DE60115121T3 - Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft Steuerungseinrichtungen für Fahrradgangschaltungen und insbesondere eine Schaltsteuerungseinrichtung, welche wie ein Schalter betätigt wird.
- Steuerungseinrichtungen für Fahrradgangschaltungen haben viele verschiedene Formen. Eine einfache Steuerungseinrichtung für eine Gangschaltung weist einen schwenkbaren Hebel auf, welcher sich so von einer Zugaufwickeltrommel erstreckt, dass ein Schwenken des Hebels die Zugaufwickeltrommel rotiert und somit einen Schaltsteuerzug spannt bzw. entlastet. In manchen Fällen ist eine Arretierungsvorrichtung so in die Schaltsteuerungseinrichtung integriert, dass der Hebel in eine Vielzahl vorgegebener Positionen gesetzt werden kann, um die Position des Schaltsteuerzugs entsprechend einzustellen. Kompliziertere Hebeleinrichtungen zur Schaltsteuerung weisen mehrere Hebel und Klinkenmechanismen auf, welche zwischen den Hebeln und der Zugaufwickeltrommel so angeordnet sind, dass sich der Zug durch das Schwenken eines Hebels um die Zugaufwickeltrommel wickelt, und dass sich durch das Schwenken eines anderen Hebels der Zug von der Zugaufwickeltrommel abwickelt. Eine andere Ausführung einer Schaltsteuerungseinrichtung weist einen Kreisring bzw. eine Hülse auf, welche um die Fahrradlenkstange dreht. Der Ring bzw. die Hülse ist direkt oder indirekt so mit dem Schaltsteuerzug verbunden, dass ein Drehen des Rings bzw. der Hülse den Schaltsteuerzug spannt bzw. entlastet.
- Bei allen oben beschriebenen Ausführungen von Schaltsteuerungseinrichtungen weist entweder die Schaltsteuerungseinrichtung einen komplizierten Aufbau auf, wodurch die Herstellungskosten und die Gefahr einer Fehlfunktion der Vorrichtung ansteigen, oder der Benutzer muss den Hebel oder Ring wenigstens mit Daumen und Zeigefinger ergreifen, was teilweise mit einer kraftvollen Handbewegung einhergeht und somit den Kraftaufwand bei der Betätigung der Schaltsteuerungseinrichtung erhöht. Daher besteht Bedarf an einer Schaltsteuerungseinrichtung, welche einfach aufgebaut und mit minimalem Kraftaufwand zu betätigen ist.
- Die
JP 58224879 - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung nach Anspruch 1, welche einfach aufgebaut und mit minimalem Kraftaufwand zu betätigen ist. Eine Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung umfasst: ein Gehäuse welches eine obere Fläche besitzt, ein Aufwickelelement zum Anziehen und Lockern eines Schaltsteuerungselements; ein erstes Fingerkontaktteil mit einer ersten Fingerkontaktfläche, welche auf der ersten Seite einer Ebene angeordnet ist, wobei das erste Fingerkontaktteil sich auf die Ebene zu bewegt, wenn das Aufwickelelement in Zugrichtung bewegt wird, und wobei das erste Fingerkontaktteil sich von der Ebene weg bewegt, wenn das Aufwickelelement in Entlastungsrichtung bewegt wird; und ein zweites Fingerkontaktteil mit einer zweiten Fingerkontaktfläche, welche auf der ersten Seite der Ebene angeordnet ist, wobei das zweite Fingerkontaktteil sich von der Ebene weg bewegt, wenn das Aufwickelelement in Zugrichtung bewegt wird, und wobei das zweite Fingerkontaktteil sich auf die Ebene zu bewegt, wenn das Aufwickelelement in Entlastungsrichtung bewegt wird, wobei das Aufwickelelement einstückig mit dem ersten Fingerkontaktteil und dem zweiten Fingerkontaktteil ausgebildet ist, wobei das Aufwickelelement nicht vorgespannt ist, wenn das Aufwickelelement von dem Schaltsteuerungselement gelöst ist, wobei die Ebene eine obere Fläche des Gehäuses umfasst.
- Bei einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Zwischenverbindungsteil, welches um eine Drehachse rotiert, das erste Fingerkontaktteil so mit dem zweiten Fingerkontaktteil verbinden, dass das erste Fingerkontaktteil und das zweite Fingerkontaktteil sich in derselben Richtung gegenüber der Drehachse bewegen.
- Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung schneidet eine erste gedachte gerade Linie, die senkrecht zur ersten Fingerkontaktfläche ist, eine zweite gedachte gerade Linie, die senkrecht zur zweiten Fingerkontaktfläche ist. Im Falle einiger Ausführungsformen der Erfindung ist die erste Fingerkontaktfläche auf der einen Seite der Drehachse angeordnet, und die zweite Fingerkontaktfläche ist auf der anderen Seite der Drehachse angeordnet. Auch ist im Falle einiger Ausführungsformen die erste Fingerkontaktfläche auf der einen Seite der Drehachse angeordnet, und die zweite Fingerkontaktfläche ist auf der anderen Seite der Drehachse angeordnet, und ein Arretierungsmechanismus stellt das Aufwickelelement in zwei Positionen fest. Eine der beiden Positionen ist eine Position mit gespanntem Seilzug und die andere der beiden Positionen ist eine Position mit entlastetem Seilzug.
- Bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist eine erste zur ersten Fingerkontaktfläche senkrechte gerade gedachte Linie im wesentlichen parallel zu einer zweiten zur zweiten Fingerkontaktfläche senkrechten geraden gedachten Linie, wobei das erste Fingerkontaktteil sich entlang der ersten geraden gedachten Linie bewegt und das zweite Fingerkontaktteil sich entlang der zweiten geraden gedachten Linie bewegt.
- Bei noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung ein Aufwickelelement zum Spannen und Entlasten eines Schaltsteuerungselements, nur einen Fingerkontakthebel zum Bewegen des Aufwickelelements, und einen Arretierungsmechanismus zum Feststellen des Aufwickelelements in lediglich zwei Positionen. Eine der beiden Positionen ist eine Position mit gespanntem Seilzug und die andere der beiden Positionen ist eine Position mit entlastetem Seilzug.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung ein Basisteil, einen zur Rotation um eine Drehachse mit dem Basisteil verbundenen Drehteller, einen Fingerkontaktvorsprung, welcher sich von dem Drehteller in Richtung der Drehachse erstreckt, und eine an dem Drehteller angeordnete Schaltelementverbindung.
- Bei noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung ein Basisteil mit einer Basisteilachse und ein drehbares Teil, welches in koaxialer Anordnung zu der Basisteilachse mit dem Basisteil verbunden ist, wobei das Drehteil bezüglich des Basisteils um die Basisteilachse rotiert. Eine Nockenfläche ist wenigstens entweder auf dem Basisteil und/oder dem Drehteil so angeordnet, dass das Drehteil sich in Richtung der Basisteilachse bewegt, wenn das Drehteil bezüglich des Basisteils rotiert. Ein Fingerkontaktvorsprung erstreckt sich von dem Drehteil in Richtung radial von der Basisteilachse nach außen, und eine Schaltelementverbindung ist so mit dem Drehteil angeordnet, dass sich die Schaltelementverbindung in Richtung der Basisteilachse bewegt, wenn das Drehteil bezüglich des Basisteils rotiert.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform einer Schaltsteuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine aufgeschnittene Darstellung und zeigt, wie der Seilzug mit der Schaltsteuerungseinrichtung verbunden ist; -
3 ist eine aufgeschnittene Darstellung und zeigt einen Arretierungsmechanismus für die Schaltsteuerungseinrichtung; -
4 ist eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform einer Schaltsteuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
5 ist eine Schrägansicht einer dritten Ausführungsform einer Schaltsteuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 ist eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform einer Schaltsteuerungseinrichtung10 gemäß der vorliegenden Erfindung, welche an einer Fahrradlenkstange12 montiert ist;2 ist eine aufgeschnittene Darstellung und zeigt, wie der Innenseilzug14 eines Bowdenzugs46 mit der Schaltsteuerungseinrichtung10 verbunden ist, und3 ist eine aufgeschnittene Darstellung und zeigt einen Arretierungsmechanismus18 für die Schaltsteuerungseinrichtung10 . Wie in1 bis3 gezeigt ist, ist die Schaltsteuerungseinrichtung10 benachbart zur Bremsregelungseinrichtung22 montiert, welche einen Bremsregelungshebel26 aufweist, welcher schwenkbar mit dem Gehäuse30 der Bremsregelungseinrichtung verbunden ist, wodurch ein Bremsregelungszug32 nach Art eines Bowdenzugs auf wohl bekannte Weise betätigt wird. Das Gehäuse30 der Bremsregelungseinrichtung weist ein Befestigungsband34 auf, welches die Lenkstange12 im wesentlichen umgibt, mittels welchem die Bremsregelungseinrichtung22 an der Lenkstange12 montiert ist, und zwar bezüglich Griffbereich36 der Lenkstange12 einwärts gesehen. Genauer ausgedrückt erstreckt sich eine Befestigungsschraube38 durch eine Öffnung (nicht gezeigt) in einer Befestigungsöse42 und kann in ein Gewindeloch (nicht gezeigt) in einer gegenüber liegenden Befestigungsöse46 eingeschraubt werden, so dass die Befestigungsösen42 und44 aufeinander zu gezogen werden, wodurch das Befestigungsband34 um die Lenkstange12 herum festgezogen wird. Das Befestigungsband34 erstreckt sich entlang der Achse H der Lenkstange, wobei die Achse H der Lenkstange konzentrisch innerhalb des Befestigungsbandes34 angeordnet ist. - Bei diesem Ausführungsbeispiel dient die Schaltsteuerungseinrichtung
10 zur Betätigung eines Regelungszugs46 nach Art eines Bowdenzugs, wobei ein Schaltsteuerungselement wie beispielsweise das Innenseil14 in einer Außenhülle48 gleitet. Die Schaltsteuerungseinrichtung10 umfasst ein grundsätzlich rechteckiges Gehäuse50 , welches an der Lenkstange12 befestigt ist mittels eines Befestigungsbandes54 , welches den gleichen Aufbau wie das Befestigungsband34 hat (d. h., zwei mittels einer Montageschraube festgezogene Montageösen, nicht gezeigt). Ein herkömmliches Zugeinstellelement58 ist in die Seite des Gehäuses50 einschraubbar und schließt die Außenhülse48 des Schaltzugs46 auf wohl bekannte Weise ab. Ein Aufwickelelement62 (2 ) mit einer Zugverbindungsbohrung64 und einer Wickelfläche66 ist in dem Gehäuse50 angeordnet. Ein herkömmlicher Endwulst65 am Innenseil14 greift in die Zugverbindungsbohrung64 ein, damit das Innenseil14 gespannt und entlastet werden kann. Das Innenseil14 wird während des Spann- bzw. Entlastungsvorgangs etwas um die Wickelfläche66 herumgewickelt bzw. davon abgewickelt. Ein erstes Fingerkontaktteil70 mit einer ersten Fingerkontaktfläche74 ist oberhalb einer Ebene P und von dieser weg weisend angeordnet, welche eine obere Fläche75 des Gehäuses50 umfasst. Ein zweites Fingerkontaktteil78 mit einer zweiten Fingerkontaktfläche82 ist ebenfalls oberhalb der Ebene P und von dieser weg weisend angeordnet. - Ein Zwischenverbindungsteil
86 ist mittels einer Schwenkwelle90 schwenkbar mit dem Gehäuse50 verbunden, so dass das Zwischenverbindungsglied86 um eine Drehachse R schwenkt, welche sich in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu dem Befestigungsband54 und der Achse H der Lenkstange erstreckt. Wie noch deutlicher in2 gezeigt, verbindet das Zwischenverbindungsteil86 das erste Fingerkontaktteil70 , das zweite Fingerkontaktteil78 und das Aufwickelelement62 so miteinander, dass das erste Fingerkontaktteil70 und das zweite Fingerkontaktteil78 auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse R angeordnet sind und sich bezüglich der Drehachse R in derselben Richtung bewegen (d. h. schwenken). Demzufolge bewegt sich das erste Fingerkontaktteil70 auf die Ebene P zu (von der in2 mit einer durchgezogenen Linie angegebenen Position zu der in2 mit einer gestrichelten Linie angegebenen Position), wenn sich das Aufwickelelement62 in Spannrichtung des Seils bewegt, und das erste Fingerkontaktteil70 bewegt sich von der Ebene P weg, wenn sich das Aufwickelelement62 in Entlastungsrichtung des Seils bewegt. Gleichermaßen bewegt sich das zweite Fingerkontaktteil78 von der Ebene P weg, wenn sich das Aufwickelelement62 in Spannrichtung des Seils bewegt, und das zweite Fingerkontaktteil82 bewegt sich auf die Ebene P zu, wenn sich das Aufwickelelement62 in Entlastungsrichtung des Seils bewegt. Um diesen Vorgang zu erleichtern, sind das erste Fingerkontaktteil70 , das zweite Fingerkontaktteil78 , das Aufwickelelement62 und das Zwischenverbindungsteil65 bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet oder wenigstens miteinander zu einer Einheit verbunden. - Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Fingerkontaktfläche
74 gegenüber der zweiten Fingerkontaktfläche82 schräg, so dass eine erste gedachte gerade Linie L1, welche sich nach oben und senkrecht von der ersten Fingerkontaktfläche74 weg erstreckt, eine zweite gedachte gerade Linie L2 schneidet, welche sich nach oben und senkrecht von der zweiten Fingerkontaktfläche82 weg erstreckt, unabhängig von der Position, in welcher die Schaltsteuerungseinrichtung10 betrachtet wird. Der sich ergebende Aufbau funktioniert als Wippschalter. Eine solche gedachte Linie wird bei diesem Ausführungsbeispiel zwar ohne weiteres durch die flachen Fingerkontaktflächen74 und82 bestimmt, jedoch können solche gedachten Linien ohne weiteres auch bei Ausführungsbeispielen ohne flache Fingerkontaktflächen bestimmt werden, indem die gedachte Linie senkrecht zu einer Linie gezeichnet wird, welche an dem Berührungspunkt zwischen der gedachten Linie und der Fingerkontaktfläche tangential zu der Fingerkontaktfläche ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen könnte die Schnittstelle der gedachten Linien auch nach unten und weg von den Fingerkontaktflächen angeordnet sein. -
3 ist eine aufgeschnittene Darstellung und zeigt einen Arretierungsmechanismus18 für die Schaltsteuerungseinrichtung10 . Bei diesem Ausführungsbeispiel stellt der Arretierungsmechanismus18 das Aufwickelelement62 in lediglich zwei Positionen fest: in der Position mit gespanntem Seilzug, welche in2 durch eine Strichlinie dargestellt ist, und der Position mit entlastetem Seilzug, welche in2 durch eine durchgehende Linie dargestellt ist. Der Arretierungsmechanismus18 umfasst eine erste Ausnehmung92 , eine zweite Ausnehmung94 und einen auf dem Zwischenverbindungsglied86 ausgebildeten Arretierungsvorsprung98 . Eine Feder102 ist in einer Ausnehmung104 in dem Gehäuse50 angeordnet, um ein Arretierungselement108 an das Zwischenverbindungsglied86 zu drücken. Somit wird das Aufwickelelement62 in der Position mit gespanntem Seilzug gehalten, wenn das Arretierungselement108 in der ersten Ausnehmung92 angeordnet ist, und das Aufwickelelement62 wird in der Position mit entlastetem Seilzug gehalten, wenn das Arretierungselement108 in der zweiten Ausnehmung94 angeordnet ist. Im Unterschied zu vielen Schaltsteuerungseinrichtungen des Standes der Technik ist kein Vorspannmechanismus vorgesehen, welcher das Aufwickelelement62 , das erste Fingerkontaktteil70 oder das zweite Fingerkontaktteil78 in eine bestimmte Position vorspannt. Wenn die Schaltsteuerungseinrichtung10 nicht mit dem Innenseil14 verbunden ist, können daher das Aufwickelelement62 , das erste Fingerkontaktteil70 und das zweite Fingerkontaktteil78 in dem Bereich, welcher durch die Umfangsweite der ersten Ausnehmung92 und der zweiten Ausnehmung94 bestimmt wird, frei gleiten. - Als weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung bestimmen wir ein Hebelverhältnis IR = A/B, wobei A der Abstand zwischen der Drehachse R und einer Bezugslinie RL ist, welche senkrecht zu der ersten Fingerkontaktfläche
74 ist, wobei der Abstand senkrecht zu der Bezugslinie RL gemessen wird, und wobei B der Abstand zwischen der Drehachse R und dem Innenseil14 ist. Die Position von RL wird durch Zuaddieren von 5 Millimetern zu dem Krümmungsradius R1 (in Millimetern) der Kante des ersten Fingerkontaktteils70 bestimmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt R1 einen Millimeter, folglich befindet sich RL 6 Millimeter von der Kante des ersten Fingerkontaktteils70 entfernt. Vorzugsweise gilt 0,8 < LR < 2. -
4 ist eine Schrägansicht einer Schaltsteuerungseinrichtung10' , welche eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform ist wie die in1 bis3 gezeigte Schaltsteuerungseinrichtung10 konstruiert, wenn nicht anders gezeigt oder angegeben. Dementsprechend sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. - Diese Schaltsteuerungseinrichtung
10' unterscheidet sich von der Schaltsteuerungseinrichtung10 dadurch, dass sich das Gehäuse50 von dem Befestigungsband54 und der Lenkstangenachse H radial nach außen erstreckt und die Drehachse R im wesentlichen parallel zu der Achse H der Lenkstange ist. Ebenso umfasst das Gehäuse50 einen Zugführungsabschnitt120 mit einer Zugführungsfläche124 zur Änderung der Richtung des Innenseils14 , so dass sich der Seilzug46 auf wohl bekannte Weise im wesentlichen parallel zu der Lenkstange12 erstrecken kann. -
5 ist eine Schrägansicht einer Schaltsteuerungseinrichtung10'' , welche eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform ist wie die in1 bis3 gezeigte Schaltsteuerungseinrichtung10 konstruiert, wenn nicht anders gezeigt oder angegeben. Dementsprechend sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. - Diese Schaltsteuerungseinrichtung
10'' unterscheidet sich von der Schaltsteuerungseinrichtung10 dadurch, dass ein Hebel140 , welcher mit dem Zwischenverbindungsteil86 , dem ersten Fingerkontaktteil70 und dem zweiten Fingerkontaktteil74 einstückig als eine Einheit ausgebildet ist, sich von der Ebene P zwischen der ersten Fingerkontaktfläche78 und der zweiten Fingerkontaktfläche82 , nach außen erstreckt. Daher kann die Schaltsteuerungseinrichtung10'' als Wippschalter funktionieren, indem auf die erste Fingerkontaktfläche78 oder die zweite Fingerkontaktfläche82 gedrückt wird. Alternativ kann die Schaltsteuerungseinrichtung10'' durch Bewegen des Hebels140 als Umschalter funktionieren. - Vorstehend werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, allerdings können weitere Abwandlungen vorgesehen werden, ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den anhängenden Ansprüchen definiert ist. Beispielsweise können die Größe, Gestalt, die Position oder die Ausrichtung der verschiedenen Komponenten nach Wunsch angepasst werden. Die Funktionen eines Elements können durch zwei Elemente ausgeführt werden und umgekehrt. Es ist nicht erforderlich, dass alle Vorteile gleichzeitig in einer einzigen Ausführungsform vorhanden sind. Jedes Merkmal, das gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen, sollte auch als separate Beschreibung weiterer Erfindungen der Anmelderin betrachtet werden, einschließlich der strukturellen und/oder zweckmäßigen Ideen, die in diesen Merkmalen enthalten sind. Daher ist der Umfang der Erfindung nicht auf die im einzelnen offenbarten Konstruktionen oder die zunächst augenscheinliche Bevorzugung einer bestimmten Konstruktion bzw. eines bestimmten Merkmals zu beschränken.
Claims (14)
- Steuerungseinrichtung für eine Fahrradgangschaltung (
10 ,10' ,10'' ), umfassend: ein Aufwickelelement (62 ) zum Anziehen und Lockern eines Schaltsteuerungselements (14 ); ein Gehäuse (50 ) mit einer oberen Fläche (75 ); ein erstes Fingerkontaktteil (70 ) mit einer ersten Fingerkontaktfläche (74 ) welche auf der ersten Seite einer Ebene (P) angeordnet ist, wobei das erste Fingerkontaktteil (70 ) sich auf die Ebene (P) zu bewegt, wenn das Aufwickelelement (62 ) in Zugrichtung bewegt wird, und wobei das erste Fingerkontaktteil (70 ) sich von der Ebene (P) weg bewegt, wenn das Aufwickelelement (62 ) in Entlastungsrichtung bewegt wird; und ein zweites Fingerkontaktteil (78 ) mit einer zweiten Fingerkontaktfläche (82 ) welche auf der ersten Seite der Ebene (P) angeordnet ist, wobei das zweite Fingerkontaktteil (78 ) sich von der Ebene (P) weg bewegt, wenn das Aufwickelelement (62 ) in Zugrichtung bewegt wird, und wobei das zweite Fingerkontaktteil (78 ) sich auf die Ebene (P) zu bewegt, wenn das Aufwickelelement (62 ) in Entlastungsrichtung bewegt wird, wobei das Aufwickelelement (62 ) einstückig mit dem ersten Fingerkontaktteil (70 ) und dem zweiten Fingerkontaktteil (78 ) ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufwickelelement (62 ) nicht vorgespannt ist, wenn das Aufwickelelement (62 ) von dem Schaltsteuerungselement (14 ) gelöst ist, und wobei die Ebene (P) die obere Fläche (75 ) des Gehäuses (50 ) umfasst. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, welche weiterhin aufweist ein Zwischenverbindungsteil (
86 ), welches um eine Drehachse rotiert, wobei das Zwischenverbindungsteil (86 ) das erste Fingerkontaktteil (70 ) mit dem zweiten Fingerkontaktteil (78 ) so verbindet, dass das erste Fingerkontaktteil (70 ) und das zweite Fingerkontaktteil (78 ) sich in derselben Richtung gegenüber der Drehachse bewegen. - Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei eine erste gedachte gerade Linie, die senkrecht zur ersten Fingerkontaktfläche (
74 ) ist, eine zweite gedachte gerade Linie, die senkrecht zur zweiten Fingerkontaktfläche (82 ) ist, schneidet. - Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die erste gedachte gerade Linie sich von der Ebene weg erstreckt und wobei die zweite gedachte gerade Linie sich von der Ebene weg erstreckt.
- Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das erste Fingerkontaktteil (
70 ) einstückig mit dem zweiten Fingerkontaktteil (78 ) ist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die erste Fingerkontaktfläche (
74 ) einen ersten flachen Abschnitt aufweist, wobei die zweite Fingerkontaktfläche (82 ) einen zweiten flachen Abschnitt aufweist und wobei der erste flache Abschnitt gegenüber dem zweiten flachen Abschnitt schräg ist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das erste Fingerkontaktteil (
70 ) und das zweite Fingerkontaktteil (78 ) um die Drehachse schwenken. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die erste Fingerkontaktfläche (
74 ) auf der ersten Seite der Drehachse angeordnet ist und wobei die zweite Fingerkontaktfläche (82 ) auf der zweiten Seite der Drehachse angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Aufwickelelement (
62 ) das erste Fingerkontaktteil (70 ) und das zweite Fingerkontaktteil (78 ) ein Bauteil sind. - Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, welche weiterhin umfasst einen Arretierungsmechanismus (
18 ) zur Feststellung des Aufwickelelements (62 ) in einer Position entweder mit gespanntem Seilzug oder mit entlastetem Seilzug. - Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste Fingerkontaktfläche (
78 ) und die zweite Fingerkontaktfläche (82 ) von der Ebene (P) weg weisen. - Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Aufwickelelement (
62 ) eine Seilzugwickelfläche aufweist. - Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, welche weiterhin umfasst einen Hebel (
140 ), welcher sich an einer Stelle zwischen der ersten Fingerkontaktfläche (74 ) und der zweiten Fingerkontaktfläche (82 ) von der Ebene (P) weg erstreckt. - Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Hebelverhältnis der Steuerungseinrichtung, nämlich das Verhältnis des Abstands der Drehachse von einer zu der ersten Fingerkontaktfläche (
74 ) senkrechten Bezugslinie zu dem Abstand der Drehachse von dem Innenseil (14 ) des Seilzugs (32 ) weniger als 2,0 beträgt.
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