DE252532C - - Google Patents

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DE252532C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30g. GRUPPE 7//J
MAX SPERBER in BERLIN.
Tablettenmaschinen, bei welchen der Druck von zwei Seiten auf die Masse preßt, und bei denen der Oberstempel früher in die Matrize kommt als der Unterstempel, sind an sich bekannt. Bei diesen aber werden beide Stempel gleichmäßig angetrieben, und der Nachteil besteht darin, daß die Maschinen sehr langsam arbeiten müssen, um bei schwierigen Massen ein allseitig durchgeprägtes und nicht
ίο abblätterndes Produkt zu erhalten, weil die 'Luft, welche sich in der Masse befindet, nicht schnell genug entweichen kann.
Weiterhin aber wird durch diese bekannte Preßart, weil eben ein gewisser Teil Luft mit in die Masse gepreßt wird, eine sehr große Druckkraft beansprucht.
Bei der vorliegenden Erfindung wird auch von zwei Seiten gepreßt und ein Oberstempel in die Matrize geführt, bevor der Unterstempel in Tätigkeit tritt. Hierbei aber werden zum Herunterdrücken des Oberstempels in die Matrize Kniehebel verwendet. Wenn diese durchgedrückt sind, so daß ein weiteres Ausweichen derselben nach irgendeiner Seite unmöglich ist, bleibt der Oberstempel in der Matrize stehen, und das weitere Zusammendrücken der Masse wird so lange unterbrochen, bis ein ganz getrennt arbeitendes, an sich bekanntes Druckexzenter von unten den Unterstempel erreicht und den Hauptdruck erzeugt, wobei der Oberstempel und die ausgestreckten Kniehebel ein festes Widerlager bilden.
Bei dieser Einrichtung ist es leicht, den Unterstempel erst folgen zu lassen, nachdem der Oberstempel schon bereits eine Zeitlang 40
in der Matrize gestanden hat; außerdem können auch die Hubverhältnisse des unteren Druckexzenters so gewählt werden, daß während einer Viertelumdrehung ein allmählich zunehmender Druck von unten gegen die Masse erfolgt. Weil die Luft nicht mit einkomprimiert zu werden braucht, kann man ein absolut gleichmäßig durchgeprägtes Produkt, welches nicht abblättern kann, erreichen, und weil die Arbeit für das Komprimieren der Luft gespart werden kann, braucht man viel weniger Druckkraft, um ein festes Produkt zu erzielen.
Die Maschine ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Vorderansicht mit teil weisem Schnitt durch die Hauptteile der Preßvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Preßvorrichtung,
Fig. 3 die Preßvorrichtung wie Fig. 1, aber die Teile unter Druck,
Fig. 4 bis 6 Einzeldarstellungen.
Die Matrize α der Matrizenplatte δ ist fest, aber auswechselbar im Maschinenkörper c angeordnet. Der Oberstempel d mit dem beweglichen Oberkolben e steht mit den Kniehebeln f und g und durch den verstellbaren Bolzen t mit dem Körper c in Verbindung. Die Bewegung der Kniehebel g und f geschieht in Zusammenhang mit dem Gestänge s1, s2, v, q, Rollen r1 und y2 vermittels der Kurvenscheibe p. Das Druckexzenter m ist mit einem verstellbaren Lager I und Führungsbügel k umgeben, die Teile werden durch eine Stellschraube zusammengehalten.
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Die Welle η bleibt dauernd in Drehung und die anderen Mechanismen werden von dieser in Tätigkeit gesetzt. Es soll sich das Druckexzenter m in der tiefsten Stellung befinden (Fig. i), also außer Berührung mit dem Unterkolben i, dann steht der Oberkolben e mit dem Oberstempel d auch in der höchsten Stellung außer Berührung mit der Matrize. In diesem Moment wird das Loch der Matrize α mit Preßgut nach bekanntem Verfahren gefüllt, wobei der Unterstempel h den Boden bildet. Die Füllhöhe ist durch die Ansatzwelle ο einstellbar und soll beispielsweise 32 mm betragen; dann würde die fertige Tablette etwa 16 mm hoch werden, denn durchschnittlich pressen sich fast alle Massen von 2 bis ι zusammen. Um nun die Tablette von beiden Seiten gleichmäßig hart zu pressen, muß also jeder Stempel d und h in der gefüllten Matrize eine Bewegung von 8 mm ausführen. Dementsprechend braucht der Hub des unteren Druckexzenters m nur ganz klein zu sein, und hierdurch wird auch an der Antriebskraft gespart, denn bekanntlich muß bei gleichem Druck bei dem Exzenter mit großem Hub auch große Kraft aufgewendet werden.
Zunächst werden durch die Kurvenscheibe p vermittels der Mechanismen r1, r2, q, v, s1 und s2 die Kniehebel g und f durchgedrückt, und zwar stets so, daß diese auf den toten Punkt zu stehen kommen; der Bolzen t ist so eingestellt, daß dann der Oberstempel d gerade die verlangten 8 mm tief in das Loch d der Matrize geht, wodurch die eine Seite der Tablette um ein Viertel zusammengepreßt ist, und weil die Masse bisher noch keinen Widerstand hatte, war dazu eine Kraftaufwendung nicht notwendig. Es nehmen in diesem Augenblick die Kurvenscheibe p und das Druckexzenter m die aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Stellungen ein, woraus zu erkennen ist, daß die Rolle r1 die höchste Stellung der Kurvenscheibe p erreicht und soll nun über eine Vierteldrehung auf diesem Radius laufen, ohne auch nur die geringste Kraft nötig zu haben, denn die Kniehebel g und f können weder weiter noch zurück.
Durch die vorerwähnte Pressung ist aber ein gewisser Luftbestand, welcher in jeder Masse mehr oder weniger enthalten ist, auch mit zusammengepreßt worden, und diese muß unbedingt entweichen. Um dieses möglich zu machen, wird man einfach einen Moment ganz entsprechend den zu pressenden Materialien jede weitere Tätigkeit der Stempel aussetzen und die Maschine so einstellen, daß der Bügel k des Druckexzenters m mit dem Unterkolben i erst dann in Berührung kommt, wenn keine Luft mehr in der Masse vorhanden ist, und dann werden die noch restierenden 8 mm während einer Viertelumdrehung der Welle des unteren Druckexzenters nach oben zusammengepreßt, wobei alle anderen Mechanismen stillstehen, und der Oberstempel mit den durchgedrückten Kniehebeln das feste Widerlager bildet. Ein Ausweichen der Kniehebel ist unmöglich, weil diese einmal auf einem toten Punkt stehen, andererseits durch die Antriebsmechanismen nicht aus der Lage kommen können.
Kommt das Druckexzenter m in die aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Stellung, dann ist der Hauptdruck erzeugt, und die Kurvenscheibe p befindet sich in der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung und hebt erst jetzt den Oberstempel d durch Zurückziehen der Kniehebel g und f, nachdem sich das Druckexzenter m abwärts bewegt hat. Der Bügel k tritt nun wieder außer Berührung mit dem Unterkolben i, und der fertige Preßling wird nach bekanntem Verfahren ausgestoßen und das Loch der. Matrize α von neuem gefüllt.
Durch die bei dieser Vorrichtung nur erforderlichen kleinen Hubverhältnisse kann die Maschine verhältnismäßig sehr viele Umdrehungen hintereinander ausführen, wodurch eine möglichst hohe Leistung erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Tablettenmaschine mit feststehender Matrize und Druck von zwei Seiten, bei welcher der Oberstempel früher in Tätigkeit tritt als der Unterstempel und in der Matrize stehen bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stempel zum Stehen kommt, sobald die ihn antreibenden beiden Hebel (g und f) eine gerade Linie und somit ein festes Widerlager gegen den Hauptdruck des unteren Stempels bilden, welcher in bekannter Weise durch ein Exzenter nach oben gedrückt wird, nachdem der obere Stempel zum Stillstand gekommen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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