DE1549836C3 - Schnelldrucker - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schnelldrucker mit mindestens einer auf einem band- oder kettenförmigen
Typenträger angeordneten Typenreihe, die sich längs einer Druckzeile bewegt und mit einer Reihe von
Hämmern, die wahlweise zum Abdruck entsprechender Schriftzeichen auf einem Abdruckträger betätigbar sind.
Es sind Schnelldrucker bekannt (DT-PS 11 38 265), bei denen die Typen horizontal in einer Reihe auf einem
endlosen Band- oder Kettenelement angeordnet sind, das sich stetig bewegt, so daß sie in einer zur Druckzeile
parallelen Richtung bewegt werden, wobei diese Typen mit einer Vielzahl von Betätigungselementen und mit
geeigneten Färbemitteln zusammenarbeiten, um auf Papier oder einem anderen Abdruckträger ausgewählte
Schriftzeichen zu drucken. Bei mechanischen Druckern sind diese Betätigungselemente Hämmer, die, wenn sie
durch Elektromagnete betätigt werden, das Papier und die Färbemittel (Farbband oder Kohlepapier) gegen die
von dem Band oder der Kette getragenen Typen drücken. Gegenüber jeder Druckstellung befindet sich
ein Hammer, und eine zweckentsprechende Steuervorrichtung betätigt jeden Elektromagnet in der Weise, daß
jeder Hammer von dem Elektromagnet bewegt wird, wenn die dem zu druckenden Schriftzeichen entsprechnede
Type vor dem Hammer vorbeiläuft. Der Druck erfolgt »fliegend«, d. h. ohne Anhalten des typentragenden
Elementes, wodurch eine hohe Druckgeschwindigkeit erzielt wird.
Dasselbe Prinzip läßt sich auf nicht anschlagende Druckvorrichtungen anwenden, bei denen der Druck
durch einen xerographischen, photoelektrischen, thermoplastischen oder ähnlichen Prozeß erfolgt. In diesen
Fällen besteht das typentragende Element z. B. aus einem flexiblen Band, auf dem geeignete Masken oder
Schablonen befestigt sind, die der Form der verschiedenen Zeichen entsprechen, und das Betätigungselement
ist eine Vorrichtung, die durch einen chemischen, elektrischen oder anderen nicht mechanischen Vorgang
einen begrenzten Teil eines Druckträgers verändert, wobei diese Veränderungen entweder sofort oder
nachträglich das Erscheinen der Form des Schriftzeichens entweder auf demselben Träger oder, nach einem
Übertragungsprozeß, auf einem endgültigen Druckträger bewirken. Wegen des Fortfalls einer mechanischen
Betätigung kann die Druckvorrichtung eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen.
Eines der wesentlichen Probleme, die sich auf die Konstruktion und Herstellung von Druckern der oben
beschriebenen Art beziehen, besteht darin, den fehlerfreien Papiervorschub zu gewährleisten, d. h. den
Abdruckträger zu veranlassen, sich in einer zur Druckzelle senkrechten Richtung in der entsprechenden
Zeit im richtigen Maß vorwärtszubewegen.
Der als »Zeilenvorschub« bekannte Vorgang erfolgt bei den bekannten Druckern plötzlich, und zwar sobald
das Drucken einer Zeile beendet und bevor das Drucken der nächsten Zeile beginnt. Die für den Zeilenvorschub
benötigte Zeit, die für den Druckvorgang nicht ausgenützt werden kann, ist ein erheblicher Teil der für
den ganzen Zeilendruckvorgang bestimmten Zeit. Diese ungenutzte Zeitspanne wird mit wachsender Druckgeschwindigkeit
immer bedeutungsvoller. Um diese ungenutzte Zeit in vertretbaren Grenzen zu halten, ist
es notwendig, dem Abdruckträger und der Vorschubvorrichtung sehr hohe Beschleunigungen und Verzögerungen
zu erteilen, aus denen sich ungünstige Folgen hinsichtlich des Verschleißes, der Kosten, der Betriebssicherheit
und des Arbeitsgeräusches des Druckers ergeben. Bei nicht anschlagenden Druckern, bei denen
der plötzliche Vorschub der einzige Vorgang sein kann, der eine große mechanische Beanspruchung der
beteiligten Arbeitselemente erfordert, kann dieser plötzliche Vorschub die begrenzende Größe für die
Leistungsfähigkeit des Druckers sein.
Bei einem bekannten, nach dem Schlaghammer-Prinzip arbeitenden Schnelldrucker (US-PS 27 76 618) hat
man den fortlaufenden Vorschub des Abdruckträgers dadurch zu ermöglichen gesucht, daß man die
abzudruckenden Typen in schräg verlaufenden Reihen auf einem Typenträgerzylinder versetzt anordnete.
Dabei ist es aber notwendig, den den Typenabdruck bewirkenden Schlaghämmern zur Erreichung der Typen
unterschiedliche Breiten und damit Massen zu geben, was zu einer komplizierten und aufwendigen Bauart
dieser Drucker führt.
Bei einem anderen bekannten Drucker (DT-Gbm 18 01 233) hat man die Typen auf dem Umfang eines
zylindrischen Typenrades längs einer Schraubenlinie verteilt. Dabei läuft der von dem zu bedruckenden
Papier während einer Bewegungsperiode zurückzulegende Zeilenabstand allmählich unter dem Typenträger
hindurch. Eine derartige Vorrichtung ist aber relativ schwer gebaut und für hohe Schreibgeschwindigkeit auf
Drunkempfängern, die sich quer zur Druckzeile bewegen, nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schnelldrucker dahingehend zu verbessern,
daß bei dieser Gattung von Schnelldruckern mit band- oder kettenförmigem Typenträger ein Abdruck mit in
Papiervorschubrichtung bewegten Typen unter Beibehaltung des einfachen Aufbaues des Druckers ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Band- oder Kettendrucker der eingangs erwähnten Art
dadurch gelöst, daß der Typenträger mit mindestens einer schraubenlinienförmig angeordneten Typenreihe
unter einem derartigen Winkel zur Druckzeile angeordnet ist, daß die Typen im Bereich des mit konstanter
Vorschubgeschwindigkeit bewegten Abdruckträgers an der Abdruckstelle in Richtung der Druckzeile fluchten.
Diese sich durch große Einfachheit und Betriebssicherheit auszeichnende Anordnung ermöglicht es, die
maximale durch den Druckvorgang erlaubte Druckgeschwindigkeit zu erreichen und läßt sich ebenso auf
mechanische Drucker wie auch auf nicht anschlagende Drucker anwenden, so daß die dem plötzlichen
Vorschub des Abdruckträgers anhaftende Geschwindigkeitsbegrenzung ohne das Erfordernis einer komplizierten
Bauweise vermieden werden kann, wodurch sich große funktionelle, konstruktive und wirtschaftliche
Vorteile ergeben.
Eine zweckmäßige und bevorzugte Ausführungsform des Band- oder Kettendruckers sieht vor, daß die letzte
Type jeder Typenreihe von der ersten Type derselben oder der nächsten Typenreihe durch einen Zwischenraum
in Richtung der Druckzeile getrennt ist, deren Länge geringer ist als die Länge der Druckzeile.
Im einzelnen wird der Band- oder Kettendrucker nach der Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläuert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
F i g. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung,
Fig.4a einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.2,
F i g. 4b einen Teilschnitt entlang der Linie B-B in
F i g. 4a,
F i g. 5a bis 5 d mögliche Abänderungen in der Anordnung der Gruppe von Schriftzeichen, und
Fig.6a bis 6c das Blockschema entsprechender
Anordnungen von Registriervorrichtungen für die Steuerung der Betätigungselemente.
In F i g. 1 ist ein letterntragendes Band 1 um zwei Walzen 2 und 3 geführt, die unter der Wirkung eines
nicht dargestellten Motors das Band in ständiger Bewegung in der durch den Pfeil angegebenen Richtung
halten. Dieses in sich ringförmig geschlossene Band trägt eine Reihe 4 von Lettern, welche die Form kleiner,
mit dem Band verbundener Blöcke haben; jeder dieser Blöcke trägt auf seiner Außenfläche das Relief einer
Form, die einer Letter entspricht. Die Reihe 4 umfaßt einen Satz von Buchstaben, Ziffern und Zeichen, die
vom Drucker benutzt werden.
Nach bekannten Anordnungen laufen die Lettern während ihrer Bewegung in geringer Entfernung an der
Rückseite des Papiers 5 vorbei, das in F i g. 1 ausgespart ist, um die Lettern zu zeigen.
Eine Farbauftragsvorrichtung, z. B. ein Farbband oder Kohlepapierband 6, das sich von zwei Spulen 7 und
8 (Fig.2) abwickelt bzw. sich auf diese aufwickelt, ist
zwischen der Reihe 4 der Lettern und dem Papier 5 angeordnet. Eine Reihe 9 von in F i g. 1 nicht gezeigten
Hämmern 31 ist vor dem Papier angeordnet, wie es in F i g. 2 gezeigt ist. Jeder dieser Hämmer 31 kann, wenn
er durch den entsprechenden Elektromagnet betätigt wird, das Farbband 6 und das Papier 5 gegen die vor ihm
befindliche Letter drücken und dadurch den Druck des gewünschten Zeichens bewerkstelligen.
Die Betätigung der Elektromagnete erfolgt wahlweise
durch Steuerung einer zweckentsprechenden Vorrichtung.
Wie in F i g. 1 gezeigt, verlaufen erfindungsgemäß die Achsen der Walzen 2 und 3 gegenüber den Kanten des
Papiers etwas geneigt. Infolgedessen liegt das Band 1 in bezug auf die Druckzeile schräg. Die Letternreihe 4 ist
in bezug auf das Band 1 unter demselben Schrägheitswinkel in entgegengesetzter Richtung angeordnet, so
daß in dem Teil des Bandes, der sich in unmittelbarer Nähe des Papiers befindet, die Letternreihe 4 im
wesentlichen parallel zur Druckzeile verläuft.
In Fig.3 wurde aus Gründen der Übersicht die
Schrägheit des Bandes übertrieben dargestellt. Das Band bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit, die
durch den Vektor Vdargestellt ist, der als Resultierende aus zwei Komponenten aufgefaßt werden kann, nämlich
einer horizontalen, zur Druckzeile parallelen Geschwindigkeit V0 und einer vertikalen, parallel zur Papiervorschubrichtung
verlaufenden Geschwindigkeit V*
Wenn das Papier in Richtung des oberen Teils der Zeichnung durch eine stetige Bewegung mit der
vertikalen Geschwindigkeit V) voranbewegt wird, die der vertikalen Komponente Vv der Bewegung der
Typenelemente gleich ist, wird die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen den Lettern und dem Papier
auf die horizontale Komponente V0 beschränkt. Infolgedessen tastet jede Letter horizontal die ganze
Druckzelle ab, die vor allen Druckstellungen vorbeiläuft und das Papier in seiner stetigen vertikalen Vorschubbewegung
begleitet
Wie aus Fig.3 ersichtlich, erscheint die Letter A, die
die am weitesten links befindliche Letter der Reihe ist, entsprechend der ersten linken Druckstellung an der
Stelle, die durch den gleichen Buchstaben in gestrichelten Linien mit dem Bezugszeichen 10 angedeutet ist,
während die Ziffer 9, die die am weitesten rechts befindliche Letter der Reihe ist, entsprechend derselben
ersten Druckstellung an der Stelle erscheint, die durch die gleiche Ziffer in gestrichelten Linien mit dem
Bezugszeichen 11 angedeutet ist.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt, wie z. B. dem in F i g. 3 dargestellten, erscheinen die in den ersten Stellungen
zweier aufeinanderfolgender Zeilen gedruckten Typen A und 9 aufgrund der stetigen vertikalen Bewegung des
Papiers an den durch ausgezogene Linien angedeuteten Stellen und sind in vertikaler Richtung durch einen
Raum getrennt, der dem Zwischenzeilenabstand / entspricht. Dieser Abstand ist gleich dem Abstand, der
die beiden Lettern A und 9 auf dem letterntragenden Element in vertikaler Richtung voneinander trennt.
Die übrigen Buchstaben, Ziffern und Zeichen erscheinen vor der ersten Druckstellung in einer
Zwischenhöhe, die zwischen den angedeuteten Extremstellen liegt.
Infolgedessen muß der Hammer imstande sein, in beiden extremen Vertikalstellungen wirksam zu arbeiten,
d. h. die wirksame Oberfläche des Druckhammers muß sich annähernd über die gesamte schraffierte
Fläche 12 in F i g. 3 erstrecken.
F i g. 4a stellt in unterschiedlichem Maßstab einen Schnitt durch F i g. 2 nach der Linie IV-IV dar.
Das Papier 5 bewegt sich in vertikaler Richtung mit konstanter Geschwindigkeit Das wirksame Ende des
Hammers 31 liegt in Ruhestellung auf einem unteren Anschlagelement 32 auf und kann sich eine kleine
Strecke frei nach oben bewegen, um dem Papier in seiner Bewegung während der Kontaktzeit zu folgen.
Diese Aufwärtsbewegung ist durch ein oberes Anschlagelement 33 begrenzt
Die Fig.5a, 5b, 5c und 5d stellen das gerade
gestreckte Band 1- dar und zeigen einige andere
mögliche Anordnungen der Letternreihen auf dem Band, und zwar im Verhältnis zur Anzahl der in jedem
Satz enthaltenen Lettern, zur Länge der Letternreihen und zur Länge der Druckzeile. In Fig.5a ist nur eine
Reihe vorhanden, und zwischen ihrer am weitesten links
befindlichen Letter 13 und ihrer am weitesten rechts befindlichen Letter 14 besteht ein Zwischenraum L, der
breiter als die Druckzeile ist
Sobald die am weitesten links befindliche Letter 13, wenn sie nach rechts bewegt, die letzte Druckstellung
auf der rechten Seite verlassen hat, ist aufgrund dieser Anordnung die entsprechende Zeile bereits vollständig
gedruckt, und das Drucken einer neuen Zeile beginnt erst nach dem Zeitpunkt, zu dem die am weitesten
rechts befindliche Letter 14 bei ihrer Bewegung nach rechts an der ersten Druckstellung auf der linken Seite
angelangt ist.
Die Steuervorrichtung der Druckhämmer unterscheidet sich in diesem Fall nicht von der der bekannten
Kettendrucker, da das Drucken einer neuen Zeile erst nach Beendigung der vorhergehenden Zeile beginnt.
Es gibt ein Zeitintervall, das für den Druckvorgang nicht ausgenutzt werden kann: sein Verhältnis zum
Zeilendruckzyklus ist im Durchschnitt gleich dem Verhältnis zwischen der Länge L (Fig.5a) und der
Gesamtlänge des Bandes.
Bei der Anordnung von F i g. 5b, welche diejenige ist, die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach den F i g. 1 und 2 Verwendung findet, ist der Abstand L zwischen der äußersten linken Grenze 16
und der äußersten rechten Grenze 17 der Letternreihe 18 beträchtlich kleiner als die Länge der Druckzeile H.
Durch diese Anordnung kann es geschehen, daß die Lettern, die einigen in einer Zeile zu druckenden
Zeichen entsprechen, in Druckstellung vor den jeweiligen Druckhämmern erscheinen, obwohl das Drucken
der vorhergehenden Zeile noch nicht beendet ist Deshalb muß die Steuervorrichtung der Hämmer
anders ausgebildet sein als die bei bekannten Druckern verwendete Anordnung, wie es im folgenden noch
erwähnt wird. Bei dieser Anordnung kann der ungenützte Teil der Zeit, die für das Drucken einer Zeile
erforderlich ist, vernachlässigt werden, weil der Abstand L in bezug auf die Gesamtlänge des Bandes 1 sehr klein
ist.
Falls die Länge der Letternreihe geringer als die Hälfte der Gesamtlänge des Bandes ist, kann die in
F i g. 5c gezeigte Anordnung verwendet werden. Zwei Letternreihen 19 und 22 sind hintereinander auf
demselben Band angeordnet Der vertikale Abstand zwischen den entsprechenden Elementen zweier Reihen
von Typenelementen, z. B. zwischen dem oberen Begrenzungslinien der beiden Reihen, ist gleich dem
Abstand /zwischen den gedruckten Zeilen, während der horizontale Abstand L in der bevorzugten Anordnung
von F i g. 5c viel kleiner als die Länge H der Druckzeile
ist. Falls die Länge jeder Letternreihe größer als die Druckzeilenlänge //ist, unterscheidet sich die Hammersteuervorrichtung
in der Anordnung von F i g. 5c nicht von der, die sich auf die Anordnung von F i g. 5b bezieht
Falls die Länge der Letternreihe wesentlich kleiner ist als die Länge //der Druckzeile, kann man sich für die in
F i g. 5d gezeigte Anordnung entscheiden. In diesem Fall sind drei Reihen von Typenelementen so angeordnet,
daß Typen, die zu drei aufeinanderfolgenden Druckzeilen gehören, zur selben Zeit gedruckt werden können.
Entsprechend muß die Drucksteuervorrichtung gemäß dieser Ausbildung angeordnet werden.
F i g. 6a stellt die Daten-Speicher-Geräte zur Steuerung des Druckvorganges dar, und zwar für den Fall,
daß das Drucken einer Zeile erst nach Beendigung der vorgehenden Zeile beginnt (F i g. 6a, entsprechend der
Anordnung yon Fig.5a) oder für den Fall, daß die Lettern auf einer Zeile gedruckt werden können, ehe
der Druck der vorhergehenden Zeile beendet ist (F i g. 6b, entsprechend den Anordnungen von F i g. 5b
und 5c); oder schließlich für den Fall, daß Schriftzeichen, die drei Druckzeilen entsprechen, während ein und
desselben Druckganges gedruckt werden (Fig.6c,
entsprechend der Anordnung von F i g. 5d).
In F i g. 6a, d. h. in dem Fall, daß das Drucken einer
Zeile nicht eher beginnt, als das Drucken der
ίο vorgehenden Zeile beendet ist, ist z. B. ein Satz R von
Daten-Speicher-Vorrichtungen vorgesehen, und zwar jeweils eine für jeden Druckhammer 31. Jede Daten-Speicher-Vorrichtung
speichert die Codekombination, die dem Schriftzeichen entspricht, das von dem
betreffenden Hammer gedruckt werden soll.
Durch bekannte Vorrichtungen wird die Letter, die sich in korrekter Druckstellung vor dem Hammer
befindet, zu bestimmten Zeiten auf Übereinstimmung mit der Codekombination geprüft, die entsprechend
jeder einzelnen Druckstellung in jeder Daten-Speicher-Vorrichtung gespeichert ist Wenn eine solche Übereinstimmung
vorhanden ist wird der entsprechende Elektromagnet erregt und das Schriftzeichen wird
gedruckt In Fig.6a ist der Satz von Daten-Speicher-Vorrichtungen
durch R angedeutet, und jede einem einzelnen Hammer entsprechende Daten-Speicher-Vorrichtung
ist durch Kleinbuchstaben a,b,c...w,x,yz dargestellt; diese Kleinbuchstaben entsprechen daher
den verschiedenen Druckstellungen. Jede Daten-Spei-
eher-Vorrichtung ist mit einer Übereinstimmungskontrollenvorrichtung
^verbunden, die, wenn Übereinstimmung vorliegt das Betätigungselement A in Betrieb
setzt, d. h. in dem vorliegenden Fall den Elektromagnet, der den Hammer betätigt
Bei der Anordnung von F i g. 6a ist ein einziger Satz von Daten-Speicher-Vorrichtungen vorgesehen, die,
während die Ji-te Zeile gedruckt wird, die sich auf diese
Zeile beziehenden Daten speichern. Dies ist durch den Buchstaben η in F i g. 6 angedeutet Sobald die /j-te Zeile
gedruckt worden ist werden die Daten-Speicher-Vorrichtungen R in dem Zeitintervall zwischen dem
Augenblick, in dem das extrem linke Ende 13 der Letternreihe die letzte Druckstellung auf der rechten
Seite (F i g. 5a) verläßt, und dem Augenblick, in dem das extrem rechte Ende 14 die erste Druckstellung auf der
linken Seite erreicht, mit den sich auf die Zeile n+\ beziehenden Daten versehen.
F i g. 6b entspricht der Anordnung der F i g. 5b und 5c. Wie bereits erläutert wurde, kann es vorkommen, daß
einige zur Zeile n+\ gehörende Zeichen gedruckt werden, ehe der Druck der nten Zeile beendet ist.
Deshalb sind, wie in Fig.6b angedeutet, zwei
Gruppen von Daten-Speicher-Vorrichtungen, S und R, vorgesehen. Die Daten-Speicher-Vorrichtungen der
Gruppe S werden mit den Daten der Zeile n+\ versehen, während die Daten-Speicher-Vorrichtungen
der Gruppe R, die zu Beginn des Druckes der Zeile die sich auf die Zeile π beziehenden Angaben enthielten, der
Reihe nach umgestellt werden, indem diese Daten allmählich von links nach rechts fortschreitend durch
Daten ersetzt werden, die sich auf die Zeile n+1
beziehen. Um dies zu erreichen, ist dem äußersten linken Ende 16 (F i g. 5b) der Letternreihe ein Schlußsteuersignal
zugeordnet, und zwar in der Weise, daß, wenn das besagte Ende 16 eine Druckstellung verlassen hat (z. B.
die, die in F i g. 6b durch ein kleines c angedeutet ist), in der entsprechenden Daten-Speicher-Vorrichtung die
sich auf die Zeile π beziehenden Daten gelöscht und die
sich auf die Zeile /7+1 beziehenden Angaben eingegeben werden. Diese Daten-Speicher-Vorrichtung ist in
F i g. 6b schraffiert dargestellt.
Sobald das Ende 16 das äußerste rechte Ende der Druckstellungen verlassen hat, enthalten alle Daten-Speicher-Vorrichtungen
der Gruppe Ädie Angaben der Zeile /7+1. Bevor das Ende 16 (oder, im Falle von
F i g. 5c, das entsprechende Ende 20 der Letternreihe 19)
vor der ersten linken Druckstellung vorbeiläuft, werden in die Daten-Speicher-Vorrichtungen der Gruppe S die
sich auf die Zeile /7+2 beziehenden Daten anstelle der sich auf die Zeile /7+1 beziehenden Daten eingegeben;
das Verfahren wird anschließend in derselben Weise wiederholt.
Im Falle der Anordnung nach Fig.5d, bei der es
vorkommen kann, daß Schriftzeichen, die zur Zeile /7+2
und zur Zeile /7+1 gehören, gedruckt werden, bevor die
Zeile η fertig gedruckt ist, ist die entsprechende
Anordnung der Daten-Speicher-Vorrichtungen in F i g. 6c gezeigt.
Es sind zwei Gruppen von Daten-Speicher-Vorrichtungen,
5 und R, vorgesehen, wobei die Gruppe 5 in zwei Teile geteilt ist, von denen der linke Teile die sich
auf die linke Hälfte der Zeile n+1 beziehenden Daten enthält, während der rechte Teil die sich auf die rechte
Hälfte der Zeile η beziehenden Daten enthält Da zu einem beliebigen Zeitpunkt zwei am weitesten links
befindliche Enden 24 und 26 der Letternreihen in der Druckzelle enthalten sind, sind den Enden zwei
Schlußsteuersignale zugeordnet, um den Austausch der Daten in den Daten-Speicher-Vorrichtungen entsprechend
den Druckstellungen zu bewirken, vor denen die Enden gerade vorbeigelaufen sind. Deshalb sind in der
Daten-Speicher-Vorrichtungsgruppe R zwei in Fig.6c
schraffierte Daten-Speicher-Vorrichtungen vorgesehen, deren Inhalt geändert wird. In der äußersten rechten
Vorrichtung wird der sich auf die Zeile η beziehende Inhalt gegen den sich auf die Zeile n+\ beziehenden
Inhalt ausgetauscht; in der linken Vorrichtung wird der sich auf die Zeile /7+I beziehende Inhalt gegen den sich
auf die Zeile /7+2 beziehenden Inhalt ausgetauscht. Wenn das äußerste linke Ende 24 die der Daten-Speicher-Vorrichtung
gin Fi g. 6c entsprechende Druckstellung
verlassen hat, welche die erste der rechten Hälfte der Gruppe 5 ist, enthält die linke Hälfte der Gruppe R
die sich auf die Zeile /7+2 beziehenden Daten; und sobald das äußerste linke Ende 28 die letzte
Druckstellung auf der rechten Seite der Zeile verlassen hat, enthält die rechte Hälfte der Gruppe R nur die sich
auf die Zeile /7+1 beziehenden Daten. Bevor die Enden
28 und 24 vor der ersten Druckstellung auf der linken Seite bzw. vor der der Daten-Speicher-Vorrichtung q
entsprechenden Druckstellung vorbeilaufen, wird die rechte Hälfte der Registriervorrichtung S mit den sich
auf die rechte Hälfte der Zeile η+2 beziehenden Daten versehen, und die linke Hälfte wird mit den sich auf die
linke Hälfte der Zeile π+3 beziehenden Angaben geladen.
Die beschriebenen Anordnungen der Gruppen von Daten-Speicher-Vorrichtungen sind lediglich Beispiele
eines Verfahrens, das sich zur Steuerung des Druckes der Schriftzeichen in verschiedenen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung anwenden läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 545/144
Claims (2)
1. Schnelldrucker, mit mindestens einer auf einem band- oder kettenförmigen Typenträger angeordneten
Typenreihe, die sich längs einer Druckzeile bewegt und mit einer Reihe von Hämmern, die
wahlweise zum Abdruck entsprechender Schriftzeichen auf einem Abdruckträger betätigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Typenträger (1) mit mindestens einer schraubenlinienförmig
angeordneten Typenreihe (4) unter einem derartigen Winkel zur Druckzeile angeordnet ist,
daß die Typen im Bereich des mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit bewegten Abdruckträgers
(5) an der Abdruckstelle in Richtung der Druckzelle fluchten.
2. Schnelldrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Type jeder Typenreihe
(4,15,19, 22) von der ersten Type derselben oder der nächsten Typenreihe durch einen Zwischenraum
(L) in Richtung der Druckzeile getrennt ist, deren Länge geringer ist als die Länge der Druckzeile (H).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1768066 | 1966-07-29 | ||
DEO0012639 | 1967-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549836C3 true DE1549836C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
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