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Hobelbank mit spannbaren Bankhaken und abnehmbaren Zwingen als Zangen
Hobelbank mit spannbaren Bankhaken und abnehmbaren Zwingen als Zangen.
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In holzverarbeitenden Betrieben finden in der Kegel Hobelbänke mit
der Vorderzange und einer Hinterzange Verwendung. Diese sind mit dem Hobelbankblatt
verbunden. Das Einspannen des Werkstückes zwischen Bankblatt und Zangenbacken wird
durch Eisenspindeln bewirkt. Auf der oberen Fläche des Bankblattes erfolgt das Einspannen
des Werkstückes zwischen dem Bankhaken im Bankblatt und dem Gegenbankhaken der Vorderzangenbacke
durch Anziehen der Spindel.
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Durch den ständigen einseitigen Druck verändert sich die Lage der
Zangenteile, so daß die Backen beim Anziehen der Spindeln nicht parallel zusammenschließen
und das Werkstück deshalb nicht mit der ganzen Druckfläche der Backe gegen das Bankblatt
angedrückt werden kann. Nach längerem Gebrauch senken sich die Zangenbacken und
stimmen mit der oberen Fläche des Bankblattes nicht überein. Dies macht sich insbesondere
beim Einspannen dünner Werkstücke unangenehm bemerkbar. Die vorstehende Hinterzange
steht beim Bearbeiten langer, über das ganze Bankblatt reichender Arbeitsstücke
hinderlich im Wege. Die Bankhaken sitzen in den Löchern zu lose oder klemmen. Es
ist auch nicht mögl,idh, dieselben auf eine bestimmte Höhe fest einzustellen. Um
ein leichtes Gleiten der Führungsteile zu ermöglichen, müßten diese und auch die
Spindeln in kurzen Zeitabständen
eingefettet werden. Da diese Teile
verdeckt liegen, ist dies sdhwiei^ig` und wird meist unterlassen. Der Verschleiß
derselben wird deshalb beschleunigt.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Hobelbank vermehrte
Einspannmöglichkeiten hat. Das Hobetbankblatt besitzt keine angebauten Zangen. Es
ist zu einem Stück fest zusammengefügt und gewährleistet eine dauernde unveränderliche
Oberfläche. An Stelle der Bankhakenlöcher befindet sich im Bankblatt eine durchgehende
Führungs,spalte, in welcher die Bankhaken festgemacht werden. Diese ermöglichen
ein schnelles Einspannen des Arbeitsstückes auf dem Bankblatt an jeder beliebigen
Stelle der Führungsspalte. Die Bankhaken können auf die jeweils benötigte Höhe fest
eingestellt werden. An den Enden der Vorderseite des Bankblattes und in den beiden
Stirnseiten ist je ein Führungsloch für Anbringung der Hobelbankzwingen eingebaut.
Ein fünftes senkrechtes Führungsloch befindet sich in der Mitte des Bankblattes.
Die Hobelbankzwinge wird mit ihrem Halteschaft in ein Führungsloch auf die für das
Werkstück erforderliche Tiefe eingesetzt und festgemacht. Durch die Spannvorrichtung
am Arm der Hobelbankzwinge kann nun das Werkstück durch Rechtsdrehung einer Spindel
gegen das Bankblatt angepreßt «erden.
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Abb. i stellt das Hobelbankblatt mit der Führungsspalte für die Bankhaken
und die Führungslöcher für die Hobelbankzwingen dar; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt
des Bankblattes mit den U-Schienen, der Führungss:palte und ein Führungsloch; Abl>.
3 ist der spannbare Bankhaken; Abb. 4 veranschaulicht die Lagerung der 1@eweglichen
Mutter für die Spannschraube des Bankhakens; Abb. 5 zeigt die Hobelbankzwinge.
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Die Führungsspalte a, in der die Bankhaken (Abb. 3) festgemacht werden,
besteht aus zwei über die ganze Länge des Bankblattes parallel laufenden, eisernen
U-Schienen z (Abb. 2), welche dieselbe Höhe haben wie das Bankblatt. Diese U-Schienen
sind an ihren Enden mit den Stirnseitenplatten d (Abb. i) verschraubt. Nachdem diese
Teile mit dem Bankblatt ebenfalls verbunden sind, bilden sie zusammen ein festes
Stück. Die Führungslöcher b befinden sich an den Seiten und an der Vorderseite des
Bankblattes und können aus Stahlrohr gebildet sein.
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Die Bankbaken werden nach Herausnahme des Verbindungsstückes
h, i und der Feststellschraube j
in die Führungsspalte a eingesetzt,
nachdem der gelöste Winkel L herausgenommen ist (Abb. 3). Sodann werden diese Teile
wieder zusammengesetzt und miteinander--verbunden. Die Feststellschraube wird angezogen.
Der Bankhaken ist nun gebrauchsfertig. Bei dem Gegenbankhaken wird der Vorgang wiederholt.
Das Einspannen eines Werkstückes erfolgt durch Rechtsdrehung der die unteren Schenkel
e verbindende Spannschraube f. Der Bankhakenkopf k drückt gegen das
Werkstück, welches mit dem anderen Ende an den Kopf des Gegenbankhakens angepreßt
und festgehalten wird. Die mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spannschraube
f dreht sich in den beweglichen Muttern g (Abb. 4). Durch die Flügelschraube i am
Verbindungsstück h erfolgt die Hoch- und Tiefstellung des Bankhakens.
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Die Zwingen (Abb. 5) finden als Vorder- sowie Hinterzangen Verwendung.
Der Halteschaft n wird mit seinem Ende in eines der Führungslöcher b so tief eingesetzt,
wie es das einzuspannende Werkstück erfordert. Durch Rechtsdrehung der Spindel t
wird das Werkstück durch die Druckplatte w mit den beiden Führungsstiften v gegen
das Bankblatt angepreßt und festgehalten. Der Arm p (Abb. 5) ist in einer Hülse
m am Halteschaft n verschiebbar. Dies hat den Vorteil, da13 breite Werkstücke
mehr der Mitte zu eingespannt werden können. Da der Arm p mit der Spannvorrichtung
durch den Halteschaft n nach den Seiten hin schwenkbar ist, können Werkstücke beiderseits
jedes Führungsloches b (Abb. i) festgespannt werden. Normalerweise werden für eine
Hobelbank zwei Zwingen gebraucht.