DE435903C - Durch einen hin und her gehenden Teil einer Tiegeldruckpresse angetriebene Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Farbwalzenwagens - Google Patents
Durch einen hin und her gehenden Teil einer Tiegeldruckpresse angetriebene Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des FarbwalzenwagensInfo
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- DE435903C DE435903C DESCH70663D DESC070663D DE435903C DE 435903 C DE435903 C DE 435903C DE SCH70663 D DESCH70663 D DE SCH70663D DE SC070663 D DESC070663 D DE SC070663D DE 435903 C DE435903 C DE 435903C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/40—Inking units
- B41F1/50—Inking units supported on carriages for movement in or on runways
- B41F1/52—Carriage driving gear
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Description
Bekanntlich sucht man bei Tiegeldruckpressen den Farbwalzenwagen so zu steuern,
daß er möglichst lange mit dem Farbzylinder in Berührung bleibt und hierzu auf diesem
Teil seiner Bahn eine Verzögerung oder einen vollständigen Stillstand erfährt. Man hat beispielsweise
bei Tiegeldruckpressen, deren Tiegel sich auf einem Teil seines Hubes geradlinig
fortbewegt und während eines anderen
ίο Teiles seines Hubes eine Schwingbewegung
ausführt, die Bewegung des Farbwalzenwagens vom Tiegel in der Weise abgeleitet, daß nur dessen Schwingbewegung eine Vorwärtsbewegung
des Farbwalzenwagens hervorrief, während dieser bei der geradlinigen Fortbewegung des Tiegels stillstand.
Nach der Erfindung wird die Ableitung der Bewegung des Farbwalzenwagens von
einem Teil der Presse, der sich ständig hin und her bewegt, dadurch ermöglicht, daß an
einem mit diesem Teil zusammen hin und her gehenden Übertragungsorgan ein Getriebeteil
verschiebbar und verriegelbar ist, der bei jedem Hub an einer bestimmten Stelle ausgerückt
wird. Der mit dem verschiebbaren Getriebeteil gekuppelte Farbwalzenwagen steht dann so lange still, bis beim Rückgang der
Presse ein Wiedereinrücken des betreffenden Getriebeteiles erfolgt. So kann beispielsweise
mit dem Tiegel eine Zahnstange hin und her bewegt werden, auf der ein Schlitten, über
den sich die Verzahnung der Stange fortsetzt, verschiebbar und verriegelbar ist. Ein Zahnrad, das den Farbwalzenwagen mittels eines
Gestänges· antreibt, kommt abwechselnd mit der Verzahnung der Zahnstange und der des
Schlittens in Eingriff. Wird der Schlitten
von der Zahnstange entkuppelt, während er sich im Eingriff mit dem Zahnrad befindet,
so bringt die Weiterbewegung der Zahnstange, auf der der Schlitten nunmehr frei beweglich, ist, keine weitere Drehung des
Zahnrades hervor, so daß der Walzenwagen stillsteht. Bei der Rückwärtsbewegung der
Zahnstange wird der Schlitten wieder mitgenommen und das Zahnrad in die Verzahnung
der Zahnstange übergeleitet, wodurch ein neuer Hub des Farbwalzenwagens erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Ansicht der gesamten Vorrichtung,
Abb. 2 eine Ansicht der Ausrückvorrichtung an der Zahnstange,
Abb. 3 einen Schnitt durch die Ausrückvorrichtung und
Abb. 4 eine Einzelheit.
Der Tiegel 1 wird in üblicher Weise durch Zahnstangen 2 von umlaufenden Scheiben 3 auf der Antriebswelle in hin und her gehende Bewegung versetzt. An dem Tiegel 2 greift " eine Zahnstange 4 an, die mit einem Zahnrad 5 in Eingriff steht. Auf deren Welle 6 sind auf beiden Seiten Hebel 7 befestigt, die mittels Lenker 8 den Walzenwagen 9 auf und nieder bewegen. Eine auf der Welle 6 schwingbar angeordnete Führung 10, durch die die Zahnstange 4 hindurchgeht, hält diese mit dem Zahnrad 5 in Eingriff. Das in Abb. 1 an der rechten Seite befindliche Ende der Verzahnung 10' der Zahnstange 4 ist auf einem Schlitten 11 angebracht, der in einer Schwalbenschwanzführung der Zahnstange nach rechts verschiebbar ist. An dieser Verschiebung wird er durch einen Riegel 12 gehindert, der innerhalb der Schwalbenschwanzführung in einer Aussparung der I Zahnstange 4 gelagert ist und von Federn 13 j aus der Zahnstange vorgedrückt wird. An ! dem Zahnrad 5 ist ein Nocken 14 angebracht, \ der gegen den Riegel 12 stößt, sobald der , Walzenwagen 9 auf dem Farbzylinder ange- : langt ist. Hierdurch wird der Riegel 12 einge- ' drückt, und der Schlitten 11 mit dem an ihm j sitzenden Teil der Verzahnung 10' kann sich j nun frei nach rechts verschieben. Am Ma- ; schinengestell ist ein Anschlag 15 angebracht, der den Hebel 7 bei dieser Stellung der Teile j aufhält; außerdem ist die Anordnung so ge- | troffen, daß die Hebel 7 und 8 dabei gerade j etwas über ihre Strecklage hinausbewegt sind. | Das Zahnrad 5 kann sich daher nicht mehr weiter nach links drehen und bleibt mitsamt dem Schlitten 11 stehen, während die Zahnstange 4 noch eine Strecke weiter nach links geht. Auch beim Beginn ihrer Rückwärtsbewegung, d. h. in Abb. 1 nach rechts, veranlaßt die Zahnstange 4 anfänglich noch keine Bewegung des Walzenwagens 9, bis ihre Verzahnung 10' wieder an den Schlitten 11 anstößt. Von da ab bewegt sich dieser wieder mit der Zahnstange 4 zusammen und dreht das Zahnrad 5 so, daß der Walzenwagen 9 nach unten geführt wird. Beim Beginn der Drehung gibt der Nocken 14 den Riegel 12 wieder frei, so daß sich dieser wieder vor den Schlitten 11 legt.
Der Tiegel 1 wird in üblicher Weise durch Zahnstangen 2 von umlaufenden Scheiben 3 auf der Antriebswelle in hin und her gehende Bewegung versetzt. An dem Tiegel 2 greift " eine Zahnstange 4 an, die mit einem Zahnrad 5 in Eingriff steht. Auf deren Welle 6 sind auf beiden Seiten Hebel 7 befestigt, die mittels Lenker 8 den Walzenwagen 9 auf und nieder bewegen. Eine auf der Welle 6 schwingbar angeordnete Führung 10, durch die die Zahnstange 4 hindurchgeht, hält diese mit dem Zahnrad 5 in Eingriff. Das in Abb. 1 an der rechten Seite befindliche Ende der Verzahnung 10' der Zahnstange 4 ist auf einem Schlitten 11 angebracht, der in einer Schwalbenschwanzführung der Zahnstange nach rechts verschiebbar ist. An dieser Verschiebung wird er durch einen Riegel 12 gehindert, der innerhalb der Schwalbenschwanzführung in einer Aussparung der I Zahnstange 4 gelagert ist und von Federn 13 j aus der Zahnstange vorgedrückt wird. An ! dem Zahnrad 5 ist ein Nocken 14 angebracht, \ der gegen den Riegel 12 stößt, sobald der , Walzenwagen 9 auf dem Farbzylinder ange- : langt ist. Hierdurch wird der Riegel 12 einge- ' drückt, und der Schlitten 11 mit dem an ihm j sitzenden Teil der Verzahnung 10' kann sich j nun frei nach rechts verschieben. Am Ma- ; schinengestell ist ein Anschlag 15 angebracht, der den Hebel 7 bei dieser Stellung der Teile j aufhält; außerdem ist die Anordnung so ge- | troffen, daß die Hebel 7 und 8 dabei gerade j etwas über ihre Strecklage hinausbewegt sind. | Das Zahnrad 5 kann sich daher nicht mehr weiter nach links drehen und bleibt mitsamt dem Schlitten 11 stehen, während die Zahnstange 4 noch eine Strecke weiter nach links geht. Auch beim Beginn ihrer Rückwärtsbewegung, d. h. in Abb. 1 nach rechts, veranlaßt die Zahnstange 4 anfänglich noch keine Bewegung des Walzenwagens 9, bis ihre Verzahnung 10' wieder an den Schlitten 11 anstößt. Von da ab bewegt sich dieser wieder mit der Zahnstange 4 zusammen und dreht das Zahnrad 5 so, daß der Walzenwagen 9 nach unten geführt wird. Beim Beginn der Drehung gibt der Nocken 14 den Riegel 12 wieder frei, so daß sich dieser wieder vor den Schlitten 11 legt.
Die Länge des Schlittens 11 ist beliebig.
Man könnte ihn so lang machen, daß auch die gesamte Verzahnung 10 noch auf ihm
Platz findet. Je nach Wahl der Stelle, an der man das Ausrücken stattfinden läßt, kann
man einen Stillstand des Walzenwagens 9 von größerer oder geringerer Dauer erzielen. Bei
dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Verhältnisse so bemessen, daß der Walzenwagen
9 während der Drehung des Kurbelzapfens durch den mit α bezeichneten Sektor,
der ein Drittel einer Umdrehung umfaßt, stillsteht.
Claims (2)
1. Durch einen hin und her gehenden Teil einer Tiegeldruckpresse angetriebene
Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Farbwalzenwagens, durch die ein zeitweiliger
Stillstand des Walzenwagens erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
des Farbwalzenwagens (9; von dem ständig hin und her gehenden Teil der
Druckpresse in der Weise abgeleitet wird, daß ein an einem Übertragungsorgan (4j
verschiebbar und verriegelbar angeordneter Getriebeteil (11) bei jedem Arbeitsgang an
einer bestimmten Stelle ausgerückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des
Farbwalzenwagen^ (9) aus einem Zahnrad (5) und einer Zahnstange (4) besteht,
deren Verzahnung ganz oder teilweise an einem Schlitten (11) angebracht ist und
die einen gegen Federdruck verschiebbaren, den Schlitten (11) gewöhnlich festhaltenden
Riegel (12) enthält, der beim Anstoßen an einen beispielsweise am Zahnrad
(5) sitzenden Nocken (14) den Schlitten di) freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH70663D DE435903C (de) | 1924-06-03 | 1924-06-03 | Durch einen hin und her gehenden Teil einer Tiegeldruckpresse angetriebene Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Farbwalzenwagens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH70663D DE435903C (de) | 1924-06-03 | 1924-06-03 | Durch einen hin und her gehenden Teil einer Tiegeldruckpresse angetriebene Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Farbwalzenwagens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435903C true DE435903C (de) | 1926-10-20 |
Family
ID=7440001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH70663D Expired DE435903C (de) | 1924-06-03 | 1924-06-03 | Durch einen hin und her gehenden Teil einer Tiegeldruckpresse angetriebene Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Farbwalzenwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435903C (de) |
-
1924
- 1924-06-03 DE DESCH70663D patent/DE435903C/de not_active Expired
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