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Rohrzange mit einer um das Rohr festzuspannenden Gliederkette Bei
den bisher bekannten Rohrzangen mit einer um das Rohr festzuspannenden Gliederkette,
die an einem Zangengriff angelenkt ist und mit einem Einhängeglied des anderen Zangengriffes
verbunden wird, stehen die beiden Zangengriffe in der Regel in drehbarer oder zwangläufiger
Verbindung. Die beiden Zangengriffe besitzen also gegeneinander nur einen bestimmten
unveränderbaren Stützpunkt, so daß man die Rohrzange nicht ohne weiteres dem in
seinem Ausmaß oft sehr verschiedenen Rohrdurchmesser anpassen kann. Es kann sogar
bei Anwendung derartiger Rohrzangen vorkommen, daß bei einem etwas stärkeren Rohr
die Enden der beiden Zangengriffe so weit auseinander stehen, daß sie von einer
Hand nicht mehr gemeinsam erfaßt werden können.
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Die Ausbildung der Zange nach Patent 467 398
bezweckt nun die
Beseitigung dieser Nachteile. Bei dieser Zange stehen die beiden Zangengriffe durch
mit Schlitzführung versehene Gelenkstücke in gleitender Verbindung miteinander.
Der eine Zangengriff besitzt dabei einen Ansatz, der nach Befestigung der Gliederkette
an dem Einhängeglied je nach der Größe des Rohrdurchmessers in einen der verschiedenen,
durch Zacken gebildeten Stützpunkte des anderen Zangengriffes eingesetzt wird und
so den beim Schließen der Rohrzange zum Festspannen der Glieder auf dem Rohr erforderliehen
Hebelarm bildet. Als Nachteil ergab sich aber bei dieser Ausführung, daß zur Betätigung
der Zange beide Hände erforderlich sind. Auch war die Verbindung der beiden Zangengriffe
durch die mit Schlitzführung versehenen Gelenkstücke in der Praxis ungenügend und
bedingte eine äußerst umständliche Handhabung.
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Die Erfindung bezweckt unter Übernahme der technischen Vorteile der
Zange nach Patent 467 398 deren Nachteile zu vermeiden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen
dargestellt. Es zeigen Abb. z und s die Zange in zwei zueinander senkrechten Ansichten
in geschlossenem Zustande; Abb. q. einen Querschnitt nach Linie A-ß der Abb. z ;
Abb. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der neuen Zange; Abb. 5
die Einstellvorrichtung.
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Das festzuklemmende Rohr a wird auf die geraubten Auflageflächen b
des Zangengriffes c aufgelegt; darauf werden die an dem Zangengriff c angelenkten
und mit aufgerauhten Flächen versehenen Glieder d um das Rohr herumgelegt. Die Verbindungsstifte
der letzten Glieder sind seitlich zu Zapfen f verlängert, und die Gliederkette wird
mittels dieser Zapfen in die Haken e des Zangengriffes i eingehakt. Die gelenkige,
gleitende Verbindung der Zangengriffe
c und i erfolgt durch ein
auf c verschiebbares Führungsstück g, an welchem der Zangengriff i mittels Bolzens
A angelenkt ist. Mittels der Stellmutter k kann dieses Führungsstück beliebig nach
oben oder unten verstellt werden. Zu diesem Zweck trägt der Schenkel c Gewinde
1, in welches die Stellmutter k eingreift.
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Eine etwas veränderte Ausführung zeigen die Abb. 3 und 5. Auch hier
läßt sich die Mutter k auf dem Gewinde l nach oben oder unten verstellen.
Die Mutter k hat einen zylindrischen Ansatz ire, auf welchen ein Ring ya aufgeschoben
und durch einen Stellring o gehalten wird. An diesem Ring n ist der Schenkel
i
mittels Bolzens lt drehbar angelenkt, Damit. ein Drehen des Ringes n vermieden
wird, ist eine Führung p vorgesehen, welche sich gegen die Flachseiten des Zangengriffes
c legt und so beim Verstellen der Mutter k nur eine Vor- oder Rückwärtsbewegung
des Ringes n und des an diesem angelenkten Zangengriffes i ermöglicht.
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Die Zange nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Das Rohr a wird
auf die Auflageflächen b des Zangengriffes c aufgelegt. Nunmehr werden die an dem
Zangengriff c angelenkten und mit aufgerauhten Flächen versehenen Glieder d herumgelegt
und alsdann dem Griff i durch Verschieben des Führungsstückes g eine derartige Stellung
gegeben, daß das Einhängen eines der Glieder d vermittels der Zapfen f in dem Haken
e erfolgen kann. Der Griff wird nunmehr in der Pfeilrichtung r bewegt, wodurch das
Rohr a allseitig fest umfaßt wird. Der Druck auf das Rohr ist von allen Seiten gleichmäßig,
so daß ein Abgleiten der Zange vom Rohre ausgeschlossen, aber auch ein Eindrücken
des Rohres unmöglich ist. Genügt die erzielte Spannung nicht, so kann man, ohne
die zweite Hand zu Hilfe zu nehmen, die Mutter k um ein Geringes verstellen. Der
Schenkel i ist U-förmig ausgebildet, setzt man den Druck in der Pfeilrichtung fort,
so wird der in dem Haken e ruhende Zapfen f nach Überwindung des toten Punktes gegenüber
dem Bolzen A die punktiert angedeutete Lage einnehmen, so daß nunmehr die Zange
auf dem Rohr a auch ohne den Druck der Hand festsitzt und sowohl zum Fest- wie auch
zum Losdrehen des Rohres benutzt werden kann, ohne daß die Zange vorher anders aufgesetzt
werden muß. Die verbesserte Ausführungsform ermöglicht also auf einfache Weise,
Rohre von verschiedenem Durchmesser von allen Seiten gleichmäßig zu umfassen und
festzuspannen, ohne die Rohrwand der Gefahr des Eindrückeris auszusetzen. Ein Verstellen
von einem größeren zu einem kleineren Durchmesser ist schnell und mit einer Hand
zu bewerkstelligen, wobei man den beiden Zangengriffen zueinander ohne weiteres
eine Stellung geben kann, welche ein Umfassen mit einer Hand ermöglicht. Nähert
man den Zangengriff i dem Zangengriff c in der Pfeilrichtung v so lange,
bis der Zapfen f, mit welchem die Gliederkette d in den Haken e eingehängt ist,
den toten Punkt, gegenüber dem Bolzen 7a, um den der Haken e schwingt, überwunden
hat, so sitzt die Zange ohne weiteren Druck der Hand auf dem Rohr a unverrückbar
fest und kann dieses sowohl im Uhrzeigersinn als auch in entgegengesetzter Richtung
mitnehmen. Entfernt man die beiden Zangengriffe voneinander, so gibt die Zange das
Rohr ohne weiteres frei.