-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebevorrichtung mit mindestens
zwei drehbaren Getriebeteilen, die zumindest auf einem Teil ihres
Umkreises jeweils mit einer Verzahnung versehen sind, wobei diese
Verzahnungen miteinander in Eingriff stehen, einem Gehäuse, in
dem die Getriebeteile angeordnet sind, sowie einem Lager zum Lagern
der Getriebeteile im Gehäuse.
-
Eine
solche Getriebevorrichtung ist allgemein bekannt. Bei der bekannten
Getriebevorrichtung sind die Getriebeteile z. B. durch Zahnräder gebildet,
die auf Wellen montiert sind, wobei die Wellen mittels Lagern, die
im Gehäuse
vorgesehen sind, so festgehalten werden, dass sich die Zahnräder leicht drehen
lassen.
-
Die
bekannte Getriebevorrichtung hat den Nachteil, dass jede der Wellen
mindestens an zwei verschiedenen Stellen gelagert werden muss, wodurch
die Vorrichtung unförmig
wird und viel Platz einnimmt. Außerdem ist es sehr schwierig,
die Getriebevorrichtung so zu konstruieren, dass sie kein Spiel
aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Getriebevorrichtung
zu schaffen, die nicht diese Nachteile aufweist.
-
Zu
diesem Zweck zeichnet sich die erfindungsgemäße Getriebevorrichtung dadurch
aus, dass zumindest ein Teil der Getriebeteile das Gehäuse berührt, um
zusammen mit dem Gehäuse
das Lager zu bilden, und dass Mittel vorgesehen sind, mit denen
sich das Spiel zwischen den Verzahnungen der Getriebeteile einstellen
bzw.
-
zumindest
so gut wie beseitigen lässt.
-
Auf
diese Weise werden keine separaten Lager benötigt, kann das Zahnradgetriebe
sehr kompakt geformt werden und wird ein stabiles Zahnradgetriebe
ohne Spiel erlangt.
-
Eine
Getriebevorrichtung mit Verzahnungen aufweisenden Getriebeteilen
ist aus US-2 438
657 bekannt. Bei dieser Getriebevorrichtung ist es jedoch nicht
möglich,
das Spiel zwischen den Getriebeteilen einzustellen oder zu beseitigen.
Es kann zwar das Spiel zwischen dem Gehäuse und den Getriebeteilen beseitigt
werden; dies dient aber dazu, eine Reibungskraft zwischen dem Gehäuse und
den Getriebeteilen zu erzeugen, so dass ein Drehen der Getriebeteile
unterbunden wird.
-
FR-867
888 beschreibt eine Getriebevorrichtung, bei der die Getriebeteile
auf entfernbaren Wellen montiert sind.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführung
einer Getriebevorrichtung gemäß dieser
Erfindung sind die Mittel zum Einstellen des Spiels zwischen den
Verzahnungen der Getriebeteile durch das Gehäuse gebildet, wobei dieses
so geformt ist, dass es auf die Getriebeteile eine Vorbelastungskraft
ausübt,
wenn diese Getriebeteile im Gehäuse
angeordnet sind, wodurch die Getriebeteile ohne Spiel ineinander
greifen.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführung einer
Getriebevorrichtung gemäß dieser
Erfindung berührt
ein Teil des Umkreises eines Getriebeteils einen Teil der Innenfläche des
Gehäuses.
Auf diese Weise bilden die Innenfläche des Gehäuses und derjenige Teil des
Umkreises der Getriebeteile, der die Innenfläche berührt, das Lager.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführung einer
Getriebevorrichtung gemäß dieser
Erfindung erstreckt die sich Verzahnung mindestens eines Getriebeteils über einen
Teil des Umkreises des Getriebeteils, wobei der nicht verzahnte
Teil des Umkreises des Getriebeteils am Gehäuse anliegt. Das Ergebnis ist
eine größere Berührungsfläche für die Bildung
des Lagers, so dass die Getriebevorrichtung geringerem Verschleiß unterliegt.
-
Zur
Verringerung der Reibung zwischen den Getriebeteilen und dem Gehäuse wird
die Innenfläche
des Gehäuses
vorzugsweise mit einer reibungsreduzierenden Auskleidung, beispielsweise
aus Kunststoff, versehen.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungen
der Getriebevorrichtung gemäß dieser
Erfindung sind in den Ansprüchen
6 bis 12 beschrieben.
-
Diese
Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Lenkung, insbesondere einen Fahrradlenker, wie in den
Ansprüchen
13 bis 29 festgelegt, sowie ein Fahrrad, das mit einem erfindungsgemäßen Lenker
ausgestattet ist.
-
Diese
Erfindung wird im folgenden Text detaillierter erklärt, wobei
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen
-
1 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung,
-
2 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung,
bei der jedes Getriebeteile einen nicht verzahnten Abschnitt aufweist,
-
3 eine
Ansicht der Getriebevorrichtung nach 2, die mit
einem Mittel zum Einstellen des Spiels zwischen den Getriebeteilen
versehen ist,
-
4 eine
Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung, bei
der das Gehäuse
auf der Innenseite mit einer Auskleidung versehen ist,
-
5 eine
Ansicht mit Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung, bei
der das Gehäuse
zwei Gehäusehälften umfasst,
-
6 eine
Ansicht mit Teilschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung einer
Getriebevorrichtung, bei der sich ein Getriebeteil teilweise verjüngt,
-
7 eine
Ansicht mit Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung, bei
der sich beide Getriebeteile verjüngen,
-
8 einen
Querschnitt an Linie I-I in 9 einer
erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
mit konischen Lagerflächen,
wobei die Getriebevorrichtung in einer bewegbaren Lenkung angeordnet
ist,
-
9 eine
Draufsicht der Getriebevorrichtung von 8, wobei
die obere Hälfte
des Gehäuses
entfernt ist,
-
10 eine
Draufsicht der Getriebevorrichtung von 8, wobei
zwischen den Getriebeteilen ein Abstandshalter angeordnet ist,
-
11 eine
schematische Darstellung mit Teilschnitt einer bewegbaren Lenkung,
die mit einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung
versehen ist,
-
11a eine Ansicht mit Teilschnitt der Getriebevorrichtung
mit dem Blockiermechanismus von 11,
-
12 eine
Ansicht mit Teilschnitt einer Getriebevorrichtung, die in einer
bewegbaren Lenkung angeordnet und mit einer Blockiereinrichtung
versehen ist.
-
13 eine
Unteransicht der Lenkung von 12,
-
14 eine
weitere Ausführung
einer Blockiereinrichtung,
-
15 eine
Draufsicht einer weiteren Ausführung
einer Blockiereinrichtung,
-
16 eine
Draufsicht einer bewegbaren Lenkung in Öffnungsstellung, wobei an den
Getriebeteilen Armstützen
angeordnet sind,
-
17 eine
Draufsicht der Lenkung von 16, die
in Schließstellung
gedreht ist,
-
18 eine
Ansicht mit Teilschnitt einer bewegbaren Lenkung, die an einer Lenkspindel
angebracht ist, wobei die Lenkung an der Lenkspindel drehbar angebracht
ist und die Lenkstangenteile an den zugehörigen Getriebeteilen drehbar
angebracht sind, und
-
19 eine
Seitenansicht der Lenkung von 18 in
verschiedenen Stellungen.
-
1 zeigt
eine bevorzugte Ausführung
einer Getriebevorrichtung gemäß dieser
Erfindung. Zur Bildung eines Zahnradgetriebes sind zwei Getriebeteile
in Form von Zahnrädern 2, 3 in
einem Gehäuse 1 angeordnet.
Jedes der Zahnräder 2, 3 weist
auf seinem Umkreis eine Verzahnung 4, 5 auf. Die
Verzahnungen 4, 5 stehen miteinander in Eingriff.
Bei dieser beispielhaften Ausführung
umfasst das Gehäuse 1 einen
Ring, der den Umkreis der Zahnräder 2, 3 so umgibt,
dass ein stabiles Gebilde erlangt wird. Die Zahnräder liegen über einen
Winkel von 180° hinweg an
der Innenseite des Gehäuses 1 an.
Der Berührungsbereich
zwischen der Verzahnung 4, 5 der Zahnräder 2, 3 und
der Innenseite des Gehäuses 1 bildet
ein Gleitlager, das ein Drehen der Zahnräder 2, 3 im
Gehäuse 1 ermöglicht.
Die Zahnräder 2, 3 sind fest
verbunden mit Wellen 6, 7, die mit Antriebsmitteln
und/oder angetriebenen Teilen verbunden werden können.
-
2 zeigt
ein Zahnradgetriebe mit Zahnrädern 8, 9,
deren Verzahnung 10, 11 sich nur über einen
Teil des Umkreises erstreckt. Ein nicht verzahnter Abschnitt 12, 13 jedes
Zahnrads 8, 9 liegt an der Innenseite des Gehäuses 1 an.
Auf diese Weise wird der Berührungsbereich
zwischen den Zahnrädern 8, 9 und
dem Gehäuse 1 vergrößert. Die
Zahnräder 8, 9 des
Zahnradgetriebes von 2 lassen sich um einen bestimmten
Winkel drehen, wobei dieser Winkel der Länge der Verzahnung auf dem
Umkreis der Zahnräder 8, 9 entspricht.
Dieses Zahnradgetriebe eignet sich besonders zum Synchronisieren
einer eingeschränkten
Drehbewegung von zwei Teilen, die mit den Zahnrädern 8, 9 verbunden
sind.
-
Zur
Erleichterung der Anbringung der Zahnräder 8, 9 und
Beseitigung des durch Verschleiß der Zahnräder 8, 9 bewirkten
Spiels zwischen den Verzahnungen der Zahnräder 8, 9 und
zwischen den Zahnrädern 8, 9 und
dem Gehäuse 1,
sind bei einer bevorzugten Ausführung
des Zahnradgetriebes gemäß dieser
Erfindung, wie in 3 gezeigt, zwei Flansche 14, 15 vorgesehen,
zwischen denen ein Spalt gebildet ist. Die Flansche 14, 15 können mittels einer
Schraube 16 und einer Mutter 17 einander angenähert werden,
wodurch sich das Spiel zwischen den Verzahnungen der Zahnräder 8, 9 sowie
zwischen den Zahnrädern 8, 9 und
dem Gehäuse 1 beseitigen
lässt.
Auf diese Weise können
die Zahnräder ohne
Spiel und ohne, dass die auf die Verzahnung einwirkenden Kräfte vorgegebene
Werte überschreiten,
miteinander in Eingriff gebracht werden. Somit bildet das erfindungsgemäße Zahnradgetriebe
ein sehr stabiles und kompaktes Getriebe.
-
Zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften zwischen den Zahnrädern 2, 3, 8, 9 und
dem Gehäuse 1 kann
auf der Innenseite des Gehäuses 1 dort, wo
sich die Berührungsfläche der
Zahnrädern 2, 3, 8, 9 und
des Gehäuses 1 befindet,
eine Auskleidung 45 vorgesehen sein. Bei der Auskleidung 45 kann
es sich um eine Kunststoffauskleidung, z. B. eine Teflonauskleidung,
handeln. Im Fall von Zahnrädern 8, 9 mit
einem nicht verzahnten Abschnitt 12, 13 kann der Reibungswiderstand
zwischen den Zahnrädern 8, 9 und
dem Gehäuse 1 auch
dadurch verringert werden, dass dort, wo sich die Zahnräder 8, 9 und
das Gehäuse 1 berühren, Wälzlager
angebracht werden.
-
Falls
es erforderlich ist, die Zahnräder
in einem geschlossenen Gehäuse
unterzubringen, kann das Gehäuse
aus zwei Gehäusehälften 1a, 1b gebildet
sein, die sich radial über
die Zahnräder
schieben lassen (vgl. 5). Jede der Gehäusehälften 1a, 1b ist
mit einem Flansch 14a, 15a versehen. Zwischen den
Flanschen 14a, 15a ist eine elastische Dichtung 44 angeordnet.
Die Gehäusehälften werden
durch Schrauben 16a, 16b zusammengezogen, die
durch die Flansche 14a, 15a hindurchragen. Im
Gehäuse sind
Aussparungen vorgesehen, durch die die Wellen 6, 7 hindurchragen.
-
Die
Abmessungen des erfindungsgemäßen Zahnradgetriebes
sind in Radialrichtung durch den Durchmesser der beiden Zahnräder und
in Axialrichtung durch die Kräfte,
die von der Verzahnung des einen Zahnrads auf die Verzahnung des
anderen Zahnrads übertragen
werden sollen, bestimmt. Wenn das Zahnradgetriebe zum Synchronisieren
der Drehbewegung zweier unabhängiger
Teile verwendet wird, können
die Kräfte
vernachlässigt
werden, so dass das Zahnradgetriebe sehr kompakt ausgebildet werden
kann.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführung eines
Zahnradgetriebes gemäß dieser
Erfindung, wie sie in 6 gezeigt ist, verjüngt sich
eines der Zahnräder
an einem Teil des Umkreises. Es ist der nicht verzahnte Abschnitt 13 des
Zahnrads, der sich verjüngt.
Dort, wo sich die Berührungsfläche von
Zahnrad 9 und Gehäuse 1 befindet,
hat das Gehäuse 1 eine
komplementäre
Form.
-
Mithilfe
einer Schraube 18 wird das Zahnrad 9 so weit in
das Gehäuse 1 gezogen,
bis die Verzahnungen 10, 11 ohne Spiel ineinander
eingreifen. Mittels eines Federrings 19 wird das Zahnrad 9 unter vorgegebener
und regulierbarer Vorbelastung im Gehäuse 1 gehalten. Dies
beseitigt jedes Spiel, das infolge von Verschleiß auftreten könnte.
-
Bei
einer weiteren Ausführung
des Zahnradgetriebes verjüngt
sich jedes der Zahnräder 8, 9 insgesamt
(vgl. 7). Das Gehäuse 1 hat
eine entsprechende Form und beide Zahnräder 8, 9 werden mittels
Schrauben 18, 20 und Federringen 19, 21 im Gehäuse 1 gehalten.
Das Ergebnis ist ein stabiles Gebilde ohne Spiel. Die Achsen der
Zahnräder 8, 9 und
der mit den Zahnrädern
verbundenen Wellen 6, 7 stehen schräg zueinander.
-
Eine
vorteilhafte Ausführung
eines Zahnradgetriebes gemäß dieser
Erfindung, das für
das Synchronisieren einer eingeschränkten Drehbewegung vorgesehen
ist, ist in
-
8 und 9 gezeigt. Über einen
Teil des Umkreises der Zahnräder 22, 23 hinweg
erstrecken sich Verzahnungen 24, 25. Der nicht
verzahnte Abschnitt verjüngt
sich an beiden axialen Enden der Zahnräder 22, 23.
Das Gehäuse 1 ist
aus zwei Gehäusehälften 26, 27 gebildet,
die axial auf die Zahnräder 22, 23 geschoben
werden. Die Berührungsflächen der
sich verjüngenden
axialen Enden der Zahnräder 22, 23 und
der entsprechend geformten Gehäusehälften 26, 27 bilden
das Lager für
das Zahnradgetriebe. An jedem der Zahnräder 22, 23 ist
axial in der Mitte und radial nach außen ragend ein Bauteil befestigt.
Durch gegenseitiges Annähern
der Gehäusehälften 26, 27 üben diese
auf die Zahnräder 22, 23 Kräfte aus,
die in einer Kraft resultieren, die bewirkt, dass die Zahnräder 22, 23 aufeinander
zu bewegt werden und ohne Spiel ineinander greifen. Die Bauteile
ragen durch im Gehäuse 1 gebildete Öffnungen nach
außen.
-
Damit
das Zahnradgetriebe optimal funktioniert und eine lange Lebensdauer
erhält,
wird bevorzugt, dass die Zahnräder
ohne Spiel ineinander greifen. Wenn jedoch die Verzahnungen zu stark
gegeneinander gedrückt
werden, üben
die in Eingriff stehenden Zähne
auch in Ruhestellung eine tangential gerichtete Kraft aufeinander
aus. Dies kann eine Ermüdung
der Verzahnung und somit Brüche
bewirken. Um dies zu verhindern, kann im Bereich der axialen Enden
der nicht verzahnte Abschnitt der Zahnräder weggelassen und durch einen
im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt ersetzt werden, so dass
im Bereich der axialen Enden der Zahnräder ein Abstandshalter 28 angeordnet
werden kann (vgl. 10). Dadurch kann der Abstand
zwischen den Zahnrädern mit
hoher Genauigkeit eingestellt werden.
-
11 zeigt
einen Fahrradlenker, deren Hälften
um eine Drehachse 32 bzw. 33 drehbar sind. Um
eine synchrone Drehbewegung der Lenkerhälften 30, 31 herbeizuführen, ist
zwischen diesen ein erfindungsgemäßes Zahnradgetriebe angeordnet.
Die Achsen der Zahnräder 22, 23 fallen
mit den Drehachsen 32, 33 der Lenkerhälften 30, 31 zusammen.
Damit die Lenkerhälften 30, 31 in
vorgegebenen Stellungen gehalten werden können, ist eine Blockiereinrichtung
vorgesehen. Die Blockiereinrichtung verhindert darüber hinaus,
dass die Lenkerhälften
unerwartet in eine Stellung gelangen, die vom Radfahrer nicht beabsichtigt
ist.
-
Die
Blockiereinrichtung, wie sie in 11a gezeigt
ist, umfasst einen Arm 34, der mit dem Zahnrad 22 fest
verbunden ist. Ein Arretierelement 35, das um einen Stift 34a herum
schwenkbar ist, der im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse 32 steht,
ist am freien Ende des Arms 34 angeordnet. Auf der vom Zahnrad 22 abgewandten
Seite weist das Arretierelement 35 eine Verzahnung auf.
Mittels der Verzahnung kann das Arretierelement 35 in die
Verzahnung eines Einführelements 36 eingreifen,
das mit dem Gehäuse 1 fest
verbunden ist. Das Arretierelement 35 kann mithilfe eines
Seils 37, das über
einen Hebelmechanismus mit einem Betätigungsknopf 38 verbunden
ist, aus der Arretierstellung bewegt werden. Dann können die
Lenkerhälften 30, 31 in
eine andere Stellung gebracht und nach Loslassen des Betätigungsknopfs 38 in
dieser Stellung blockiert und fixiert werden. Das Arretierelement 35 wird
mittels einer Rückholfeder
(nicht gezeigt) mit dem Einführelement 36 in
Eingriff gebracht. Das Seil 37 ist durch eine im Zahnrad 22 gebildete
Bohrung und den Innenraum der Lenkerhälfte 30 zum Betätigungsknopf 38 geführt. Es
besteht auch die Möglichkeit,
das Arretierelement 35 direkt mit der Verzahnung eines
der Zahnräder
in Eingriff zu bringen. Dann wird der Arm 34 mit dem Gehäuse 1 fest
verbunden.
-
12 zeigt
eine weitere Blockiereinrichtung, die sich für das erfindungsgemäße Zahnradgetriebe
eignet. Am Zahnrad 23 ist ein Arretierelement 39 drehbar
angebracht, wobei die Drehachse und die Drehachse des Zahnrads 23 koaxial
verlaufen. Auf der axialen Seite des Zahnrads 22, die in
der gleichen Ebene wie die axiale Seite des Zahnrads 23,
an dem das Arretierelement 39 angebracht ist, liegt, ist am
Zahnrad 22 ein Einführelement 40 befestigt.
Wie in 12 gezeigt, ist das Einführelement 40 in
einem Stück
mit einem Stift gebildet, der koaxial am Zahnrad 22 befestigt
ist. Das Einführelement 40 ist
im Wesentlichen fächerförmig. Auf
der dem Arretierelement 39 zugewandten Seite weist das
Einführelement 40 mehrere
Aussparungen auf. Das Arretierelement 39 weist einen Vorsprung 41 auf,
dessen Form der Form der Aussparungen entspricht.
-
Bei
dieser Ausführung
können
die Lenkerhälften 30, 31 in
vier verschiedenen Stellungen arretiert werden. Der Vorsprung 41 kann
mithilfe des Seils 37 aus einer der Aussparungen gezogen
werden, wonach sich der Lenker in eine andere Stellung bringen lässt. Der
Vorsprung 41 und die Aussparungen des Einführelements 40 sind
so geformt, dass das Drehen der Lenkerhälften 30, 31 in
eine Richtung blockiert ist. Durch Ausüben einer Kraft auf die Lenkerhälften 30, 31 in
der anderen Richtung löst
sich aufgrund dessen, dass eine Seite der Aussparungen und/oder
des Vorsprungs 41 abgeschrägt ist, der Vorsprung 41 aus
einer Aussparung, wodurch der Lenker in eine andere Stellung gebracht
werden kann. Dies kann so oft geschehen, bis eine Endstellung erreicht
ist. Dann kann der Lenker nur noch in die Anfangsstellung gebracht
werden, indem der Vorsprung 41 mithilfe des Seils 37 aus
der Aussparung, die die Endstellung vorgibt, entfernt wird, so dass
die Lenkerhälften 30, 31 frei
drehbar sind.
-
14 zeigt
eine weitere Ausführung
einer Blockiereinrichtung, die sich für das erfindungsgemäße Zahnradgetriebe
eignet. In diesem Fall weist der Arm 34 am freien Ende
eine Führung
auf, in die sich das Arretierelement 35 drücken lässt. Die
Verzahnung des Arretierelements 35 und des Einführelements 36 verlaufen
im Wesentlichen parallel zur Achse des Zahnrads 22, an
dem der Arm 34 befestigt ist. Die Führung am freien Ende des Arms 34 verläuft schräg zur Richtung
der Verzahnung des Arretierelements 35 und des Einführelements 36.
Wenn mittels des Seils 37 auf das Arretierelement 35 eine
Zugkraft ausgeübt
wird, bewegt sich das Arretierelement 35 über die
Führung
des Arms 34 aus der Verzahnung heraus. Der Lenker kann
dann in eine andere Stellung gebracht werden. Wenn keine Zugkraft
mehr wirkt, gleitet das Arretierelement 35 über die
Führung zur
Verzahnung des Einführelements 36 und
wird mittels einer Feder 42 wieder in die Arretierposition gedrückt.
-
15 zeigt
eine weitere Ausführung
einer Blockiereinrichtung. Im Arm 34 ist eine Bohrung gebildet,
in dem ein bewegbares Element 43, das mittels Federkraft
radial nach außen
gedrückt
wird, angeordnet ist. Ein Vorsprung, der sich in entsprechende Aussparungen
des Einführelements 36 einführen lässt, befindet
sich am nach außen
gerichteten Ende des bewegbaren Elements 43. Mithilfe eines
Seils (nicht gezeigt) wird das bewegbare Element 43 vom Einführelement 36 wegbewegt,
wodurch der Vorsprung aus einer der Aussparungen gezogen wird, so dass
der Lenker in eine andere Stellung gebracht werden kann. Auch bei
dieser Ausführung
können
die Aussparungen und der Vorsprung so geformt werden, dass die Drehbewegung
der Lenkerhälften
in einer Richtung blockiert ist, während sie in der anderen Richtung
ohne Betätigung
des Betätigungsknopfs möglich ist,
wobei dann nur die Reibung zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse überwunden
werden muss.
-
Solche
Lenker ermöglichen
es dem Radfahrer, seine Haltung beim Fahren auf einfache Weise von
einer gemütlichen
auf eine sportliche umzustellen, ohne den Lenker loszulassen, so
dass er jederzeit und bei jeder Lenkerstellung die Bremsen und die
Gangschaltung betätigen
kann.
-
Das
erfindungsgemäße Zahnradgetriebe eignet
sich besonders für
einen bewegbaren Fahrradlenker, der in zwei Stellungen arretierbar
sein soll. Die erste Stellung ergibt einen Fahrradlenker, der mit einem
herkömmlichen
Lenker vergleichbar ist. In der zweiten Stellung sind die beiden
Lenkerhälften
so weit wie möglich
zueinander gedreht. Die Lenkerhälften
werden vorzugsweise so in eine Richtung gedreht, dass ihre freien
Enden in der zweiten Stellung nebeneinander gelangen und einander
zugewandt sind. Dies verringert den Platz, den ein Fahrrad einnimmt,
das mit einem solchen bewegbaren Lenker ausgestattet ist und dessen
Lenker in die zweite Stellung gebracht wurde. Dies ist besonders
vorteilhaft für
die Unterbringung des Fahrrads in einem Fahrradschuppen.
-
16 zeigt
eine weitere Ausführung
eines Lenkers, der mit einem erfindungsgemäßen Zahnradgetriebe ausgestattet
ist. Die Lenkerhälften
lassen sich nach vorn drehen, wodurch der Lenker schmaler wird und
der Radfahrer sich weiter nach vorn lehnen kann. Dies führt zu einer
aerodynamischeren und sportlicheren Haltung. Zwei Wellen 46, 47,
die an den entsprechenden Zahnrädern
befestigt sind, ragen durch Öffnungen
des Gehäuses 1 hindurch,
und an jedem der freien Enden der Wellen 46, 47 ist
ein Arm 48, 49 angebracht. An jedem der Arme 48, 49 ist
ein Stützelement 50, 51 einstellbar
angeordnet. Wenn sich die Lenkerhälften in Schließstellung
befinden, kann sich der Radfahrer mit den Unterarmen auf den Stützelementen 50, 51 abstützen. Bei Öffnungsstellung
des Lenkers sind die Stützelemente 50, 51 zueinander
gedreht, so dass der Radfahrer die Hände auf das Gehäuse legen
kann. Bei Schließstellung
der Lenkerhälften
(17) sind die Arme 48, 49 seitlich
nach außen
gedreht, wodurch die Stützelemente 50, 51 so
weit voneinander entfernt sind, der Radfahrer die Unterarme auf
die Stützelemente 50, 51 bequem
auflegen kann.
-
18 zeigt
einen erfindungsgemäßen Lenker 29,
der an der Lenkspindel 52 eines Fahrrads drehbar angebracht
ist. In diesem Fall steht die Drehachse des Lenkers 29 im
Wesentlichen senkrecht zur Achse der Lenkspindel 52. Ein
solche Drehverbindung zwischen der Lenkspindel 52 und dem
Lenker 29 ermöglicht
es, den Lenker 29 nach hinten und vorn zu kippen. Zu diesem
Zweck weist die Lenkspindel 52 ein hohles zylindrisches
Ende auf, dessen Achse im Wesentlichen senkrecht zur Achse der Lenkspindel 52 steht.
Im Schnitt ist die Lenkspindel 52 am Ende trapezförmig. Die
untere Gehäusehälfte 56 des
Zahnradgetriebes ist mit einem Abschnitt versehen, der der Form
des Endes der Lenkspindel 52 entspricht und auf diesem
Ende angebracht werden kann. In dem Abschnitt der Gehäusehälfte 56,
der auf dem Ende der Lenkspindel 52 angebracht wird, ist ein
Schlitz gebildet, durch den hindurch eine Lenkspindelschraube 55 eingeführt werden
kann. Durch Anziehen der Lenkspindelschraube 55 wird der
Lenker 29 mit der Lenkspindel 52 unbewegbar verbunden.
-
Um
zu gewährleisten,
dass sich die Griffe der Lenkerhälften 53, 54 in
Bezug auf den Benutzer immer in der richtigen Stellung befinden,
sind die Lenkerhälften 53, 54 an
den Zahnrädern
des erfindungsgemäßen Zahnradgetriebes
drehbar angebracht. Die Zahnräder
des Zahnradgetriebes weisen einen Befestigungskonus 60 auf,
der radial nach außen
ragt.
-
In
jede Lenkerhälften 53, 54 ist
ein Verbindungselement 57, 58 eingesetzt. Das
Verbindungselement 57, 58 wird in die Lenkerhälfte 53, 54 gedrückt, wobei
der Rand des freien Endes der Lenkerhälfte an einer Schulter des
Verbindungselements 57, 58 anstößt. Das
aus der Lenkerhälfte 53, 54 ragende
Ende des Verbindungselements schließt sich um den Befestigungskonus 60 des
zugehörigen Zahnrads
und wird mittels einer Schraube 59 fest an das Zahnrad
angezogen. Wenn die Schraube 59 gelöst wird, kann z. B. die Lenkerhälfte 53 so
gedreht werden, dass die Griffe am freien Ende der Lenkerhälfte 53 in
die gewünschte
Stellung gelangen.
-
Ein
solcher Lenker kann von jedem Radfahrer zur Optimierung seiner Haltung
benutzt werden.
-
19 zeigt
eine Seitenansicht der Verbindung zwischen dem Lenker 29 und
der Lenkspindel. Das Gehäuse
des Zahnradgetriebes kann über
dem Ende der Lenkspindel 52 nach hinten und vorn geschwenkt
werden, so dass die in 19 mit a, b und c bezeichneten
Stellungen möglich
sind.
-
Die
oben beschriebenen Ausführungen
sind als nicht einschränkende
Beispiele angeführt.
Der Fachmann erkennt, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
der beispielhaften Ausführungen möglich sind,
ohne den Rahmen dieser Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen festgelegt
ist, zu verlassen.
-
Der
erfindungsgemäße Lenker
eignet sich für
Zweiräder
als auch Dreiräder.
Außerdem
eignet sich der erfindungsgemäße Lenker
für motorisierte Zweiräder und
Dreiräder,
wie z. B. Mopeds und Motorräder,
bei denen eine Einstellmöglichkeit
für den Lenker
erwünscht
ist.
-
Somit
ist es z. B. möglich,
die Mittel zum Einstellen des Spiels zwischen den Verzahnungen der Zahnräder durch
das Gehäuse 1 zu
bilden. In diesem Fall wird das Gehäuse 1 so geformt,
dass die Zahnräder
unter Vorbelastung im Gehäuse 1 eingeklemmt werden.
Durch geeignete Formung des Gehäuses 1 lässt sich
die Vorbelastung, mit der die Zahnräder im Gehäuse 1 eingeklemmt
werden, regulieren. Die Kraft, die durch die Vorbelastung erzeugt
wird und auf die Zahnräder
einwirkt, wird in diesem Fall so ausgerichtet, dass sich die Zahnräder radial
zueinander bewegen. Dadurch wird ein Verschleiß der Verzahnungen, der zum
Auftreten eines Spiels führen könnte, immer
sofort kompensiert.
-
Die
Vorbelastung kann dadurch herbeigeführt werden, dass das Gehäuse 1 beim
Einklemmen der Zahnräder
elastisch verformt wird. Es ist aber auch möglich, die Vorbelastung durch
elastische Verformung der Zahnräder
herbeizuführen,
wenn diese in ein relativ stabiles Gehäuse eingeklemmt und z. B. zumindest
zum Teil mit Hohlräumen
gebildet werden. Auf diese Weise werden keine zusätzlichen Federungsmittel
zur Herbeiführung
der Vorbelastung benötigt.
Was die Herstellungstechnik anbelangt, ist dies sehr einfach und
bringt daher einen beträchtlichen
wirtschaftlichen Vorteil mit sich.
-
Die
Anwendung von Vorbelastung bei dem Zahnradgetriebe, das zum Synchronisieren
der Bewegungen der beiden Lenkerhälften verwendet wird, bedeutet
auch, dass sich die Lenkerhälften
nicht so leicht drehen lassen, wenn das Zahnradgetriebe nicht arretiert
ist. Insbesondere wenn das Arretieren unerwartet erfolgt, ist es
erwünscht,
dass die Lenkerhälften
nur durch Ausüben
einer Kraft auf beide Lenkerhälften
gedreht werden können.