DE19602511C2 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
Chirurgisches InstrumentInfo
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- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/1604—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps
- A61B17/1606—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other
- A61B17/1608—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other
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Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem
an einem Griffteil in Längsrichtung verschiebbar gehaltenen
Schaft und mit einem gegen die Wirkung eines Federelements
gegen den Griffteil verschwenkbaren Betätigungselement zum
Verschieben des Schafts.
Derartige chirurgische Instrumente sind aus der US-amerikani
schen Patentschrift US-PS 5,484,441 A und aus der deutschen Ge
brauchsmusterschrift DE 88 08 868.5 U1 bekannt. Sie werden
beispielsweise als Knochenstanzen oder auch als Rongeure ein
gesetzt. Hierzu läßt sich ein am distalen Ende des Schafts
angeordnetes Arbeitsglied bewegen, indem das Betätigungsele
ment gegen den Griffteil des Instruments verschwenkt und da
durch der Schaft in Längsrichtung verschoben wird. Die Ver
schwenkbewegung des Betätigungselements erfolgt dabei unter
der Wirkung des Federelements, das auf das Betätigungselement
eine elastische Rückstellkraft ausübt.
Für die Reinigung und Sterilisation des chirurgischen Instru
ments ist es günstig, wenn dieses zerlegt werden kann. Dies
erfolgt üblicherweise dadurch, daß der Schaft vom Griffteil
abgeschraubt wird, oder es sind zusätzliche mechanisch beweg
te Komponenten, z. B. Druck- oder Arretierknöpfe vorgesehen,
die zum Zerlegen des Instruments betätigt werden müssen. Dies
bedingt einen relativ aufwendigen Aufbau des chirurgischen
Instruments und ist außerdem mit dem Nachteil verbunden, daß
dafür Sorge getragen werden muß, daß im zerlegten Zustand des
Instruments die zusätzlichen mechanisch bewegten Komponenten
nicht verloren gehen.
Aus der US-amerikanischen Patentschrift US-PS 5,342,391 A ist
ein chirurgisches Instrument bekannt, bei dem das gegen das
Griffteil verschwenkbare Betätigungselement an seinem dista
len Ende eine Aufnahme aufweist, in die das proximale Ende
des Schafts eintaucht. Soll der Schaft vom Betätigungselement
gelöst werden, so ist es lediglich erforderlich, das zwischen
dem Betätigungselement und dem Griffteil angeordnete Feder
element vom Griffteil zu lösen und das Betätigungselement an
schließend über seine geöffnete Stellung hinaus zu verschwen
ken. In dieser Stellung kann das proximale Ende des Schafts
der Aufnahme entnommen werden. Bei dem aus der US-PS 5,342,391 A
bekannten chirurgischen Instrument kann somit der
Schaft ohne zusätzlich mechanisch bewegte Komponenten demon
tiert werden, es besteht allerdings die Gefahr, daß der
Schaft unbeabsichtigt vom Griffteil gelöst wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungs
gemäßes chirurgisches Instrument so auszugestalten, daß es
ohne zusätzliche mechanisch bewegte Komponenten einfach zer
legbar ist, wobei jedoch die Gefahr vermieden werden soll,
daß das Instrument unbeabsichtigt demontiert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Betätigungselement verschiebbar ist zwischen einer
vorgeschobenen Stellung, in der es mit dem Schaft in Eingriff
steht, und einer zurückgezogenen Stellung, in der es im Ab
stand zum Schaft angeordnet ist, daß der Schaft bei zurückge
zogenem Betätigungselement vom Griffteil lösbar ist und daß
das Federelement das Betätigungselement mit einer Federkraft
in Richtung auf die vorgeschobene Stellung beaufschlagt.
Das Betätigungselement ist somit nicht nur verschwenkbar, son
dern zusätzlich auch verschiebbar ausgestaltet. Und zwar ist
es aus einer vorgeschobenen Stellung so weit in eine zurück
gezogene Stellung verschiebbar, daß es im Abstand zum Schaft
angeordnet ist und deshalb nicht mehr länger mit dem Schaft
in Eingriff steht. In dieser Stellung kann der nunmehr in
seiner Verschiebbarkeit nicht mehr durch den Eingriff mit dem
Betätigungselement begrenzte Schaft des Instruments so weit
längs des Griffteils verschoben werden, daß er vom Griffteil
abgehoben werden kann. Auf diese Weise kann die Zerlegung des
chirurgischen Instruments erfolgen, ohne daß beispielsweise
Sicherungsbolzen, Schrauben, Arretierknöpfe oder sonstige zu
sätzliche mechanisch bewegte Komponenten, die leicht verlier
bare Kleinteile darstellen, gelöst werden müssen. Um eine un
beabsichtigte Demontage zum Beispiel während eines Operati
onseinsatzes durch Fehlbedienung zu vermeiden, ist bei der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, daß das Federele
ment das Betätigungselement nicht nur mit einer Kraft beauf
schlagt, die der Verschwenkbewegung des Betätigungselements
in Richtung auf das Griffteil entgegenwirkt, sondern das Fe
derelement drückt das Betätigungselement zusätzlich in Rich
tung auf seine vorgeschobene Stellung, in der es mit dem
Schaft in Eingriff steht. Zum Zerlegen des chirurgischen In
struments muß beim Verschieben des Betätigungselements aus
seiner vorgeschobenen Stellung die vom Federelement auf das
Betätigungselement ausgeübte Federkraft überwunden werden.
Dadurch wird eine unbeabsichtigte Demontage vermieden.
Die verschiebbare Halterung des Schafts am Griffteil kann in
vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, daß der Schaft mittels
einer Schiebeführung am Griffteil verschiebbar gehalten ist,
wobei der Schaft bei zurückgezogenem Betätigungselement aus
der Schiebeführung herausziehbar ist. Die Schiebeführung kann
beispielsweise als Schwalbenschwanzführung ausgebildet sein.
Die Länge der Schiebeführung ist derart gewählt, daß der
Schaft nur dann aus der Führung herausgezogen werden kann,
wenn er nicht mit dem Betätigungselement in Eingriff steht,
d. h. nur dann, wenn das Betätigungselement in seine zurückge
zogene Stellung verschoben ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß das Betätigungselement als den Griffteil durch
greifender, um eine horizontal und senkrecht zur Längsrich
tung des Schafts ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbarer
Schwenkhebel ausgestaltet ist. Der Schwenkhebel ist durch das
Griffteil hindurchgeführt und um die Schwenkachse gegen die
Wirkung des Federelements in Richtung auf den Griffteil ver
schwenkbar. Die Handhabung des chirurgischen Instruments ge
staltet sich auf diese Weise besonders einfach.
Bei einer kostengünstig herstellbaren Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß das Federelement zwischen einem am proximalen
Ende des Griffteils angeordneten Griff und dem Betätigungse
lement eingespannt ist.
Von Vorteil ist es, wenn das Federelement zwei Federarme auf
weist, die an den einander zugewandten Innenseiten des Betä
tigungselements und des Griffes gehalten sind, wobei ein Fe
derarm in eine Öffnung der entsprechenden Innenseite einge
hängt ist während der andere Federarm an der anderen Innen
seite unverschieblich festgelegt ist. Zum Zerlegen des In
struments kann der in die Öffnung eingehängte Federarm ausge
hängt werden, so daß sich das Federelement nicht länger an
der entsprechenden Innenseite abstützt und demzufolge keine
Federkraft mehr auf das Betätigungselement in Richtung auf
dessen vorgeschobene Stellung ausübt. Das Zerlegen des chir
urgischen Instruments gestaltet sich auf diese Weise sehr un
kompliziert und ein besonderer Kraftaufwand zum Verschieben
des Betätigungselements ist nicht erforderlich.
In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, daß an der dem
Betätigungselement zugewandten Innenseite des Griffes die
Öffnung angeordnet ist, in die ein Federarm des Federelements
eingeführt ist. Die Öffnung kann beispielsweise in Form einer
Sacklochbohrung, einer Einkerbung oder einer Einfräsung aus
gebildet sein. Zur Demontage des Instruments wird der in die
Öffnung eingeführte Federarm aus dieser herausgezogen. Dies
kann in der Weise erfolgen, daß der andere Federarm, der an
der dem Griff zugewandten Innenseite des Betätigungselements
unverschieblich festgelegt ist, entsprechend elastisch verbo
gen wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß das Betätigungselement um einen horizontal und quer zur
Längsrichtung des Schafts ausgerichteten Lagerstift ver
schwenkbar ist, der in einem in Verschieberichtung des Betä
tigungselements ausgerichteten Langloch verschiebbar gehalten
ist. Der Lagerstift bildet die Schwenkachse des Betätigungs
elements und greift in das Langloch ein, so daß Langloch und
Lagerstift in Längsrichtung relativ zueinander verschiebbar
sind. Dies ermöglicht neben der Schwenkbewegung ein Verschie
ben des Betätigungselements., wobei die Begrenzung des Lang
lochs in Längsrichtung jeweils einen Anschlag für das Betäti
gungselement bildet, der dessen vorgeschobene bzw. zurückge
zogene Stellung definiert.
Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß der Lagerstift am Griffteil fixiert ist und
ein Langloch des Betätigungselements durchgreift.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung ist vorgesehen, daß das chirurgische Instrument
ein ein Verschieben des Betätigungselements aus seiner vorge
schobenen Stellung nur in einer definierten Position relativ
zum Griffteil ermöglichendes Sicherungselement umfaßt. Eine
derartige Ausgestaltung erzielt unter Beibehaltung der einfa
chen Zerlegbarkeit des Instruments eine besonders große Si
cherheit gegen eine unbeabsichtigte Demontage, indem das Be
tätigungselement nur dann aus seiner vorgeschobenen in seine
zurückgezogene Stellung verschoben werden kann, wenn es sich
in einer definierten Position relativ zum Griffteil befindet.
Es kann vorgesehen sein, daß das Sicherungselement nur bei in
Richtung auf das Griffteil verschwenkter Position des Betäti
gungselements ein Verschieben des Betätigungselements aus
seiner vorgeschobenen Stellung ermöglicht. In diesem Falle
kann die Demontage des chirurgischen Instruments nur dann er
folgen, wenn das Betätigungselement in Richtung auf das
Griffteil verschwenkt ist, wobei in diesem geschlossenen Zu
stand des Instruments vom Federelement eine besonders große
Rückstellkraft auf das Betätigungselement ausgeübt wird, so
daß das Betätigungselement nur dann aus seiner vorgeschobenen
Position verschoben werden kann, wenn zuvor der in die Sack
lochbohrung des Griffes eingeführte Federarm ausgehängt wird.
Eine unbeabsichtigte Demontage ist dadurch ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
Sicherungselement als Zwangsführung ausgebildet ist in Form
einer Führungsnut, in die ein horizontal und quer zur Längs
richtung des Schafts ausgerichteter Führungsstift eingreift
und längs derer das Betätigungselement bewegbar ist. Der Füh
rungsstift kann beispielsweise aus einer dem Griffteil zuge
wandten Seitenwand des Betätigungselements hervorstehen und
in eine Führungsnut eingreifen, die in das Griffteil eingear
beitet ist. Auf diese Weise ist das Betätigungselement nur in
derjenigen Relativstellung zum Griffteil aus seiner vorge
schobenen Stellung verschiebbar, die durch die Führungsnut
vorgegeben ist.
Die Führungsnut kann beispielsweise einen kreisbogenförmigen
Abschnitt umfassen, an den sich ein gerader Abschnitt an
schließt, wobei der Radius des kreisbogenförmigen Abschnitts
dem Abstand entspricht, der in vorgeschobener Stellung des
Betätigungselements zwischen dem Lagerstift und dem Führungs
stift vorliegt, und wobei der sich anschließende gerade Ab
schnitt in die dem Schaft entgegengesetzte Richtung weist.
Der kreisbogenförmige Abschnitt ermöglicht ein Verschwenken
des Betätigungselements um den Lagerstift, und der gerade Ab
schnitt der Führungsnut ermöglicht ein Verschieben des Betä
tigungselements aus seiner vorgeschobenen in seine zurückge
zogene Stellung.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise in Längs
richtung geschnittenen chirurgischen Instru
ments im zusammengebauten Zustand und
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des teilweise
in Längsrichtung geschnittenen proximalen
Endbereichs des chirurgischen Instruments im
zerlegten Zustand.
Das in der Zeichnung dargestellte chirurgische Instrument um
faßt einen starren Schaft 1, der an einem Träger 2 eines
Griffteils 3 parallel zu seiner Längsachse verschiebbar ge
halten ist. Neben dem Träger 2 weist der Griffteil 3 einen
schräg vom Träger 2 abstehenden und einstückig mit diesem
verbundenen Griff 4 auf. Im Übergangsbereich zwischen Träger
2 und Griff 4 ist am Griffteil 3 eine Durchgangsöffnung 5 an
geordnet mit einer parallel zur Längsrichtung des Schafts 1
ausgerichteten Seitenwand 6. Durch die Durchgangsöffnung 5
ist ein Betätigungselement 7 hindurchgeführt. Dieses weist im
Bereich der Durchgangsöffnung 5 ein in Längsrichtung des Be
tätigungselements ausgerichtetes Langloch 8 auf, das von ei
nem aus der Seitenwand 6 der Durchgangsöffnung 5 hervorste
henden, horizontal und quer zur Längsrichtung des Schafts 1
ausgerichteten Lagerstift 9 durchgriffen wird. Dieser bildet
eine Schwenkachse des Betätigungselements 7, welches gegen
die Wirkung eines zwischen dem Griff 4 und dem Betätigungs
element 7 eingespannten Federelements 10 gegen den Griff 4
verschwenkbar ist. Das Federelement 10 weist einen mittels
einer Schraube 11 an der dem Griff 4 zugewandten Innenseite
12 des Betätigungselements 7 mit diesem lösbar verbundenen
ersten Federarm 13 und einen in eine Sacklochbohrung 14 an
der dem Betätigungselement 7 zugewandten Innenseite 15 des
Griffes 4 eingeführten zweiten Federarm 16 auf.
Mit seinem der Schraube 11 entgegengesetzten Ende 17 umgreift
das Betätigungselement 7 gabelförmig einen Mitnehmerzapfen
18, der am Schaft 1 fixiert ist. Neben einer einer Ver
schwenkbewegung des Betätigungselements 7 in Richtung auf den
Griff 4 entgegengerichteten elastischen Rückstellkraft übt
das Federelement 10 auf das Betätigungselement 7 zusätzlich
eine auf das Ende 17 gerichtete Federkraft aus. Das Betäti
gungselement 7 wird durch die Federkraft in seiner vorgescho
benen, den Mitnehmerzapfen 18 umgreifenden Stellung gehalten.
Im Abstand vom Lagerstift 9 ist am Betätigungselement 7 ein
Führungsstift 19 gehalten, der in eine in die Seitenwand 6
der Durchgangsöffnung 5 des Griffteils 3 eingearbeitete Füh
rungsnut 20 eingreift. Diese weist einen kreisbogenförmigen,
dem Schaft 1 benachbarten oberen Abschnitt 21 auf, wobei der
Radius des Kreisbogens dem Abstand entspricht, der in vorge
schobener Stellung des Betätigungselements 7 zwischen dem La
gerstift 9 und dem Führungsstift 19 vorliegt. An den oberen
Abschnitt 21 schließt sich ein gerader unterer Abschnitt 22
an, der in Richtung auf das Federelement 10 weist.
An der dem Schaft 1 zugewandten Oberseite des Trägers 2 ist
in einer Vertiefung 23 eine Schiebeführung 24 angeordnet, die
in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellt ist. Diese
kann beispielsweise als an sich bekannte Schwalbenschwanzfüh
rung ausgestaltet sein.
Wird das Betätigungselement 7 gegen die Wirkung der vom Fe
derelement 10 ausgeübten Rückstellkraft um den Lagerstift 9
in Richtung auf den Griff 4 verschwenkt, so wird dadurch über
den Mitnehmerzapfen 18 der Schaft 1 in Richtung auf dessen
distales Ende verschoben, an dem ein Arbeitsglied 25 angeord
net ist, das über einen in der Zeichnung nicht dargestellten
Getriebemechanismus mit dem Schaft 1 in Verbindung steht, so
daß die Verschiebebewegung des Schafts eine Verschwenkbewe
gung des Arbeitsglieds zur Folge hat.
Zur Reinigung des in der Zeichnung dargestellten chirurgi
schen Instruments kann der Schaft 1 vom Griffteil 3 gelöst
werden. Dazu wird der zweite Federarm 16, wie in Fig. 1
strichpunktiert dargestellt, aus der Sacklochbohrung 14 her
ausgezogen, so daß das Federelement 10 keine Federkraft mehr
auf das Betätigungselement 7 ausübt. Anschließend wird das
Betätigungselement 7 in Richtung auf den Griff 4 verschwenkt.
In dieser Position läßt sich das Betätigungselement 7 längs
des unteren Abschnitts 22 der Führungsnut 20 so weit nach un
ten in die dem Schaft 1 entgegengesetzte Richtung verschieben
bis der Lagerstift 9 an dem dem Führungsstift 19 benachbarten
Endbereich des Langlochs 8 zur Anlage kommt. In dieser in Fig.
2 dargestellten zurückgezogenen Stellung steht das Betä
tigungselement 7 nicht in Eingriff mit dem Schaft 1, d. h. der
Mitnehmerzapfen 18 wird nicht mehr vom Ende 17 des Betäti
gungselements 7 umgeben, so daß die Verschiebung des Schafts
1 nicht mehr durch das Ende 17 des Betätigungselements 7 be
grenzt wird. Der Schaft 1 kann deshalb aus der Schiebeführung
24 herausgezogen und vom Griffteil 3 abgehoben werden. Dies
ist in Fig. 2 dargestellt. Die Demontage des erfindungsgemä
ßen chirurgischen Instruments gestaltet sich somit sehr ein
fach, es sind weder Schrauben zu lösen, noch kommen Druck- oder
Arretierknöpfe zum Einsatz, die bei der Reinigung und
Sterilisation des chirurgischen Instruments leicht verloren
gehen können.
Claims (11)
1. Chirurgisches Instrument mit einem an einem Griffteil
in Längsrichtung verschiebbar gehaltenen Schaft und mit
einem gegen die Wirkung eines Federelements gegen das
Griffteil verschwenkbaren Betätigungselement zum Ver
schieben des Schafts, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (7) verschiebbar ist zwischen einer
vorgeschobenen Stellung, in der es mit dem Schaft (1)
in Eingriff steht, und einer zurückgezogenen Stellung,
in der es im Abstand zum Schaft (1) angeordnet ist, daß
der Schaft (1) bei zurückgezogenem Betätigungselement
(7) vom Griffteil (3) lösbar ist und daß das Federele
ment (10) das Betätigungselement (7) mit einer Feder
kraft in Richtung auf die vorgeschobene Stellung beauf
schlagt.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (1) mittels einer Schiebe
führung (24) am Griffteil (3) verschiebbar gehalten
ist, wobei der Schaft (1) bei zurückgezogenem Betäti
gungselement (7) aus der Schiebeführung (24) heraus
ziehbar ist.
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als
das Griffteil (3) durchgreifender, um eine horizontal
und senkrecht zur Längsrichtung des Schafts (1) ausge
richtete Schwenkachse (9) verschwenkbarer Schwenkhebel
(7) ausgestaltet ist.
4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Federelement (10) zwi
schen einem am proximalen Ende des Griffteils (3) ange
ordneten Griff (4) und dem Betätigungselement (7) ein
gespannt ist.
5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federelement (10) zwei Federarme
(13, 16) aufweist, die an den einander zugewandten In
nenseiten (12 bzw. 15) des Betätigungselements (7) und
des Griffes (4) gehalten sind, wobei ein Federarm (16)
in eine Öffnung (14) an der entsprechenden Innenseite
(15) eingehängt ist, während der andere Federarm (13)
an der anderen Innenseite (12) unverschieblich festge
legt ist.
6. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der dem Betätigungselement (7) zu
gewandten Innenseite (15) des Griffes (4) die Öffnung
(14) angeordnet ist, in die ein Federarm (16) des Feder
elements (10) eingeführt ist.
7. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungselement (7) um einen horizontal und quer zur
Längsrichtung des Schafts (1) ausgerichteten Lagerstift
(9) verschwenkbar ist, der in einem in Verschieberich
tung des Betätigungselements (7) ausgerichteten Lang
loch (8) verschiebbar gehalten ist.
8. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerstift (9) am Griffteil (3)
fixiert ist und ein Langloch (8) des Betätigungsele
ments (7) durchgreift.
9. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das chirurgische
Instrument ein ein Verschieben des Betätigungselements
(7) aus seiner vorgeschobenen Stellung nur in einer de
finierten Position relativ zum Griffteil (3) ermögli
chendes Sicherungselement (19, 20) umfaßt.
10. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sicherungselement (19, 20) nur
bei in Richtung auf das Griffteil (3) verschwenkter Po
sition des Betätigungselements (7) ein Verschieben des
Betätigungselements (7) aus seiner vorgeschobenen Stel
lung ermöglicht.
11. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement als
Zwangsführung ausgebildet ist in Form einer Führungsnut
(20), in die ein horizontal und quer zur Längsrichtung
des Schafts (1) ausgerichteter Führungsstift (19) ein
greift und längs derer das Betätigungselement (7) be
wegbar ist.
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DE19602511A1 DE19602511A1 (de) | 1997-07-31 |
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ID=7783572
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- 1996-01-25 DE DE19602511A patent/DE19602511C2/de not_active Expired - Fee Related
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