DE19602511C2 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem an einem Griffteil in Längsrichtung verschiebbar gehaltenen Schaft und mit einem gegen die Wirkung eines Federelements gegen den Griffteil verschwenkbaren Betätigungselement zum Verschieben des Schafts.
Derartige chirurgische Instrumente sind aus der US-amerikani­ schen Patentschrift US-PS 5,484,441 A und aus der deutschen Ge­ brauchsmusterschrift DE 88 08 868.5 U1 bekannt. Sie werden beispielsweise als Knochenstanzen oder auch als Rongeure ein­ gesetzt. Hierzu läßt sich ein am distalen Ende des Schafts angeordnetes Arbeitsglied bewegen, indem das Betätigungsele­ ment gegen den Griffteil des Instruments verschwenkt und da­ durch der Schaft in Längsrichtung verschoben wird. Die Ver­ schwenkbewegung des Betätigungselements erfolgt dabei unter der Wirkung des Federelements, das auf das Betätigungselement eine elastische Rückstellkraft ausübt.
Für die Reinigung und Sterilisation des chirurgischen Instru­ ments ist es günstig, wenn dieses zerlegt werden kann. Dies erfolgt üblicherweise dadurch, daß der Schaft vom Griffteil abgeschraubt wird, oder es sind zusätzliche mechanisch beweg­ te Komponenten, z. B. Druck- oder Arretierknöpfe vorgesehen, die zum Zerlegen des Instruments betätigt werden müssen. Dies bedingt einen relativ aufwendigen Aufbau des chirurgischen Instruments und ist außerdem mit dem Nachteil verbunden, daß dafür Sorge getragen werden muß, daß im zerlegten Zustand des Instruments die zusätzlichen mechanisch bewegten Komponenten nicht verloren gehen.
Aus der US-amerikanischen Patentschrift US-PS 5,342,391 A ist ein chirurgisches Instrument bekannt, bei dem das gegen das Griffteil verschwenkbare Betätigungselement an seinem dista­ len Ende eine Aufnahme aufweist, in die das proximale Ende des Schafts eintaucht. Soll der Schaft vom Betätigungselement gelöst werden, so ist es lediglich erforderlich, das zwischen dem Betätigungselement und dem Griffteil angeordnete Feder­ element vom Griffteil zu lösen und das Betätigungselement an­ schließend über seine geöffnete Stellung hinaus zu verschwen­ ken. In dieser Stellung kann das proximale Ende des Schafts der Aufnahme entnommen werden. Bei dem aus der US-PS 5,342,391 A bekannten chirurgischen Instrument kann somit der Schaft ohne zusätzlich mechanisch bewegte Komponenten demon­ tiert werden, es besteht allerdings die Gefahr, daß der Schaft unbeabsichtigt vom Griffteil gelöst wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungs­ gemäßes chirurgisches Instrument so auszugestalten, daß es ohne zusätzliche mechanisch bewegte Komponenten einfach zer­ legbar ist, wobei jedoch die Gefahr vermieden werden soll, daß das Instrument unbeabsichtigt demontiert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungselement verschiebbar ist zwischen einer vorgeschobenen Stellung, in der es mit dem Schaft in Eingriff steht, und einer zurückgezogenen Stellung, in der es im Ab­ stand zum Schaft angeordnet ist, daß der Schaft bei zurückge­ zogenem Betätigungselement vom Griffteil lösbar ist und daß das Federelement das Betätigungselement mit einer Federkraft in Richtung auf die vorgeschobene Stellung beaufschlagt.
Das Betätigungselement ist somit nicht nur verschwenkbar, son­ dern zusätzlich auch verschiebbar ausgestaltet. Und zwar ist es aus einer vorgeschobenen Stellung so weit in eine zurück­ gezogene Stellung verschiebbar, daß es im Abstand zum Schaft angeordnet ist und deshalb nicht mehr länger mit dem Schaft in Eingriff steht. In dieser Stellung kann der nunmehr in seiner Verschiebbarkeit nicht mehr durch den Eingriff mit dem Betätigungselement begrenzte Schaft des Instruments so weit längs des Griffteils verschoben werden, daß er vom Griffteil abgehoben werden kann. Auf diese Weise kann die Zerlegung des chirurgischen Instruments erfolgen, ohne daß beispielsweise Sicherungsbolzen, Schrauben, Arretierknöpfe oder sonstige zu­ sätzliche mechanisch bewegte Komponenten, die leicht verlier­ bare Kleinteile darstellen, gelöst werden müssen. Um eine un­ beabsichtigte Demontage zum Beispiel während eines Operati­ onseinsatzes durch Fehlbedienung zu vermeiden, ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, daß das Federele­ ment das Betätigungselement nicht nur mit einer Kraft beauf­ schlagt, die der Verschwenkbewegung des Betätigungselements in Richtung auf das Griffteil entgegenwirkt, sondern das Fe­ derelement drückt das Betätigungselement zusätzlich in Rich­ tung auf seine vorgeschobene Stellung, in der es mit dem Schaft in Eingriff steht. Zum Zerlegen des chirurgischen In­ struments muß beim Verschieben des Betätigungselements aus seiner vorgeschobenen Stellung die vom Federelement auf das Betätigungselement ausgeübte Federkraft überwunden werden. Dadurch wird eine unbeabsichtigte Demontage vermieden.
Die verschiebbare Halterung des Schafts am Griffteil kann in vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, daß der Schaft mittels einer Schiebeführung am Griffteil verschiebbar gehalten ist, wobei der Schaft bei zurückgezogenem Betätigungselement aus der Schiebeführung herausziehbar ist. Die Schiebeführung kann beispielsweise als Schwalbenschwanzführung ausgebildet sein. Die Länge der Schiebeführung ist derart gewählt, daß der Schaft nur dann aus der Führung herausgezogen werden kann, wenn er nicht mit dem Betätigungselement in Eingriff steht, d. h. nur dann, wenn das Betätigungselement in seine zurückge­ zogene Stellung verschoben ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor­ gesehen, daß das Betätigungselement als den Griffteil durch­ greifender, um eine horizontal und senkrecht zur Längsrich­ tung des Schafts ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbarer Schwenkhebel ausgestaltet ist. Der Schwenkhebel ist durch das Griffteil hindurchgeführt und um die Schwenkachse gegen die Wirkung des Federelements in Richtung auf den Griffteil ver­ schwenkbar. Die Handhabung des chirurgischen Instruments ge­ staltet sich auf diese Weise besonders einfach.
Bei einer kostengünstig herstellbaren Ausgestaltung ist vor­ gesehen, daß das Federelement zwischen einem am proximalen Ende des Griffteils angeordneten Griff und dem Betätigungse­ lement eingespannt ist.
Von Vorteil ist es, wenn das Federelement zwei Federarme auf­ weist, die an den einander zugewandten Innenseiten des Betä­ tigungselements und des Griffes gehalten sind, wobei ein Fe­ derarm in eine Öffnung der entsprechenden Innenseite einge­ hängt ist während der andere Federarm an der anderen Innen­ seite unverschieblich festgelegt ist. Zum Zerlegen des In­ struments kann der in die Öffnung eingehängte Federarm ausge­ hängt werden, so daß sich das Federelement nicht länger an der entsprechenden Innenseite abstützt und demzufolge keine Federkraft mehr auf das Betätigungselement in Richtung auf dessen vorgeschobene Stellung ausübt. Das Zerlegen des chir­ urgischen Instruments gestaltet sich auf diese Weise sehr un­ kompliziert und ein besonderer Kraftaufwand zum Verschieben des Betätigungselements ist nicht erforderlich.
In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, daß an der dem Betätigungselement zugewandten Innenseite des Griffes die Öffnung angeordnet ist, in die ein Federarm des Federelements eingeführt ist. Die Öffnung kann beispielsweise in Form einer Sacklochbohrung, einer Einkerbung oder einer Einfräsung aus­ gebildet sein. Zur Demontage des Instruments wird der in die Öffnung eingeführte Federarm aus dieser herausgezogen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß der andere Federarm, der an der dem Griff zugewandten Innenseite des Betätigungselements unverschieblich festgelegt ist, entsprechend elastisch verbo­ gen wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Betätigungselement um einen horizontal und quer zur Längsrichtung des Schafts ausgerichteten Lagerstift ver­ schwenkbar ist, der in einem in Verschieberichtung des Betä­ tigungselements ausgerichteten Langloch verschiebbar gehalten ist. Der Lagerstift bildet die Schwenkachse des Betätigungs­ elements und greift in das Langloch ein, so daß Langloch und Lagerstift in Längsrichtung relativ zueinander verschiebbar sind. Dies ermöglicht neben der Schwenkbewegung ein Verschie­ ben des Betätigungselements., wobei die Begrenzung des Lang­ lochs in Längsrichtung jeweils einen Anschlag für das Betäti­ gungselement bildet, der dessen vorgeschobene bzw. zurückge­ zogene Stellung definiert.
Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Lagerstift am Griffteil fixiert ist und ein Langloch des Betätigungselements durchgreift.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegen­ den Erfindung ist vorgesehen, daß das chirurgische Instrument ein ein Verschieben des Betätigungselements aus seiner vorge­ schobenen Stellung nur in einer definierten Position relativ zum Griffteil ermöglichendes Sicherungselement umfaßt. Eine derartige Ausgestaltung erzielt unter Beibehaltung der einfa­ chen Zerlegbarkeit des Instruments eine besonders große Si­ cherheit gegen eine unbeabsichtigte Demontage, indem das Be­ tätigungselement nur dann aus seiner vorgeschobenen in seine zurückgezogene Stellung verschoben werden kann, wenn es sich in einer definierten Position relativ zum Griffteil befindet.
Es kann vorgesehen sein, daß das Sicherungselement nur bei in Richtung auf das Griffteil verschwenkter Position des Betäti­ gungselements ein Verschieben des Betätigungselements aus seiner vorgeschobenen Stellung ermöglicht. In diesem Falle kann die Demontage des chirurgischen Instruments nur dann er­ folgen, wenn das Betätigungselement in Richtung auf das Griffteil verschwenkt ist, wobei in diesem geschlossenen Zu­ stand des Instruments vom Federelement eine besonders große Rückstellkraft auf das Betätigungselement ausgeübt wird, so daß das Betätigungselement nur dann aus seiner vorgeschobenen Position verschoben werden kann, wenn zuvor der in die Sack­ lochbohrung des Griffes eingeführte Federarm ausgehängt wird. Eine unbeabsichtigte Demontage ist dadurch ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Sicherungselement als Zwangsführung ausgebildet ist in Form einer Führungsnut, in die ein horizontal und quer zur Längs­ richtung des Schafts ausgerichteter Führungsstift eingreift und längs derer das Betätigungselement bewegbar ist. Der Füh­ rungsstift kann beispielsweise aus einer dem Griffteil zuge­ wandten Seitenwand des Betätigungselements hervorstehen und in eine Führungsnut eingreifen, die in das Griffteil eingear­ beitet ist. Auf diese Weise ist das Betätigungselement nur in derjenigen Relativstellung zum Griffteil aus seiner vorge­ schobenen Stellung verschiebbar, die durch die Führungsnut vorgegeben ist.
Die Führungsnut kann beispielsweise einen kreisbogenförmigen Abschnitt umfassen, an den sich ein gerader Abschnitt an­ schließt, wobei der Radius des kreisbogenförmigen Abschnitts dem Abstand entspricht, der in vorgeschobener Stellung des Betätigungselements zwischen dem Lagerstift und dem Führungs­ stift vorliegt, und wobei der sich anschließende gerade Ab­ schnitt in die dem Schaft entgegengesetzte Richtung weist. Der kreisbogenförmige Abschnitt ermöglicht ein Verschwenken des Betätigungselements um den Lagerstift, und der gerade Ab­ schnitt der Führungsnut ermöglicht ein Verschieben des Betä­ tigungselements aus seiner vorgeschobenen in seine zurückge­ zogene Stellung.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise in Längs­ richtung geschnittenen chirurgischen Instru­ ments im zusammengebauten Zustand und
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des teilweise in Längsrichtung geschnittenen proximalen Endbereichs des chirurgischen Instruments im zerlegten Zustand.
Das in der Zeichnung dargestellte chirurgische Instrument um­ faßt einen starren Schaft 1, der an einem Träger 2 eines Griffteils 3 parallel zu seiner Längsachse verschiebbar ge­ halten ist. Neben dem Träger 2 weist der Griffteil 3 einen schräg vom Träger 2 abstehenden und einstückig mit diesem verbundenen Griff 4 auf. Im Übergangsbereich zwischen Träger 2 und Griff 4 ist am Griffteil 3 eine Durchgangsöffnung 5 an­ geordnet mit einer parallel zur Längsrichtung des Schafts 1 ausgerichteten Seitenwand 6. Durch die Durchgangsöffnung 5 ist ein Betätigungselement 7 hindurchgeführt. Dieses weist im Bereich der Durchgangsöffnung 5 ein in Längsrichtung des Be­ tätigungselements ausgerichtetes Langloch 8 auf, das von ei­ nem aus der Seitenwand 6 der Durchgangsöffnung 5 hervorste­ henden, horizontal und quer zur Längsrichtung des Schafts 1 ausgerichteten Lagerstift 9 durchgriffen wird. Dieser bildet eine Schwenkachse des Betätigungselements 7, welches gegen die Wirkung eines zwischen dem Griff 4 und dem Betätigungs­ element 7 eingespannten Federelements 10 gegen den Griff 4 verschwenkbar ist. Das Federelement 10 weist einen mittels einer Schraube 11 an der dem Griff 4 zugewandten Innenseite 12 des Betätigungselements 7 mit diesem lösbar verbundenen ersten Federarm 13 und einen in eine Sacklochbohrung 14 an der dem Betätigungselement 7 zugewandten Innenseite 15 des Griffes 4 eingeführten zweiten Federarm 16 auf.
Mit seinem der Schraube 11 entgegengesetzten Ende 17 umgreift das Betätigungselement 7 gabelförmig einen Mitnehmerzapfen 18, der am Schaft 1 fixiert ist. Neben einer einer Ver­ schwenkbewegung des Betätigungselements 7 in Richtung auf den Griff 4 entgegengerichteten elastischen Rückstellkraft übt das Federelement 10 auf das Betätigungselement 7 zusätzlich eine auf das Ende 17 gerichtete Federkraft aus. Das Betäti­ gungselement 7 wird durch die Federkraft in seiner vorgescho­ benen, den Mitnehmerzapfen 18 umgreifenden Stellung gehalten.
Im Abstand vom Lagerstift 9 ist am Betätigungselement 7 ein Führungsstift 19 gehalten, der in eine in die Seitenwand 6 der Durchgangsöffnung 5 des Griffteils 3 eingearbeitete Füh­ rungsnut 20 eingreift. Diese weist einen kreisbogenförmigen, dem Schaft 1 benachbarten oberen Abschnitt 21 auf, wobei der Radius des Kreisbogens dem Abstand entspricht, der in vorge­ schobener Stellung des Betätigungselements 7 zwischen dem La­ gerstift 9 und dem Führungsstift 19 vorliegt. An den oberen Abschnitt 21 schließt sich ein gerader unterer Abschnitt 22 an, der in Richtung auf das Federelement 10 weist.
An der dem Schaft 1 zugewandten Oberseite des Trägers 2 ist in einer Vertiefung 23 eine Schiebeführung 24 angeordnet, die in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellt ist. Diese kann beispielsweise als an sich bekannte Schwalbenschwanzfüh­ rung ausgestaltet sein.
Wird das Betätigungselement 7 gegen die Wirkung der vom Fe­ derelement 10 ausgeübten Rückstellkraft um den Lagerstift 9 in Richtung auf den Griff 4 verschwenkt, so wird dadurch über den Mitnehmerzapfen 18 der Schaft 1 in Richtung auf dessen distales Ende verschoben, an dem ein Arbeitsglied 25 angeord­ net ist, das über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Getriebemechanismus mit dem Schaft 1 in Verbindung steht, so daß die Verschiebebewegung des Schafts eine Verschwenkbewe­ gung des Arbeitsglieds zur Folge hat.
Zur Reinigung des in der Zeichnung dargestellten chirurgi­ schen Instruments kann der Schaft 1 vom Griffteil 3 gelöst werden. Dazu wird der zweite Federarm 16, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, aus der Sacklochbohrung 14 her­ ausgezogen, so daß das Federelement 10 keine Federkraft mehr auf das Betätigungselement 7 ausübt. Anschließend wird das Betätigungselement 7 in Richtung auf den Griff 4 verschwenkt. In dieser Position läßt sich das Betätigungselement 7 längs des unteren Abschnitts 22 der Führungsnut 20 so weit nach un­ ten in die dem Schaft 1 entgegengesetzte Richtung verschieben bis der Lagerstift 9 an dem dem Führungsstift 19 benachbarten Endbereich des Langlochs 8 zur Anlage kommt. In dieser in Fig. 2 dargestellten zurückgezogenen Stellung steht das Betä­ tigungselement 7 nicht in Eingriff mit dem Schaft 1, d. h. der Mitnehmerzapfen 18 wird nicht mehr vom Ende 17 des Betäti­ gungselements 7 umgeben, so daß die Verschiebung des Schafts 1 nicht mehr durch das Ende 17 des Betätigungselements 7 be­ grenzt wird. Der Schaft 1 kann deshalb aus der Schiebeführung 24 herausgezogen und vom Griffteil 3 abgehoben werden. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Die Demontage des erfindungsgemä­ ßen chirurgischen Instruments gestaltet sich somit sehr ein­ fach, es sind weder Schrauben zu lösen, noch kommen Druck- oder Arretierknöpfe zum Einsatz, die bei der Reinigung und Sterilisation des chirurgischen Instruments leicht verloren gehen können.

Claims (11)

1. Chirurgisches Instrument mit einem an einem Griffteil in Längsrichtung verschiebbar gehaltenen Schaft und mit einem gegen die Wirkung eines Federelements gegen das Griffteil verschwenkbaren Betätigungselement zum Ver­ schieben des Schafts, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) verschiebbar ist zwischen einer vorgeschobenen Stellung, in der es mit dem Schaft (1) in Eingriff steht, und einer zurückgezogenen Stellung, in der es im Abstand zum Schaft (1) angeordnet ist, daß der Schaft (1) bei zurückgezogenem Betätigungselement (7) vom Griffteil (3) lösbar ist und daß das Federele­ ment (10) das Betätigungselement (7) mit einer Feder­ kraft in Richtung auf die vorgeschobene Stellung beauf­ schlagt.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schaft (1) mittels einer Schiebe­ führung (24) am Griffteil (3) verschiebbar gehalten ist, wobei der Schaft (1) bei zurückgezogenem Betäti­ gungselement (7) aus der Schiebeführung (24) heraus­ ziehbar ist.
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als das Griffteil (3) durchgreifender, um eine horizontal und senkrecht zur Längsrichtung des Schafts (1) ausge­ richtete Schwenkachse (9) verschwenkbarer Schwenkhebel (7) ausgestaltet ist.
4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Federelement (10) zwi­ schen einem am proximalen Ende des Griffteils (3) ange­ ordneten Griff (4) und dem Betätigungselement (7) ein­ gespannt ist.
5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Federelement (10) zwei Federarme (13, 16) aufweist, die an den einander zugewandten In­ nenseiten (12 bzw. 15) des Betätigungselements (7) und des Griffes (4) gehalten sind, wobei ein Federarm (16) in eine Öffnung (14) an der entsprechenden Innenseite (15) eingehängt ist, während der andere Federarm (13) an der anderen Innenseite (12) unverschieblich festge­ legt ist.
6. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der dem Betätigungselement (7) zu­ gewandten Innenseite (15) des Griffes (4) die Öffnung (14) angeordnet ist, in die ein Federarm (16) des Feder­ elements (10) eingeführt ist.
7. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti­ gungselement (7) um einen horizontal und quer zur Längsrichtung des Schafts (1) ausgerichteten Lagerstift (9) verschwenkbar ist, der in einem in Verschieberich­ tung des Betätigungselements (7) ausgerichteten Lang­ loch (8) verschiebbar gehalten ist.
8. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Lagerstift (9) am Griffteil (3) fixiert ist und ein Langloch (8) des Betätigungsele­ ments (7) durchgreift.
9. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das chirurgische Instrument ein ein Verschieben des Betätigungselements (7) aus seiner vorgeschobenen Stellung nur in einer de­ finierten Position relativ zum Griffteil (3) ermögli­ chendes Sicherungselement (19, 20) umfaßt.
10. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sicherungselement (19, 20) nur bei in Richtung auf das Griffteil (3) verschwenkter Po­ sition des Betätigungselements (7) ein Verschieben des Betätigungselements (7) aus seiner vorgeschobenen Stel­ lung ermöglicht.
11. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9 oder 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement als Zwangsführung ausgebildet ist in Form einer Führungsnut (20), in die ein horizontal und quer zur Längsrichtung des Schafts (1) ausgerichteter Führungsstift (19) ein­ greift und längs derer das Betätigungselement (7) be­ wegbar ist.
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