DE2328224A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer ein bearbeitungswerkzeug - Google Patents

Fuehrungsvorrichtung fuer ein bearbeitungswerkzeug

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DE2328224A1
DE2328224A1 DE19732328224 DE2328224A DE2328224A1 DE 2328224 A1 DE2328224 A1 DE 2328224A1 DE 19732328224 DE19732328224 DE 19732328224 DE 2328224 A DE2328224 A DE 2328224A DE 2328224 A1 DE2328224 A1 DE 2328224A1
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DE19732328224
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Heinz Cramer
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Carl Hirschmann AG & Co
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Carl Hirschmann AG & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/44Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
    • B23Q1/50Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism
    • B23Q1/54Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only
    • B23Q1/545Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only comprising spherical surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H7/00Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
    • B23H7/26Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
    • B23H7/28Moving electrode in a plane normal to the feed direction, e.g. orbiting

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Description

  • Führungsvorrichtung für ein Bearbeitungswerkzeug Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung mit einer Aufnahme für ein Bearbeitungswerkzeug zur Herstellung von Durchbrüchen oder dergleichen mit konischen oder achsparallelen Wandungen, insbesondere an einer Funkenerosions-Werkzeugmaschine.
  • Zur Herstellung von Durchbrüchen, Vertiefungen, Gravuren und dergleichen in Werkstücken hat sich das Funkenerosionsverfahren ein weites Anwendungsgebiet verschafft. Es ist jedoch nach wie vor schwierig, Durchbrüche mit konischen Seitenwänden präzise und mit jeder gewünschten Konizität herzustellen, wie dies beispielsweise für Schnittplatten von Stanzwerkzeugen erforderlich ist. Diese Herstellungsschwierigkeiten konischer Durchbrüche beruhen darauf, daß zur Erzielung einer sehr guten Oberflächenbeschaffenheit durch Nachstellen des iWerkaeuges der Bearbeitungsspalt laufend angepaßt werden muß. Da diese Nachführung bei bekannten Aufspannvorrichtungen Schwierigkeiten bereitet, ist eine Nachbearbeitung solcher konischer Wandungen erforderlich.
  • Bisher ist es bei der Funkenerosion üblich, gegenüber einer vertikal absenkbaren' Werkzeug-Führungsvorrichtung einen beispielsweise in zwei separat verstellbaren Kugelkalotten kardanisch aufgehängten Werkstück-Spanntisch anzuordnen, welcher gegenüber der Werkzeug-Führungsvorrichtung schräg gestellt wird, so daß Durchbrüche mit konischen Seitenwänden hergestellt werden können.
  • Diese Werkzeug-Spannvorrichtung hat verschiedene Nachteile.
  • Zur Veränderung der relativen Lage zwischen Werkzeug und Werkstück ist jedesmal eine Unterbrechung des Arbeitsablaufes erforderlich, damit die schwenkbare Werkstückführung verstellt und wieder festgespannt werden kann. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der korrekte Arbeitsabstand zwischen Werkzeug und Werkstück nur für einen bestimmten Durchbruch korrekt' ist. Will man mehrere gleichartige konische Durchbrüche nebeneinander anbringen, so muß jeweils eine neue Justierung zwischen Werkzeug und Werkstück erfolgen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungs-Vorrichtung für ein Bearbeitungswerkzeug insbesondere einer Funkenerosionsmaschine zu schaffen, mit dem sich in einem Arbeitsgang Durchbrüche beliebiger Form mit präziser und gleichbleibender Konizität und außerdem guter Oberflächenqualität herstellen lassen, die keiner Nacharbeit bedürfen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Werkzeugaufnahme in einer Axialführung- eines sphärisch gelagerten Taumelkörpers spielfrei verschiebbar gelagert ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt der sphärischen Lagerfläche des Taumelkörpers mit der Achse ~der Werkzeugaufnahme zusammenfällt,und daß ein zur Axialführung konzentrischer Ansatz des Taumelkörpers durch zwei weitere konzentrische sphärische Lagerelemente spielfrei an einem innerhalb der Vorrichtung spielfrei drehbaren Exzenterring abgest#ützt ist, wobei die Mittelachse des Außenumfanges des Exzenterrings mit dem Krümmungsmittelpunkt zusammenfällt.
  • Diese Führungsvorrichtung,hat den Vorteil, daß das Bearbeitungswerkzeug während der Bearbeitung Taumelbewegungen mit einer präzise reproduzierbaren Konizität ausführt, welche insbesondere die beim Funkenerosionsverfahren erforderliche Nachstellung in keiner Weise behindern und somit zu präzise konischen Durchbrüchen mit guter Oberflächenqualität führen. Das Werkstück wird dagegen wie üblich bei der Herstellung von zylindrischen Bohrungen und dergl. auf die normale Spannplatte der Bearbeitungsmaschine aufgespannt. Ein Umspannen ist'auch bei zahlreichen aufeinanderfolgenden Bearbeitungen nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung hat ferner den Vorteil, daß sie sich in gleicher Weise vorteilhaft für andere Arbeitsverfahren wie Drehen, Fräsen, Stoßen, Schleifen, Honen und dergl. eignet.
  • Vorteilhafterweise besteht der Exzenterring aus zwei separaten, ineinander geschachtelten exzentrischen Ringen gleicher Exzentrizität, die gegeneinander verdrehbar und in einer gewünschten Relativstellung gegenseitig fixierbar sind. Auf diese Weise läßt sich jede gewünschte Exzentrizität zwischen dem Wert Null und der doppelten Exzentrizität jedes ei:nzelnen 'Ringes einstellen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn der äußere der beiden exzentrischen Ringe gegenüber einem am Maschinengehäuse befestigten sphärischen Lagerkörper für den Taumelkörper mittels eines radialen und eines axialen Nadellagers spielfrei geführt ist. Auf diese Weise können die Taumelbewegungen vom Exzenterring exakt vom Gehäuse der Vorrichtung auf den Taumelkörper übertragen werden.
  • Vorzugsweise ist das innere der beiden konzentrischen sphärischen Lagerelemente mit dem Ansatz des Taumelkörpers fest verbunden und bildet ferner gegenüber dem stationären sphärischen Lagerkörper einen Teil der sphärischen Lagerfläche des Taumelkörpers selbst, jedoch mit einer Stützrichtung, welcher der zwischen Taumelkörper und stationärem Lagerkörper wirksamen entgegengerichtet ist.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Taumelkörper spielfrei zwischen zwei sphärischen Lagerflächen eingespannt werden kann, welche einer gemeinsamen Kugelschale angehören, in deren Verlauf der Taumelkörper durch exzentrische Verstellung taumelt.
  • Vorzugsweise besitzt die Vorrichtung eine axial verstellbare Pinole, deren Achse mit dem Krümmungsmittelpunkt der Taumelkörper-Lagerung zusammenfällt. Mit dieser Pinole ist vorzugsweise die Werkzeugaufnahme in axialer Richtung durch eine Pleuelstange verbunden, deren Enden sphärisch ausgebildet und in sphärischen Lagerelementen spielfrei aufgenommen sind. Diese sphärisch ausgebildeten Enden sind vorzugsweise mittels je eines eine Querbohrung durch setzenden Bolzens gegen Verdr#hung gesichert.
  • Auf diese Weise kann die Werkzeugaufnahme präzise und problemlos in axialer Richtung geführt und nachgestellt werden.
  • Zur Übertragung der Exzenterbewegung besitzt der äußere der beiden exzentrischen Ringe eine Verzahnung, in die ein Zahnrad einer Antriebseinrichtung eingreift. Auf diese Weise läßt sich die Werkzeugführung mit gewünschter Geschwinaigkeit im Zuge der eingestellten Konizität taumelnd bewegen.
  • Will man die Exzentrizität zwischen den beiden exzentrischen Ringen verändern, so löst man ihre gegenseitige Verriegelung, fixiert den inneren exzentrischen Ring und verstellt den äußeren mit Hilfe eines zusätzlich in Eingriff bringbaren Zahnrades, welches in die vorhandene Verzahnung eingreift.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten AusfUhrungsbeispieles entnommen werden. Es zeigen Figur 1 einen Axialschnitt durch das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel der Führungsvor richtung, Figur 2 einen Horizontalschnitt durch eine Ebene II-II von Figur 1 und Figur 3 einen der Figur 1 ähnlichen Teilschnitt, iedoch mit einem eingespannten Bearbeitungswerkzeug, welches eine Taumelbewegung ausführt.
  • Die in der Zeichnung dårgèsteilte Führungsvorrichtung für ein spanabhebendes Werkzeug zur Herstellung von Durchbrüchen jeglicher Art in einem Werkstück ist in einem rungen Gehäuse 11 untbrgebracht, welches an einem Werkzeugkopf 10 einer nicht dargestellten Werkzeugmaschine befestigt ist.
  • Der Werkzeugkopf 10 ist vorzugsweise stationär an einer Funkenerosions-Werkzeugmaschine angebracht, deren nicht dargestellter horizontaler Aufspanntisch für das Werkstück horizontal und ~vertikal gegenüber dem Werkzeugkopf 10 verstellbar ausgebildet ist.
  • Grundsätzlich kann das Gehäuse 11 mit der Führungsvorrichtung auch am Werkzeugkopf einer Fräsmaschine oder sonstigen spanabhebenden Werkzeugmaschine verwendet werden.
  • Im oberen Teil des Gehäuses 11 beflndet sich eine im Werkzeugkopf 10 vertikal verschiebbare Maschinenpinole 13 mit einem unteren exzentrischen Ansatz 14, in der ein sphärisches Lager 15 zur spielfreien Aufnahme eines oberen Kugelkopfes 57 einer Pleuelstange 56 angeordnet ist, auf die später noch ausführlich eingegangen wird. Das sphärische# Lager 15 ist durch eine Spannplatte 16 spielfrei eingestellt und fixiert.
  • Den unteren Abschluß des rohrförmigen Gehäuses 11 bildet ein daran befestigter Lagerkörper 18, der mit zwei ringförmigen Lagerflächen besetzt ist, deren wirksame Oberfläche dem sphärischen Verlauf einer gemeinsamen sphärischen Mantelfläche 19 folgt, welche in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Diese.Mantelfläche 19 wird durch eine innere ringförmige Lagerfläche 21 und eine äußere ringförmige Lagerfläche 22 gebildet.
  • Zwischen diesen beiden Lagerflächen 21 und 22 ist spielfrei ein Taumelkörper 24 gelagert, welcher eine der Lagerfläche 22 gegenüberliegende komplementäre sphärische Lagerfläche besitzt und an dem #ein sphärischer Innenring 28 befestigt ist, welcher eine zweite sphärische Lagerfläche bildet, die ebenfalls der sphärischen Mantelfläche 19 folgt; Die sphärische Mantelfläche 19 besitzt einen Mittelpunkt 20, welcher genau mit der Mittelachse der Maschinenpinole 13, in deren Verlauf diese verstellbar ist, zusammenfällt.
  • Der im Verlauf der sphärischen Mantelfläche 19 bewegbare Taumelkörper 24 besitzt eine Axialbohrung 25, auf die später noch eingegangen wird, und außerdem einen Gewindeansatz 26? auf den der sphärische Innenring 28 aufgeschraubt ist.
  • Aus der Zeichnung kann entnommen werden, daß der Taurnelkörper 24 mit seiner äußeren sphärischen Lagerfläche von unten gegen die äußere Lagerfläche 22 drUckt, während sich der auf den Gewindeansatz 26 aufgeschraubte sphärische Innenring'28 von oben her auf der inneren Lagerfläche 21 abstützt. Die einzige Bewegungsfreiheit des Taumelkörpers 24 besteht somit darin, Taumelbewegungen im Zuge der sphärischen Mantelfläche 19 ausführen zu können, wobei die Mittelt achse seiner Axialbohrung 25, welche mit der Mittelachse eines später beschriebenen, in der Führungsvorrichtung aufgenommenen Erosionswerkzeuges zusammenfällt, stets durch den sphärischen Mittelpunkt der Mantelfläche 19 verläuft.
  • Der sphärische Innenring 28 ist durch einen Gewindering 27 gekontert.
  • Der sphärische Innenring 28 besitzt eine sphärische Mantelfläche, auf die spielfrei eine komplementäre sphärische Mantelfläche eines sphärischen Außenringes 29 aufgepaßt ist. Die beiden sphärixschen Ringe 28 und 29 dienen der spielfreien Übertragung einer Taumelbewegung auf. den Gewindeansatz 26 des Taumelkörpers 24 durch einen rotierenden zweiteiligen Exzenterring, welcher nachfolgend eingehend beschrieben wird.
  • Der zweiteilige Exzenterring besteht aus einem exzentrischen Innenring 33 und einem diesen außen umgreifenden exzentrischen Außenring 35. Bei beiden Ringen 33 und 35 ist jeweils der kreisförmige Außendurchmesser gegenüber dem kreisförmigen Innendurchmesser um den gleichen Betrag exzentrisch versetzt. Durch gegenseitige Verdrehung der beiden Ringe 33 und 35 ist es möglich, ihre gemeinsame, im Betrieb auf den Taumelkörper wirksame Exzentrizität zwischen dem Wert Null und einem Maximalwert, bei dem der Innendurchmesser des Innenringes 33 um den doppelten Wert seiner eigenen Exzentrizität gegenüber'dem Außendurchmesser des Außenringes 35 versetzt ist, zu verstellen. Der Verstellvorgang an sich wird später eingehend beschreben.
  • Der exzentrische Außenring 35 ist durch ein radiales Stützlager 38 in Form eines Nadellagers spielfrei in einer entsprechenden Ausnehmung des Lagerkörpers 18 drehbar gelagert. Ein ebenfalls als Nadellager ausgebildetes axiales Stützlager 39 nimmt die Axialkräfte auf, während ein Anlaufring 40 den Außenring 35 nach oben begrenzt. Zwischen dem Innendurchmesser des exzentrischen Innenringes 33 und dem Aüßendurchmesser des sphärischen Außenringes 29 befindet sich ein spielfrei eingestelltes Taumellager 31, welches als Nadel- oder Gleitlager ausgebildet sein kann, Wie bereits erwähnt, wird der Taumelkörper 24 durch Verdrehen des aus den Ringen 33 und 35 zusammengesetzten Exzenterringes hervorgerufen. Zu diesem Zwecke besitzt der Außenring 35 eine Kegelverzahnung 3Jx, ins die ein auf einer Welle 43 befestigtes Kegelrad 44 eingreift. Die Welle 43 ist beispielsweise über ein stufenlos verstellbares Getriebe mit einem Motor 42 verbunden, welcher auf diese Weise den Taumelkörper 24 mit gewünschter Geschwindigkeit taumeln l&ßt.
  • Um bei der Bearbeitung eines Werkstückes 71 innerhalb eines Durchbruches eine gewünschte'Konizität zu erzielen, muß der Taumelwinkel des Taumelkörpers 24 entsprechend eingestellt sein. Zu diesem Zweck löst man die während der Bearbeitung vorhandene und nicht dargestellte Verbindung zwischen den beiden exzentrischen Ringen 33 und 35, fixiert den Innenring 33 zeitweilig beispi#elsweise mit Hilfe von in de#r Zeichnung angedeuteten Bohrungen und verdreht den exzentrischen Außenring 35 mit Hilfe eines Kegelrades 46 mlt Verstellknopf 47, welches sich gemäß Figur 1 normalerweise außer Eingriff befindet und zur Verstellung in eine strichpunktiert angedeutete Lage# eingerückt wird. Nach erfolgter Einstellung der Exzentrizität werden die beiden exzentrischen Ringe 33 und 35 wieder miteinander verbunden In der Axialbohrung 25 des Taumelkörpers 24 ist axial be-~~ weglich,doch spielfrei mit Hilfe einer Kugelführungsbuchse 52 eine Taumelpinole 50 gelagert, an deren unterem Ende sich eine herkömmliche Werkzeugaufnahme 51 zur Aufnahme des Erosionswerkzeuges 70 oder eines anderen Werkzeuges befindet. Die Mittelachse der Werkzeugaufnahme 51 fällt mit der Mittelachse des Taumelkörpers 24 zusammen, so daß gem. Fig. 3 die Mittelachse des Werkzeuges 70 im Bereich der Oberfläche des Werkstückes 71 mit dem Mittelpunkt 70 der sphärischen Mantelfläche 19 welche für die Taumelbewegung bestimmend ist, zusammenfällt.
  • In einer zentralen Autnehmung..der Taumelpinole 50 befindet sich ein spielfrei einstel-lbarer sphärischer Lagerkörper 53 für den unteren Kugelkopf 58 einer bereits erwähnten Pleuelstange 562 deren oberer Kugelkopf 57 ebenfalls pielfrei an der Maschinenpinole 13 gelagert ist. Somit ist die Höhen lage der Werkzeugaufnahme 51 bzw. der Ta#umelpinole 50 stets, also auch während der Taumelbewegung, durch die Höheneinstellung der Maschinenpinole 13 gegenüber dem Werkzeugkopf 10 bestimmt. Die Pleuelstange 56 ist ein herkömmliches Maschinenelement mit zwei Kugelköpfen 57 und 58,'die im vorliegenden Falle durch je einen Bolzen 59 bzw. 60 gegen Verdrehung gesichert sind. Zum -Ausgleich von Relativbewegungen ist der untere Bolzen 60 in seinem Kugelkopf 58 in einem vertikalen Langloch geführt. Ein Horizontalschnitt durch die Ebene des unteren Kugelkopfes 58 zeigt Fig. 2.
  • Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Führungsvorrichtung läßt sich insbesondere ein Erosionswerkzeug 70 mit jeder gewünschten Konizität bei der Herstellung von konischen Durchbrüchen an dem Werkstück 71 im Verlaufe einer präzisen Taumelbewegung sauber führen. Bei der Herstellung eines weiteren Durchbruches im gleichen Werkstück ist lediglich die Werkstückaufnahme um ein entsprechendes Stück gegenüber dem Werkzeugkopf 1Q zu verstellen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    1 Führungsvorrichtung mit einer Aufnahme für ein Bearbeitungswerkzeug zur Herstellung von Durchbrüchen oder dergleichen mit konischen oder achsparallelen Wandungen, insbesondere an einer Funkenerosions-Werkzeugmaschine', dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (51) in einer Axialführung (25) eines sphärisch gelagerten Taumelkörpers (24) spielfrei verschiebbar gelagert ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt (20) der sphärischen Lagerfläche (19) des Taumelkörpers mit der Achse der Werkzeugaufnahme zusammenfällt, und daß ein zur Axialführung konzentrischer Ansatz (26) des Taumelkörpers (24) durch zwei weitere konzentrische sphärische Lagerelemente (28, 29) spielfrei an einem innerhalb der Vorrichtung spielfrei drehbaren Exzenterring (33, 35) abgestützt ist, wobei die Mittelachse des Außenumfangs des Exzenterringes mit dem Krümmungsmittelpunkt (20) zusammenfällt.
  2. 2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterring aus zwei separaten, ineinander geschachtelten exzentrischen Ringen (33, 35) gleicher Exzentrizität besteht, die gegeneinander verdrehbar und in einer gewünschten Relativstellung gegenseitig fixierbar sind.
  3. 3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere der beiden exzentrischen Ringe -(35> gegenüber einem am Maschinengehäuse (11) befestigten sphärischen Lagerkörper (18) für den Taumelkörper (24) mittels eines radialen und eines axialen Nadellagers (38, 39) spielfrei geführt
  4. 4. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere (28) der beiden konzentrischen, sphärischen Lagerelemente (28, 29) mit dem Ansatz (26) des Taumelkörpers fest verbunden und ferner gegenüber dem stationären sphärischen Lagerkörper (18) einen Teil der sphärischen Lagerfläche (19) des Taumelkörpers (24) bildet, jedoch mit einer Stützrichtung, welcher der zwischen dem Taumelkörper und dem stationären Lagerkörper wirksamen entgegengerichtet ist.
  5. 5. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine axial verstellbare Pinole (13) besitzt, deren Achse mit dem Krümmungsmittelpunkt (20) der Taumelkörper Lagerung zusammenfällt.
  6. 6. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (51) in axialer Richtung mit der Pinole (13) durch eine Pleuelstange (56) verbunden ist, deren Enden (57, 58) sphärisch ausgebildet und in sphärischen Lagerelementen (15; 53) spielfrei aufgenommen sind.
  7. 7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sphärisch ausgebildeten Enden (57, 58) der Pleuelstange (56) mittels je eines eine Querbohrung durchsetzenden Bolzens (59, 60) gegen Verdrehung gesichert sind.
  8. 8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere exzentrische Ring (35) eine Verzahnung (36) aufweist.
  9. ~l 9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterring (35, 33) durch ein in die Verzahnung (36) eingreifendes Zahnrad (44) mit Antriebseinrichtung (42) rotierend und mit gewünschter Geschwindigkeit antreibbar ist.
  10. 10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verzahnung (36) ein weiteres Zahnrad (46) wahlweise in Eingriff bringbar ist, um bei fixiertem und vom äußeren exzentrischen Ring (35) gelöstem innerem exzentrischen Ring (33) die gemeinsame resultierende Exzentrizität der beiden Ringe verändern zu können.
  11. 11 Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialführung für die Werkzeugaufnahme (51) durch eine Kugelführung mit rohrförmigem Xugelkäfig (52) gebildet wird.
  12. 12. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sphärische Lagerfläche (19) durch eine innere Lagerfläche (21) auf der Oberseite des mit der Vorrichtung (11) verbundenen Lagerkörpers (18) und durch eine untere äußere Lagerfläche (22) des Lagerkörpers definiert ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2657357A1 (de) * 1976-12-17 1978-06-29 Erowa Ag Verfahren und vorrichtung zum elektroerosiven bearbeiten
DE3213608A1 (de) * 1981-04-14 1982-11-18 Fiziko-techničeskij institut Akademii Nauk Belorusskoj SSR, Minsk Einrichtung zur elektroerosiven bearbeitung konischer oberflaechen
EP1584397A2 (de) 2004-03-19 2005-10-12 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum Erodieren konischer Bohrungen
DE102011002066B4 (de) * 2011-04-14 2016-02-04 Langenstein & Schemann Gmbh Taumellager für eine Vorrichtung zum Taumeln von Werkstücken

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