DE169978C - - Google Patents

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DE169978C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D35/00Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(V. St. A.).
Die Erfindung bezieht sich sowohl auf .Sohlenpressen, die bei der Herstellung von Schuhwerk zum Auflegen der Laufsohle ge-
■ braucht werden, als auch auf Maschinen zum Glätten der Sohle nach der Befestigung. Die genannten Maschinen besitzen eine Werkstückstütze oder Leistenträger und eine Preßform , / welch letztere je nach der Verwendung aus einem Gummikissen oder einer
ίο Metallform zu bestehen pflegt. Der Druck zwischen den beiden Preßteilen wurde bisher mit der Hand geregelt. Gemäß vorliegender Erfindung wird der von der Preßmaschine auf das Werkstück ausgeübte Druck bei der Pressung durch die Maschine selbst verändert.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine sogenannte Trippsche Giant - Sohlenpreßmaschine, bei der das Glätten der Sohle durch eine rollende Pressung erfolgt, die durch eine schwingende Preßform auf das gleichfalls schwingende Werkstück ausgeübt wird. Das Werkstück wird einer Mehrzahl von Pressungen unterworfen, und der Preßdruck wird von Pressung zu Pressung selbsttätig gesteigert, so daß man eine vollkommene Glättung bei nicht nachteilig hohem Anfangsdruck erzielen kann. Man kann die Maschine infolgedessen derartig selbsttätig einrichten, daß sie nach dem Einrücken ohne weitere Mithilfe des Arbeiters eine bestimmte Anzahl von Pressungen bei kürzeren Schwingungen ausführt und dann mittels einer längeren Schwingung in
die Anfangslage zurückkehrt, in welcher das fertige Werkstück herausgenommen und ein anderes eingelegt werden kann.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer vollständigen, mit zwei Arbeitsstellen versehenen Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht unter Weglassung einiger Teile.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. I.
Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen der Vorrichtung zum Umkehren und Anhalten der Arbeitswelle der Maschine.
Die Preßformen sind an Armen 1 befestigt, die bei 2 im oberen Teile des Maschinengestells 3 drehbar gelagert sind. Die Schuhstützen sind an ähnlichen Armen 4 befestigt, welche bei 5 am Maschinengestell unterhalb der Arme 1 drehbar befestigt sind. Die Anordnung der Arme 1 und 4 ist derart, daß die daran befestigten Stützen und Formen beim Schwingen der Arme die Sohle von auf den Stützen aufgebrachten Schuhen einem rollenden Druck aussetzen. Zahnbögen 6 sind an den Armen angebracht oder bilden ein Stück mit denselben. Die Arme stehen mit Schnecken 7 auf stehenden Wellen 8, die im hinteren Teile des Maschinengestells gelagert sind, im Eingriff.
Den stehenden Schneckenwellen 8 wird Bewegung durch Zahnräder 9 erteilt, die mit einem Zahnrad 10 auf einer stehenden Welle 11 im Eingriff stehen, welch letztere durch Kegelräder 12 mit der Antriebwelle 13 Ver-
bindung hat. Die Antriebwelle wird durch Riemenscheiben 14 und 15 in Tätigkeit gesetzt, welche durch Riemen o. dgl. mit einer geeigneten Kraftquelle in Verbindung stehen, so daß sie ununterbrochen in entgegengesetzten Richtungen umlaufen.
Die Riemenscheiben sind auf der Welle 13 lose drehbar und können leicht verschoben werden, um in oder außer Eingriff mit
ίο Kupplungsgliedern 16 zu kommen, die auf der Welle festsitzen. Eine wagerechte Steuerstange 17 verschiebt sich in Führungen 18 am Maschinengestell und trägt gespaltene Ringe 19, die in ringförmige Nuten in den Riemenscheibennaben eingreifen. Die Steuerstange 17 wird zu geeigneter Zeit nach rechts oder links bewegt, um die Scheiben 14 und 15 abwechselnd mit den Kupplungsgliedern 16 in Eingriff zu bringen, um die Drehungsrichtung der Antriebwelle umzukehren, und sie kann auch in solche Stellung gebracht werden, daß beide Scheiben von ihren Kupplungsgliedern 16 getrennt sind, so daß die Maschine stehen bleibt. Die Steuerstange wird zur Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle durch eine Exzenterwelle 20 verschoben, die quer zur Antriebwelle im Maschinengestell gelagert ist und durch geeignete Verbindungen auf die Steuerstange einwirkt.
Die Exzenterwelle 20 wird absatzweise von der Antriebwelle in Drehung gesetzt, und zwar durch eine sich vorschiebende Mutter 21, die mit einem Schraubengewinde auf der Antriebwelle im Eingriff steht. Die Mutter ist mit der Exzenterwelle durch eine Gelenkgruppe verbunden, welche eine Kuppelstange 22 (Fig. 4) umfaßt, die die Mutter mit einem bei 24 am Maschinengestell gelagerten Hebel 23 verbindet. Eine Kuppelstange 25 verbindet den Hebel 23 mit einem Winkelhebel 26, der bei 27 am Maschinengestell gelagert ist. Kuppelstangen 28 verbinden die Enden des Winkelhebels mit getrennten Armen 29, die auf der Exzenterwelle 20 drehbar sind und Schaltklinken 30 tragen, welche mit einem auf der Exzenterwelle festsitzenden Schaltrad 31 in Eingriff kommen. Die Gelenkgruppe ist so angeordnet, daß die Exzenterwelle 20 bei jeder Hin- und Herbewegung der Mutter 21 auf dem Schraubengewinde der Antriebwelle um je einen Schritt gedreht wird. Die eine Schaltklinke 30 kommt in Eingriff mit einem Zahn des Schaltrades, wenn die Mutter sich in der einen Richtung bewegt, die andere Schaltklinke kommt in Eingriff, wenn die Mutter sich in entgegengesetzter Richtung verschiebt, so daß sowohl bei der Vorwärtsbewegung als auch bei der Rückbewegung der Mutter die Drehung der Exzenterwelle um einen Schritt erfolgt. Eine Kurvenscheibe 32 ist auf der Exzenterwelle 20 befestigt, die mit einer Kurvennut 33 versehen ist. In diese greift ein Stift oder eine Reibrolle an einem Steuerhebel 34, welcher bei 35 am Maschinengestell gelagert ist. Das obere Ende des Hebels 34 besitzt eine Verbindung durch Stift und Schlitz mit einem Kragen 36, welcher lose auf der Steuerstange 17 aufgesteckt ist. Federn 37 und 38 umwinden die Steuerstange und sind zwischen dem losen Kragen 36 und den auf der Steuerstange festsitzenden Kragen 39 eingeschaltet. Die Kurvenscheibe 32 ist ferner mit einer Reihe von seitlichen Vorsprüngen 40 auf der der Kurvennut abgewendeten Fläche versehen, welche mit einer Rolle oder einem Bolzen am unteren Ende eines bei 42 am Maschinengestell drehbaren Sperrhebels 41 zusammenwirken. Das obere Ende des Sperrhebels ist mit einem Schlitz versehen, welcher über einen an der Steuerstange 17 vorspringenden Stift 43 faßt. Die Gestalt der Kurvennut 33 und die Anordnung der Vorsprünge 40 ist derart, daß während der Drehung der Exzenterwelle 20 die Steuerstange durch das Anstoßen eines der Vorsprünge 40 gegen den Stift am unteren Ende des Sperrhebels 41 in Ruhe gehalten wird, während der Steuerarm 34 durch die Kurvennut 33 in Tätigkeit gesetzt wird, um den Ring 36 nach rechts oder nach links zu verschieben (vergl. Fig. 5), so daß die eine ■ der Federn 37 und 38 zusammengedrückt wird. Nachdem eine der Federn zusammengedrückt worden ist, schiebt die fortgesetzte Drehung der Exzenterwelle den Vorsprung 40 außer Berührung mit dem Bolzen am unteren Ende des Sperrhebels 41, so daß die zusammengedrückte Feder in Tätigkeit treten und die Steuerstange 17 in solcher Richtung verschieben kann, daß die Drehbewegung der Antriebwelle umgekehrt wird. .
Wie ausgeführt, ist die in den Zeichnungen dargestellte Maschine mit Vorrichtungen zur Veränderung der Umdrehungszahl der Antriebwelle in jeder Richtung versehen, um verhältnismäßig lange Schwingungen in die Einlegestellung und aus derselben heraus mit kurzen Schwingungen abwechseln zu lassen. Wie in den Zeichnungen (vergl. besonders Fig. 4) ersichtlich, bestehen diese Vorrichtungen aus einer Kurvenscheibe 44, die auf der Exzenterwelle 20 befestigt ist und mit einer Kurvennut 45 versehen ist, in welche eine Rolle oder ein Bolzen an einem Ende eines bei 47 am Maschinengestell drehbaren Hebels 46 eingreift. Das andere Ende des Hebels 46 ist mittels einer einstellbaren Kuppelstange 48 mit der Kuppelstange 25 verbunden. Die Kuppelstange 25 ist mit dem Hebel 23 vermittels eines Bolzens verbunden, der durch einen Schlitz in dem Hebel hindurch-
geht. Infolge passender Gestaltung der Kurvennut 45 wird während des größeren Teiles einer Umdrehung der Exzenterwelle 20 der Bolzen in der Kuppelstange 25 im Schlitz des Hebels 23 am oberen Ende des Schlitzes erhalten. An einem bestimmten Punkt der Drehung der Welle 20 jedoch wird der Stift in der Kuppelstange 25 im Schlitz des Hebels 23 abwärts bewegt. Wenn der Stift in der Kuppelstange 25 sich in seiner oberen Stellung befindet, so ist, wie man erkennt, nur ein kürzerer Weg der Mutter 21 erforderlich, um die Welle 20 um einen Schritt gleich der Entfernung zweier Zähne des Schaltrades 31 zu drehen. Wenn der Stift in der Kuppelstange 25 in seiner unteren Stellung sich befindet, ist ein längerer Weg zu dem gleichen Zwecke erforderlich. Wenn der Stift sich in seiner unteren Stellung befindet, so kann daher die Antriebwelle eine größere Anzahl von Umdrehungen vollenden, ehe die Steuerstange in Tätigkeit gesetzt wird.
Die schließliche lange Schwingung, welche
der Stütze und Form von der Antriebwelle aus erteilt wird, bringt die Stütze und Form in die Einlegestellung, und wenn sie diese Stellung erreichen, wird die Antriebwelle selbsttätig stillgestellt. Zu diesem Zwecke ist die Mutter 21 mit einer seitlich vorspringenden Nase 49 versehen, welche mit einer Sperrklinke 50 (vergl. Fig. 3) in Eingriff kommt und diese in eine Stellung bringt, bei welcher sie von einem auf der Steuerstange 17 befestigten Kragen 52 getroffen wird.
Die Sperrklinke 50 ist so angeordnet, daß sie während der kurzen Verschiebungsbewegung der Mutter 21 von der Nase 49 nicht erfaßt wird, vielmehr erst am Ende der langen Verschiebung der Mutter nach links in Eingriff kommt (vergl. Fig. 4). Wenn der Kragen 52 auf der Steuerstange 17 von der Sperrklinke 50 gefaßt wird, so wird die Stange in solcher Stellung gehalten, daß beide Antriebscheiben lose auf der Antriebwelle umlaufen. Um das Abheben der Sperrklinke 50 von dem Kragen 52 zu gestatten, wenn die Maschine in Tätigkeit gesetzt werden, soll, ist die Klinke auf einem Ann 51 befestigt, der an einer Schwingwelle 53 sitzt. Diese kann von einem der beiden Fußtritte 54 bewegt werden, die von Trethebeln 55 getragen werden, welche bei 56 an entgegengesetzten Seiten des Maschinengestells gelagert sind. Die inneren Enden der Trethebel sind mittels Kuppelstange 57 (vergl. Fig. 1) mit senkrechten Stangen 58 verbunden, die in Lageraugen 59 des Maschinengestells verschiebbar sind und durch Schlitze in Vor-Sprüngen 60 an Armen 61 hindurchgehen, die an der Schwingwelle 53 sitzen. Wenn eine der Stangen 58 durch Niederdrücken des entsprechenden Fußtrittes gehoben wird, so trifft ein Ring am unteren Ende der Stange gegen den Vorsprung 60 und schwingt die Welle 53 in solcher Richtung, daß die Schaltklinke 50 aus der Bahn des Kragens 52 an der Steuerstange herausbewegt wird. Die Klinke 50 wird für gewöhnlich in der Bahn des Kragens 52 durch eine Torsionsfeder 62 (Fig. 3) gehalten, welche die Schwingwelle 53 umgibt und mit einem Ende am Ma- schinengestell und mit dem anderen Ende an der Nabe des Armes 51 befestigt ist.
Um zu gestatten, daß jede beliebige der Schuhstützen und die damit zusammenarbeitende Form in und außer Verbindung mit der Antriebwelle gebracht wird, sind die Zahnräder 9 auf den stehenden Schneckenwellen 8 lose drehbar aufgesteckt und mit Kupplungsteilen 63 versehen, die von anderen Kupplungsteilen 65 erfaßt werden können, welche durch Feder und Nut mit den Schneckenwellen 8 verbunden sind. Schraubenfedern 66, die zwischen festen Kragen an den Wellen und den Kupplungsgliedern 65 um die Welle 8 herumgewunden sind, suchen die Kupplungsteile 65 mit den Kupplungsteilen 63 in Eingriff zu bringen. Die Kupplungsglieder 65 werden außer Eingriff gebracht durch geteilte Kragen 67, die mit Nuten in den Kupplungsgliedern 65 in Eingriff stehen und an senkrechten Stangen 68 befestigt sind, welche in Lageraugen 69 des Maschinengestells verschiebbar sind. Auf dem unteren Ende der Stangen 68 sind Klinken 70 drehbar befestigt, welche für gewöhnlich durch Federn 71 in geradliniger Verlängerung der Stange erhalten werden. Die unteren Enden der Klinken liegen in der Bahn von Anschlagstiften 72, welche seitlich an den die Schuhstützen tragenden Armen 4 hervorragen. Die Anschlagstifte 72 sind so angeordnet, daß, wenn die Stützen sich in der Einlegestellung befinden, die Anschlagstifte gegen die unteren Enden der Klinken 70 drücken und die Stange 68 aufwärts halten, wobei die Kupplungsglieder 65 ausgerückt sind. Jede Stütze und die damit zusammenarbeitende Form wird daher selbsttätig außer Verbindung mit der Antriebwelle gebracht, wenn die Stütze in die Einlegestellung zurückkehrt; und wenn die Maschine sich in Ruhe befindet und beide Stützen in der Einlegestellung sich befinden, so sind beide Stützen und die damit zusammenarbeitenden Formen außer Verbindung mit der Antriebwelle. Die Stützen und die damit zusammenarbeitenden Formen werden mit der Antriebwelle durch die Stangen 58 in Verbindung gebracht, deren obere Enden abgeschrägt sind und bei Aufwärtsbewegung gegen Stifte 73 treffen, die
seitlich an den Klinken Jo hervorragen und die Klinken von den Anschlagstiften 72 abheben.
Bei der dargestellten Maschine sind die
Sohlenpreßformen an Formträgern wohl bekannter Bauart befestigt, die in üblicher Weise an dem Arm 1 angebracht sind. Diese Formträger bestehen aus Platten 74, die an Stielen 78 sitzen, welche in dem Arm 1 geführt sind und unter der Wirkung von Federn 76 und JJ stehen. Die oberen Enden der Federn Jj legen sich gegen Muttern j8a an Spindeln 79, welche an die drehbaren Hebel 80 angeschlossen sind, welche mit Reibrollen 81 gegen Kurvenflächen 82 an den Drehzapfen der Arme I drücken. Die Kurvenflächen 82 werden während der Schwingbewegung der Arme 1 gedreht, und zwar mittels federbelasteter Klinken 83, die auf den Armen angeordnet sind und mit Schalträdern 84 in Eingriff kommen, welche an den Kurvenflächen sitzen. Die Spannung der Federn JJ und infolgedessen der auf die Sohle des zu glättenden Schuhes ausgeübte Druck wird dadurch selbsttätig während der aufeinander folgenden Pressungen auf die Sohlenfläche gesteigert. Die Kurvenflächen 82 werden durch eine beliebige Vorrichtung an einer Zurückdrehung während der. Vorwärtsbewegung der Arme 1 gehindert. Bei der dargestellten Bauart wird dieses Ergebnis durch die Reibung zwischen den Kurvenflächen und dem Drehzapfen erreicht.
Während die Maschine sich in Ruhe befindet, haben die Teile folgende Stellung.
Die Arme 1 und 4 befinden sich in ihrer äußersten, vorderen Stellung, wobei Stützen und Formen sich in der Einlegestellung· befinden. Die Anschlagstifte 72 stehen in Berührung mit den Klinken 70 und halten die Stange 68 in ihrer oberen Lage und die Kupplungsteile 63, 65 außer Eingriff. Der Stift des Steuerarmes 34 befindet sich an einem der hoch liegenden Punkte der Kurvennut 33, so daß der Arm sich in seiner äußersten Linkslage (vergl. Fig. 5) befindet und die Feder 37 zusammendrückt, welche bestrebt ist, die Steuerstange nach links zu drücken. Der Stift an dem Sperrarm 41 liegt einer Lücke zwischen den Vorsprüngen 40 gegenüber, so daß der Sperrhebel die Bewegung der Steuerstange nicht verhindert. Da jedoch die Mutter 21 sich in ihrer äußersten Linkslage befindet, tritt, die Nase 49 gegen die Sperrklinke 50 und letztere erfaßt den Kragen 52 auf der Steuerstange und hält diesen in einer mittleren Stellung, wobei beide Riemenscheiben lose auf der Treibwelle umlaufen. Der niedrig liegende oder wirksame Teil der Kurvennut 45 erfaßt den Bolzen am Hebel 46, und die Kuppelstange 25 befindet sich in ihrer unteren Lage, so daß der verschiebbare Stift in dem unteren Teil des Schlitzes im Hebel 23 liegt. Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Nachdem der Arbeiter einen Schuh auf eine der Stützen aufgesetzt hat, drückt er den Trethebel an dieser Seite der Maschine nieder. Die Kuppelstange 57 und die Stange 58, welche mit dem Fußtritt verbunden sind, werden aufwärts bewegt. Die schräge Fläche am Ende der Stange trifft gegen den Sperrstift 73 und schwingt die Klinke 70 von dem Anschlagstift 72 ab, so daß das Kupplungsglied 65 durch seine Feder in Eingriff mit dem Kupplungsgliede des Zahnrades 9 kommt. Diese Vorgänge verbinden die Stütze und die damit zusammenarbeitende Form mit der Antriebwelle. Während des Niederdrückens des Fußtrittes wird die Welle 53 geschwungen und die Sperrklinke 50 von dem Kragen 52 abgehoben. Die Steuerstange ι J wird dadurch freigegeben und durch die Feder 37 nach links geschoben, so daß eine der Riemenscheiben mit dem Kupplungsglied 16 in Eingriff kommt. Die Arme 1 und 4 beginnen ihre Rückwärts-Schwingung, und die Stütze und Form pressen die Sohle mit rollender Bewegung. Bei der Ausführung dieser Bewegung der Arme bewegt sich die Mutter 21 nach rechts auf dem Schraubengewinde (vergl. Fig. 4). Mittels der Verbindungsteile wird der Winkelhebel 26 ausgeschwungen, und die untere Schaltklinke dreht die Exzenterwelle 20 in der Richtung des Pfeiles. Der Bolzen an dem Steuerarm tritt von einer hoch liegenden Stelle in eine' tief liegende Stelle der Kurvennut 33, der Steuerarm 34 bewegt sich nach rechts und die Feder 38 wird dadurch zusammengedrückt und erhält das Bestreben, die Steuerstange ij nach rechts zu verschieben. Diesem Streben wirkt der Sperrhebel 41 entgegen, dessen Stift von der Außenfläche eines der Vorsprünge 40 gehalten wird. Sobald der Hebel 23 seine Schwingung vollendet und das Sperrrad 31 um eine Zahnteilung vorgeschoben ist, wird der Sperrarm freigegeben, und die Steuerstange bewegt sich nach rechts unter dem Einfluß der Feder 38. Die Drehungs- ■ richtung der Steuerwelle wird dadurch umgekehrt, und die Arme 1 und 4 werden vorwärts geschwungen. Die Exzenterwelle 20 fährt jedoch fort, in der gleichen Richtung umzulaufen, und der Steuerarm 34 preßt die Feder 37 zusammen. Der Stift am Sperrhebel drückt gegen die Innenfläche eines Vor-Sprungs 40 und hält dadurch die Steuerstange in der äußersten Rechtslage, bis die Arme 1 und 4 ihre Vorwärtsbewegung vollendet haben. Diese Arbeitsvorgänge werden eine gewisse Anzahl von Malen wiederholt, welche durch die Zahl der Zähne des Sperrades 31 bestimmt wird. Während der Zwischenzeit
steht der Stift des Hebels 46 mit dem Teile der Kurvennut 45 in Eingriff, welcher die Kuppelstange 25 in ihrer oberen Lage erhält. Hierdurch wird erreicht, daß der Hebelarm, mit welchem der Hebel 23 die Klinke 30 be- \vegt, verlängert wird, so daß die Arme I und 4 nur die kurze, beim Pressen notwendige Schwingung ausführen. Wenn aber die Arme 1 und 4 ihre letzte Schwingung ausführen, so kommt der exzentrische Teil der Kurvennut 45 zur Einwirkung auf den Hebel 46, und die Kuppelstange 25 wird abwärts bewegt. Sie gestattet, daß die Mutter 21 sich weiter wie gewöhnlich nach links bewegt, und die Arme 1 und 4 werden in die Einlegestellung geschwungen. Kurz ehe die Umsteuerstange in Tätigkeit gesetzt wird, trifft die Mutter gegen die Sperrklinke 50 und die letztere fängt die Steuerstange in ihrer mittleren Lage auf, bei welcher beide Riemenscheiben außer Eingriff sind, und die Maschine kommt zur Ruhe. Gleichzeitig trifft der Anschlagstift 72 gegen die Klinke 70 und unterbricht die Kupplung 65 und 73, so daß alle Teile sich in ihrer Anfangsstellung befinden. Während der Schwingung der Arme 1 und 4 dreht die Klinke 83 (Fig. 1) das Sperrrad 84 und die Kurvenfläche 82, auf diese Weise den von der Feder T] ausgeübten Druck vergrößernd, entsprechend, der Verringerung der Dicke der Sohle während der aufeinander folgenden Drucke.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Eine Schuhsohlen-Presse oder-Glättmaschine mit einer Werkstückstütze und einer mit dieser zusammenwirkenden Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Werkstück ausgeübte Druck bei der Pressung geändert wird, um eine wirksamere Pressung zu erzielen.
  2. 2. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glättmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Werkstückstütze und die Preßform so betätigt werden, daß die Sohle des Werk-Stückes mehreren rollenden Pressungen ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Preßteile (Stütee oder Form) durch eine Feder (77) gestützt wird, deren Spannung während der aufeinander folgenden Pressungen gesteigert wird.
  3. 3. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glättmaschine nach Anspruch 2 mit schwingendem Preßformträger, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Preßformträger (1) eine Schaltklinke (83) vorgesehen ist, durch welche eine die Feder (jj) zusammendrückende Kurve (82) in Drehung versetzt wird.
  4. 4. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glättmaschine nach Anspruch 2, bei welcher die Werkstückstütze und die Preßform drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätig wirkende Vorrichtung (13, 21, 23, 25, 26, 28, 30, 31, 45, 46, 48 und 33, 34, 37, 38, 17, 40, 41) der Werkstückstütze und der Preßform, um dieselben aus der Einlagestellung und in diese zurückzubewegen, längere, behufs rollender Pressung der Sohle aber kürzere Schwingungen erteilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3631382A (en) * 1970-03-31 1971-12-28 Nasa Electrical connector
DE10103482C2 (de) * 2001-01-26 2002-12-19 Mathys Medizinaltechnik Ag Bet Spreizpfanne

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US3631382A (en) * 1970-03-31 1971-12-28 Nasa Electrical connector
DE10103482C2 (de) * 2001-01-26 2002-12-19 Mathys Medizinaltechnik Ag Bet Spreizpfanne

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