DE3840949C2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung zum Halten des vorderen Endes eines auf einem Ski montierten Schuhs in auslösbarer Weise.
Es sind bereits Sicherheitsskibindungen bekannt, auch "Vorderbacken" genannt, mit einem Gehäuse, das auf einer fest mit dem Ski verbundenen Grundplatte montiert ist, und das in seinem hinteren Teil einen Sohlenhalter des Schuhs trägt, welcher zwei seitliche gegenüberliegende Halteflügel aufweist, und mit einem Energiemechanismus, der in dem Gehäuse angeordnet ist, um den Sohlenhalter elastisch in die Verriegelungsposition zurückzuführen, wobei der Ener­ giemechanismus eine komprimierte Vorspannfeder aufweist, die sich an einem Ende auf einer mit dem Gehäuse verbundenen Abstützungsfläche und an ihrem anderen Ende auf einem Kraftübertragungsorgan abstützt, welches in Längsrichtung im Gehäuse bewegbar und an den Sohlenhalter derart angekoppelt ist, daß dieser Sohlenhalter elastisch gegen das vordere Ende des Stiefels gedrückt wird, um seine Halterung auf dem Ski zu gewährleisten.
Vorderbacken der oben beschriebenen Art sind z.B. in den FR- PS 21 79 783 und 25 23 857 und der DE-PS 23 66 249 be­ schrieben.
Der in der FR-PS 21 79 783 beschriebene Vorderbacken weist einen Sohlenhalter auf, welcher aus zwei unabhängigen, um jeweilige Achsen angelenkten Flügeln besteht, welche über ihre vorderen oder inneren Enden mit dem Endteil eines Zug­ stabes zusammenwirken, welcher in Längsrichtung gleitend montiert und durch eine Feder, welche Teil des Energie­ mechanismus ist, vorgespannt ist.
Es ist ebenfalls ein Vorderbacken bekannt, wie er z.B. in der FR-PS 25 23 857 beschrieben ist, welcher ein Abstützungspedal für die Schuhsohle aufweist, welches einen Vorwärtssturz- Fühler bildet, der auf eine Belastung nach unten reagiert. Bei einem solchen Vorderbacken ist der Sohlenhalter um eine horizontale und querverlaufende Achse angelenkt und schwenkt nach oben als Folge einer vertikalen Belastung nach oben, d.h. im Falle eines Rückwärtssturzes des Skiläufers.
Der Vorderbacken, welcher in der DE-PS 23 66 249 beschrieben ist, ist ebenfalls von der Bauart mit seitlichen, unab­ hängigen, um jeweilige Achsen angelenkten Halteflügeln, und weist einen Sohlenhalter auf, welcher vertikal bewegbar ist und dessen vertikale Bewegung nach oben im Falle eines Rückwärtssturzes des Skiläufers ein Zusammendrücken der Feder des Energiemechanismus nach sich zieht, d.h. eine Erleichterung der Härte der Bindung, anders ausgedrückt eine Verringerung der für die seitliche Auslösung des Vorderbackens erforderlichen Kraft.
Ein dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechender Vorderbacken ist in der DE 36 08 663 A1 beschrieben. Dabei ist das Gehäuse auf einer Grundplatte in deren vorderen Teil schwenkbar um eine horizontale, quer verlaufende Achse gelagert. Die erwünschte Kompensation erhöhter Ballendruckkräfte wird durch ein über eine Trittplatte bewegtes Steuerelement bewirkt, das unmittelbar auf den die Winkelhebel belastenden Schieberteil der Auslösefeder einwirkt. Eine weitere Möglichkeit der Kompensation wird durch ein Steuerelement erreicht, das über ein Längsdruckkräfte übertragendes Zwischenstück und den Ausgleichshebel die Winkelhebel entlastet.
In der DE 33 43 545 A1 ist gezeigt, daß bei einem Vorderbacken bei einem Vorwärtssturz von einem Pedal eine vertikale Kraft auf einen schwenkbaren Winkelhebel ausgeübt wird, der bei seinem Verschwenken eine im wesentlichen horizontal und in Längsrichtung nach hinten ausgerichtete Kraft auf den Backen ausübt. Diese Kraft trägt zur Verringerung der Kraft bei, mit welcher der Backen gegen das Abstützelement unter der Wirkung der Auslösefeder gedrückt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen für die verschiedenen Typen einer Sicherheitsbindung bzw. eines Vorderbackens mit dem Ziel, ihre Zuverlässigkeit und ins­ besondere ihre Empfindlichkeit gegenüber einer Auslösung unter der Wirkung einer seitlichen Belastung, kombiniert mit einem Vorwärtssturz oder Rückwärtssturz, zu verbessern und dies mit sehr einfachen Mitteln.
Hierzu ist die Sicherheitsskibindung zum Halten des vorderen Endes eines auf einem Ski montierten Schuhs in auslösbarer Weise mit einem Gehäuse, das auf einer fest mit dem Ski verbundenen Grundplatte montiert ist, und das in seinem hinteren Teil einen Sohlenhalter des Schuhs trägt, der eine Sohleneinspannvorrichtung und zwei seitliche gegenüber­ liegende Halteflügel aufweist, und mit einem Energiemechanis­ mus, der in dem Gehäuse angeordnet ist, um den Sohlenhalter elastisch in die Verriegelungsposition zurückzuführen, wobei der Energiemechanismus eine Vorspannfeder aufweist, die sich an einem Ende auf einem Kraftübertragungsorgan abstützt, welches in Längsrichtung im Gehäuse bewegbar und an den Sohlenhalter derart angekoppelt ist, daß der Sohlen­ halter elastisch gegen das vordere Ende des Schuhs gedrückt wird, um seine Halterung auf dem Ski zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auf der Grundplatte in deren vorderem Teil schwenkbar um eine erste horizontale und querverlaufende Achse gelagert ist, und daß ein Verbin­ dungsmechanismus zwischen dem hinteren Teil des verschwenk­ baren Gehäuses und dem Kraftübertragungsorgan vorgesehen ist, wobei der Verbindungsmechanismus ein erstes starres Verbindungsorgan aufweist, welches an seinem oberen Ende mit dem Kraftübertragungsorgan verbunden ist und welches an seinem unteren Ende an der Grundplatte um eine zweite horizontal und querverlaufende Achse angelenkt ist, und ein zweites starres Verbindungsorgan, welches an seinem oberen Ende fest mit dem hinteren Teil des verschwenkbaren Gehäuses verbunden ist und an seinem unteren Ende an einem Teil des ersten starren Verbindungsorgans um eine dritte horizontal und querverlaufende Achse angelenkt ist, wobei die zweite und dritte Gelenkachse und der Verbindungspunkt des ersten starren Verbindungsorgans mit dem Kraftübertra­ gungsorgan im Verhältnis zueinander derart angeordnet sind, daß eine Schwenkbewegung des Gehäuses nach oben um die erste horizontale und querverlaufende Achse im Falle eines Rückwärtssturzes des Skiläufers in eine zusätzliche Ver­ schiebung des Kraftübertragungsorgans in der Richtung entsprechend einer zusätzlichen Belastung der Vorspannfeder übertragen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Sicherheitsskibin­ dung gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen an­ geführt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Längsschnittansicht eines Vorderbackens gemäß der Erfindung in Verriege­ lungsposition, wobei der Vorderbacken eine Energiepatrone aufweist, welche auf der Grund­ platte des Vorderbackens fest montiert ist,
Fig. 2 eine horizontale Schnittansicht längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des oberen Teils des Vorderbackens, wobei die Höhenein­ stellschraube getrennt von ihrer Aufnahmeaus­ sparung dargestellt ist,
Fig. 4 eine vertikale Längsschnittansicht des Vorder­ backens der Fig. 1, wobei das Gehäuse unter der Wirkung einer vertikalen Belastung aufgrund eines Rückwärtssturzes des Skiläufers nach oben verschwenkt dargestellt ist,
Fig. 5 eine horizontale Teilschnittansicht des Kolbens und der Haltebügel, wobei der Kolben der Energiepatrone nach hinten verschoben im Falle eines Rückwärtssturzes dargestellt ist,
Fig. 6 eine schematische Teilseitenansicht, welche die Rolle des ersten Kippgliedes des Vorderbackens der Fig. 1 bis 3 im Falle eines Vorwärtssturzes des Skiläufers illustriert,
Fig. 7 und 8 jeweils vertikale Längsschnittansichten im Ruhezustand und im Falle einer seitlichen Belastung einer abgewandelten Ausführungsform eines Vorderbackens gemäß der Erfindung, bei welcher die Verbindungsvorrichtung zwischen dem ersten Kippglied und dem Kolben eine einfach wirkende Bauart aufweist,
Fig. 9 und 10 jeweils vertikale Längsschnittansichten im Ruhezustand und im Falle einer seitlichen Belastung einer abgewandelten Ausführungsform eines Vorderbackens gemäß der Erfindung, bei welcher die Energiepatrone mit dem Gehäuse schwenkbar gelagert ist,
Fig. 11 eine vertikale Längsschnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Vorderbackens, bei welcher der Energiemechanismus einen nach vorn belasteten Längszugstab aufweist,
Fig. 12 eine horizontale Schnittansicht längs der Linie XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 eine vertikale Längsschnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Vorderbackens, bei welcher der Energiemechanismus einen nach hinten belasteten Kolben aufweist, und
Fig. 14 eine horizontale Teilschnittansicht des Vorder­ backens der Fig. 12.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Sicherheitsbindung 1 darge­ stellt, welche zum Halten des vorderen Endes eines Skischuhs 2, welcher in strichpunktierten Linien dargestellt ist, auf einem Ski 3 bestimmt ist. Die Sicherheitsbindung oder der Vorderbacken 1 weist eine Grundplatte 4 auf, welche am Ski 3 befestigt ist und auf welcher ein Gehäuse 5 montiert ist, welches im Verhältnis zur Grundplatte 4 um eine horizontale und querverlaufende Achse 6, welche am vorderen Ende des Gehäuses 5 angeordnet ist, verschwenkbar ist. Das Gehäuse 5 weist in seinem hinteren Teil einen Sohlenhalter 7 zum Halten des oberen Randes der Sohle des Schuhs 2 auf. Dieser Sohlenhalter 7 besteht aus zwei seitlichen Flügeln 8, welche ebenfalls die Halterung des Schuhs in vertikaler Richtung gewährleisten.
Jeder der seitlichen Flügel 8 ist am Gehäuse 5 um eine vertikale Achse 11 angelenkt und weist einen hinteren Schenkel 8a auf, welcher sich nach hinten von der Achse 11 aus erstreckt und welcher die Halterung des Randes der Sohle gewährleistet, und einen kurzen vorderen Schenkel 8b in Schnabelform, welcher sich im wesentlichen quer zur Richtung der Längsachse xy des Vorderbackens erstreckt.
Die Energieaufnahmeeinrichtung bzw. der Energiemechanismus des Vorderbackens 1, welcher in einer festen, fest mit der Grundplatte 4 verbundenen Längskammer 10 enthalten ist, weist eine Feder 12 auf, welche sich in Längsrichtung erstreckt und welche sich an ihrem vorderen Ende auf dem querverlaufenden Boden eines vorderen Stopfens 13 abstützt. Der Stopfen 13 ist auf einen vorderen, mit Gewinde versehenen Teil einer rohrförmigen Verlängerung 14 eines Kolbens 15 aufgeschraubt, welcher in Längsrichtung bewegbar in der Kammer 10 montiert ist. Der vordere Stopfen 13 und der hintere Kolben 15 bilden daher die Gesamtheit eines in Längsrichtung bewegbaren Kraftübertragungsorgans. Der Kolben 15 weist querverlaufende und seitliche Seiten 15a auf, gegen welche sich die vorderen Schnäbel 8b der beiden Halteflügel 8 abstützen. Um diese Abstützungen zu ermög­ lichen, sind die beiden longitudinalen und vertikalen Seiten des Kolbens 15 in vorteilhafter Weise mit zwei longitudinalen Einschnitten 15b, 15c versehen, in welche die beiden Schnäbel 8b eingreifen. Der Kolben 15, seine rohrförmige Verlängerung 14 und der Stopfen 13, welche das Kraftübertragungsorgan bilden, formen gemeinsam mit der inneren Vorspannfeder 12, welche mehr oder weniger komprimiert ist, eine Energiepa­ trone. Der Kompressionsgrad der Vorspannfeder 12 bestimmt die "Härte" der Bindung, und dieser Härtegrad, welcher vom Aufschraubungsgrad des Stopfens 13 auf die mit Gewinde versehene rohrförmige Verlängerung 14 abhängig ist, wird durch die relative axiale Position des Stopfens 13 angezeigt, welche durch ein Fenster 10a beobachtet werden kann, welches in der oberen Wand 10b der Kammer 10 über dem Verbindungs­ bereich zwischen dem Stopfen 13 und der Verlängerung 14 vorgesehen ist. Die Vorspannfeder 12 stützt sich an ihrem hinteren Ende auf einem vertikalen Stift 16 ab, welcher in der Achse xy zentriert ist und an seinem unteren Ende in einem Loch 4a, welches auf der oberen Seite der Grundplatte 4 ausgebildet ist, befestigt ist. Dieser Stift 16 erstreckt sich durch horizontale und longitudinale Längslöcher 15d, 15e, welche jeweils im unteren und oberen Teil des Kolbens 15 ausgebildet sind.
Der Kolben 15 ist an seinem hinteren an ein erstes starres Verbindungsorgan angekoppelt, welches aus einem Kippglied 17 in Form eines Gabelbügels besteht, welches über seinen unteren Kern bzw. Steg 17a an der Grundplatte 4 um eine horizontale und querverlaufende Achse 18 angelenkt ist und welches zwei von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigte Schenkel 17b aufweist. Die Verbindungsvorrichtung zwischen dem Kolben 15 und dem ersten Kippglied 17 ist von doppelt wirkender Bauart und weist eine horizontale und querverlaufende Achse 19 auf, welche in einer vertikalen Ebene angeordnet ist, welche zwischen denjenigen Ebenen liegt, welche die querverlaufenden Achsen 6 und 18 enthalten. Die Achse 19 durchquert Längslöcher 21, welche in den oberen Teilen der beiden Schenkel 17b des ersten Kippgliedes 17 ausgenommen sind. Diese Längslöcher 21 sind von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigt, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht.
Das Kippglied 17 weist außerdem eine hintere Betätigungsklap­ pe 17c auf, welche sich nach hinten vom Steg 17a aus er­ streckt und welche horizontal oder leicht von unten nach oben und von vorn nach hinten in der Ruhe- oder Verriege­ lungsposition der Bindung geneigt ist. Auf dieser Betäti­ gungsklappe 17c ruht das vordere Ende eines Pedals 20, welches einen Fühler für einen Vorwärtssturz bildet und welches an seinem hintern Ende um eine horizontale und querverlaufende Achse 20a angelenkt ist und auf welchem sich die Sohle des Schuhs abstützt.
Der Vorderbacken 1 weist ein zweites starres Organ 22 auf, welches eine Verbindung zwischen dem ersten starren Verbin­ dungsorgan, welches durch das Kippglied 17 gebildet wird, und dem oberen und hinteren Teil 5a des Gehäuses 5 gewähr­ leistet. Dieses zweite starre Verbindungsorgan 22 besteht aus einem Kippglied, welches einen vertikalen Körper 22a aufweist, welcher an seinem unteren Ende durch einen Gabel­ bügel verlängert ist, welcher aus zwei Schenkeln 22b besteht, welche von oben nach unten und von hinten nach vorn geneigt sind. Die beiden Schenkel 22b sind jeweils an den Schenkeln 17b des ersten Kippgliedes 17 um eine horizontale und querverlaufende Achse 23 angelenkt, welche im wesentlichen unter der Achse 19 und vor der Achse 18 und demzufolge zwischen den vertikalen Ebenen, welche die Achsen 6 und 18 enthalten, angeordnet ist.
Der vertikale Körper 22a des zweiten Kippgliedes 22 trägt an seinem oberen Ende eine vertikale Höheneinstellschraube 24, welche auf oder in den oberen, mit Gewinde versehenen Endteil des Körpers 22a geschraubt ist. Diese Höhenein­ stellschraube 24 weist einen oberen Kopf 24a auf, unterhalb dessen eine ringförmige querverlaufende Kehle bzw. Rille 24b ausgenommen ist, welche in eine Aufnahmeaussparung 5b eingreift, welche im Rand des oberen und hinteren horizon­ talen Teils 5a des Gehäuses 5 ausgenommen ist, welcher sich über den beiden Kippgliedern 17, 22 erstreckt, wobei die U- förmige Aussparung 5b sich nach hinten öffnet.
Bei einer reinen seitlichen Belastung als Folge einer Drehung des Beines des Skiläufers wird der seitliche Halteflügel 8, welcher nach außen belastet wird, um seine Gelenkachse 11 verschwenkt, und er stößt hierdurch über seinen vorderen Schnabel 8b, welcher in Berührung mit der querverlaufenden und seitlichen Seite 15a des Kolbens 15 ist, diesen Kolben 15 nach hinten, wodurch eine Translationsbewegung der Gesamtheit der Energiepatrone nach hinten verursacht wird. Diese Bewegung zieht ein zusätzliches Zusammendrücken der Vorspannfeder 12 bis zum seitlichen Auslöseschwellwert nach sich.
Im Falle eines reinen Rückwärtssturzes des Skiläufers hebt das vordere Ende des Schuhs 2 den Sohlenhalter 7 an, wodurch das Gehäuse 5 im Uhrzeigersinn um die Achse 6 verschwenkt wird. Die Bewegung des Gehäuses 5 nach oben verursacht eine Verschiebung des zweiten Kippgliedes 22 nach oben, welches mit dem Gehäuse 5 über die Schraube 24 und spezieller über die Rille 24b der Schraube, welche in die Aussparung 5b ein­ greift, verbunden ist. Diese Verschiebung des zweiten Kippgliedes 22 nach oben zieht ihrerseits aufgrund seiner Verbindung mit dem ersten Kippglied 17 über die Achse 23 eine Verschwenkung des ersten Kippgliedes 17 im Gegenuhr­ zeigersinn um die Achse 18 nach sich. Diese Schwenkbewegung überträgt sich als Folge der Verbindung, welche durch die Achse 19 verwirklicht wird, welche in die Längslöcher 21 eingreift, in eine Verschiebung des Kolbens 15 und demzufol­ ge der Gesamtheit des Kraftübertragungsorgans 15, 14, 13 nach hinten, wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, derart, daß die Vorspannfeder 12 um so mehr zusammen­ gedrückt wird, bis der Sohlenhalter ausreichend geöffnet ist, um den Schuh freizugeben.
Im Falle eines Rückwärtssturzes des Skiläufers, kombiniert mit einer Drehung seines Beines, werden die Flügel 8 des Sohlenhalters alle beide nach oben belastet und gleichzeitig wird einer der Flügel seitlich belastet. Wie oben angemerkt worden ist, überträgt sich das Anheben des Sohlenhalters 7 durch das vordere Ende des Schuhs 2 in ein Zurückführen des Kolbens 15 (Fig. 5). Dadurch entfernt sich die querver­ laufende vordere Seite 15a des Kolbens 15 geringfügig von dem Schnäbeln 8b der seitlichen Halteflügel 8, derart, daß die Intensität der seitlichen Belastung, welche erreicht werden muß, um die Auslösung des Vorderbackens zu verur­ sachen, geringer ist als diejenige, welche im Falle einer reinen seitlichen Belastung erforderlich ist. Ein Teil der Energie, welche durch das zusätzliche Zusammendrücken der Vorspannfeder 12 absorbiert wird, ist bereits durch die Anhebebewegung des vorderen Teils des Schuhs, welche sich durch den Rückwärtssturz ergibt, geliefert worden. Daher ist die "Härte" der Bindung erleichtert bzw. verringert worden.
Im Falle eines Vorwärtssturzes übt der Schuh des Skiläufers auf das Pedal 20 eine vertikale Kraft F1 (Fig. 4) aus, welche zum Ski hin gerichtet ist. Das Pedal 20 verursacht daher eine Verschwenkung des Kippgliedes 17 im Gegenuhrzei­ gersinn um dessen Gelenkachse 18, wodurch als Folge der Verbindung, welche durch die Gelenkachse 19 hergestellt wird, der Kolben 15 nach hinten mitgenommen wird. Diese Bewegung des Kolbens 15 nach hinten verursacht, wie im vorhergehenden, ein Ansteigen der Gelenkachse 19 und dem­ zufolge ein Verschwenken des Gehäuses 5 nach oben, eine relative Öffnung des Sohlenhalters 7 und eine Verringerung seiner Reibung auf der Sohle des Schuhs 3. Diese Bewegung verursacht ebenfalls eine "Erleichterung" der Härte der Bindung, welche dazu verwendet wird, den seitlichen Aus­ löseschwellwert der Bindung zu erniedrigen, wenn dem Vor­ wärtssturz eine Dreh- bzw. Torsionsbelastung zugeordnet ist.
In Fig. 6 ist in detaillierter Weise die Rolle illustriert, welche vom Kippglied 17 im Falle eines Vorwärtssturzes gespielt wird. Die hintere Klappe 17c des Kippgliedes 17 ist der zum Ski hin gerichteten Kraft F1 unterworfen und diese überträgt sich für eine gegebene Kraft F1 in eine nach oben gerichtete Kraft f, welche vom oberen Ende der Schenkel 17b des Gabelbügels auf den Kolben 15 übertragen wird. Die Intensität dieser Kraft f, welche die Verringerung der Härte der Bindung verursacht, hängt von der Länge a der Betätigungsklappe 17c und vom Winkel A zwischen der Klappe und den Schenkeln 17b ab. Diese beiden Werte können in vernünftiger Weise derart gewählt werden, daß man Vorderbac­ ken erhält, welche veränderliche "Erleichterungs"-Inten­ sitäten entsprechend der Fähigkeit der Skiläufer liefern.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, weist der Körper 22a des zweiten Kippgliedes 22 vorteilhafterweise eine obere Schulter 22c auf, welche beim Anheben des Gehäuses 5 in Kontakt mit einem hinteren festen Teil 10c, welcher einen Anschlag bildet, der oberen Wand 10b der Kammer 10 kommt, derart, daß hierdurch die Bewegungsbahn des Gehäuses 5 nach oben begrenzt wird.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist die Verbindungsvorrichtung zwischen dem Kolben 15 und dem ersten Kippglied 17 von einfach wirkender Bauart, und nicht von doppelt wirkender Bauart, wie dies in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist. In diesem Falle stützt sich jeder Schenkel 17b des Kippgliedes 17 in Gabelbügelform, welcher sich nach oben erstreckt unter Neigung von unten nach oben und von hinten nach vorn, einfach über seinen oberen Teil gegen die horizontale und querverlaufende Achse 19, welche fest mit dem Kolben 15 verbunden ist, unterhalb und vor dieser Achse ab. Im Falle einer reinen seitlichen Belastung, d.h. ohne gleichzeitigen Rückwärtssturz, kann der Kolben 15 daher nach hinten durch den Schnabel 8b des belasteten seitlichen Halteflügels 8 mitgenommen werden, wie im vorher­ gehenden Fall, ohne jedoch das erste Kippglied 17 mitzuneh­ men. Daher bleiben das zweite Kippglied 22 und das Gehäuse 5 frei, der Rückstoßbewegung des Kolbens zu folgen oder nicht. Andererseits greift das erste Kippglied 17 in den Auslösungsvorgang ein, wenn ein Rückwärtssturz vorliegt, da in diesem Falle das Kippglied 17 im Gegenuhrzeigersinn ver­ schwenkt wird und über seine Schenkel 17b die Achse 19 und den Kolben 15 nach hinten zurückstößt, woraus sich ein Anheben des Gehäuses 5 und eine Verringerung der "Härte" der Bindung im Falle einer kombinierten seitlichen Belastung ergibt.
Bei allen im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsformen erlaubt die Schraube 24 eine Höheneinstellung des Sohlenhal­ ters 7 in Abhängigkeit von der Dicke der Sohle des Schuhs 2. Je nachdem, ob man die Einstellschraube 24 mehr oder weniger auf den Körper 22a des zweiten Kippgliedes 22 schraubt, verursacht man eine mehr oder weniger große vertikale Verschiebung ihrer Rille 24b und demzufolge des Gehäuses 5 im Verhältnis zur Grundplatte 4. Diese Höhenein­ stellung beeinflußt in keiner Weise die Einstellung des Energiemechanismus.
Bei den Ausführungsformen, welche im vorhergehenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 beschrieben worden sind, bleibt der Energiemechanismus, im gegebenen Falle die Energiepatrone 12 bis 15, mit der Grundplatte 4 verbunden, wobei sie in der festen Kammer 10 enthalten ist, während das Gehäuse 5 allein verschwenkt wird. Man kann jedoch auch vorsehen, daß die Energiepatrone gemeinsam mit dem Körper 5 verschwenkt wird. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. In diesem Falle ist die Kammer 10, welche die Energiepatrone umschließt, welche von der Feder 12, dem Stopfen 13, der rohrförmigen Verlängerung 14 und dem Kolben 15 gebildet wird, fest mit dem verschwenkbaren Gehäuse 5 verbunden, und dies gilt ebenfalls für den Abstüt­ zungsstift 16, welcher nunmehr an seinem unteren Ende in der unteren Wand 10d der Kammer 10 der Energiepatrone eingelassen ist.
Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungs­ form wird das Kraftübertragungsorgan des Energiemechanismus des Vorderbackens durch einen Längszugstab 25 gebildet, welcher sich in einer Längsbohrung 26 erstreckt, in welchem die Druckfeder 12 angeordnet ist. Die Druckfeder 12 stützt sich an ihrem vorderen Ende auf einem Stopfen 27 ab, welcher mit dem vorderen Ende des Zugstabes 12 fest verbunden ist und welcher in der Bohrung 26 gleiten kann. Der Stopfen 27 ist in einstellbarer Weise auf den Zugstab 25 aufgeschraubt, um den Kompressionsgrad der Feder 12 und demzufolge die "Härte" der Bindung einzustellen. Der Zugstab 25 erstreckt sich nach hinten unter Durchquerung eines Loches, welches im Zentrum einer querverlaufenden Wand 28 gebohrt bzw. vorgesehen ist, welche den Boden der Bohrung 26 bestimmt und gegen welche sich die Druckfeder 12 an ihrem hinteren Ende abstützt. Der Zugstab 25 wird hierdurch gleitend geführt längs der Richtung, welche er im Ruhezustand bestimmt, parallel zu sich selbst. An seinem hinteren Ende ist der Zugstab 25 fest mit einem Kopf 29 großer Breite verbunden, auf welchen jeder der seitlichen Halteflügel 8 über seinen vorderen Schnabel 8b einwirkt, welcher mit der vorderen Seite 29a des Kopfes 29 in Berührung steht und welcher in den Raum eingreift, welcher zwischen dem hinteren Kopf 29 des Zugstabes 25 und der querverlaufenden Wand 28 vorgesehen ist. Der Schnabel 8b des Flügels 8 stützt sich einfach auf der vorderen Seite des Kopfes 29 ab, welcher an den oberen Teil des ersten Verbindungsorgans angekoppelt ist, welches vom Kippglied 17 gebildet wird, mit Hilfe der Achse 19, welche in Längslöcher 21 der Schenkel 17b eingreift. Zur Verwirklichung dieser Ankopplung kann man ebenfalls eine einfach wirkende Verbindungsvorrichtung verwenden, wie sie im vorhergehenden unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 beschrieben worden ist.
Bei der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungs­ form enthält das Gehäuse 5 ein Kraftübertragungsorgan 31, welches von einem Kolben gebildet wird, welcher gleitend in einer Längsbohrung 32 des Gehäuses 5 angeordnet ist. Der Kolben 31 wird auf den Boden 33 der Bohrung 32 duch die Druckfeder 12 zurückgestoßen, welche sich an ihrem vorderen Ende auf einem Härteeinstellstopfen 34 abstützt, welcher in diesem Falle in ein mit Innengewinde versehenen Teil ge­ schraubt ist, welcher am vorderen Ende der Bohrung 32 vorgesehen ist. Der Kolben 31 ist über die horizontale und querverlaufende Gelenkachse 19, welche in die Längslöcher 21 eingreift, mit den oberen Endteilen der Schenkel 17b des ersten Kippgliedes 17 verbunden, welche in diesem Falle von unten nach oben und von vorn nach hinten geneigt sind. Demzufolge befindet sich bei dieser Ausführungsform die untere Gelenkachse 18 des ersten Kippgliedes 17 in einer vertikalen Ebene, welche zwischen den vertikalen Ebenen angeordnet ist, welche jeweils die Gelenkachse 19 der Schenkel 17b am Kolben 31 und die Gelenkachse 6 des ver­ schwenkbaren Gehäuses 5 enthalten. In diesem Falle ist jeder seitliche Halteflügel 35 des Sohlenhalters 7, welcher am Gehäuse 5 um eine vertikale Achse 11 angelenkt ist, derart angeordnet, daß der Kolben 31 nach vorn zurückgestoßen wird, wenn der Flügel nach außen im Falle einer seitlichen Belastung belastet wird, wie dies aus Fig. 14 hervorgeht. Hierzu weist jeder Flügel 35 eine vordere querverlaufende Seite 35a auf, welche mit einem querverlaufenden Vorsprung 31a des Kolbens 31 in Berührung steht, derart, daß dieser Vorsprung 31a und demzufolge der Kolben 31 nach vorn zurück­ gestoßen werden, wenn der Flügel 35 seinerseits nach außen im Verhältnis zum Ski zurückgestoßen wird.
Der in den Fig. 13 und 14 dargestellte Vorderbacken weist ebenfalls einen Mitnehmer 37 in Form eines Winkels auf, welcher unter dem hinteren Teil des Gehäuses 5 in Längsrichtung gleitend bewegbar montiert ist. Dieser Mitneh­ mer 37 weist einen horizontalen Schenkel 37a auf, welcher sich nach hinten erstreckt und welcher in einer hinteren Seite 37b endet, welche eine Rampe bildet und welche von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigt ist. Auf dieser Rampe 37b stützt sich das vordere Ende des Pedals 20 ab, welches einen Fühler für einen Vorwärtssturz bildet. Der Mitnehmer 37 weist in seinem vorderen Teil einen ver­ tikalen Schenkel 37c auf, welcher sich nach oben erstreckt und welcher in eine Kammer eingreift, welche im unteren Teil des Kolbens 31 vorgesehen ist, wobei er über den oberen Teil seiner vorderen Seite mit einer hinteren vertikalen Seite 31b des Kolbens 31 in Berührung steht.
Im Falle eines Vorwärtssturzes gleitet das einen Fühler bildende Pedal 20, auf welchem sich das vordere Ende des Schuhs abstützt, über sein vorderes Ende auf der geneigten Rampe 37b, wodurch eine Bewegung des Mitnehmers 37 nach vorn verursacht wird. Der Mitnehmer 37 nimmt über seinen vertikalen Schenkel 37c den Kolben 31 mit nach vorn, wodurch ein zusätzliches Zusammendrücken der Vorspannfeder 12 und eine Verringerung der Härte der Bindung im Hinblick auf eine seitliche Belastung verursacht wird. Das Verschieben des Kolbens 31 nach vorn verursacht ebenfalls eine Anhebung der Gelenkachse 19, derart, daß das Gehäuse 5 im Uhrzeiger­ sinn verschwenkt wird, was eine leichte Öffnung des Sohlen­ halters 7 des Gehäuses 5 nach oben und demzufolge eine Verringerung der Reibung des Sohlenhalters auf dem Rand der Sohle gewährleistet.
Obwohl bei allen Ausführungsformen des Vorderbackens, welche im vorhergehenden beschrieben worden sind, der Vorderbacken unabhängige und um jeweilige Achsen angelenkte seitliche Halteflügel aufweist, versteht es sich von selbst, daß der Mechanismus mit doppeltem Kippglied ebenfalls bei einem Vorderbacken anwendbar ist, welcher einen Monoblock-Sohlen­ halter bzw. einen einstückigen Sohlenhalter aufweist, d.h. eine Bauart aufweist, bei welcher die beiden seitlichen Halteflügel ein einziges Stück mit einem zentralen Verbin­ dungsteil bilden, welcher gegebenenfalls eine Sohleneinspann­ einrichtung bildet.

Claims (22)

1. Sicherheitsskibindung zum Halten des vorderen Endes eines auf einem Ski montierten Schuhs in auslösbarer Weise mit einem Gehäuse, das auf einer fest mit dem Ski verbundenen Grundplatte montiert ist und das in seinem hinteren Teil einen Sohlenhalter des Schuhs trägt, welcher eine Sohleneinspannvorrichtung und zwei seitliche gegenüberliegende Halteflügel aufweist, und mit einem Energiemechanismus, der in dem Gehäuse angeordnet ist, um den Sohlenhalter elastisch in die Verriegelungsposi­ tion zurückzuführen, wobei der Energiemechanismus eine Vorspannfeder aufweist, die sich an einem Ende auf einem Kraftübertragungsorgan abstützt, welches in Längsrichtung im Gehäuse bewegbar ist und an den Sohlen­ halter derart angekoppelt ist, daß der Sohlenhalter elastisch gegen das vordere Ende des Schuhs gedrückt wird, um seine Halterung auf dem Ski zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) auf der Grundplatte (4) in deren vorderem Teil schwenkbar um eine horizontale und querverlaufende Achse (6) gelagert ist, und daß ein Verbindungsmechanis­ mus zwischen dem hinteren Teil des verschwenkbaren Gehäuses (5) und dem Kraftübertragungsorgan (13-15; 25, 26; 31) vorgesehen ist, wobei der Verbindungsmecha­ nismus ein erstes starres Verbindungsorgan (17) aufweist, welches an seinem oberen Ende mit dem Kraftübertragungs­ organ (13-15; 25, 26; 31) verbunden ist und an seinem unteren Ende an der Grundplatte (4) um eine zweite horizontale und querverlaufende Achse angelenkt ist, und ein zweites starres Verbindungsorgan (22), welches an seinem oberen Ende fest mit dem hinteren Teil (5a) des verschwenkbaren Gehäuses (5) verbunden und an seinem unteren Ende an einem Teil des ersten starren Verbin­ dungsorgans (17) um eine dritte horizontale und querver­ laufende Achse (23) angelenkt ist, wobei die zweite und dritte Gelenkachse (18, 23) und der Verbindungspunkt (19) des ersten starren Verbindungsorgans (17) mit dem Kraftübertragungsorgan (13-15; 25, 26; 31) im Verhältnis zueinander derart angeordnet sind, daß eine Schwenkbe­ wegung des Gehäuses (5) nach oben um die erste horizon­ tale und querverlaufende Achse (6) im Falle eines Rückwärtssturzes des Skiläufers in eine zusätzliche Verschiebung des Kraftübertragungsorgans (13-15; 25, 26; 31) in der Richtung entsprechend einer zusätzlichen Belastung der Vorspannfeder (12) übertragen wird.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sohlenhalter (7) zwei seitliche Halteflügel (8) aufweist, welche jeweils am Gehäuse (5) um vertikale Achsen (11) angelenkt sind, wobei jeder seitliche Halteflügel (8) die Form eines stumpfen Winkels hat und einen vorderen Schenkel (8b) kleiner Länge, welcher einen Schnabel bildet, in Berührung mit einer vorderen Seite des hinteren Teils (15, 29) des Kraft­ übertragungsorgans, und einen hinteren Schenkel (8a) aufweist, welcher von innen nach außen und von vorn nach hinten geneigt ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Vorspannfeder eine Druckfeder ist und das Kraft­ übertragungsorgan nach vorn durch die Vorspannfeder belastet ist, welche sich einerseits auf einem hinteren Element einer Kammer abstützt, welche die Feder enthält, und andererseits auf einem Stopfen, welcher am vorderen Ende des Kraftübertragungsorgans befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des ersten Verbin­ dungsorgans (17) mit dem hinteren Teil (15, 29) des Kraftübertragungsorgans verbunden ist und das Verbin­ dungsorgan (17) normalerweise in Verriegelungsposition von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigt ist, derart, daß seine Verbindungsachse (19) mit dem hinteren Teil (15, 29) des Kraftübertragungsorgans und die dritte Gelenkachse (23) zwischen den vertikalen Ebenen angeordnet sind, welche jeweils die erste und zweite Gelenkachse (6, 18) enthalten.
4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungsorgan (17) von einem Kippglied in Gabelbügelform gebildet wird, welches einen unteren Steg (17a) aufweist, angelenkt an der Grundplatte (4) um die zweite Achse (18), und zwei vordere parallele Schenkel (17b), welche von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigt sind und mit dem hinteren Teil (15, 29) des Kraftübertragungsorgans verbunden sind.
5. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die oberen Teile der beiden Schenkel (17b) des ersten Kippgliedes (17) mit dem hinteren Teil (15, 29) des Kraftübertragungsorgans durch eine doppelt wirkende Verbindungsvorrichtung verbunden sind.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die oberen Teile der beiden Schenkel (17b) des ersten Kippgliedes (17) jeweils ein Längsloch (21) aufweisen, welches von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigt ist und von der Gelenkachse (19) durchquert wird.
7. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die oberen Teile der beiden Schenkel (17b) des ersten Kippgliedes (17) mit dem hinteren Teil (15, 29) des Kraftübertragungsorgans durch eine einfach wirkende Verbindungsvorrichtung verbunden sind.
8. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Schenkel (17b) des ersten Kippgliedes (17) in Gabelbügelform, welcher sich nach oben erstreckt unter Neigung von unten nach oben und von hinten nach vorn, sich über seinen oberen Teil an der horizontalen und querverlaufenden Achse (19) abstützt, welche fest mit dem hinteren Teil (15) des Kraftübertragungsorgans verbunden ist, von unten und von vorn bezüglich dieser Achse.
9. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsorgan von einem vorderen Stopfen (13), einem hinteren Teil in Form eines Kolbens (15) und der darin untergebrachten Vorspannfeder (12) gebildet ist, wobei der Stopfen (13) und der Kolben (15) fest miteinander verbunden sind und die so gebildete, nach Art einer Energiepatrone ausgebildete Montageeinheit in einer Längskammer (10) bewegbar ist.
10. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stopfen auf eine rohrförmige Ver­ längerung (14) des Kolbens (15) geschraubt ist unterhalb eines Fensters (10a), welches in einer oberen Wand (10b) der Kammer (10) vorgesehen ist, derart, daß die Härteeinstellung der Bindung angezeigt wird.
11. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (10), welche die Ener­ giepatrone (12-15) enthält, fest mit der Grundplatte (4) verbunden ist, und daß sich die Vorspannfeder (12) an ihrem vorderen Ende auf dem vorderen Stopfen (13) abstützt und an ihrem hinteren Ende auf einem vertikalen Abstützungselement (16), welches an seinem unteren Ende an der Grundplatte (4) befestigt ist.
12. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (10), welche die Ener­ giepatrone (12-15) enthält, fest mit dem verschwenkbaren Gehäuse (5) verbunden ist und daß sich die Vorspannfeder (12) an ihrem vorderen Ende auf dem Stopfen (13) abstützt und an ihrem hinteren Ende auf einem Abstützungselement (16), welches an seinem unteren Ende in der unteren Wand (10d) der Kammer (10) der Energiepatrone eingelassen ist.
13. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) querver­ laufende und seitliche Seiten (15a) aufweist, auf welchen sich die vorderen, Schnäbel bildenden Schenkel (8b) der beiden Halteflügel abstützen, wobei die beiden Schnäbel (8b) in Längseinschnitte (15b, 15c) eingreifen, welche in den vertikalen Längsseiten des Kolbens (15) ausgenom­ men sind.
14. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsorgan des Energiemechanismus des Vorderbackens von einem Längszugstab (25) gebildet wird, welcher sich in einer Längsbohrung (26) erstreckt, in welcher die Druckfeder (12) angeordnet ist, wobei sich die Druckfeder (12) an ihrem vorderen Ende auf einem Stopfen (27) abstützt, welcher fest mit dem vorderen Ende des Zugstabes (25) verbunden ist und welcher in der Bohrung (26) gleiten kann, wobei der Stopfen (27) in einstellbarer Weise auf den Zugstab (25) geschraubt ist, um den Kompressionsgrad der Feder (12) und demzufolge die "Härte" der Bindung einzustellen, wobei sich der Zugstab (25) nach hinten unter Durchquerung einer querverlaufenden Wand (28) erstreckt, welche den Boden der Bohrung (26) bestimmt und gegen welche sich die Druckfeder an ihrem hinteren Ende abstützt, und wobei der Zugstab (25) an seinem hinteren Ende fest mit einem Kopf (29) verbunden ist, auf welchem jeder der seitlichen Halteflügel (8) über seinen vorderen Schnabel (8b) einwirkt, welcher in Berührung mit der vorderen Seite (29a) des Kopfes (29) steht und welcher in den Raum eingreift, welcher zwischen dem hinteren Kopf (29) des Zugstabes (25) und der querverlaufenden Wand (28) vorgesehen ist, wobei der Schnabel (8b) des Flügels (8) sich einfach auf der vorderen Seite des Kopfes (29) abstützt, welcher an den oberen Teil des ersten Verbindungsorgans (17) angekoppelt ist.
15. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste starre Verbin­ dungsorgan (17) eine Betätigungsklappe (17c) aufweist, welche sich nach hinten erstreckt, welche horizontal oder geringfügig von unten nach oben und von vorn nach hinten in der Ruheposition geneigt ist und auf welcher das vordere Ende eines Pedals (20) ruht, welches einen Vorwärtssturz-Fühler bildet und welches um eine vierte horizontale und querverlaufende Achse (20a) angelenkt ist.
16. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Vorspannfeder eine Druckfeder ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kraftübertragungsorgan (31) von einem Kolben gebildet wird, welcher gleitend in einer Längsboh­ rung (32) des Gehäuses (5) angeordnet ist, wobei der Kolben (31) nach hinten zurückgestoßen wird, d.h. in Richtung des Bodens (33) der Bohrung (32) durch die Druckfeder (12), welche sich an ihrem vorderen Ende auf einem Härteeinstellstopfen (34), welcher in einen mit Innengewinde versehenen Teil eingeschraubt ist, welcher am vorderen Ende der Bohrung (32) vorgesehen ist, abstützt und wobei der Kolben (31) mit dem oberen Endteil des ersten Verbindungsorgans (17) verbunden ist, welcher von unten nach oben und von vorn nach hinten geneigt ist, derart, daß die zweite Gelenkachse (18) zwischen den vertikalen Ebenen angeordnet ist, welche jeweils die erste und zweite Gelenkachse (6, 19) enthalten.
17. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder seitliche Halteflügel (35) des Sohlenhalters (7), welcher am Gehäuse (5) um eine vertikale Achse (11) angelenkt ist, derart angeordnet ist, daß der Kolben (31) nach vorn zurückgestoßen wird, wenn der Flügel nach außen im Falle einer seitlichen Belastung belastet wird, und daß jeder Flügel (35) hierfür eine querverlaufende vordere Seite (35a) auf­ weist, welche in Berührung mit einem querverlaufenden Vorsprung (31a) des Kolbens (31) steht, derart, daß der Vorsprung (31a) und demzufolge der Kolben (31) nach vorn zurückgestoßen wird, wenn der Flügel (35) seiner­ seits nach außen in bezug zum Ski zurückgestoßen wird.
18. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mitnehmer (37) in Winkel­ form aufweist, welcher in Längsrichtung gleitend bewegbar unter dem hinteren Teil des Gehäuses (5) montiert ist und welcher einen horizontalen Schenkel (37a) aufweist, welcher sich nach hinten erstreckt und welcher in einer hinteren Seite (37b) endet, welche eine Rampe bildet, die von unten nach oben und von hinten nach vorn geneigt ist und auf welcher sich das vordere Ende eines Pedals (20) abstützt, welches einen Vorwärtssturz-Fühler bildet und welches um eine horizontale und querverlaufende Achse (20a) angelenkt ist, wobei der Mitnehmer (37) in seinem vorderen Teil einen vertikalen Schenkel (37c) aufweist, welcher sich nach oben erstreckt und in eine Kammer eingreift, welche im unteren Teil des Kolbens (31) vorgesehen ist in Berührung mit einer hinteren vertikalen Seite (31b) des Kolbens (31), damit der Kolben (31) im Falle eines Vorwärtssturzes nach vorn zurückgestoßen wird.
19. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite starre Verbindungsorgan (22) von einem Kippglied gebildet wird, welches einen vertikalen Körper (22a) aufweist, der an seinem unteren Ende durch einen Gabelbügel verlängert ist, welcher aus zwei Schenkeln (22b) besteht, welche von oben nach unten und von hinten nach vorn geneigt sind und welche an dem ersten starren Verbin­ dungsorgan (17) um die dritte Gelenkachse (23) angelenkt sind.
20. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der vertikale Körper (22a) des zweiten Kippgliedes (22) an seinem oberen Ende eine vertikale Höheneinstellschraube (24) trägt, welche auf oder in den oberen, mit Gewinde versehenen Endteil des Körpers (22a) geschraubt ist und welche an den oberen und hinteren Teil (5a) des Gehäuses (5) angekoppelt ist.
21. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Höheneinstellschraube (24) einen oberen Kopf (24a) aufweist, unterhalb dessen eine querverlaufende ringförmige Rille ausgenommen ist, welche in eine Aufnahmeaussparung (5b) eingreift, welche im Rand des oberen und hinteren horizontalen Teils (5a) des Gehäuses (5) ausgenommen ist, wobei die U-förmige Aussparung (5b) sich nach hinten öffnet.
22. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (22a) des zweiten Kippgliedes (22) eine obere Schulter (22c) aufweist, welche beim Anheben des Gehäuses (5) in Berührung mit einem hinteren festen Teil (10c) kommt, welcher einen Anschlag bildet, derart, daß hierdurch die Bewegungsbahn des Gehäuses (5) nach oben begrenzt wird.
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