DE826365C - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen

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Publication number
DE826365C
DE826365C DEP11070D DEP0011070D DE826365C DE 826365 C DE826365 C DE 826365C DE P11070 D DEP11070 D DE P11070D DE P0011070 D DEP0011070 D DE P0011070D DE 826365 C DE826365 C DE 826365C
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DE
Germany
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embossing
rulers
graduations
curve
rollers
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Expired
Application number
DEP11070D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Rachinger
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Individual
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/002Details
    • G01B3/004Scales; Graduations

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen Die ublichen Kurvenlineale bieten keine Möglich-I ; eit, sich einer bestimmten Kurvenabschnitt zu merken oder ihn selbst oder sein Spiegelbild rasch und genau wieder zu finden. Dies wird ermöglicht durch Anbringen von beliebigen Teilungen mit Buchstaben oder Zahlen, die sich auf der Ober- und der Unterseite des Kurvenlineals genau deckend spiegelbildlich wiederholen.
  • I) aß solche Kurvenlineale in der Praxis nicht eingeführt siiid erklärt sich aus der Herstellungsschwierigkeit, denn ein 1) ruck- oder Prägeverfahren usw. würde für jede Kurvenlinealform die Herstellung eines Paares von Druck- oder Prägematrizell erfordern, die sich nur bei Herstellung groLler Mengen genau gleicher Kurvenlineale lohnte.
  • Außerdem benötigte man eine sehr starke, genau einstellbar Presse.
  • Um die vielseitigsten Kurvenlinealformen iil buntem Wechsel, oder Speziallineale in Einzelstücken (auch nachträglich) mit den Teilungen versehen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Aufbringen der Teilungen gleichzeitig auf Ober- und Unterseite durch gekuppelte Abrollkörper zu bewirken, wobei die Abrollkörper, die später zu beschreibenden Bedingungen genügen müssen, entweder unmittelbar als Prägerollen selbst die Prägematrizen aufweisen und die Teilungen in die Linealflächen einprägen oder/und mittels Einfärbung oder durchlaufender Farbfolie aufdrucken oder aber nur als Steuerung für ein Paar gegenläufige, von oben und unten her gleichzeitig wirkende Präge- oder Druckstempel dienen können. Beide Arten können auch vereinigt werden, indem z. B. die Rollen die Teilstriche unmittelbar erzeugen, und gleichzeitig ein Stempelpaar steuern, das nach je zwei, fünf oder zehn usw. Teilstrichen eine Zahl oder einen Buchstaben, zweckmäßig mittels automatischer Numerierwerke. auf Ober- und Unterseite gleich- lautend erzeugt. Zweckmäßig wird der ganze Linealumfang in einer fortlaufenden Nummern- oder Buchstabenfolge bezeichnet, so daß bei Bezeichnung der beiden Seiten des Kurvenlineals, z. B. mit 0 (oben) und U (unten) oder einfach A-B, I-II, O-X, ein bestimmtes Kurvenstiick eindeutig durch Angalie der Seite und der Teilstriche, zwischen denen es liegt, gekennzeichnet werden kann, z. B. A I7 l)i5 21.
  • An sich hekannte zangenartige Geräte zum Übertragen von Einzelpunkten, etwa beim Anzeichnen von Blechen, von einer zur andern Seite, sind für vorliegenden Fall unbrauchbar, einesteils weil ja eine Anzahl von oft Hunderten von Teilstrichen und Bezeichnungen anzubringen ist, und andernteils deshalb, weil ja das erwähnte Gerät voraussetzt, daß bereits eine Teilung vorhanden ist, nach der die andere übertragen werden kann.
  • Die Enfindung ermöglicht dagegen die automatische Herstellung spiegelbildlicher Teilungen an wie auch immer geformten Kurvenlinealen in genauer Deckung, wobei alle Druckstöcke, Einrichtearbeiten und die Verwendung schwerer Pressen vermieden sintl.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Gerät zum Herstellen von sich spiegelbildlich deckenden Teilungen; Fig. 2 zeigt eine Druck- oder Prägerolle nebst Numerierwerk und Steuernocken dafür, in Längsschnitt bzw. Seitenansicht; Fig. 3 zeigt Druckrolle und Numerierwerk in Stirnansicht; Fig. 4 gibt ein Beispiel einer Teilung nebst Ziffernreihe im Grundriß. l)ie in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei gleich großen und gleichen Rollen t und 2, die am Umfang den zu erzeugenden Teilstrichen entsprechende Zähne 3 tragen. Eine der Rollen, 2, ist zweckmäßig fest im Rahmen 4 gelagert, die andere, 1, quer zu ihrer Achse 5 anpreßl>ar beweglich. Die genaue Deckung der Teilungen wird durch ein Zahnradpaar 6, 7 gesichert, das auch den Antrieb der heiden Rollen vermittelt. Zur Bearbeitung von Linealen mit zugeschärften Kanten kann den Rollen eine gewisse Winkeleinstellbarkeit gegenüber ihren Achsen gegeben werden.
  • Is ist vorteilhaft, die der Länge der Teilstriche entsprechende Erstreckung der Rollen 1 und 2 ziemlich gering, für die handelsüblichen Kurvenlineale höchsten etwa 4 mm, zu machen, da sonst auf stark gekrümmten Linealstrecken keine saubere Teilung erzielt wird. Aus dem gleichen Grund ist auch der Durchmesser der Rollen ziemlich klein zu halten, bei 1/2-cm-Teilung (Fig. 4) höchstens 19, r mm Durchmesser (= 6cm Umfang), da bei wesentlich größerem Rollendurchmesser gleichzeitig mehrere Zähne in das Material des Kurvenlineals eingreifen und die Rollen sich nicht um enge Kurven führen lassen.
  • Praktische Versuche ergaben, daß am besten, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, zwischen den die Teilstriche erzeugenden Zahnen 3 noch jeweils einige Zehntelmillimeter, je nach Härte tlcs zu prägenden Materials usw., niedrigere ballen 8 angeordnet werden, deren Mindesthöhe dadurch bestimmt ist. daß, wenn der Ballen 8 auf dem Kurvenlineal auf sitzt (Linie 9-9), die leiden benachbarten Zähne 3 außer Eingriff kommen. so daß in diesem Augen hlick das Kurvenlineal so geführt und geschwenk@ werden kann, daß der teilstricherzeugende Zahn 3 wieder radial zur Kurvenlinealkante zu stehen kommt. Die Ballen 8 gewährleisten auch eine gute Mitnahme des zu prägenden Kurvenlineals beim Durchlauf zwischen - den Wollen so daß die Teilung genau ausfällt.
  • Die zugehörige Teilstrichl>ezifferung kann von Hand nachträglich. oder automatisch mit in Abhängigkeit von der Abrollung der Prägerollen gesteuerten Numerierwerken usw. erfolgen, etwa wie in Fig. I gezeigt, durch einen mit der Rollenachse 5 verbundenen Nocken 10, wobei das Numerierwerk 1 1 gleichzeitig mit, oder kurz vor oder nach der Prägerolle wirkend angeordnet sein kann. Selbstverständlich ist auf der Unterseite des Kurvenlineals ein gleiches Numerierwerk mit spiegelbildlich deckend plazierter Prägung vorzusehen. Mit Q ist in Fig. 1 eine Kraft augedeutet, die, nach Abschnappen des Tragarms 1(1 vom Nocken 10, das numerierwerk 11 gegen die Oberfläche des Kurven lineals schleudert. voll wo es durch eine Feder usw. sofort wieder eine Kleinigkeit abgehoben werden muß.
  • Die Führung der oberen Achse 5 ist durch den Bügel I2 und das Schwenklager 13 angedeutet; der Antrieb der Vorrichtung durch eine Kurbel 14 und die schon erwähnten gleichen Zahnräder 6 und 7.
  • I5 ist die Anpreßfeder für die Prägerollen.
  • Durch Auswechseln der Rollen 1. 2 und der Nocken 10 kann die Vorrichtung leicht auf verschiedene Teilungeii umgestellt werden; die Rollen und Nocken stellen auch kein nennenswertes 111-vestiertes Kapitel dar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.
  2. Verfahren zum Anbringen von spiegelbildlich gleichen und sich deckenden Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen, gekennzeichnet durch die Verwendung gekuppelter Präge- oder l) ruclirollen. z. vorrichtung zum Ansüben des Nrerfahrens nach Anspruch 1 . gekennzeichnet durch die Komlination der Präge-oder Druckrollen (I, 2) mit von ihnen aus gesteuerten Stempelpaaren (11) zur Erzeugung der Teilung und ihrer Bezifferung.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Präge- oder Druckrollen (I, 2), zwischen deren Zähnen (3) Mitnehmeballen (X) angeordnet sind, die in Mittelstellung die benachharten Zähne (3) außer Eingriff bringen und das N'i'erkstück fortbewegen.
DEP11070D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen Expired DE826365C (de)

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DEP11070D DE826365C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen

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DEP11070D DE826365C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen

Publications (1)

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DE826365C true DE826365C (de) 1952-01-03

Family

ID=7363285

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DEP11070D Expired DE826365C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen spiegelbildlich sich deckender Teilungen auf Ober- und Unterseite von Kurvenlinealen

Country Status (1)

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DE (1) DE826365C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4926566A (en) * 1986-07-03 1990-05-22 Renishaw Plc Method of producing a metrological scale and scale produced by such method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4926566A (en) * 1986-07-03 1990-05-22 Renishaw Plc Method of producing a metrological scale and scale produced by such method

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