DE60128015T2

DE60128015T2 - Schalter- Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung

Info

Publication number: DE60128015T2
Application number: DE60128015T
Authority: DE
Inventors: Kenji Ose
Original assignee: Shimano Inc
Current assignee: Shimano Inc
Priority date: 2000-03-03
Filing date: 2001-02-02
Publication date: 2007-12-27
Anticipated expiration: 2021-02-03
Also published as: CN1515458A; DE60115121T2; EP1553015A2; DE60115121T3; SK1832001A3; JP2001287688A; CN1515457A; EP1129937A3; US20020035885A1; US6453764B1; CN100343118C; CN1311132A; TW527301B; US6450059B1; CN1515456A; CN1153720C; EP1553015A3; CN1240580C; US20030167870A1; CN1515459A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Steuerungseinrichtungen für Fahrradgangschaltungen und insbesondere eine Schaltsteuervorrichtung, welche wie ein Schalter betätigt wird.
Steuerungseinrichtungen für Fahrradgangschaltungen haben viele verschiedene Formen. Eine einfache Steuerungseinrichtung für eine Gangschaltung weist einen schwenkbaren Hebel auf, welcher sich so von einer Zugaufwickeltrommel erstreckt, dass ein Schwenken des Hebels die Zugaufwickeltrommel rotiert und somit einen Schaltsteuerzug spannt bzw. entlastet. In manchen Fällen ist eine Arretierungsvorrichtung so in die Schaltsteuervorrichtung integriert, dass der Hebel in eine Vielzahl vorgegebener Positionen gesetzt werden kann, um die Position des Schaltsteuerzugs entsprechend einzustellen. Kompliziertere Hebeleinrichtungen zur Schaltsteuerung weisen mehrere Hebel und Klinkenmechanismen auf, welche zwischen den Hebeln und der Zugaufwickeltrommel so angeordnet sind, dass sich der Zug durch das Schwenken eines Hebels um die Zugaufwickeltrommel wickelt, und dass sich durch das Schwenken eines anderen Hebels der Zug von der Zugaufwickeltrommel abwickelt. Eine andere Ausführung einer Schaltsteuervorrichtung weist einen Kreisring bzw. eine Hülse auf, welche um die Fahrradlenkstange dreht. Der Ring bzw. die Hülse ist direkt oder indirekt so mit dem Schaltsteuerzug verbunden, dass ein Drehen des Rings bzw. der Hülse den Schaltsteuerzug spannt bzw. entlastet.
GB 279,840 , welche den nächsten Stand der Technik darstellt, beschreibt eine Verbesserung, welche übliche Schaltsteuervorrichtung betrifft.
Bei allen oben beschriebenen Ausführungen von Schaltsteuervorrichtungen weist entweder die Schaltsteuervorrichtung einen komplizierten Aufbau auf, wodurch die Herstellungskosten und die Gefahr einer Fehlfunktion der Vorrichtung ansteigen, oder der Benutzer muss den Hebel oder Ring wenigstens mit Daumen und Zeigefinger ergreifen, was teilweise mit einer kraftvollen Handbewegung einhergeht und somit den Kraftaufwand bei der Betätigung der Schaltsteuervorrichtung erhöht. Daher besteht Bedarf an einer Schaltsteuervorrichtung, welche einfach aufgebaut und mit minimalem Kraftaufwand zu betätigen ist.
Die JP 58224879 beschreibt ein Bedienelement einer mehrstufigen, einstellbaren Gangschaltvorrichtung für ein Fahrrad.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung, welche einfach aufgebaut und mit minimalem Kraftaufwand zu betätigen ist.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Schaltsteuervorrichtung für eine Fahrradgangschaltung ein Basiselement mit einer Basiselementachse und ein Drehelement, welches in koaxialer Anordnung zu der Basiselementachse mit dem Basiselement verbunden ist, wobei das Drehelement bezüglich des Basiselements um die Basiselementachse rotiert. Eine Nockenfläche ist wenigstens entweder auf dem Basiselement und/oder dem Drehelement so angeordnet, dass das Drehelement sich in Richtung der Basiselementachse bewegt, wenn das Drehelement bezüglich des Basiselements rotiert. Ein Fingerkontaktansatz erstreckt sich von dem Drehelement in Richtung radial von der Basiselementachse nach außen, und eine Schaltelementverbindung ist so mit dem Drehelement angeordnet, dass sich die Schaltelementverbindung in Richtung der Basiselementachse bewegt, wenn das Drehelement bezüglich des Basiselements rotiert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer Schaltsteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
2–4 sind Seitenansichten und zeigen die Betätigung der Schaltsteuervorrichtung, die in 1 gezeigt ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
1 ist eine Schrägansicht einer Schaltsteuervorrichtung 700, welche eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, und die 2 bis 4 sind detaillierte Seitenansichten, welche die Funktionsweise der Schaltsteuervorrichtung 700 darstellen. In dieser Ausführungsform umfasst die Schaltsteuervorrichtung 700 ein allgemein zylindrisches Basiselement 708, welches einstückig mit dem Gehäuse 30 der Bremssteuereinrichtung ausgebildet ist, und ein allgemein zylindrisches Drehelement 710. Das Basiselement 708 umfasst eine Drehelementkupplungsöffnung 712, welche eine Basiselementachse B definiert, die koaxial mit dem Kabelzug 14 verläuft, wenn der Kabelzug 14 mit der Schaltsteuervorrichtung 700 verbunden ist. Das Basiselement 708 umfasst auch eine Nockenfläche 715, welche ein Paar V-förmiger erster Positionierungsflächen oder Ausnehmungen 716 (20 bis 22) definiert, welche um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind (nur eine solche Positionierungsausnehmung 716 ist in den 20 bis 22 gezeigt) und ein Paar V-förmiger zweiter Positionierungsflächen oder Ausnehmungen 718, welche um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind (auch hier ist nur eine solche Positionierungsausnehmung 718 in den 20 bis 22 gezeigt), wobei die ersten Positionierungsausnehmungen 716 von den zweiten Positionierungsausnehmungen 718 in Richtung der Achse B versetzt angeordnet sind.
Das Drehelement 710 umfasst eine Kabelzugendenwulst-Kupplungsöffnung 724 (22) zur Aufnahme des Kabelzugendenwulsts 50 darin, einen Fingerkontaktansatz 728, welcher sich von einer Seitenwand 732 aus radial nach außen erstreckt, eine Nockenfläche 736, welche ein Paar sägezahnförmiger Positionierungsflächen oder Vorsprünge 740 definiert, welche um 180° voneinander versetzt angeordnet sind (nur ein solcher Positionierungsvorsprung 740 ist in den 20 bis 22 gezeigt), und einen rohrförmigen Kupplungsvorsprung 744 mit einem Kupplungsflansch 748. Der rohrförmige Kupplungsvorsprung 744 weist einen Schlitz 752 auf, so dass der rohrförmige Kupplungsvorsprung 744 radial zusammengedrückt werden kann, um durch die Drehelement-Kupplungsöffnung 712 im Basiselement 708 zu passen, bis der Kupplungsflansch 748 auf der linken Seite des Basiselements 708 angeordnet ist, wie in den 20 bis 22 gezeigt ist. Dies verhindert, dass das Drehelement 710 sich vom Basiselement 708 löst.
Die Funktionsweise der Schaltsteuervorrichtung 700 ist in den 20 bis 22 gezeigt. 20 zeigt die Schaltsteuervorrichtung 700 in einer Position, in welcher der Kabelzug gelöst ist, in der die Positionierungsvorsprünge 740 in die ersten Positionierungsausnehmungen 716 eingreifen. Um die Schaltsteuervorrichtung 700 in die Position zu bewegen, in welcher der Kabelzug gezogen ist, wird der Fingerkontaktansatz 728, wie in 21 gezeigt, nach unten gedrückt, um das Drehelement 710 zu veranlassen, sich relativ zum Basiselement 708 zu drehen und die Nockenfläche 736 auf dem Drehelement 710 zu veranlassen, gegen die Nockenfläche 715 auf dem Basiselement 708 zu gleiten. Dies veranlasst das Drehelement 710, sich in Richtung der Achse B nach links zu bewegen, wie in 21 gezeigt ist, bis die Positionierungsvorsprünge 740 mit den Positionierungsausnehmungen 718 eingreifen, wie in 22 gezeigt ist, und die Schaltsteuervorrichtung in eine Position, in welcher der Kabelzug gezogen ist, versetzt wird.
Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, können doch weitere Abwandlungen vorgesehen werden, ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den anhängenden Ansprüchen definiert ist. Beispielsweise können die Größe, Gestalt, die Position oder die Ausrichtung der verschiedenen Komponenten nach Wunsch angepasst werden. Die Funktionen eines Elements können durch zwei Elemente ausgeführt werden und umgekehrt. Es ist nicht erforderlich, dass alle Vorteile gleichzeitig in einer einzigen Ausführungsform verwirklicht sind.

Claims

Eine Schaltsteuervorrichtung für ein Fahrrad umfassend: ein Basiselement (708) mit einer Basiselementachse (B); ein Drehelement (710), welches mit dem Basiselement (708) verbunden ist und koaxial zur Basiselementachse (B) angeordnet ist, wobei sich das Drehelement (710) relativ zum Basiselement (708) um die Basiselementachse (B) dreht; eine Nockenfläche (715), welche auf mindestens einem des Basiselements (708) und des Drehelements (710) so angeordnet ist, dass sich das Drehelement (710) in einer Richtung der Basiselementachse (B) bewegt, sobald sich das Drehelement (710) relativ zum Basiselement (708) dreht; ein Fingerkontaktansatz (728), welcher sich vom Drehelement (710) in Richtung radial nach außen von der Basiselementachse (B) aus erstreckt; und ein Schaltelementverbinder (724), der so am Drehelement (710) angeordnet ist, dass sich der Schaltelementverbinder (724) in Richtung der Basiselementachse (B) bewegt, sobald sich das Drehelement (710) relativ zum Basiselement (708) dreht, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines des Basiselements (708) und des Drehelements (710) einen Verbindungsansatz (744) aufweist, welcher sich entlang der Basiselementachse (B) in eine Öffnung des anderen des Basiselements (708) und des Drehelements (710) hinein erstreckt.
Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Nockenfläche (715) eine Basiselementnockenfläche aufweist, welche auf dem Basiselement (708) angeordnet ist und wobei das Drehelement (710) eine Drehelementnockenfläche (736) aufweist, welche relativ zur Basiselementnockenfläche gleiten kann.
Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Nockenfläche (715) eine auf dem Basiselement (708) angeordnete Basiselementnockenfläche aufweist, wobei der Fingerkontaktansatz (728) bezüglich der Basiselementnockenfläche gleitet.
Die Vorrichtung gemäß irgend einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Drehelement (710) eine zylindrische Form aufweist.
Die Vorrichtung gemäß irgend einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schaltelementverbinder (724) auf einer Endfläche des Drehelements (710) angeordnet ist.