DE81254C - - Google Patents

Info

Publication number
DE81254C
DE81254C DENDAT81254D DE81254DA DE81254C DE 81254 C DE81254 C DE 81254C DE NDAT81254 D DENDAT81254 D DE NDAT81254D DE 81254D A DE81254D A DE 81254DA DE 81254 C DE81254 C DE 81254C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
piston
drum
brick
forming drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT81254D
Other languages
English (en)
Publication of DE81254C publication Critical patent/DE81254C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/10Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum
    • B28B5/12Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
H. & W. PATAKY in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung an Ziegelpressen, zum Zwecke, das selbsttätige Umschalten der Formtrommel und das nochmalige Pressen desselben Ziegels durch eine möglichst leichte und kurze Bewegung zu erreichen, und zwar wird die Umschaltung nicht wie bisher durch Hebelconstructionen, Frictionsscheiben oder dergleichen, sondern auf pneumatischem Wege bewirkt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι eine solche Presse in Seitenansicht und theilweisem Schnitt durch die neue Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine mit Schnitt durch die Formtrommel,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Maschine und
Fig. 5 eine Seitenansicht und theilweisen Schnitt einer zweiten Ausführungsform.
An dem Gestell α ist in Lagern b eine Welle c gelagert, welche die Formtrommel d trägt. Diese hat die Gestalt eines Prismas, die einzelnen Seiten desselben tragen die Matrizen. Der Stempel e, welcher das Formstück e1 trägt, wird durch ein Excenter I bethätigt. Dasselbe greift an den Prefsstempel e durch Vermittelung von Rollen η und n1 an; die letzteren sind an dem Prefsstempel gelagert, die ersteren an einer Traverse m, welche durch Stehbolzen JW1Ot1 mit dem oberen Theil des Prefsstempels zu einem Rahmen verbunden sind. Die Traverse m trägt eine obere Führungsstange Ot2, welche im oberen Theile des Gestelles α gleitet und mit den Gleitbacken e2 die Führung des Prefsstempels bewirkt.
Das Excenter / ist auf einer Welle k aufgekeilt und wird durch ein Vorgelege bethätigt, das aus loser und fester Schabe ff, der Welle g und dem Stirnrade h besteht. Dieses Stirnrad h greift in die Innenverzahnung des Rades i ein; dieses ist auf k aufgekeilt und dient gleichzeitig als Schwungrad.
Das Wesentliche der Erfindung ist, wie aus dem Titel hervorgeht, dafs die Vorrichtung, welche die Trommel d nach dem Pressen eines Ziegels so dreht, dafs ein zweiter Ziegel und, wenn erwünscht, ein Ziegel mehrere Male geprefst werden kann, von der Maschine selbst pneumatisch bewegt wird.
Zu diesem Zwecke ist auf der Hauptwelle k eine Kurbel A aufgekeilt, welche zu dem Antriebsexcenter ca. 120° Voreilung hat und den Kolben B der Luftpumpe B1 bethätigt, die an dem Maschinengestell angeschraubt ist. Der untere Raum des Cylinders steht durch ein Rohr C mit einem zweiten Cylinder D1 in der Weise in Verbindung, dafs, wenn der Kolben B niedergedrückt wird, der Kolben D, welcher in D1 gleitet, hochgedrückt wird. Die an dem Kolben D befestigte Kolbenstange E trägt einen Anschlagkloben F, der in Fig. 4 besonders gezeichnet ist. An demselben ist eine Klinke G drehbar gelagert, welche einen unteren Anschlag G1 trägt, der so wirkt, dafs die Klinke einem Druck von unten nach oben bequem folgen kann, nicht aber einem Druck von oben nach unten. Am Kloben F ist eine Feder F1 angeordnet, welche die Klinke G nach unten zu drücken bestrebt ist.
Das freie Ende der Welle c, auf der die Formtrommel sitzt, trägt ein Sternrad H. Die Zähne desselben entsprechen der Seitenzahl der Formtrommel und sind so construirt, dafs die Klinke G beim Hochgehen des Kolbens D die Formtrommel so weit dreht, dafs immer eine folgende Prismenseite horizontal steht und dem Prefsstempel zugekehrt ist, so dafs ein zweiter Ziegel geprefst werden kann.
Dem Zwecke, die Formtrommel in die richtige Lage zu drücken und während des Pressens in derselben festzuhalten, dient folgende Vorrichtung. Das untere Ende der Kolbenstange E trägt einen zweiten Anschlagkloben J, welcher den Hebel K und mit diesem die Welle L dreht, die am Gestell a gelagert ist. Diese Welle trägt einen Winkelhebel K\ an dessen oberem Theile ein Druckstück M vorgesehen ist, das bei richtiger Stellung der Formtrommel mit an einem Ende jeder Prismenfläche vorgesehenen Kerben d1 correspondirt.
Es ist leicht zu ersehen, dafs, sobald das Druckstück M mit einer Kerbe d1 schnäbelt, die Formtrommel sogleich in die richtige Lage gedrückt wird. Der Anschlagkloben J dient gleichzeitig als Hubbegrenzung für den Kolben D. Eine Feder K2 ist einerseits am Gestell α und andererseits am Kniehebel K1 befestigt und hat das Bestreben, den letzteren von der Formtrommel zu entfernen. In das Rohr'C ist ein Dreiweghahn C' eingeschaltet, welcher den Zweck, die Vorrichtung zum Drehen der Formtrommel in der Weise aufser Thätigkeit zu setzen, erfüllt, dafs .die Trommel in einer solchen Stellung festgehalten wird, dafs ein Ziegel mehrere Male hinter einander geprefst werden kann.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist folgender:
Nachdem die Formmasse auf die Trommel gebracht ist, wird die Maschine eingerückt. Nun wird das Excenter / sich drehen und dabei den Prefsstempel niederdrücken. Bei fortgesetzter Drehung wird das Excenter / und somit der Prefsstempel e hochgehen, der Kolben B aber niedergedrückt, da ja die Kurbel dem Excenter ca. 1200 \rorauseilt. Der Dreiweghahn C ist so gestellt, dafs die Luft, welche in der Pumpe B1 comprimirt wird, in den Cylinder D1 übertreten kann, so dafs der Kolben D hochgeht. Der Kloben F, welcher dieser Bewegung folgen mufs, wird schliefslich mit der Klinke G gegen einen Zahn des Sternrades H stofsen und bei fortgesetztem Heben des Kolbens D jenes und somit auch die Formtrommel schnell um ein bestimmtes Stück drehen, bis schliefslich der Anschlagkloben J gegen den Hebel K stöfst und somit den Winkelhebel K1 mit dem Druckstück M gegen die Formtrommel bezw. in eine Kerbe d1 drückt und diese in der richtigen Lage festhält. Der Kolben D wird nunmehr auch festgehalten und die Luft in dem Cylinder D1 mehr comprimirt, wobei das Druckstück M nur fester gegen D gedrückt wird. Inzwischen dreht sich das Excenter so, dafs der Druckstempel niedergeht und der Ziegel geprefst wird, wobei die Trommel in wirksamer Weise so lange festgehalten wird, bis der Kolben B in die Höhe gezogen und der Druck in dem Cylinder D1 allmälig vermindert wird, bis er so weit fällt, dafs der Kolben D mit der Kolbenstange E durch sein Eigengewicht sinkt. Die Klinke G kann dabei über das Sternrad H hinweggleiten, ohne dasselbe zu drehen. Diese Stellung ist in Fig. 1 gezeigt. Die Drehrichtung giebt der Pfeil I an. Die Kurbel A ist bereits wieder im Niedergehen begriffen, während der Excenterradius nahezu waagrecht und nach links steht, also dafs der Prefsstempel hochgeht. Nach einer kurzen Drehung "von k wird der Kolben D gehoben.und die Formtrommel gedreht werden, so dafs der niedergehende Prefsstempel einen neuen Ziegel pressen kann.
Ist das Formmaterial sehr zähe, (z. B. Lehm), so ist ein mehrmaliges Pressen desselben Ziegels nothwendig. Dies ist bei dem vorgenannten Mechanismus mit Leichtigkeit zu erreichen, man hat nur abzuwarten, bis der Kolben £> hochgetrieben wurde, die Trommel also festgehalten wird. Durch entsprechende Drehung des Dreiweghahngriffes C1 wird nun der Druck im Cylinder D1 festgehalten und die Luft kann beim Niedergehen des Kolbens B aus dem Cylinder B' ins Freie entweichen. Soll die Trommel weiter gedreht werden, so wird der Hahngriff, wenn die Kurbel A vertical nach unten steht, zurückgedreht und die Luftpumpe functionirt in der vorgenannten Weise weiter.
Zweckmäfsig werden die beiden Cylinder und der Kurbelmechanismus durch einen Schutzmantel S umgeben.
Fig. 5 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform der Maschine, welche sich von der vorbeschriebenen besonders durch die veränderte Construction der Luftpumpe, sowie der Feststellvorrichtung unterscheidet.
An Stelle des Kolbens B, Fig. 1, tritt der Kolben Bb, Fig. 5, und die Arbeit des Kolbens D übernimmt der Kolben Da. Beide Kolben arbeiten in dem gemeinsamen Cylinder Ba, in dessen unterem Ende ein Rohr Ca einmündet, welches zu einem Dreiweghahn führt, der entweder eine Verbindung zwischen dem Cylinder Ba und einem zweiten kleinen Cylinder Cb oder zwischen Ba und der atmosphärischen Luft herstellt. In dem Cylinder Cb bewegt sich ein Taucherkolben T, welcher gewöhnlich durch eine Feder T1 und sein Eigengewicht aus dem Cylinder heraus und mit seinem unteren einen Sperrriegel T'2
tragenden Ende gegen eine Sperrscheibe Sp gedrückt wird. Die letztere ist auf dem Ende der Trommelwelle aufgekeilt und mit den Kerben d' der vorbeschriebenen Ausführungsform entsprechenden Nuthen versehen, in welche der Sperrriegel T2 dann einfallen kann, wenn die Trommel zum Pressen eines Ziegels bereit steht. Die Stange des .Kolbens Da trägt den Kloben F, dessen Function und Construction dem Kloben F der ersten Ausführungsform entspricht.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Ist der Hahn Cc so gestellt, dafs die Cylinder Ba und Cb mit einander in Verbindung stehen, wurde soeben ein Ziegel geprefst und geht der Prefsstempel aus der tiefsten Stellung hoch, so nimmt die Schaltvorrichtung die in Fig. 5 erkenntliche Lage ein und der Kolben Bb wird gehoben. Hierdurch entsteht in Cb ein Vacuum, durch welches der Kolben T gehoben wird, welcher die Sperrscheibe Sp freigiebt.
Der unter der Mündung des Rohres Ca stehende Kolben wird nun vermöge des unter dem Kolben Bb befindlichen Vacuums gehoben, wodurch der Kloben F mit der Schaltklinke wirksam wird.
Ist Da über die Mündung von Ca gelangt, so tritt Luft über den Kolben T; er wird niedergedrückt und J"2 fällt bei richtiger Stellung der Prefstrommel in die nächste Nuth d°. Beim Rückgang des Kolbens Bb wird auch Da zurückgehen. Am Niederfallen wird er durch das zwischen beiden Kolben befindliche Vacuum verhindert.
Soll ein Ziegel wiederholt geprefst werden, so wird der Hahn Cc so gestellt, das der Raum zwischen Bb und Da mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht, wodurch die Kolben Da und T bei einer Bewegung von Bb in Ruhelage bleiben, so lange unter dem Kolben Bb kein Vacuum entstehen kann.

Claims (4)

Pa tent-Anspröche:
1. Schaltvorrichtung für die Trommel von Revolverfalzziegelpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe von der Maschine selbst pneumatisch bewegt wird.
2. Schaltvorrichtung der in 1. bezeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs zur geeigneten Zeit Luft aus einem Compressionscylinder jB1 in den Cylinder Dl geprefst wird, von dessen Kolben D die Schaltung besorgt wird.
3. Eine Ausführungsform der in 1. bezeichneten Art, bei welcher zur geeigneten Zeit in einem Cylinder (Ba) ein Vacuum erzeugt und dadurch ein Kolben (Da) bewegt wird, der die Schaltung besorgt, während zuvor eine die Trommel festhaltende Sperrvorrichtung ebenfalls pneumatisch ausgelöst wurde.
4. Anordnung eines Dreiweghahns C1 am Compressionscylinder oder an dem Cylinder Ba, der es ermöglicht, diesen Cylinder statt mit dem zweiten Cylinder direct mit der Aufsenluft zu verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT81254D Active DE81254C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE81254C true DE81254C (de)

Family

ID=353753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT81254D Active DE81254C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE81254C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035037B (de) * 1955-05-24 1958-07-24 Johann Wilhelm Ludowici Dr Ing Revolverpresse, insbesondere Revolverfalzziegelpresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035037B (de) * 1955-05-24 1958-07-24 Johann Wilhelm Ludowici Dr Ing Revolverpresse, insbesondere Revolverfalzziegelpresse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1170338B (de) Pistolenfoermiges Werkzeug zum Eintreiben von Naegeln od. dgl.
DE2139371C3 (de) Einrichtung zum Zufuhren und Einspannen von Werkstücken auf einer Sägemaschine
DE81254C (de)
DE739168C (de) Transportzange fuer Vorschubapparate an Pressen, Stanzen o. dgl.
DE1213379B (de) Papierstapelausrichtvorrichtung fuer Papier-schneidemaschinen der Guillotinebauart
DE2132168C2 (de) Vorrichtung zum intermittierenden Vorschub einer gesinterten Kunststoffbahn
DE1173561B (de) Werkzeug zum Andruecken elektrischer Verbindungsklemmen
DE379718C (de) Magazinholzschleifer
DE2051516C3 (de)
DE203192C (de)
DE60971C (de) Blockhebe- und Umlegevorrichtung für Sägewerke
DE592991C (de) Hydraulische Blechbearbeitungspresse
DE296590C (de)
DE130869C (de)
DE158898C (de)
DE40783C (de) Nachpresse für keramische Producte
DE422848C (de) Absatznagelmaschine
DE28438C (de) Abänderung der unter Nr. 715 patentirten Knierohrbiegemaschine. (Abhängig vom Patent Nr. 715, Anspruch 2, bezw. vom Patent Nr. 1342, Anspruch 1.)
DE221516C (de)
DE800454C (de) Schlagnietmaschine
DE252532C (de)
DE55533C (de) Revolver-Falzziegelpresse mit Vorrichtung zum mehrmaligen Pressen desselben Ziegels
DE145169C (de)
DE46863C (de) Neuerung an Packetfüllmaschinen
DE286409C (de)