DE696276C - Anordnung zum absatzweisen Ankuppeln einer Welle an eine dauernd umlaufende - Google Patents

Anordnung zum absatzweisen Ankuppeln einer Welle an eine dauernd umlaufende

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DE696276C
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shaft
spring
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coupling
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DE1937S0129906
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Inventor
Josef Bauder
Dipl-Ing Herbert Wuesteney
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/04Driving mechanisms; Clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Anordnung zum absatzweisen Ankuppeln einer Welle an eine dauernd umlaufende Bei Fernschreibern nach dem Start-Stop-Prinzip wird die Sender- und Empfängerwelle absatzweise mit dem Antrieb gekuppelt. Bei dieser absatzweisen Ankupplung ergeben sich besonders bei der Verwendung von Zahnkupplungen im Kuppelaugenblick erhebliche Stöße, die eine große Beanspruchung des Materials zur Folge haben. Deshalb ist die Verwendung der an sich vorteilhaften Zahnkupplung bei Telegraphenapparaten verhältnismäßig beschränkt. Man kann nämlich bei genügend feiner Teilung die Verzerrung, die sich durch den Schlupf der Reibungskupplung ergibt, vermeiden. Jedoch bedingt die feine Teilung einen großen Verschleiß.
  • Zur Verminderung der im Kuppela.ugenblick auftretenden Kräfte ist es bekannt, eine vereinigte Reibungs- uld Zahnkupplung zu verwenden, bei' der die anzukuppelnde Welle vor dem eigentlichen Kuppelaugenblick über eine Reibungskupplung angetrieben und erst später mit der Zahnkupplung in Eingriff kommt. Diese vereinigten Reibungs- und Zahnkupplungen haben den Nachteil, daß beim Verschleißen des Kupplungsbelages oder bei einer Veränderung des Kupplungsdruckes der Drehwinkel, den die anzukuppelnde Welle . vor dem Kuppelaugenblick durchläuft, sich ändert.
  • Gemäß der Erfindung wird das Dreh--, möment der anzukuppelnden Welle unter Einwirkung einer gespannten Feder erteilt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Kraft, die vor dem Kuppelaugenblick auf die anzukuppelnde Welle wirkt, genau bemessen ist und der Drehwinkel, der vor dem Kuppelaugenblick durcheilt wird,. einen bestimmten Wert hat. Im Ruhezustand wird die anzukuppelnde Welle durch einen Anschlag festgehalten, der z. B. mit dem Anker des Auslösemagneten oder mit dem, Tastenwerk in kraftschlüssiger Verbindung steht.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird die Feder': in einer bestimmten Stellung der anzukup,= pelnden Welle gespannt. Die Kraft für die Spannung wird während der Zeit, in der die Welle angekuppelt ist, vom Antrieb auf= gebracht. Die Kraftübertragung von der Feder auf die Welle geschieht über eine Hebelanordnung und eine Kurvenführung, deren Einzelheiten aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich sind.
  • Die weitere Erfindung besteht auch darin, daß die Ankupplung erst erfolgt, nachdem die anzukuppelnde Welle einen bestimmten Drehwinkel durcheilt hat. Dies wird durch entsprechende Bemessung des Anschlags erreicht.
  • Die Fig. i und 2 zeigen die Ansicht eines Telegraphengerätes, bei dem die Erfindung vorzugsweise angewendet werden soll. Sender und Empfänger sind in einem Apparat vereinigt. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des Übersetzers: Mit i ist in Fig. i die gemeinsame Antriebsachse für Sender und Empfänger bezeichnet, die eine Schnecke 2 und ein Schneckenrad 3 dauernd antreibt. Das Schneckenfad 3 ist lose auf einer Welle 4 angebracht, die fast auf ihrer ganzen Länge von einer Hohlwelle 5 umgeben ist. Fest mit der Welle 4 verbunden ist eine Zahnkupplungshälfte 6, die durch eine Feder 7 gegen die auf dem Rade 3 sitzende und entsprechende Kupplungshälfte 8 gedrückt werden kann. Die Verschiebung der Kupplungshälfte 6 erfolgt in Richtung auf das Zahnrad 3 und ist gegen Verdrehung durch die Klaue g gesichert. Über die Kupplung 6/8 kann daher die Welle 4 in Umdrehung versetzt werden, wenn durch den Hebel io der Anschlag ii freigegeben wird. Auf der Kupplungshälfte 6 befindet sich noch ein Ring 12, gegen den beim Umlauf der Hebel io aufläuft und gegen Ende der Umdrehung die Kupplungshälfte entgegen der Federwirkung zurückschiebt, so daß die Zahnkupplung gelöst wird. Über die Achse 4 erfolgt der Antrieb des Druckers, der weiter unten beschrieben wird. Die Betätigung des Hebels io erfolgt über eine gemeinsame Achse durch den Hebel 14, der von dem Druckerauslösenocken 13 betätigt werden kann. Auf der anderen Seite des Zahnrades 3 befindet sich eine ähnliche Kupplung 15%i6. Die-fest mit der Hohlwelle 5 in Verbindung stehende Kupplungshälfte 16 wird bei Entfernung des Hebels 17 unter Einwirkung der Feder 18 i gegen die Kupplungshälfte 15 gedrückt. Die Klauenkupplung zwischen der Welle 5 und dem Teil 16 besorgt auch hier die feste Verbindung. Auf der Welle 5 sind zwei ovale `t -cheiben ig und 2o fest angebracht, die von kn Hebeln 21 und 22 beeinflußt werden. Diese Hebel sind lose auf der Achse 23 gelagert und an ihrem anderen Ende durch die Feder 24. verbunden. Auf die Scheiben ig und 2o wird daher von den Hebeln 21 und 22 ein Drehmoment ausgeübt im Sinne einer Drehung der Achse in der Pfeilrichtung. Der Hebel 17 hält jedoch die Achse im Ruhezustand an dem Kupplungsteil 16 fest, das ähnlich ausgebildet ist wie das Kupplungsteil 6. Der Hebel 17 ist fest mit einer Achse 25 verbunden, auf deren anderem Ende der Hebel 26 befestigt ist, der zum Auslösemechanismus gehört. Auf einem Auge a7 des Hebels 26 ist ein dreiarmiger Hebel 28 gelagert, dessen einer Arm, 3o, unter dem Einfluß der Feder 2 9 steht, während der zweite Arm, 3 r, sich gegen den Anker 72 des Empfangsmagneten und der dritte, 32, sich gegen einen Stift 33 legen kann, so daß die Bewegung des Hebels unter dem Einflüß der Feder begrenzt ist. Im Ruhezustand drückt die Kraft der Feder 24 über die Hebel 21 und 22 auf die Scheiben ig und 2o und damit über die Welle 5, das Kupplungsteil 16, den Hebel 17, die Achse 25 auf den Hebel 26, der seinerseits den Hebel 27 gegen den Anker des Empfangsmagneten drückt. Die Tastatur besteht in bekannter Weise aus einer Reihe von Tastenhebeln 34, die um eine gemeinsame Achse drehbar sind und von denen nur einer dargestellt ist. Gemeinsam für alle Tastenhebel ist ein Auslösebügel35 vorgesehen, der um die Achse 36 drehbar ist. Bei 37 ist an den Auslösebügel 35 eine Auslöseklinke 38 angelenkt, die zwei Ansätze 39 und 4o besitzt. Der Ansatz_4o arbeitet zusammen mit einem bei 41 gelagerten und unter dem Einfluß der Feder 42 stehenden dreiarmigen Auslösewinkelhebel 43. über den Arm 52 und Ansatz 39 erfolgt die Rückstellung der Auslöseklinke 38. Der Arm 46 des Auslösewinkelhebels 43 kann von dem Arm 47 des Sperrhebels 48 gesperrt werden. Der Arm 49 des Sperrhebels 48 wird von einer Feder 5o gegen eine 1Tockenscheibe 51 gedrückt, während der Arm 52 mit dem Ansatz 3g der Auslöseklinke 38 zusammenarbeiten kann. Mit dein Arm 45 des Auslösewinkelhebels 43 arbeitet der Arm 53 des Kontaktbügels 54 zusammen. Der Bügel 54 ist auf; der Welle 23 gelagert und kann den Sendekontakt 55 beeinflussen. Von. den Tastenhebeln 3.1. werden weiterhin in bekannter Weise die Wählschienen beinflußt. Bei Benutzung des Fünfstromschrittalphabets sind fünf Wählschienen vorgesehen, von denen nur zwei, nämlich 56 und 57, dargestellt sind. Die Wählschienen besitzen Ansätze 58 und 59, die mit den Kontakthebeln 6o und 61 zusammenarbeiten. Je nach der Verschiebung der Wählschienen nach rechts oder linlzs werden die Kontakthebel zu einer Drehung um die Achse 23 unter dem Einfluß der Feder 62 freigegeben. Entsprechend der Steuerung durch die umläufenden Sendenockenscheiben 64 wird dabei über den Bügel 54 der Sendekontakt 55 beeinflußt. Zur Aussendung des Sperrschrittes ist noch eine Nockenscheibe 65 vorgesehen, gegen die sich unter dem Einfluß seiner Feder ein Hebel 63 legt. Die Wählschienen 56 und 57 besitzen noch zwei Ansätze 66 und 67, die mit einem Sperrhebel 68 zusammenarbeiten. Dieser Sperrhebel ist auf der Achse 23 gelagert und steht unter dem Einfluß einer Feder 69, so daß er von der Nockenscheibe 7o gesteuert wird.
  • Der Empfangsmagnet7i ist mit dem Sendekontakt 55 in Reihe geschaltet und beeinflußt den Anker 72, der unter dem Einfluß der Feder 73 steht und um die Achse 74 drehbar ist. Auf der Achse 74 ist noch ein Hebel 75 angebracht, der von der Nockenscheibe 76, die fest auf der Achse 5 sitzt, gesteuert werden kann. Lose drehbar auf der Achse 77 ist ein Hebel 78 angebracht; der unter dem Einfluß der Feder 8o von der Nockenscheibe 79 gesteuert wird. Er besitzt einen schneidenförmigen Ansatz 81, der mit der Schneide 82 des Ankers 72 zusammenarbeitet. Auf der Achse 77 sind fünf Hebel gelagert, von denen nur der eine Hebel 83 dargestellt ist. Diese Hebel werden von fünf Nockenscheiben gesteuert. Für den Hebel 83 ist die Nockenscheibe 84 dargestellt. Auf dem Auge 85 ist ein Abtasthebel 86 gelagert, der bei der Bewegung des Hebels 83 entsprechend der Stellung des Ankers des Empfangsmagneten verstellt werden kann. Ein Ansatz 87 des Hebels 86, dessen Bewegung durch einen Stift 95 begrenzt ist, arbeitet mit einem Bügel 88 zusammen, der auf der Achse 89 gelagert ist. Er wird unter dem Einfluß einer Feder 9o gegen einen Stift 91 gedrückt. Die Feder 9o ist mit ihrem anderen Ende an dem Hebel 83 befestigt, so daß dieser gegen die Nockenscheibe 84 gedrückt wird. Entsprechend der fünffachen Ausführung der Hebel 83. sind natürlich auch die Bügel 88 fünffach vorhanden und stehen an ihrem anderen Ende mit fünf Wählscheiben in Eingriff, von denen nur die Scheibe 92 gezeichnet ist. Die Scheiben liegen zwischen 'Stiften 9,3, die auf einer festen Scheibe 94 angebracht sind. Auf der Welle 5 befindet sich eine Nockenscheibe 96, die einen auf der Achse 89 gelagerten Hebel an seinem Arm 97 steuert. Der andere Arm 98 besitzt eine Abwinklung-99, die die Scheiben.92 an dem Zahn ioo in der einen oder anderen Lage unter dem Einfluß der Nockenscheibe 96 sperren kann.
  • Die Achse 4 ist, wie Fig.2 zeigt, bei ior gelagert und trägt einen Stift io2, der durch eine Kurvenführung 103 kraftschlüssig mit einer Buchse 104 verbunden ist. Die Buchse 104 trägt eine Achse io5, auf der eine Klinke io6 gelagert ist, die unter dem Einfluß der Feder io7 gegen den inneren Umfang der Scheiben 92 und 94 gedrückt wird. Die Klinke io6 besitzt noch einen Ansatz io8, der wirksam wird, wenn die Buchse 104 durch den Stift io2 axial in Richtung auf das Typenrad verschoben wird. Fest mit der Achse 4 verbunden ist auch die Klauenkupplung lo9/iio. Zwischen dem Teil iog der Klauenkupplung, das fest auf der Achse 4 sitzt, und der lose auf der Achse sitzenden Buchse 104 befindet sich eine Feder i i i. Ein Ring i -r2 steht in Eingriff mit einem Winkelhebel 113, dessen Ende den Ring. gabelförmig umgibt. und der bei 114 gelagert ist. Der andere Arm des Hebels 113 beeinflußt bei einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn den Druckhammerhebel 115, der um die Achse $17 drehbar ist, und damit den Druckhammer 116. Lose auf der Achse 4 sitzt das Kupplungsteil r3 o der Klauenkupplung, das eine Aussparung 118 besitzt, in die die Enden der Hebel ii9 und i2o eingreifen. Fest auf der Verlängerung des Kupplungsteils sitzt das Typenrad i?-i, das beispielsweise zwei Reihen von Typen besitzt. Der Hebel iig ist um die Achse 122 drehbar und kann von der Feder' 123 in zwei Stellungen entsprechend seiner gabelförmigen Verlängerung 124 gerastet werden. In bestimmten Stellungen der Buchse 104 kann die Achse io5 den Ansatz 125 des Hebels iig beeinflussen. Der Hebel i2o ist auf der Achse 126 gelagert und besitzt einen Ansatz 127, der in einer anderen Stellung der Achse 1o5 beeinflußt werden kann, wie durch die punktierte Darstellung der Achse 105 angedeutet ist. Der Papierstreifen 128 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle über zwei Rollen z29 parallel zur Achse 4 geführt, so daß er senkrecht zum Typenrad 121 austritt und der Duck sofort sichtbar ist.
  • Für die Beschreibung der Wirkungsweise wird der Einfachheit halber zunächst angenommen, daß Sender und Empfänger im lokalen Stromkreis betrieben werden, d. h. es ist an die in Fig. i oben links gezeichnete Leitung eine Batterie angeschlossen zu denken. Wird nun der Tastenhebel 34 niedergedrückt, so erfolgt eine Schwenkung des Auslösebügels 35, und ',die Auslösieklinke 38 wird abwärts gezogen. Dadurch wird mittels des Ansatzes 4o der Arm 44 des Hebels 43 imUhrzeigersinn gedreht, und derArm45 des gleichen Hebels gibt den Arm 53 des Bügels 54 frei, der sich unter dem Einfloß des federnden Sendekontaktes 55 gegen den Uhrzeigersinn dreht, so daß der Linienstrom durch den Kontakt 55 geöffnet wird. Der Arm 47 des Hebels 48 verriegelt den Hebel 43 an seinem Arm 46. Die Verriegelung bleibt bis zur Aussendung des Sperrschrittes bestehen.
  • Wie schon oben erwähnt, wird über die Welle z und die Schnecke 2 das Zahnrad 3 und damit die Kupplungsteile 8 und 15 dauernd angetrieben. Infolge der Wirkung der' Feder 24, die über die herzförmigen Kurvenstücke rg und 2o auf die Hohlwelle 5 übertragen wird, steht auch der Verriegelungshebel 17 dauernd unter dem Einfloß einer in der Pfeilrichtung wirkenden Kraft. Wenn nun der Anker 72 unter der Einwirkung seiner Feder 73 infolge des durch den Sendekontakt 55 unterbrochenen Linienstromes abfällt, so wird der Arm 31 ,des Hebels 28 freigegeben, und unter' dem Einfloß der Kraft der Feder a4 dreht sich der Verriegelungshebel 17. und damit die Welle 25 sowie die Hebelanordnung 26, 28 im Sinne dieser Kraft. Nach kurzer Zeit ist der Ring des Kupplungsteils 16 frei von der Einwirkung des Hebels 17, und unter dem Einfloß der Feder 18 wird das Kupplungsteil axial in Richtung auf das Zahnrad 3 verschoben. Bei genügender Axialverschiebung kommt das Kupplungsteil 16, das durch die Kraft der Feder 24 in Umdrehung versetzt wurde, mit dem dauernd umlaufenden Kupplungsteil 15 in Eingriff, und die Sendewelle 5 ist daher für eine Umdrehung fest mit dem antreibenden Zahnrad 3 verbunden. Die Feder 24 und die Hebelanordnung 21, 22 sowie die Herzkurven rg und 2o bewirken daher vor dem Einkuppeln ein Anwerfen der Sendewelle, so daß die Kräfte, die durch die Kupplungen im ersten Augenblick aufzunehmen sind, wesentlich geringer werden als bei Zahnkupplungen, deren stillstehendes Kupplungsteil aus der Ruhelage von dem sich drehenden Kupplungsteil mitgenommen wird.
  • Während der Umdrehung der Sendeachse werden die Wählschienen 56 und 57 an ihren Ansätzen 66 und 67 durch den Hebelarm 68, der von den Nocken 7o freigegeben und von der Feder 69 beeinflußt ist, gesperrt. Sie liegen daher in den Stellungen, in die sie beim Tastendruck bewegt wurden, fest: Unter dem Einfloß der mit Nocken versehenen Sendewelle erfolgt nacheinander entsprechend der Einstellung der Wählschienen in bekannter Weise die Aussendung der einzelnen Impulse der telegraphischen Zeichenkombination. Der einzige Sendekontakt 55 wird dementsprechend betätigt und die Impulskombination zum Empfangsmagneten übertragen. Zur Aussendung des Sperrschrittes dient eine Nockenscheibe 65 und ein Hebel 63, der von den Wählschienen aus nicht beeinflußt wird. In dem Augenblick nach seiner Aussendung wird die Sperrung der Wählschienen aufgehoben, weil durch die Nockenscheibe 7o der Hebelarm 68 außer Eingriff mit den Ansätzen 66 und 67 der Wählschienen gebracht wird.
  • Der Nocken 5 z dreht den Hebel 48 gegen den Uhrzeigersinn, so daß sein Arm 52 mit seiner Abwinklung hinter den Ansatz 39 gehoben wird. Unter dem Einfloß der Feder 5o erfolgt anschließend die Rückführung der Klinke 38 über Hebelarm 52.
  • Den einzelnen Impulsen der telegraphischen Zeichenkombination entsprechend wird der Empfangsmagnet zum Abfallen gebracht, oder er bleibt angezogen. Zur Abtastung jedes Impulses wird er in bekannter Weise durch die Nockenscheibe 76 und den Hebel 75 wieder angelegt, so daß die Kraft für den Anzug vom Magneten 71 nicht aufgebracht zu werden braucht. Kurze Zeit nach dem Augenblick, der für die Abtastung maßgebend ist, wird der Anker durch den Ansatz 81 des von der Nockenscheibe 79 gesteuerten Sperrhebels 78 an der Schneide 82 in der jeweiligen Lage gesperrt, so daß er bei der Abtastung durch den Hebel 86 nicht verschoben werden kann. Durch die Bewegung der Noekenscheibe 84 wird nämlich in bekannter Weise für jeden Impuls ein Hebel an den Anker zur Abtastung seiner Stellung herangeführt (nur Hebel 86 für einen Impuls ist gezeichnet). Der Hebel 83 wird nämlich durch die Nockenscheibe 84 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 77 gedreht und dabei das Auge 85 sowie der daran gelagerte Hebel 86 gegen die Kante des Ankers 7 2 geführt. Ist der Anker abgefallen, so stößt die Kante des Hebels 86 gegen die Kante des Ankers, und der Hebel 86 und sein Arm 87 werden im Uhrzeigersinn gedreht, so daß bei der Rückführung des Hebels 83 entsprechend der Form der Nockenscheibe 84 der Arm 87 gegen den Bügel 88 stößt und diesen um die Achse 89 im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder go dreht. Für den Fall, daß der Anker angezogen bleibt, erfolgt keine Verstellung des Hebels 86 und daher auch keine Schwenkung des Bügels 88, vielmehr wird der Bügel 88 unter dem Einfloß der Feder go gegen den Anschlag gr gewendet. Bei dieser Bewegung ist der Hebel 86 in nicht dargestellter Weise gerastet. Bei Verstellung des Hebels 88 erfolgt daher eine Verstellung der Wählscheiben 92. Bleibt der Hebel 88 in Ruhe am Anschlag gr, so werden auch die Wählscheiben 92 nicht verstellt. Durch die Ausbildung der fünf verschiedenen Nocken 84 wird bekanntlich erreicht, daß die Rückführung aller Hebel 83 gleichzeitig erfolgt. Die Verstellung der fünf Wählscheiben 92 durch die fünf Bügel 88 erfolgt daher auch gleichzeitig. Nach ihrer Verstellung werden die fünf Wählscheiben 92 durch die Abwinklung 99 des Hebels 98, der von dem Nocken 96 über seinen Arm 97 gesteuert wird, am Zahn ioo gesperrt.
  • Am Schluß der Umdrehung der Welle 5 hebt der Druckerauslösenocken 13 den Hebel 14 und damit den Hebel io an, so daß unter dem Einfluß der Feder 7 die Kupplungshälfte 6 mit der Kupplungshälfte 8 in Eingriff kommt. Über die Klauenkupplung 9 wird daher nunmehr die innere Achse 4 in Umdrehung versetzt. Wird vom Empfangsmagneten inzwischen nicht ein neuer Anlaufschritt empfangen, so bleibt die Sender-Empfänger-Welle 5 stehen, weil sie durch den Sperrmechanismus 31, 27, 26, 25, 17 angehalten wird. Da inzwischen die Druckerachse 4 ihren Umlauf ausführt und die Übersetzung der, Impulskombination vor sich geht, erfolgt bei dem Apparat in an sich bekannter Weise eine Überlappung des Empfangs= und Druckvorganges. Die Achse 4 nimmt das Typenrad 121 über die Klauenkupplung iog/iio mit. Findet nun die Klinke io6 eine Stelle, wo die Wählscheiben einen gemeinsamen Schlitz bilden, fällt sie ein und wird durch den festen Ring 94 gehalten. Diese Stellung ist auch. in Fig. 3 dargestellt. Die fünf Wählscheiben 92 sind abgewickelt gezeichnet und die Klinke io6 im eingefallenen Zustand dargestellt. Da jedoch die Achse 4 über die Zahnkupplung 6%8 und die Klauenkupplung 9 weiter angetrieben wird, so dreht sich der Stift io2 im Drehsinn der Achse 4 weiter und verschiebt dabei die Buchse io4 entgegen der Feder i i i axial in Richtung auf das Typenrad. Dabei erfolgt durch den Ring i 12 eine Drehung des Hebels 113 um seine Achse 114 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Druckhammerhebel 115 im Uhrzeigersinn verschwenkt und schlägt seinen Hammer i 16 gegen das Typenrad 121, so daß ein Abdruck des Buchstabens auf dem Papierstreifen 128 beim Umlauf des Typenrades, d. h. im Fluge, erfolgt. Die Einfärbung des Typenrades erfolgt durch eine Einfärberolle, die nicht dargestellt ist.
  • Bei der Längsverschiebung der Buchse 104 wird auch die Klinke io6 und damit ihr Ansatz io8 mitverschoben. Dieser Ansatz läuft gegen den festen Ring 94 an und dreht dadurch die Klinke gegen die Wirkung ihrer Feder 107, so daß sie aus den beweglichen Wählscheiben 92 ausgeklinkt wird, die nach Freigabe durch Nockenscheibe 96 unter der Einwirkung der Feder go über den Bügel 88 in die Ruhestellung zurückgedreht werden. Dadurch ist die Übersetzungseinrichtung zur Aufnahme und Übersetzung einer neuen Impulskombination bereit.
  • Für die Umschaltung von einer Typengruppe auf die ändere, wie sie bei Benutzung des Fünfstromschrittalphabetes beispielsweise nötig ist, wird das Typenrad, in der Längsrichtung verschoben. Dies erfolgt durch den Hebel iig bzw. i2o in folgender Weise: Die- Achse io5 der Klinke io6 ist verlängert, so daß sie bei einer axialen Bewegung unter dem Einfluß -des Stiftes io.2 in bestimmten Stellungen gegen den Ansatz 125 bzw. 12,7 der Hebel iig bzw. i2o stößt. Wird also beispielsweise die Impulskombination für die Umschaltung von Ziffern auf Buchstaben empfangen, so stößt die Achse io5 gegen den Ansatz 125 und schwenkt den Hebel iig um seine Achse 122 gegen den Uhrzeigersinn, so daß das über die Klauenkupplung iog/iio längs verschiebbare Typenrad um die Breite einer Typenreihe in Richtung auf die Scheiben 92 verschoben wird. Dliese Stellung wird durch die Gabel 124 und die Rastfeder 123 gerastet. Fällt die Klinke io6 in eine Stellung der Wählscheiben ein, die der Umschaltung von Buchstaben auf Ziffern entspricht, so- erhält die Achse io5 die gestrichelt gezeichnete Lage, und bei der Axialbewegung der Klinke io6. wird der Hebel i2o gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so daß das Typenrad wieder um eine Typenbreite in der den Scheiben 9.2 abgekehrten Richtung axial verstellt wird. 'Auch in diesem Fall erfolgt die Rastung durch die Feder 123 und die Gabel 124 des mitbewegten Hebels i i g. -Bei der bisherigen Darstellung der Wirkungsweise des Senders und Empfängers wurde angenommen, daß beide Apparate örtlich betrieben werden. Nimmt man an, daß die Leitung in Fig. i mit einem fernen Tele-;ü aphenapparat in Verbindung steht, so ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei geschlossenem Sendekontakt 55 durch eine Sendung des fernen Apparates nur der Empfangsmechanismus über den Anker 72, des Empfangsmagneten betätigt wird. Dies geschieht in dei gleichen Weise, wie es oben für den örtlichen Empfang dargestellt ist.
  • Durch'die Trennung der Übersetzerachse 4 von der Sender-Empfänger-Buchse 5 wird erreicht, daß auch das letzte Zeichen der Sendung, das vom Sender gegeben wird, über den Empfänger zum Abdruck kommt. Wenn man äuf diese Forderung verzichtet, ist es möglich, auf -die zweite Kupplung (Druckerkupplung 6, 8 und die entsprechenden Auslösehebel io, 14, 13) zu verzichten und Sender-Empfänger und Übersetzer auf einer einzigen gemeinsamen Achse unterzubringen. Man kann den Abdruck des letzten Zeichens dann durch eine Bedienungsanweisung erreichen, die besagt, daß anschließend an jede Sendung Blankzeichen o. dgl. zu geben sind. Die beschriebene Konstruktion hat auch den Vorteil, daß der Sendekontakt 55 in Ruhe bleibt, wenn die Maschine nur als Empfänger betrieben wird, trotzdem Sender und Empfänger auf der gemeinsamen Hohlwelle 5 angebracht sind. Dieser Vorteil ergibt sich durch das Zusammenwirken der Auslösehebe138, 43, 48 und 54.

Claims (6)

  1. PATENTANSYLtÜCEIE: i. Anordnung zum absatzweisen Ankuppeln einer Welle an eine dauernd umlaufende, bei der der anzutreibenden Welle vor dem Kuppelaugenblick ein Drehmoment im Sinne des Antriebes erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment der anzukuppelnden Welle (5) unter Einwirkung einer gespannten Feder (24) erteilt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die anzukuppelnde Welle (5) im Sinne des Antriebs (i) im Ruhezustand durch einen Anschlag (17) gegen die Wirkung der Federkraft (24) festgehalten wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Kupplung (16) angreifende Anschlag (17) mit dem Anker des Auslösemagneten (72) in kraftschlüssiger Verbindung steht (über 34 27, 26, 25).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Umlauf der anzukuppelnden Welle (5) die Feder (24) gespannt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von der Feder (24) auf die Welle (5) durch eine Kurvenführung (i9, 2o) erfolgt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführung (ig, 2o) im wesentlichen :ovale Form hat. ,7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) auf einen einarmigen, in einem festen Punkt (23) gelagerten Hebel (21) wirkt, der seinerseits infolge der Federkraft ein Drehmoment auf die Kurvenführung (i9) und damit auf die anzukuppelnde Welle (5) ausfibt und bei Drehung der Welle (5) auf der Kurvenführung (i9) unter dauernder Kraftübertragung abgleitet. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich bezüglich der Welle (5) gegenüberliegende, in einem festen Punkt (Achse 23) gelagerte Hebel (21, 22) vorgesehen sind, zwischen deren freien Enden die Feder (24) gespannt ist und zwischen denen sich zwei entsprechende Kurvenführungen (ig, 2o) befinden. g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die anzukuppelnde Welle (146 bzw. 5) vor dem Kuppelaugenblick einen bestimmten Drehwinkel durcheilt hat. io. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkupplung erst erfolgen kann, wenn das kuppelnde Teil (5, 16, Fig. i) den Anschlag (17) um einen bestimmten Weg bewegt hat.
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