DE354317C

DE354317C - Schrauben- und Rohrschluessel

Info

Publication number: DE354317C
Application number: DENDAT354317D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-08

Description

Schrauben- und Rohrschlüssel. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein einhändigverstellbarer, knarrenartig zu handhabender Schlüssel zum Lösen und Anziehen von Schraubenmuttern und. Rohren, dessen Spannbacke unter Mitwirkung einer Stützklinke durch Hebelbewegung an das Arbeitsstück angepreßt wird. Das Neue besteht darin, daß der Handdruckhebel mit seinen Achsen in winklig zueinanderliegenden Gleitnuten der Spannbacke gleitbar gelagert ist.
Die Zeichnung zeigt in drei Abbildungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Erfindung gemäß ist die Spannbacke a mit der Gleitnut b und: den zu dieser rechtwinklig liegenden beiden Gleitnuten c versehen. In diesen Nuten bewegt sich der Handdruckhebel d .mit seiner Achse e und den Druckteilen g seines kurzen Armes f.
Die Spannbacke a wird, wie üblich, .mittels ihrer Hülse 1a auf dem Schlüsselschaft j geführt. Beim Niederdrücken :des Hebels d müssen sich dessen Arme f mit den Druckbolzen g kreisförmig bewegen, und da .die Gleitnut b in der Backe a und die gezahnte Stützklinke k kein Entweichen des Hebels d mit der Achse e zulassen, wird der Druckbolzen g die Spannbacke a, in deren Nuten c angreifend, an das Arbeitsstück anpressen (Abb. 2). Die Gleitnut b, in der die Achse e des Hebels d geführt wird, dient als Bewegungsraum für die Spannbacke a und die Gleitnuten c als Bewegungsraum für die Druckbolzen g. Beim Nachlassen des Handdruckes wird der Hebel d durch die zwischen ihm und der Zahnklinke k eingefügte Feder m selbsttätig nach außen und die Spannbacke a durch .die kreisschlagförmige Bewegung der Druckbolzen g nach rückwärts bewegt und @dadurch vom Arbeitsstück abgerückt, und zwar unter Ausnutzung der den Druckbolzen g durch die Gleitnuten b und c gegebenen Bewegungsspielräume (Abb. i).
Durch Anbringung von Zähnen auf der Greifbacke des Schaftes j und der Spannbacke a wird der Schlüssel als Rohrschlüssel verwendbar.
Durch die vorbeschriebene eigenartige Bauweise erhält der Schlüssel einen so großen Spannbackenhub, daß ein knarrenartiger Gebrauch des Schlüssels, d. h. ohne sein Absetzen vom Arbeitsstück, auch bei den größten Schraubenmuttern möglich ist.
Außerdem hat der Schlüssel infolge seiner Bauart den Vorzug der einhändigen. Verstellbarkeit, und zwar dadurch, daß der Hebel d mit seiner über die Achse e hinausgehenden Rückenverlängerung beim Anheben auf den hinter der Achse e befindlichen Teil der Zahnklinke k drückt und damit die Zahnklinke k aus der Zahnung -des Schlüsselschaftes j auslöst, womit der Hebel mit Spannbacke auf dem Schaft j verschiebbar ist. Das Anheben und Verschiebendes Hebels kann mit der arbeitenden Hand geschehen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Schrauben- und Rohrschlüssel mit einer als Spannbacke ausgebildeten Hülse, die auf den.Schaft geführt wird, und mit Druckhebel und Zahnabstützung, -dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (e) in einer Führung (b) der Hülse (a) parallel zum Schaft geführt wind. und die Hebeldruckteile (g) in einer zweiten Führung (Führung c) der Hülse (a) winklig zur parallelen Führung (b) geführt werden.
2. Schrauben- und Rohrschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckstift (e), der den Druck hebeldrehpunkt bildet, die Stützklinke (k) gelagert ist, so @daß diese vermöge der Führung des Stiftes (e) in einer Führung (b) der Hülse (a) in einem unveränderlichen Alystan.d vom Schaft (j) gehalten wird.