DE328328C - Ratschenartig zu handhabender Schraubenschluessel - Google Patents

Description

• Ratschenartig zu handhabender Schraubenschlüssel. Gegenstand der Erfindung ist eine neue Bauart eines offenen Schraubenschlüssels, dessen' Maul eine schwenkbare und eine unverschwenkbare Backe besitzt. Das Neue besteht darin, daß der Schlüssel die Mutter mittels dreier Flächen umgreift, die gegenseitig je einen Winkel von 6o' einschließen, mit anderen Worten, die Mutter in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks umspannen; *eine Anordnung, die nicht nur den Vorteil bietet, ein die Mutter rings umgreifendes Maul in seinem Fassungsraum leicht verändern und damit für verschiedene Muttergrößen einstellen zu können, sondern die auch sowohl für feste, wie für verstellbare Schlüssel eine knarrenartige Handhabung und gleichzeitig die Verwendung derartiger Schlüssel als Rohrzange ermöglicht.
• Fig. i zeigt einen verstellbaren, knarrenartig zu handhabenden, offenen Schlüssel; Fig. 2 die- Verwendung dieses Schlüssels als Rohrzange, Fig.3 und 4 Kräftediagramme für den in Fig. i dargestellten Schlüssel beim Anzug und bei der Rückwärtsbewegung.
• Fig. 5 und .6 veranschaulichen in Auf- und Seitenriß einen verstellbaren, knarrenartig zu handhabenden, offenen Schlüssel, bei welchem das Mauldreieck sich nicht nur um die Mutter legt, sondern gleichzeitig auch während des Anzugs ständig fester gegen diese gepreßt wird.
• Bei dem in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des offenen, ratschenartig zu handhabenden Schlüssels mit gleichseitiger Dreiecksumspannung- ist der Schlüssel verstellbar. Die Verstellbarkeit wird unter Wahrung gleicher Umspannungsgestalt dadurch herbeigeführt, daß die eine Backenfläche g verschiebbar ist, während die beiden anderen mit dieser Fläche g je einen Winkel von 6o° bildenden Flächen h, i zur Ermöglichung der ratschenartigen Handhabung an einem bei Schraubenschlüssel mit solcher Handhabung an sich bekannten,\ ausschwenkbaren Maulstück (Backe k) angeordnet sind, dessen Drehpunkt L derart angeordnet ist, daß die Resultierende der beim Anzug auf die Backe k einwirkenden Kräftepaare diese in die Schlüßlage hineinzudrücken sucht, wie dies aus dem Kräftediagramm der Fig. 3 ersichtlich ist. Infolge der gleichseitigen Dreiecksumspannung heben sich die radial auf die Mutter einwirkenden Kräfte auf, während die tangential wirkenden in bezug auf die schwenkbare Backe die Kräftepaare ml am Hebelarm n, und m2 am Hebel n2 ausüben. Um ein Hinausgleiten der Mutter aus ihrer Umspannung zu verhindern und damit einen festen Griff des Maules zu sichern, muß somit die Resultierende dieser Kräftepaare auf eine Verdrehung der Backe k in die Umspannungslage einwirken, -während anderseits beim Rückwärtsdrehen die Resultierende, wie aus dem Diagramm der Fig.4 ersichtlich, auf eine Öffnung des Maules hinwirkt. Der Schlüssel vermag alsdann um die Mutter herumzugleiten, um diese beim nächsten Anzug sofort wieder zu erfassen. Da infolge der Dreiecksumspannung.die Resultierende der auf die Backe k einwirkenden Kräftepaare unabhängig von der jeweiligen Lage der Backe g ist, so bietet ein derartiger Schlüssel Gewähr, Muttern verschiedenster Größe mit ratschenartiger Handhabung anziehen oder lösen zu können, ohne ein Abgleiten befürchten zu müssen.
• Versieht man die eine Greiffläche, z. B. h, mit Zähnen (s. Fig.2), so ist ein derartiger Schlüssel auch ohne weiteres als Rohrschlüssel -verwendbar, da infolge der Dreiecksgestalt der Backenflächen das Rohr beim Anzuge mit' gleichmäßiger Keilwirkung zwischen die gegenüberliegenden Backenflächen gedrückt und nunmehr von den Zähnen der Backe h mitgenommen wird. . , Anstatt die Zähne unmittelbar auf die Backe A anzubringen, wodurch beim Gebrauch des Werkzeuges als Schraubenschlüssel die' Mutterflächen, insbesondere von blanken Muttern an Ansehen verlieren würden, kann zweckmäßig in dem Maul eine gezahnte Platte o, z. B. durch Einhängen, angebracht werden, wie das Fig. 2 veranschaulicht. Das Werkzeug ist dann als Schraubenschlüssel wie als Rohrzange in gleicher Weise verwendbar.
• Will man den vom Maul auf die Mutter ausgeübten Griff noch weiter derart erhöhen, daß während des Anzugs die Maulflächen ständig fester gegen die Mutter pressen, so läßt sich dies dadurch erreichen, daß man den Schlüsselkopf P gelenkig mit dem Griff q verbindet und diesen durch einen Zahnbogen y o. dgl. auf ein die verstellbare Backe g tragendes Maulstück s einwirken läßt. Bei der Anzugsbewegung wird die Umspannung der Mutter alsdann nicht nur von der schwenkbaren Backe k herbeigeführt, sondern auch durch den Verschiebungsdruck, den die Anzugsdrehung des Griffes in der Pfeilrichtung auf die Backe g ausübt, noch fester gestaltet. Die Backen kommen infolgedessen mit ihrer ganzen Fläche gegen die Mutter zur Anlage und werden mit ständig im Verhältnis zur Anzugskraft zunehmenden Druck gegen die Mutter gepreßt, so daß die denkbar größte Sicherheit gegen Abgleiten geboten ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Ratschenartig zu handhabender Schraubenschlüssel mit .einem. schwenkbar gelagerten und einem unverschwenkbaren Bakkenstück, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Backenstück (k) zwei einen Winkel von 6o' einschließende Greifflächen (h, i) besitzt und mit seinem Drehpunkt (l) annähernd in der Halbierungslinie dieses Winkels liegt, während die Greiffläche (g) der unverschwenkbaren Backe rechtwinklig zu der genannten Halbierungslinie angeordnet ist, so daß das Werkstück in der Arbeitslage des Schlüssels von einem gleichseitigen Dreieck umspannt wird. Zum Gebrauch als Rohrschlüssel können die Greifflächen mit Zähnen versehen sein.
2. 2. Schraubenschlüssel nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Stellvorrichtung ausgestattet ist, die den Abstand der Backen voneinander regelt.
3. 3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe (g) in einem Maulstück (s) verstellbar angebracht ist, das in an sich bekannter Weise verschiebbar -mit dem Griff (q) in Zahneingriff steht: