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Schraubenschlüssel, verbunden mit einem spreizbaren Steckschlüssel.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni igii die Priorität
auf Eirund der Anmeldung in Frankreich vom 1j. April igig beansprucht. Vorliegende
Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenschlüssel, -der an dem einen Ende die
üblichen zwei zueinander be-,veglichen Backen, an dem anderen Ende einen rohrförmigen
Steckschlüssel und für beide Schlüssel ein und dieselbe Einstellvorrichtung besitzt.
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Gemäß dieser Erfindung sind innerhalb eines rohrförmigen Körpers Greifer
und eine Schraubenmutter angeordnet, und durch die Mutter geht eine mit der beweglichen
Backe verbundene Schraube mit einem Kegel, der auf Spreizung der Greifer zu wirken
vermag. Die Drehung des Körpers samt der Mutter verursacht gleichzeitig die Einstellung
des Backenschlüssels und die Einstellung des rohrförmigen Steckschlüssels. Mittels
einer auf dem Körper verschiebbaren Hülse können beide Schlüssel in jeder beliebigen
Öffnung festgehalten werden.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Doppelschraubenschlüssels
dargestellt.
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Fig. i ist ein Längsschnitt, wobei sich die beiden Zangenmäuler in
der geöffneten Stellung befinden.
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Fig@2 zeigt einen ähnlichen Schnitt, nur sind die Zangenmäuler dabei
geschlossen. Die Fig.3 bis ii zeigen verschiedene Einzelheiten der Anordnung.
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A ist die feststehende Backe des Backenschlüssels, welche mit einem
sechskantigen Kopf A' aus einem Stück besteht. B ist die bewegliche
Backe, deren ovaler Schaft BI in den Körper der feststehenden Backe A gleitet und
ein Schraubengewinde R aufweist, das durch die sechskantige Mutter M hindurchtritt.
Diese Mutter ist in einem sechskantigen röhrenförmigen Körper G gelagert, mit welchem
sie durch Schrauben N verbunden ist. Die Mutter M besitzt einen zylindrischen Ansatz
0, der sich in einer Aussparung des Kopfes A'- drehen kann und in dieser Aussparung
durch drei Splinte O festgehalten wird, die in eine Rille des zylindrischen Teiles
0 der Mutter ll/1 eingreifen (vgl. Fig. i und' 3) .
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Eine Hülse F von sechseckigem Querschnitt umgibt den Körper G und
kann sich auf ihm achsial verschieben. Wird die Hülse F in die in Fig. i gezeichnete
Lage übergeführt, so kann man die Hülse mit dem .darin befindlichen Körper G von
Handdrehen, wodurch sich die Schraubenmutter M ebenfalls dreht und bewirkt, daß
die Schraube R und damit die Backe B in achsialer Richtung verschoben wird. Wenn
die Hülse F über den sechseckigen Kopf A' geglitten ist, verhindert sie die
Drehung des Körpers G, welcher dann ebenso unbeweglich bleibt wie die Backe B.
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Am anderen Ende des Backenschlüssels ist ein verstellbarer röhrenförmiger
Steckschlüssel angebracht, welcher aus Greifern besteht (im vorliegenden Fall Winkeleisen
von i2o°); die
in die Ecken des Körpers G eingreifen und an diesem
durch besondere NieteK gehalten werden (Fig. I i). Hierzu haben die Niete
K seitwärts angebrachte halbrunde Köpfe I, die in Aushöhlungen 1» der Winkeleisen
C eingreifen. Die Niete sind je in der Mitte der sechs Ebenen des Sechskantes angeordnet,
und zwar an der Mündung des; Körpers G und an den Greifern E da, wo diese bei H
gekrümmt sind. Der äußere Teil der Greifer hat somit denselben Durchmesser wie die
sechseckige Röhre G. Die bewegliche Hülse F kann sich also sowohl über dem Körper
G wie über den Greifern verschieben. Letztere bilden eine Verlängerung des Körpers
G, wenn der röhrenförmige Schlüssel geöffnet ist.
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Innerhalb der Greifer E sind unten Teile P von Z-förmiger Gestalt
angeordnet, auf denen die äußeren Enden von Hebeln D gelagert sind, welche sich
um einen Ring V, der sie umgibt, schwingen können. Die dieser Hebel D können mit
Hilfe eines Kegels S, der sich am äußeren Ende des Schaftteiles T befindet, auseinandergepreßt
werden. Dieser Kegel ist mit einer Schraube U, welche in eine Aussparung des Teiles
T eingreift, am Schlüsselschaft befestigt und besitzt Rinnen, in denen .die Hebel
D gleiten.
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Die äußeren Teile der sechs Greifer E können im Innern durch Umbiegung
verstärkt sein.
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Die Wirkungsweise dieses Doppelschlüssels ist leicht zu verstehen.
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Für gewöhnlich ist die bewegliche Hülse F außer Eingriff mit dem Körper
A' der feststehenden BackeA (Fig. i), und man kann sie im einen oder anderen-Sinne
drehen. Durch eine solche Drehung wird zugleich der Körper G mit .den Greifern E
und der Mutter M mitgedreht. Durch die Drehung dieser Mutter M verstellt sich die
Backe B und damit auch die Schraube R in achsialer Richtung. Zu gleicher Zeit verändert
aber auch der Kegel S seine Lage, der die Hebel D beeinflußt, und er bewirkt infolgedessen,
daß sich die Teile E öffnen oder schließen. Die Drehung des Körpers G bewirkt also,
daß sich zu gleicher Zeit die Backen A, B und die Kluppen des röhrenförmigen Schlüssels
E öffnen oder schließen. Um den Schlüssel gegen Verstellung zu sichern, schiebt
man die Hülse F über den sechseckigen Kopf A', wodurch die Backen A, B sowie
der Steckschlüssel in einer bestimmten Öffnung festgehalten werden.
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Da die Greifer E an ihrem hinteren Teil C eine gewisse Elastizität
besitzen, so öffnen sich die Teile E von selbst, sobald sich. der Kegel S von den
Hebeln D abhebt.