-
Sicherheitsvorrichtung .für Zigarettenmaschinen. Die vorliegende Erfindung
besteht in einer weiteren Ausbildung bzw. Verbesserung des Gegenstandes des Patents
32o268 insofern, als die Ausschaltung auch dann erfolgt, wenn Unregelmäßigkeiten
bei der Förderung des Tabakstranges, -die zum Reißen des Förderbandes Veranlassung
geben würden, erst nach Hindurchlaufen des Tabakstranges unter den. Preßrollen bei
seinem Eintritt in die, Zuführungsröhre der Zigarettenmaschine eintreten: Die Ausschaltung
wird gemäß der vorliegenden. Erfindung dadurch. erzielt, daß die die Schaltklinke
oder Schaltklinken tragende Ratschenwelle in dem Schaltarm der Ratsche derart beweglich
angeordnet ist, daß sie sich bei dem geringsten Widerstand, der sich der Drehung
des Schaltrades bei der Bewegung des Förderbandes etwa durch dessen Festbremsen
entgegenstellt, in dem Ratschenarm entgegen dessen Schaltbewegung bewegt und hierbei
das Auslösen des Sperrstiftes des Stoßbolzens aus seiner Sperrlage herbeiführt,
so daß der Stoßbolzen mit der oder den an ihm angebrachten Ausschalfzurigen durch
die auf ihn - wirkende Druckfeder gegen die Schaltklinke getrieben wird und hierdurch
diese außer Eingriff mit dem Schaltrad bringt.
-
In der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. r im Aufriß, in Fig.
a im Schnitt nach der Linie I-I der. Fig. i. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit , einer
abgeänderten Ausführungsform.
-
Der Ratschenteil f, der auf der das Schaltrad h `tragenden Welle h
lose gelagert ist, ist bei l durch einen Hebel mit einer umlaufenden Scheibe verbunden,
von der aus der Vor-Schub des den Tabakstrang tragenden Förderbandes bewerkstelligt
wird. Die beiden Wangen des Ratschenteiles f sind mit je einem Schlitz in versehen.
In diesen Schlitzen en sind die beiden Lager n angeordnet. Diese tragen die Welle
o auf der die (bei der dargestellten Ausführungsform drei) Schaltklinken g lose
drehbar gelagert sind: Hinter jedem der Lager n ist eine Druckfeder p angeordnet;
deren hinteres -Ende sich gegen die Rüdkwand q des Ratschenteiles
f stützt, während sich das. vordere Ende gegen das zugehörige Lager n legt.
Durch die beiden Federn p werden die Lager zt für gewöhnlich in ihrer vordersten
Stellung in den Schlitzen m gehalten. Mit, dem einen der Lager n ist der Bolzen
y verbunden, der durch. die. zugehörige Druckfeder p fiindurch und aus der Rückwand
q des Ratschenteiles f heraus nach außen tritt. An dem. hinteren Ende dieses
Bolzens r ist eine Platte s mit einer schräg von hinten nach vorn
ansteigenden Gleitfläche t angeordnet. An der Rückwand q des Ratschenteiles f ist
die eigentliche, aus der Hülse.a, dem in dieser verschiebbar
angeordneten,
mit dem Sperrstift e versehenen, unter Wirkung einer Druckfeder a stehenden und
mit der Ausschaltzunge c verbundenen Stoßbolzen b bestehende Ausschaltvorrichtung
befestigt. -Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Solange sich die Bewegung des Tabakstranges mittels des ihn tragenden Förderbandes
ordnungsmäßig vollzieht, stehen die Schaltklinken g in Eingriff mit dem."Schaltrad
h, so daß dieses. bei dem Vorschwingen des Ratschenteiles f - durch die umlaufende
Scheibe und den von dieser angetriebenen, an dem Ratschenteil f bei
l angreifenden Hebel von den Schaltklinken g in Drehung versetzt wird. Wird
aber das Förderband etwa dadurch, daß der Tabakstrang bei seiner Bewegung durch
den Tabakkanal beim Übergang aus diesem ,in die Füllröhre einen Widerstand erfährt,
festgehalten, so wirkt es bremsend auf die Bandführungsrolle, durch diese auf die
Welle k und somit auch auf das :Schaltrad h. Infolgedessen stellt sich der Schaltbewegung
des Ratschenteiles f durch den Eingriff der Schaltklinken g in das festgebremste
Schaltrad h ein Hindernis entgegen. Infolge dieses Hindernisses wird die Schaltklinkenwelle
o entgegen- der Wirkung der beiden Druckfedern p in den Schlitzen m rückwärts bewegt.
Durch- diese Rückwärtsbewegung der Welle o wird auch der Bolzen r mit der an ihm
befestigten Platte s zurückgeschoben. Hierbei wirkt die Gleitfläche t der Plätte
s auf das aus -der Hülse a vorstehende und im Bereich der .Fläche t liegende Ende
des Sperrstiftes e derart ein, daß dieser aus den Sperrasten .i an der Hülse
a herausgeführt wird. Dadurch wird. der Stoßbolzen b mit der drehbar daran angeordneten
Ausschaltzunge c freigegeben, so daß er sich zusammen mit dieser unter Wirkung der
Druckfeder d infolge der Anordnung der wagerechten Schlitze -der Sperrasten
i in der Hülse a nach vorne bewegen kann. Hierbei tritt die Schaltzunge
c unter die Schaltklinken g .und hebt diese an, so daß sie außer Eingriff mit dem
Schaltrad la treten, wodurch dieses und somit die Bewegung des Bandes ausgeschaltet
wird. Dadurch ist ein Reißen des Bandes verhindert.
-
Die gleiche Wirkung läßt sich auch ohne Beeinflussung der eigentlichen
Ausschaltvorrichtung durch -die Rückwärtsbewegung . der Schaltklinkenwelle o erzielen,
indem dafür gesorgt wird, _ daß die Welle in ihrer zurückgeführten -Lage, in der
die Schaltklinken g über die Schaltzungen c zu liegen kommen und infolgedessen außer
- Eingriff mit dein Schaltrad h stehen, festgehalten wird, bis das die Rückwärtsverschiebung
der- Welle o bewirkende Hindernis beseitigt ist. Ein Beispiel einer Einrichtung,
die das Festhalten der Schaltklinkenwelle o in ihrer zurückgeführten Läge bewirkt,
ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Einrichtung besteht aus den beiden keilförmigen
Klauen u, die sich seitlich gegen die Lagern der Welle o legen und durch-die Feder
v
gegen die Lager n -gezogen werden. Werden die Lager n zurückbewegt, so werden
die Klauen u durch die Feder v derart gegeneinander gezogen, daß sie in den
durch die Rückwärtsbewegung der Lägern entstehenden freien Raum treten und so die
Lagern. am Zurückgehen in ihre Ausgangslage hindern. Die Schaltklinken g bleiben
also außer Eingriff mit dem Schaltrad h, so daß eine Drehung des letzteren nicht
mehr möglich ist.
-
Die Klauen u .sind zur sicheren Geradfüh= rung mit zwei ineinandergreifenden
Schenkeln w, x versehen, die durch die am Rat= schenteil f - vorgesehenen
Führungsbügel y gleiten.