DE606839C

DE606839C - Mehrfachspannwerkzeug

Info

Publication number: DE606839C
Application number: DEM122106D
Authority: DE
Original assignee: EUGEN MAYER DR ING
Current assignee: EUGEN MAYER DR ING
Priority date: 1932-12-13
Filing date: 1932-12-13
Publication date: 1934-12-12

Description

Mehrfaehspannwerkzeug Die Erfindung betrifft die Ausbildung normaler Spannwerkzeuge, wie Schraubzwingen, derart, daß mit ihnen winklig zueinander liegende Gegenstände eingespannt und auch gegeneinander verspannt werden können.
Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß an dem festen Spannarme der Zwinge verschiebbare Spannbacken sowie ein Zwischendruckstück angeordnet, das den Druck der Spannspindel auf die an dem festen Spannarme der Zwinge angeordneten Spannbacken überträgt. Das Zwischendruckstück kann zweckmäßig als Winkelhebel ausgebildet -sein, der schwingbar an dem festen Spannarme angebracht ist und mit dem einen Arme auf die eine der Zusatzspannbacken wirkt, während an seinem anderen Arme die eine Hauptspannbacke angelenkt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß durch die Spindel der Zwinge sowohl die Hauptspannbacken als auch die winklig zu ihnen liegenden Zusatzspannbacken geschlossen werden.
In der Zeichnung ist in Abb. i eine normale Schraubzwinge und in Abb. z ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
In Abb.r ist a die Laufschiene einer Schraubzwinge, b der feste Zwingenschenkel, c der bewegliche. Schenkel und d die Spannspindel.
In Abb. z ist der Schenkel b der Zwinge so gestaltet, z. B. mit doppel-T-förmigem Querschnitt und wellenförmig ausgebildetem Steg, daß die beiden neuen Backen e und f auf ihm hin und her bewegt werden können, wie der Arm c auf der Schiene a. Die hierfür zweckmäßig ausgebildeten Backen e und f können vorteilhaft verfestigt und versteift sein. Die Backe f ist ferner derart geformt und angebracht, daß sie sich durch einen Druck der Spindel d spannend in der Richtung zur Gegenbacke c bewegt. Im Ausführungsbeispiel wird dies erreicht durch ein in lii schwingbares, an Teil b befestigtes Druckstück h, durch das der Spindeldruck von der an ihm angelenkten Hauptwpannbacke g auf Teil f, parallel zum Schenkel b, übertragen wird. Die Teile f, g und 1a können z. B. durch eine Feder i in ihrer Anfangsstellung gehalten werden.
Sollen nun z. B. die Gegenstände k mit L und 7n mit yi zusammengespannt werden, so wird das eine Paar zwischen die Backen e und f, das andere zwischen die Druckplatte der Spindel d und die Spannbacke g gebracht. Ein Werkbanktiszh o kann bei Bedarf dazwischengespannt werden. -Beim Anziehen der Spindel d wird Teil -f durch g und /a immer mehr in die Richtung zum durch denselben Druck inzwischen festgeeckten Backen e gedrückt und spannt die Teile k und Z. Ist die Spindel d ganz angezogen, so sind aber auch die Teile na, n und o festgespannt. Mit wenigen Umdrehungen einer Spindel hat man somit das Zusammenspannen der vier Teile und das gleichzeitige Festspannen an einem Tisch erreicht. Durch Lösen der Spindel d werden sämtliche Teile wieder entspannt. Eine zweckentsprechende Formung und Anordnung der beschriebenen Teile ermöglicht auch, daß Gegenstände in beliebigem Winkel miteinander verspannt werden können. In der Abb. 2 werden beispielsweise während der verschiedenen Zusammenspannungen, wie beschrieben, auch gleichzeitig die Teile k, ! mit ,n an der Stelle p, q zusammengedrückt.
Auch winklige Gegenstände können hierdurch an mehreren Stellen gleichzeitig gespannt werden.
Es können auch noch weitere neue Backen angebracht werden, die, zweckentsprechend geformt, das Spannen mit einer Spannvorrichtung weiterer Gegenstände, und zwar gleichzeitig oder nacheinander, ermöglichen.
Die beschriebenen Teile können natürlich auch anders geformt und an anderen Stellen angebracht werden.

Claims

PATENTn vsrrücsE i. Mehrfachspannwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß an dem festen Spannarme (b) einer Schraubzwinge verschiebbare Spannbacken (e, f) und ein Zwischendruckstück (la) vorgesehen sind, das den Druck der Spannspindel (d) auf die Backken (e, f) überträgt.
2. Mehrfachspannwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischendruckstück ein Winkelhebel ist, der schwingbar an dem festen Spannarme der Zwinge angebracht ist und mit dem einen Arme auf die Spannbacke (f) wirkt, während an seinem anderen Arme die Hauptspännbacke (g) angelenkt ist.
3. Mehrfachspannwerkzeug nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen der Zusatzspannvorrichtung seitlich von den Spannbacken der Hauptspannvorrichtung angeordnet sind.