DE183198C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE183198C DE183198C DENDAT183198D DE183198DA DE183198C DE 183198 C DE183198 C DE 183198C DE NDAT183198 D DENDAT183198 D DE NDAT183198D DE 183198D A DE183198D A DE 183198DA DE 183198 C DE183198 C DE 183198C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing
- lever
- printing form
- edge
- types
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 239000000975 dye Substances 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 239000001044 red dye Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/42—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for multicolour printing on sheets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Suyntu | VH bet | mq |
P- Λ. J. ι t£HVUjlJfHCfl OCt |
CJtTIT VI Vl I· | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 183198 -KLASSE 15 d. GRUPPE
THOMAS BROCK in JÜCHEN, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1906 ab.
Es ist schon verschiedentlich versucht worden, ohne Anwendung einer besonderen
Mehrfarbendruckmaschine in einem Arbeitsgange einer Einfarbendruckmaschine einen
bestimmten Teil des Satzes andersfarbig wie den übrigen zu drucken. Das Bedürfnis ist
besonders bei Inseraten vorhanden, um ein bestimmtes Inserat durch andere Farbe hervorzuheben.
Zu dem Zweck hat man auch
ίο schon in die Form für die andersfarbigen
Inserate oder dergl. ein Kästchen mit beweglichen Typen eingesetzt, die im gegebenen
Augenblick von der schwarzen Farbwalze zurückweichen, sich anders einfärben und mit
dem übrigen Teil der Form in die Druckstellung gelangen. Bei verschiedenen Ausführungen
wurde die Bewegung der Drucktypen durch den Druck der Farbwalze oder des Druckzylinders mit Hilfe von Zwischengliedern
hervorgebracht.
Die vorliegende Erfindung geht nun davon aus, daß nicht der aus den Typen bestehende
Teil des hervorzuhebenden Inserates, sondern der Untergrund der Typen andersfarbig gedruckt
wird. Zu diesem Zwecke ist eine besondere bewegliche Untergrunddruckfläche
vorgesehen, welche die feststehenden Typen umgibt. Die Bewegung der Untergrunddruckfläche
oder -platte, die zum Zurückziehen von der schwarzen Farbwalze und gegebenenfalls auch zur andersartigen Einfärbung
notwendig ist, wird durch eine bewegliche Randmatrize, die selbst schwarz druckt, herbeigeführt.
Die Typen des hervorzuhebenden Inserates werden also in der üblichen und bewährten
Weise eingefärbt und ergeben somit, zumal sie sich auch nicht bewegen, einen sauberen
und scharfen Druck, genau wie der übrige Teil der betreffenden Drucksache. Der Untergrund
aber, der ja nur eine bedeutungslose Fläche darstellt, wird sich immer genügend deutlich ausprägen, um durch den Gegensatz
in der Farbe das betreffende Inserat wirksam hervorzuheben.
Der Erfindung gemäß ordnet man also den beispielsweise roten Untergrund und die
den schwarzen Rand des Inserates druckenden Matrizen beweglich in dem bekannten vorhin erwähnten Typenkästchen an. Die
Randdruckform ragt ein wenig über die übrigen feststehenden Lettern des Inserates
empor und wird deshalb sowohl beim Passieren der Schwarzdruckwalze wie bei dem der Papiertrommel von diesen niedergedrückt.
Durch ihr Spiel beeinflußt die Randdruckform mittels eingeschalteter Zwischenglieder
die zum Drucken des Untergrundes dienende, den Farbstoff nach Art der Stempelkissen oder der Ölkreidestifte in
sich selbst enthaltende Druckfläche derart, daß diese beim Passieren der Papiertrommel
zum Umfang der Druckwalze gehoben wird, dagegen zur Vermeidung einer Berührung mit der Schwarzfarbwalze beim Passieren
derselben unter diese herabsinkt.
Die so in ihrer allgemeinen Wirkungsweise erläuterte Vorrichtung ist in den Fig. 4 bis 13
in zwei verschiedenen Ausführungsformen schematisch dargestellt, während die Fig. 1 bis 3
die Typen des Inserates in Perspektive wiedergeben. Und zwar zeigt:
Fig. ι die den Rand schwarzdruckende Druckform,
Fig. 2 die den Untergrund rotdruckende Druckform,
Fig. 3 die schwarzdruckenden Lettern des Inserates.
In den Fig. 4 bis 7 sind dieselben Teile mit den gleichen Bezugsbuchstaben wie in
Fig. ι bis 3 bezeichnet. Die Höhe der Oberkante der übrigen Typen der Druckplatte
bezw. -walze ist durch die Linie ρ gekennzeichnet.
Unmittelbar nach dem Passieren der Schwarzfarbwalze ragt die Randdruckform q
über die Linie p, d. h. über die übrigen Druckflächen, wie dies Fig. 4 zeigt, empor.
Die die rote Farbe abgebende Untergrunddruckform r liegt dagegen noch unter der
Linie p.
Passiert nun im Laufe einer Umdrehung der Druckwalze das Kästchen die Schwarzfarbwalze,
so drückt diese die nur wenig überragende Randdruckform q in die Lage der Fig. 5 nieder, unter Überwindung des
Widerstandes der Feder s; hierbei wird der Hebel t durch den Ansatz u der Randdruckform
q niedergedrückt. Das andere Hebelende findet an der Untergrunddruckform
r einen Widerstand, weil diese durch eine an dem Pfosten 7 befestigte Klemmfeder
8 gegen ihre Führungsstange 6 gepreßt wird, oder in anderer Weise einen gewissen
Kraftaufwand zu ihrer Bewegung erforderlich macht. Infolge dieses Wider-Standes senkt sich der Drehpunkt ν des
Hebels t zwangläufig in der Bewegungsrichtung der Hülse n>, die auf dem im
Kästchen α feststehenden Stab χ gleitet.
Am Bolzen ν sind noch zwei fernere Hebely und \ drehbar angeordnet, die durch eine Druckfeder 1 gegeneinander abgespreizt werden, derart, daß für gewöhnlich Hebelj^ gegen die Untergrunddruckform, Hebel \ aber gegen den im Kästchen α feststehenden Stab 2 gepreßt wird.
Am Bolzen ν sind noch zwei fernere Hebely und \ drehbar angeordnet, die durch eine Druckfeder 1 gegeneinander abgespreizt werden, derart, daß für gewöhnlich Hebelj^ gegen die Untergrunddruckform, Hebel \ aber gegen den im Kästchen α feststehenden Stab 2 gepreßt wird.
Gelangt nun bei der Senkung des Bolzens ν der Hebel y an die Nut 3, so schnappt er
infolge des Druckes der Feder 1 in dieselbe ein. Gleichzeitig rückt Hebel \ unter dem
Einfluß seines Gewichtes ein wenig vom Stab 2 ab. Ist die Schwarzdruckwalze passiert,
so hebt sich unter dem Einfluß der Feder s die Randdruckform q wieder empor. Dabei
zwingt die in Fig. 5 und 6 erkennbare, durch die Hebel t undj^ bewirkte starre Verbindung
zwischen Rand- und Untergrunddruckform die letztere zum Emporsteigen mit ersterer
zur Lage der Fig. 6. Nun liegt die den roten Farbstoff abgebende Untergrunddruckform
r in der Höhe der übrigen feststehenden Lettern, und sobald nun die Papiertrommel passiert, gibt sie ihn an dieselbe in
gleicher Weise ab wie jene Lettern und die nach Fig. 7 durch die Trommel niedergedrückte
Randdruckform.
Beim zwangsweisen Niedergang der letzteren wurde der Klemmhebel y durch die abgeschrägte
untere Fläche der Nut 3 aus dieser herausgeführt, wodurch sich der Druck der Feder 1 auf den Hebel \ vergrößerte,
so daß dieser, sobald er an die Nut 4 gelangt, in diese einschnappt (Fig. 7).
Hat auch die Randdruckform die Papiertrommel bedruckt, so schnellt sie wieder
empor. Diesmal ist aber der Drehpunkt des Hebels t durch den eingeschnappten Hebel \
in Verbindung mit dem Führungsstab χ festgestellt, so daß die Hebung des einen Hebelendes
eine Senkung des anderen und somit auch der Untergrunddruckform zur Folge hat. Dadurch ist letztere wieder vor einer
Berührung mit der alsbald passierenden Schwarzdruckwalze geschützt.
In der durch Fig. 4 dargestellten Endlage wird Hebel \ dadurch wieder ausgelöst, daß
der Anschlag 5 des Hebels t ihn zur Seite drückt und so ihn aus der Nut 4 herauszieht.
Eine andere Ausführungsform der zu dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtung wird
durch die Fig. 8 bis 11 dargestellt, die in folgendem erläutert werden. (Es sind hier
von α anfangend neue Bezugsbuchstaben gewählt worden.) Hier bezeichnet α die Randdruckform,
welche durch die Feder b über das Niveau der übrigen Typen emporgehoben wird; c ist die Untergrunddruckform, die
auf der Führungsstange d gleitet. Die Relativbewegung der beiden Druckformen zueinander
erfolgt durch den in g gelagerten Doppelhebel f. Während dieser durch das
in den Führungen k der Untergrunddruckform bewegliche Gleitstück i mit dieser ständig
in Verbindung steht, wird er mit der Randdruckform je nach Bedürfnis gekuppelt. Diese Kupplungsvorrichtung besteht aus einem
bei / festgelagerten Sperrad m, in welches die an der Randdruckform sitzende Klinke η eingreift.
Ferner aus der auf der gleichen Welle sitzenden Profilscheibe o, einem auf
dieser mit seinem Schenkel ρ gleitenden, um den Bolzen r drehbaren Winkelhebel, dessen
anderer Schenkel q auf der Scheibe s gleitet. Die vertikal gerichtete Scheibe s sitzt an dem
Hebelpaar v, n>, welches um die an einem Ansatz der Randdruckform α befestigten
Bolzen t und u schwingt. Am unteren Ende
desselben befindet sich ein gabelförmiges Stück x, welches gegebenenfalles das eine
Ende des Hebels f umschließt. Vermöge der Anordnung des Hebelpaares v, w wird
die Scheibe s stets in senkrechter Richtung gehalten.
Der Vorgang während einer Druckperiode ist nun der folgende:
Wenn die Schwarzfarbwalze die Randdruckform aus der Lage der Fig. 8 in die-.jenige
der Fig. 9 niederdrückt, so gleitet die Klinke η lose auf dem Sperrad m, das Hebelpaar
v, w behält — wie auch alle übrigen Teile der Vorrichtung — seine Lage bei und
verschiebt sich nur gegenüber dem Hebelarm g, während dieser auf der Scheibe s in
senkrechter Richtung gleitet. Nach dem Passieren der Schwarzfarbwalze hebt sich die
Randdruckform α wieder empor, die Klinke η greift in das Sperrad m ein und dreht es um
ein gewisses Stück derart, daß die Profilscheibe 0 in die in Fig. 10 angegebene Lage
kommt. Der durch die Feder y gegen die Scheibe 0 gepreßte Winkelhebelarm ρ legt
sich in eine Aussparung derselben ein, wodurch der Arm q dem Bestreben folgen kann,
die Scheibe 5 und damit das Hebelpaar v, n>
entgegen dem Widerstand der schwachen Feder \ so zurückzudrücken, daß die Gabel χ
den Doppelhebel f erfaßt. Drückt nun die Papiertrommel die Randdruckform α nieder,
so gleitet die Klinke η wieder lose herab, während nun die Gabel χ den Hebel f in die
Stellung der Fig. II bringt, dadurch die Untergrunddruckform c zur Höhe der übrigen
Typen emporhebend. In dieser Lage geben Rand- wie Untergrunddruckform ihre Farbe an
die Papiertrommel ab. Hebt sich nach Passieren derselben die Randdruckform wieder
empor, so wird zunächst die Untergrunddruckform wieder gesenkt, worauf die Vorrichtung
wieder in die Stellung der Fig. 8 zurückgeführt wird.
Enthält die Untergrunddruckform den Farbstoff nicht in sich selbst, oder sollen die
Typen mit Ausnahme der Randdruckform eine beliebige Farbe während des Druckes
zugeführt erhalten, so wird der vorstehend beschriebenen Vorrichtung diejenige nach den
Fig. 12 und 13 hinzugefügt. In Fig. 12
sind die einzelnen Reihen der Typen eines Inserates mit 1 bezeichnet. Diese Typenreihen
sind je an beiden Enden an Bolzen 2 gelagert, die sich in der im vorstehenden als Untergrunddruckform bezeichneten Vorrichtung
c drehen. Auf einem oder mehreren dieser Bolzen sitzt ein Zahnrad 3, in welches
eine Zahnstange 4 eingreift. Bewegt sich nun die Vorrichtung c herauf oder herab, so
rollt Zahnrad 3 in der einen oder anderen Umdrehungsrichtung auf der Zahnstange 4
ab. Dadurch bringt es die Oberfläche der mit ihm verbundenen Typenreihe nach unten,
wo diese auf der Fläche 5 Farbe abnimmt, bezw. führt diese Typenreihen wieder in die
Lage der Fig. 12 zurück. Mit dem Zahnrad 3 sind auf den Bolzen der übrigen
Typenreihen sitzende Scheiben 6 (Fig. 13) gekuppelt, so daß alle Typenreihen gleichzeitig
dieselbe Bewegung erfahren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Herstellung von Zweifarbendruck mittels eines in die Druckform eingesetzten, für den andersfarbigen Teil bestimmten Typenkästchens, dadurch gekennzeichnet, daß die in diesem Kästchen enthaltenen Typen feststehen und wie der übrige Teil der Form eingefärbt werden, während zur Erzeugung eines andersfarbiger^ Untergrundes eine bewegliche selbstfärbende Untergrunddruckfläche angeordnet ist, die von der Farbwalze im ■ gegebenen Augenblick zurückgezogen wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183198C true DE183198C (de) |
Family
ID=447223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183198D Active DE183198C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183198C (de) |
-
0
- DE DENDAT183198D patent/DE183198C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE183198C (de) | ||
DE718676C (de) | Verbindung einer Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl. mit einer Kartenlochmschine | |
DE246764C (en) | Addiermaschine, bei welcher die Hin- und Herbewegung des Papierwagens zwischen zwei Kolumnenstellungen durch absatzweise Umdrehungen einer mit dem Wagen gelenkig verbundenen Kurbel erfolgt | |
DE461780C (de) | Frankiermaschine | |
DE285196C (de) | ||
DE2658780C3 (de) | Stempelgerät | |
DE615036C (de) | Zeilensetz- und Druckmaschine | |
DE395954C (de) | Addiermaschine mit Ketteneinstellung | |
DE512489C (de) | Rollstempel mit kleiner Druckwalze und Zaehlvorrichtung | |
DE842648C (de) | Druck- oder Stempelmaschine mit einer Druckvorrichtung mit einstellbaren Typen und einer Selbstfaerbe-Vorrichtung | |
DE168788C (de) | ||
DE116518C (de) | ||
DE401301C (de) | Adressiermaschine mit einem durch eine im Druckhebelkopf gelagerte Einstellwalze ausrueckbaren Druckkissen | |
DE56817C (de) | Handstempel zur Erzeugung zweier Drucke | |
DE396319C (de) | Rollstempel | |
DE424953C (de) | Vorrichtung zum Bedrucken von Schecken u. dgl. | |
DE336775C (de) | Hemmvorrichtung fuer den Papierwagen | |
AT225209B (de) | Flachdruckvervielfältiger zum zeilen- bzw. abschnittsweisen Vervielfältigen | |
DE207201C (de) | ||
DE2225469C3 (de) | Druckwerk mit einer Vorrichtung zum Feststellen und Freigeben des Wagens | |
DE89448C (de) | ||
DE283795C (de) | ||
DE235445C (de) | ||
DE80631C (de) | ||
DE75362C (de) | Typencylinderschreibmaschine |