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Schlüssel zur Handhabung unmittelbar nicht zugänglicher Muttern durch
Fernbedienung der Drehbewegung einer drehbaren Klemmbacke Die Erfindung betrifft
einen Schlüssel zur Handhabung unmittelbar nicht zugänglicher Muttern durch Fernbedienung
der Drehbewegung einer drehbaren Klemmbacke.
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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf den technischen Sektor
der Handwerkzeuge.
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Um Muttern in sehr schmalen Zwischenröumen festzuspannen oder zu lösen,
wo es unmöglich ist, einen Schlüssel zu verwenden, der in der gleichen Ebene, in
der sich die Mutter befindet, angreift, wie dies insbesondere bei Muttern von Waschbeckenhähnen,
Duscheabflüssen, an Waschbeckenkolonnen usw. der Fall ist, können nur wenige geeignete
Werkzeuge verwendet werden. Unter diesen wird im allgemeinen ein Schlüssel verwendet,
welcher durch eine Stange gebildet wird, die an ihrem oberen Ende einen halbkreisförmig
gezahnten Bereich und einen Vorsprung aufweist, an welchen sich in jeder Richtung
eine Klemmbacke in Form eines Hakens anlegt, wobei der untere Teil der Stange mit
einem Handhebelgelenk verbunden ist. Um eine schwierig zugängliche Mutter zu betätigern,
muß die Stange in die Höhe der Mutter gebracht und der gezahnte Bereich sowie die
Klemmbacke mUssen von Hand um die Mutter gelegt werden. Diese Tätigkeit muß meist
tastend ohne irgendeine Sichtbarkeit ausgeführt werden. In gewissen Fällen ist der
Durchgang der Hände unmöglich, wodurch die Klemmbacke vor Einführung des Schlüssels
in den Bearbeitungsraum ausgerichtet werden muß.
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Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, ohne Verändern der
vorteilhaften Eigenschaften eines derartigen SchlUssels die Drehbewegung der drehbaren
Klemmbacke im Hinblick auf ihre genaue Einstellung an der zu spannenden oder zu
lösenden Mutter, insbesondere ausgehend vom unteren Teil der Stange des Schlüssels,
fernzubedienen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein MutternschlUssel der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß er parallel oder koaxial mit seiner Stange oder seinem Rumpf ein durch
eine Drehbewegung betätigbares Organ aufweist, welches mit seinem oberen Teil unmittelbar
oder durch Zwischenschaltung von Übertragungseinrichtungen mit der drehbaren Klemmbacke
zusammenarbeitet, welche mit freiem Gelenk auf einem Vorsprung des Rumpfes befestigt
ist.
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Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel von bevorzugten Ausführungsformen
der Gegenstand der Erfindung näher erldutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schlüssels
gemäß der
Erfindung in einer ersten Ausführungsform.
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Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt, der den Zusammenbau der drehbaren
Klemmbacke mit dem Betätigungsorgan darstellt.
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Fig. 3 zeigt eine Droufsicht, welche die drehbare Klemmbacke und den
gezahnten Bereich des SchlUssels in Berührung mit einer Mutter darstellt.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schlüssels gemäß der
Erfindung, Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schlüssels entsprechend
einer abgewandelten Ausführungsform.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen Teilschnitte, welche zwei Ausführungsformen
der Verbindungsachse der Klemmbacken darstellen.
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Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt des SchlUssels gemäß einer abgesonderten
Ausführungsform.
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Fig. 9 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie 9-9 von Fig. 8,
welche
das Einziehen des Handhebels darstellt.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, besteht der Schlüssel gemaß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung im wesentlichen aus einer Stange oder
einem Rumpf la mit entsprechend den Anforderungen geeigneter Länge und geeignetem
Querschnitt. Das untere äußere EndgZbtei 1b abgeflacht und greift zwischen die Schenkel
eines Gabelstückes 2a ein, welches am äußeren Ende eines Handhebels 2 zur Ausübung
der Spann- und Entspannungswirkung vorgesehen ist. Eine Achse 3 gewöhrleistet die
Gelenkverbindung des Hebels in einer Ebene um minimal 1800.
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Am oberen Teil des Rumpfes ist unmittelbar durch Schmieden oder Guß
ein gezahnter Bereich lc geformt, der sich gegen die zu betätigende Mutter abstutzt.
Unterhalb dieses Bereiches erstreckt sich quer ein Ansatz id, in dem parallel zum
Rumpf eine Bohrung le vorgesehen ist. Diese Bohrung nimmt eine Achse 4 auf, die
oberhalb des Vorsprunges mit einem abgeflachten äußeren Ende 4a Ubersteht, welches
in das GabelstUck 5a der hakenförmigen Klemmbacke 5 eingreift, die ebenfalls an
der Innenseite bei 5b auf der gesamten oder einen Teil der Länge gezahnt ist.
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Eine Verbindungsachse 6 durchquert das Gabelstück und das äußere Ende
der Achse 4, um die Drehbarkeit der Klemmbacke in einer Drehung von 1800 entsprechend
einer senkrechten Ebene zu gewdhrleisten.
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Da die Achse 4 frei drehbar in der Bohrung te befestigt ist, kann
sich, wie in Fig. 3 gezeigt, die Klemmbacke in gleicher Weise in einer horizontalen
Ebene drehen. Ein Haltering 7 begrenzt unter Freilassung eines gewissen Arbeitsspieles,
welches das Einstellen der Klemmbacke an der Mutter erleichtert, die Querverschiebung
der Achse 4.
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Die Achse 4 ist in bekannter Weise, beispielsweise durch einen 8 Stift/(Fig.
2), mit einer nach unten parallel mit dem Rumpf bis ungefähr zum äußeren unteren
Ende desselben verlaufenden Stange 9 verbunden. Ein am Rumpf des Schlüssel an geeigneter
Stelle direkt angeformtes oder angesetztes Lager if gewährleistet die Führung der
Stange 9.
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Das äußere untere Ende der Stange 9 nimmt durch Verschraubung oder
dergl. einen zur Erleichterung der Greifberkeit gerändelten oder gezahnten Betütigungsknopf
10 auf.
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Um die Spannung oder Lösung der Mutter durchzuführen, kann die Klemmbacke
5 an einer schwierig zugänglichen Mutter angesetzt werden, wobei es genUgt, den
SchlUssel in Höhe der Mutter zu bringen, nachdem zuvor die Klemmbacke in der geeigneten
Richtung ausgerichtet wird. Wenn diese an Ort und Stelle ist, muß nur noch auf den
Knopf 10 eingewirkt werden, um die Klemmbacke an einer diametral entgegengesetzten
Stelle des Abstützpunktes des gezahnten Bereiches lc um die Mutter zu legen (Fig.
3). Die Spannung oder Lösung der Mutter kann dann leicht durch den Hebel 2 ausgefUhrt
werden.
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In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausfuhrungsform der Betätigung der
Drehbewegung der Klemmbacke dargestellt. Hier ist eine HUlse 11 vorgesehen, die
auf dem größten Teil der Lange des Rumpfes 1 drehbar angeordnet ist. Die Hülse 11
ist mit einem leichten Arbeitsspiel, welches die Anordnung der Klemmbacke auf der
Mutter erleichtert, durch bekannte Einrichtungen, wie beispielsweise einen Sicherungsring
12,am unteren äußeren Ende und durch Anschlag gegen den Vorsprung 1d in der Querrichtung
arretiert.
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Das äußere untere Ende der HUlse ist auf dem gleichen oder einem größeren
Durchmesser mit Zähnen 11a oder dergl. versehen, welche
Formen in
entsprechendjauf dem gekröpften Bereich 13a der Verbindungsachse 13, welche den
Vorsprung 1d des Rumpfes des Schlüssels durchquert und wo die drehbare Klemmbacke
5 verbunden ist, eingreifen.
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Das untere äußere Ende lib der HUlse ist vorzugsweise eingeschnitten
oder gerändelt, um die Handhabung der Umdrehung, welche durch Eingriff die Drehung
der Hülse in der einen oder der anderen Richtung gewährleistet, zu erleichtern.
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Bei einer anderen Ausführungsform, wie in Fig. 5 dargestellt, weist
ein Schlüssel 14, der aus einem Rumpf 15, dessen äußeres oberes Ende die drehbare
Klemmbacke 16 trägt, und einem Ansatzstück 17 besteht, den Handhebel 18 und die
Stange 19 zur Betätigung der Ausrichtung der Klemmbacke auf.
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Der Rumpf 15, der in zwei Teilen ausgebildet ist (gezahnter Kopf 15a
und Röhre 15b, Fig. 8), weist an seinem oberen Teil einen Vorsprung 15c auf, an
welchem die drehbare Klemmbacke 16 angeordnet ist, die mit ihrer Betätigungsstange
19 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform können auswechselbare Klemmbacken verwendet
werden,
um den gleichen SchlUssel mit verschiedenen Klemmbacken
zu benutzen. Hierzu ist vorgesehen, das Gabelstück 16a der Klemmbacke mit dem äußeren
abgeflachten Teil 19a der Stange mit freiem Gelenk durch ein Schnellverbindungsmittel
zu verbinden, wie z.B.
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mit einer gekröpften Achse 20, mit einer Ruckhaltekugel 21, wie in
Fig. 6 dargestellt, oder mit einer Gewindeachse 22, die am äußeren Ende einen Griff
22a aufweist und welche in einen Arm des Gabelstücks 16a eingeschraubt ist (Fig.
7).
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Die Betätigungsstange 19 zur Ausrichtung der Klemmbacke wird einfach
in dem Vorsprung 15c durch zwei Halteringe 23 gehalten, welche in Nuten der Stange
gelagert sind, die in ihrer Länge durch ein unmittelbar auf dem Ansatzstück angeformtes
oder angesetztes Lager 17 geführt wird. Am unteren äußeren Ende trägt die Stange
eine querverlaufende Betätigungseinrichtung, die beispielsweise aus einer Kugel
24 besteht, die auf einerXie Stange durchquerende Schraube 25 aufgeschraubt ist.
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Das Ansatzstück 17 besteht beispielsweise aus einem Vierkantrohr,
welches auf der Röhre 15b des Rumpfes gleitet, der zum Zwecke der Längeneinstellung
einen Finger 26 aufweist, der mit einer Feder 27
im Innern des
Rumpfes in der Nähe seines unteren äußeren Endes befestigt ist. Dieser eine Öffnung
15d des Rumpfes durchquerende Finger legt das AnsatzstUck an vorbestimmten Stellungen
durch mehrere, entsprechend auf einer Fläche gebildeten Bohrungen 17b fest (drei
Bohrungen mit gleichen Abständen im dargestellten Beispiel). Durch manuellen Druck
zieht sich der Finger in die Öffnung 15d zurück, und das Ansatzstück kann im Hinblick
auf die Einstellung der Länge gleiten.
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Am unteren äußeren Ende weist das Ansatzstück ein Gelenk 28 auf, welches
einen Spann- und Lösehebel 29 der Mutter aufnimmt, an welche die Klemmbacke und
der gezahnte Kopf 15a angesetzt werden.
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Dieser Hebel besteht beispielsweise aus einer Stange 29a, deren eines
äußeres Ende einen oder mehrere Anschläge 29b (Höcker an aufweist, die der Stange)/ihren
Austritt aus dem Gelenk 28, in welchem sie gleitet, verhindern, während das andere
äußere Ende eine Kugel 29c als Griff aufweist.
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Die Stange oder der Hebel 29 kann infolge seiner Befestigung am Gelenk
28 vollständig in das Innere des Ansatzstückes und des Rumpfes während der Nichtbenutzung
eingeschoben werden, wodurch der
Platzbedarf verringert und die
Aufbewahrung erleichtert wird (Fig. 9). Während der Benutzung wird der Hebel nach
außen gezogen und quer zum Durchgang in einer Schlitzöffnung 17c des Ansatzstückes
ausgerichtet (Fig. 8), während sein anderes äußeres Ende 29b sich gegebenenfalls
auf den Wänden einer bffnung 17d, die auf der entgegengesetzten Seite des Schlitzes
17c vorgesehen ist, abstützt, welche es ermöglicht, eine beachtenswerte Kupplung
ohne Befurchtung einer falschen Handbewegung auszuführen und die verschiedenen Handhabungen
vorzunehmen (Fig. 8).
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Selbstverständlich sind verschiedene abgewandelte Ausfuhrungsformen
des Zusammenbaues der Anordnungen und der Werkstoffe möglich, ohne daß der Rahmen
der Erfindung verlassen wird.
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Die Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und bestehen insbesondere
in der Erleichterung der Handhabung und der Stellung des SchlUssels um eine schwer
zugängliche Mutter, der Verringerung der Herstellungskosten des SchlUssels in Beziehung
auf ähnliche in der Einleitung angeführte SchlUssel infolge der einfachen Betätigung,
der Unveränderlichkeit der guten Eigenschaften des Schlüssels,
welcher
alle Vorteile der Robustheit und Handlichkeit beibehält.