DE536316C

DE536316C - Draenagepflug

Info

Publication number: DE536316C
Application number: DER77399D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-10
Filing date: 1929-03-02
Publication date: 1931-10-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Dränagepflug, bei welchem die Tiefenverstellung des Bohrkörpers mittels einer eine am Bohrkörperschaft befestigte Mutter durchsetzenden;, axial unverschieblichen, drehbaren Schraubenspindel erfolgt, und besteht darin, daß die Spindel hinter dem Schaft in der Verlängerung der großen Achse des Schaftquerschnitts angeordnet ist.

Es sind Dränagepflüge bekannt, bei welchen die Tiefenverstellung mittels einer axial unverschieblichen, drehbaren Schraubenspindel erfolgt, die eine am oberen Ende des Bohrkörperschafts befestigte Spindelmutter durchsetzt und durch Verdrehen den Schaft hebt und senkt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Schraubenspindel jedoch seitlich vom Schafte angeordnet. Bei dem großen Druck, der bei Betätigung der Schraubenspindel auf den Schaft ausgeübt wird, tritt nach den Erfahrungen ein Verbiegen des Schafts infolge seines geringen Trägheitsmoments in dieser Richtung ein, wodurch die ganze Vorrichtung unbrauchbar wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird hingegen die Spindel hinter dem Schaft, und zwar in der Verlängerung der großen Achse des Schaftquerschnitts angeordnet, so daß bei größten Tiefen und damit zusammenhängendem Druck von vielen Tonnen ein Verbiegen des Schafts infolge des großen Trägheits<moments in dieser Richtung ausgeschlossen ist, die Funktion der Tiefenverstellung daher immer erhalten bleibt. Eine sonstige Beanspruchung der Spindel tritt nicht ein, da der auf den Schaft infolge des Vordringens des Bohrkörpers ausgeübte Druck von den in den Platten gelagerten Führungen aufgenommen wird.

Diese Führung der Schaftschneide wird entweder durch Rollen mit Ringnut besorgt, an der die Schneidflächen anliegen, während die Schaftschneide selbst in die Nut eingreift, ohne ihren Grund zu berühren. Es können aber auch an beiden Schneidflächen Führungsrollen angeordnet sein, welche die Schneidkante frei lassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Dränagepflug mit Tiefenverstellungsvorrichtung in der Seitenansicht,

Fig. 2 denselben in der Draufsicht und

Fig. 3 und 4 zwiei Ausführungsformen der Führung des Schafts in größerem Maßstab.

An den Längsbalken r, 2 des Pfluges, die auf einem zweiachsigen Untergestell ruhen, sind zwei Platten 3,4 befestigt, zwischen welchen der Schaft 5, der an seinem unteren Ende den Bohrkörper 6 trägt, geführt wird. Gegen seitliches Verschieben sind an den Platten Führung-sleisten 16, z.B. trapezförmi-

gen Querschnitts, angeschraubt. Der vordere Teil des Schafts 5 ist messerarrig zugeschärft und wird 'entweder in der Ringnut 14 einer Rolle 7 (Fig. 3), die in den Platten 3, 4 gelagert ist, in einer die Beschädigung der Schneide ausschließenden Art angeordnet oder zwischen zwei seitlichen Führungsrollen 15 (Fig. 4) geführt. Führungslaufrollen 8, ebenfalls in den Platten 3, 4 gelagert, legen sich gegen die rückwärtige Seite des Schafts 5 und verhindern lein Verdrehen desselben bei der Arbeit nach rückwärts.

Am oberen Ende des Schafts 5 ist eine Klemmbacke 10 befestigt, die eine Schraubenmutter trägt, durch welche eine hinter dem Schaft in der Verlängerung der großen Achse derselben gelegene Spindel 11 drehbar hindurchführt. Die Spindel 1,1 ist gegen Längsverschiebung gesichert, in. Stützkugellagem, gelagert und mit einem Kegelrad 12 verbunden, in welches ein zweites, durch Handrad o. dgl. betätigtes Kegelrad 13 eingreift, so daß der Schaft 5 mit dem Bohrkörper 6, je nach der Drehrichtung des Handrades, gehoben oder gesenkt werden kann.

Bei ebenem Gelände hat man es in der Hand, durch ständiges Verschieben des Bohrkörpers nach oben oder unten den gezogenen Kanälen ein Gefälle zu geben.

Claims

Patentansprüche: ·

1. Dränagepflug, bei welchem die Tiefenverstellung des Bohrkörpers mittels einer eine am Bohrkörperschaft befestigte Mutter durchsetzenden, axial tuiverschieblichen, drehbaren Schraubenspindel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (ii) hinter dem Schaft (5) in der Verlängerung der großen Achse des Schaftquerschnitts angeordnet ist.

2. Dränagepfrug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidflächen der Schaftschneide in der Ringnut leiner Rolle (7, Fig. 3) geführt sind, welche die Schneidkante selbst frei läßt.

3. Dränagepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Schaftschneide an beiden Schneidflächen Führungsrollen (15) angeordnet sind, welche die Schneidkante frei lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen