DE559741C - Tastatur mit einem Register zum Anschlagen der Tasten, das das Bedienen der Maschine von Hand nicht behindert - Google Patents

Tastatur mit einem Register zum Anschlagen der Tasten, das das Bedienen der Maschine von Hand nicht behindert

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DE559741C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

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Description

  • Tastatur mit einem Register zum Anschlagen der Tasten, das das Bedienen der Maschine von Hand nicht behindert Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen mit einer Tastatur, insbesondere auf Maschinen zum Prägen von Adreßdruckplatten. Um gewisse, wiederholt auftretende gleiche Arbeitsgänge auszuführen, ohne hierzu die Tasten niederdrücken zu müssen, sind solche Tastaturmaschinen bereits durch eine Einrichtung ergänzt worden, mit deren Hilfe die Tasten in einer bestimmten Reihenfolge selbsttätig wiederholt niedergedrückt werden können. Der Hilfsantrieb für das -selbsttätige Anschlagen der Tasten wurde dabei auch schon so in die Maschine eingebaut, daß er das Anschlagen der Tasten von Hand nicht behinderte.
  • Bei den üblichen Tastaturmaschinen mit Hand- und mit selbsttätigem Antrieb wird dieser Antrieb durch Register, z. B. Lochstreifen oder -scheiben, gesteuert. Zu diesem Zweck besitzen die Maschinen Abfühler, an denen die Lochstreifen o. dgl. vorbeigeführt werden. Dadurch werden Bewegungen der Abfühler herbeigeführt, und hierdurch wird dann eine Hilfskraft gesteuert, die den Tastenanschlag bewirkt. Es sind auch Anordnungen bereits bekannt, bei denen der Tastenanschlag durch Stifte o. dgl., die aus dem als abrollbares Band ausgebildeten Register vorstehen, ausgeführt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird das selbsttätige Anschlagen der Tasten durch ein starres, von einem hin und her geschwungenen Rahmen getragenes Register herbeigeführt, das bei dem Hinundherschwingen schrittweise weitergeschaltet wird und dabei in an sich bekannter Weise über Ansätze an den Tasten deren Anschlagen bewirkt. Eine solche Vorrichtung, bei der die Tasten unmittelbar hintereinander abwechselnd von Hand und dann wieder für eine bestimmte Reihenfolge maschinell angeschlagen werden können, eignet sich besonders für Prägemaschinen, in denen beispielsweise Adreßdruckplatten mit ihrem wechselnden 1\Tamensteil, der gleichbleibenden Ortsbezeichnung und dem wechselnden Straßennamen in unmittelbarer Aufeinanderfolge teils von Hand und teils maschinell geprägt werden. Zum jedesmaligen Zurückführen des Registers in seine Ausgangsstellung nach-Beendigen eines ganzen Arbeitsganges kann ein rückläufiger Antrieb dienen, der von einer mit dem Registerschaltwerk zusammenwirkenden Sperrvorrichtung während des Weiterschaltens des Registers verriegelt gehalten wird. Nach Beendigen des Arbeitsganges kann dann die Sperrvorrichtung gleichzeitig mit dem Registerschaltwerk von Hand ausgerückt werden, so daß nunmehr das Register durch den rückläufigen Antrieb in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Bei dem Gerät nach der Erfindung erfolgt das Anschlagen der Tasten durch eine Walze, die sich leicht in Betriebsstellung bringen und auch leicht wieder herausnehmen läßt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Grundriß der zum Herstellen von Druckplatten für Adressiermaschinen dienenden Tastatur einer Prägemaschine, die mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist, Fig. 2 die in Fig. i veranschaulichte Anordnung in der rechten Seitenansicht, wobei die Teile ihre Grundstellung einnehmen, Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Darstellung zum Veranschaulichen der Teile in der Lage, in die sie bei dem Anschlagen einer Taste gelangen, Fig. ¢ eine Stirnansicht zum Veranschaulichen derjenigen Betriebslage, die bei dem Anlassen der selbsttätigen Vorrichtung eintritt, Fig.5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. i, Fig.6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. i und Fig.7 ein Schema des Registers.
  • Im nachstehenden wird die Erfindung in Anwendung auf Prägemaschinen für Adreßdruckplatten erläutert.
  • Der Vorderteil des Maschinenrahmens hat zwei in einigem Abstand voneinander nach vorn verlaufende Rahmenteile i, zwischen denen im wesentlichen in einer waagerechten Ebene die Tastenhebe12 parallel zueinander angeordnet sind. An den Tastenhebeln sitzen aufwärts gerichtete Ansätze 3 von verschiedener Länge, die die üblichen Tasten q. tragen. Sie sind mit diesen Tasten, auf denen die Zeichen angegeben sind, in der üblichen Weise gruppiert.
  • Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 7 die Tasten indessen schematisch in einer einzigen Reihe dargestellt, um ihre Lage gegenüber dem Registerkörper deutlich zu veranschaulichen. Auf der linken Seite der Tastatur (Fig. 7) befindet sich eine Löschtaste 5, die zum Überwachen der Löschstempel des Stempelträgers der Prägemaschine dient, mit deren Hilfe versehentlich falsch eingeprägte Typen wieder glattgeschlagen werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Löschtaste auch als Abstandstaste zwischen den Buchstaben oder den Zeichen verwendet. Zur Rechten der Tastatur befindet sich eine Umschalttaste 6, die in der Regel zum Umschalten von kleinen auf große Buchstaben dient.
  • Nach dem Anschlagen wird jede Taste in ihrer niedergedrückten Lage während des Prägevorganges mittels einer Sperrstange 7 (Fig. 1, 2, 3) verriegelt, die bei ä an" den Rahmenteilen i drehbar -gelagert ist und sich quer über den Rahmen unterhalb der Tastenhebel erstreckt. Die Sperrstange wird in Richtung auf die Tasten durch Federn 9 bewegt, die einerseits an ihr und andererseits an einem Stift des Rahmenteiles befestigt sind. Die untere Kante der Stange stößt gegen Schultern io von abwärts ragenden Fortsätzen i i der Tastenhebel. Wird eine Taste angeschlagen (Fig.3), so wird sie in ihrer unteren Stellung durch die Sperrstange bis nach Beendigen des Prägevorganges verriegelt und dann freigegeben, so daß sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren kann. Die Schulter io jeder Taste stößt gegen die Riegelstange und schwingt sie zur Freigabe der zuvor angeschlagenen Taste aus, so daß jeweilig nur eine Zeichentaste in niedergedrückter Stellung gesperrt wird.
  • Das Rückstellen der Tastenhebel erfolgt durch eine Stange 12, die unterhalb der Tastenstangen quer zu dem Rahmen verläuft und mittels der Streben 13 auf einem schwingenden Bügel 1 ¢ ruht, der beiderseits des Rahmens auf den Stiften 15 schwingbar gelagert ist. Bei dem jedesmaligen Anschlagen einer Taste schwingt die Rückstellstange abwärts und stößt bei ihrer Aufwärtsbewegung durch die Rückstellvorrichtung der Maschine an den angeschlagenen Tastenhebel an und hebt ihn in die Ausgangslage.
  • Auch an der rechten Seite des Rahmens (Fig. i) ist ein kurzer Bügel 16 unterhalb des Rahmens angeordnet. Zwischen seinen beiden Armen liegt der Rahmenteil i. Die Arme dienen zum schwingbaren Anordnen des Rahmens auf dem Stift 15, der auch den Bügel der Rückstellstange trägt, so daß beide Bügel um dieselbe Achse schwingen. Der Bügel der Rückstellstange trägt neben dem kurzen Bügel 16 eine gehärtete Platte 17, gegen die sich eine auf dem kurzen Bügel sitzende Rolle i 8 legt. Gegen diese stößt das aufwärts gebogene Ende eines Armes i9 eines dreiarmigen Rückstellhebels, der bei 2o auf einem einwärts ragenden Ansatz 2 i des Rahmens schwingbar gelagert ist. Ein zweiter Arm, 22, des dreiarmigen Hebels ragt aufwärts und ist an einen Lenker 23 angeschlossen, der von dem Antrieb der Maschine hin und her bewegt wird. Wird daher der dreiarmige Hebel um seinen Zapfen in der in Fig.2 gestrichelt angedeuteten Weise nach links gesch -,,venkt, so stößt sein Arm i9 gegen die Rolle i 8 und schwingt den kurzen Bügel um seine Achse. Hierdurch wird der Bügel der Rückstellstange aufwärts geschwenkt, so daß er die angeschlagene Taste zurückführt. Der dritte Arm, 24, des dreiarmigen Hebels stößt mit seinem Ende gegen die Sperrstange 7 und schwingt diese derart, daß die niedergedrückte Taste losgelassen wird. Insoweit gleicht die beschriebene Einrichtung der üblichen Tastensteuerung von Präge- oder Schreibmaschinen.
  • Die abwärts ragenden Fortsätze i i der Tastenhebel haben nach vorn gerichtete Arme i i', die sich bis unter das walzenförmige Register 3o erstrecken und mit aufwärts ragenden Stiften 31 (Fig. 2, 3 und 4) versehen sind. Diese Stifte werden von dem Register bewegt, um die Taste niederzudrükken. Die Stifte aller Tastenstangen sind in einer quer zu dem Rahmen der Maschine verlaufenden Reihe angeordnet, die zu der Achse der Registerwalze in deren Längsrichtung parallel verläuft. Die Arme i i' der Tastenhebel sind in senkrechten Schlitzen eines Kammes 32 geführt, der quer über der Vorderseite des Rahmens liegt und ein seitliches Verschieben der Tastenhebel verhindert. Sein oberer Rand ist waagerecht umgebogen und dient zum Verankern von Federn 33, die je einem Tastenhebel zugeordnet und mit ihrem unteren Ende an dem Arm i i' der Tastenhebel befestigt sind. Ihre Stärke ist gerade so bemessen, daß sie die Tastenhebel nachgiebig in ihrer oberen Grundstellung halten, aber nicht einen unzulässigen Widerstand bei dem Anschlagen der Tasten von Hand leisten können.
  • Die Registerwalze 3o wird von einem Bügel 35 getragen, der quer unterhalb der Rahmenteile i liegt und bei 36 außerhalb der Rahinenteile i schwingbar gelagert ist. Seine Arme 37 und 38 verlaufen schräg nach vorn, um das Register oberhalb der Wählerstifte 31 der Tastenhebel zu halten, und zwar tragen sie zu diesem Zweck an ihren Enden waagerecht ausgerichtete Zapfen 39 und 4o, auf denen die Walze ruht. Die Zapfen sitzen in Ansätzen 41 der Arme. Hinten greift an dem Arm 42 des Bügels 3 5 eine Feder 43 an, deren. anderes Ende an dem Rahmen i der Maschine befestigt ist. Die Feder ist bestrebt, den Bügel um seinen Zapfen derart zu schwenken, daß die Registerwalze als Ganzes abwärts in Richtung auf die Stifte 31 der Tasten gezogen und dadurch die ausgewählten Tasten niedergedrückt werden. Die Feder ist stark genug, um die Spannung der Feder 33 der gewählten Taste zu überwinden. Daher entspricht der von der Feder 43 auf die Tastenhebel ausgeübte Druck im wesentlichen der Kraft, mit der eine Taste von Hand anschlagen würde. Der bereits erwähnte kurze Bügel 16 hat noch einen abwärts ragenden Arm 45 mit einer unten sitzenden Rolle 46, die sich an eine Fläche 47 hinten an dem Bügelarm 42 anlegt. Wird daher der dreiarmige Hebel mit Bezug auf Fig.2 und 3 in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers geschwenkt, um die Rückstellstange aufwärts zu schwingen, so drückt der Arm 45 den Arm .12 des Registerrahmens abwärts und sch-vvenkt den Rahmen in der umgekehrten Richtung, so daß das Register als Ganzes angehoben und außer Eingriff mit den Wählerstiften 31 gebracht wird.
  • Die Registerwalze wird vorzugsweise von einem an den Enden offenen Rohr gebildet, das zwischen den Köpfen 5ö und 51 auf den inneren Enden der Zapfen 39 und 4o eingespannt ist. Die Köpfe ragen in die Enden des Rohres etwas hinein, um dieses zu zentrieren, und sind mit Bunden versehen, die sich gegen die Stirnfläche des Rohres zum Verhindern von Längsverschiebungen legen. Der Zapfen 4o ist in seinem Lager 41 derart längsverschiebbar, daß der Kopf 51 aus dem Rohr herausgezogen und wieder in dasselbe eingeschoben werden kann, um das Register in einfacher und bequemer Weise auswechseln zu können. Außen an dem Zapfen 40 sitzt ein Knopf 52, mit dessen Hilfe der Zapfen verschoben werden kann; er wird durch eine Klinke 53 verriegelt (Fig. i und 5), die mit einem gegabelten Ende 54 in eine Nut des Zapfens 4o eingreift. Auf diese Weise verhindert der Riegel ein Längsverschieben des Zapfens, ohne jedoch dessen Drehen zusammen mit der Walze unmöglich zu machen. Bei 55 ist der Riegel an dem Rahmen gelagert, so daß er in und außer Eingriff mit dem Zapfen gebracht werden kann.
  • Der andere Kopf 5o sitzt fest an dem Ende des Zapfens 39 und ist von einer Schraubenfeder 56 umgeben, die mit ihrem einen Ende an dem Ansatz 41 und mit dem anderen Ende 58 an dem Kopf 5o befestigt ist. Die Feder wird bei dem schrittweisen Drehen der Registerwalze aufgewickelt. Wird die Walze dann freigegeben, so wickelt sich die Feder in der umgekehrten Lage ab und führt das Register in seine Anfangsstellung zurück. Der Kopf 50 trägt noch einen Stift 5o', der in der Anfangslage der Walze an einen an dem Ansatz 41 sitzenden Anschlag 50" stößt.
  • Der Zapfen 39 ragt außen aus dem Arm 37 des Bügels heraus und trägt hier ein Schaltrad 6o, dessen Schaltklinke 61 bei 62. auf einem Arm 63 drehbar gelagert ist und in die Zähne des Schaltrades nachgiebig durch eine Feder 64 gedrückt wird; die einerseits an der Klinke und andererseits an einem Stift 65 des Armes 37 des Bügels befestigt ist. Der Arm 63 sitzt lose auf dem Ende der Welle 39 und trägt an seinem äußeren Ende eine Rolle 66, die sich gegen eine Anlauffläche 67 auf der Unterseite eines vorstehenden Teiles i' des Rahmens legen kann. Die Nabe des Armes 63 trägt einen Stift 68, der die Rückbewegung des Armes 63 begrenzt. Dier mit der Rolle versehene Arm 63 wird daher durch Anschlagen gegen die Fläche 67 gedreht, so daß die Klinke 61 das Schaltrad dreht Lund die Walze um einen Schritt weiterschaltet. In dem vorliegenden Fall entspricht dieser Schaltschritt einem Zahn des Schaltrades. Hierdurch wird das Register in die für seine nächste Abwärtsbewegung erforderliche Bereitschaftsstellung gebracht. Bei seinem Schwingen führt der Bügel den Arm 63 von der Anschlagfläche 67 fort, und die Feder 64 zieht den Arm 63 wieder gegen den Anschlagstift 65, wobei die Schaltklinke hinter den nächsten Schaltzahn schnappt, um das Register beim Hochgehen des Bügels um eine Zeile weiterzuschalten. Auf einem Ansatz 70 des Bügelarmes 37 ist noch eine Sperrklinke 69 drehbar gelagert, die durch eine Feder 71 in Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades (Fig. i). gehalten wird und dieses gegen Rücklauf während der Schrittschaltung sperrt.
  • Der Kopf 51 trägt noch einen Anschlagarm 72 (Fig. i und 5), der zusammen mit der Registerwalze umläuft und ein waagerecht abgebogenes Ende hat, das während des Drehens gegen einen an dem Rahmen gelagerten festen Anschlag 73 gelangt. Dieser liegt vorzugsweise unmittelbar unter der Achse der Walze und dient dazu, den Rahmen und das Register gegen ein Abwärtsbewegen zu sperren und so das Anschlagen der Tasten durch das Register zu beendigen. Der Arm 72 kann gegenüber dem Anschlag 73 so eingestellt werden, daß er über dem Anschlag zu liegen kommt, wenn gerade die letzte der gewünschten Tasten selbsttätig angeschlagen ist. Damit der Haltearm 72 stets in der richtigen Lage zu der Walze steht, hat das Ende der Walze eine Nut 75 (Fig. 5 und 7), die gegenüber einem Stift 76 auf dehn Umfang des Kopfes 51 ausgerichtet werden kann. Die Nut 75 ist in dem Rohrkörper in einer Stellung angebracht, die der letzten Taste der - anzuschlagenden Tasten entspricht. Wenn das Register in die Maschine eingesetzt wird, so wird der Stift 76 in die Nut 75 gesteckt, und richtet dadurch ohne weiteres den Haltearm und das Register aus. Eine ähnliche Nut 77 befindet sich auch an dem anderen Ende des Rohres und wirkt mit einem Stift 78 auf dem Kopf 5o zusammen, um die Anlaßlage des Registers gegenüber dem Kopf 5o richtig zu bestimmen. Diese Stifte und Nuten bilden gleichzeitig die zwangsläufige Antriebsverbindung zwischen den Köpfen und dem Registerrohr. Ist der Anschlagarm 72 in die in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Lage gelangt, die der letzten anzuschlagenden Taste entspricht, so verbleiben die Teile in dieser Lage, bis sie zum Zweck der Wiederholung des Tastenanschlages ausgelöst werden. In der Grundstellung, in der sie angehalten werden, steht die Feder 56 unter Spannung in Bereitschaft, die Registerwalze augenblicklich in umgekehrter Richtung zu drehen und sie so in die Anlaßstellung zu überführen.
  • Um das Schaltrad von den Klinken 61 und 69 zu lösen, so daß die Feder 56 zur Wirkung kommen kann, sind beide Klinken mit Schwanzstücken 61' und 69' (Fig. 6) versehen. Der Arm 37 des Bügels hat noch einen Fortsatz 37', der einen bequemen Handgriff bildet, mit dessen Hilfe der Bügel etwas aufwärts über. seine Normalstellung hinausgeschwungen werden kann (Fig. q.). Hierbei werden die Schwanzstücke 61' und 69' der Klinken gegen die Unterseite des Rahmenansatzes i' gedrückt, wodurch die Klinken um ihre Achsen schwingen und von dem Schaltrad freikommen. Dieses wird daher ausgelöst, so daß die Feder 56 die Registerwalze schnell in ihre Ausgangslage zurückdreht. Die Anlauffläche 67 hat ein abgeschrägtes Ende 67', so daß die Rolle 66 von der Fläche 67 abläuft, der Arm 63 also während dieses Auslösevorganges in derselben Stellung verbleibt.
  • Das Registerrohr ist nun mit Löchern 8o versehen, die in parallelen, um den Umfang herum verlaufenden Reihen angeordnet sind, und zwar in so viel Umfangsreihen, wie sich Tasten und Wählerstifte 3 i in der Tastatur befinden. Fig.7 veranschaulicht dies schematisch und stellt eine Abwicklung des Walzenumfanges dar. Jede Lochreihe liegt zu dem Wählerstift 3 i der zugehörigen Taste ausgerichtet, und ihre Löcher befinden sich entsprechend der Teilung des Schaltrades 6o in gleichem Abstand voneinander. Die entsprechenden Löcher aller Reihen liegen miteinander längs einer Mantellinie der Walze ausgerichtet, so daß bei jedem Drehschritt der Walze eine neue Längsreihe-von Löchern in die Lage gelangt, in der sie mit der Reihe von Wählerstiften der Tastenstange zusammenwirken kann. Wird daher die Lochwalze als Ganzes gesenkt, so treten die Wählerstifte in die Löcher in der in Fig.3 angedeuteten Weise ein, so daß die Tasten nicht niedergedrückt werden. Soll nun eine Taste durch das Register angeschlagen werden, so wird das Loch in der der Taste entsprechenden Reihe fortgelassen, so daß eine in Fig.7 durch Kreuze 8 i angedeutete freie Stelle ohne Lochung entsteht. Der dieser Stelle entsprechende Wählerstift wird daher ergriffen und die Taste abwärts gedrückt. Durch Fortlassen der Löcher in dem Registerkörper entsprechend einer bestimmten Auswahl der anzuschlagenden Tasten und durch Anordnen der freien Stellen in den Lochreihen entsprechend der gewünschten Reihenfolge wird erreicht, daß das Register die Tasten entsprechend anschlägt.
  • Bei der dargestellten Bauart ist das Register mit ebensoviel Längslochreihen versehen, wie Zeichen, nämlich Buchstaben und Interpunktionszeichen, in dem Namen der Stadt ;>San Francisco, Cal.« vorkommen. Dieses Beispiel ist gewählt, weil es eine große Zahl von Buchstaben aufweist. Einschließlich der Interpunktionszeichen sind nämlich i 9 Schaltschritte bei dem Drehen der Registerwalze erforderlich. Diese ist für 22 Schaltschritte bemessen, falls noch eine oder zwei weitere Tasten anzuschlagen sind.
  • Bei dem angeführten Beispiel wird die Nut 75 in die dem zwanzigsten Schritt entsprechende Lage gedreht, bei der die Drehung des Registers beendigt ist. In den Reihen der Buchstaben und Interpunktionszeichen des Namens »San Francisco, Cal:: entsprechenden Reihen ist ein Loch fortgelassen, beginnend mit der ersten Längsreihe. An dem Ende des Registerrohres entsprechend der Umschalttaste befindet sich eine einzige Umfangsreine von Löchern 82, die mit den Löchern für die anderen Tasten axial ausgerichtet liegen. Wie durch die Kreuze 83 angedeutet, sind die Löcher an denjenigen Punkten fortgelassen, die den Anfangsbuchstaben in der Zeichengruppe entsprechen, so daß die Schalttaste bei derselben Abwärtsbewegung der Walze angeschlagen wird, bei der die entsprechende Zeichentaste angeschlagen wird.
  • Die Wirkungsweise ist kurz die folgende: Wenn sich die Teile in der in Fig.2 dargestellten Grundstellung befinden, wird mit Hilfe des Handgriffes 37' der Bügel zwecks Freigabe der Klinken 61 und 69 angehoben. Die Feder 56 dreht dann sofort die Registerwalze rückwärts, bis zu der Ausgangsstellung, bei der die erste Längsreihe von Löchern gegenüber den Wählerstiften der Tastenhebel ausgerichtet liegt. In dem Augenblick, in dem der Handgriff 37' losgelassen wird, schwenkt die Feder 43 den Bügel abwärts, und alle Wählerstifte, ausgenommen den der S-Taste und der Umschalttaste, treten in Löcher ein. Die S-Taste und die Umschalttaste werden also angeschlagen, wie es Fig.3 zeigt, so daß die Prägemaschine den großen Anfangsbuchstaben »S« prägt. Die beiden angeschlagenen Tasten werden inniedergedrückter Lage durch die Verriegelungsklinke 7 bis nach Beendigen des Prägevorganges gesperrt. Alsdann wird der dreiarmige Hebel um seinen Zapfen geschwenkt, so daß er die Rückstellstange 12 aufwärts bewegt und so die beiden Tasten in die Grundstellung zurückführt. Der dreiarmige Hebel schwenkt ferner den Registerrahmen aufwärts, und der Arm 63 und die Klinke drehen durch Anlaufen der Rolle 66 an die Anlauffläche 67 das Register um einen Schritt entsprechend der Zahnteilung des Schaltrades weiter, so daß die zweite Längslochreihe mit den Wählerstiften ausgerichtet liegt. Nunmehr schwingt die Feder 43 den Bügel und das Register wiederum abwärts, so daß die Taste für den kleinen Anfangsbuchstaben.a« angeschlagen wird. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich so lange, bis der Anschlagarm 72 in die in Fig. 5 gestrichelt angedeutete Stellung oberhalb des Anschlages 73 gelangt und somit die Abwärtsbewegung des Registertragrahmens und den Anschlag irgendeiner Taste verhindert. Die Vorrichtung verbleibt dann in der in Fig.2 dargestellten Lage in Bereitschaft, j)is das nächste selbsttätige Anschlagen der Tasten mittels des Registers gewünscht wird.
  • Das Registerrohr ist einfach und verhältnismäßig billig, so daß die Kosten seines Herstellens gering sind.

Claims (4)

  1. PATE TA:\5PRi:CHR: r. Tastatur mit einem Register zum Anschlagen der Tasten, das das Bedienen der Maschine von Hand nicht behindert, insbesondere für Maschinen zum Prägen von Adreßdruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Register, z. B. eine Walze (3o), an einem hin und her geschwungenen Rahmen (37) angeordnet ist, durch dessen Hinundherschwingen das Register sowohl weitergeschaltet als auch in an sich bekannter Weise durch Ansätze (3i) an den Tasten ihr Anschlagen bewirkt wird.
  2. 2. Tastatur nach Anspruch i mit einer Tastenrückstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingen des Registers von der Tastenrückstellvorrichtung (22, 23) mittels eines Rückzugshebels (i6, 45) gesteuert wird.
  3. 3. Tastatur nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine das Hinundherschwingen des Registers verhindernde Sperrvorrichtung (72, 73), die bei dem auf das Anschlagen der letzten Taste eines zu prägenden Textes folgenden Schaltvorgang wirksam wird.
  4. 4. Tastatur nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Registerschaltwerk, beispielsweise der Sperrklinke (69), eines Klinkenschaltwerkes zusammenarbeitende Sperrvorrichtung gleichzeitig mit dem Schaltwerk von Hand ausrückbar ist, um einen während des Weiterschaltens des Registers gespannten Antrieb (56) freizugeben, und dadurch das Register in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
DE1930559741D 1929-09-26 1930-05-25 Tastatur mit einem Register zum Anschlagen der Tasten, das das Bedienen der Maschine von Hand nicht behindert Expired DE559741C (de)

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