DE336930C - Parallelschraubstock - Google Patents

Description

• Parallelschraubstock. Für diese Anmeldung ist gemäß dem ünionsvertrage vom z. Juni ig t i die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 27. Oktober iqig beansprucht. Gegenstand der Erfindung ist ein Parallelschraubstock, bei denn in einem gemeinsamen geschlossenen Lagerstück zwei d'ie Spannbacken des Schraubstockes tragende Teile, ein verschiebbarer und .ein unverschiebibarer Teil, unmittelbar übereinander gelagert sind. Die beiden Teile können aneinander gleiten, ohne sich gegenseitig verdrehen zu können.
• Vorteilhaft gibt man den erwähnten zwei zylindrischen Teilen Abflachungen, mit denen sie aneinander gleiten und'. die gleichzeitig ein gegenseitiges Verdrehen edler beiden Teile zueinander verhindern. Zweckmäßig wird der unbewegliche Teil durchbohrt, u14 in denselben die die beiden Teile miteinander verlyindende Schraubenspindel einsetzen zu können, welche zum Spännen der Backen dient.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; es ist Fig. i ein Längsschnitt, Fig. z ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. i.
• i ist ein aus Guß gebildetes Lagerstück, das einen plattenartigen Teil :2 aufweist. Der plattenartige Teil 2 und ein nach unten ragender Lappen 3 des Lagerstückes i sind mit Löchern 4 versehen, welche zum Durchführen der üblichen Befestigungsmittel dienen.
• Das Lagerstück i hat übereinander zwei Bohrungen 5, 6 gleichen Durchmessers, deren Achsen einander näher liegen als der Durchmesser der Bohrungen ist, so daß keine Scheidewand zwischen den Bohrungen besteht und beide Bohrungen einen einzigen Hohlraum umschließen. In der Boihrung 5 ist ein zylindrischer Bolzenteil 7 der verschiebbaren Schraubstockbacke 8 geführt. Der Bolzenteil 7 ist oben an der Steile, wo beide Bohrungen 5, 6 zusammenstoßen, abgeflacht. In der Bohrung 6 ist ein zylindrischer Bolzenteil 9 der unverschiebbaren Backe io geführt, wobei der Bolzenteil 9 unten, ebenfalls an der Stelle, wo die Bohrungen 5, 6 zusammenstoßen, abgeflacht ist, so .daß die beiden Bolzenteile 7, 9 finit den Abflachungen aneinander gleiten. Die Backen 8, io sind mit ihren Bolzenteilen 7, 9 je aus einem Schmiedeeisenstück gebildet.
• Der Bolzenteil9 ist mit einer Längsbohrung i i versehen. In dieser Bohrung befindet sich eine Gewin-despindel12, welche in der Stirnwand des Bolzenteiles 9 befestigt ist. Über die Gewindespindel 12 ist mit einem Gewindeteil 13 ein Rohr 14 geschraubt. Das Rohr 14 ragt in ein Loch i5 der Backe 8 und ist mit einem Bolzen 16 fest verbunden, an welchem außerhalb der Backe 8 ein Kopf 17 sitzt. Durch den Kopf 17 ist verschiebbar die bei Schraubstöcken gebräuchliche Stange 18 gesteckt. Ein Bund i9 am Bolzen 16 stützt sich gegen einen in der Backe 8 eingelassenen Ring 2o. Mit 21 ist ein Deckstück bezeichnet, welches an der Backe 8 fest ist und durch Übergreifen des Bundes i9 ein Herausbewegen des Kopfes 17 aus der Backe 8 verhindert.
• 22 ist eine nach vorn ragende Verlängerung des Lagerstückes i, die dem Bolzenteil 7 nahe der Backe 8 als Stütze dient.
• 23 ist eine Platte, welche mittels Schrauben 2¢ an dem Bolzenteil 9 angeschraubt ist und dadurch diesen mit der Backe io gegen Verschieben in dem Lagerstück i sichert und zugleich die - Schraubenspindel 12 am Verschieben in der Richtung nach rechts (mit bezug auf Fig. i) verhindert. Eine wagerechte Fortsetzung 25 der Platte 23 überdeckt bei geschlossenem Schraubstock das Ente des Bolzenteiles 7._ 26 ist ein; Bolzen, der eine erhöhte Sicherung gegen Drehen der Backen 8, io mit ihren Bolzenteilen 7, 9 geben soll. 27 ist ein durch eine Schraube 28' verschlossenes Schmierloch.
• Durch Drehen dies Kopfes 17 mittels der Stange 18 wirdi das Rohr 14 mit seinem Gewinde 13 an der Gewindespindel 12 verschraubt und dadurch der Bolzenteil 7 mit der Backe 8 verschoben, so daß sich je nach der Bewegungsrichtung der Schraubstock öffnet oder schließt.
• Dadurch, daß die Backen mit zylindrischen Bolzenteilen in Bohrungen eines Lagerstückes geführt sind, können die Backen mit ihren Bolzenteilen aus einem Stück, -unid zwar vorteilhaft aus Schm@ed'eeisen, ohne besondere Backeneinsätze -gebildet sein. Ferner wird durch .diese Führungsart eine billige Herstellung des Schraubstockes erzielt, indem nicht nur alle Führungsteile gedreht oder gebohrt werden können, sondern auch die Preßflächen der Backen. durch Plandrehen bearl)eitet werden können, wobei @dfie Längsmittellinien der Bolzenteile 7 und 9 als Achsen dienen. Es ist also kein besonderes Zusammenpassen der Preßflächen nötig. Dadurch, daß die Spindel, welche zum Zusammenziehen der Preßbacken dient, an dem Bolzenteil der einen Preßbacke befestigt ist, wird der Spanndruck nicht wie üblich auf das Lagerstück übertragen, so daß dieses entlastet ist.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Parallelschraubstock, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen geschlossenen Lagerstück (i) zwei die bewegliche bzw. die unbewegliche Spannbacke des Schraubstockes tragende zylindrische Teile (7, 9) unmittelbar übereinander gelagert sind und aneinander gleiten können, ohne sich gegenseitig verdrehen zu können.
2. 2. Parallelschraubstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zylindrischen Teile (7, 9) als Gleitflächen, welche ein gegenseitiges Verdrehen der beiden Teile (7, 9) zueinander verhindern, Abflachungen besitzen.
3. 3. Parallelschraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß der unbewegliche zylindrische Teil (9) der Länge nach durchbohrt ist zur Aufnahme der die beiden Teile (7, 9) miteinander verbindenden, zum Spannen der Backen dienenden Schraubenspindel.