DE598032C - Vorrichtung zum Stauchen oder Strecken von Blech - Google Patents

Vorrichtung zum Stauchen oder Strecken von Blech

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DE598032C
DE598032C DEJ42660D DEJ0042660D DE598032C DE 598032 C DE598032 C DE 598032C DE J42660 D DEJ42660 D DE J42660D DE J0042660 D DEJ0042660 D DE J0042660D DE 598032 C DE598032 C DE 598032C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/08Bending by altering the thickness of part of the cross-section of the work
    • B21D11/085Bending by altering the thickness of part of the cross-section of the work by locally stretching or upsetting

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formverändern (Stauchen bzw. Strecken) von Blech. Es sind zu diesem Zweck Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen das Blech zwischen zwei Backenpaaren eingespannt wird, die gegeneinander bzw. voneinander bewegt werden und so die Formänderung des Bleches herbeiführen. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind Backenpaare vorgesehen, deren in einem Gehäuse liegende Backen je an drei Punkten anliegen, und zwar mit einer als Werkzeug ausgebildeten Spitze am Blech, am Gehäuse und an einem in einer Gehäusebohrung bewegbaren Kolben. Der unter Druckluft stehende Kolben verursacht bei der Bewegung des Gehäuses auf das Blech hin zunächst, daß die Backen bis zum Eindringen der Backenspitzen in das Blech in gespreizter Stellung gehalten werden, also ein Einspannen des Werkstückes, und zwar bis
ao zur Begrenzung durch Anschläge. Dann wird durch weiteres Bewegen des Gehäuses eine Drehbewegung der Backen um ihren Anlagepunkt am Gehäuse bewirkt, die bei gleichzeitig unter Druckluft stehendem Kolben eine gegenseitige Annäherung der Backenspitzen und damit ein Stauchen des zwischen diesen eingespannten Werkstoffstückes verursachen. Neben der komplizierten Anordnung der Backen ist es bei dieser Vorrichtung von Nachteil, daß immer zwei Kraftausübungen gleichzeitig notwendig sind, nämlich Vorschub bzw. Festhalten des im Gehäuse liegenden Kolbens durch Druckluft o. dgl. und Vorschub des ganzen Gehäuses zur Erzielung der das eigentliche Stauchen verursachenden Schwingbewegung der Backen.
Um beide Vorgänge (Einspannen des Bleches und Gegeneinanderbewegen der Backenpaare) durch eine einzige Kraftausübung bewirken zu können, hat man gemäß einer anderen bekannten Anordnung vorgeschlagen, die einzelnen Backen sowie auch deren Widerlager mit Schrägflächen zu versehen, derart, daß die Backen jedes Paares bei ihrem Zusammenpressen gleichzeitig eine Seitenverschiebung gegenüber ihren Widerlagern erfahren. Diese Ausgestaltung macht aber die Werkzeuge verwickelt und teuer. Die Erfindung bezweckt, eine einfachere Vorrichtung zum Formverändern von Blech zu schaffen, die möglichst weitgehend verwendet werden kann.
Zu diesem Zweck werden ebenfalls das Blech einspannende und relativ zueinander bewegbare Backenpaare verwandt, bei denen erfindungsgemäß die Backen mit ihrem einen Ende in einen Stempel o. dgl. schwingbar gelagert sind und wobei die Verbindungslinien ihrer Drehpunkte mit den Angriffspunkten der freien Backenenden am Blech mit dem Blech einen Winkel einschließen, der derart gewählt ist, daß eine einzige auf den Stempel 0. dgl. ausgeübte Kraft zunächst das Einspannen des Bleches und sodann ein Stauchen bzw. Strecken des Bleches bewirkt.
Um beim Stauchen eine Faltenbildung in dem zwischen den Einspannstellen der Backen liegenden Blechteil zu verhindern, können zwischen den beiden auf je einer Blechseite liegenden Backen noch besondere Glättungskörper vorgesehen sein, die, wenn die Backen sich zum Zweck der Stauchung des Bleches gegenseitig nähern, zweckmäßig noch besonders gegen das
plech angedrückt werden und es so nachglätten. Bei dieser Bauart des Werkzeuges können die Backen mit sehr geringer Breitenerstreckung ausgeführt sein, wodurch das Werkzeug auch zur Bearbeitung leicht gekrümmter Bleche verwendbar ist. Zur Begrenzung der Öffnungsschwingbewegung der Backen werden Anschläge vorgesehen, die auch, um verschieden große Formänderungen zu ermöglichen, verstellbar ίο sein können. Das Zurückführen der Backen in ihre Ausgangslage erfolgt durch Federn. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, die die Faltenbildung verhindernden Glättungskörper mit Schrägflächen zu versehen, welche^ an entsprechenden Schrägflächen der Backenenden anliegen, und die Rückführfedern einerseits am Stempel bzw. Widerlager, andererseits je an einem solchen Glättungskörper angreifen zu lassen, derart, daß dieser von der Feder gegen die Backen gezogen wird und so die letzteren wieder spreizt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Werkzeug zum Stauchen von Blech dargestellt. Es zeigt
Abb. ι das Werkzeug im Querschnitt in geöffnetem Zustand,
Abb. 2 dasselbe nach erfolgtem Stauchvorgang. Das in eine Presse üblicher Bauart, beispielsweise eine Exzenterpresse, einzusetzende Werkzeug besteht aus einem Stempel 1 und einem Widerlager 2, in denen je ein Backenpaar 3, 3' bzw. 4, 4' derart schwingbar gelagert ist, daß bei Bewegung des Stempels 1 in Richtung des Pfeiles α zunächst das Blech 5 zwischen die Backen jedes Paares eingespannt wird und sodann die je einer Blechseite anliegenden Backen 3,4 bzw. 3', 4' sich einander nähern. Anschläge 6, 6' bzw. 7,7', die durch Stellschrauben 8 einstellbar sind, begrenzen die Schwingbewegung der Backen nach außen. Zwischen den auf je einer Blechseite Hegenden Backen sind Glättungskörper 9, 9' vorgesehen, an deren Schrägflächen die Backen mit ihren einander zugekehrten Seiten anliegen. Diese Keilstücke sind durch Zugfedern 10, 10' mit dem Stempel 1 bzw. den Widerlägern 2 verbunden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Zunächst wird das zu bearbeitende Werkstück 5 zwischen die Backenpaare gebracht (Abb. 1). Bewegt sich nunmehr der Stempel in Richtung des Pfeiles a, so kommen die Backen mit dem Werkstück in Berührung und spannen dieses ein. Bei weiterem Vorschub des Stempels schwingen die am Stempel bzw. am Widerlager sitzenden Backen 3, 4 bzw. 3', 4' aufeinander zu und bewirken dabei eine Stauchung des zwischen den Einspannstellen der Backenpaare 3, 3' und 4, 4' liegenden Blechteils. Bei dieser Bewegung der Backen wirken deren einander zugekehrte Seiten so auf die ihnen anliegenden Schrägflächen der Keilstücke 9, 9' ein, daß letztere mit ihrer Basis beiderseits gegen das Blech angedrückt werden und so eine Faltenbildung derselben verhindern und den gestauchten Blechteil nachglätten. Nach erfolgter Stauchung bewegt sich der Stempel 1 vom Widerlager 2 fort; dabei ziehen die Zugfedern 10, 10' die Glättungskörper 9, 9' zwischen die Backen und bewirken so deren Spreizung nach außen bis zur Anlage an die Anschläge 6, 6' bzw. 7, 7'. Je nach dem Bereich, über den sich die Stauchung erstrecken soll, wird der Vorgang beliebig oft unter entsprechendem Vorschub des Bleches wiederholt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche :
    i. Vorrichtung zum Stauchen oder Strecken von Blech mit Backenpaaren, die zwecks Einspannung des Blechs auf das Blech zu und darauf gegeneinander bzw. voneinander bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen mit ihrem einen Ende in einem Stempel schwingbar gelagert sind, und daß die Verbindungslinien ihrer Drehpunkte am Stempel mit den Angriffspunkten der freien Backenenden am Blech einen Winkel einschließen, der derart gewählt ist, daß eine einzige auf den Stempel ausgeübte Kraft zunächst das Einspannen des Bleches und sodann ein Stauchen bzw. Strecken des g0 Bleches bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung zum Stauchen von Blech mit Backenpaaren, die zwecks Einspannung des Bleches auf das Blech zu und darauf zwecks Stauchens des Bleches gegeneinander bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Blechseite zwischen den Backen Glättungskörper (9, 9') vorgesehen sind, die auf das Blech zu bewegt werden und so beim Stauchen etwa auftretende Verwerfungen des Bleches begrenzen und den gestauchten Blechteil nachglätten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung von Anschlägen
    (8) zur Einstellung des Spreizwinkels der Backen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2,· dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungskörper (9) mit Schrägflächen versehen sind, die sich an entsprechende Schrägflächen der freien no Backenenden anlegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungskörper (9, 9') durch Zugfedern (10,10') mit den die Backen tragenden Stempeln (1, 2) o. dgl. verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ42660D 1931-09-26 1931-09-27 Vorrichtung zum Stauchen oder Strecken von Blech Expired DE598032C (de)

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DEJ42660D DE598032C (de) 1931-09-26 1931-09-27 Vorrichtung zum Stauchen oder Strecken von Blech

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DE598032C true DE598032C (de) 1934-06-04

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US2010996A (en) 1935-08-13

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