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Waclgrecht-Bohr- und/oder Fräswerk
1)ic N o@rliegende Erfindung betrifft ein Waagrecht- |
liohr- und/oder Fräswerk, insbesondere ein solches |
mit einem Aufspanntisch für das Arbeitsstück, der |
vin eitle die Werlkzeugspinidelachse etwa im rechten |
\Vinkel kreuzende, einen Teil der Maschine selbst |
bilden dc Aclise schwenkbar ist und mindestens eine |
@rl;tnetittiiriiiige Unterstützungsplatte für den Auf- |
,;1)aniltisC11 besitzt. |
Das hauptsächliche Merkmal der Erfindung |
1)estelit darin, daß die Unterstützungsplatten bzw. |
-platte sich frei neben oder in den den Aufspann- |
tisch tragenden Ständerteil der Maschine erstrecken |
bzw. ct .treckt. |
In ehr 7eichnung sind drei Ausführungsbeispiele |
des l#:rfirndungsgegenstandes in ;thematischer Weise |
dargestellt, und zwar zeigt |
Abb. i ein erfirndungsgemäßes Bohrwerk in Seitenansicht, Abb. 2 das Bohrwerk in
Vorderansicht und teilweisem Querschnitt, Abb.3 einen vergrößerten Teilschnitt längs
Linie 111-III der Abb. i, Abb. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Vorderansicht und teil-Nveisem Querse'hnitt, Abb. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes, wiederum in Vorderansicht und teilweisem Schnitt und
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Abb.6 einen vergrößerten Teilschnitt an einer dein Schnitt III-III
in Abb. i entsprechenden Stelle des Ausführungsbeispieles gemäß Abb. 5.
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Der Maschinenständer. des in Abb. i gezeigten
Bdhi
Werkes bestecht aus einem waagerechten Teil (Bett) 1o und einem säulenartigen Teil
12. Die Säule 12 weist eine senkrechte Führung 14 auf, an der ein Gehäuse 16 verschiebbar
angeordnet ist; in diesem Gehäuse ist eine Werkzeugspindel 18 drehbar und axial
verschiebbar gelagert, die ihren Antrieb über nicht dargestellte Getrieberäder von
einem am Gehäuse 16 angeflanschten ':Motor 2o erhält. An der Säule 14 ist ferner
eine axial unverschielabare Spindel 22 angeordnet, die in eine isin Innern des Gehäuses
16 gelagerte Wandermutteieingreift; durch Antrieb dieser Mutter vom Motor 20 aus
erfolgt die Höhenverstellung des Gehäuses 1 6 und der in ihm gelagerten Werkzeugspindel.
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Auf dem Bett io ist eine Führung 24 vorgesehen, auf welcher ein Schlitten
26 in Richtung der NN'erkzeugspindelaclise 18 verschiebbar gelagert ist. Zur Verschiebung
dieses Schlittens dient eine mit einem Handrad 28 versehene Schraubenspindel 30.
In dem Schlitten 26 ist eine Achse 32 angeordnet, auf der ein Aufspanntisch 34 für
das Arbeitsstück unter Zwischenschaltung eines Führungsteils 36 schwenkbar gelagert
ist. Entlang einer Führung 38 dieses "Teils kann der Aufspanntisch durch Drehen
einer liandkurhel 4o quer zur Werkzeugspitidelaclise verschoben -erden.
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Das Teil 36 setzt sich an einer Seite in einer seginentförmigenUnterstützungsplatte42
fort, die sich neben das Bett io der Maschine erstreckt. Die Platte 42 weist eine
Führungsfläche 44 auf, die gegen eine Führungsfläche 46 des Schlittens 26 anliegt
(Abb. 3). In der Unterstützungsplatte 42 ist ein bogenförmig um die Achse 32 verlaufender
Schhlitz 48 vorgesehen, den der Schaft eines Bolzens 3o durchdringt. Dieser Bolzen
ist mit einem Vierkantkopf in einer entsprechend geformten Aus-1lel1mUng 54 des
Schlittens 2f> gelagert. Auf dem durch den Schlitz 48 hindurchragenden, mit einem
Gewinde versehenen Ende des Bolzens 5o sitzt eine Mutter 56, die einen Handgriff
58 trägt. Die Unterstützungsplatte 42 trägt an ihrem Umfang eine Schneckenverzahnung
6o, in die eine Schnecke 62 eingreift. Diese Schnecke ist, wie Abb. i zeigt, an
einer Fortsetzung des Schlittens 26 gelagert und trägt an ihrem einen Ende einen
Vierkantansatz 66 zum aufstecken einer nicht dargestellten Handkurbel.
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Die Wirkungsweise der in den ,ebb. i bis 3 "ezeigtrn Bauart ist folgernde:
Erfordert die Bearbeitung eines auf dem Tisch 34 aufgespannten Arbeitsstückes ein
Verschwenken des Aufspanntisclies um die Achse 32, so ist dies nach Lösen der Mutter
56 durch Drehen der Schnecke 62 möglich, wobei jede gewünschte Winkellage bis zu
der in Abh. i strichpunktiert eingezeichneten senkrechten Lage einstellbar ist.
Die Festlegung des Aufspanntisches in der jeweils notwendigen Schwenklage erfolgt
dann durch Anziehen der Mutter 56 mittels des Handgriffes 58, wodurch die Unterstützungsplatte
42 mit der für eine genaue Bearbeitung erforderlichen Starrheit festgeklemmt wird.
Zur Erzielung der notwendigen Genauigkeit sowie zur Sicherung des starren Zusammenhaltes
der einzelnen Teile sind außer der Führung 44, 46 zwei weitere Führungsstellen68und7o
für das Tragteil 36
des Aufspanrntisches 34 vorgesehen. Außerdem kann, wie
in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist, eine zweite in ähnlicher Weise wie die
Platte 42 ausgebildete und fesfklemmbare Unterstützungsplatte 72 vorgesehen werden,
wobei zur Erzielung einer gleichmäßigen: Kräfteverteilung die beiden Platten zweckmäßig
in annähernd gleichem Abstand von der parallel zu denUnterstützungsplatten liegenden
Mittelebene A der `@'erkzeugspin-del angeordnet werden.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der sich neben das Bett 1o erstreckenden
Unterstützungsplatte oder -platten zusammen mit der einen Teil der Maschine selbst
bildenden Schwenkachse 32 ist es möglich, auf einer Maschine mit gegenüber den bekannten
Ausführungen wesentlich verbesserten Eigenschaften und ohne Verwendung eines besonders
aufzusetzenden Schwenktisches oder einer besonderen schwenkbaren Werkzeugspindel
ein Arbeitsstück in beliebiger Richtung gegenüber seiner Aufspannfläche zu bearbeiten.
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In Abb. 4 ist ein Bohrwerk gezeigt, bei welchem im Gegensatz zu Abb.
2 das Bett 1o seitlich näher an die Säule 12 herangerückt ist, wodurch der Vorteil
erreicht wird, daß der seitliche Abstand zwischen der senkrechten Mittelebene A,
der Werkzeugspindel und der Unterstützungsplatte 42 verkleinert wird, so daß auch
bei nur einer Unterstützungsplatte eine günstige Aufnahme der Arbeitsdrücke möglich
ist. Das Tragteil 36 für den Aufspanntisch 34 ist hier zum Ausgleich der geänderten
Lage des Bettes 1o gegenüber diesem und der Platte 42 in entgegengesetzter Richtung
seitlich versetzt, so daß die räumliche Anordnung des Auf spanntisches 34
gegenüber der Werkzeugspindel 18 die gleiche ist wie die in Abb. 2 gezeigte.
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Der übrige Aufbau des in Abb. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels sowie
seine vorteilhafte Wirkungsweise sind die gleichen wie bei dem in Abb. 1 bis 3 gezeigten
Bohrwerk.
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In Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bohrwerkes
gezeigt, bei welchem die Schwenkachse 32 in zwei miteinander verbundenen Schlittenteilen
74 und 76, die in ihrer Zusammensetzung dem Schlitten 26 entsprechen, gelagert ist.
Die Schwenkachse 32 trägt wiederum das Führungsteil 36 für den Aufspanntisch
sowie die einen Förtsatz des Teils 36 bildende, segmentförmige Unterstützungsplatte,
die 'hier mit -78 bezeichnet ist. Diese Platte erstreckt sich in vorliegendem Fall
in das Innere des Bettes 1o der Maschine, wobei ihre Mittelebene mit der senkrechten
Mittelebene A der Werkzeugspindel zusammenfällt. Dadurch werden die Arbeitsdrücke
zentral von der Unterstützungsplatte bzw. der Schwenkachse 32 aufgenommen. Die Platte
78, .die einerseits an den inneren Endflächen 8o und 82 der Schlittenteile 74 und
76 geführt ist, weist andererseits Führungsflächen 84; und 86 auf, die zwischen
weiteren Führurngsflächen 88 und go der Schlittenteile 74 und 76 liegen (Abb. 6).
Die Unterstützungsplatte trägt an
ihrem Umfang wiederum die zu ihrer
Schwenkung dienende Schneckenverzahnung 6o, in welche eine nicht dargestellte Schnecke,
entsprechend der Schnecke 62 in Abb. i, eingreift. Die Festlegung des Aufspanntisches
34 bzw. der Unterstützungsplatte 78 erfolgt auch hier durch den Handgriff 58. I-)ie
mit diesem Handgriff vereinigte Mutter 56 sitzt auf einem Gewindebolzen 92, der
in diesem Fall länger als der Bolzen So in Abb. 3 ausgebildet ist und durch das
Teil 76 hindurch in eine bogenf('iriiiige T-Nut 94 der Unterstützungsplatte
78 ragt. In dieser Nut endet der Bolzen 92 mit einem Vierkantkopf. Mittels des Handgriffes
58 kann somit die Unterstftzungsplatte 78 festgeklemmt werden.
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Ikr übrige Aufbau sowie die Wirkungsweise ;ind die erzielten Vorteile
sind auch in diesem Fall dieselben wie bei denn zuerst beschriebenen Beispiel; durch
die zentrale Anordnung der Unter-#tützungsplatte 78 ist eine völlig gleichmäßigeAuf-»xlime
der auftretenden Arbeitsdrücke ohne zu-. c Beanspruchungen erreicht.
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> ätzli(#Ii