DE169978C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D35/00—Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms
Landscapes
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(V. St. A.).
Die Erfindung bezieht sich sowohl auf .Sohlenpressen, die bei der Herstellung von
Schuhwerk zum Auflegen der Laufsohle ge-
■ braucht werden, als auch auf Maschinen zum Glätten der Sohle nach der Befestigung. Die
genannten Maschinen besitzen eine Werkstückstütze oder Leistenträger und eine Preßform
, / welch letztere je nach der Verwendung aus einem Gummikissen oder einer
ίο Metallform zu bestehen pflegt. Der Druck
zwischen den beiden Preßteilen wurde bisher mit der Hand geregelt. Gemäß vorliegender
Erfindung wird der von der Preßmaschine auf das Werkstück ausgeübte Druck bei der Pressung durch die Maschine selbst verändert.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine sogenannte Trippsche
Giant - Sohlenpreßmaschine, bei der das Glätten der Sohle durch eine rollende Pressung
erfolgt, die durch eine schwingende Preßform auf das gleichfalls schwingende Werkstück
ausgeübt wird. Das Werkstück wird einer Mehrzahl von Pressungen unterworfen,
und der Preßdruck wird von Pressung zu Pressung selbsttätig gesteigert, so daß man
eine vollkommene Glättung bei nicht nachteilig hohem Anfangsdruck erzielen kann.
Man kann die Maschine infolgedessen derartig selbsttätig einrichten, daß sie nach dem
Einrücken ohne weitere Mithilfe des Arbeiters eine bestimmte Anzahl von Pressungen
bei kürzeren Schwingungen ausführt und dann mittels einer längeren Schwingung in
die Anfangslage zurückkehrt, in welcher das fertige Werkstück herausgenommen und ein
anderes eingelegt werden kann.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer vollständigen,
mit zwei Arbeitsstellen versehenen Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht unter Weglassung einiger Teile.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. I.
Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen der Vorrichtung zum Umkehren und Anhalten
der Arbeitswelle der Maschine.
Die Preßformen sind an Armen 1 befestigt, die bei 2 im oberen Teile des Maschinengestells
3 drehbar gelagert sind. Die Schuhstützen sind an ähnlichen Armen 4 befestigt, welche bei 5 am Maschinengestell unterhalb
der Arme 1 drehbar befestigt sind. Die Anordnung der Arme 1 und 4 ist derart, daß
die daran befestigten Stützen und Formen beim Schwingen der Arme die Sohle von auf
den Stützen aufgebrachten Schuhen einem rollenden Druck aussetzen. Zahnbögen 6 sind an den Armen angebracht oder bilden
ein Stück mit denselben. Die Arme stehen mit Schnecken 7 auf stehenden Wellen 8, die
im hinteren Teile des Maschinengestells gelagert sind, im Eingriff.
Den stehenden Schneckenwellen 8 wird Bewegung durch Zahnräder 9 erteilt, die mit
einem Zahnrad 10 auf einer stehenden Welle 11 im Eingriff stehen, welch letztere durch
Kegelräder 12 mit der Antriebwelle 13 Ver-
bindung hat. Die Antriebwelle wird durch Riemenscheiben 14 und 15 in Tätigkeit gesetzt,
welche durch Riemen o. dgl. mit einer geeigneten Kraftquelle in Verbindung stehen,
so daß sie ununterbrochen in entgegengesetzten Richtungen umlaufen.
Die Riemenscheiben sind auf der Welle 13 lose drehbar und können leicht verschoben
werden, um in oder außer Eingriff mit
ίο Kupplungsgliedern 16 zu kommen, die auf
der Welle festsitzen. Eine wagerechte Steuerstange 17 verschiebt sich in Führungen 18
am Maschinengestell und trägt gespaltene Ringe 19, die in ringförmige Nuten in den
Riemenscheibennaben eingreifen. Die Steuerstange 17 wird zu geeigneter Zeit nach rechts
oder links bewegt, um die Scheiben 14 und 15 abwechselnd mit den Kupplungsgliedern 16 in
Eingriff zu bringen, um die Drehungsrichtung der Antriebwelle umzukehren, und sie
kann auch in solche Stellung gebracht werden, daß beide Scheiben von ihren Kupplungsgliedern
16 getrennt sind, so daß die Maschine stehen bleibt. Die Steuerstange
wird zur Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle durch eine Exzenterwelle 20
verschoben, die quer zur Antriebwelle im Maschinengestell gelagert ist und durch geeignete
Verbindungen auf die Steuerstange einwirkt.
Die Exzenterwelle 20 wird absatzweise von der Antriebwelle in Drehung gesetzt, und
zwar durch eine sich vorschiebende Mutter 21, die mit einem Schraubengewinde auf der Antriebwelle
im Eingriff steht. Die Mutter ist mit der Exzenterwelle durch eine Gelenkgruppe verbunden, welche eine Kuppelstange
22 (Fig. 4) umfaßt, die die Mutter mit einem bei 24 am Maschinengestell gelagerten Hebel
23 verbindet. Eine Kuppelstange 25 verbindet den Hebel 23 mit einem Winkelhebel 26, der
bei 27 am Maschinengestell gelagert ist. Kuppelstangen 28 verbinden die Enden des
Winkelhebels mit getrennten Armen 29, die auf der Exzenterwelle 20 drehbar sind und
Schaltklinken 30 tragen, welche mit einem auf der Exzenterwelle festsitzenden Schaltrad 31
in Eingriff kommen. Die Gelenkgruppe ist so angeordnet, daß die Exzenterwelle 20 bei
jeder Hin- und Herbewegung der Mutter 21 auf dem Schraubengewinde der Antriebwelle
um je einen Schritt gedreht wird. Die eine Schaltklinke 30 kommt in Eingriff mit einem
Zahn des Schaltrades, wenn die Mutter sich in der einen Richtung bewegt, die andere
Schaltklinke kommt in Eingriff, wenn die Mutter sich in entgegengesetzter Richtung
verschiebt, so daß sowohl bei der Vorwärtsbewegung als auch bei der Rückbewegung
der Mutter die Drehung der Exzenterwelle um einen Schritt erfolgt. Eine Kurvenscheibe
32 ist auf der Exzenterwelle 20 befestigt, die mit einer Kurvennut 33 versehen ist. In diese greift ein Stift oder eine Reibrolle
an einem Steuerhebel 34, welcher bei 35 am Maschinengestell gelagert ist. Das obere
Ende des Hebels 34 besitzt eine Verbindung durch Stift und Schlitz mit einem Kragen 36,
welcher lose auf der Steuerstange 17 aufgesteckt ist. Federn 37 und 38 umwinden die
Steuerstange und sind zwischen dem losen Kragen 36 und den auf der Steuerstange
festsitzenden Kragen 39 eingeschaltet. Die Kurvenscheibe 32 ist ferner mit einer Reihe
von seitlichen Vorsprüngen 40 auf der der Kurvennut abgewendeten Fläche versehen,
welche mit einer Rolle oder einem Bolzen am unteren Ende eines bei 42 am Maschinengestell
drehbaren Sperrhebels 41 zusammenwirken. Das obere Ende des Sperrhebels ist
mit einem Schlitz versehen, welcher über einen an der Steuerstange 17 vorspringenden Stift
43 faßt. Die Gestalt der Kurvennut 33 und die Anordnung der Vorsprünge 40 ist derart,
daß während der Drehung der Exzenterwelle 20 die Steuerstange durch das Anstoßen eines
der Vorsprünge 40 gegen den Stift am unteren Ende des Sperrhebels 41 in Ruhe gehalten
wird, während der Steuerarm 34 durch die Kurvennut 33 in Tätigkeit gesetzt wird,
um den Ring 36 nach rechts oder nach links zu verschieben (vergl. Fig. 5), so daß die eine ■
der Federn 37 und 38 zusammengedrückt wird. Nachdem eine der Federn zusammengedrückt
worden ist, schiebt die fortgesetzte Drehung der Exzenterwelle den Vorsprung 40 außer Berührung mit dem Bolzen am unteren
Ende des Sperrhebels 41, so daß die zusammengedrückte
Feder in Tätigkeit treten und die Steuerstange 17 in solcher Richtung
verschieben kann, daß die Drehbewegung der Antriebwelle umgekehrt wird. .
Wie ausgeführt, ist die in den Zeichnungen dargestellte Maschine mit Vorrichtungen zur
Veränderung der Umdrehungszahl der Antriebwelle in jeder Richtung versehen, um verhältnismäßig lange Schwingungen in die
Einlegestellung und aus derselben heraus mit kurzen Schwingungen abwechseln zu lassen.
Wie in den Zeichnungen (vergl. besonders Fig. 4) ersichtlich, bestehen diese Vorrichtungen
aus einer Kurvenscheibe 44, die auf der Exzenterwelle 20 befestigt ist und mit einer Kurvennut 45 versehen ist, in welche
eine Rolle oder ein Bolzen an einem Ende eines bei 47 am Maschinengestell drehbaren
Hebels 46 eingreift. Das andere Ende des Hebels 46 ist mittels einer einstellbaren
Kuppelstange 48 mit der Kuppelstange 25 verbunden. Die Kuppelstange 25 ist mit dem
Hebel 23 vermittels eines Bolzens verbunden, der durch einen Schlitz in dem Hebel hindurch-
geht. Infolge passender Gestaltung der Kurvennut 45 wird während des größeren
Teiles einer Umdrehung der Exzenterwelle 20 der Bolzen in der Kuppelstange 25 im
Schlitz des Hebels 23 am oberen Ende des Schlitzes erhalten. An einem bestimmten
Punkt der Drehung der Welle 20 jedoch wird der Stift in der Kuppelstange 25 im
Schlitz des Hebels 23 abwärts bewegt. Wenn der Stift in der Kuppelstange 25 sich in
seiner oberen Stellung befindet, so ist, wie man erkennt, nur ein kürzerer Weg der
Mutter 21 erforderlich, um die Welle 20 um einen Schritt gleich der Entfernung zweier
Zähne des Schaltrades 31 zu drehen. Wenn der Stift in der Kuppelstange 25 in seiner unteren
Stellung sich befindet, ist ein längerer Weg zu dem gleichen Zwecke erforderlich. Wenn
der Stift sich in seiner unteren Stellung befindet, so kann daher die Antriebwelle eine
größere Anzahl von Umdrehungen vollenden, ehe die Steuerstange in Tätigkeit gesetzt wird.
Die schließliche lange Schwingung, welche
der Stütze und Form von der Antriebwelle aus erteilt wird, bringt die Stütze und Form
in die Einlegestellung, und wenn sie diese Stellung erreichen, wird die Antriebwelle
selbsttätig stillgestellt. Zu diesem Zwecke ist die Mutter 21 mit einer seitlich vorspringenden
Nase 49 versehen, welche mit einer Sperrklinke 50 (vergl. Fig. 3) in Eingriff
kommt und diese in eine Stellung bringt, bei welcher sie von einem auf der Steuerstange 17 befestigten Kragen 52 getroffen
wird.
Die Sperrklinke 50 ist so angeordnet, daß sie während der kurzen Verschiebungsbewegung
der Mutter 21 von der Nase 49 nicht erfaßt wird, vielmehr erst am Ende der
langen Verschiebung der Mutter nach links in Eingriff kommt (vergl. Fig. 4). Wenn der
Kragen 52 auf der Steuerstange 17 von der Sperrklinke 50 gefaßt wird, so wird die
Stange in solcher Stellung gehalten, daß beide Antriebscheiben lose auf der Antriebwelle
umlaufen. Um das Abheben der Sperrklinke 50 von dem Kragen 52 zu gestatten, wenn die Maschine in Tätigkeit gesetzt werden,
soll, ist die Klinke auf einem Ann 51 befestigt, der an einer Schwingwelle 53 sitzt.
Diese kann von einem der beiden Fußtritte 54 bewegt werden, die von Trethebeln 55
getragen werden, welche bei 56 an entgegengesetzten Seiten des Maschinengestells gelagert
sind. Die inneren Enden der Trethebel sind mittels Kuppelstange 57 (vergl. Fig. 1)
mit senkrechten Stangen 58 verbunden, die in Lageraugen 59 des Maschinengestells verschiebbar
sind und durch Schlitze in Vor-Sprüngen 60 an Armen 61 hindurchgehen,
die an der Schwingwelle 53 sitzen. Wenn eine der Stangen 58 durch Niederdrücken des
entsprechenden Fußtrittes gehoben wird, so trifft ein Ring am unteren Ende der Stange
gegen den Vorsprung 60 und schwingt die Welle 53 in solcher Richtung, daß die Schaltklinke
50 aus der Bahn des Kragens 52 an der Steuerstange herausbewegt wird. Die Klinke 50 wird für gewöhnlich in der Bahn
des Kragens 52 durch eine Torsionsfeder 62 (Fig. 3) gehalten, welche die Schwingwelle
53 umgibt und mit einem Ende am Ma- schinengestell und mit dem anderen Ende an der Nabe des Armes 51 befestigt ist.
Um zu gestatten, daß jede beliebige der Schuhstützen und die damit zusammenarbeitende
Form in und außer Verbindung mit der Antriebwelle gebracht wird, sind die Zahnräder 9 auf den stehenden Schneckenwellen
8 lose drehbar aufgesteckt und mit Kupplungsteilen 63 versehen, die von anderen Kupplungsteilen 65 erfaßt werden können,
welche durch Feder und Nut mit den Schneckenwellen 8 verbunden sind. Schraubenfedern
66, die zwischen festen Kragen an den Wellen und den Kupplungsgliedern 65
um die Welle 8 herumgewunden sind, suchen die Kupplungsteile 65 mit den Kupplungsteilen
63 in Eingriff zu bringen. Die Kupplungsglieder 65 werden außer Eingriff gebracht
durch geteilte Kragen 67, die mit Nuten in den Kupplungsgliedern 65 in Eingriff stehen und an senkrechten Stangen 68
befestigt sind, welche in Lageraugen 69 des Maschinengestells verschiebbar sind. Auf dem
unteren Ende der Stangen 68 sind Klinken 70 drehbar befestigt, welche für gewöhnlich durch
Federn 71 in geradliniger Verlängerung der Stange erhalten werden. Die unteren Enden
der Klinken liegen in der Bahn von Anschlagstiften 72, welche seitlich an den die
Schuhstützen tragenden Armen 4 hervorragen. Die Anschlagstifte 72 sind so angeordnet,
daß, wenn die Stützen sich in der Einlegestellung befinden, die Anschlagstifte gegen
die unteren Enden der Klinken 70 drücken und die Stange 68 aufwärts halten, wobei die
Kupplungsglieder 65 ausgerückt sind. Jede Stütze und die damit zusammenarbeitende
Form wird daher selbsttätig außer Verbindung mit der Antriebwelle gebracht, wenn die
Stütze in die Einlegestellung zurückkehrt; und wenn die Maschine sich in Ruhe befindet
und beide Stützen in der Einlegestellung sich befinden, so sind beide Stützen und die damit zusammenarbeitenden Formen
außer Verbindung mit der Antriebwelle. Die Stützen und die damit zusammenarbeitenden
Formen werden mit der Antriebwelle durch die Stangen 58 in Verbindung gebracht, deren
obere Enden abgeschrägt sind und bei Aufwärtsbewegung gegen Stifte 73 treffen, die
seitlich an den Klinken Jo hervorragen und die Klinken von den Anschlagstiften 72 abheben.
Bei der dargestellten Maschine sind die
Sohlenpreßformen an Formträgern wohl bekannter Bauart befestigt, die in üblicher Weise
an dem Arm 1 angebracht sind. Diese Formträger bestehen aus Platten 74, die
an Stielen 78 sitzen, welche in dem Arm 1 geführt sind und unter der Wirkung von
Federn 76 und JJ stehen. Die oberen Enden der Federn Jj legen sich gegen Muttern j8a
an Spindeln 79, welche an die drehbaren Hebel 80 angeschlossen sind, welche mit Reibrollen
81 gegen Kurvenflächen 82 an den Drehzapfen der Arme I drücken. Die Kurvenflächen
82 werden während der Schwingbewegung der Arme 1 gedreht, und zwar
mittels federbelasteter Klinken 83, die auf den Armen angeordnet sind und mit Schalträdern
84 in Eingriff kommen, welche an den Kurvenflächen sitzen. Die Spannung der Federn JJ und infolgedessen der auf die
Sohle des zu glättenden Schuhes ausgeübte Druck wird dadurch selbsttätig während der
aufeinander folgenden Pressungen auf die Sohlenfläche gesteigert. Die Kurvenflächen 82
werden durch eine beliebige Vorrichtung an einer Zurückdrehung während der. Vorwärtsbewegung
der Arme 1 gehindert. Bei der dargestellten Bauart wird dieses Ergebnis
durch die Reibung zwischen den Kurvenflächen und dem Drehzapfen erreicht.
Während die Maschine sich in Ruhe befindet, haben die Teile folgende Stellung.
Die Arme 1 und 4 befinden sich in ihrer äußersten, vorderen Stellung, wobei Stützen
und Formen sich in der Einlegestellung· befinden. Die Anschlagstifte 72 stehen in Berührung
mit den Klinken 70 und halten die Stange 68 in ihrer oberen Lage und die Kupplungsteile
63, 65 außer Eingriff. Der Stift des Steuerarmes 34 befindet sich an einem der
hoch liegenden Punkte der Kurvennut 33, so daß der Arm sich in seiner äußersten Linkslage
(vergl. Fig. 5) befindet und die Feder 37 zusammendrückt, welche bestrebt ist, die
Steuerstange nach links zu drücken. Der Stift an dem Sperrarm 41 liegt einer Lücke
zwischen den Vorsprüngen 40 gegenüber, so daß der Sperrhebel die Bewegung der Steuerstange
nicht verhindert. Da jedoch die Mutter 21 sich in ihrer äußersten Linkslage befindet,
tritt, die Nase 49 gegen die Sperrklinke 50 und letztere erfaßt den Kragen 52 auf der
Steuerstange und hält diesen in einer mittleren Stellung, wobei beide Riemenscheiben lose
auf der Treibwelle umlaufen. Der niedrig liegende oder wirksame Teil der Kurvennut 45
erfaßt den Bolzen am Hebel 46, und die Kuppelstange 25 befindet sich in ihrer unteren
Lage, so daß der verschiebbare Stift in dem unteren Teil des Schlitzes im Hebel 23 liegt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Nachdem der Arbeiter einen Schuh
auf eine der Stützen aufgesetzt hat, drückt er den Trethebel an dieser Seite der Maschine
nieder. Die Kuppelstange 57 und die Stange 58, welche mit dem Fußtritt verbunden
sind, werden aufwärts bewegt. Die schräge Fläche am Ende der Stange trifft gegen den Sperrstift 73 und schwingt die
Klinke 70 von dem Anschlagstift 72 ab, so daß das Kupplungsglied 65 durch seine Feder
in Eingriff mit dem Kupplungsgliede des Zahnrades 9 kommt. Diese Vorgänge verbinden
die Stütze und die damit zusammenarbeitende Form mit der Antriebwelle. Während des Niederdrückens des Fußtrittes wird
die Welle 53 geschwungen und die Sperrklinke 50 von dem Kragen 52 abgehoben. Die Steuerstange ι J wird dadurch freigegeben
und durch die Feder 37 nach links geschoben, so daß eine der Riemenscheiben mit dem Kupplungsglied 16 in Eingriff kommt.
Die Arme 1 und 4 beginnen ihre Rückwärts-Schwingung, und die Stütze und Form pressen
die Sohle mit rollender Bewegung. Bei der Ausführung dieser Bewegung der Arme bewegt
sich die Mutter 21 nach rechts auf dem Schraubengewinde (vergl. Fig. 4). Mittels
der Verbindungsteile wird der Winkelhebel 26 ausgeschwungen, und die untere Schaltklinke
dreht die Exzenterwelle 20 in der Richtung des Pfeiles. Der Bolzen an dem Steuerarm
tritt von einer hoch liegenden Stelle in eine' tief liegende Stelle der Kurvennut 33, der
Steuerarm 34 bewegt sich nach rechts und die Feder 38 wird dadurch zusammengedrückt
und erhält das Bestreben, die Steuerstange ij
nach rechts zu verschieben. Diesem Streben wirkt der Sperrhebel 41 entgegen, dessen
Stift von der Außenfläche eines der Vorsprünge 40 gehalten wird. Sobald der Hebel
23 seine Schwingung vollendet und das Sperrrad 31 um eine Zahnteilung vorgeschoben ist,
wird der Sperrarm freigegeben, und die Steuerstange bewegt sich nach rechts unter
dem Einfluß der Feder 38. Die Drehungs- ■ richtung der Steuerwelle wird dadurch umgekehrt,
und die Arme 1 und 4 werden vorwärts geschwungen. Die Exzenterwelle 20
fährt jedoch fort, in der gleichen Richtung umzulaufen, und der Steuerarm 34 preßt die
Feder 37 zusammen. Der Stift am Sperrhebel drückt gegen die Innenfläche eines Vor-Sprungs
40 und hält dadurch die Steuerstange in der äußersten Rechtslage, bis die Arme 1
und 4 ihre Vorwärtsbewegung vollendet haben. Diese Arbeitsvorgänge werden eine gewisse Anzahl von Malen wiederholt, welche
durch die Zahl der Zähne des Sperrades 31 bestimmt wird. Während der Zwischenzeit
steht der Stift des Hebels 46 mit dem Teile der Kurvennut 45 in Eingriff, welcher die
Kuppelstange 25 in ihrer oberen Lage erhält. Hierdurch wird erreicht, daß der Hebelarm,
mit welchem der Hebel 23 die Klinke 30 be- \vegt, verlängert wird, so daß die Arme I
und 4 nur die kurze, beim Pressen notwendige Schwingung ausführen. Wenn aber die Arme 1 und 4 ihre letzte Schwingung
ausführen, so kommt der exzentrische Teil der Kurvennut 45 zur Einwirkung auf den
Hebel 46, und die Kuppelstange 25 wird abwärts bewegt. Sie gestattet, daß die Mutter
21 sich weiter wie gewöhnlich nach links bewegt, und die Arme 1 und 4 werden in die
Einlegestellung geschwungen. Kurz ehe die Umsteuerstange in Tätigkeit gesetzt wird, trifft
die Mutter gegen die Sperrklinke 50 und die letztere fängt die Steuerstange in ihrer mittleren
Lage auf, bei welcher beide Riemenscheiben außer Eingriff sind, und die Maschine
kommt zur Ruhe. Gleichzeitig trifft der Anschlagstift 72 gegen die Klinke 70 und
unterbricht die Kupplung 65 und 73, so daß alle Teile sich in ihrer Anfangsstellung befinden.
Während der Schwingung der Arme 1 und 4 dreht die Klinke 83 (Fig. 1) das Sperrrad
84 und die Kurvenfläche 82, auf diese Weise den von der Feder T] ausgeübten
Druck vergrößernd, entsprechend, der Verringerung der Dicke der Sohle während der
aufeinander folgenden Drucke.
Claims (4)
- Pate nt-An Sprüche:i. Eine Schuhsohlen-Presse oder-Glättmaschine mit einer Werkstückstütze und einer mit dieser zusammenwirkenden Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Werkstück ausgeübte Druck bei der Pressung geändert wird, um eine wirksamere Pressung zu erzielen.
- 2. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glättmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Werkstückstütze und die Preßform so betätigt werden, daß die Sohle des Werk-Stückes mehreren rollenden Pressungen ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Preßteile (Stütee oder Form) durch eine Feder (77) gestützt wird, deren Spannung während der aufeinander folgenden Pressungen gesteigert wird.
- 3. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glättmaschine nach Anspruch 2 mit schwingendem Preßformträger, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Preßformträger (1) eine Schaltklinke (83) vorgesehen ist, durch welche eine die Feder (jj) zusammendrückende Kurve (82) in Drehung versetzt wird.
- 4. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glättmaschine nach Anspruch 2, bei welcher die Werkstückstütze und die Preßform drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätig wirkende Vorrichtung (13, 21, 23, 25, 26, 28, 30, 31, 45, 46, 48 und 33, 34, 37, 38, 17, 40, 41) der Werkstückstütze und der Preßform, um dieselben aus der Einlagestellung und in diese zurückzubewegen, längere, behufs rollender Pressung der Sohle aber kürzere Schwingungen erteilt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE169978C true DE169978C (de) |
Family
ID=435058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT169978D Active DE169978C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE169978C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3631382A (en) * | 1970-03-31 | 1971-12-28 | Nasa | Electrical connector |
DE10103482C2 (de) * | 2001-01-26 | 2002-12-19 | Mathys Medizinaltechnik Ag Bet | Spreizpfanne |
-
0
- DE DENDAT169978D patent/DE169978C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3631382A (en) * | 1970-03-31 | 1971-12-28 | Nasa | Electrical connector |
DE10103482C2 (de) * | 2001-01-26 | 2002-12-19 | Mathys Medizinaltechnik Ag Bet | Spreizpfanne |
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