DE1211598B - Entleerungsvorrichtung fuer eine Filterpresse - Google Patents
Entleerungsvorrichtung fuer eine FilterpresseInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Nummer:
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Auslegetag:
BOId
Deutsche KL: 12 d-5/04
S78263VIIb/12d
1. März 1962
3. März 1966
1. März 1962
3. März 1966
Die Erfindung betrifft eine Entleerungsvorrichtung für eine Filterpresse mit mehreren auf zwei in
gleicher horizontaler Ebene liegenden Holmen abgestützten Filterplatten, welche einzeln beim Passieren
des Öffnungsraumes vor oder nach der Kuchenentnahme durch Kupplungselemente ausschließlich
für die Dauer der Hin- und Herbewegung erfaßbar sind, wobei als Antrieb ein Elektromotor mit konstanter
Drehzahl für einen Schubkurbeltrieb vorgesehen ist, von welchem die hin- und hergehende
Bewegung für zwei beidseitig angeordnete Plattentransportmittel, wie Zahnstange oder Kette ableitbar
ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum öffnen von Filterpressen bekannt, bei der an den Pressenrahmen
oder an die Platten bewegliche Klinken angeschlossen sind, welche mit einer längs der Presse hin- und herbewegbaren,
mit Mitnehmern versehenen Stange derart zum Eingriff gebracht werden können, daß die
Stange in der einen Bewegungsrichtung die Rahmen oder Platten der Presse mittels der Klinken verschiebt
und in der anderen Bewegungsrichtung die Klinke wieder freigibt. Diese bekannte Entleerungsvorrichtung
ist insofern nachteilig, als einerseits für jede Filterplatte eine besondere Klinke vorgesehen werden
muß, andererseits die Klinken von einer Bedienungsperson in die Betriebsstellung umzulegen sind,
was in konstruktiver und arbeitstechnischer Hinsicht aufwendig ist.
Nicht mehr neu ist auch eine Filterpresse mit einem Antrieb, welcher die Filterplatten nach dem
Abpressen selbsttätig in die Öffnungsstellung bringt. Hier sind die Filterplatten beiderseitig auf je einem
Holm gelagert, in welchem ein endloser Kettenantrieb mit Mitnehmernocken angeordnet ist, der die
Filterplatten mittels an diesen angebrachten Mitnehmern in die Öffnungsstellung fördert. Konstruktionsmäßig
treten hier die gleichen Nachteile auf wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform. Hinzu
kommt noch, daß die beweglichen Mitnehmer durch die Filterprodukte in ihrer Bewegung gehemmt werden
können, so daß ein störungsfreier Betrieb häufig nicht gewährleistet ist.
Auch eine weitere bekannte Entleerungseinrichtung ist verbesserungsbedürftig. Bei dieser Konstruktion
sind an einer endlosen Kette eine Vielzahl von schwenkbaren Mitnehmern angeordnet, die an seitlich
aus den Filterplatten vorkragende Mitnehmerbolzen angreifen. Außer der Vielzahl der vorgesehenen
Kupplungselemente für die Filterplatten ist die Entleerungseinrichtung auch insofern nachteilig, als
die an den Filterplatten seitlich vorbeigeführten End-Entleerungsvorrichtung für eine Filterpresse
Anmelder:
Societe des Sucreries et Distilleries
du Soissonnais, Soissons, Aisne (Frankreich)
Vertreter:
Dr. W. Andrejewski, Patentanwalt,
Essen, Kettwiger Str. 36
Als Erfinder benannt:
Roger Felix Louis Marie Beauchamps,
Bucy Le Long, Aisne (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. März 1961 (855 061)
losketten oberhalb der Filterplatten über einen besonderen Gleitrahmen zurückgeführt werden müssen,
so daß sich eine kompakte und einfache Bauweise nicht verwirklichen läßt.
Es wurde ferner eine Filterpresse vorgeschlagen, bei der auf zwei endlosen Antriebsmitteln gleichartige
Mitnehmer paarweise spiegelbildlich zueinander hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils
der eine Abnehmer für den Transport eines Filterelements zum Öffnen und der andere zum Schließen
der Filterpresse nach dem Reinigen der Filterelemente dient. Auch hier stört die Vielzahl der
Kupplungselemente, deren Mitnehmer auf der endlosen Kette in einem Abstand angeordnet sind, der
ungefähr dem Öffnungsweg beim Auseinanderziehen der Filterplatten entspricht.
Ebenfalls bekannt ist eine Filterpresse, bei der das Schließen der Presse, die Filtration, das Öffnen
und Entleeren der Presse mittels Preßluft erfolgt. Hierbei gleitet ein mit Preßluft betätigter Schlitten
auf einem oberhalb der Filterplatten angeordneten Holmen zur Beförderung der Filterplatten hin und
her. Bei dieser bekannten Ausführungsform handelt es sich um eine schwere und technisch aufwendige
Konstruktion, die die Probleme um die automatische Entleerung von Filterplatten mit einfachen mechanischen
Mitteln bei Entleerungsvorrichtungen, mit denen sich die Erfindung beschäftigt, nicht maßgebend
beeinflußt hat.
Schließlich ist noch eine Entleerungsvorrichtung für Filterpressen bekannt, bei der, um die Filter-
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platten einzeln zu verschieben, ein Mitnehmer mit Hilfe einer endlosen Kette hin- und herbewegt -wird.
Die Hublänge des Mitnehmers entspricht dem Öffnungsabstand zuzüglich einer Plattenbreite. Der der
Plattenbreite entsprechende Weg wird durch einen Kraftbegrenzer, der gleichsam als Bremstrommel
ausgebildet ist, absorbiert. Ein besonderer Nachteil dieser bekannten Ausführungsform ist darin zu
sehen, daß die die Mitnehmer tragende Kette im Bereich der zu verschiebenden Filterplatte umgelenkt
werden muß. Diese Umlenkung erfolgt über Rollen, die von einem Wagen getragen sind, der seinerseits
mittels einer weiteren Kette auf einer besonderen Führungsbahn hin- und herbewegt wird, wobei die
an den Wagen angeschlossene Kette in Abhängigkeit von der den Mitnehmer tragenden Kette getrieben
wird. Eine derart komplizierte Konstruktion will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entleerungsvorrichtung für Filterpressen zu schaffen,
die bei einfacher, leichter und kompakter Bauweise die einwandfreie Entleerung der Filterplatten gewährleistet.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei einer Entleerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
dadurch, daß der Lenker des Kurbeltriebes zum Zeitpunkt des Öffnungshubendes einer jeden Platte bis
auf die letzte seine Bewegung über einen Freilauf, welcher am Ende einer Welle verriegelt ist, und am
anderen Ende dieser Welle über einen Kraftbegrenzer abgibt, welcher in an sich bekannter Weise die Bewegung
entsprechend der Stärke dieser Platte und ihres Belages durch Reibung absorbiert, wobei dieser
Kurbeltrieb im Augenblick des Öffnungshubendes der letzten Platte seine Bewegung über den Freilauf,
welcher dann entriegelt ist, abgibt. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Freilauf so
ausgebildet, daß zur kraftschlüssigen Verbindung bzw. zur Lösung der Verbindung des Kurbelzapfens
mit seiner Welle ein Gleitfinger vorgesehen ist, welcher unter der Wirkung einer Feder in eine Ausnehmung
des Kurbelzapfens eintritt und unter der Einwirkung einer elektrischen, pneumatischen oder
anderen Rückzugsvorrichtung steht, welche nach Entleerung der letzten Platte in Tätigkeit tritt, wobei
dieser Kurbelzapfen Klinken des Freilaufes trägt, dessen Klinkenrad auf der Welle verkeilt ist, so daß
bei von seiner Welle gekuppeltem Kurbelzapfen diesem durch das Klinkenrad lediglich Schwingbewegungen
um seine Welle und infolgedessen den Mitnehmern eine Bewegung entgegen der Entleerungsrichtung
erteilbar ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße
Entleerungsvorrichtung für Filterpressen einfach, leicht und kompakt aufgebaut ist, ohne daß
andere als mechanische Mittel dazu erforderlich sind. Neben der Möglichkeit der genauen Bestimmung der
Positionen der Mitnehmer vor der Entleerung jeder Filterplatte gewährleistet die erfindungsgemäße Entleerungseinrichtung
auch den Rücklauf der Mitnehmer in ihre Ursprungslage, wobei diese beiden Arbeitsgänge automatisch durchgeführt werden, ohne
daß eine Bedienungsperson einzugreifen braucht. Außer der Betriebssicherheit ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch insofern vorteilhaft, als die Filterplatten während ihrer Verschiebung durch
die Mitnehmer einen Stoß erhalten, welcher den Filterkuchen loslöst, so daß selbsttätig eine einwandfreie
Entleerung erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Entleerungsvorrichtung
in perspektivischer und schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf einen Kurbeltrieb für
F i g. 2 eine Seitenansicht auf einen Kurbeltrieb für
ίο den Gegenstand nach F i g. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den mit einem
Freilauf versehenen Kurbelzapfen für den Gegenstand nach F ig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Freilaufes am Kurbelzapfen nach F i g. 3,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Freilaufes am Kurbelzapfen nach F i g. 3,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch einen Kraftbegrenzer für den Gegenstand nach F i g. 1,
Fig. 6 bis 8 schematisch drei Arbeitsschritte der
erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung bei der
ao Entleerung, nämlich vor der Verschiebung der ersten
Filterplatte, nach der Verschiebung der ersten Filterplatte und nach der Verschiebung der letzten Filterplatte.
Die schematisch in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur mechanischen Entleerung einer Filterpresse enthält einen Elektromotor 1 mit einem stufenlosen Geschwindigkeitswechselgetriebe 2, welches durch eine Welle 3 mit einer Kurbelscheibe 4 verbunden ist. Die Drehbewegung der Anordnung 1,2 wird in eine hin- und hergehende Bewegung durch einen Lenker 5 umgesetzt, welcher an der Kurbelscheibe 4 und einem Kurbelzapfen 6 angreift, der kürzer als der Hub dieses Lenkers 5 ist. Diese hin- und hergehende Bewegung wird auf eine Welle 7 übertragen, welche mit dem Kurbelzapf en 6 durch eine Kupplung und einen Freilauf verbunden ist. Die Welle 7 trägt einen regelbaren Kraftbegrenzer 8, welcher über Zahnräder 9,10 an eine Antriebswelle 11 mit Kettenrädern 12,12 a angeschlossen ist.
Die schematisch in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur mechanischen Entleerung einer Filterpresse enthält einen Elektromotor 1 mit einem stufenlosen Geschwindigkeitswechselgetriebe 2, welches durch eine Welle 3 mit einer Kurbelscheibe 4 verbunden ist. Die Drehbewegung der Anordnung 1,2 wird in eine hin- und hergehende Bewegung durch einen Lenker 5 umgesetzt, welcher an der Kurbelscheibe 4 und einem Kurbelzapfen 6 angreift, der kürzer als der Hub dieses Lenkers 5 ist. Diese hin- und hergehende Bewegung wird auf eine Welle 7 übertragen, welche mit dem Kurbelzapf en 6 durch eine Kupplung und einen Freilauf verbunden ist. Die Welle 7 trägt einen regelbaren Kraftbegrenzer 8, welcher über Zahnräder 9,10 an eine Antriebswelle 11 mit Kettenrädern 12,12 a angeschlossen ist.
Auf einer in Spannlagern frei drehbaren Welle 13 sind zwei Kettenräder 14 und 14« in einem gegenseitigen
Abstand befestigt, welcher gleich dem zwischen den Kettenrädern 12 und 12 a ist. Zwei endlose
Ketten 15 und 15 a stellen die Verbindung zwischen den Kettenräderpaaren 12, 14 und 12 a,
14 a her. Die Ketten tragen schwenkbare Mitnehmer 16 bzw. 16 a, welche innerhalb eines Kettengliedes
einer jeden Kette befestigt sind.
Die Kurbelscheibe 4 besitzt, wie in F i g. 2 dargestellt, mehrere exzentrische Nocken 17, welche
verschiedene Entfernungen von dem Zentrum der Scheibe 4 haben und zur Aufnahme eines Endes des
Lenkers 5 bestimmt sind. Der Kurbelzapfen 6 trägt einen Hebel 18, an welchen der Lenker 5 angelenkt
ist. Der Kurbelzapfen sitzt auf einem Ring 19, welcher von der Welle 7 getragen wird und eine mittlere
Ausnehmung 20 besitzt, in welche ein Gleitfinger 21 eingreifen kann, der durch einen Betätigungsknopf
22 betätigt wird und entgegen einer Feder 23 in einem Gehäuse 24 gleitend verschiebbar ist, das in
eine durch eine Madenschraube 26 am Ende der Welle 7 befestigte Platte 25 eingeschraubt ist. Der
Kurbelzapfen 6 ist durch Schrauben 27 an dem Außenkäfig 28 des Freilaufes befestigt, welcher
Klinken 29 trägt, die in Ausspornungen 30 des Käfigs 28 schwenkbar sind und unter der Einwirkung
von Federn 31 stehen. Ein Klinkenrad 32 ist mit der Welle 7 verkeilt, während eine Abdeckung 33 durch
Schrauben 34 an dem Außenkäfig 28 befestigt ist. Der beschriebene Freilauf ist im einzelnen den
F i g. 3 und 4 zu entnehmen.
Der in F i g. 5 dargestellte Kraftbegrenzer 8 weist zwei Scheiben 35 und 36 auf, von denen die eine mit
einem Reibungsbelag 37 versehen ist. Die Scheibe 35 ist auf die Welle 7 aufgekeilt, während die auf dieser
Welle lose drehbare und auf ihr durch ein Teil 38 geführte Scheibe 36 unter der Einwirkung einer
Druckfeder 39 steht, deren Druck durch Betätigung einer Mutter 40 eingestellt werden kann, die sich an
einer Lochscheibe 41 abstützt, gegen welche diese Feder 39 anliegt.
Das Arbeitsspiel der erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung weist, wie die F i g. 6 bis 8 erkennen
lassen, folgende Arbeitsschritte auf:
a) Öffnung der Filterpresse durch Verschieben eines beweglichen Kopfstücks nach hinten in
der Richtung des Pfeiles F';
b) Verschieben der einzelnen Filterplatten von vorn nach hinten in der Richtung F' unter Einwirkung
der Mitnehmer, was die eigentliche Entleerung darstellt;
c) Rückkehr der schwenkbaren Mitnehmer in ihre Ausgangsstellung;
d) Schließen der Filterpresse durch Verschieben des beweglichen Kopfstücks nach vorn in der
Richtung F.
Zur öffnung wird das bewegliche Kopfstück 50 durch einen hydraulischen Druckzylinder in der
Richtung F' in seine hinterste Stellung gebracht, wobei sein gesamter Öffnungshub gleich L ist. Wenn
dann der Kurbelzapfen 6 durch den Gleitfinger 21 eingekuppelt ist und sich die beiden Mitnehmer 16,
16 α bzw. 48 gegen das bewegliche Kopfstück 50 legen, wie gestrichelt in F i g. 6 dargestellt, erteilen
die eine hin- und hergehende Bewegung ausführenden Kettenräder 12 und 12 a den Ketten 15,15 a und
ihren Mitnehmern 16,16 a bzw. 48 eine hin- und hergehende geradlinige Bewegung. Die Amplitude
der Bewegung ist durch die Exzentrizität des Lenkers 5 an der Kurbelscheibe 4 bestimmt, d. h. durch
den für die Anlenkung des Lenkers 5 gewählten Nocken 17. Diese Exzentrizität wird auf einen Wert
(L + e) eingestellt, wobei e die Dicke einer Filterplatte und ihres Belages ist. Die in dem Sinn des
Pfeiles F bewegten Mitnehmer 16,16 a bzw. 48 rücken um diesen Wert (L + e) vor, um in der vollausgezogen
in Fig. 6 dargestellten Weise zwischen die Handgriffe der ersten und zweiten Filterplatte 51
bzw. 52 zu treten, welche auf Holmen verschiebbar abgestützt sind.
Die Ketten 15 und 15 a führen dann ihren Rückgang in Richtung des Pfeiles F' aus, wodurch die
erste Filterplatte 51 an das Kopfstück 50 gebracht wird, wie in F i g. 7 dargestellt ist. Die Filterplatte 51
stößt jedoch gegen das Kopfstück 50, sobald sie um die Strecke L verschoben ist. Die Scheibe 35 des
Kraftbegrenzers 8 rutscht dann an der Scheibe 36 und nimmt die Verschiebung e auf.
Der Lenker 5 setzt sich wieder in Bewegung und treibt die Ketten 15,15 a und die Mitnehmer 16,16 a
bzw. 48 in der Richtung F nach vorn um einen Hub (L + e) an. Die Mitnehmer kommen also an eine
Entfernung (L + 2e) von ihrer Ausgangsstellung und
treten am Hubende zwischen die Handgriffe der zweiten und dritten Filterplatte, wie strichpunktiert
in Fi g. 7 dargestellt ist. Die Mitnehmer 16,16 a bzw. 48 schieben dann die zweite Filterplatte 52 an die
erste, und so fort, bis zu der letzten Filterplatte 53. Wenn die Anzahl der Filterplatten N beträgt, sind
dann die Mitnehmer in eine Entfernung von (L+Ne) von ihrer Ausgangsstellung gekommen, wie der
F i g. 8 zu entnehmen ist.
Von diesem Augenblick an versuchen die Mitnehmer 16,16a bzw. 48 ihre hin- und hergehende
ίο Bewegung ohne Vorrücken gegenüber ihrer Ausgangsstellung
fortzusetzen. Der Rückgang des Kurbelzapfens 6, welcher die Bewegung der Ketten 15,
15 a in der Richtung F' zur Folge hat, wird dann aber selbsttätig durch eine beliebige elektrisch, pneumatisch
oder auf andere Weise arbeitende Vorrichtung ausgekuppelt, welche den Gleitfinger 21 aus
seiner Ausnehmung 20 herauszieht. Der den Antrieb der Ketten 15,15 a in der Richtung F erzeugende
Hub des Kurbelzapfens 6 bleibt jedoch aufrechterhalten, da die an dem Kurbelzapfen 6 befestigten
Klinken 29 das Klinkenrad 32 weiter entsprechend antreiben, während sie sich für die entgegengesetzte
Richtung aus dem Rad ausklinken. Die Mitnehmer 16,16« bzw. 48 führen dann längs des geschlossenen
Umlaufs der Ketten 15,15 a eine schrittweise Bewegung mit einer Amplitude (L + e) in der Richtung F
aus.
Ein Endschalter stellt den Elektromotor 1 ab, wenn die Mitnehmer 16,16 a bzw. 48 in ihre Ausgangsstellung
zurückgekommen sind. Das bewegliche Kopfstück 50 wird dann von seinem Arbeitszylinder
in der Richtung F zurückgeführt und preßt die Filterplatten gegen das feste Kopfstück 54. Die erfindungsgemäße
Entleerungseinrichtung ist dann von neuem betriebsbereit.
Claims (2)
1. Entleerungsvorrichtung für eine Filterpresse mit mehreren auf zwei in gleicher horizontaler
Ebene liegenden Holmen abgestützten Filterplatten, welche einzeln beim Passieren des Öffnungsraumes
vor oder nach der Kuchenentnahme durch Kupplungselemente ausschließlich für die Dauer der Hin- und Herbewegung erfaßbar sind,
wobei als Antrieb ein Elektromotor mit konstanter Drehzahl für einen Schubkurbeltrieb vorgesehen
ist, von welchem die hin- und hergehende Bewegung für zwei beidseitig angeordnete
Plattentransportmittel, wie Zahnstange oder Kette ableitbar ist, dadurch gekenzeichnet,
daß der Lenker (5) des Kurbeltriebes (4,5,6) zum Zeitpunkt des Öffnungshubendes
einer jeden Platte bis auf die letzte seine Bewegung über einen Freilauf (29,32), welcher am
Ende einer Welle (7) verriegelt ist, und am anderen Ende dieser Welle über einen Kraftbegrenzer
(8) abgibt, welcher in an sich bekannter Weise die Bewegung entsprechend der Stärke
dieser Platte und ihres Belages durch Reibung
ßo absorbiert, wobei dieser Kurbeltrieb (4, 5, 6) im Augenblick des Öffnungshubendes der letzten
Platte seine Bewegung über den Freilauf (29,32), welcher dann entriegelt ist, abgibt.
2. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur kraftschlüssigen
Verbindung bzw. zur Lösung der Verbindung des Kurbelzapfens (6) mit seiner Welle (7) ein Gleitfinger
(21) vorgesehen ist, welcher unter der Wir-
kung einer Feder (23) in eine Ausnehmung (20) des Kurbelzapfens (6) eintritt und unter der Einwirkung
einer elektrischen, pneumatischen oder anderen Rückzugsvomchtung steht, welche nach
Entleerung der letzten Platte in Tätigkeit tritt, wobei dieser Kurbelzapfen Klinken (29) des Freilaufes
trägt, dessen Klinkenrad (32) auf der Welle (7) verkeilt ist, so daß bei von seiner Welle
abgekuppeltem Kurbelzapfen (6) diesem durch das Klinkenrad (32) lediglich Schwingbewegungen
um seine Welle (7) und infolgedessen den
Mitnehmern (16,16 a bzw. 48) eine Bewegung entgegen der Entleerungsrichtung erteilbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854 318, 352 344;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1809 928; französische Patentschrift Nr. 1124 320;
britische Patentschrift Nr. 804 865.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1138 739.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 510/290 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR855061A FR1291588A (fr) | 1961-03-09 | 1961-03-09 | Appareillage de débâtissage mécanique pour filtre-presse à plateaux |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1211598B true DE1211598B (de) | 1966-03-03 |
Family
ID=8750472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES78263A Pending DE1211598B (de) | 1961-03-09 | 1962-03-01 | Entleerungsvorrichtung fuer eine Filterpresse |
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FR (1) | FR1291588A (de) |
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- 1961-03-09 FR FR855061A patent/FR1291588A/fr not_active Expired
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- 1962-02-27 LU LU41307D patent/LU41307A1/xx unknown
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- 1962-03-01 DE DES78263A patent/DE1211598B/de active Pending
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