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Pflanzmaschine
Es gibt Pflanzmaschinen für das Einzelaus- pflanzen von Pflanzen mit Wurzel, die eine Anzahl am Umfang eines rotierenden Rades entlang angebrachter rohrförmiger Pflanzkörper auf- weisen, in denen die Pflanzen untergebracht werden.
Die Pflanzkörper sind mit einem drehbaren Boden versehen, der, wenn sich ein Pflanzkörper der Erde nähert, gegen einen festen Anschlag anstösst, wo- durch der Boden für das Austreten der Pflanze in ein im voraus in der Erde ausgehobenes Loch oder in eine Furche geöffnet wird. Nachdem die Pflanze in das Pflanzenloch geglitten ist, wird ebenso automatisch ein Wasserbehälter geöffnet, aus dem eine angemessene Wassermenge der Pflanze zuströmt, während die Pflanze durch besondere Zudeckungs-Organe fest in die Erde gedrückt wird.
Diese Pflanzmaschinen wirken jedoch nicht immer sicher, da die Pflanzen leicht umgeworfen oder in der Furche oder dem Pflanzenloch schief gestellt werden. Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, ein richtiges Auspflanzen unter allen Umständen dadurch zu sichern, dass der Pflanzkörper durch die Rotation des Rades unter gleichzeitigem Aussetzen der Pflanzen in die Erde gedrückt wird.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch ermöglicht, dass der mit einem festen Boden versehene, an der einen Seite offene Pflanzkörper an einer mit dem rotierenden Rad sich drehenden, gegen den Pflanzkörper anliegenden Schiene drehbar aufgehängt ist, und, nachdem er in die Erde gedrückt ist gegen einen fest angebrachten Nocken stösst, der den Pflanzkörper im Verhältnis zur Schiene während des Grabens eines Loches verdreht, so dass die Pflanze durch den jetzt offenen Boden hinuntergleiten kann, während der Pflanzkörper oder seine Schiene zu gleicher Zeit einen Hahn zur Durchleitung eines Wasserstrahles durch den Pflanzkörper öffnet.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. 1 zeigt den Pflanzkörper in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen in Seitenansicht und Fig. 2 in Ansicht von hinten.
Die Pflanzmaschine weist ein Gestell 1 auf, in dem eine Achse 2 für ein über das Feld fahrendes Laufrad 2 a gelagert ist.
Auf der Achse 2 oder auf dem Rade 2 a oder auf beiden ist ein Arm 3 befestigt, der am unteren
Ende einen Pflanzkörper 5 von U-förmigem
Querschnitt trägt. Der Boden der Schiene 4 und der Boden des Pflanzkörpers 5 sind voneinander abgekehrt und der Pflanzkörper ist an der Schiene durch den Zapfen 6 drehbar aufgehängt.
Der untere Teil des Pflanzkörpers weist einen schrägen
Boden 7 auf, der gegen eine Verlängerung 8 der
Schiene 4 anliegt, so dass der Pflanzkörper oben zum Einlegen der Pflanzen offen ist, aber unten mit der Schiene 4 ein geschlossenes Rohr bildet.
Die Schiene 4 und der Pflanzkörper 5 drehen sich daher mit der Achse 2 und wenn der Pflanzkörper die in Fig. 1 rechts gezeigte Stellung einnimmt, in welcher er sich auf dem Weg in die Erde hinunter befindet, stösst die obere Kante des Pflanzkörpers gegen einen auf dem Maschinengestell befestigten Nocken 9, so dass er in bezug auf die Schiene 4 gedreht wird und während des
Grabens eines Loches in der Erde die links gezeigte Stellung einnimmt, wobei die Pflanze in das vom Pflanzkörper gebildete Loch hinausgleiten kann.
Da sich der Pflanzkörper bei der Drehung auch in der Drehlichtung vorwärts bewegt, werden sich die Platte 8 und der Boden 7 gleichzeitig senkrecht aufwärts bewegen und die Pflanze im Loch zurücklassen, wobei der Rand des Pflanzkörpers am Nocken 9 entlang gleitet, solange sich der Pflanzkörper im Loch befindet. Da das Loch gerade der Wurzel der Pflanze angepasst ist, kann kein Umwerfen der Pflanze stattfinden.
Auf dem Pflanzkörper 5 oder auf dem Arm 3 ist ein Nocken 10 angebracht, der, ehe der Pflanzkörper seine steigende Bewegung beginnt, gegen ein verschwenkbares, als Hahn wirkendes Auslaufrohr 11 eines auf dem Maschinenständer angebrachten Wasserbehälter 14 stösst, wobei durch das Verschwenken dieses Rohres der Wasseraustritt aus dem Wasserbehälter bewirkt wird, so dass eine entsprechende Menge Wasser durch den Pflanzkörper zum Bewässern der Pflanze und Abspülen allenfalls am Pflanzenkörper anklebender Erde durchfliessen kann.
Wenn sich der Pflanzkörper 5 an dem Nocken 9 und dem Rohr 11 vorbeibewegt hat, werden die Federn bzw. den Pflanzkörper und den Wasser- hahn in ihre ursprüngliche Stellung zurückziehen.
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Die Federn 12 und 13 können allenfalls durch Gegengewichte ersetzt werden. Zum Beispiel kann man den unteren Teil des Pflanzkörpers 5 schwerer als den oberen Teil ausführen, so dass er sich durch sein Eigengewicht gegen die Platte 8 bewegt, wenn er den Nocken 9 verlassen hat.
Die Unterbringung der Pflanzen in den Pflanzenrohren kann verschiedenartig geschehen, entweder von Hand oder durch besondere an sich bekannte Einlegeorgane.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pflanzmaschine für das Einzelauspflanzen von Pflanzen mit Wurzel mit einer Anzahl von am Umfang eines rotierenden Rades entlang angebrachten rohrförmigen Pflanzkörpern, in denen die Pflanzen untergebracht werden und die während der Rotation des Rades die Pflanzen in die Erde aussetzen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem festen Boden versehene, an der einen Seite offene Pflanzkörper (5) an einer mit dem rotierenden Rad sich drehenden und gegen den Pflanzkörper anliegenden Schiene (4) drehbar aufgehängt ist, gegen welche ein mit dem Pflanzkörper fest verbundener Boden (7) anliegt und der Pflanzkörper nach dem Hinunterdrücken in
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stösst, der den Pflanzkörper in bezug auf die Schiene (4)
während des Grabens eines Lochs verdreht, so dass die Pflanze durch den nun offenen Boden gleiten kann, während gleichzeitig
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strahls durch den Pflanzkörper öffnet.