DE3717101A1 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbindung für einen
Stiefel auf einem Ski. Insbesondere betrifft die Erfin
dung eine Bindung zum Halten eines Endes des Stiefels.
Bindungen dieser Art sind bekannt und weisen im allgemei
nen einen Sohlenhalter auf, welcher ein Ende, insbesonde
re das hintere Ende halten kann. Der Sohlenhalter ist um
eine Querachse im Verhältnis zu einem Körper, welcher mit
dem Ski verbunden ist, angelenkt.
Darüber hinaus üben Vorspannungseinrichtungen eine Wirkung
auf den Sohlenhalter aus, welche dazu neigen, den Sohlen
halter zum Ski zurückzustellen oder im Gegensatz ihn nach
oben zu verschwenken, entsprechend der Intensität der
durch die Sohle auf den Sohlenhalter ausgeübten Belastung.
Üblicherweise weisen die Vorspannungseinrichtungen eine
in dem Körper aufgenommene Feder auf, deren Anfangskom
pression einstellbar ist. Die Feder drückt gegen eine
Rampe des Sohlenhalters ein Druckorgan, welches im Ein
zelfall aus einem gleitenden Kolben oder einem angelenkten
Kippbauteil bestehen kann.
Die Rampe des Sohlenhalters weist im allgemeinen einen
elastischen Bewegungsbereich auf, bei dessen Kontaktierung
das Druckorgan den Sohlenhalter elastisch zum Ski zurück
stellt, und einen Auslösebereich, bei dessen Kontaktierung das
Druckorgan den Sohlenhalter nach oben zurückstößt. Die
Grenze zwischen diesen beiden Bereichen bestimmt die Aus
löseschwelle der Bindung.
Solche Bindungen sind insbesondere aus den FR-PS′en
23 38 060 und 24 94 581 bekannt.
Die Unzulänglichkeit dieser Vorrichtungen besteht darin,
daß der Benutzer eine erhebliche Kraft aufbringen muß, um
die Bindung manuell abzuschnallen, denn er muß in der Tat
eine Energie aufbringen, welche der Auslöseenergie äqui
valent ist, welche der Stiefel auf die Bindung für eine
Auslösung während des Skifahrens überträgt.
Außerdem benötigen diese Bindungen eine Feder für die Aus
lösung und ein oder mehrere andere Federn für einen ela
stischen Rückstoß der Bindung, insbesondere um den Biege
bewegungen des Skis zu folgen.
Darüber hinaus ist die Anfangskompression der Rückstoßfe
dern allgemein nicht einstellbar und kann insbesondere
nicht nach der Kompression der Feder der Vorspanneinrich
tungen eingestellt werden.
Es bestehen jedoch Bindungen, bei welchen die Rückstoß
federn bezüglich der Kompression eingestellt werden kön
nen, aber durch von den Vorspanneinrichtungen unabhängige
Einstelleinrichtungen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bindung
zu schaffen, bei welcher die zu überwindende Auslöseenergie
für ein manuelles Abschnallen im allgemeinen kleiner als
diejenige für eine Auslösung während des Skifahrens ist.
Ein anderes Ziel besteht darin, eine Bindung zu schaffen,
welche gemeinsame Einstelleinrichtungen für das Einstellen
des Auslöseschwellwertes und der Intensität des elastischen
Rückstoßes aufweist.
Ein weiteres Ziel besteht darin, eine Bindung zu schaffen,
welche einen elastischen Bewegungsbereich großer Amplitude
aufweist und insbesondere größer als diejenigen Bindungen,
bei welchen der Sohlenhalter einfach schwenkbar im Verhält
nis zum Körper gelagert ist.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich im
Verlaufe der nachfolgenden Beschreibung.
Die Sicherheitsbindung eines Stiefels auf einem Ski
gemäß der Erfindung enthält
- - einen Sohlenhalter zum Halten des Endes des Stiefels gegen den Ski, welcher um eine Querachse im Verhältnis zu einem Körper, welcher mit dem Ski verbunden ist, angelenkt ist,
- - elastische Rückstelleinrichtungen des Sohlenhalters mit elastischen Einrichtungen mit Energievorrat, wobei ein Druckorgan mit einer Rampe des Sohlenhalters zu sammenwirkt, auf welche das Organ einen Stoß ausübt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Körper von zwei seitlichen Armen getragen wird, wel che ihrerseits im Verhältnis zum Ski um eine Querachse an ihrem hinteren Ende angelenkt sind,
- - ein Hebel an seinem unteren Ende im Verhältnis zum Ski um eine Querachse angelenkt ist und in seinem oberen Teil zwischen dem Druckorgan und den elastischen Ein richtungen mit Energievorrat der Vorspanneinrichtungen eingeschaltet ist, derart, daß der durch das Druckorgan auf die Rampe des Sohlenhalters ausgeübte Druck von den elastischen Einrichtungen mit Energievorrat auf das Druckorgan unter Zwischenschaltung des Hebels übertragen wird und die Position der Arme und des Körpers im Verhältnis zum Ski verändert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbin
dung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Teilschnitt einer Sicher
heitsbindung gemäß einer Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Bindung der
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines der Elemente
der Bindung der Fig. 1,
Fig. 4 teilweise die Funktion der Bindung unter der
Wirkung einer auf den Körper ausgeübten vertikalen
Belastung,
Fig. 5 teilweise die Funktion der Bindung unter der
Wirkung einer auf den Sohlenhalter ausgeübten
vertikalen Belastung,
Fig. 6 die Funktion der Bindung unter der Wirkung einer
horizontalen Rückstoßbelastung,
Fig. 7 die Bindung der vorhergehenden Figuren in abge
schnallter Position,
Fig. 8 eine Teilseitenansicht einer anderen Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 9
bis 12 Seitenansichten abgewandelter Ausführungsformen
der Bindung,
Fig. 13
bis 15 Teilseitenansichten weiterer Ausführungsformen
der Erfindung,
Fig. 16
bis 18 Seitenansichten noch weiterer Ausführungsformen
der Bindung.
Die in den Figuren dargestellte Bindung ist zum Halten
des Absatzes eines Stiefels vorgesehen.
Die Erfindung bezieht sich jedoch ebenfalls auf eine
Bindung, welche zum Halten des vorderen Endes eines
Stiefels bestimmt ist.
In Fig. 1 ist eine Sicherheitsbindung 1 dargestellt, welche
starr mit der Oberseite eines Skis 2 verbunden ist.
Die Bindung 1 weist einen Sohlenhalter 3 zum Halten der
Sohle des Stiefels im Bereich einer Sohleneinspannbacke
4 auf, welche dazu bestimmt ist, den Absatz der Sohle
zu halten. In bekannter Weise weist der Sohlenhalter 3
in seinem unteren Teil eine Zunge 5 auf, auf welcher sich
die Stiefelsohle während des Anschnallens abstützt.
Die Bindung 1 weist ebenfalls einen Körper 6 auf, im Ver
hältnis zu welchem der Sohlenhalter 3 drehbar um eine hori
zontale und quer zu der durch den Ski definierten Längs
richtung verlaufenden Achse 7 gelagert ist. Die
Achse 7 kann durch einen quer verlaufenden Zapfen oder
zwei koaxiale Zapfenabschnitte verwirklicht werden, welche
jede Seitenwand des Körpers 6 mit einer Seitenwange des
Sohlenhalters 3 verbinden.
Die Vorspanneinrichtungen verbinden den Körper 6 und
den Sohlenhalter 3. Diese Einrichtungen sind in Fig. 1
in Form einer Vorspannfeder dargestellt, insbesondere
einer Druckfeder 8, welche in dem Körper 6 aufgenommen
ist, deren Anfangskompression durch einen Stopfen 9
einstellbar ist, der auf den hinteren Teil des Körpers
6 geschraubt ist.
Dies ist natürlich nur beispielhaft und die Feder 8 kann
durch irgendein geeignetes elastisches Mittel mit Energie
vorrat, z.B. einen mit Druckgas gefüllten Zylinder ersetzt
werden.
Die Vorspanneinrichtungen weisen ebenfalls ein Druckorgan,
in Fig. 1 in Form des Kopfes 10 eines Zylinders 38 darge
stellt, auf, welcher in einer Längsrichtung gleitend ge
lagert ist. Die Feder 8 drückt den Kopf 10 des Kolbens
38 elastisch in Richtung des Sohlenhalters 3, genauer ge
sagt, die vordere Drucknase 31 des Kopfes 10 gegen die
Auslöserampe 11 des Sohlenhalters 3, was später beschrie
ben wird.
Fig. 1 stellt die Bindung 1 in geschlossener oder ange
schnallter Position dar und von dieser Position aus, unter
der Wirkung einer vertikalen Belastung nach oben, ausge
übt von der Sohle auf den Sohlenhalter 3, bestimmen die
Vorspanneinrichtungen für die Bindung 1 einen elastischen
Bewegungsbereich, in welchem der Sohlenhalter 3 elastisch
in Richtung des Skis 2 zurückgeführt wird, und einen Öff
nungsbereich, in welchem sie die Verschwenkung des Sohlen
halters 3 nach oben erlauben, wenn die vertikale Belastung
größer als ein vorbestimmter Schwellwert ist. Die Grenze
zwischen dem elastischen Bewegungsbereich und dem Öff
nungsbereich entspricht dem Auslöseschwellwert, der ins
bsondere durch die Anfangskompression der Feder 8 mit
Hilfe des Stopfens 8 eingestellt werden kann. Dies ist
dem Durchschnittsfachmann bekannt.
Die Bindung 1 weist darüber hinaus eine geeignete manuelle
Abschnalleinrichtung auf. Eine solche Einrichtung ist
schematisch dargestellt in Form eines Abschnallhebels 47,
welchen der Benutzer durch einen Stoß betätigt, der eine
nach unten gerichtete Komponente aufweist.
Der Körper 6 der Bindung 1 wird von zwei seitlichen Armen
12 und 13 getragen, die fest mit dem Körper verbunden sind
und welche ihn mit dem Ski 2 verbinden.
Die seitlichen Arme 12 und 13 sind im wesentlichen symme
trisch im Verhältnis zur vertikalen Symmetrieebene des
Skis angeordnet und im Verhältnis zum Ski 2 in ihrem un
teren Teil um eine Querachse 14 drehbar angelenkt.
Die Querachse 14 wird von einem Sockel bzw. Untersatz 15
getragen, welcher direkt oder unter Zwischenschaltung einer
Einstelleinrichtung der Längsposition des Untersatzes 15
auf dem Ski 2 mit dem Ski 2 fest verbunden ist. Darüber
hinaus ist bei der dargestellten Ausführungsform die
Achse 14 in Längsrichtung in einem Längsschlitz 16 des
Untersatzes 15, welcher sich in Längsrichtung erstreckt,
bewegbar.
Wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist, sind der Körper
6 und die seitlichen Arme 12 und 13 um die Achse 14 dreh
bar, und wie in Fig. 6 dargestellt, sind sie auch in Längs
richtung durch Gleiten der Achse 14 in dem Längsschlitz 16
bewegbar.
Vorzugsweise sind die beiden Arme 12 und 13 gekrümmt und
weisen von der Achse 14 ausgehend einen ersten Abschnitt
17 auf, welcher im wesentlichen parallel zur Oberseite
des Skis 2 verläuft, gefolgt von einem zweiten Abschnitt
18, welcher zum Körper 6 hin ansteigt.
In den Fig. 1 und 2 sowie in den nachfolgenden Figuren
sind die ersten Abschnitte der Arme 12 und 13 parallel
untereinander und von der Achse 14 zur Hinterseite des
Skis ausgerichet dargestellt.
In diesem Falle befindet sich die Gelenkachse 14 der Arme
12 und 13 und des Körpers 6 vor dem Sohlenhalter 3.
Der Untersatz 15, welcher der Achse 14 als Lager dient,
liefert darüber hinaus eine Oberseite 19, auf welcher die
Sohle des Stiefels in angeschnallter Position ruht. Der
Untersatz 15 dient außerdem als Grundplatte für eine be
kannte, nicht dargestellte Bremsvorrichtung.
Der Abstand zwischen den beiden Armen 12 und 13 im Bereich
ihres jeweiligen ersten Abschnittes 17 ist kleiner als die
Breite des Untersatzes 15 und als diejenige einer normier
ten Stiefelsohle. Der Untersatz 15 weist zwei Nutabschnitte
20 und 21 auf, welche sich in Längsrichtung vom Längs
schlitz 16 aus zur Hinterseite des Untersatzes 15 erstrek
ken, in welche sie einmünden. In diesen Nuten sind min
destens teilweise die ersten Abschnitte 17 der Arme 12 und
13 angeordnet. Die Nutabschnitte 20 und 21 liefern eine
seitliche Führung für die Arme 12 und 13 und erlauben eine
mindestens teilweise Versenkung ihres ersten Abschnittes
17, der sich außerdem unter der Stiefelsohle erstreckt.
Die Arme 12 und 13 weisen irgendeine geeignete Querschnitts
form auf, z.B. einen langgestreckten, rechtwinkligen oder
annähernd einförmigen Querschnitt, dessen große Abmessung
in einer vertikalen Ebene angeordnet ist.
Die Bindung 1 weist darüber hinaus einen Hebel 22 auf,
welcher in seinem unteren Teil im Verhältnis zum Ski 2
um eine quer und horizontal verlaufende Achse 23 angelenkt
ist. Die Achse 23 wird von einem mit dem Ski fest ver
bundenen Lager 24 getragen, welches den Untersatz 15 nach
hinten verlängert.
Der Hebel 22 erhebt sich im wesentlichen vertikal über
seine Gelenkachse 23 und sein Kopf ist in seinem oberen
Teil zwischen das Druckorgan 10 der Vorspanneinrichtungen
und die Einrichtungen mit Energievorrat, d.h. die Feder
8 im Falle der Fig. 1, eingeschaltet.
Der Kopf des Hebels 22 überträgt den durch die Feder 8
erzeugten Druck auf die Rampe 11 des Sohlenhalters 3.
Aufgrund der Tatsache, daß der Kopf des Hebels 22 zwischen
das Druckorgan 10 und die Feder 8 eingeschaltet ist, wird
eine Relativbewegung zwischen dem Kopf des Hebels 22 ei
nerseits, dem Druckorgan 10 und der Feder 8 andererseits
erzeugt, wenn der Körper 6 um die Gelenkachse 14, welche
ihn mit dem Ski verbindet, verschwenkt wird. Indem im
Bereich der Verbindung des Kopfes des Hebels 22, des
Druckorgans 10 und der Feder 8 Gesamtheiten von Rampen
und Drucknasen angeordnet werden, kann der durch
die Feder auf die Rampe 11 des Sohlenhalters 3 ausgeübte
Druck entsprechend der Position des Körpers 6 und der
Arme 12 und 13 um die Achse 14 geändert werden. Hier
durch wird der Auslöseschwellwert der Bindung verändert.
In Fig. 1 weist der Hebel 22 auf der Seite der Feder 8
eine erste Rampe 27 und auf der Seite des Druckorgans
10 eine zweite Rampe 28 auf.
Die Feder 8 übt einen Druck auf die Rampe 27 des Hebels
22 unter Zwischenschaltung eines Querstiftes 28 aus, wel
cher in Längsrichtung des Körpers 6 im Verhältnis zum
Druckorgan 10 bewegbar ist.
Der Stift 29 bildet ein Hilfsdruckorgan, welches gemein
sam mit dem Druckorgan 10 wirkt, um den Druck der Feder
8 in Richtung der Rampe 11 des Sohlenhalters zu über
tragen.
Andererseits erfährt das Druckorgan 10 einen Druck von
seiten des Hebels 12 unter Zwischenschaltung einer Druck
nase 30, welche in Kontakt mit dessen Rampe 28 ist.
Andererseits weist das Druckorgan 10 eine Drucknase 31 auf,
welche in Kontakt mit der Rampe 11 des Sohlenhalters 3
steht.
Die Rampen 27 und 28 des Hebels 22 sind global kompressiv
bzw. zusammendrückend, d.h., wenn der Stift 29 und die
Drucknase 30 diese Rampen 27 und 28 nach oben durchlaufen,
was einer Anhebebewegung des Körpers 6 und der Arme 12
und 13 entspricht, wird die Feder 8 der Vorspanneinrich
tungen zusammengedrückt und der Druck, welchen sie auf
die Rampe 11 ausübt, steigt an.
Hierzu ist jede Rampe kompressiv oder eine der Rampen ist
kompressiv und die andere neutral.
Die Rampe 11 ist ihrerseits bekannt und weist zwei Haupt
abschnitte auf. Sie weist zunächst eine Rampe 33 elastischer
Bewegung auf, bei deren Kontaktierung die Drucknase 31 des
Druckorgans 10 den Sohlenhalter 3 in Richtung des Skis
zurückstellt. Sie weist darüber hinaus eine Öffnungsrampe
34 auf, bei deren Kontaktierung die Drucknase 31 des
Druckorgans 10 den Sohlenhalter 3 nach oben öffnet und
somit die Stiefelsohle freigibt.
Diese beiden Rampen 33 und 34 werden durch eine Kante 35
begrenzt, welche dem Auslöseschwellwert der Bindung ent
spricht.
Die Rampe 27 weist vorteilhafterweise in ihrem oberen Teil
einen Spoiler 46 auf, welcher einen Anschlag für den Stift
29 bildet, derart, daß die Amplitude seiner Bewegung nach
oben begrenzt wird.
In Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Kolbens 38
der Bindung 1 dargestellt, welcher als Zwischenbauteil
zwischen der Feder 8, dem Stift 28 und der Rampe 11 des
Sohlenhalters 3 dient. Dieses Bauteil 38 weist in seinem
hinteren Teil einen drehzylindrischen Abschnitt 39 auf,
welcher für eine Längsgleitung im Verhältnis zum Körper 6
geführt ist. In seinem vorderen Teil weist das Bauteil 38
das Druckorgan 10 auf, welches vorteilhafterweise mit
dem zylindrischen Abschnitt 38 durch zwei seitliche Wangen
40 und 41 verbunden ist. Das Bauteil 38 weist darüber hin
aus seitlich zwei gegenüberliegende Längsschnitte 42 und
43 auf, welche sich in Längsrichtung erstrecken und in
welchen der Stift 29 an seinen Enden für eine Längsglei
tung geführt wird.
Eine Längsöffnung 44 mit einem größeren Durchmesser als
dem Durchmesser der Feder 8 durchquert den zylindrischen
Abschnitt 39 und mündet zwischen den beiden Wangen 40 und
41. Die Feder 8 durchquert an ihrem zum Sohlenhalter 3
orientierten Ende diese Öffnung 44 vollständig und stützt
sich auf dem Stift 29 ab, welcher in den Längsschlitzen
42 und 43 geführt ist. Gegebenenfalls gewährleistet eine
Vorrichtung wie eine Unterlegscheibe oder eine Schale die
Verbindung zwischen dem Federende und dem Stift 29.
Die Längsschlitze 42 und 43, welche den Stift 29 führen,
sind oberhalb des Niveaus des Druckorgans 10 und genauer
seiner Drucknasen 30 und 31 angeordnet. Hierdurch befin
det sich der Kontaktbereich zwischen dem Stift 29 und
der Rampe 27 des Hebels 22 höher auf dem Hebel 22 als der
Kontaktbereich zwischen der Drucknase 30 und der Rampe 28.
Die nachfolgenden Fig. 4, 5 und 6 illustrieren die
Funktionsweise der Bindung 1 jeweils unter der Wirkung
einer nach oben gerichteten vertikalen Belastung, aus
geübt auf den Körper 6, einer nach oben gerichteten
vertikalen Belastung, ausgeübt auf den Sohlenhalter 3,
und einer horizontalen Rückstoßbelastung, ausgeübt auf
den Körper 6.
Diese verschiedenen Belastungen sind absichtlich isoliert
worden, derart, daß die Funktionsweise der Bindung 1 unter
der Wirkung jeder dieser Belastungen illustriert wird.
Es ist klar, daß sich diese verschiedenen Belastungen
während des Skifahrens untereinander kombinieren, und
dies gilt ebenfalls für die relativen Verschiebungen der
verschiedenen Organe der Bindung 1.
In Fig. 4 ist die Bindung 1 der Fig. 1 dargestellt, welche
durch eine vertikale nach oben gerichtete Kraft belastet
ist, ausgeübt auf den Körper 6, was durch den Pfeil F 1
schematisiert ist.
In dieser Figur ist angenommen worden, daß der Sohlenhal
ter 3 der Drehung der Arme 12 und 13 und des Körpers 6
folgt, aber keine Relativbewegung im Verhältnis zum Kör
per 6 aufweist.
Wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, werden der Körper 6
und die ihn tragenden Arme 12 und 13 nach oben um die
Gelenkachse 14 verschwenkt.
Im Bereich des Hebels 22 durchlaufen der Stift 29 und
die Drucknase 30 des Druckorgans 10 jeweils die Rampen
27 und 28 nach oben.
Der Spoiler 46 ermöglicht eine Begrenzung der Verschie
bung des Stiftes 29, für den er einen Anschlag darstellt.
Hierdurch wird die Drehbewegung des Körpers 6 und der
Arme 12 und 13 um die Achse 14 nach oben begrenzt. Natür
lich kann hierfür auch jedes andere geeignete Mittel vor
gesehen werden.
Da, wie im vorhergehenden beschrieben worden ist, die
beiden Rampen 27 und 28 global kompressiv für die Feder
8 sind, erzeugt die Schwenkbewegung des Körpers 6 um
seine Achse 14 eine Kompression der Feder 8. Diese
Kompression verursacht eine elastische Rückstellung
des Körpers 6 und der Arme 12 und 13 in Richtung des
Skis.
Andererseits verstärkt diese Kompression den Druck, wel
chen die Drucknase 31 des Druckorgans 10 auf die Rampe
11 des Sohlenhalters ausübt.
Es wird angemerkt, daß die Drucknase 31 im wesentlichen
auf der elastischen Bewegungsrampe 33 des Sohlenhalters
3 nicht verschoben wird. Allgemein verändert die Schwenk
bewegung des Körpers 6 um seine Achse 14 die Position
des Druckorgans 10 auf der Rampe 11 des Sohlenhalters 3
nicht wesentlich.
Wenn die Belastung F 1 beendet ist, werden der Körper 6
und die Arme 12 und 13 in Richtung des Skis durch die
Feder 8, welche sich entspannt, zurückgestellt, wobei
der Stift 29 und die Drucknase 30 nunmehr die Rampen 27
und 28 nach unten durchlaufen.
Anders ausgedrückt, steigt die Größe des Auslöseschwell
wertes mit einer Verschwenkung des Körpers 6 und der
Arme 12 und 13 nach oben an, und sie nimmt ab mit einer
Verschwenkung nach unten.
In Fig. 5 ist die Funktionsweise der Bindung unter der
Wirkung einer vertikalen, durch den Pfeil F 2 schematisier
ten Belastung dargestellt, welche auf den Sohlenhalter 3
ausgeübt wird, insbesondere im Bereich der Sohlenein
spannbacke 4. In dieser Figur wird vorausgesetzt, daß
der Körper 6 und die Arme 12 und 13 in niedriger Position
bleiben und durch diese Belastung nicht beeinflußt wer
den.
Wie in Fig. 5 erkennbar ist, wird der Sohlenhalter 3 unter
der Wirkung der Belastung F 2 um seine Gelenkachse 7,
welche ihn mit dem Körper verbindet, verschwenkt. Die
Drucknase 31 des Druckorgans 10 durchläuft die elastische
Bewegungsrampe 33 des Sohlenhalters 3. In Fig. 5 ist die
Drucknase 31 im Bereich der Kante 35 des Auslöseschwell
wertes dargestellt, und, wenn die Belastung F 2 eine aus
reichende Amplitude aufweist, überschreitet die Drucknase
31 in bekannter Weise die Kante 35, durchläuft dann die
Öffnungsrampe 34, von wo aus eine Auslösung der Bindung
erfolgt.
Die Verschiebung der Drucknase 31 auf der Rampe 11 des
Sohlenhalters verursacht eine Kompression der Feder 8,
welche durch das Druckorgan 10, den Kopf des Hebels 12
und den Stift 28 übertragen wird.
Im Bereich des Hebels 12 wird unterstrichen, daß der
Stift 29 und die Drucknase 30 im wesentlichen nicht
auf ihrer jeweiligen Rampe 27 und 28 verschoben werden.
Eine geringfügige Verschiebung beruht auf der Verschwen
kung des Hebels 22 nach hinten, aufgrund des Rückstoßes
des Druckorgans 10. Diese Verschiebung ist jedoch gegen
über der vorhergehenden, unter Bezugnahme auf Fig. 4 be
schriebenen Verschiebung vernachlässigbar.
Es kann daher in diesem Fall angemerkt werden, daß die
Kompression der Feder allein auf der Verschiebung der
Drucknase 31 des Druckorgans 10 auf der Rampe 11 des
Sohlenhalters 3 beruht.
Fig. 6 illustriert die Bindung 1, welche durch eine hori
zontale Rückstoßkraft F 3 belastet ist, z.B. ausgeübt auf
den Körper 6 oder die Arme 12 und 13.
Unter der Wirkung einer solchen Belastung werden der
Körper 6 und die Arme 12 und 13 gemeinsam zurückgestoßen,
was ein Gleiten der Gelenkachse 14 der Arme 12 und 13
im Längsschlitz 16 des Untersatzes 15 verursacht. Wie
dies in Fig. 6 erkennbar ist, verursacht der Rückstoß
des Körpers 6 eine Verschwenkung des Hebels 22 nach hin
ten. Die Verschwenkung des Hebels 22 überträgt sich durch
eine Neigung des Kopfes des Hebels, was eine relative
Entfernung des Stiftes 29 und der Drucknase 30 des Druck
organs 10 verursacht.
Diese relative Entfernung verursacht eine Kompression
der Feder 8, wodurch eine elastische Rückstellung des
Körpers 6 und der Arme 12 und 13 nach vorn verursacht
wird.
Es wird angemerkt, daß der Stift 29 nach oben im Verhältnis
zur Drucknase 30 des Druckorgans 10 auf dem Hebel 22
um so mehr versetzt ist, je größer die Kompression der
Feder 8 während des Rückstoßes ist, und um so stärker ist
die elastische Rückstellung nach vorn.
Es wird angemerkt, daß die Intensität der elastischen
Rückstellung direkt von der Anfangskompression der Feder
8 abhängt, d.h. die Intensität der Rückstellung ist di
rekt mit der Einstellung der Auslöseintensität der Bin
dung verbunden.
In Fig. 7 ist die Bindung 1 in abgeschnallter Position
dargestellt. Diese Position wird nach einem manuellen
Abschnallen mit Hilfe des Abschnallhebels 47 erreicht
oder nach einer Auslösung der Bindung und einem Auswer
fen des Stiefels während des Skifahrens.
In dieser abgeschnallten Position ist die Drucknase 31
des Druckorgans 10 in Kontakt mit der Öffnungsrampe 34
des Sohlenhalters. Im Bereich des Hebels 22 befinden
sich die Drucknase 30 des Druckorgans 10 und der Stift 29
unten an ihrer jeweiligen Rampe 28, 27. Wenn von der in
Fig. 7 dargestellten Position, in welcher der Körper 6
und seine Arme 12 und 13 in der niedrigen Position sind,
der Körper 6 nach oben belastet wird, durchlaufen die
Drucknase 30 und der Stift 29 ihre jeweilige Rampe 28,
27 nach oben, was eine Kompression der Feder 8 und
eine elastische Rückstellung des Körpers 6 in Richtung
des Skis bewirkt.
Mit Hilfe dieser Figur kann man verstehen, daß die für
ein manuelles Abschnallen der Bindung erforderliche
Energie kleiner ist als diejenige, welche für eine Aus
lösung während des Skifahrens erforderlich ist.
Eine Auslösung der Bindung während des Skifahrens kombi
niert eine vertikale Belastung des Sohlenhalters längs
des Pfeiles F 2 und eine vertikale Belastung des Körpers
längs des Pfeiles F 1.
Jede dieser Belastungen erzeugt eine Kompression der
Feder 8 und demzufolge wird die Feder durch die Rampe 33
einerseits und die Rampen 27 und 28 andererseits kom
primiert. Die erforderliche Energie für eine Auslösung
während des Skifahrens ist diejenige Energie, welche er
forderlich ist, damit die Drucknase 31 des Druckorgans 10
die Kante 35 der Rampe 11 übersteigt, wobei die Feder 8
mit Zuwachs komprimiert ist aufgrund der Tatsache, daß
der Stift 29 und die Drucknase 30 mindestens teilweise
ihre Rampe 27, 28 durchlaufen haben.
Demgegenüber neigt die Intervention des Benutzers auf
den Hebel 47 beim manuellen Abschnallen dazu, den Körper
6 und seine Arme 12 und 13 gegen die Oberseite des Skis
zu legen. Aufgrund dieser Tatsache befinden sich die Druck
nase 30 des Druckorgans 10 und der Stift 28 unten auf
ihrer jeweiligen Rampe 28, 27 des Hebels 22.
Die für die manuelle Auslösung erforderliche Energie ist
die Energie, welche erforderlich ist, damit die Drucknase
31 die Kante 35 der Rampe 11 überschreitet, wobei die
Rampen 27 und 28 in diesem Falle keinen Einfluß auf die
Kompression der Feder haben.
Die Energie, welche für eine manuelle Auslösung erforder
lich ist, ist daher kleiner als die Energie für eine
Auslösung während des Skifahrens. Das manuelle Abschnallen
ist daher erleichtert.
Anders ausgedrückt, verändert sich der Auslöseschwellwert
der Bindung 1 entsprechend dem Verschwenkungswinkel der
Arme 12, 13 und des Körpers 6 nach oben. Er steigt mit
einer Verschwenkungsbewegung nach oben an und verringert
sich mit einer Verschwenkungsbewegung nach unten. Während
des Skifahrens veranlassen die Belastungen des Stiefels
auf den Sohlenhalter 3 eine Verschwenkung des Körpers 6
und der Arme 12 und 13 nach oben. Hierdurch wird der Aus
löseschwellwert erhöht. Demgegenüber neigt die Handhabung
des Abschnallhebels dazu, die Arme 12 und 13 in Anschlag
gegen den Ski zu drücken. Der Auslöseschwellwert ist daher
auf seinen minimalen Wert zurückgeführt.
Andererseits wird die Energie, welche erforderlich ist,
um die Bindung mit Hilfe des Stiefels einzuklinken, ver
ringert. Die Bewegung des Stiefels während des Anschnallens
versucht den Körper 6 und seine Arme 12 und 13 gegen die
Oberseite des Skis zu drücken. Daher kommt nur die Rampe
11 des Sohlenhalters ins Spiel. Die Rampen 27 und 28
des Hebels sind inaktiv. Die Energie, welche der Benutzer
aufbringen muß, um die Bindung einzuklinken, ist diejenige
Energie, welche erforderlich ist, um die Kante 35 in um
gekehrter Richtung zu überschreiten, wobei die Feder 8 nicht
in Kompression belastet ist durch die Rampen 27 und 28.
Daher wird die Energie, welche zum Anschnallen der Bindung
erforderlich ist, im Verhältnis zum Stand der Technik
verringert.
Die relativen Neigungen der Auslöserampe 33 des Sohlen
halters 3 und der Rampen 27 und 28 des Hebels 22 erlau
ben es, die durch den Stiefel auf den Sohlenhalter wäh
rend des Skifahrens ausgeübte Belastung auf eine Belastung
längs des Pfeiles F 1, wie sie in Verbindung mit Fig. 4 be
schrieben worden ist, und auf eine Belastung längs des
Pfeiles F 2, wie sie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben
ist, zu verteilen. Diese durch den Stiefel auf den Soh
lenhalter ausgeübte Belastung verursacht daher in Kombi
nation eine Verschwenkung des Sohlenhalters 3 relativ
zum Körper 6 um die Achse 7 und gleichzeitig eine Ver
schwenkung des Körpers 6 um seine Achse 14 im Verhältnis
zur Oberseite des Skis.
Der Durchschnittsfachmann ist im Stande, die verschie
denen Parameter, insbesondere die Formen und Neigungen
der Rampe zu bestimmen, derart, daß diese Verteilung aus
geglichen ist, z.B., damit während einer auf den Sohlen
halter ausgeübten vertikalen Belastung die Drucknase 31
des Druckorgans 10 in der Nähe der Kante 35 der Rampe 11
zur gleichen Zeit ankommt wie der Stift 29 in der Nähe
des Spoilers 46.
In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher der Stift 29 durch einen Kolben 50 ersetzt
ist, welcher in einer Längsrichtung, parallel zur Gleit
richtung des Druckorgans 10, gelagert ist.
Der Gleitkolben 50 ist z.B. in einer Längsbohrung 39 des
Bauteils 38 geführt.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, ge
mäß welcher das Druckorgan 10 fest mit einem Kippbauteil
51 verbunden ist, welches im Verhältnis zum Körper 6 um
eine Querachse 52 angelenkt ist.
Das Kippbauteil 51 weist zwei seitlichhe Wangen auf, eine
auf jeder Seite des Hebels 22, welche auf der Vorderseite
des Hebels durch das Druckorgan 10 verbunden sind.
Auf der Hinterseite des Hebels 22 weisen die seitlichen
Wangen des Kippbauteils 51 jeweils einen (ungefähr longi
tudinal) orientierten Längsschlitz 53 auf, welcher die
Führung des Stiftes 29 ermöglicht, im wesentlichen in der
gleichen Weise wie die Längsschlitze 42 und 43 des Bau
teils 38.
Die in Fig. 9 dargestellte Bindung weist eine im wesent
lichen mit der im vorhergehenden beschriebenen Bindung
identische Funktionsweise auf bis auf die Tatsache, daß
das Druckorgan 10 nicht mehr in Längsrichtung gleitet,
sondern um eine mit dem Körper 6 verbundene Achse 52 ver
schwenkbar ist.
In Fig. 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform darge
stellt, gemäß welcher das Druckorgan 10 am Ende eines Kipp
bauteils 54 montiert ist, welches seinerseits um eine mit
dem Körper 6 verbundene Querachse 55 schwenkbar gelagert ist.
Der Sift 29 ist seinerseits durch einen Kolben 50 er
setzt, wobei eine Drucknase 57 in Kontakt mit der Rampe
27 des Hebels 22 steht. Der Kolben 50 ist für eine Längs
gleitung im Verhältnis zum Körper 6 geführt.
In Fig. 11 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher das Druckorgan 10 am Ende eines Kippbauteils
54 montiert ist, und das Hilfsdruckorgan, d.h. in diesem
Falle der Stift 28 ist ebenfalls am Ende eines Kippbau
teils 60 gelagert, welches im Verhältnis zum Körper 6
um eine Querachse 61 angelenkt ist. Die Funktionsweise
ist derjenigen ähnlich, die im vorhergehenden beschrie
ben worden ist, bis auf die Tatsache, daß das Druckorgan
10 und der Stift 28 zu einer Schwenkbewegung angeregt wer
den und nicht mehr in Längsrichtung im Verhältnis zum
Körper 6 geführt sind.
In Fig. 12 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher das Hilfsdruckorgan,d.h. in diesem Falle der
Stift 28, durch ein komplexes Kippbauteil 63 getragen
wird. Das Kippbauteil weist eine geknickte Form auf, wo
bei der Knick in Richtung des Hebels 22 orientiert ist
und der Stift sich im wesentlichen im Knickwinkel befin
det.
Das Kippbauteil 63 ist im Verhältnis zum Körper 6 an
einem seiner Enden um eine Achse 64 angelenkt, und an
seinem anderen Ende weist es Einrichtungen wie einen
Querstift 65 auf, um den Druck der Feder 8 aufzunehmen.
Diese Konstruktion erlaubt eine Verstärkung der Inten
sität des durch die Feder 8 auf das Kippbauteil 22, das
Druckorgan 10 und die Rampe 11 des Sohlenhalters ausge
übten Druckes.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher die Drucknase und die Rampe im Bereich der
Verbindung zwischen dem Hebel 22 und dem Hilfsdruckorgan
ausgetauscht sind. Der Hebel 22 weist daher auf der Seite
der Feder 8 eine Drucknase 70 auf, welche in Kontakt mit
einer Rampe 71 steht, welche von dem Hilfsdruckorgan ge
tragen wird, welches in diesem Falle ein in Längsrichtung
im Verhältnis zum Körper 6 gleitend gelagerter Körper 72
ist. Wie die Rampe 27 ist die Rampe 71 kompressiv oder
neutral, und vorzugsweise weist sie in ihrem unteren Teil
eine Randleiste 73 auf, um die Verschiebung der Druck
nase 70 und hierdurch der Amplitude der Schwenkbewegung
des Körpers 6 und seiner Arme 12 und 13 um die Achse 14
zu begrenzen.
In Fig. 14 ist eine andere Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher die Drucknase und die Rampe im Bereich der
Verbindung zwischen dem Hebel 22 und dem Druckorgan 10
ausgetauscht sind. Der Hebel 22 weist daher eine Druck
nase 75 auf der Seite der Rampe 11 des Sohlenhalters
3 auf, welche in Kontakt mit einer Rampe 76 steht, welche
vom Druckorgan 10 getragen wird. Wie die Rampe 28 ist
die Rampe 76 kompressiv oder neutral. Die Montage des
Druckorgans 10 und des Hilfsorgans ist gleich derjenigen
der Fig. 8, d.h. sie weist einen in Längsrichtung im Ver
hältnis zum Körper 6 gleitenden Kolben 38 und einen in
Längsrichtung im Verhältnis zum Kolben 38 gleitenden
Hilfskolben 50 auf.
In Fig. 15 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher die Drucknase und die Rampen beiderseits
des Hebels 22 ausgetauscht sind. Der Hebel 22 weist daher
auf der Seite der Feder 8 eine Drucknase 70 in Kontakt mit
einer Rampe 71 und auf der Seite der Rampe 11 des Sohlen
halters eine Drucknase 75 in Kontakt mit einer Rampe 76
des Druckorgans 10 auf.
In Fig. 16 ist eine abgewandelte Ausführungsform darge
stellt, gemäß welcher die Arme 12 und 13, welche den Kör
per 6 der Bindung tragen, nicht mehr nach hinten, son
dern nach vorn, ausgehend von der Gelenkachse 14, aus
gerichtet sind. Die Gelenkachse 14 der Arme 12 und 13
befindet sich daher hinter dem Hebel 22 und seiner Gelenk
achse 23.
Die Achse 14 der Arme 12 und 13 wird von einem fest mit
der Oberseite des Skis verbundenen Lager 78 getragen,
welches einen in Längsrichtung orientierten Längsschlitz
79 aufweist, um den elastischen Rückstoß der Bindung zu
ermöglichen.
In den Fig. 17 und 18 ist eine abgewandelte Ausführungsform
dargestellt, gemäß welcher der Untersatz 15 sich mit den
Armen 12 und 13 und dem Körper 6 während einer Rückstoß
belastung verschiebt. Hierzu ist der Untersatz 15 gleitend
auf einer in Längsrichtung des Skis ausgerichteten Gleit
schiene 83 gelagert, deren Montage direkt oder unter
Zwischenschaltung einer Längeneinstelleinrichtung erfolgt.
Der Längsschlitz 16 der Achse 14 ist ersetzt durch eine
Bohrung 82, welche die Achse 11 trägt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 17 ist der Hebel 22 im
Verhältnis zum Ski unter Zwischenschaltung eines Lagers
24 angelenkt, das direkt oder unter Zwischenschaltung
einer Längeneinstelleinrichtung mit dem Ski fest verbun
den ist. Hierdurch bewegt sich der Untersatz 15 während
einer Rückstoßbelastung nach hinten, aber das Lager 24
bleibt unbeweglich. Die Bindung verhält sich in der
gleichen Weise wie vorher und die elastische Rückführung
ist gewährleistet durch die Rampen des Hebels 22, wie
dies in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben worden ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 18 ist der Hebel 22 an
einem Lager 24 angelenkt, welches mit dem Untersatz 15
verbunden ist und daher mit dem Untersatz während einer
Rückstoßbelastung gleitet.
Die elastische Rückstellung wird in diesem Fall nicht
mehr durch den Hebel 22 gewährleistet; sie wird durch
traditionelle Einrichtungen gewährleistet, welche insbe
sondere auf den Untersatz 15 einwirken.
Die vorliegende Beschreibung ist nur beispielhaft. Die
einzelnen Elemente können ohne weiteres abgeändert wer
den.
Insbesondere können die Einrichtungen, welche eine ela
stische Rückstellung der Bindung nach einer Rückstoßbe
lastung ermöglichen, von traditionellen Einrichtungen un
terstützt werden, wie z.B. einer Längsfeder, welche z.B.
auf die Gelenkachse 14 der Arme 12 und 13 am Ski ein
wirkt. Ebenfalls können diese Einrichtungen, welche die
elastische Rückstellung erlauben, nicht vorhanden sein
und in diesem Falle vollständig durch traditionelle Ein
richtungen ersetzt werden.
Claims (20)
1. Sicherheitsbindung eines Stiefels auf einem Ski (2)
zum Halten eines Endes des Stiefels, enthaltend
- - einen Sohlenhalter (3) zum Halten des Endes des Stiefels gegen den Ski (2), wobei der Sohlenhalter (3) um eine Querachse (7) im Verhältnis zu einem mit dem Ski (2) verbundenen Körper (6) angelenkt ist,
- - Vorspanneinrichtungen für eine elastische Rückstel lung des Sohlenhalters (3), welche elastische Ein richtungen (8) mit Energievorrat aufweisen, wobei ein Druckorgan (10) mit einer Rampe (11) des Sohlen halters (3), auf welche es einen Druck ausübt, zu sammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Körper (6) durch zwei seitliche Arme (12, 13) getragen wird, welche ihrerseits im Verhältnis zum Ski (2) an ihrem unteren Ende um eine Querachse (14) angelenkt sind,
- - ein Hebel (22) an seinem unteren Ende im Verhältnis zum Ski (2) um eine Querachse (23) angelenkt ist und in seinem oberen Teil zwischen das Druckorgan (10) und elastische Einrichtungen (8) mit Energievorrat der Vorspanneinrichtungen eingefügt ist, derart, daß der durch das Druckorgan auf die Rampe des Soh lenhalters ausgeübte Stoß von den elastischen Ein richtungen mit Energievorrat auf das Druckorgan über den Hebel übertragen wird und sich mit der po sition der Arme und des Körpers im Verhältnis zum Ski verändert.
2. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Quergelenkachse (14) der Arme (12, 13) im Verhältnis
zum Ski (2) vor der Quergelenkachse (23) des Hebels (22)
am Ski (2) befindet.
3. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Quergelenkachse (14) der Arme (12, 13) im Ver
hältnis zum Ski (2) hinter der Quergelenkachse (24) des
Hebels (22) am Ski (2) befindet.
4. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen dem Hebel (22) und dem Druck
organ (10) der Vorspanneinrichtungen eine Drucknase
(30, 75) aufweist, welche sich auf einer Rampe (28, 76)
abstützt, und daß die Rampe (28, 76) neutral oder
kompressiv für die Vorspanneinrichtungen während eines
Anhebens der Arme (12, 13) und des Körpers (6) ist.
5. Bindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucknase (30) vom Druckorgan (10) getragen wird
und daß die Rampe (28) auf dem Hebel (22) angeordnet
ist.
6. Bindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucknase (75) vom Hebel (22) getragen wird und
daß die Rampe (76) auf dem Druckorgan (10) angeordnet
ist.
7. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Hilfsdruckorgan (28, 50) die Verbindung zwischen
dem Hebel (22) und den elastischen Einrichtungen (8)
mit Energievorrat gewährleistet und daß die Verbin
dung eine Drucknase (29, 51, 70) in Abstützung auf
einer Rampe (27, 71) aufweist, welche neutral oder
kompressiv ist für die Vorspanneinrichtungen während
eines Anhebens der Arme (12, 13) und des Körpers (6).
8. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucknase (29, 51) von einem Hilfsdruckorgan (29,
50) getragen wird, daß die elastischen Einrichtungen
( 8) mit Energievorrat in Richtung des Hebels kom
primieren und daß die Rampe (27) auf dem Hebel (22)
angeordnet ist.
9. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucknase (70) vom Hebel (22) getragen wird und
daß die Rampe (71) auf einem Hilfsdruckorgan angeord
net ist, daß die elastischen Einrichtungen (8) mit
Energievorrat in Richtung des Hebels (22) komprimie
ren und daß die Drucknase (70) auf dem Hebel (22)
angeordnet ist.
10. Bindung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckorgan (10) von einem Haupt
kolben (38) getragen wird, welcher im Verhältnis zum
Körper (6) in einer Längsrichtung des Körpers (6)
gleitend gelagert ist, und daß der Kolben (38) hin
ter dem Druckorgan (10) zwei seitliche Wangen (40,
41) aufweist, zwischen welchen der Kopf des Hebels (22)
hindurchtritt, und Führungseinrichtungen (42, 43, 44)
des Hilfsdruckorgans (29, 50).
11. Bindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfsdruckorgan ein Querstift (29) ist, welcher
in zwei seitlichen Längsschlitzen (42, 43) des Kolbens
(38), in Längsrichtung orientiert, geführt ist.
12. Bindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfsdruckorgan ein Hilfskolben (50) ist, welcher
im Inneren eines Hauptkolbens (38) in Längsrichtung
des Hauptkolbens (38) gleitend gelagert ist.
13. Bindung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckorgan (10) von einem Kippbau
teil (51) getragen wird, welches um eine Querachse
(52) im Verhältnis zum Körper (6) angelenkt ist, und
daß das Hilfsdruckorgan ein Stift (29) ist, welcher im
Verhältnis zum Kippbauteil (51) im wesentlichen in
Längsrichtung des Körpers (6) gleitend gelagert ist.
14. Bindung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckorgan (10) von einem Kipp
bauteil (54) getragen wird, welches im Verhältnis
zum Körper (6) um eine Querachse (55) angelenkt ist,
und daß das Hilfsdruckorgan ein Kolben (50) ist, wel
cher im Verhältnis zum Körper (6) in Längsrichtung
gleitend gelagert ist.
15. Bindung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckorgan und das Hilfsdruckorgan
jeweils von einem Kippbauteil (53) und einem Hilfs
kippbauteil (60) getragen werden, welche jeweils
im Verhältnis zum Körper (6) um eine Querachse (54,
61) angelenkt sind.
16. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rampe (27, 71) eine Randleiste (46, 73) aufweist,
um die Bewegung der Drucknase (29, 51, 56, 70) und
damit die Anhebebewegung der Arme (12, 13) zu begren
zen.
17. Bindung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kontaktbereich zwischen dem Hilfs
druckorgan (28, 50, 55) und dem Hebel (22) auf dem
Hebel (22) höher ist als der Kontaktbereich zwischen
dem Druckorgan (10) und dem Hebel (22).
18. Bindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quergelenkachse (14) der Arme (12, 13) von einem
fest mit dem Ski verbundenen Untersatz (15) im Bereich
eines Längsschlitzes (16) getragen wird, der sich in
Längsrichtung erstreckt und in welchem die Achse (14)
der Arme (12, 13) gleitet.
19. Bindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quergelenkachse (14) der Arme (12, 13) von einem
Untersatz (15) im Bereich einer Bohrung (82) getragen
wird, welcher in Längsrichtung des Skis gleitet.
20. Bindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Arme kleiner als die Breite des Unter
satzes (15) ist, daß der Untersatz zwei Nutabschnitte
(20, 21) aufweist, welche in die Hinterseite einmünden
und in welchen die ersten Abschnitte (17, 18) der Arme
(12, 13) in der niedrigen Position der Körpers (6)
mindestens teilweise angeordnet sind.
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8130 | Withdrawal |