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Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung von Zinszahlen mittels einer
Buchungsmaschine mit Programmschaltwerk Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Ermittlung von Zinszahlen mittels einer Buchungsmaschine mit Programmschaltwerk,
wobei der Buchungsmaschine die den Buchungsvorgang teilweise steuernden, mit abtastfähigen
Markierungen versehenen Kontokarten od. dgl. nacheinander zugeführt, zeilenweise
abgetastet und kennzeichenmäßiger Addierwerksansteuerung ausgewertet werden.
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Die Errechnung der Zinszahlen zur Berechnung der Zinsen ist in Bankbetrieben
bei termingemäßen Abschlüssen der einzelnen Konten eine der umfangreichsten Arbeiten.
Bekanntlich werden die Zinsen durch Multiplizieren der Zinszahl mit dem Zinsfaktor
ermittelt, wobei allgemein als Zinszahl das durch 100 geteilte Produkt aus dem Saldo
und der Anzahl der Zinstage bezeichnet wird. Es ergeben sich die Zinsen demnach
aus der Formel
wobei S den Saldo, t die Anzahl der Tage der zwischen zwei Bewegungen
auf dem Konto liegenden Werttage und p den Zinsfuß in Prozenten pro Jahr, gerechnet
zu 360 Tagen, bedeutet. In vielen Fällen wird die genannte Formel in der Weise abgewandelt,
daß die Zinszahlen nur aus den jeweiligen Salden und der Anzahl der Tage der zwischen
zwei Bewegungen der auf dem Konto liegenden Werttage gebildet werden, die Zinsen
sich also nach der Formel
errechnen. Nunmehr können aus den Kontenblättern die einzelnen Tagessalden handschriftlich
ermittelt. aufsummiert bzw. mit den Zinstagen multipliziert und die so erhaltenen
Zinszahlen S - t zwecks Errechnung der eigentlichen Zinsen mit dem jeweiligen Zinsfaktor
unter Vermittlung einer Rechenmaschine multipliziert werden.
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Dieses handschriftliche Heraussuchen der einzelnen Tagessalden und
deren Multiplikation mit den zugehörigen Zinstagen ist eine zeitraubende und oft
mit Fehlern behaftete Arbeit, die im Falle auch nur eines einzigen vergessenen Tagessaldos
wiederholt werden muß und deshalb zu vielen Ärgernissen Anlaß gibt. Es ist zwar
bekannt, Zinsen maschinell zu berechnen, nämlich dort, wo die einzelnen Konten in
Form abtastfähiger Postenkarten geführt werden und durch Sortieren der einzelnen
Tagessalden nach Wertdaten geordnet sowie unter Vermittlung eines Rechenlochers
bzw. einer Tabelliermaschine die gewünschten Zinsen ermittelt und registriert werden
können. Der Kontenführung im Postenkartenverfahren haften jedoch insofern gewisse
Nachteile an, als die Konten nie abschlußfertig sind und der notwendige Aufwand
an kostspieligen Maschinen für viele Bankbetriebe untragbar ist. Die erwähnte handschriftliche
Zinszahlenberechnung, auch als Zinsstaffelrechnung bezeichnet, bildet also die Regel.
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Es ist ein Verfahren bekanntgeworden, das mit Hilfe einer programmgesteuerten
Büromaschine selbsttätig mit rechnerisch und begrifflichen Angaben verkörperte Belege
auswertet, jedoch sind die bekannten Verfahrensschritte nicht geeignet, das Problem
der Ermittlung von Zinszahlen zu lösen.
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Ferner sind zur Durchführung von Rechen-, Auswähl- und Auswertungsverfahren
od. dgl. Buchungsmaschinen bekannt, die aus vorgelochten Karten oder Lochstreifen
durch mit Kennlochungen versehene Belege deren Buchungsinhalt auf verschiedene Addierwerke
übertragen. Diese bekannten Maschinen sind jedoch nicht geeignet, auf völlig maschinellem
Wege aus vorgegebenen Kontokarten zugehörige Zinszahlen zu errechnen.
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Das Verfahren zur Ermittlung und Errechnung der Zinszahlen mittels
einer mit Programmschaltwerk ausgerüsteten Buchungsmaschine sieht erfindungsgemäß
vor, daß die Zeitangaben, d. h. jedes Wertdatum, der unterschiedlichen abtastbaren
Buchungsangaben durch Vergleichseinrichtungen der Maschine auf die Zugehörigkeit
zu einem vorbestimmten, in die Maschine eingestellten Zeitwert (Zinszeitraum) geprüft
und zutreffendenfalls der der geprüften Zeitangabe zugeordnete Umsatz unter Steuerung
der Zeitangabe
einem dieser Zeitangabe zugeordneten Rechenwerk
vorzeichenrichtig zugeführt wird. Nach Prüfung der letzten, der Kontonummer des
in Bearbeitung befindlichen Kontos zugeordneten Karte eines Kartenstapels wird durch
Einführen einer den letzten Zinssaldo in sichtbarer und maschinell lesbarer Markierung
tragenden Mutterkarte die Maschine umgesteuert und die in den einzelnen Rechenwerken
gesammelten Werte in Abhängigkeit der einzelnen Zeitangaben nacheinander in aufsteigender
Reihenfolge mit den aus der Mutterkarte abgetasteten ersten bzw. den sich daraus
jeweils ergebenden letzten Tageszinszahlen verrechnet und mit der vorbestimmten
Kreditgrenze verglichen. Die so ermittelten Tageszinssalden des vorbestimmten Zeitraumes
werden nach Soll, Haben und Kreditüberschreitung oder Nichtüberziehung getrennt,
aufsummiert und schließlich die ermittelten, das Produkt »Saldo mal Zinstage« darstellenden
Zinszahlen auf das Journal, den Kontoauszug und die Mutterkarte maschinell registriert.
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Als erster Arbeitsvorgang ist demgemäß der von der jeweiligen Staffelung
zu erfassende Zeitraum einzutasten. Dieser kann üblicherweise einen Monat oder aber
beliebig wählbare andere Zeiträume umfassen. Die eingetastete Zinsepoche wird durch
Betätigen einer Motortaste in die Maschine übergeführt. Die den jeweiligen Konten
unterschiedlich zugeordneten Kreditgrenzen können sowohl von Hand als auch durch
abtastfähige Symbole der Mutterkarte in die Maschine eingeführt werden. Da aber
Kreditgrenzen oft von Monat zu Monat veränderlich sind, ist eine Handeintastung
für das Eingeben der Kreditgrenze vorzuziehen. Nachdem durch Motortastendruck die
Maschine ausgelöst worden ist, wird eine angelegte Kontokarte in die Maschine übergeführt.
Die der Kontokarte zugeordnete Kontonummer wird abgetastet und gespeichert und mit
der zuständigen, ebenfalls gespeicherten Kreditgrenze auf Journal und Auszug abgedruckt.
Die eingeführte Kontokarte wird in ihre erste Buchungszeile gefördert, das dieser
Zeile zugeordnete Wertdatum abgetastet und auf Zugehörigkeit zur eingetasteten Zinsepoche
geprüft. Bei positivem Vergleich wird der in dieser Buchungszeile stehende Umsatz
in das dem zugehörigen Wertdatum zugeordnete saldierfähige Rechenwerk vorzeichengemäß
übertragen. Gleichzeitig wird dieser Umsatz mit seinem zugeordneten Wertdatum auf
Journal und Auszug zum Abdruck gebracht. Die eingeführte Kontokarte wird selbsttätig
in ihre nächste Buchungszeile übergeführt. Hier erfolgt wiederum eine Abtastung
des Wertdatums, bei positivem Abgleich eine Aufnahme des dieser Buchungszeile zugeordneten
Umsatzes bzw. bei negativem Abgleich ein sofortiges Weiterschalten der eingeführten
Kontokarte in ihre nächste Buchungszeile. Wird im Verlauf der beschriebenen Vorgänge
die letzte Buchungszeile der Kontokarte erreicht, so wird diese nach Überprüfung
ihrer letzten Buchungszeile und deren Auswertung nach außen gefördert. Eine neue
Kontokarte wird der Maschine zugeführt, deren Kontonummer abgetastet und auf Übereinstimmung
mit der bereits gespeicherten Kontonummer der ersten verarbeiteten Kontokarte geprüft.
Bei positivem Abgleich der Kontonummer wird nun wiederum Zeile für Zeile dieser
Kontokarte abgetastet und die in den Buchungszeilen stehenden Umsätze bei Zugehörigkeit
zur vorbestimmten Zinsepoche in die jeweiligen, den unterschiedlichen Wertdaten
zugeordneten Rechenwerke übergeführt. Gelangt bei einer neuen Karteneinführung eine
der verarbeiteten Kontonummer zugehörige Mutterkarte in die Maschine, so erfolgt
nach positivem Abgleich der auf der Mutterkarte befindlichen Kontonummer ein durch
ein Steuermerkmal der Mutterkarte verursachtes Umsteuern der Maschine auf die zur
Ermittlung der Zinszahlen selbsttätig ablaufenden Abschlußarbeiten. Hierzu gehören
das Summeziehen aus den die Gesamtsoll- und die Gesamthabenumsätze speichernden
Rechenwerken, das Abtasten der in der Mutterkarte vorhandenen Werte, nämlich des
letzten Einssaldos, der letzten aufgerechneten Gesamtsoll- und Gesamthabenzinszahlen
sowie der ebenfalls eine Zinszahl darstellenden aufgerechneten Summe der Kontoüberziehungen
und des letzten Wertdatums. Der abgetastete letzte Zinssaldo und das zugehörige
Wertdatum werden auf Journal und Auszug abgedruckt. Daran anschließend werden nacheinander
die einzelnen in den verschiedenen Rechenwerken befindlichen Tagessalden ermittelt,
und zwar wird aus dem dem ersten Zinstag zugeordneten Rechenwerk durch Summenzug
der Tagesumsatzsaldo ermittelt, auf Journal und Auszug abgedruckt und schließlich
in ein den letzten aus der Mutterkarte abgetasteten Zinssaldo speicherndes Rechenwerk
übertragen, durch Zwischensummenzug der neue Zinssaldo dieses Tages ermittelt, auf
Journal und Auszug abgedruckt und im Falle eines negativen Zinssaldos dieser Saldo
auf eine eventuelle Überziehung geprüft. Dies erfolgt in der Weise, daß der Zinssaldo
in ein weiteres mit der abgetasteten Kreditgrenze beschicktes Rechenwerk übergeführt
wird. Durch Summenzug wird eine eventuelle Überziehung der Kreditgrenze festgestellt
und der dabei ermittelte Betrag in ein besonderes Speicherwerk zur Aufrechnung übergeführt.
Der die Kreditgrenze überschreitende Betrag wird ebenfalls auf Journal und Auszug
zum Abdruck gebracht. Zusätzlich ist beim Abdrucken des Tageszinssaldos und der
eventuellen Überziehung das diesem Tagessaldo zugehörige Wertdatum abgedruckt worden.
Ferner ist der ermittelte Zinssaldo entsprechend seinem Kennzeichen in eines der
die Soll- bzw. Habenzinssalden speichernden Rechenwerke zur Aufrechnung übertragen
worden.
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Im weiteren Verlauf der selbsttätigen Ermittlung der Zinssalden wird
nunmehr der in dem dem zweiten Zinstag zugeordneten Rechenwerk stehende Tagesumsatzsaldo
in das den neu ermittelten Zinssaldo beinhaltende Rechenwerk übertragen. Es erfolgen
nun die gleichen Funktionsabläufe, wie sie für den ersten Zinssaldo beschrieben
worden sind. Nach der Entleerung des dem zweiten Zinstag zugeordneten Rechenwerkes
wird das dem dritten Zinstag zugeordnete Rechenwerk, daran anschließend das dem
vierten Tag zugeordnete Rechenwerk usf. entleert, bis alle die vorhandenen Tagesumsatzsalden
beinhaltenden Rechenwerke entleert sind. Alle ermittelten Zinssalden, Überziehungen
sowie die zugehörigen Wertdaten sind somit auf Journal und Auszug zum Abdruck gebracht
und aufgerechnet worden. Abschließend wird durch Summenzug aus dem die überziehungen
speichernden Rechenwerk die aufgerechnete Kontoüberziehung der vorgegebenen Zinsperiode
festgestellt und abgedruckt, diese Summe in ein weiteres, die aus der Mutterkarte
abgetasteten Überziehungen aufweisendes Rechenwerk geschickt und hier die Gesamtüberziehungen
ebenfalls durch
Summenzug festgestellt, auf Journal und Auszug zum
Abdruck gebracht und auf der Mutterkarte abtastfähig registriert. In der gleichen
Weise werden die die aufgerechneten Soll- und Habentageszinssalden speichernden
Rechenwerke entleert und deren Beträge in die mit den letzten Soll- und Habentageszinssalden
der Mutterkarte beschickten Rechenwerke geleitet, deren Summe festgestellt und diese
Beträge auf Journal und Auszug nach Soll und Haben getrennt abgedruckt und ebenfalls
auf der Mutterkarte druckschriftlich und abtastfähig markiert. Schließlich werden
der bereits abgedruckte letzte Zinssaldo sowie das letzte Wertdatum in der Mutterkarte
abtastfähig und druckschriftlich markiert. Die den genannten Rechenwerken entnommenen
und auf dem Journal, Auszug und der Mutterkarte registrierten Summen stellen die
aufgerechneten Zinszahlen dar, und zwar getrennt nach Soll, Haben und Überziehungen.
Das Produkt S - t, also Saldo multipliziert mit der Anzahl der Tage der zwischen
zwei Bewegungen auf dem Konto liegenden Werttage, ist. durch wiederholte Addition
des jedem Zinstag zugeordneten Tageszinssaldos erfolgt. Die Summen der Soll- und
Habenspalten sind mit den ihnen zugeordneten, gegebenenfalls unterschiedlichen Zinsfaktoren
zu multiplizieren, während die Summe der überziehungsspalte nur mit dem den Sollzinsfaktor
übersteigenden überziehungszinsfaktor zu multiplizieren ist, da die Werte der Überziehungsspalte
in den Sollwerten bereits enthalten sind. Selbstverständlich können die Sollwerte
unter Vermittlung eines abgewandelten Rechenvorganges auch von den überziehungswerten
getrennt registriert werden. Die so erhaltenen Zinszahlen sind nur noch mit dem
jeweiligen Zinsfaktor zu multiplizieren, so daß die zeitraubenden und zu vielen
Ärgernissen Anlaß gebende handschriftliche Zinsstaffelrechnung vermieden wird.
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Werden in Abwandlung des nachstehend beschriebenen Beispiels die jeweiligen
Kreditgrenzen in den Mutterkarten abtastfähig registriert und die die gleiche Kontonummer
tragenden Kontokarten mit ihrer zugeordneten, die letzte Karte einer Gruppe bildenden
Mutterkarte stapelweise zusammengefaßt, so wird nach Anlage des gesamten Stapels
unterschiedlicher Konten nach einmaliger Ingangsetzung der Maschine die gesamte
Zinsstaffelung für eine Vielzahl von Konten selbsttätig durchgeführt, als nämlich
die vorgegebene Zinsepoche für alle gleichzeitig zu staffelnden Konten gültig ist.
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In vereinfachter Form des Verfahrens könnten selbstverständlich alle
Werte der Mutterkarte von Hand in die Maschine eingetastet und für jedes Konto gesondert
die Zinsstaffelrechnung durchgeführt werden.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. 1 die Gesamtansicht der Maschine im geöffneten Zustand, Abb.2
die Gesamtansicht der Maschine im geschlossenen Zustand, Abb. 3 das Tastenfeld der
Maschine, Abb. 4 die Seitenansicht einer von Hand bedienbaren Werteinbringungseinrichtung,
Abb. 5 die teilweise im Schnitt gezeichnete Draufsicht der Werteinbringungseinrichtung,
Abb. 6 die Seitenansicht des Oberdruckwerkes, Abb.7 die Seitenansicht des die einzuführenden
Kontokarten aufnehmenden Kartenwagens sowie die zur Abtastung und Registrierung
der Kontokarten dienenden Abtast- und Markiervorrichtungen, Abb. 8 die teilweise
im Schnitt dargestellte Draufsicht der Abb. 7, Abb. 9 die teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht der Rechenspeichereinrichtung, Abb. 10 die Seitenansicht eines Funktionsschaltwerkes,
Abb. 11 den Stromlaufplan der Rechenspeichereinrichtung, Abb. 12 die Verschaltung
einer Sonderstelle der Rechenspeichereinrichtung, Abb. 13 das Rechenschema der zu
beschickenden Rechenwerke, Abb.14 die zur Durchführung des Verfahrens dienende Kontokarte,
Abb.15 die zur Durchführung des Verfahrens dienende Mutterkarte, Abb. 16 das bei
der Durchführung des Verfahrens erstellte Journal und den Auszug, Abb.17 das bei
der Normalbuchung erstellte Journal und den Auszug, Abb. 18 den angewandten Lochschlüssel,
Abb. 19 den Stromlaufplan für das Prüfen der Wertdaten, Abb. 20 die Umschaltstromkreise
der Rechenwerke der Maschine, Abb.21 den Stromlaufplan verschiedener Teilgruppen
der Maschine, Abb. 22a bis 22i die Verschaltung der Steuerwerke der Maschine, Abb.
23 einen Teilstromkreis der Abb. 22, Abb. 24 einen Teilstromkreis der Abb. 22 und
Abb. 25 a bis 25 d das Maschinenzeitdiagramm. Allgemeiner Aufbau der Maschine Die
Ausbildung, Anordnung und innere Verschaltung der verschiedenen Aggregate der Maschine
sind nicht Gegenstand der Erfindung und daher nur insoweit beschrieben und dargestellt,
als es zum Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung von Zinszahlen
notwendig erscheint.
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Wie aus Abb. 1 zu ersehen ist, weist die als Ausführungsbeispiel gewählte
Buchungsmaschine zur Durchführung der Zinsstaffelrechnung ein Tastwerk 1, ein Journaldruckwerk
200, eine Rechenspeichereinrichtung 300, eine zur Auswertung der Kontokarten dienende
Abfühl- und Locheinrichtung 600, ein Kartendruckwerk 800, ein die Kontokartenbewegung
durchführendes Kartenwagenaggregat 860 und ein die Zusammenarbeit der Einzelaggregate
steuerndes Programmschaltwerk 1000 auf. Zur Vereinfachung der Bedienung der
Maschine ist über dem Tastwerk 1 eine Anzeigevorrichtung h bis 1s vorgesehen, die
dem Bediener die Bereitschaft der Maschine für einen nachfolgenden Buchungsvorgang
anzeigt.
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Der Hauptantrieb der Maschine, bestehend aus einem an ein Stromversorgungsnetz
anschaltbaren Motor MD (Abb. 11), der nur teilweise dargestellte Maschinenhauptwellen
in dauernde Drehung versetzt, sowie eine Gleichstromquelle G sind ebenfalls nur
schematisch dargestellt.
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Das Tastwerk 1 zur Einbringung von zu verrechnenden und nicht zu verrechnenden
Angaben, das in dem deutschen Patent 1046 378 ausführlich beschrieben ist, ist in
Abb. 4 und 5 stark vereinfacht dargestellt. Senkrecht nebeneinander angeordneten,
den
Ziffern 0 bis 9 zugeordneten Kontaktsternen 16 sind elektrisch voneinander getrennte,
waagerecht angeordnete, den einzelnen Stellenwerten zugeordnete Kontaktschienen
22/1 bis 22/n beigeordnet. Jede Taste 1 ist mit einem Aufgleitstück
15 versehen, das mit dem der jeweiligen Taste 1 zugeordneten Kontaktstern
16 zusammenarbeiten kann. Beim Niederdrücken der Taste 1 werden die Aufgleitstücke
15 in die Bahn der im Uhrzeigersinne bewegten Kontaktsterne 16 bewegt, wodurch
zwischen je einer Zunge 20 der Kontaktsterne 16 und den Kontaktschienen 22 elektrisch
leitende Kontaktverbindungen hergestellt werden, die ähnlich der Funktion eines
Stellstiftwagens einer Zehntastenrechenmaschine bis zur vollständigen Einbringung
aller Ziffern aufrechterhalten bleiben, indem die von den Aufgleitstücken 15 abgebogenen
Zungen 20 auf den Kontaktschienen 22 weitergleiten. Diese als Kreuzschienenverteiler
(vgl. Abb. 11, links unten) wirkende, im weiteren Verlauf der Beschreibung als Wertspeicher
bezeichnete Anordnung wird unter Vermittlung eines Löschmagneten LöM (vgl. Abb.
21) in hier nicht dargestellter Weise gelöscht, indem dieser die die Kontaktsterne
16 tragende Welle an den hier nicht näher dargestellten Maschinenhauptantrieb anschaltet,
wodurch die Kontaktsterne 16 in ihre Ausgangsstellung übergeführt werden.
Alle unter Vermittlung der betätigten Tasten 1 hergestellten Kontaktverbindungen
werden dabei gelöscht. Der der Ziffer »0« zugeordnete Kontaktstern 16/0
(Abb.
11) steht in seiner Nullstellung mittels seiner Zungen 20 in leitender Verbindung
mit den Schienen 22. Diese Zungen gleiten bei einer Eintastung weiter und
geben somit ihre besetzte Stelle für eine durch Tastenbewegung hervorgerufene Kontaktverbindung
frei. Dieser Vorgang wird als »vorlaufende Null« bezeichnet und verhindert eine
Beschickung der nicht angesprochenen Wertstellen der noch zu beschreibenden Rechenspeichereinrichtung.
Die den Kontaktschienen 22/1 bis 22/n zugeordneten Stellenwertleitungen
1022/l bis 1022/n können mittels noch zu beschreibender Funktionssehaltwerke
mit den als Ableitungen 55011 bis 550/n bezeichneten Stellenwertleitungen,
die den die noch zu beschreibenden Ladezahnstangen 332 (vgl. Abb. 9) beeinflussenden
Speicherlademagnet SLM/1 bis SLM/n (vgl. auch Abb. 11) zugeordnet sind, verbunden
werden, während die Kontaktsterne 16/0 bis 16/9 unter Vermittlung
eines Wertrelais WR (Abb. 11) mit noch zu beschreibenden Hauptwertleitungen
526 der Buchungsmaschine verbunden werden können.
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Die in ihrem Aufbau gleichartigen Druckwerke 200, 800 der Maschine
sind als bekannte Bankdruckwerke ausgebildet und sollen an Hand der Abb. 6 und 7
erläutert werden. Jeder Typenträger 200, 800
trägt bei Ausbildung für Zifferndruck
die den Ziffern 0 bis 9 zugeordneten Drucktypen 0, 1 ... 9. Jedem Typenträger
200, 800 ist in bekannter Weise ein Magnet SM bzw. USM zugeordnet, der bei
seiner Erregung eine Klinke 204 bzw. 804 in eine Sperrverzahnung 215, 815 des Typenträgers
200, 800 einfallen lassen kann. Alle Typenträger 200, 800 des Journaldruckwerkes
bzw. des Kartendruckwerkes werden gemeinsam unter Vermittlung eines von der Druckwerksteuerwelle
228 bzw. 828 angetriebenen Hubbalkens 207, 807 so bewegt, daß ihre
Drucktypen 201, 801 in die Drucklinien 216, 816 gelangen. Bei Erregung eines
Magneten SM bzw. USM wird der zugeordnete Typenträger angehalten, und die
eingestellte Drucktype 201 bzw. 801 gelangt unter Vermittlung eines
nunmehr entsperrten Druckhammers 205, 805 und eines Farbbandes 223, 823 auf
dem über der Druckwalze 101 befindlichen Journalbogen bzw. der Kontokarte
zum Abdruck. Alle nicht angehaltenen Typenträger 200, 800 gelangen in eine
Endstellung, der keine Druckzeichen zugeordnet sind. Ein synchron mit der Bewegung
der Typenträger unilaufender, beiden Druckwerken gemeinsam zugeordneter Druckwerkstromverteiler
DSV (Abb. 11, links oben) läßt in noch zu beschreibender Weise die Stoppmagneten
SM
bzw. USM (Abb. 6 und 7) im richtigen Zeitpunkt ansprechen. Die Druckwerksteuerwellen
228, 828 werden unter Vermittlung hier nicht dargestellter Eintourenkupplungen
für die Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb angeschlossen.
Die Auslösemagneten der genannten Eintourenkupplungen sind in Abb. 11 links oben
als Journaldruckwerkauslösemagnet ODrM und als Kartendruckwerkauslösemagnet UDrM
bezeichnet. Kurz vor Beendigung des Umlaufs schließt die Druckwerksteuerwelle
228 einen Kontakt 260 (Abb. 11). Der hierdurch erzeugte Impuls gelangt
in später noch zu erläuternder Weise als Steuerimpuls zur Verwendung.
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Zur Abtastung der in der Kontokarte registrierten Werte dient eine
in Abb. 7 dargestellte Abtasteinrichtung. Der Abtasteinrichtung ist eine Steuerwelle
601
zugeordnet, die unter Vermittlung einer nicht dargestellten Eintourenkupplung
bekannter Bauart dann für die Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb
angeschaltet werden kann, wenn ein in Abb. 11 (Mitte) mit AbtM bezeichneter Schaltmagnet
erregt wird. Bei der Bewegung der Abtastersteuerwelle 601 im Uhrzeigersinn
werden unter Vermittlung zweier auf der Steuerwelle 601 befestigter Kurvenscheiben
602 je zwei auf einer Achse 603 drehbar gelagerte Antriebshebel 604, 605
verschwenkt. Hierbei werden die mittels einer an den Antriebshebeln 605 befestigten
Winkelschiene 606 in ihrer unwirksamen Lage gehaltenen Abfühlstücke 607 auf
die in einem Kartenwagen 861 befindliche Kontokarte 609 (Abb. 14) abgesenkt,
so daß die Abfühlstücke 607 (Abb. 7) in die vorhandenen Lochungen der Kontokarte
609 eintreten können. Allen abgesenkten Abfühlstücken 607 können mittels
Bolzen 610 an Einstellschiebern 616 drehbar gelagerte Kupplungsstücke 611 unter
Vermittlung der Schwerkraft folgen, so daß diese mit ihren Ausnehmungen
611 a an einer Traverse 612 eines Antriebsrahmens 613 zur Anlage
gelangen. Bei der über den Antriebshebel 604
dem Antriebsrahmen 613 in Pfeilrichtung
614 übermittelten Bewegung werden nunmehr unter Vermittlung der Traverse 612 die
Kontakte 615 tragenden Einstellschieber 616 verstellt, während jene Einstellschieber
616, deren Kupplungsstücke 611 infolge der für die nicht gelochten
Stellen der Kontokarte in ihrer unwirksamen Lage gehaltenen Abfühlstücke 607 nicht
in Wirkverbindung mit der Traverse 612 kommen, in ihrer in Abb. 7 dargestellten
Ruhelage verharren. Im weiteren Verlauf der Umdrehung der Hauptsteuerwelle
601 werden unter Vermittlung des zwischen den Antriebshebeln 605 gelagerten
Winkelstückes 606 die Abfühlstücke 607 und damit die Kupplungsstücke 611 in ihre
in Abb. 7 gezeigte unwirksame Lage zurückgeführt. Über die Antriebshebel 604 wird
auch der Antriebsrahmen 613 und damit über eine Traverse 617 auch die verstellten
Einstellschieber 616 in ihre Ruhelage zurückgeführt. Durch die eben beschriebene
Anordnung
werden die in den Kontokarten 609 als Kombinationslochungen (vgl. Abb. 18) dargestellten
Werte bzw. Symbole oder Steuermerkmale in elektrische Schaltverbindungen umgesetzt,
die in später zu erläuternder Weise vor Nullstellung der Abtasteinrichtung der noch
zu beschreibenden Rechenspeichereinrichtung zugeführt werden. Die in Abb. 7 in Form
von Kontaktleisten 615, 618 angeordneten Kontaktstücke sind in den Abb.11
(links unten) und 19 (oben) der Einfachheit wegen als wählerartige Bauteile ausgebildet,
deren Schaltarme 615 die Stellungen 0 bis 9 einnehmen können. Jede Wertstelle des
Abtasters ist mit den bereits genannten Hauptwertleitungen 526 der Buchungsmaschine
wertstellenweise verbunden. Die Ableitungen 560/1, 560/2 ...
560/n (Abb. 22
e) des Abtasters werden in noch zu beschreibender Weise über die in Abb.22a bis
22i dargestellten Funktionsschaltwerke in unterschiedlicher Weise mit den noch zu
beschreibenden Speicherwerken der Maschine verbunden.
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Als Markiervorrichtung ist im Ausführungsbeispiel eine ebenfalls aus
Abb.7 ersichtliche Lochvorrichtung gewählt worden. Ihre Hauptsteuerwelle 650 wird
wiederum mittels einer Eintourenkupplung an den Maschinenhauptantrieb zur gegebenen
Zeit angekuppelt und vollführt dabei eine Umdrehung. Der diese Umdrehung auslösende
Schaltmagnet, der in Abb. 11, links Mitte, mit LoM bezeichnet ist, veranlaßt gleichzeitig
den synchronen Antrieb eines Locherstromverteilers LSV, der in noch zu erläuternder
Weise über die in Abb. 22 dargestellten Funktionsschaltwerke die dem Lochwerk zugeordneten
Stoppmagneten LM
(Abb. 7 oben Mitte und 11, rechts unten) beeinflußt.
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Auf der Hauptsteuerwelle 650 (Abb. 7) der Locheinrichtung sind je
zwei Kurvenscheiben 651 und je zwei Exzenterantriebe 652 verstiftet. Ein aus zwei
Seitenteilen und den Achsen 653, 654 gebildeter Locherrahmen 655 ist mittels einer
Achse 656 in den hier nicht dargestellten Maschinenwänden drehbar gelagert und wird
mittels je einer an den Seitenteilen des Locherrahmens angeordneten Rolle 657, die
an den Kurvenscheiben 651 anliegen, in seiner unwirksamen Lage gehalten. Auf der
Achse 654 sind die einzelnen von je einer Feder 658 im Gegenuhrzeigersinn beeinflußten
Lochersegmente 659 drehbar gelagert. Ein aus zwei auf der Achse 654 drehbar gelagerten
Winkeln und einer Traverse 660 gebildeter Schaltrahmen 661 hält die Lochersegmente
659 in der in Abb. 7 gezeigten Ruhestellung, indem der Schaltrahmen 661 durch den
mit ihm mittels der Bolzen 662 verbundenen Exzenterantrieb 652 in seiner Sperrstellung
gehalten wird. Auf der Achse 653 sind die den Lochersegmenten zugeordneten Stoppklinken
663 drehbar gelagert und können mittels ihrer Nasen 663 a in die zehn Zähne aufweisende
Stoppverzahnung 664 der Lochersegmente 659 eingreifen, wenn diese unter Vermittlung
der in bestimmter zeitlicher Reihenfolge erregten Stoppmagneten LM um ihre
Achse 653 im Uhrzeigersinn bewegt werden. Die Lochersegmente 659 tragen der gewählten
Lochkombination entsprechend geformte Wählstücke 665, die mit ihren zugeordneten,
an einem auf der Achse 656 verstifteten Rahmen 666 mittels einer Achse 667 gelagerten
Lochstempeln 668 zusammenarbeiten. Beim Antrieb der Steuerwelle 650 im Uhrzeigersinn
wird unter Vermittlung des Exzenterantriebs 652 der Schaltrahmen 661 um die Achse
654 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Lochersegmente 659 unter Vermittlung
ihrer Federn 658 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn ausschwenken können. Diese Bewegung
erfolgt so lange, bis die verschiedenen Lochersegmente durch ihre zugeordneten Stoppmagneten
LM mittels der Klinken 663 angehalten werden. Die nicht angehaltenen Lochersegmente
659 bewegen sich in eine unwirksame Endlage. Gegen Ende dieser Einstellbewegung
haben die Bolzen 662 des Exzenterantriebs 652 je einen hier nicht dargestellten
Anschlag im Locherrahmen 655 erreicht und verschwenken im weiteren Verlauf ihrer
Bewegung diesen um die Achse 656 als Drehpunkt im Uhrzeigersinn, wobei die Rollen
657 an den Absätzen 651 a der Kurvenscheibe 651 entlanggleiten. Hierdurch werden
mittels der entsprechend angehaltenen Lochersegmente 659 bzw. der Wählstücke 665
die- ausgewählten Lochstempel 668 in bezug auf Abb. 7 nach unten bewegt, so daß
die in ihrem Bereich liegende Kontokarte 609 in der die gewünschten Werte verkörpernden
Kombinationsform gelocht wird. Im weiteren Verlauf der Umdrehung der Hauptsteuerwelle
650 wird mittels des Exzenterantriebs 652 und der Kurvenscheiben 651 der Locherrahmen
655 und damit auch der die Lochstempel 668 tragende Rahmen zurückbewegt, so daß
die Lochstempel 668 ihre in Abb. 7 dargestellte Ruhelage wieder einnehmen. Über
die Bolzen 662 wird auch der Schaltrahmen 661 in die Ruhelage zurückgeschwenkt,
so daß auch die Lochersegmente 659 entgegen der Wirkung ihrer Federn 658 in die
Ausgangslage zurückbewegt werden. Die Stoppklinken 663 bewegen sich dabei unter
dem Zuge ihrer Federn 670 infolge der besonderen Zahnform der Stoppverzahnung 664
ebenfalls in ihre Ausgangslage zurück. Eine Umdrehung der Hauptsteuerwelle 650 ist
damit beendet, und alle bewegten Teile nehmen ihre Ausgangslage wieder ein.
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Die in die Maschine eingeführten Kontokarten werden mittels einer
in der deutschen Patentschrift 1088 740 ausführlich beschriebenen Kartenwageneinrichtung
mit ihren Buchungszeilen unter die bereits beschriebenen Abtast-, Druck- und Lochwerke
bewegt. An Hand der Abb. 7 und 8 soll die Kartenwageneinrichtung kurz erläutert
werden. Der die Kontokarten 609 aufnehmende Kartenwagen 861 ist mittels zweier Fortsätze
862, 863 auf einem Rohr 864 verschiebbar gelagert, das seinerseits unter Vermittlung
zweier Lagerwinkel 865, 866 an einer Seitenwand 869 des Maschinenaggregates befestigt
ist. An dem der Lagerung des Kartenwagens 861 dienenden Rohr 864 ist mittels zweier
Laschen 870, 871 ein weiteres Rohr 872 befestigt, das von zwei an einem Fortsatz
873 des Kartenwagens 861 drehbar angeordneten Führungsrollen 874, 875 umfaßt wird.
Der Kartenwagen 861 wird hierdurch in seiner in Abb. 7 dargestellten Lage gehalten.
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Um die Kontokarte nach ihrer Einführung festzuklemmen und auszurichten,
sind auf je einem im Kartenwagen 861 vernieteten Lagerbolzen 876, 877 je ein Klemmhebel
878, 879 drehbar gelagert, die über eine Stift-Schlitz-Verbindung881 miteinander
verbunden sind. Eine an den Klemmhebeln 878, 879 eingehängteFeder882verschwenkt
denKlemmhebe1878 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 876, den Klemmhebel 879 im
Gegenuhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 877, so daß ein an einer Abbiegung 883 des
Klemmhebels 878 befestigter Bolzen 885 und ein an einer Abbiegung 884 des Klemmhebels
879 befestigter Bolzen 886 aus der abgebogenen Aufnahmefläche 887
des
Kartenwagens 861 heraustreten und die in Abb. 7 dargestellte Lage einnehmen. Die
Bolzen 886, 885 der Kartenklemmeinrichtung arbeiten mit zwei Aufnahmelöchern 983
der Kontokarten 609 (Abb. 8 und 14) zusammen und richten die Kontokarte bei ihrem
Festklemmen aus.
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Auf einem in der Seitenwand 869 (Abb. 7) vernieteten Lagerbolzen 888
ist ein von einer Feder 889 im Gegenuhrzeigersinn beeinflußter Schalthebel 890 drehbar
gelagert, der mit einer auf der Kurvenscheibe 602 befestigten Rolle zusammenarbeiten
kann. Die Kurvenscheibe 602 ist, wie bereits erläutert, auf der Abtastersteuerwelle
601 verstiftet. Auf dem Schalthebel 890 ist ein Kupplungshebel
893 drehbeweglich befestigt, der mittels einer Aussparung 894 mit einem im
Klemmhebel 878 vernieteten Bolzen 895 zusammenarbeiten kann, und zwar in der Weise,
daß im Ruhezustand der Maschine der Kupplungshebel 893, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
mit seiner Aussparung 894 am Bolzen 895 zur Anlage gelangt und somit den Klemmhebel
878 bzw. über die Stift-Schlitz-Verbindung 881 den Klemmhebel 879 entgegen
der Wirkung der Feder 882 in ihrer unwirksamen Lage hält. Die an den Klemmhebeln
878, 879 vernieteten Bolzen 885, 886 sind dabei abwärts bewegt worden und verharren
ebenfalls in ihrer unwirksamen Lage, so daß ein Einführen einer Kontokarte in den
Kartenwagen 861 ermöglicht wird. Wird zur gegebenen Zeit ein Kartenklemmagnet KKM
(vgl. auch Abb. 21) an Spannung gelegt, so zieht dieser seinen Anker 897 an und
verschwenkt über ein Gestänge 898 den Kupplungshebel 893 im Uhrzeigersinn in die
in Abb. 7 dargestellte Lage. Die Feder 882 ist nunmehr in der Lage, die beiden Klemmhebel
878, 879 und damit die an ihm befestigten Bolzen 885, 886 in die in Abb. 7 dargestellte
Wirklage zu verschwenken. Die Feder 882 kann aber erst dann wirksam werden, wenn
die auf der Kurvenscheibe 602 befestigte Rolle den Schalthebel
890 freigibt, die Abtastersteuerwelle 601 also angetrieben wird. Beim
Verschwenken der Klemmhebel 878, 879 in ihre Wirklage wird mittels eines Fortsatzes
878 a des Klemmhebels 878 ein Kontakt k1 (Abb. 7, 21) geschlossen, der später
zu erläuternden Steuerzwecken dient.
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Zum Zwecke der sicheren Förderung des die Kontokarte 609 tragenden
Kartenwagens 861 ist eine eine Verzahnung 901 (Abb. 7) und eine Stoppverzahnung
902 aufweisende Zahnstange 900 mit dem Kartenwagen verschraubt. Die
Zahnstange 900 führt sich in an der Seitenwand 869 befestigten Lagerblöcken 903.
Auf einem in der Seitenwand 869 justierbar verschraubten Trägerblech 904
ist eine von einem Stoppmagneten StM beeinflußte Stoppklinke 906 drehbar gelagert.
Wird der Stoppmagnet StM unter Vermittlung einer noch zu beschreibenden Schaltanordnung
an Spannung gelegt, so schwenkt dieser seine zugeordnete Stoppklinke 906 im Uhrzeigersinn,
bis die Nase 908 mit einem Zahn der Stoppverzahnung 902 der Zahnstange
900 in Eingriff gelangt. Hierdurch wird der aus seiner in Abb. 7 dargestellten
Grundstellung herausbewegte Kartenwagen 861 in der gewünschten Stellung festgehalten.
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Mit der Verzahnung 901 der Zahnstange 900 steht ein Zahnrad 911 im
Eingriff, das auf einer Welle 910 befestigt ist. Ein Federwerk 912 (Abb. 7, 8) ist
in nicht dargestellter Weise mit dem Zahnrad 911 bzw. mit der Welle 910 verbunden.
Die Welle 910 ist in der Seitenwand 869 der Maschine drehbar gelagert und wird mittels
eines nicht dargestellten Aufzuggetriebes dann angetrieben, wenn eine Eintourenkupplung
bekannter Bauart nach Ablösung durch einen Magneten KUM (Abb. 21) die nicht dargestellte
Kartenwagensteuerwelle für die Dauer einer Umdrehung an den Maschinenhauptantrieb
anschaltet. Über das Zahrad 911 wird hierbei der Kartenwagen 861 in bezug auf Abb.
7 'nach links bewegt, bis die eingefallene Stoppklinke 906 ihre unwirksame Stellung
einnimmt. Das gespannte Federwerk 912 kann nun den Kartenwagen in seine verschiedenen,
durch Erregen des Stoppmagneten StM bestimmbaren Arbeitsstellungen bewegen. Um die
Kontokarte in beliebiger Zeilenlage aus einer Druckstellung in eine Lochstellung
zu bewegen, ist ein Magnet ALM vorgesehen, der bei seiner Erregung ein Zurückbewegen
des Kartenwagens um eine größere Anzahl Zeilenschritte veranlaßt, und zwar um so
viele Zeilenschritte, wie die Kontakte 615 (Abb. 7) vom Kartendruckwerk 800 entfernt
sind. Soll dagegen die Kontokarte nur einen Zeilenschritt rückwärts bewegt werden,
so wird ein Magnet RAM (Abb. 21) erregt. Zum Zurückführen des Kartenwagens in seine
Grundstellung ist daher ein Magnet KAM vorgesehen, der bei seiner Erregung
das Zurückbewegen des Kartenwagens 861 in -die in Abb.7 dargestellte Grundstellung
veranlaßt. Der Kartenwagen wird in jeder Schaltstellung, also auch in der Grundstellung,
durch die Stoppklinke 906 gehalten. Für jede Kartenwagenbewegung ist demnach ein
Erregen des Kartenwagenumlaufmagneten KUM, unter Umständen eines der Magneten
ALM bzw. RAM, und des Stoppmagneten StM erforderlich. Die hierzu erforderlichen
Anrufleitungen werden im weiteren Verlauf der Beschreibung erläutert werden.
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Mit der Kartenwagensteuereinrichtung, insbesondere mit dem Stoppmagneten
StM, arbeitet eine Zeilensucheinrichtung zusammen, deren Aufbau und Wirkungsweise
ebenfalls in der deutschen Patentschrift 1088 740 ausführlich beschrieben worden
ist. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die an der Seitenwand 868 (Abb.
8) des Kartenwagenaggregates befestigte Zeilensucheinrichtung ein elektrisches Schaltaggregat
darstellt, das für jede mögliche Zeile der einzuführenden Kontokarte einen Umschalter
961 (Abb.21) aufweist, der bei Vorhandensein eines Zeilenloches in der Kontokarte
aus seiner Ruhelage in eine Arbeitslage verschwenkt wird, während alle ein Zeilenloch
nicht vorfindenden Umschalter in ihrer Ruhelage verharren. Die Schaltstellungen
der Umschalter 961 werden mittels eines vom ablaufenden Kartenwagens 861 synchron
angetriebenen Zeilenwählers ZW abgetastet (Abb.21, links). Beim Erreichen des ersten
umgeschalteten Umschalters 961 wird ein durchgehender Stromkreis zum Schaltmagneten
StM gebildet, der in beschriebener Weise den ablaufenden Kartenwagen 861 stoppt.
Werden die Schaltimpulse, wie später beschrieben werden wird, direkt auf den Zeilenwähler
ZW geleitet, so kann der Kartenwagen, unabhängig von der Stellung der Umschalter
961, in jeder beliebigen Zeilenstellung angehalten werden.
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Die schon vorgeschlagene Recheneinrichtung besteht im wesentlichen
aus je ein Zählrad 328 (Abb. 9) aufweisenden Rechenelementen 301 und aus elektrische
Schaltverbindungen herstellenden Speicherwählern SEW. - Die Rechen- und Speicherelemente
sind
hierbei stellenwertweise auf Tragplatten 300a hintereinander angeordnet, die in
einem aus Seitenwänden 339 und Traversen 340 gebildeten Gestell gelagert sind. Die
gegenseitigen Abstände der je Wertstelle der Rechen- bzw. Speicherwerke vorhandenen
Tragplatten 300a werden durch an den Seitenwänden 339 befestigte kammartige
Führungsleisten 341 bestimmt.
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Jedes Zählrad 328 der Rechenwerkselemente301 ist auf einem Springhebel
316 drehbar gelagert, der seinerseits auf einem in einem Gleitstück 302 vernieteten
Stift 305 drehbeweglich gelagert ist. Der Springhebel 316 dient, ebenso wie
ein am Zählrad 328 befestigter Auslegearm 336 mit einer Abbiegung 337 in nicht näher
erläuterter Weise der Zehnerschaltung. Jedes Gleitstück 302 weist drei Führungszapfen
303 auf, die von auf der Platte 300a verschraubten Führungsblechen 304 umschlossen
sind. Hierdurch können die Rechenwerksel.emente durch eine Verschiebebewegung verstellt
werden. Zu diesem Zweck ist in den Gleitstücken 302 jeweils ein Stift 305 (Abb.
9) vernietet, der eine um ihn drehbare Lasche 306 trägt. Das andere Ende der Lasche
ist mit einem Ausleger 307 eines Übertragungshebels 308 verbunden, der um den in
der Platte 300a vernieteten Stift 309 drehbar ist. Ein weiterer Stift
310
ist in dem Fortsatz 311 der Platte 300a vernietet. Auf ihm ist eine Steuerkurve
312 drehbar gelagert, die mit dem Übertragungshebel 308 zusammenwirkt. Ein
Verschwenken der Steuerkurve 312 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt ein Anheben
des Rechenwerkselementes 301: ein Verschwenken im Uhrzeigersinn dagegen ein Senken
des Rechenwerkselementes. Zwei Abbiegungen 313 des Gleitstückes 302 wirken
dabei mit einem Durchbruch 314 der Platte 300 a zusammen und wirken hierbei
als Hubbegrenzung für das Rechenelement 301. In der in Abb. 9 gezeigten Ruhelage
der Steuerkurve 312 hat das Rechenwerkselement 301 eine bestimmte Mittellage inne.
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Durch die Verschiebung des Gleitstückes 302 gelangt das Zählrad 328
in Eingriff mit einer von zwei Zahnstangen 332 und 333 (Abb. 9), und zwar je nachdem,
ob addiert, subtrahiert bzw. eine Summe gezogen werden soll. Diese Zahnstangen werden
vor dem Einkuppeln des Zählrades in Richtung des Pfeiles 344 (Abb. 9) verschoben,
wobei das Ausmaß der Verschiebung der Zahnstangen 332, 333 ein Maß für den später
in das Zählrad einzubringenden Wert darstellt. Nach dem Einkuppeln der Zählräder
werden die Zahnstangen in ihre Grundstellung zurückgebracht, so daß sich die Zählräder
328 zwangläufig mitdrehen. Der durch die Zahnstangen verkörperte Wert wird somit
auf die Zählräder 328 übertragen, wobei die Drehrichtung der Zählräder von der Einkupplung
in die Zahnstange 332 oder in die Zahnstange 333 abhängig ist. Zum Einkuppeln der
Zahnräder 328 dient die nachstehend beschriebene Einrichtung.
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Zwischen den Seitenwänden 339 ist je Rechenwerk eine mit einer Profilschiene
344 fest verbundene nicht dargestellte Schaltwelle drehbar gelagert, die mit den
Steuerkurven 312 (Abb. 9) aller nebeneinander angeordneter Wertstellen des
Rechenwerkes zusammenarbeiten kann. Eine Drehung der Profilschiene 344 bringt eine
Drehung aller Steuerkurven 312 der Rechenwerkselemente mit sich, wobei je nach Drehrichtung
der Profilschiene die Zählräder 328 sämtlicher Rechenwerkselemente mit dem Zahnstangensatz
332 oder dem Zahnstangensatz 333 gekuppelt werden. Das Verschwenken der Profilschiene
344 erfolgt mittels einer nicht dargestellten vom Maschinenhauptantrieb in ständige
Hin- und Herbewegung versetzten Verschwenkeinrichtung. Jede der Profilschienen 344
kann mitttels eines Elektromagneten RM (Abb.11, 20) an die Verschwenkeinrichtung
angekuppelt werden, wobei ein dem Schaltmagneten RM zugleiteter Frühimpuls ein negatives,
ein dem Schaltmagneten RM zugeleiteter Spätimpuls ein positives Einkuppeln der Zählräder
328 bewirkt.
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Zum Einbringen von Werten in die Rechenwerke sind die vorerwähnten
Zahnstangensätze 332 und 333 angeordnet, die mit den in der erläuterten Einstellvorrichtung
bzw. Abtastvorrichtung enthaltenen Werten geladen werden. Zu diesem Zweck ist ein
in Schlitzen 418a geführter Steuerkopf 361 (Abb. 9) vorgesehen, der unter Vermittlung
einer Antriebsvorrichtung in Pfeilrichtung 334a bewegt werden kann. An der Hinterkante
des Steuerkopfes 361 liegen die Zahnstangen 332 mit ihrer Kante 362 an. Jede der
Zahnstangen 332 wird von je einer an einer Abbiegung 364 des Steuerkopfes befestigten
Feder 363 gegen den Steuerkopf gedrängt, so daß der Steuerkopf über diese Federn
die Zahnstangen ebenfalls in Pfeilrichtung 334a mitnehmen kann. Jede Zahnstange
332 trägt eine in Abb. 9 verdeckt gezeichnete, aus zehn Zahnlücken entsprechend
den Werten 0, 1, 2 ... 9 des dekadischen Systems bestehende Sperrverzahnung
365. In diese Sperrverzahnung kann je eine auf je einem Hebel 367 drehbar gelagerte
Klinke 366 einfallen, und zwar unter Vermittlung je eines zu gegebener Zeit erregten
Elektromagneten SLM. Die auf einer Winkelschiene 373 befestigten Elektromagnete
SLM (Abb. 9, 11) bewegen unter Vermittlung ihrer Ankerbleche 374, die gegen je einen
Ausleger 375 der Klinken 366 schlagen, die Klinken in die Sperrverzahnung 365 der
Zahnstangen 332. Dadurch werden die entsprechenden Zahnstangen 332 angehalten und
können dem Steuerkopf 361 nicht mehr folgen, so daß lediglich die zugehörigen Federn
363 gespannt werden. Je nach dem Zeitpunkt der Erregung der Magneten SLM ist in
die Zahnstangen 332 ein bestimmter Wert geladen worden. Jede Bewegung der Zahnstangen
332 wird über die Laschen 378 auch den Zahnstangen 333 mitgeteilt.
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Die Bewegungen des Steuerkopfes 361 werden vom Maschinenhauptantrieb
unter Vermittlung einer an sich bekannten Eintourenkupplung geregelt, die bei der
Erregung eines Speicherumlaufmagneten SpM (Abb. 11) einen Umlauf der Speichersteuerwelle
381 (Abb. 9) verursacht. Die einmal umlaufende Speichersteuerwelle 381 bewegt in
nicht erläuterter Weise die Zahnstangensätze 332, 333 in Pfeilrichtung 334 in ihre
äußerste ausgefahrene Lage und daran anschließend in die in Abb. 9 gezeigte Ruhelage
zurück. Auf der Speichersteuerwelle 381 sind eine Anzahl Schaltnocken 495 (Abb.
9, 11) befestigt, die beim Umlaufen der Speichersteuerwelle Kontakte 565 bis
572a in unterschiedlicher Reihenfolge zu schließen vermögen. Auf die hierdurch
erzeugten Schaltimpulse wird im weiteren Verlauf der Beschreibung näher eingegangen
werden.
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Da die eben beschriebenen Rechenwerke als Saldierwerke ausgebildet
sind, ist jeweils der höchsten Rechenwerkstelle ein Kontaktfedersatz Sak (Abb. 11)
zugeordnet, in dessen Stromkreis ein Magnet SaM liegt. Die Magneten SaM sind auf
der dem niedrigsten
Stellenwert aller Rechenwerke zugehörigen Platte
300 a befestigt. Wird einer der Magneten SaM erregt, so wirkt dieser in nicht
dargestellter Weise auf das Zehnerschaltglied 336, 337 ein, so daß ein Schalten
der sogenannten »Flüchtigen Eins« erfolgt. Der erregte Magnet SaM schaltet gleichzeitig
einen Kontakt SSK (Abb.20) aus seiner Ruhe- in die Arbeitsstellung. Durch ein mechanisches
Schaltglied wird jeweils der geschaltete Kontakt in seiner Arbeitsstellung verriegelt
und so lange festgehalten, bis ein neuer Schaltimpuls dem Magneten SaM zugeleitet
wird. Beim erneuten Erregen des Magneten SaM wird der Kontakt SSK in seine in Abb.
20 dargestellte Ruhelage zurückbewegt. Da der Magnet SaM immer dann angesprochen
wird, wenn die höchste Wertstelle des jeweiligen Rechenwerkes durch »0« geht, läßt
sich an der Stellung des Kontaktes SSK der jeweilige Zustand des Rechenwerkes, also
ob im negativen oder positiven Bereich befindlich, ablesen. Unter Vermittlung dieser
Kontakte werden die später noch zu erläuternden Saldierschaltwerke gesteuert.
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Wie erwähnt, ist jedem Stellenwert der Rechenwerksgruppe, d. h. jeder
Platte 300a (Abb. 9) ober-und unterhalb des Steuerkopfes 361 je eine Wählergruppe
SEW zugeordnet, die aus mindestens zwei in verschiedenen Ebenen nebeneinander angeordneten
Wählerbahnen bestehen. Jedem Wähler ist ein um eine Achse 491, 492 (Abb. 9) drehbares,
je zwei Kontaktlöffel 456, 457 aufweisendes Zahnsegment 454 zugeordnet, wobei die
Kontaktlöffel 456, 457 voneinander und gegenüber dem Wählerrahmen 455 isoliert sind.
Jedes Zahnsegment 454 steht mit je einer an der Platte 300 a verschiebbar
gelagerten Zahnstange 459/1 bis 459/4 im Eingriff, deren verzahnten
Fortsätze 461 Speicherzahnstangen in den Bereich der schon beschriebenen Zahnstangensätze
332 ragen. Unter Vermittlung von drehbar angeordneten Ritzeln 460/1 bis 460/4 der
an den Platten 300a verschiebbar angebrachten Kupplungsschieber 447 können die Zahnstangen
459/1 bis 459/4 und damit die SpeicherwählerSEW/1 bis SEW14 mit den Zahnstangen
332 wahlweise gekuppelt werden, so daß bei der Rückführung der Zahnstangen 332 in
ihre Grundstellung der von ihnen verkörperte Wert über die Zahnsegmente 454 den
Kontaktlöffeln 457 mitgeteilt und somit als eine elektrische Schaltverbindung in
dem angekuppelten Speicherwerk SEW/1 bis SEW14 dargestellt wird. Jedem Speicherwähler
SEWl1 bis SE W4 können darüber hinaus Sonderbahnen zugeordnet
werden (vgl. Dekadenwähleinrichtung Abb.12), deren zugehörige Kontaktlöffel
456, 457 mit einem der Zahnsegmente 454 fest verbunden sind, so daß bei einer
Einstellung eines Zahnsegmentes 454 gleichzeitig die Normalbahn des Wählers und
seine zugehörigen Sonderbahnen eine Einstellung erfahren.
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Die Einrichtung zum Verschieben der Kupplungsglieder 447 und
damit zum Ineingriffbringen der Ritzet 460 mit je einer Zahnstange
459 und der Zahnstange 332 geschieht mittels derselben Schaltglieder, wie
sie für die Rechenwerkskupplung beschrieben worden sind. Die Elektromagneten zur
Einleitung dieser Kupplungsbewegung sind zur Unterscheidung von den Rechenwerkseinschwenkmagneten
RM als Speicherwählerlademagneten SWM/1 bis SWM/4 (Abb. 11) bezeichnet.
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Unter Vermittlung einer hier nur schematisch gezeigten Löscheinrichtung
können die Speicherwähler SEWl1 bis SEW14 (Abb.9 und 11, Mitte) gelöscht werden.
Jedem Speicherwähler ist zu diesem Zweck ein Löschmagnet SEM (Abb. 11, rechts
oben) zugeordnet. Wird einer der Magneten erregt, so bewegt dieser eine kammartig
ausgebildete Löschschiene 463 bzw. 464 (Abb. 9) in den Bereich der Speicherzahnstangen
461, so daß beim Bewegen der Hauptzahnstange in Richtung des Pfeiles 334 die Fortsätze
465 der Löschschienen 463, 464 an den Fortsätzen 462 der Speicherzahnstangen 461
einen Anschlag finden und dabei die Speicherzahnstangen 461 mitnehmen. Der jeweils
angerufene Speicherwähler wird dadurch in seine Nullstellung überführt.
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Die elektrische Verschaltung der Speicherwähler SEW und ihre Sonderbahnen
sind in den Abb. 11, 12 und 1.9 dargestellt. Die Darstellung der einzelnen Speicherelemente
ist der Übersicht wegen stark vereinfacht. Es sind in Abb.11 von den genannten Speicherwählern
nur die Wähler SEW/1 und SEW14
und von diesen jeweils nur die ersten vier
sowie die letzte Wertstelle gezeigt, während in Abb. 12 die ersten fünf Stellen
der SonderbahnSEW/4a des Speicherwählers SEW/4 dargestellt sind. Die drittletzte
Sonderbahn SEW/4al3 (Abb. 12) ist, abweichend von allen anderen Speicherwählern,
als Umschalter mit drei Schaltstellungen ausgebildet. Die Verschaltung der Sonderbahnen
des erläuterten Wählers SEWl4a dienen der Durchführung noch zu erläuternder Abgleichvorgänge.
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Die Speicherwähler SEW/1 bis SEW14 sind mit entsprechenden
Hauptwertleitungen 526/0 bis 526/9 (Abb. 11, links oben) verbunden.
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JedeWertstelle derSpeicherwählerSEW istmiteiner Ableitung527/1 bis
527/n bzw.529/1, bis529/n, 530/1 bis 530/n, 531/1 bis 531/n versehen, die im weiteren
Verlauf der Beschreibung als Speicherwählerausgänge 527 bis 531 bezeichnet werden.
Ferner sind in den Speicherwählern SEW Kontaktbrücken 532 bis 539 vorgesehen, die
in nicht zu erläuternder Weise der Nullenunterdrückung links der höchsten Wertstelle
beim Abdruck eines in der Speichereinrichtung gespeicherten Wertes dienen. Jedem
Kontaktlöffel 456, 457 der einzelnen Speicherwählerbahn ist eine Stromzuführung
548, 549 (Abb. 11, 12) zugeordnet. In Abb.19 sind der Übersicht wegen die den zwei
niedrigsten Wertstellen zugeordneten Kontaktbahnen SEWl411, SEW/412 des Speicherwählers
SEW14 als einfache Wähler dargestellt. Die Verschaltung der übrigen Speicherwähler
entspricht genau der für den Speicherwähler SEW/1 erläuterten Art und ist daher
nicht mehr näher beschrieben.
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Mit den Hauptwertleitungen 526/0 bis 526/9 (Abb. 11, links oben) sind
die bereits genannten parallel geschalteten Impulsgeneratoren, wie der Speicherstromverteiler
SpV, der Druckstromverteiler DSV und der Lochwerkstromverteiler LSV verbunden, die
bei ihrem Antrieb in zeitlicher Aufeinanderfolge die einzelnen Wertleitungen mit
Spannung versorgen. Die einzelnen Stromverteiler werden synchron mit der ihnen zugeordneten
Hauptsteuerwelle der erläuterten Maschinenaggregate angetrieben, die unter Vermittlung
von durch Schaltmagneten beeinflußten Eintourenkupplungen vom Masehinenhauptantrieb
zu gegebener Zeit angetrieben werden.
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Wie eingangs erläutert, werden über die Arbeitskontakte des Wertrelais
WR (Abb. 11) die Hauptwertleitungen 526 ferner mit der als Kreuzschienenverteiler
bezeichneten Werteinbringungseinrichtung 1 (Abb.1) verbunden. Ebenfalls ist die
erläuterte Abtastvorrichtung
mit den Hauptwertleitungen 526 verbunden,
und zwar in der Weise, daß den Werten »0« bis »9« zugeordnete Stellen des Abtasters
mit den entsprechenden den Werten »0« bis »9« zugeordneten Hauptwertleitungen in
Verbindung stehen. Die Ableitungen 560/1, 560/2 usf. des Abtasters sind über die
in Abb. 22 schematisch dargestellten noch zu erläuternden Funktionsschaltwerke mit
den entsprechenden Wertstellenleitungen 550/1, 550/2 usf. der Speicherlademagneten
SLM verbunden, so daß den Speicherlademagneten SLM wahlweise sowohl das Einstellwerk
1 als auch die Abtasteinrichtung 600 zugeordnet werden kann.
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Die bereits erwähnten Speicherwählerausgänge 527, 529, 530,
531 können unter Vermittlung der in Abb.22 schematisch dargestellten Funktionsschaltwerke
mit den den Registriereinrichtungen - wie Lochwerk, Journal- und Druckwerk - zugeordneten
Elektromagneten LM, USM, SM (Abt. 6, 7, 11) verbunden werden. Der
Einfachheit wegen werden die Zuleitungen 562/1, 562/2 ... 562/n der
Lochwerksmagneten LM als Locherzuleitungen 562, die Zuleitungen 563/1, 564/2
... 564/n der Journaldruckwerksmagneten SM als Joumaldruckwerksleitungen
564 und die Zuleitungen 563/1, 563/2 ... 563/n der Kartendruckwerksmagneten
USM als Kartendruckwerkszuleitungen 563 bezeichnet.
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Die Zuleitungen 580/1 bis 580/4 der Speicherwählerlademagneten SWM
und die Zuleitungen 581/1 bis 581/4 der Speicherwählerlöschmagneten SEM/1 bis SEM/4
sowie die Anrufleitungen 582/1,
582/2, 583/3 ... 582/n der Rechenwerkslademagneten
RM sind ebenfalls über die noch zu erläuternden, in Abb. 22 schematisch gezeigten
Funktionsschaltwerke in vorbestimmter Weise zusammenschaltbar.
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Abschließend soll der mechanische Aufbau des die Einschalt- und Schlußimpulse
der einzelnen Aggregate überwachenden Programmschaltwerkes 1000 erläutert werden.
Das Programmschaltwerk 1000 ist im wesentlichen aus wählerähnlichen Schaltwerken
FW (Abt. 10) gebildet, die unter Vermittlung eines von einem Schaltimpuls erregten
Schaltmagneten MM an die Maschinenhauptwelle angeschaltet und stellenweise
weitergeschaltet werden können. Auf der Schaltbahn eines Schaltwerkes sind eine
Reihe voneinander isolierter Kontakte 505 angebracht. Auf einer um eine Achse 503
drehbaren Scheibe 504 sind mehrere Kontaktlöffel 1550 bis 1557 voneinander
isoliert befestigt. Jeder Kontaktlöffel verbindet leitend zwei nebeneinanderliegende
Kontakte 505 der Wählerbahn. Mit der Isolierscheibe 504 ist ein gezahntes Schaltrad
506 fest verbunden, das zur Drehung der mit den Kontaktlöffeln versehenen Isolierscheibe
dient. Durch die gleichmäßige Verteilung der Kontaktlöffel auf dem Umfange der Isolierscheibe
wird erreicht, daß nach einer Anzahl von Einzelschritten das Schaltwerk wieder in
seine Grundstellung gelangt. Das Schaltwerk nach Abb. 10 erreicht diese Grundstellung
nach fünf Schaltschritten, weist also vier Schaltstellungen auf. Der Antrieb dieses
Schaltwerkes erfolgt über einen vom Maschinenhauptantrieb in dauernde Umdrehung
versetzten Exzentertrieb 507, der einen auf einer Achse 509 drehbar gelagerten Schwingbalken
508 dauernd antreibt. Auf der Achse 509 ist ferner ein Klinkenträger 510 drehbeweglich
gelagert, der durch eine Feder 511 gegen einen Anschlag 512 gezogen
wird. Eine Klinke 513 wird über ihren Ausleger 514 durch den nicht angezogenen Anker
des Magneten MM aus dem Bereich des Schwingbalkens gehalten. Wird durch einen
Einschaltimpuls der Magnet MM erregt, so legt sich die Klinke 513 unter den
Schwingbalken 508, so daß der Klinkenträger 510 der Bewegung des Schwingbalkens
folgt. Hierdurch schaltet eine auf dem Klinkenträger 510 drehbar befestigte Klinke
515 das Schaltrad 506 eine Teilung weiter, während ein Auslegerarm 516 des Klinkenträgers
510 die Sperrung des Schaltrades aufhebt. Ist der Magnet MM
beim Rückgang
des Schwingbalkens wieder aberregt worden, so legt sich der Klinkenausleger 514
vor den Magnetanker, und der Schaltvorgang ist beendet. Ein Schaltwerk der beschriebenen
Art kann auf eine oder mehrere Wählerbahnen zugleich einwirken.
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In der als Ausführungsbeispiel gewählten Maschine sind die aus mehreren
nebeneinander angeordneten Kontaktbahnen bestehenden Funktionsschaltwerke zu von
je einem Fortschaltmagneten beeinflußten und entsprechend ihrer Steuerfunktion benannten
Gruppen zusammengefaßt. In Abb. 22 sind die einzelnen Kontakte 505 der Schaltbahnen
an Stelle ihrer kreisförn-igen Anordnung der Einfachheit wegen reihenweise dargestellt.
Die in Abb. 22 nicht dargestellten Kontaktlöffel 1550 verbinden, wie bereits beschrieben,
immer jeweils zwei benachbarte Kontakte 505, so daß in der Grundstellung der beschriebenen
Schaltwerke der jeweils völlig schwarz gezeichnete Kontakt mit seinem benachbarten
Kontakt verbunden ist. Die Schaltstellungen sind daher in Abb. 22 fortlaufend mit
1, 2, 3, 4 usw. numeriert. In der zweiten Schaltstellung der Schaltwerke würden
daher die Kontaktlöffel 1550 jeweils die. der Ziffer 2 benachbarten Kontakte verbinden,
usf.
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Eine der Durchführung der Zinsstaffelrechnung dienende Kontokarte
ist in Abb. 14 dargestellt. Neben der druckschriftlichen Markierung der Kontonummer,
der Wertdaten, der Soll- bzw. Habenumsätze, der Salden und sonstigen zur Buchung
gehörenden Angaben sind die eingeführten Buchungswerte auch abtastfähig auf der
Kontokarte 609 registriert. In der ersten, durch ein Zeilenloch Z gekennzeichneten
Zeile der Kontokarte befinden sich neben einer nicht näher erläuterten Statistiknummernlochung
die Kontonummernlochung k und das Staffelkennloch sk. In dieser Zeile werden
auch die nicht dargestellten Entwertungslöcher zur Kennzeichnung einer vollbetuchten
Karte eingebracht. Die folgenden Zeilen dienen der Aufnahme der Buchungswerte, und
zwar wird bei s der jeweilige Saldo, der im Falle eines Sollsaldos durch ein Saldenkennloch
gekennzeichnet ist, bei u der Umsatz, der im Falle eines Sollumsatzes durch ein
Umsatzkennloch uk ausgewiesen wird, und bei w das zugehörige Wertdatum gelocht.
Jede betuchte Zeile ist durch ein Zeilenloch z gekennzeichnet. Da zum Zwecke der
Zinsstaffelrechnung jeder Umsatz mit seinem zugehörigen Wertdatum abtastfähig registriert
werden muß, wird auch bei Mehrpostenbuchungen im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren
jede Buchungszeile durch ein Zeilenloch z gekennzeichnet. Aufnahmelöcher 983 dienen
der Aufnahme und Ausrichtung der Kontokarte in dem schon beschriebenen Kartenwagen
861 (Abt. 7).
-
Jedem Konto ist eine in Abb.1S dargestellte Mutterkarte zugeordnet.
Neben der druckschriftlichen Markierung der Buchungsangaben sind diese ebenfalls
in abtastfähiger Markierung eingetragen. In der ersten, ebenfalls durch ein Zeilenloch
z gekennzeichneten
Zeile sind die Kontonummernlochungen k, das
Staffelkennloch sk, das Mutterkartenkennmerkmal mk sowie nicht erläuterte Sonderkennlöcher
vorgesehen. In. den nachfolgenden Zeilen sind jeweils die Gesamtsoll- bzw. Gesamthabenzinszahlen,
die Summe der überziehungen, der letzte Zinssaldo sowie das dem jeweiligen Zinssaldo
zugeordnete Wertdatum gelocht. Die genannten Werte sind in zwei Zeilen übereinander
angeordnet, da nämlich für die Darstellung der Werte in einer Zelle der auf der
Mutterkarte 609a zur Verfügung stehende Raum nicht ausreicht. Die Soll- bzw. Habsnzinszahl,
die Summe der Überziehungen, der Zinssaldo sowie das zugehörige Wertdatum werden
demgemäß in mehreren nacheinanderfolgenden Abtastvorgängen in die Maschine übergeführt,
wobei zwischen den Abtastvorgängen eine Zeilenschaltung durchzuführen ist. Die Mutterkarte
609a ist ebenfalls mit Aufnahmelöchern 983 versehen, dis der Aufnahme und Ausrichtung
der Karte im Kartenwagen 681 dienen.
-
Zur Darstellung der anfallenden Werte ist eine aus Abb. 18 ersichtliche
Viererkombinationslochung gewählt worden, deren wahre Werte aus der nachfolgenden
Tabelle zu entnehmen sind.
Lochung |
1 6 3 9 |
Lochwerte |
Wertziffer 0 . . . . . . . . . . - - - - |
Wertziffer 1 . . . . . . . . . . x - - - |
Wertziffer 2 . . . . . . . . . . x - x - |
Wertziffer 3 . . . . . . . . . . - - x - |
Wertziffer 4 . . . . . . . . . . - - x x |
Wertziffer 5 . . . . . . . . . . - x - x |
Wertziffer 6 . . . . . . . . . . - x - - |
Wertziffer 7 . . . . . . . . . . x x - - |
Wertziffer 8 . . . . . . . . . . x - - x |
Wertziffer 9 . . . . . . . . . . - - - x |
Die beschriebene Buchungsmaschine dient einerseits der Durchführung von Kontokorrentbuchungsarbeiten,
andererseits der Durchführung der erfindungsgemäßen Zinsstaffelrechnung. Die nur
der Vollständigkeit wegen erwähnten und nicht zur Erfindung gehörenden Kontokorrentbuchungsarbeiten
bestehen im wesentlichen aus dem Verbuchen der jeweils anfallenden Umsätze auf den
zugehörigen Konten. Beispielsweise sind am 17. 9. 56 ein mit dem Wertdatum vom 15.9.
versehener Sollumsatz von DM 6000,00 (vgl. Abb. 14, dritte bis sechste Zeile) sowie
ein mit dem Wertdatum vom 21. 9. versehener Habenumsatz von DM 950,00 und ein weiterer,
mit dem Wertdatum vom 18. 9. versehener Habenumsatz von DM 2500,00 verbucht worden.
Der letzte Saldo von DM 4850,50 wird von der eingeführten Kontokarte abgetastet,
mit den eingeführten Umsätzen verrechnet und der so ermittelte neue Saldo von DM
2300,50 auf der Kontokarte in der zugehörigen Buchungszeile druckschriftlich und
abtastfähig registriert. Bei dieser Mehrpostenbüchung ist jede bebuchte Zeile der
Kontokarte 609 mit einem Zeilenloch z versehen. Alle Buchungsangaben sind auch auf
das im Journaldruckwerk 200 (Abb. 1, 6) angeordnete Journal 400 (Abb. 17) sowie
auf den parallel dazu angeordneten Auszug 399 im Originaldruck aufgezeichnet worden.
Die so erstellten Kontokarten 609 (Abb.14) werden zwecks Abschluß der Konten, d.
h. zur Ermittlung der jeweiligen Zinszahlen, nach Kontonummern geordnet, mit der
zugehörigen Mutterkarte versehen und nacheinander in der beschriebenen Buchungsmaschine
zur Anlage und Verarbeitung gebracht.
-
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung
von Zinszahlen soll im nachfolgenden an Hand der Abb. 13 das. Rechnungsverfahren
kurz erläutert werden, ohne daß auf die einzelnen Schaltverbindungen, die später
ausführlich ,erläutert werden, eingegangen wird. Nach Auswechseln des der Steuerung
der Kontokorrentbuchung dienenden Steuerwerkes 1000 gegen ein, der Steuerung der
Zinsstaffelrechnung dienendes Steuerwerk 2000 und Einschalten des Hauptschalters
HS (Abb. 11, rechts oben) der Maschine leuchtet in der Anzeigevorrichtung die Anzeige
L, (Abb. 3) auf und zeigt dem Maschinenbediener die Bereitschaft der Maschine zur
Durchführung einer Zinsstaffelrechnung an. Als erster Arbeitsvorgang ist der von
der jeweiligen Staffelung zu erfassende Zeitraum einzutasten. Dieser kann üblicherweise
einen Monat oder aber beliebig wählbare andere Zeiträume umfassen. Im Ausführungsbeispiel
ist eine Dekadenteilung angewendet, wobei bei der dritten Dekade die tatsächliche
Monatslänge - 28, 29, 30, 31 Tage - berücksichtigt worden ist. Die Begrenzung der
gewählten Zinsepoche auf eine bestimmte Anzahl von Tagen hängt von der Anzahl der
in der jeweiligen Buchungsmaschine vorhandenen Rechenwerke ab, bzw. es sind organisatorische
Gründe dafür maßgebend.
-
Der Maschinenbediener hat demgemäß die gewünschte Dekade sowie den
zugehörigen Monat einzutasten, beispielsweise 2 09, d. h. die zweite Dekade des
Monats September. Die eingetasteten Werte werden durch Drücken der Motortaste in
die Maschine übergeführt. Als neuer Arbeitsvorgang muß der Maschine die dem betreffenden
Konto zugehörige Kreditgrenze mitgeteilt werden. Die Kreditgrenze kann sowohl von
Hand als auch durch die schon erwähnte Mutterkarte in die Maschine übergeführt werden.
Da aber vielfach die Kreditgrenzen der unterschiedlichen Konten von Monat zu Monat
verändert werden, ist beispielsweise eine Handeintastung für das Einführen der Kreditgrenze
zweckmäßig. Beim vollautomatischen Verfahren wird dagegen die Kreditgrenze erst
mit dem Abtasten der Mutterkarte in die Maschine übergeführt. Nachdem die zu staffelnden
Kontokarten an die Maschine angelegt worden sind, wird durch Motortastendruck die
Zinsstaffelrechnung ausgelöst und die einzelnen Kontokarten nacheinander in die
Maschine übergeführt. Die der Kontokarte zugeordnete Kontonummer wird abgetastet
und gespeichert und mit der zuständigen, ebenfalls gespeicherten, Kreditgrenze auf
dem im Journaldruckwerk 200 befindlichen Journal 416 und Auszug-417 (Abb. 16) abgedruckt.
Die eingeführte Kontokarte wird in ihre erste Buchungszeile gefördert, das dieser
Zeile zugeordnete Wertdatum abgetastet und auf Zugehörigkeit zur eingetasteten Zinsepoche
geprüft. Bei positivem Vergleich wird der in dieser Buchungszeile stehende Umsatz
in das dem zugehörigen Wertdatum zugeordnete saldierfähige Rechenwerk R W/1 bis
R W/11 vorzeichengemäß
übertragen. Gleichzeitig wird dieser Umsatz
mit seinem zugeordneten Wertdatum auf Journal 416 und Auszug 417 zum Abdruck gebracht.
Dieser Umsatz wird durch das Druckzeichen U auf dem Journal und Auszug gekennzeichnet.
Die eingeführte Kontokarte wird selbsttätig in ihre nächste Buchungszeile übergeführt.
Hier erfolgt wiederum eine Abtastung des Wertdatums, bei positivem Abgleich eine
Aufnahme des dieser Buchungszeile zugeordneten Umsatzes bzw. bei negativem Abgleich
ein sofortiges Weiterschalten der eingeführten Kontokarte in ihre nächste Buchungszeile.
Wird hierbei die letzte Buchungszeile der Kontokarte erreicht, so wird diese nach
ihrer Auswertung nach außen gebracht. Eine neue Kontokarte wird von der Maschine
eingezogen, deren Kontonummer abgetastet und auf Übereinstimmung mit der bereits
gespeicherten Kontonummer der ersten bearbeiteten Kontokarte geprüft. Bei positivem
Abgleich der Kontonummer wird nun wiederum Zeile für Zeile dieser Kontokarte abgetastet
und die in den Buchungszeilen stehenden Umsätze bei Zugehörigkeit zur vorbestimmten
Zinsepoche in die jeweiligen, den unterschiedlichen Wertdaten zugeordneten Rechenwerke
R W11 bis R W/11 übergeführt. Alle in die vorbestimmte Zinsepoche fallenden Umsätze
werden ferner, nach Vorzeichen getrennt, in je ein Speicherwerk R W141, RW/42 übergeführt.
Gelangt bei einrm neuen Karteneinzug eine der verarbeiteten Kontonummer zugehörige
Mutterkarte in die Maschine, so erfolgt nach potitivem Abgleich der auf der Mutterkarte
befindlichen Kontonummer ein durch das Steuermerkmal ink der Mutterkarte verursachtes
Umsteuern der Maschine auf die zur Ermittlung der Zinszahlen selbsttätig ablaufenden
Abschlußarbeiten. Hierzu gehören das Summeziehen aus den die Gesamtsoll- und Gesamthabenumsätze
speichernden Rechenwerken R W141, R W/42. Diese Beträge werden auf dem Journal und
Auszug (Abb.16) abgedruckt und durch das Druckzeichen GU gekennzeichnet.
Die in der Mutterkarte vorhandenen Werte, nämlich der letzte Zinssaldo, die letzten
aufgerechneten Gesamtsoll- und Gesamthabenzinszahlen, die letzte Gesamtüberziehungszinszahl
und das letzte Wertdatum, werden abgetastet und in die Maschine übergeführt, wobei
die letzte Gesamthabenzinszahl in das Rechenwerk RWl35, die letzte Gesamtsollzinszahl
in das Rechenwerk R W/36, der letzte Zinssaldo in das Rechenwerk RW/32 sowie die
letzte Gesamtüberziehungszinszahl in das Rechenwerk R W140 übergeführt werden.
-
Der abgetastete Zinssaldo sowie das abgetastete Wertdatum werden auf
Journal und Auszug (Abb.16) zum Abdruck gebracht und mit dem Druckzeichen LS gekennzeichnet.
Trägt die Mutterkarte beim vollautomatischen Zinsstaffelrechenverfahren die Kreditgrenze,
so ist auch diese abgetastet und in das Rechenwerk R W 38 übergeführt worden. Im
Ausführungsbeispiel ist jedoch angenommen, daß das Rechenwerk R W 38 von Hand beschickt
worden ist. Daran anschließend werden nacheinander die einzelnen in den verschiedenen
Rechenwerken befindlichen Tagessalden ermittelt, und zwar wird aus dem dem ersten
Zinstag zugeordneten Rechenwerk R W 1 durch Summenzug der Tagesumsatzsoldo ermittelt
und schließlich in das den abgetasteten letzten Zinssaldo speichernde Rechenwerk
R W 32 übertragen. Hier wird durch Summenzug der neue Zinssaldo dieses Tages ermittelt,
auf Journal und Auszug (Abt. 16) mit dem zugehörigen Wertdatum abgedruckt und durch
ein Druckzeichen ST gekennzeichnet sowie im Falle eines negativen Zinssaldos dieser
Saldo auf eine eventuelle Überziehung geprüft. Dies erfolgt in der Weise, daß der
Zinssaldo ohne das R W 32 zu entleeren in ein weiteres, ebenfalls mit der abgetasteten
bzw. eingetasteten Kreditgrenze beschicktes Rechenwerk R W 37 übergeführt wird.
Durch Summenzug wird die eventuelle Überziehung festgestellt und der dabei ermittelte
Betrag in ein besonderes Speicherwerk R W 39 zur Aufrechnung übergeführt. Das durch
Summenzug geleerte Rechenwerk R W 37 wird erneut aus dem Rechenwerk R W 38 mit der
vorbestimmten Kreditgrenze beschickt. Der ermittelte Zinssaldo ist ferner entsprechend
seinem Vorzeichen in eine der beiden Speicherwerke R W 33 bzw. R W 34 zur Aufrechnung
übertragen worden.
-
Im weiteren Verlauf der selbsttätigen Ermittlung der Zinssalden wird
nunmehr der im Rechenwerk R W 2 stehende Umsatzsaldo in das den neuen aus dem abgetasteten
letzten Zinssaldo und dem ersten Tagesumsatzsaldo bestehenden Zinssaldo beinhaltende
Rechenwerk R W 2 übertragen. Es erfolgen nun die gleichen Funktionsabläufe, wie
sie für den ersten Zinssaldo beschrieben worden sind. Nach der Entleerung des Rechenwerkes
R W 2 wird das Rechenwerk R W 3, daran anschließend das Rechenwerk R W 4 usf. in
das immer den letzten Zinssaldo enthaltende R W 32 entleert und auf das R W 32 übertragen,
bis alle die Tagesumsatzsalden beinhaltenden Rechenwerke ihre Beträge abgegeben
haben. Alle ermittelten Zinssalden sowie die zugehörigen Wertdaten sind somit auf
dem Journal und Auszug zum Abdruck gebracht und aufgerechnet worden. Anschließend
wird durch Summenzug aus dem Rechenwerk R W 39 die Summe der überziehungen festgestellt,
auf Journal, Auszug und Mutterkarte (Abt. 15) abgedruckt (Druckzeichen Z, Ü in Abb.
16), diese Summe in ein weiteres, die aus der Mutterkarte abgetasteten Überziehungen
aufweisendes Rechenwerk R W 40 geschickt und dort die Gesamtüberziehungen ebenfalls
durch Summenzug festgestellt, auf Journal, Auszug und Mutterkarte zum Abdruck gebracht
(Druckzeichen GZ, Ü) und gemeinsam mit dem letzten Zinssaldo und Wertdatum in die
Mutterkarte gelocht. In der gleichen Weise werden die in den Rechenwerken R W 33,
R W 34 aufgerechneten Summen der Haben- bzw. Sollzinssalden auf Journal, Auszug
und Mutterkarte abgedruckt (Druckzeichen Z) und in die Rechenwerke RW
35, RW 36 geleitet und mit den in diesen Rechenwerken befindlichen Beträgen
aufgerechnet und auf Journal, Auszug und Mutterkarte getrennt nach Soll und Haben
abgedruckt (Druckzeichen GZ) und zusätzlich in die Mutterkarte gelocht. Die aus
den Rechenwerken R W 35, R W 36 und R W 40 entnommenen und auf dem Journal, Auszug
und der Mutterkarte registrierten Summen stellen die aufgerechneten, nach Soll,
Haben und überziehungen getrennten Zinszahlen dar.
-
Es sollen nun im einzelnen die zur Durchführung der Zinsstaffelrechnung
erforderlichen Stromkreise beschrieben werden.
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Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Maschine sei vorweg
das in Abb. 25 dargestellte Zeitdiagramm erläutert, auf das später weitestgehend
Bezug genommen werden wird. Das Gesamtdiagramm ist der übersicht wegen auseinandergeschnitten
worden, so daß die Zeichnungsblätter 25 a bis 25 d in
Abszissenrichtung
zusammenzufügen sind. Die Abszisse ist in Maschinenzeiteinheiten unterteilt. Als
Maschinenzeiteinheit ist die Zeit definiert, die bei ständig erregt gehaltenem Weiterschaltmagneten
(vgl. Abb. 10, Magnet MM) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltungen
eines Funktionsschaltwerkes FW vergeht, wobei als Beginn und als Ende dieser Zeiteinheit
jeweils der Zeitpunkt des vollendeten Umschaltens betrachtet wird. Die eigentliche
Umschaltzeit, in der die Kontaktlöffel 1550 in die neue Schaltstellung übergeführt
werden, beansprucht nur einen vernachlässigbaren Bruchteil der Maschinenzeiteinheit.
Fast die gesamte Maschinenzeiteinheit stehen also die Kontaktlöffel 1550
still, und nur die mechanischen Weiterschaltglieder werden von dem ständig umlaufenden
Maschinenhauptantrieb hin- und herbewegt. Im praktischen Betrieb werden die Weiterschaltimpulse
entsprechend dem vorbestimmten Schaltrhythmus den Schaltwerken zugeleitet, so daß
sowohl einzelne als auch aufeinanderfolgende Schaltvorgänge durchgeführt werden.
Alle Maschinenaggregate, die, wie bereits erläutert, ebenfalls unter Vermittlung
von elektromagnetisch ansteuerbaren Kupplungen für die Dauer einer Umdrehung ihrer
Aggregatesteuerwelle an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb angekuppelt
werden, beanspruchen bei ihrem Umlauf die eben definierte Maschinenzeiteinheit oder
ein ganzzahliges Vielfaches dieser Zeit. Benötigt ein Maschinenaggregat zum Durchführen
seiner Aufgabe weniger Zeit als die Maschinenzeiteinheit, so kann ein erneutes Anschalten
des Maschinenaggregates jedoch nur im Rhythmus der Maschinenzeiteinheit erfolgen.
Alle Einschaltimpulse, Folgeimpulse u. dgl. werden also zu Beginn einer Maschinenzeiteinheit
(also nach Beendigung des eigentlichen Schaltvorganges der Kontaktlöffel
1550) wirksam, während der mechanische Ablauf des angerufenen Aggregates
entsprechend der Ausbildung der mechanischen Kuppelglieder in bezug auf den Beginn
der Zeiteinheit versetzt beginnen kann.
-
Während im allgemeinen die Maschinenaggregate in ihrem Ablauf mit
der definierten Maschinenzeiteinheit übereinstimmen, benötigt beispielsweise der
Rechenspeicher für seinen Ablauf zwei Maschinenzeiteinheiten. Im Hinblick auf eine
leichtere Verständlichkeit der nachfolgenden Beschreibung seien die einzelnen Speicherläufe
als dominierend betrachtet und jeweils alle Schaltwerke und Funktionsabläufe während
des Speicherumlaufs zusammengefaßt beschrieben.
-
Wie schon erwähnt, zeigt im Ruhezustand der Maschine die leuchtende
Anzeigelampe L5 die Bereitschaft der Maschine zur Durchführung einer Zinsstaffelrechnung
an. Die Lampe L5 wird mittels eines in seiner Ruhestellung befindlichen Kontaktes
r2 und einer Leitung 2146 (Abb. 21) an Spannung gelegt. Gleichzeitig leuchtet die
Anzeigelampe L1 auf, um dem Bediener der Maschine den Hinweis zum Eintasten der
gewünschten Zinsperiode zu geben. Die Lampe L1 wird über die Leitung 2146 (Abb.
21), das in seiner Grundstellung befindliche Motortastenwerk (Abb. 22 a), die Leitung
2147, das in seiner Grundstellung befindliche Dekadensteuerwerk (Abb. 22b) und die
Leitung 2151 zum Aufleuchten gebracht.
-
Nach dem Eintasten der gewünschten Dekade, nämlich der zweiten Dekade
des neunten Monats, hat der Maschinenbediener die Motortaste MT (Abb. 21)
zu betätigen. Hierdurch gelangt ein -/--Impuls vom ruhenden Wertspeicherladewerk
(Abb. 22 e) über die Leitung 2121, ruhendes Motortastenwerk (Abb. 22 a), Leitung
2122, den durch die betätigte Motortaste MT
(Abb. 21) geschlossenen Kontakt
k13 und die Leitung 2123 zum Motortastenrelais MtR. Das Motortastenrelais
MtR spricht an und schließt dabei seine Kontakte r1 und r2. Über seinen Haltestromkreis,
geschlossenen Kontakt r73, die Leitung 2129, den geschlossenen Kontakt 1l, Leitung
2130, geschlossenen Kontakt r1 hält sich das Motortastenwerk MtR im erregten Zustand.
Über den geschlossenen Kontakt r2
werden die Lampen L, und L1 gelöscht und
ein Einschaltimpuls über die Leitung 2124, das in seiner Grundstellung befindliche
Motortastenwerk (Abb. 22 a) und die Leitung 2125 zum Magneten WM (Abb. 22
e) geleitet, der in schon beschriebener Weise das Einschalten des Wertspeicherladewerkes
bewirkt. Die Kontaktlöffel des Wertspeicherladewerkes verbinden nunmehr die der
Ziffer »2« benachbarten Schaltkontakte. Das Wertspeicherladewerk in seiner zweiten
Schaltstellung steuert die Einführung der unter Vermittlung der Tastatur eingebrachte
Dekade in das zugehörige Speicherwerk SEW 4 (Abb. 9). über die Leitung 1009
wird ein Einschaltimpuls zum Schaltmagneten SpM (Abb. 11) geleitet, der in schon
beschriebener Weise die Rechenspeichersteuerwelle 381 für die Dauer einer Umdrehung
an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb anschaltet (Umlauf 1 in Abb. 25).
Wie bereits erwähnt; beansprucht ein Speicherwellenumlauf die Zeit zweier Maschinenzeiteinheiten
(vgl. Abb. 25). Während des ersten Umlaufs der Speichersteuerwelle erfolgen die
nachstehend beschriebenen Schaltvorgänge: Mit dem Überführen des Wertspeicherladewerkes
in seine zweite Schaltstellung sind auch die Ableitungen 1022 des Wertspeichers
(Abb. 11, links unten) mit den Zuleitungen 550 der Speicherlademagneten SLM sowie
die Leitung 1010 mit der Leitung 1011, die den Löschimpuls führende Leitung 1019
über Leitung 2126, ruhendes Motortastenwerk (Abb. 22 a) mit der Speicherwählerlöschleitung
581/4 und die den Ladeimpuls führende Leitung 1023 über Leitung 2127,
ruhendes Motortastenwerk mit der Speicherwählerladeleitung 580/4 sowie die
Leitung 102 des Wertrelais WR (Abb. 11) mit der Impulsleitung 1010 verbunden
worden.
-
Wie erwähnt, vollführt die Rechenspeichersteuerwelle 381 eine Umdrehung
und treibt dabei den zugehörigen Speicherstromverteiler SpV an. Über den von der
Rechenspeichersteuerwelle 381 mittels des Schaltnockens 495/7 (Abb. 11) geschlossenen
Kontakt 571, die Leitungsverbindung 1010, 1011 wird der Speicherstromverteiler SpV
an Spannung gelegt. Synchron mit der Bewegung des Speicherstromverteilers SpV werden
unter Vermittlung der Rechenspeichersteuerwelle 381 auch der Steuerkopf 361 und
damit die Zahnstangen 332 in Pfeilrichtung 334 (Abb. 9) bewegt. Der gleichzeitig
mit der Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle 381 umlaufende Speicherstromverteiler
SpV (Abb. 11) verbindet nacheinander die -/--Leitung 1011 mit den Hauptwertleitungen
526/0 bis 526I9, wodurch über die Kontakte des angezogenen Wertrelais WR
die eingestellten Kontaktverbindungen der Werteinstellungseinrichtung wertstellenweise
nacheinander abgetastet werden. Über die mit den Leitungen 1022/1 bis 1022/n verbundenen
Leitungen 550/1 bis 550/n der Speicherlademagneten SLM werden diesen in zeitlicher
Aufeinanderfolge
Spannungsimpulse zugeführt. Da in die Wertspeichereinrichtung
die Ziffern 2, 0, 9 eingebracht worden sind, erhalten die Leitungen 1022/2, 1022/3
und 1022/1 Spannungsimpulse, die über die Leitungen 550/1, 550/2, 550/3 den
zugehörigen Speicherlademagaeten SLMl1, SLMl2, SLMl3 übermittelt werden. Der Speicherlademagnet
SLM/2 erhält über die erwähnte Leitungsverbindung also dann einen Einschaltimpuls,
wenn der Speicherstromverteiler SpV seinen zugehörigen, der Ziffer »0« zugeordneten
Kontakt überstreicht, so daß entsprechend der Eintastung 0 die Zahnstange 332 der
zweiten Wertstelle in ihrer Nullstellung gestoppt wird. Gleichzeitig sind auch die
vierte bis n Zahnstange 332 unter Vermittlung der durch den Kontaktstern 16/0 bewegten
Kontaktverbindung der »vorlaufenden Null« in ihrer Nullstellung angehalten worden,
während alle anderen Zahnstangen 332 (Abb. 9) weiterhin der Bewegung des Steuerkopfes
361 in Pfeilrichtung 334 folgen können. In der schon beschriebenen Weise werden
auch die dritte und erste Zahnstange 332 beim Erreichen ihrer zweiten bzw. neunten
Wertstellung durch den dann erregten Speicherlademagnet SLM/3 bzw. SLMl1 angehalten,
so daß die in der Werteinbringungseinrichtung als Schaltverbindung dargestellten
Ziffern 2, 0, 9 nunmehr den Zahnstangen 332 in Form unterschiedlicher Verschiebungen
in bezug auf ihre Längsrichtung übertragen worden sind.
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Bei der überführung der eingetasteten Werte in die Zahnstangen 332
wurde unter Vermittlung des von der Rechenspeichersteuerwelle 381 geschlossenen
Kontaktes 566 (Abb. 11, oben) über die Leitungsverbindung 1019, 2126, 581/4 dem
Wählerlöschmagneten SEM/4 (Abb. 11, rechts) des Speicherwählers SEW14 ein
Einschaltimpuls zugeleitet, so daß dieser in schon beschriebener Weise über die
Löschschiene 464 (Abb. 9) die Löschung des zugeordneten Speicherwählers SEW14 veranlaßt.
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Im weiteren Verlauf der Rechenspeichersteuerwellenumdrehung 381 wird
von dieser mittels des Nockens 495/1 (Abb. 11) der Kontakt 565 geschlossen, wodurch
über die Leitungsverbindung 1023, 2127, 580/4 der Speicherwählerlademagnet SWM/4
erregt wird. Der Magnet SWM/4 koppelt in der schon beschriebenen Weise den Zahnstangensatz
459/4 (Abb. 9) mit den Zahnstangen 332, so daß bei der unter Vermittlung des Steuerkopfes
361 erfolgenden Rückführung der Zahnstangen 332 in ihre in Abb. 9 dargestellte Ruhestellung
die durch die Zahnstangen 332 verkörperten Werte in den Speicherwähler SEW14 (vgl.
Abb. 12) übergeführt werden.
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Kurz vor Beendigung des Umlaufs der Rechenspeichersteuerwelle 381
schließt diese unter Vermittlung ihres Nockens 495/5 (Abb. 11) den Kontakt
569, wodurch ein Schlußimpuls über die Leitung 1026 und das Wertspeicherladewerk
Stellung »2« zum Weiterschaltmagneten WM (Abb. 22e) geleitet wird. Der erregte
Weiterschaltmagnet WM veranlaßt die überführung des Wertspeicherladewerkes
in seine dritte Schaltstellung, die infolge des Zweistellungscharakters des Wertspeicherladewerkes
der Grundstellung entspricht.
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Der unter Vermittlung des Schaltnockens 495/5 kurz vor Beendigung
der Rechenspeichersteuerwellenumdrehung erzeugte Schlußimpuls wird im weiteren Verlauf
der Beschreibung als Speicherspätimpuls bezeichnet. Der Speicherspätimpuls ist gleichzeitig
in der zweiten Schaltstellung des Wertspeicherladewerkes über die Leitung
2128 dem Löschmagneten LöM (Abb. 21) zugeleitet worden. der Löschmagnet LöM
veranlaßt in hier nicht dargestellter Weise die Löschung der Zehnertastatur und
öffnet gleichzeitig den Löschkontakt h. Hierdurch wird der Haltestromkreis des Motortastenrelais
MtR unterbrochen. so daß auch das Motortastenrelais MtR gelöscht wird.
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Derselbe Speicherspätimpuls ist unter Vermittlung des in seiner Grundstellung
befindlichen Motortastenwerkes (Abb. 22 a) der Leitung 2132 mitgeteilt worden und
wird zu dem in seiner Grundstellung befindlichen Dekadensteuerwerk (Abb. 22 d) geleitet.
Der Fortschaltmagnet DSM des Dekadensteuerwerkes wird über eine Impulsleitung 2134
angesprochen, die unter Vermittlung des Staffelauswertewerkes (Abb. 22b) mit zwei
unterschiedlichen Zuleitungen 2168 bzw. 2133 verbunden werden kann. Durch diese
Einrichtung ist die Möglichkeit gegeben, das Dekadensteuerwerk in zwei unterschiedlichen
Schaltrhythmen aus seiner Grundstellung heraus in seine neue Grundstellung zu schalten.
Da im vorliegenden Falle das Dekadensteuerwerk der Steuerung, d. h. der Einstellung
des Dekadenwerkes dient, wird der über die Leitungsverbindung 1026 (vgl.
insbesondere Abb. 23), das in seiner Grundstellung befindliche Motortastenwerk und
die Leitung 2132 kommende Speicherspätimpuls über das in seiner Grundstellung befindliche
Dekadensteuerwerk, die Leitung 2133, das in seiner Grundstellung befindliche Staffelauswertewerk
und über die Leitung 2134 dem Fortschaltmagneten DSM übermittelt. Der erregte Weiterschaltmagnet
DSM veranlaßt in der schon beschriebenen Weise eine überführung des Dekadensteuerwerkes
in seine zweite Schaltstellung.
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Die erste Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle 381 ist somit beendet
(vgl. Abb. 25).
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Das eingeschaltete Dekadensteuerwerk schaltet sich schrittweise über
seinen eigenen +-Pol und die beschriebene Leitungsverbindung 2133, 2134 in seine
Grundstellung. Hierbei werden folgende Schaltvorgänge ausgelöst: Bei der Einstellung
des Speicherwählers SEW14 sind auch die in Abb. 12 im einzelnen dargestellten zugehörigen
Sonderbahnen eingestellt worden. Die der Wertstelle »3« zugeordnete Sonderbahn des
Speicherwählers SEW14 ist als ein Schalter mit drei Schaltstellungen ausgebildet.
Gemäß der Eintastung 2, 0, 9 weist daher die niedrigste Wertstelle die Einstellung
A«, die zweitniedrigste Wertstelle die Einstellung »0« und die drittniedrigste
Wertstelle die Einstellung »2« auf, während alle übrigen Wertstellen in ihrer Ruhelage
verharren. Vom +-Pol der Sonderbahn der Wertstelle 1 (Abb. 12) wird ein Einschaltimpuls
über den verstellten Kontaktarm 457/1, die Schaltbrücke 548/1, die Leitung 3135,
die Kontaktarme 456/2, 549/2, die Leitung 2136, Wertstelle 3, Stellung 2, Leitung
2137, das in seiner Grundstellung befindliche Dekadenwerk (Abb. 22 d), die Leitung
2140, über das in einer der Schaltstellungen 2 bis 4 befindliche Dekadensteuerwerk,
die Leitung 2141, über das in seiner Stellung 1 befindliche Staffelauswertewerk
(Abb. 22 c) und die Leitung 2142 zum Weiterschaltmagneten DKM (Abb. 22 d)
geleitet, der ein Weiterschalten des Dekadenwerkes in seine zweite Schaltstellung
veranlaßt. Da über die Leitungsverbindung 2135, 2136, 2138 (vgl. Abb. 12), das in
seiner zweiten Schaltstellung befindliche Dekadenwerk (Abb.22d), Leitung 2140, Dekadensteuerwerk,
Leitung 2141,
Staffelauswertewerk in Grundstellung und die Leitung
2142 ein weiterer Einschaltimpuls zum Weiterschaltmagneten .KK geleitet wird,
wird das Dekadenwerk sofort in seine dritte Schaltstellung übergeführt.
-
Nachdem das Dekadenwerk aus seiner Grundstellung in seine zweite Schaltstellung
geschaltet wurde, ist über die Leitung 2145 ein Einschaltimpuls zum Schaltmagneten
MM des Motortastenwerkes (Abb. 22a) geleitet worden. Der Weiterschaltmagnet
MM veranlaßt das Überführen des Motortastenwerkes in seine zweite Schaltstellung.
-
Die Maschine befindet sich nunmehr in der Aufnahmestellung für die
Einführung der Kreditgrenze (die, wie bereits erläutert, bei dem vollautomatischen
Verfahren am Ende der Funktionsreihe unter Vermittlung der Mutterkarte in die Maschine
zu überführen wäre). Ist dagegen das Dekadenwerk nicht angelaufen, ist also eine
nicht mögliche Dekade bzw. Monatszahl, z. B. fünfte Dekade des vierzehnten Monats,
eingetastet worden, so verharrt das Motortastenwerk in seiner Grundstellung. Da
die angelaufenen Schaltwerke, nämlich das Dekadensteuerwerk und das Dekadenwerk,
selbsttätig in ihre Grundstellung weiterschalten, stünde im angenommenen Falle die
Maschine nach Durchlauf der genannten Schaltwerke erneut in der Dekadenaufnahmestellung,
und der Maschinenbediener könnte seine Eintastung berichtigen. Wie leicht zu übersehen
ist, kontrolliert also die Maschine die Arbeit des Bedieners, so daß Fälschungsabsichten
kaum durchführbar sind.
-
Um die dem Bediener verborgenen Funktionsabläufe der Maschine sichtbar
zu machen, d. h. die Aufnahmebereitschaft der Maschine für die unterschiedlichen
Eintastungen anzuzeigen, wird die Anzeigevorrichtung angesprochen. Entsprechend
dem in Ruhe befindlichen Motortastenrelais MtR (Abb. 21) wird über den in Ruhe befindlichen
Kontakt r2 und die Leitung 2146 die Lampe 5 erneut zum Aufleuchten gebracht. Gleichzeitig
ist die Leitung 2146 unter Vermittlung des in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen
Motortastenwerkes (Abb. 22 a) mit der Leitung 2152 verbunden worden, so daß die
Lampe L2 zusätzlich zum Aufleuchten gebracht wird. Die Lampe L2 zeigt dem Bediener
an, daß mit der Einführung der Kontokarten in die Maschine begonnen werden muß.
Um den Bediener schon rechtzeitig auf das Anlegen der Kontokarten hinzuweisen, ist
die Leitung 2146 (Abb. 21) unter Vermittlung des noch in seiner ersten Schaltstellung
befindlichen Motortastenwerkes mit einer Leitung 2147 (Abb. 22 a), über das in seiner
dritten Schaltstellung befindliche Dekadensteuerwerk mit einer Leitung
2155 (Abb. 22 d) und über das Dekadenwerk in seiner zweiten Schaltstellung
mit der Lampenleitung 2152 (Abb. 21) verbunden. Ist bei richtig eingetasteter Dekade
das Dekadenwerk angelaufen, so wird also bereits bei noch in der ersten Schaltstellung
befindlichem Motortastenwerk die das Einführen der Kontokarte anzeigende Anzeigelampe
L2 zum Aufleuchten gebracht. Ist dagegen eine nicht mögliche Dekade eingetastet
worden, das Dekadenwerk also nicht angelaufen, so wird über die bereits beschriebene
Schaltverbindung, den ruhenden Kontakt r2 (Abb. 21) des Motortastenrelais MtR, die
Leitung 2146, das Motortastenwerk in Stellung 1, die Leitung 2147, das Dekadensteuerwerk
in seiner ersten Schaltstellung und die Leitung 2151 die Lampe 11 erneut zum Aufleuchten
gebracht. Zusätzlich zu den Lampen L2 und L5 leuchtet auch die Anzeigelampe L3 auf,
die dem Bediener den Hinweis gibt, die erforliche Kreditgrenze einzutasten. Die
Anzeigelampe L3 ist der Anzeigelampe L2 parallel geschaltet, so daß über das Motortastenwerk
in seiner zweiten Schaltstellung die Leitung 2152 mit der Leitung 2153 verbunden
wird. Damit eine frühzeitige Anzeige auch der Anzeigelampe L3 erreicht wird, ist
über eine Leitung 2264 des in seiner ersten Schaltstellung befindlichen Motortastenwerkes,
über das Dekadensteuerwerk in seiner zweiten Schaltstellung, die Lampenleitung 2153
(Lampe L3) die Lampenleitung 2152 (Lampe L.) parallel geschaltet.
-
Sobald also die Anzeigelampen L2, L3 aufleuchten, hätte der Maschinenbediener
die Kreditgrenze, im vorliegenden Falle den Betrag von DM 2000,- mittels der Zehnertastatur
1 eingetastet und die Motortaste MT betätigt. Vom +-Pol des Wertspeicherladewerkes
(Abb. 22 e) in seiner Grundstellung wird über die Leitung 2121 ein Einschaltimpuls
über das Motortastenwerk (Abb. 22 a) in seiner zweiten Schaltstellung und die Leitung
2122, den geschlossenen Kontakt k13 (Abb. 21) und die Leitung 2123 dem Motortastenrelais
MtR zugeleitet. Das Motortastenrelais MtR zieht seine Kontakte r2, r1 an und hält
sich über den bereits erwähnten Haltestromkreis, geschlossenen Kontakt r73, Leitung
2129, geschlossenen Kontakt h, Leitung 2130, geschlossenen Kontakt r1 im erregten
Zustand. Durch das Umschalten des Kontaktes r, wird die Leitung 2146 von der Spannungsquelle
getrennt, so daß die Anzeigelampen L2, L3 und L5 erlöschen. Über den geschlossenen
Kontakt r2 wird ein Einschaltimpuls über die Leitung 2124, das in seiner zweiten
Schaltstellung befindliche Motortastenwerk und die Leitung 2125 zum Wertspeicherladewerk
geleitet, das in schon beschriebener Weise durch den erregten Fortschaltmagneten
WM erneut in seine zweite Schaltstellung übergeführt wird. Unter Vermittlung
des in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Wertspeicherladewerkes wird nunmehr
die Einführung der mittels der Tastatur eingebrachten Kreditgrenze in den Speicherwähler
SEW/1 gesteuert. Es wird daher über die Leitung 1009 ein Einschaltimpuls zum Schaltmagneten
SpM (Abb. 11) geleitet, der wiederum die Rechenspeichersteuerwelle 381 für die Dauer
einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb anschaltet (Umlauf
2 in Abb. 25). Gleichzeitig werden vom Wertspeicherladewerk auch die Ableitungen
1022 des Wertspeichers (Abb. 11, links unten) mit den Zuleitungen 550 der Speicherlademagneten
SLM sowie die Leitung 1010 mit der Leitung 1011, die den Löschimpuls führende Leitung
1019 über die Leitung 2126, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk
mit der Speicherwählerlöschleitung 581/1 und die den Ladeimpuls führende Leitung
1023 über die Leitung 1027, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk
mit der Speicherwählerladeleitung 580/1 sowie die Leitung 1012 des Wertrelais WR
(Abb. 11) mit der Impulsleitung 1010 verbunden. Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 wird nunmehr die mittels der Tastatur 1 eingebrachte Kreditgrenze in der schon
beschriebenen Weise in den Speicherwähler SEWl1 übergeführt. Gleichzeitig mit dem
Laden des Speicherwählers SEW/1 sind auch das Rechenwerk R W 37 (Abb.13) sowie das
Rechenwerk RW 38 mit der eingetasteten Kreditgrenze beschickt worden. Zu diesem
Zweck ist die Leitung 1018 (Abb. 22a) über das in seiner zweiten Schalt
stellung
befindliche Motortastenwerk mit den Rechenwerksanrufleitungen 582/37 und 582/38
verbunden worden. Beim Umlauf der Rechenwerkssteuerwelle 381, die unter Vermittlung
des Steuernockens 495/4 (Abb. 11) den Kontakt 568 schließt, wird ein Einschaltimpuls
über die eben beschriebene Leitungsverbindung den Rechenwerksanrufmagneten RM37
(Abb. 20), RM 38 zugeleitet, die vor dem Zurückführen der Zahnstangen 332 (Abb.
9) die Rechenwerke R W 37, R W 38 mit ihren Zählrädern 328 (Abb. 9) mit den Zahnstangen
332 in Eingriff bringen. Die eingetastete Kreditgrenze von DM 2000,- ist also auch
in die Rechenwerke R W 37, RW 38 übergeführt worden.
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Auf die ausführlich erläuterte Impulsleitung 1018 wird im weiteren
Verlauf der Beschreibung als auf die den +-Rechenwerksladeimpuls führende Leitung
1018 Bezug genommen werden.
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Der bei Beendigung der zweiten Rechenspeichersteuerwellenumdrehung
(vgl. Abb.25) erzeugte Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung 1026 zum Wertspeicherladewerk
(Abb. 22e), das unter Vermittlung des Schaltmagneten WM in seine Grundstellung
weiterschaltet. Gleichzeitig ist der Speicherspätimpuls über die Leitung 1026 dem
noch in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Wertspeicherladewerk und die
Leitung 2128 zum Löschmagneten LöM (Abb. 21) zugeleitet worden. Der erregte Löschmagnet
veranlaßt, wie bereits beschrieben, die Löschung der Zehnertastatur 1 und öffnet
vermittels des Kontaktes h den Haltestromkreis des Motortastenrelais MtR, so daß
dieses ebenfalls in seinen Ruhezustand übergeführt wird. Ferner gelangt der Speicherspätimpuls
über die Leitung 1026 zum Motortastenwerk und schaltet unter Vermittlung des Fortschaltmagneten
MM das Motortastenwerk in seine dritte Schaltstellung.
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Während des zweiten Durchlaufs der Rechenspeichereinrichtung ist in
der zweiten Schaltstellung des Motortastenwerkes (Abb. 22a) ein Einschaltimpuls
über die Leitung 2156, über das in seiner Grundstellung befindliche Staffelauswertewerk
(Abb. 22c), die Leitung 2157, den geschlossenen Kontakt m3 (Abb. 21) zum Schaltmagneten
EZM geleitet worden. Der erregte Schaltmagnet EZM schaltet die nur teilweise dargestellte
Karteneinzugsteuerwelle 974 (Abb. 8) für die Dauer einer Umdrehung an den ständig
umlaufenden Maschinenhauptantrieb an. Die umlaufende Karteneinzugsteuerwelle veranlaßt
mittels der Förderrolle 975 (Abb. 8) die Überführung einer angelegten Kontokarte
in die Maschine. Die eingeführte Kontokarte befindet sich somit mit ihrer Kopflochung
(vgl. Abb.14) unter den Abtastelementen 607 (vgl. Abb. 7 und 8) der Maschine. Beim
Einführen der Kontokarte in die eben genannte Stellung dreht sich der Nocken NKS
(Abb. 21) um 180° und öffnet hierbei den Kontakt m3, während der Kontakt m4 geschlossen
wird. Der über die Leitung 2157 ankommende Schaltimpuls wird nunmehr über den geschlossenen
Kontakt m4 und die Leitung 584 zum Schaltmagneten AbtM geleitet. Der erregte Schaltmagnet
AbtM veranlaßt das Anschalten der Abtastersteuerwelle 601 für die Dauer einer Umdrehung
an den Maschinenhauptantrieb. Die Kopflochung, insbesondere die Kontonummer der
eingeführten Kontokarte 609 wird in der bereits beschriebenen Weise abgetastet und
als Schaltverbindung unter Vermittlung der Kontaktschieber 615 (Abb. 7) dargestellt.
Nachdem die insbesondere aus Kontonummer und dem Staffelkennloch bestehende Kopflochung
der eingeführten Kontokarte abgetastet ist, also noch während der Umdrehung der
Abtastersteuerwelle 601, erreicht der Kontaktarm des von der Abtastersteuerwelle
601 angetriebenen Impulsverteilers JpV das Schaltsegment 2101 (Abb. 19), so daß
ein Schaltimpuls über die Leitung 2103 (Abb. 21), den unter Vermittlung der eingefallenen
Ausrichtedornen 585 und 586 geschlossenen Kontakt k1 (vgl. auch Abb. 7), die Leitung
2158 (Abb. 21), den unter Vermittlung des eingefallenen Staffelkennlochschiebers
geschlossenen Kontakt a1, die Leitung 2159, das Kontonummernwerk (Abb. 22f) in Grundstellung,
die Leitung 2160, den in Ruhe befindlichen, dem Mutterkartenkennloch zugeordneten
Kontakt a3 (Abb. 21) und die Leitung 2161 zum Kontrollrelais KtR/2 gelangt. Das
erregte Relais schaltet den Kontakt r72 um und öffnet bzw. schließt die Kontakte
r7, bzw r74. Durch das Öffnen des Kontaktes r7, wird der bereits mehrfach erwähnte
Haltestromkreis des Motortastenrelais MtR unterbrochen, so daß dieses seine Ruhestellung
erneut einnimmt. Der eben erläuterte Impuls wird im weiteren Verlauf der Beschreibung
als Kontrollimpuls »1« bezeichnet. Vom weiterlaufenden Impulsverteiler JpV, der
nunmehr die Kontaktbahn 2102 (Abb. 19) erreicht, wird ein Kontrollimpuls
»2« wirksam, der über die Leitung 2107, den umgeschalteten Kontakt r7." die Leitung
2162, den in Ruhe befindlichen Kontakt a2 (Abb. 21) (nicht wirksam gewordener Sonderschieber,
der dem Sonderkennloch »Mutterkarte« zugeordnet ist [vgl. Abb.15: mk]) und die Leitung
2164 dem Schaltmagneten StaM des Staffelauswertewerkes (Abb. 22 c) zugeleitet wird,
der in beschriebener Weise ein Überführen des Staffelauswertewerkes in seine zweite
Schaltstellung veranlaßt. Der gleiche Impuls gelangt über die Leitung 2162 zum Kartenklemmmagneten
KKM (Abb. 21, 7), der in beschriebener Weise die Ausrichtedorne 885, 886 entsperrt,
so daß die in den Kartenwagen 861 eingeführte Kontokarte festgehalten wird.
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Das Staffelauswertewerk, das bei jeder eingeführten Kontokarte, mit
Ausnahme der Mutterkarte, eingeschaltet wird und dabei alle seine Schaltstellungen
durchläuft, steuert die Aufnahme der Kontonummern in den Speicherwähler SEW/2, das
zeilenweise Absuchen der eingeführten Kontokarte sowie über untergeordnete Werke
die noch zu beschreibenden Vergleichsvorgänge in den einzelnen Buchungszeilen dieser
Kontokarten und schließlich den Kartenauswurf.
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Der Kontrollimpuls »2«, der über die Leitungsverbindung 2107, 2162,
2164 das Staffelauswertewerk in seine zweite Schaltstellung überführte, wirkt auch
über die Leitung 2164, das in seiner Grundstellung befindliche Umsatzabschlußwerk
und die Leitung 2165 auf das Abtasterladewerk ein, d. h., der Fortschaltmagnet LdM
wird erregt und veranlaßt eine Überführung des Abtasterladewerkes in seine zweite
Schaltstellung. Das Abtasterladewerk (Abb. 22e) verbindet im wesentlichen die Abtasterleitungen
560 mit den Ladeleitungen 550 der Speicherlademagneten SLM, und zwar werden in der
Schaltstellung 2 die der linken Kartenhälfte zugeordneten Abtasterausgänge 560 mit
den Ladeleitungen 550 der Lademagneten SLM und in der-dritten Schaltstellung die
der rechten Kartenseite zugeordneten Abtasterausgänge 560 mit den gleichen Ladeleitungen
550 der Lademagneten
SLM verbunden. Die Ursache für diese Verschaltung
ist darin zu sehen, daß die Stellenkapazität der Lochkarten größer als die Stellenkapazität
der Rechenspeichereinrichtung ist. Durch die genannte Schaltanordnung kann das Abtasterladewerk
unabhängig von der Art der Buchung für jeden Ladevorgang der Rechenspeichereinrichtung
aus dem Abtaster benutzt werden. Zu erwähnen ist noch, daß kurz vor Beendigung des
Umlaufs der Abtastersteuerwelle 601 unter Vermittlung des Stromverteilers JpV (Abb.
19) ein Einschaltimpuls über die Leitung 1150 zum Kartenwagenumlaufmagneten KUM
(Abb. 21) geleitet wird. Der in der Kontonummernaufnahmestellung befindliche Kartenwagen
681 (vgl. Abb. 7) wird in der bereits beschriebenen Weise in Bewegung gesetzt. Von
dem in der zweiten Schaltstellung befindlichen Staffelauswertewerk (Abb. 22 c) wird
ein -!--Impuls über die Leitung 1101 zum Zeilenwähler ZW (Abb. 21) geleitet. überstreicht
der vom Kartenwagen synchron angetriebene Zeilenwähler ZW den der ersten Zeile zugeordneten
Kontakt des Zeilenwählers ZW, so wird über die Leitung 1141 der Stoppmagnet
StM angesprochen, so daß der Kartenwagen nach einem Zeilenschritt angehalten wird.
Die im Kartenwagen befindliche Kontokarte 609 befindet sich nunmehr mit ihrer ersten
Buchungszeile unter den Abtastelementen 607 des Abtasters.
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Für die Überführung der im Abtaster befindlichen Kontonummer in 'die
Rechenspeichereinrichtung ergeben sich im einzelnen folgende Stromläufe: In der
zweiten Schaltstellung des Abtasterladewerkes (Abb. 22 e) wird auf die Leitung
1009 ein Schaltimpuls gelegt, der in schon beschriebener Weise einen erneuten
Umlauf (Umlauf 3 in Abb. 25) der Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst. Die Leitung
1010 wird vom Abtasterladewerk (Abb. 22e) mit der Leitung 1011 verbunden,
so daß der Speicherstromverteiler SpV (Abb. 11) spannungführend wird.
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Die Auswahl des gewünschten Speicherwählers SEW erfolgt mittels des
Staffeiauswertewerkes (Abb. 22c), das, wie bereits erwähnt, in seiner zweiten Schaltstellung
befindlich, die Lösch- und Ladeleitungen 581/2 bzw. 580/2 mit der Wählerlöschleitung
1019 bzw. mit der Wählerladeleitung 1023 verbindet.
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Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 werden in der für das
Einführen der Zinsdekade in die Speicherwähler beschriebenen Weise nunmehr die im
Abtaster befindliche Kontonummer in den angerufenen Speicherwähler SEW12 (Abb.9)
übergeführt.
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Der bei Beendigung der Rechenspeichersteuerwellenumdrehung erzeugte
Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung 1026 (Abb. 22 c), über das in
seiner zweiten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk und die Leitung
2157, den geschlossenen Kontakt m4 (Abb. 21, links, Mitte) und die Leitung
584 zum Schaltmagneten AbtM. Der erregte Schaltmagnet AbtM schaltet die Abtastersteuerwelle
601
(Abb.21, rechts) erneut für die Dauer einer Umdrehung an den Maschinenhauptantrieb
an. Derselbe Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung 1026,
das in seiner
zweiten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk (Abb. 22 c), die Leitung
2166 zum Abtasterladewerk (Abb. 22e) und veranlaßt dort ein Weiterschalten
dieses Werkes in seine dritte Schaltstellung. Ebenfalls wird vom Speicherspätimpuls
über die Leitung 1026 tAbb. 22 c), das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche
Staffelauswertewerk und die Leitung 2167, das in seiner Grundstellung befindliche
Dekadensteuerwerk, die Leitung 2168, das in der zweiten Schaltstellung befindliche
Staffelauswertewerk und die Leitung 2134 zum Schaltmagneten DSM (Abb. 22 d). Der
erregte Schaltmagnet DSM veranlaßt die überführung des Dekadensteuerwerkes in seine
zweite Schaltstellung. Das Dekadensteuerwerk wirkt nunmehr als Zweistellungswerk,
so daß die zweite und vierte Schaltstellung den eingeschalteten Zustand des Dekadensteuerwerkes
und die Stellung 1 und 2 die Ruhestellung des Dekadensteuerwerkes darstellen. Der
gleiche Speicherspätimpuls der Leitung 1026 wird über das in seiner Grundstellung
befindliche Kontonummernwerk (Abb. 22f) dem Schaltmagneten KtoM zugeleitet, der
ein Weiterschalten des Kontonummernwerkes in seine zweite Schaltstellung veranlaßt.
Endlich schaltet der Speicherspätimpuls über die Leitung 1026 das Staffelauswertewerk
(Abb. 22c) in seine dritte Schaltstellung.
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Die dritte Schaltstellung des Staffelauswertewerkes ist die Hauptsteuerstellung
für das Sortieren der auf der eingeführten Kontokarte befindlichen Tagesumsätze.
Hierbei werden die abtastfähig registrierten Wertdaten der Kontokarte
609 zeilenweise abgetastet, auf Zugehörigkeit zur vorgegebenen Zinsepoche
geprüft, bei Übereinstimmung des abgetasteten Wertdatums mit der eingetasteten Zinsepoche
der dem geprüften Wertdatum zugeordnete Umsatz in das zugehörige Rechenwerk übergeführt
und auf dem Journal 416 und Auszug 417 (Abb. 16) abgedruckt.
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Vorerst sei der Abdruck der von der Kontokarte abgetasteten und im
Speicherwähler SEW12 gespeicherten Kontonummer sowie der im Speicherwähler SEW/1
befindlichen Kreditgrenze auf dem Journal und Auszug beschrieben. Zu diesem Zweck
gelangt ein Einschaltimpuls des in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Kontonummernwerkes
(Abb. 22f) über die Leitung 1042 zum Schaltmagneten ODrM (Abb. 11, links oben).
Der Schaltmagnet ODrM schaltet in bekannter Weise die Druckwerkssteuerwelle 228
(Abb. 6, 11) für die Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb.
Gleichzeitig verbindet das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Kontonummernwerk
(Abb. 22f und 11) die Speicherwählerausgänge 529 des die Kontonummer speichernden
Speicherwählers SEW12 und die Speicherwählerausgänge 527 des den Kredit speichernden
Speicherwählers SEWl1 mit den Druckwerksleitungen 564 des Journaldruckwerkes
200. Die kolonnenmäßige Aufteilung der einzelnen Typenstangen des Druckwerkes
ist hier nicht näher erläutert und kann der Abb. 16 entnommen werden, in der das
Journal 416 und der Auszug 417 dargestellt sind. Alle Schaltverbindungen für den
Abdruck der abgetasteten Kontonummer sowie der eingetasteten Kreditgrenze sind somit
hergestellt. Beim Umlauf der Druckwerksteuerwelle 228 (Abb. 6) werden in bekannter
Weise die einzelnen Drucktypen 201 unter Vermittlung der Typenträger 200
nacheinander in die Druckstellung 216 bewegt, wobei der Druckwerkstromverteiler
DSV (Abb. 11, links oben) synchron mit der Bewegung der Typenträger 200 über die
Hauptwertleitungen 526 die einzelnen Wertstellen der angeschalteten Speicherwähler
SEW/1, SEW12
wertstellenweise nacheinander an Spannung legt. über die Speicherwählerausgänge
527 bzw. 529 werden die den eingestellten Werten entsprechenden Impulse den
Druckwerksmagneten
SM (Abb. 6) zugeleitet, die erregt mittels der Stoppklinken 204 ihre zugehörigen
Typenstangen an einer weiteren Bewegung hindern. Alle nicht angehaltenen Typenstangen
200 des Druckwerkes werden in eine unwirksame Stellung übergeführt. Nach dem Einstellen
der Drucktypen 201 werden diese unter Vermittlung der Druckhämmer 205 gegen die
Druckwalze 101 geführt, so daß auf Journal und Auszug die in den Speicherwählern
befindlichen Werte abgedruckt erscheinen. Ebenfalls erhält der Zeilenschaltmagnet
ZJM (Abb. 21, rechts unten) über die Leitung 2172 von dem in seiner zweiten Schaltstellung
befindlichen Kontonummernwerk (Abb.22f) einen Einschaltimpuls, so daß dieser ein
Weiterschalten der Journaldruckwalze 101 (Abb. 6) in bekannter Weise um eine Zeile
veranlaßt. Infolge der elektromechanischen Anschaltung der Journaldruckwalze an
den Maschinenhauptantrieb erfolgt diese Zeilenschaltung erst nach dem eben erläuterten
Abdruck der Kontonummer und der Kreditgrenze. Auf das weitere Weiterschalten der
Journaldruckwalze soll der Einfachheit wegen im weiteren Verlauf der Beschreibung
nicht mehr eingegangen werden.
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Nach beendetem Abdruck der im Oberdruckwerk eingestellten, der Kontonummer
und der Kreditgrenze zugeordneten Typen 201 wird von der Druckwerksteuerwelle 228
der Kontakt 260 (Abb.11, links oben) geschlossen. Der dadurch erzeugte Schaltimpuls
wird über die Leitung 1046 dem Kontonummernwerk (Abb. 22f) zugeleitet, das hierdurch
in seine dritte Schaltstellung und über seinen eigenen +-Impuls in seine vierte
Schaltstellung übergeführt wird. In der vierten Schaltstellung des Kontonummernwerkes
wird eine Schaltverbindung hergestellt, auf die bei der später zu erläuternden Annahme
der zweiten und weiteren Kontokarten eingegangen werden wird. Die genannte Leitungsverbindung
dient der Einleitung eines Kontonumrnernvergleichsvorganges zwischen der aus der
ersten der Maschine dargebotenen Kontokarte und jeder nachfolgenden Kontokarte abgetasteten
Kontonummer.
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Für den Abgleich des Wertdatums ergeben sich im einzelnen folgende
Stromläufe: Von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Dekadensteuerwerk
(Abb. 22d), das nunmehr als Prüfwerk wirksam ist, wird ein Einschaltimpuls über
die Leitung 2171 und das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk
(Abb. 22 c) sowie die Leitung 2100 dem Prüfrelais PR (Abb. 19) zugeleitet. Das an
Spannung gelegte Prüfrelais PR schließt seine zugeordneten Kontakte r5" bis r.4.
Wie erinnerlich, hatte der zuletzt erwähnte Speicherspätimpuls der Leitung 1026
(Rechenspeicherumlauf 3 in Abb. 25) über das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche
Staffelauswertewerk, die Leitung 2157, den geschlossenen Kontakt m4 (Abb. 21) und
die Leitung 584 den Schaltmagneten AbtM erregt, so daß ein erneuter Umlauf der Abtastersteuerwelle
601 ausgelöst worden war. Nachdem nun unter Vermittlung der Abtastersteuerwelle
601 das Wertdatum der Zeile 1 der eingeführten Kontokarte abgetastet und die zugehörigen
Schieber 615 (Abb.7) entsprechend verstellt worden sind, werden durch die Abtastersteuerwelle
601 der Impulsverteiler JpV (Abb. 19) sowie der Kontrollwähler KtW im Uhrzeigersinn
angetrieben. Ein + -Impuls gelangt hierdurch über den Schleifkontakt 2101, die Leitung
2103, den in seiner Arbeitsstellung befindliehen Kontakt r5" die Leitung 2104, die
Leitung 2105 zum Kontrollwähler KtW, wo er unter Vermittlung des weitergeschalteten
Schaltarmes des genannten Kontrollwerkes und der Leitung 2106 das Kontrollrelais
KtR zum Ansprechen bringt. Das erregte Kontrollrelais KtR schließt seinen Arbeitskontakt
r-und seinen Haltekontakt r". Kann sich das Kontrollrelais KtR über den geschlossenen
Haltekontakt r.1 so lange halten, bis der Schaltarm des Impulsverteilers JpY die
Schaltbahn 2102 erreicht hat, so gelangt ein Einschaltimpuls über die Leitung 2107,
den geschlossenen Kontakt r-, und die Leitung 2108 zu dem noch zu erläuternden
Sortierschaltwerk. In den Haltestromkreis des Relais KtR sind nun die zu vergleichenden
Einstellungen des Abtasters und der die eingestellte Zinsepoche beinhaltende Speicherwähler
SEW/4 geschaltet. Stimmen die Einstellungen des Abtasters und des genannten Speicherwählers
überein, so wird bei dem im einzelnen noch zu beschreibenden Stromlauf der Haltestromkreis
des Relais KtR aufrechterhalten.
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Als vorgegebene Zinsepoche war von dem Maschinenbediener die zweite
Dekade des neunten Monats eingetastet worden. Die in Abb. 19 als einfache Wähler
dargestellte Speicherwählerwertstelle SEW 4/1 befindet sich also in ihrer
Stellung »9« und die Speicherwählerwertstelle SEW 4/2 in ihrer Stellung »0«.
Die in Abb. 19 ebenfalls als Wähler dargestellten Schieber 615 des Abtasters 650
haben eine Einstellung entsprechend dem von der ersten Buchungszeile der eingeführten
Kontokarte abgetasteten Wertdatum erfahren, und zwar befindet sich der Abtastschieber
615/1 in der Stellung »9«, der Abtastschieber 615/2 in der Stellung »0«, der Abtastschieber
615/3 in der Stellung »l«, der Abtastschieber 61513a (Abb. 19, rechts unten),
der mit dem Abtastschieber 615/3 starr verbunden ist, befindet sich ebenfalls in
Stellung »l«, und der Abtastschieber 615/4 befindet sich in Stellung »3« entsprechend
dem abgetasteten Wertdatum 13.09. Vergleichsvorgang für den »Zehner«-Monat Über
die Leitung 2103, den umgeschalteten Kontakt r,.. und die Leitung 2104 bzw. die
Leitung 2105 und den inzwischen in seine dritte Schaltstellung weitergeschalteten
Kontaktarm des Wählers KtW wird der Einschaltimpuls über die Leitung 531/1 der Speicherwählerstelle
SEW 4l2 zugeleitet. Entsprechend der Einstellung der Speicherwählerstelle
SEW 4l2 gelangt dieser Impuls über die Wertleitung 526/0 zur Abtasterstelle
615/2. Da dieser ebenfalls die Stellung »0« einnimmt, gelangt dieser Impuls über
die Leitung 560/2, den in der dritten Schaltstellung befindlichen Kontaktarm
des Wählers KtW und die Leitung 2109, den geschlossenen Kontakt r71 zum Kontrollrelais
KtR. Der erste Teilvergleichsvorgang ist positiv verlaufen, so daß der Haltestromkreis
des Kontrollrelais weiterhin aufrechterhalten bleibt. Vergleichsvorgang für den
»Einer«-Monat Der Kontrollwähler KtW ist inzwischen in seine vierte Schaltstellung
weitergeschaltet worden. Der Impuls der Leitung 2103, umgeschalteter Kontakt r5),
Leitung 2104, 2105, gelangt nunmehr über die Leitung 531/2 zur Speicherwählerstelle
SEW 4/1. Da diese Speicherwählerstelle sich in der Stellung »9« befindet, wird der
genannte Impuls über die Wertleitung
526/9 der Abtasterstelle
615/1 zugeleitet. Da die genannte Abtasterstelle sich ebenfalls in der Wertstellung
»9« befindet, gelangt dieser Impuls über die Leitung 560/1, den in der vierten Schaltstellung
befindlichen Kontaktarm des Kontrollwählers KtW zur Leitung 2109 und über den geschlossenen
Kontakt r71 erneut zum Kontrollrelais KtR. Da der Kontrollimpuls »1« bisher noch
nicht unterbrochen worden ist, bleibt das Kontrollrelais KtR erregt. Vergleichsvorgang
für den »Einer«-Tag Der Kontrollwähler KtW befindet sich nunmehr in der Stellung
»5«. Der bereits mehrfach erläuterte Kontrollimpuls »1« wird also in der fünften
Schaltstellung des Kontrollwählers KtW/4 über die Leitung 2110, den umgeschalteten
Kontakt r51, die Leitung 560/4 der Abtasterstelle 615/4 zugeleitet. Der Abtasterschieber
615/4 befindet sich entsprechend dem abgetasteten Wertdatum in seiner Schaltstellung
»3«. Der genannte Kontrollimpuls gelangt daher über die Leitung 555/3, den umgeschalteten
Kontakt r55, die Leitung 2112, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche
Dekadenwerk und die Leitung 526/1 zur Abtasterstelle 615/3 und, da sich diese in
der Stellung »1« befindet, über die Leitung 560/3, den in der fünften Schaltstellung
befindlichen Kontaktarm des Kontrollwählers KtW und die Leitung 2109 sowie
den geschlossenen Kontakt r71 zum Kontrollrelais KtR. Gemäß der Zugehörigkeit des
aus der Kontokarte abgetasteten Wertdatums zur vorgegebenen Zinsepoche bleibt der
Haltestromkreis des Kontrollrelais KtR erhalten, so daß dieses in seinem erregten
Zustand verharrt. Beim Weiterschalten des Kontrollrelais KtR in seine sechste, siebente
... Stellung wird das Kontrollrelais KtR unter Vermittlung des Kontrollimpulses
»l« direkt gehalten, indem der Kontrollimpuls » 1 « über die Leitung 2103, den umgeschalteten
Kontakt"r.o, die Leitung 2104, den in der sechsten Schaltstellung befindlichen
Kontaktarm des Kontrollwählers KtW und die Leitung 2109 sowie den geschlossenen
Kontakt r71 dem Kontrollrelais KtR direkt zugeleitet wird. Das Kontrollrelais KtR
hält sich so lange, bis der Kontrollwähler KtW in seine Grundstellung weitergeschaltet
wird.
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Wie ersichtlich, sind der »Einer«-Tag und der »Zehner«-Tag elektrisch
hintereinandergeschaltet, so daß mit einem einzigen Abgleichvorgang beide Stellen
abgeglichen werden konnten. Beim Weiterdrehen der Steuerwelle 601 wird vom Impulsverteiler
fpV über den Schleifkontakt 2102 der bereits erwähnte Kontrollimpuls »2« erzeugt,
der über die Leitung 2107, den geschlossenen Kontakt r70 und die Leitung
2108 zum Sortierschaltwerk (Abb. 22c) leitet, wodurch dieses unter Vermittlung
des Weiterschaltmagneten SrM in seine zweite Schaltstellung übergeführt wird.
-
Dieser im wesentlichen einfach zu übersehende Vergleichsvorgang findet
eine Abwandlung dann, wenn die Maschine für den Abgleich einer dritten Dekade eingestellt
worden ist. Da die dritte Dekade die wirkliche Länge des Monats berücksichtigt,
muß bei der dritten Dekade, die elf oder weniger Tage umfassen kann, zwischen dem
21. und 31. Tag unterschieden werden. Beim Eintasten der gewünschten Dekade - im
vorliegenden Falle also der dritten Dekade - würde das Dekadenwerk (Abb. 19, 22d)
in die vierte Schaltstellung geschaltet werden. Der Abgleich des »Einer«-Monats
und des »Zehner«-Monats, der während der ersten bis vierten Schaltstellung des Kontrollwählers
KtW durchgeführt wird, erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Beim Einnehmen
der fünften Schaltstellung des Kontrollwählers KtW, in der die elektrisch hintereinandergeschalteten
Einstellungen der »Einer«-Tage und »Zehner«-Tage geprüft werden, ergeben sich für
das Prüfen des 21. Tages folgende Stromkreise: '-, -Impuls des Impulsverteilers
JpV, Schleifkontakt 2101, Leitung 2103, umgeschalteter Kontakt r,.. des Relais
PR, Leitung 2104, Leitung 2105, Kontrollwähler KtW, Schaltstellung »5«, Leitung
2110, umgeschalteter Kontakt ,i, Leitung 560/4, Abtasterstelle 615/4, die im vorliegenden
Falle die Schaltstellung »1« einnehmen würde, Leitung 55511, umgeschalteter
Kontakt r.., Leitung 2115, Dekadenwerk in Stellung »4«, Leitung 2114, umgeschalteter
Kontakt r.2, Abtasterstelle 615/3 a, die im vorliegenden Falle die Schaltstellung
»2« einnehmen würde, die Leitung 554/0, umgeschalteter Kontakt r63, Leitung 2112,
Dekadenwerk Stellung »4«, Wertleitung 526/2, Abtasterstelle 615/3, die ebenfalls
die Schaltstellung »2« einnehmen würde, Leitung 560/3, Kontrollwähler KtW/4, Stellung
»5«, Leitung 2109, umgeschalteter Kontakt r71 und Leitung 2106 zum Kontrollrelais
KtR. Der Haltestromkreis des Kontrollrelais KtR würde demnach erhalten bleiben,
so daß das Relais KtR weiterhin in seiner Wirkstellung verharrt.
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In derselben Weise wird auch eine Einstellung für den 31. Zinstag
geprüft. Nachdem wiederum der Kontrollwähler KtW seine fünfte Schaltstellung eingenommen
hat, würde der vom Impulsverteiler JpV kommende Schaltimpuls über die Leitung 2110,
den umgeschalteten Kontakt r51, die Leitung 560/4, die Abtasterstelle 615/4,
die wiederum die Stellung »l«
einnehmen würde, die Leitung 555/1, den umgeschalteten
Kontakt r.., die Leitung 2115, das Dekadenwerk in Stellung »4«, die Leitung 2114,
den umgeschalteten Kontakt r62, die Leitung 560/5, die Abtasterstelle 61513a, der
die Schaltstellung »3« einnehmen würde, die Leitung 554/3, den umgeschalteten Kontakt
r54, die Leitung 2113, das Dekadenwerk in Stellung »4«, die Wertleitung 526/3; die
Abtasterstelle 615/3, die nun ebenfalls die dritte Schaltstellung einnehmen würde,
die Leitung 560/3, den Kontrollwähler KtW, die Leitung 2109, den umgeschalteten
Kontakt r71, die Leitung 2106 zum Kontrollrelais KtR gelangen.
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Wie bereits erwähnt, hatte bei erfolgreichem Abgleich des von der
Kontokarte abgetasteten Wertdatums der Kontrollimpuls über die Leitung 2107, den
geschlossenen Kontakt r7o des Kontrollrelais KtR und die Leitung 2108 das Sortierschaltwerk
(Abb. 22c) unter Vermittlung des Magneten SrM in seine zweite Schaltstellung übergeführt.
Der Abgleich des abgetasteten Wertdatums war also erfolgreich, so daß nunmehr die
Aufnahme des Umsatzes aus der ersten Zeile der Kontokarte durchgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck gelangt ein +-Impuls des in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen
Sortierschaltwerkes über die Leitung 1009 zum Speicherumlaufmagneten SpM, der einen
erneuten Umlauf (Umlauf 4 in Abb. 25) der Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst.
über die Leitungsverbindung 1010, 1011 wird der Speicherstromverteiler SpV (Abb.
11) an Spannung gelegt. Wie erinnerlich, wurde unter Vermittlung des bei dem dritten
Umlauf erzeugten Speicherspätimpulses
das Abtasterladewerk (Abb.
22e) in seine dritte Schaltstellung übergeführt. In dieser Schaltstellung sind die
rechts liegenden Abtasterausgänge 560 mit den Zuleitungen 550 der Speicherlademagneten
SLM (Abb. 11) verbunden worden. Der mit der Rechenspeichersteuerwelle 381 synchron
umlaufende Speicherstromverteiler SpV schaltet die Wertleitungen 526 nacheinander
an die spannungführende Leitung 1011, so daß über den eingestellten Abtaster und
die Leitungsverbindungen 560, 550 die entsprechenden Speicherlademagneten SLM in
der gewünschten Weise angesprochen werden können. Da der in der Kontokarte befindliche
Umsatz entweder positiven oder negativen Charakter aufweisen kann, müssen sowohl
der den positiven Umsätzen zugeordnete Speicherwähler SEW/1 als auch der den negativen
Umsätzen zugeordnete Speicherwähler SEW/3 nullgestellt werden. Zu diesem Zweck wird
von dem in seiner dritten Schaltstellung befindlichen Staffelauswertewerk (Abb.
22c) die Wählerlöschleitung 1019 (Abb. 11) mit den Wählerleitungen 581/1 und 581/3
verbunden. Die Wählerladeleitung 1023 wird unter Vermittlung des in seiner zweiten
Schaltstellung befindlichen Sortierschaltwerkes (Abb. 22c) mit der Leitung 2172
verbunden, die über den in Ruhe befindlichen Kontakt a4 (Abb. 21) des Umsatzkennlochschiebers
und die Leitung 580/1 zum Speicherwählerlademagneten SWM/1 (Abb. 11) führt. Entsprechend
dem positiven Charakter des Umsatzes wird also der Speicherwähler SEW/1 angerufen.
Wäre ein negativer Umsatz in der ersten Buchungszeile der Kontokarte vorhanden,
hätte der Umsatzkennlochschieber also den Kontakt a4 (Abb. 21) in seine Arbeitsstellung
bewegt, so wäre die Leitung 21.72 mit der Wähleranrufleitung 580/3 verbunden
worden, so daß der den negativen Umsätzen zugeordnete Speicherwähler SE
W13 angerufen worden wäre.
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Gleichzeitig werden die zugeordneten Rechenwerke ausgewählt. Für das
vorliegende Wertdatum, den 13. 09. (Abb. 14), muß das Rechenwerk R W13 ausgewählt
werden. Die -3--Rechenwerksladeimpulsleitung 1018 (Abb. 11) wird nunmehr
unter teilweiser Benutzung von für den Abgleich des abgetasteten Wertdatums beschriebenen
Stromkreisen mit der zugeordneten Rechenwerksanrufleitung 582/3 verbunden, wobei
wiederum durch den Umsatzkennlochschieber bestimmt wird, ob das Rechenwerk positiv
oder negativ beschickt wird. Wie bereits erläutert, waren beim Abtasten der ersten
Buchungszeile der eingeführten Kontokarte der Einstellschieber 615/4 auf die Wertstellung
»3« und der Einstellschieber 615/3n auf die Wertstellung »1« eingestellt worden
(in Abb. 19 als Wähler symbolisiert). Da der in der ersten Buchungszeile befindliche
Umsatz ein Rabenumsatz ist, also kein Umsatzkennloch aufweist, verharrte der zugeordnete
Umsatzkennlochschieber in seiner Ruhestellung, so daß die Kontakte a4 bis a6 (Abb.
21) in ihrer Ruhestellung verharren. Der beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 unter Vermittlung des Kontaktes 568 erzeugte +-Ladeimpuls gelangt demnach über
die Leitung 1018 (Abb.11), den in Ruhe befindlichen Kontakt a5 (Abb. 21), die Leitung
2175, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Sortierwerk zur Leitung 2176
(Abb. 19), den in Ruhe befindlichen Kontakt r51, die Leitung 560/4, die Wertstelle
615/4 des Abtasters in Stellung »3«, die Leitung 55513, den in Ruhe befindlichen
Kontakt r55 und die Leitung 582/3 zum Rechenwerksanrufmagneten RAMl3 (Abb. 21).
Das dem 13. 09. zugehörige Rechenwerk R W 3 (Abb. 13) ist damit ausgewählt worden.
Zusätzlich werden sämtliche erfaßten Umsätze getrennt nach positiven und negativen
Vorzeichen in den Rechenwerken R W 41 bzw. R W 42 gespeichert. Da der abgetastete
Umsatz einen Habenumsatz darstellt, muß das Habenspeicherwerk R W 41 angerufen werden.
Hierzu gelangt der +-Rechenwerksladeimpuls der Leitung 1018
über das in seiner
zweiten Schaltstellung befindliche Sortierschaltwerk (Abb. 22 c), die Leitung 2177,
den in Ruhe befindlichen Kontakt a. (Abb. 21) des Umsatzkennlochschiebers und die
Leitung 582/41 zum Anrufmagneten RM41. Wäre ein negativer Umsatz, also ein Umsatzkennloch,
vorhanden, so daß unter Vermittlung des Umsatzkennlochschiebers der Kontakt a6 verstellt
worden wäre, so würde die Leitung 582/42, also das Rechenwerk RW42, angesprochen
werden.
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Beim vierten Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 wird also der
in der ersten Buchungszeile der eingeführten Kontokarte befindliche Umsatz in die
Rechenwerke R W 3, R W 41 (Abb. 13) und in das Speicherwerk SEWl1 in schon beschriebener
Weise übergeführt. Kurz vor Beendigung der Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle
381 wird erneut der Speicherspätimpuls erzeugt, der über die Leitung 1026
zum Sortierschaltwerk, d. h. zum Fortschaltmagneten SrM gelangt, wodurch das Sortierschaltwerk
in seine dritte Schaltstellung übergeführt wird.
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Der Vollständigkeit wegen sollen nun auch die Auswahlvorgänge für
die dem 21. und 31. Zinstag zugeordneten Rechenwerke beschrieben werden. Der 21.
und 31. Zinstag befindet sich nur in der dritten Dekade. Daher ist das Dekadenwerk
(Abb. 19, 22d) beim Eintasten der Zinsepoche in seine vierte Schaltstellung bewegt
worden. Für das Wertdatum »21« befindet sich die Abtasterstelle 615/3a in der Schaltstellung
»2« und die Abtasterstelle 615/4 in der Schaltstellung »l«. In Abhängigkeit des
abgetasteten Umsatzes, ob Haben- oder Sollumsatz, wird der -i--Rechenwerksladeimpuls
der Leitung 1025, der unter Vermittlung des vom Umsatzkennlochschieber gesteuerten
Kontaktes a5 ausgewählt und der Leitung 2175 (Abb. 21) mitgeteilt wird, über das
in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Sortierschaltwerk zur Leitung 2176
(Abb. 19) geführt. Der Impuls der Leitung 2176 wird nun über den in Ruhe befindlichen
Kontakt r51, die Leitung 560/4, die Abtasterstelle 615/4 in Stellung »l«,
die Leitung 555/1, den in Ruhe befindlichen Kontakt r53, die Leitung 2143, das in
seiner vierten Schaltstellung befindliche Dekadenwerk und die Leitung 2144, den
in Ruhe befindlichen Kontakt r.2, die Leitung 560/5, die Abtasterwertstelle 615/3a
in Stellung »2«, die Leitung 554/0, den in Ruhe befindlichen Kontakt r53 und die
Leitung 582/1 dem dem ersten Zinstag der vorbestimmten Zinsepoche - also dem 21.
- zugeordneten Rechenwerk R W 1 zugeleitet.
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Wäre dagegen mittels des Abtasters der 31. Tag von der eingeführten
Kontokarte abgetastet worden, so wäre der der Einfachheit wegen mit der Leitung
2176 (Abb. 19) beginnende Einschaltimpuls über den in Ruhe befindlichen Kontakt
r51, die Leitung 560/4, die Abtasterstelle 615/4 in Stellung »1«, die Leitung 555/1,
den in Ruhe befindlichen Kontakt r53, die Leitung 2143, das Dekadenwerk in Schaltstellung
»4«, die Leitung 2144, den in Ruhe befindlichen
Kontakt r82, die
Leitung 560/5, die Abtasterstelle 615/3a in Stellung »3«, die Leitung 554/3, den
in Ruhe befindlichen Kontakt r84 und die Leitung 582/11 dem dem 11. Zinstag - also
dem Wertdatum 31 - zugeordneten Rechenwerk R W 11 zugeleitet worden.
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Das unter Vermittlung des Speicherspätimpulses in seine dritte Schaltstellung
übergeführte Sortierschaltwerk steuert nunmehr den Abdruck der aus der ersten Buchungszeile
der eingeführten Kontokarte aufgenommenen Werte, also den Umsatz von DM 1000,- und
das Wertdatum, den 13. 09. Unter Vermittlung eines --Impulses, der in der dritten
Schaltstellung des Sortierschaltwerkes über die Leitung 1042 zum Druckwerksumlaufmagneten
ODrM (Abb. 11, links oben) gelangt, wird die Druckwerksteuerwelle 228 des Joumaldruckwerkes
200 für die Dauer einer Umdrehung an den Maschinenhauptantrieb angeschaltet. Die
Druckwerksleitung 564 des Journaldruckwerkes wird unter Vermittlung des Sortiersch.altwerkes
(Abb. 22e) mit den Speicherwählerausgängen 527 und 530 der Speicherwähler SEWl1
und SEWl3 verbunden. Da jeweils nur einer der Speicherwähler geladen ist - im vorliegenden
Falle der die positiven Umsätze aufnehmende Speicherwähler SEW/1 -, gelangt
nur der in diesem Wähler befindliche Wert trotz der Anschaltung beider Speicherwerke
in der ihm zugeordneten Spalte auf dem Journal und Auszug (Abb. 16) zum Ausdruck.
Das zugehörige Wertdatum wird der Einfachheit wegen aus dem für die erste Buchungszeile
noch eingestellten Abtaster (Abb. 19) geschrieben. Die hierfür erforderlichen Leitungsverbindungen
sind der Übersicht wegen im einzelnen nicht dargestellt. Der Vollständigkeit wegen
sei jedoch erwähnt, daß die Ausgänge der mit den Hauptwertleitungen 560 in
Verbindung stehenden Abtasterstellen 615 mit den zugehörigen Typenstangenanrufleitungen
564 (Abb. 11) ebenfalls unter Vermittlung des in seiner dritten Schaltstellung befindlichen
Sortierschaltwerkes verbunden werden. Ebenso ist die Rotdruck- und Minuszeichensteuerung
im einzelnen nicht erläutert. Wie an sich bekannt, werden diese Umsatzkennzeichnungen
unter Vermittlung des Umsatzkennlochschlebers, d. h. der Kontakte a4 bis a. (Abb.
21) gesteuert. Auch gelangt ein Umsatzkennzeichen U am Anfang der jeweiligen Zeile
auf Journal und Auszug zum Abdruck (vgl. Abb. 16, linke Spalte). Der von der Druckwerksteuerwelle
228 unter Vermittlung des Kontaktes 260 (Abb. 11, links oben) kurz
vor Beendigung ihrer Umdrehung erzeugte Schlußimpuls wird über die Leitung 1046
zum Sortierschaltwerk geleitet und schaltet dort unter Vermittlung des Weiterschaltmagneten
SrM das Sortierschaltwerk (Abb. 22e) in seine vierte Schaltstellung, das unter Vermittlung
des eigenen -i--Impulses sofort in seine Grundstellung weitergeschaltet wird. Der
Schlußimpuls der Leitung 1046 schaltet auch über die in der dritten Schaltstellung
des Sortierschaltwerkes angeschlossene Leitung 2172 die Journaldruckwalze 101 (Abb.
6) in der beschriebenen Weise um eine Zeilenstellung weiter.
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Wie erinnerlich, wird bei jedem Abtasterumlauf unter Vermittlung des
Impulsverteilers JpV über die Leitung 1150 (Abb. 19) der Kartenwagenumlaufmagnet
KUM (Abb. 21) erregt, der in schon beschriebener Weise eine Bewegung des Kartenwagens
861 (Abb. 7) auslöst. Der die Kontokarte tragende Kartenwagen kann sich also dann
in Förderrichtung bewegen. Um den Kartenwagen in -der benachbarten Zeilenstellung
in bezug auf die Förderrichtung sofort wieder anzuhalten, muß ein Stoppimpuls dem
Stoppmagneten StM (Abb. 21 bzw. 7) zugeleitet werden. Beim Abtasten der ersten Buchungszeile
der eingeführten Kontokarte ist also der Kartenwagen unter Vermittlung des erregten
Magneten KUM ausgelöst worden und durch den Stoppmagneten StM in der neuen Zeilenstellung
angehalten worden, indem ein Schaltimpuls von dem in seiner dritten Schaltstellung
befindlichen Staffelauswertewerk (Abb. 22c) über die Leitung 2178 des umgeschalteten
Kontaktes 9611S (Abb. 21, links unten), die Leitung 1101, den Zeilenwähler ZW und
die Leitung 1141 zum Stoppmagneten StM geleitet wurde. Der Kontakt 9611S ist dem
Umschalter 961/2, der sich eine Zeile nach der Abtasterebene, in Förderrichtung
der Karte gesehen, befindet, zugeordnet. Wenn die letzte bebuchte Zeile der eingeführten
Kontokarte erreicht ist, der Umschalter 961/2 infolge eines fehlenden Zeilenloches
nicht umgeschaltet wird, verharrt auch der Kontakt 961/S in seiner in Abb. 21 dargestellten
Ruhelage. Der über die Leitung 2178 kommende +-Impuls wird dann über die Leitung
1151 zum SchaltmagnetenKAM geleitet, der eine Überführung des Kartenwagens 861 in
seine in Abb. 7 dargestellte Ruhelage veranlaßt.
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Nachdem die im Kartenwagen befindliche Kontokarte 609 mit ihrer zweiten
Buchungszeile unter den Abtaster bewegt worden ist, wird im weiteren Ablauf der
Funktionsschaltwerke ein erneuter Abtasterumlauf ausgelöst. Hierzu gelangt ein +-Impuls
von dem in der vierten Schaltstellung befindlichen Sortierschaltwerk (Abb 22 c)
über die Leitung 2180, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk,
die Leitung 2157, den geschlossenen Kontakt m4 (Abb. 21) und die Leitung 584 zum
Schaltmagneten AbtM. Der Magnet AbtM schaltet bei seiner Erregung die Abtastersteuerwelle
601 (Abb. 7, links) erneut für die Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden
Maschinenhauptantrieb an. Die in der zweiten Buchungszeile der Kontokarte befindlichen
Werte, also der Umsatz und das zugehörige Wertdatum, werden in schon beschriebener
Weise in den Abtaster übergeführt. Die Schaltelemente 615 der Abtasteinrichtung
sind entsprechend den abgetasteten Werten verstellt worden, und unter Vermittlung
des Dekadensteuerwerkes (Abb. 22d) wird ein erneuter Prüfvorgang zwischen dem abgetasteten
Wertdatum und der vorgegebenen Zinsepoche durchgeführt. Das Dekadensteuerwerk wird
unter Vermittlung des eben erwähnten Einschaltimpulses des in seiner vierten Schaltstellung
befindlichen Sortierschaltwerkes (Abb. 22c) über die Leitung 2180 und das
in seiner dritten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk und die Leitung
2167, das in der Stellung »1« bzw. »3« befindliche Dekadensteuerwerk (Abb. 22d),
die Leitung 2168, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk
(Abb. 22 c) und die Leitung 2134 angerufen (vgl. insbesondere Abb. 23), indem der
genannte Impuls den Fortschaltmagneten DSM zum Ansprechen bringt. Dieser veranlaßt
ein Weiterschalten des Dekadensteuerwerkes in die zweite bzw. vierte Schaltstellung.
Das eingeschaltete Dekadensteuerwerk veranlaßt in der berens ausführlich erläuterten
Weise das Prüfen des abgetasteten Wertdatums der zweiten Buchungszeile auf Zugehörigkeit
zur vorbestimmten Zinsepoche. Da dieses Wertdatum, der 10. 09., nicht zur vorbestimmten
Zinsepoche
gehört, wird infolge der unterschiedlichen Einstellung der Abtasterstellen 615/4,
615/3, 615/3 a und des Dekadenwerkes (Abb. 19) der Haltestromkreis des Kontrollrelais
KtR (Abb. 19, links Mitte) unterbrochen. Ist also der Kontrollwähler KtW (Abb. 21,
rechts) beim vorliegenden Abgleichvorgang in seine fünfte Schaltstellung gelangt,
so wird der vom Impulsverteiler fpV (Abb. 19) über die Leitung 2103, den umgeschalteten
Kontakt r5o, die Leitung 2104, die Leitung 2105, den Kontrollwähler KtW in Stellung
»5«, die Leitung 2110, den umgeschalteten Kontakt rsi, die Leitung 560/4, die Abtasterstelle
615/4 in Stellung »0«, die Leitung 555/0, den umgeschalteten Kontakt r,2 und die
Leitung 2113 kommende Kontrollimpuls »l« von dem in seiner dritten Schaltstellung
befindlichen Dekadenwerk der Wertleitung 526/2 zugeleitet, so daß durch die in der
Schaltstellung »1« entsprechend dem abgetasteten Wertdatum vom 10.09. befindliche
Abtasterstelle 615/3 der Haltestromkreis des Kontrollrelais KtR unterbrochen wird.
Der über die Leitung 2107, den Kontakt r" und die Leitung 2108 kommende
Kontrollimpuls »2« kann infolge des geöffneten Kontaktes r_" nicht wirksam werden,
so daß ein Anlaufen des Sortierschaltwerkes unterbunden wird. Infolge des eigenen
+-Pols, der über die Leitung 2168 (Abb. 22c), das in seiner dritten Schaltstellung
befindliche Staffelauswertewerk und die Leitung 2134
wirksam werden kann,
wird das Dekadensteuerwerk (Abb. 22d) unter Vermittlung des Fortschaltmagneten DSM
in seine Grundstellung (Stellung »1« bzw. »3«) zurückgeschaltet. Kurz vor Beendigung
der Umdrehung der Abtastersteuerwelle wird unter Vermittlung des Impulsverteilers
JpV und der Leitung 1150
erneut der Wagenumlaufmagnet KUM (Abb. 21) erregt.
In der bereits beschriebenen Weise wird die im Kartenwagen befindliche Kontokarte
mit ihrer dritten Buchungszeile unter die Abtastelemente 607
(vgl. Abb. 7)
bewegt. Der Stoppimpuls für den Wagenstoppmagneten StM wird hierbei von dem in seiner
dritten Schaltstellung befindlichen Staffelauswertewerk (Abb. 22c) über die Leitung
2178 und den Zeilenwähler ZW (Abb. 21) bzw. die Leitung 1141 wirksam. Gemäß dem
in seiner Grundstellung verharrenden Sortierschaltwerk ist auch ein Anruf der Rechenspeichereinrichtung
und damit eine Aufnahme des in der zweiten Buchungszeile befindlichen Umsatzes unterbunden
worden.
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Nachdem sich die Kontokarte mit ihrer dritten Buchungszeile unter
dem Abtaster befindet, wird von dem in seiner ersten Schaltstellung befindlichen
Sortierschaltwerk (Abb. 22c) ein Einschaltimpuls über die Leitung 2180, das in seiner
dritten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk, die Leitung 2157, den. geschlossenen
Kontakt m4 (Abb. 21) und die Leitung 584 zum Schaltmagneten AbtM geleitet. Hierdurch
wird ein erneuter Umlauf der Abtastersteuerwelle 601 ausgelöst und der in
der dritten Buchungszeile der Kontokarte befindliche Umsatz sowie das zugehörige
Wertdatum in die Schaltelemente 615 des Abtasters übergeführt. Gleichzeitig ist
durch den Einschaltimpuls des Sortierschaltwerkes über die Leitungsverbindung 2180,
2167, 2168 und 2134 (vgl. Abb. 23) das Dekadensteuerwerk in der eben beschriebenen
Weise erneut angeschaltet worden. Das eingeschaltete Dekadensteuerwerk veranlaßt
nun wiederum das Prüfen des abgetasteten Wertdatums der dritten Buchungszeile. Da
gemäß Abb. 14 die dritte Buchungszeile das Wertdatum 17. 09. aufweist, verläuft
dieser Prüfvorgang positiv, und der Kontrollimpuls »2« kann über den geschlossenen
Kontakt r7p (Abb. 19, links Mitte) und die Leitung 2108 wirksam werden, so
daß das Sortierschaltwerk (Abb. 22c) in seine zweite Schaltstellung übergeführt
wird. Das angeschaltete Sortierschaltwerk ruft über die Leitung 1009 die Rechenspeichersteuerwelle
381 (Abb. 11, oben) an, so daß in der schon beschriebenen Weise die Aufnahme des
abgetasteten Umsatzes in das dem 17. Zinstag zugeordnete Rechenwerk R W 7 (Abb.
13) veranlaßt wird. Gleichzeitig hat die Abtastersteuerwelle 601 mittels
des Impulsverteilers JpV (Abb. 19) und die Leitung 1150 eine erneute Wagenbewegung
ausgelöst, so daß die Kontokarte sich nunmehr in ihrer vierten Buchungszeile befindet.
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In der beschriebenen Weise werden auch die letzten vier Buchungszeilen
in der eingeführten Kontokarte überprüft und bei erfolgreichem Abgleich des jeweils
abgetasteten Wertdatums der dem Wertdatum zugeordnete Umsatz in die hierfür vorgesehenen
Rechenwerke übergeführt. Gleichzeitig werden die abgetasteten Umsätze auf Journal
und Auszug druckschriftlich registriert (vgl. Abb. 16, 25; die hierzu erforderlichen
Umläufe der Rechenspeichersteuerwelle 381 sind der Übersicht wegen in Abb. 25 unterdrückt
worden). In der letzten Buchungszeile der eingeführten Kontokarte war der Abgleichvorgang
negativ verlaufen, so daß der über die Leitung 2108 weitergeleitete Kontrollimpuls
nicht wirksam werden konnte und damit das Sortierschaltwerk in seiner Grundstellung
verharrte. Beim Umlaufen der Abtastersteuerwelle 601 ist die Kontokarte auf das
Vorhandensein eines weiteren Zeilenloches geprüft worden. Da ein weiteres Zeilenloch
in der Kontokarte nicht mehr vorhanden ist, verharrt der bereits beschriebene Umschalter
961/S (Abb. 21, links) in seiner Ruhelage. Der in der dritten Schaltstellung des
Staffelauswertewerkes (Abb. 22e) über die Leitung 2178 kommende +-Impuls
wird daher statt zum Zeilenwähler ZW (Abb. 21) über den umgeschalteten Kontakt
961/S und die Leitung 1151 zum Kartenwagenaufzugmagneten KAM geleitet.
Der gleiche Impuls der Leitung 1151 wird über das in seiner dritten Schaltstellung
befindliche Motortas,tenwerk (Abb. 22 a) und die Leitung 2182 zum Kontokartenauswurfmagneten
AWM (Abb. 21) geleitet. Nachdem die Kontokarte unter Vermittlung des Kartenwagens
861 in ihre in Abb. 7 dargestellte Grundstellung zurückgeführt worden ist, veranlaßt
der erregte Schaltmagnet AWM den Auswurf der im Kartenwagen befindlichen Kontokarte
in an sich bekannter Weise. Beim Auswerfen der Kontokarte wird in hier nicht dargestellter
Weise die Kontokarteneinzugssteuerwelle erneut um 180° bewegt, so daß der auf ihr
befestigte Nocken NKS die in Abb. 21, links Mitte, dargestellte Ruhelage wieder
einnimmt. Ferner gelangt der über die Leitung 1151 kommende Schaltimpuls
zu dem in seiner dritten Schaltstellung befindlichen Staffelauswertewerk (Abb. 22c)
und schaltet dieses mittels des Schaltmagneten StaM in seine vierte Schaltstellung.
Unabhängig von den eben erwähnten Schaltvorgängen wäre bei einem positiven Abgleich
des letzten Wertdatums der Kontokarte der diesem Wertdatum zugeordnete Umsatz in
der beschriebenen Weise von der Maschine aufgenommen worden. Es werden also im vorliegenden
Falle von der Maschine zwei Prüfvorgänge gleichzeitig durchgeführt,
als
nämlich auf das Vorhandensein einer weiteren Buchungszeile und auf Zugehörigkeit
des abgetasteten Wertdatums zur vorbestimmten Zinsepoche geprüft wird. In der vierten
Schaltstellung trägt das Staffelauswertewerk (Abb. 22e) die Leitungsverbindungen
1019, 581/1 bzw. 1019, 581/3, die, wie in Schaltstellung »3«, im Falle eines positiven
Abgleichs des Wertdatums die Aufnahme des letzten Umsatzes steuern. Die Anrufleitung
2157, die den Abtasterumlauf auszulösen imstande ist, wird dagegen in der
vierten Schaltstellung unterbrochen. Da im Falle des negativen Abgleichs des abgetasteten
Wertdatums das Sortierschaltwerk, wie bereits mehrfach beschrieben, nicht angeschaltet
wird, eine Aufnahme des in der Kontokarte befindlichen Umsatzes in. den hierfür
vorgesehenen Rechenwerken der Maschine nicht stattfindet, wird vom ruhenden Sortierschaltwerk
ein +-Impuls über die Leitung 2183 zum Staffelauswertewerk (Abb. 22 c) geleitet,
das aus seiner Schaltstellung »4« in seine Grundstellung weitergeschaltet wird.
Der über die Leitung 2183 kommende Impuls schaltet über das noch in seiner vierten
Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk und die Leitung 2184 das Abtasterladewerk
(Abb. 22 e) in seine vierte Schaltstellung. Über den eigenen-Impuls wird unter Vermittlung
des Fortschaltmagneten LdM das Abtasterladewerk in seine Grundstellung weitergeschaltet.
Gleichzeitig wird mit dem Überführen des Staffelauswertewerkes in seine Grundstellung
auch das Dekadensteuerwerk (Abb. 22 c), falls es in seiner dritten Schaltstellung
verharrte, in die Grundstellung übergeführt. Hierzu gelangt ein Schaltimpuls von
dem in seiner dritten Schaltstellung befindlichen Dekadensteuerwerk (vgl. Abb. 23)
über die Leitung 2133, das in seiner Grundstellung befindliche Staffelauswertewerk
und die Leitung 2134 zum Fortschaltmagneten DSM. Der erregte Fortschalt magnet
veranlaßt das Überführen des Dekadensteuerwerkes in seine vierte Schaltstellung
und erhält über dieselbe Leitungsverbindung einen weiteren Einschaltimpuls, so daß
ein Weiterschalten des Dekadensteuerwerkes in seine Grundstellung durchgeführt wird.
Von dem in seiner dritten Schaltstellung befindliehen Motortastenwerk wird ein Einschaltimpuls
über die Leitung 2185, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Abtasterladewerk
und die Leitung 2123 (Abb. 21, oben) zum Motortastenrelais MtR ge-
leitet.
Das erregte Motortastenrelais schließt seine Kontakte rl, r2 und hält sich über
den bereits erwähnten Haltestromkreis, den geschlossenen Kontakt r73, die Leitung
2129, den geschlossenen Kontakt h, die Leitung 2130 und den geschlossenen
Kontakt r, im erregten Zustand. Über den geschlossenen Kontakt r2 wird ein Einschaltimpuls
über die Leitung 2124 (Abb. 22 a), das in seiner dritten Schaltstellung befindliche
Motortastenwerk, die Leitung 2156, das in seiner Grundstellung befindliche Staffelauswertewerk
(Abb. 22 c), die Leitung 2157, den geschlossenen Kontakt m3 (Abb. 21) zum Karteneinzugmagneten
EZM geleitet.
-
Der erregte Schaltmagnet EZM veraniaßt in schon beschriebener Weise
die Aufnahme einer neuen Kontokarte vom angelegten Kartenstapel und die Überführung
der entnommenen Kontokarte in den in seiner Grundstellung befindlichen Kartenwagen
861. Das unter Vermittlung der Leitungsverbindung 2185, 2123 erregte Motortastenrelais
löst also einen neuen Maschinengang in derselben Weise aus., als ob die Motortaste
MT betätigt worden wäre. Der sich beim Einzug der Kontokarte um 180° drehende
Nocken NKS (Abb. 21) öffnet den Kontakt m3 und schließt den Kontakt m4, so daß der
Impuls der Leitung 2157 über die Leitung 584 dem Schaltmagneten AbtM zugeleitet
wird. Der Schaltmagnet AbtM löst in der schon beschriebenen Weise einen erneuten
Umlauf der Abtastersteuerwelle 601 aus. Die den Abtastelementen 607 der Maschine
gegenüberliegenden Kopflochungen der eingeführten Kontokarte werden in die Maschine
übergeführt und auf Übereinstimmung mit der im Speicherwähler SEW/2 gespeicherten
Kontonummer der ersten bearbeiteten Kontokarte geprüft. Es sei angenommen, daß aus
Versehen eine falsche Kontokarte im. Stapel vorhanden war, der nun zu beschreibende
Kontonummernvergleich also negativ verläuft. Im einzelnen ergeben sich hierbei folgende
Stromläufe: Nachdem die Abtastschieber 615 (Fig. 7) eingestellt worden sind, wird
mittels des Impulsverteilers JpV (Abb. 19) über die Leitung 2103, den unter
Vermittlung der in ihre Wirkstellung übergeführten Ausrichtedornen 885 (Abb. 7),
den geschlossenen Kontakt k1 (Abb. 21), die Leitung 2158, den unter Vermittlung
des Staffelkennlochschiebers geschlossenen Kontakt al, die Leitung 2159, das in
seiner vierten Schaltstellung befindliche Kontonummernwerk (Abb. 22f) und die Leitung
2187 der Kontrollimpuls »1« wirksam, indem dieser über den von der Abtastersteuerwelle
601 synchron angetriebenen Kontrollwähler KtW12 (Abb. 21, rechts) und die Leitung
2161 das Kontrollrelais KtR/2 erregt. Das angeschaltete Kontrollrelais KtR/2 schließt
seinen zugeordneten Haltekontakt r74, öffnet den Kontakt r73 und schaltet den Kontakt
r72 in seine Arbeitsstellung. In den Haltestromkreis 2161, r74, 2188, KtW/2, Abtasterleitung
560, Wertleitung 526 (Abb.19), Speicherausgang 529 (Abb. 21), Kontrollwähler KtW/2,
Leitung 2161 des Kontrollrelais KtR/2 sind in der für den Abgleich des Wertdatums
beschriebenen Weise die zu vergleichenden Kontonummern geschaltet, so daß bei deren
Übereinstimmung auch der eben genannte Haltestromkreis aufrechterhaltenbleibt, undsomitbeierregtgehaltenem
Kontrollrelais KtR/2 der unter Vermittlung des Impulsverteilers fpV erzeugte Kontrollimpuls
»2« über die Leitung 2107 und den umgeschalteten Kontakt r72 und die Leitung 2162
wirksam werden kann. An die Kontakte des Kontrollwählers KtW12 sind daher die Speicherwählerausgänge
529 des Speicherwählers SEWl2, der die von der ersten eingeführten Kontokarte abgetastete
Kontonummer enthält, und die Ableitungen 560 des Abtasters, der die Kontonummer
der eben eingeführten Kontokarte beinhaltet, angeschaltet. Beim Durchlauf des Kontrollwählers
KtW12 werden daher nacheinander die zu vergleichenden Wertstellen des Speicherwählers
SEWl2 und des Abtasters 615 miteinander verbunden. Da die einzelnen Vergleichsstromkreise
beim Abgleich des Wertdatums ausführlichbeschriebenwordensind, sollnunmehr auf den,analogenAbgleich
der abgetasteten und der gespeicherten Kontonummer nicht mehr näher eingegangen
werden.
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Bei dem als Funktionslauf gewählten negativen Abgleich wird der Haltestromkreis
unterbrochen. Das Kontrollrelais KtR/2 nimmt somit seine Ruhelage wieder ein, und
die eingezogene Kontokarte wird unter Vermittlung des vom Impulsverteiler lpV (Abb.19)
erzeugten Kontrollimpulses »2« über die Leitung 2107 (Abb. 21, rechts), den in seiner
Ruhe-
Stellung befindlichen Kontakt r72 und die Leitung 1118 dem
Wagenaufzugmagneten KAM zugeleitet. Unter Vermittlung des erregten Wagenaufzugmagneten
wird die im Kartenwagen befindliche Kontokarte an die Auswurfstelle gebracht. Der
gleiche Kontrollimpuls »2« gelangt über die Leitung 2107 zu dem in seiner dritten
Schaltstellung befindlichen Motortastenwerk (Abb. 22 a) und wird hier über die Leitung
2182 (Abb. 21) dem Kartenauswurfmagneten A WM zugeleitet, der bei seiner
Erregung den Auswurf der in Frage stehenden Kontokarte veranlaßt. Hierbei ist der
Nocken NKS (Abb. 21) erneut um l80° gedreht worden, so daß die Kontakte m3, m. geschlossen
worden sind, während der Kontakt m4 geöffnet wurde. Unter Vermittlung des geschlossenen
Kontaktes m. und der Leitung 1141 wird ein + -Impuls dem Kartenwagenstoppmagneten
StM zugeleitet, der in schon beschriebener Weise den Kartenwagen in seiner Grundstellung
stoppt.
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Da beim Erreger des Kontrollrelais KtR/2 (Abb. 21, rechts) unter Vermittlung
des Kontaktes r73 der Haltestromkreis des Motortastenrelais MtR unterbrochen worden
ist, das Motortastenrelais MtR also seine Ruhestellung einnimmt, ist auch der Kontakt
r2 in seine in Abb. 21 dargestellten Ruhelage zurückgeführt worden. Hierdurch wird
über die Leitung 2146, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk
(Abb. 22 a), die Leitung 2265, das in seiner Grundstellung befindliche Staffelauswertewerk
(Abb. 22 c), die Leitung 2266, das in seiner Grundstellung befindliche Umsatzabschlußwerk
(Abb. 22 a), die Leitung 2267, das in seiner Grundstellung befindliche Mutterkartenauswertewerk
(Abb.22i) und die Leitung 21.52 die Anzeigelampe L., (Abb. 21) an Spannung
gelegt. Die zum Aufleuchten gebrachte Lampe L., zeigt dem Maschinenbediener eine
Unterbrechung der Maschinenfunktion an. Da die Anzeigelampe L, gleichzeitig den
Hinweis zur Einführung einer neuen Kontokarte gibt, ist dem Bediener der Maschine
der Hinweis gegeben, daß in dem angelegten Kartenstapel eine nicht zugehörige Kontokarte
vorhanden war.
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Das Weiterführen der ausgelösten Zinsstäffelrechnung gelingt im vorliegenden
Falle nur durch Betätigen der Motortaste MT. Der Maschinenbediener hat also
die von der Maschine abgelehnte Kontokarte auszusortieren, eine der gespeicherten
Kontonummer zugehörige Kontokarte auf den Anlagetisch der Maschine zu legen und
die Motortaste zu betätigen. Das selbsttätige Stillsetzen der Maschine erfolgt auch
dann, wenn eine zu einer anderen Buchungsklasse gehörende Kontokarte, also eine
Karte ohne Staffelkennloch sk (Abb.14), fälschlicherweise in dem der Maschine dargebotenen
Kartenstapel vorhanden ist. Wird nun eine Kontokarte unter Vermittlung der Motortaste
MT in die Maschine übergeführt, so gelangt ein +-Impuls von dem in seiner
ersten Schaltstellung befindlichen Wertspeicherladewerk (Abb. 22e) über die Leitung
2121 zu dem in seiner dritten Schaltstellung verharrenden Motortastenwerk
(Abb. 22 a), über die Leitung 2122 (Abb. 21, links oben), den durch die niedergedrückte
Motortaste MT geschlossenen Kontakt k13 und die Leitung 2133 zum Motortastenrelais
MtR. Dieses hält sich wiederum über seinen schon mehrfach beschriebenen Haltekreis,
so daß ein +-Impuls über den umgeschalteten Kontakt e2, die Leitung 2124, das in
seiner dritten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk, die Leitung 2146, das
in seiner ersten Schaltstellung befindliche Staffelauswertewerk (Abb. 22 c), die
Leitung 2157, den geschlossenen Kontakt m3 (Abb. 21, links Mitte) und die Leitung
485 zum Karteneinzugsmagneten EZM gelangt. Die angelegte Kontokarte wird in der
schon mehrfach beschriebenen Weise mit ihrer Kopflochung unter die Abtastelemente
der Maschine übergeführt, deren Kopflochung abgetastet, auf Zugehörigkeit zur gespeicherten
Kontonummer geprüft und in die erste Buchungszeile gefördert. Hier erfolgt wiederum
das zeilenweise nacheinander erfolgende Prüfen der einzelnen Wertdaten, das Aufnehmen
der den erfolgreich abgeglichenen Wertdaten zugeordneten Umsätze und das Auswerfen
der Kontokarte nach erfolgtem Abgleich der letzten Buchungszeile. Nach dem Auswerten
der geprüften Karte erfolgt der automatische Einzug einer neuen Kontokarte in der
bereits beschriebenen Weise. Gelangt als neue Kontokarte die letzte Karte des angelegten
Kartenstapels in die Maschine, die zusätzlich zum Staffelkennloch sk durch das Mutterkartenkennmerkmal
mk (Abb.15) als Mutterkarte gekennzeichnet ist, so wird unter Vermittlung desMutterkartenkennloches
dieMaschine auf die nun zu beschreibenden Abschlußarbeiten der Zinsstaffelrechnung
selbsttätig umgeschaltet. Nach erfolgreichem Abgleich der von der Mutterkarte abgetasteten
Kontonummer in der schon beschriebenen Weise wird der mittels des Impulsverteilers
JpV (Abb. 19) erzeugte Kontrollimpuls »2« über die Leitung 2107 (Abb. 21, rechts
Mitte), den umgeschalteten Kontakt r72, die Leitung 2162, den unter Vermittlung
des Mutterkartenkennlochschiebers umgeschalteten Kontakt a2 und die Leitung 2190
zum Fortschaltmagneten UaM des Umsatzabschlußwerkes (Abb. 22 a) geleitet. Der erregte
Fortschaltmagnet UaM veranlaßt das Weiterschalten des Umsatzabschlußwerkes in seine
zweite Schaltstellung.
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Das eingeschaltete Umsatzabschlußwerk steuert die zur Ermittlung der
Zinszahlen notwendigen Abschlußarbeiten, insbesondere das Summeziehen aus den die
Gesamthaben- und Gesamtsollumsätze speichernden Rechenwerken R W 41, RW
42 und das Überführen der Mutterkarte in die letzte bebuchte Zeile.
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Wie bereits mehrfach erläutert, ist kurz vor Beendigungder Umdrehung
derAbtastersteuerwelle unter Vermittlung des Impulsverteilers JpV (Abb. 19) und
der Leitung 1150 der Kartenwagenumlaufmagnet KUM (Abb.21) angesprochen worden, der
eine Wagenbewegung auslöste. Über die beim Abtasten der Kopflochung der eingeführten
Mutterkarte eingestellten Kontakte 961 der Zeilensucheinrichtung wird die im Kartenwagen
befindliche Mutterkarte mit ihrer letzten bebuchten Zeile. unter die Abtastelemente
607 der Maschine übergeführt. Hierzu wird vom Umsatzabschlußwerk (Abb. 22 a) ein
+-Impuls über die Leitung 1100, die eingestellten Kontakte 961/2 der Zeilensucheinrichtung
(Abb. 21) (der vom dritten Zeilenloch der Mutterkarte 906a eingestellt worden ist;
Abb. 15), die Leitung 1102, den Zeilenwähler ZW und die Leitung 1141 zum Kartenwagenstoppmagneten
StM geleitet, der bei seiner Erregung den abgelaufenen Kartenwagen in der vorbestimmten
Buchungszeile stoppt.
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Während der Kartenwagen in seine neue Stoppstellung übergeführt worden
ist, wurde von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Umsatzabschiußwerk
(Abb. 22 a) ein Einschaltimpuls über
die Leitung 1009 dem Schaltmagneten
SpM (Abb. 11) zugeleitet, der in schon beschriebener Weise ein Einschalten der Rechenspeichersteuerwelle
381 für die Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb
veranlaßt (in Abb. 25 fünfte Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle 381).
Beim
Drehen der Rechenspeichersteuerwelle 1 wird unter Vermittlung des Nocken 495/8 (Abb.
11, oben) der Kontakt 572 geschlossen. Der hierbei erzeugte Einschaltimpuls wird
über die Leitung 1054 dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Umsatzabschlußwerk
(Abb. 22 a) und die Leitung 582/41 zum Rechenwerkanrufmagneten RM41 geleitet. Der
angerufene Schaltmagnet RM41 veranlaßt in der schon beschriebenen Weise ein positives
Einschwenken der Zählräder 328 (vgl. Abb. 9) des angerufenen Rechenwerkes R W 41.
Auf den eben ausführlich erläuterten Schaltimpuls der Leitung 1054 wird im
weiteren Verlauf der Beschreibung als den positiven Summenzugimpuls Bezug genommen
werden. Nachdem die Zählräder 328 des angerufenen Rechenwerkes R W 41 in die Zahnstangensätze
332 eingeschwenkt worden sind, werden diese unter Vermittlung der Rechenspeichersteuerwelle
381 in Richtung des Pfeiles 334 (Abb. 9) bewegt. Die von den Zählrädern 328 verkörperten
Werte werden hierbei in die Zahnstangen 332 übertragen. Gleichzeitig sind mittels
des in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Umsatzabschlußwerkes (Abb. 22
a) auch die schon mehrfach erwähnte Wählerlöschleitung 1019 und die Wählerladeleitung
1023 mit den Anrufleitungen 581/1 bzw. 580/1 des Speicherwählers SEW11 verbunden
worden. Der bei der in Pfeilrichtung 334 (Abb. 9) erfolgenden Bewegung der Speicherzahnstangen
332 unter Vermittlung der Rechenspeichersteuerwelle 381 erzeugte Wählerlöschimpuls
wird also über die Leitungsverbindung 1019, 581/1 (Abb. 11, oben und rechts) dem
Schaltmagnet SEM zugeleitet, so daß dieser das Löschen des angerufenen Speicherwählers
in schon mehrfach beschriebener Weise veranlaßt. Beim Stillstand der Zahnstangen
332 ist über die Leitungsverbindung 1023, 580/1 der nullgestellte Speicherwähler
SEW11 mit den Zahnstangen 332 gekuppelt worden, so daß beim Überführen der Zahnstangen
in ihre in Abb. 9 dargestellte Ruhestellung der von ihnen verkörperte Wert in den
Speicherwähler SEW11 übertragen worden ist. Der durch Summenzug aus dem Rechenwerk
R W 41 ermittelte Gesamthabenumsatz ist somit in den angerufenen Speicherwähler
SEW/1 übertragen worden und kann nun auf dem Journal 416 und dem Auszug 417 (Abb.
16) zum Abdruck kommen. Die einzelnen Kolonnen des Journaldruckwerkes werden für
den vorliegenden Teil der Abschlußarbeiten von zwei voneinander unabhängigen Steuerwerken
beherrscht, von denen das Druckschaltwerk 1(Abb. 22 f) die auf dem Journal und Auszug
(Abb. 16) rechts befindlichen Kolonnen, das Druckschaltwerk 2 die auf dem Journal
und Auszug links befindlichen Kolonnen an die anzurufenden Speicherwähler anschaltet.
Jedes der Druckwerke steuert auch den Abdruck der im einzelnen nicht gezeigten Sonderzeichen
GU (vgl. Abb. 16), den Rotdruck sowie die schon mehrfach erwähnte Zeilenschaltung
der Jouinaldruckwalze 101. Diese im einzelnen nicht dargestellten Leitungen werden
von dem die Druckschaltwerke anrufenden Steuerwerk in vorbestimmter Weise angerufen.
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Der bei Beendigung des Umlaufs der Rechenspeichersteuerwelle 381 erzeugte
Speicherspätimpuls wird über die Leitung 1026 dem in seiner zweiten Schaltstellung
befindlichen Umsatzabschlußwerk und die Leitung 2191 dem Fortschaltmagneten DrM/1
(Abb. 22f) zugeleitet, der das Weiterschalten des angerufenen Druckschaltwerkes
1 in seine zweite Schaltstellung veranlaßt. Der gleiche Speicherspätimpuls wird
über die Leitung 1026 dem Fortschaltmagneten UaM (Abb. 22 a) zugeleitet, der ein
Weiterschalten des Umsatzabschlußwerkes in seine dritte Schaltstellung veranlaßt.
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Das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Druckschaltwerk 1
(Abb. 22f) veranlaßt über die Leitung 1042 das Erregen des Schaltmagneten ODrM (Abb.
11, links oben), der die Druckwerksteuerwelle 228 des Joumaldruckwerkes für die
Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb anschaltet.
Gleichzeitig werden von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Druckschaltwerk
1 die Wählerausgänge 527 des Speicherwählers SEW11 (Abb. 11) mit den zugehörigen
Leitungen 564 (Abb. 11, unten) der Typenstangenstoppmagneten SM verbunden. Beim
Umlauf der Druckwerksteuerwelle 228 wird wiederum der Druckstromverteiler DSV (Abb.
11, links oben) synchron angetrieben, so daß die in dem Speicherwähler SEW11 befindlichen
Werte in der schon mehrfach beschriebenen Weise in die die Typen 201 tragenden
Typenstangen 200 des Journaldruckwerkes übergeführt werden und unter Vermittlung
der ausgelösten Druckhämmer 205 in den zugeordneten Spalten des Journals und des
Auszugs zum Abdruck gelangen. Nach beendetem Umlauf der Druckwerksteuerwelle 228
wird unter Vermittlung des Kontaktes 260 (Abb. 11) ein Schlußimpuls erzeugt, der
über die Leitung 1046 dem Druckschaltwerk 1 bzw. dem Fortschaltmagneten DrMl1 zugeleitet
wird. Der erregte Fortschaltmagnet veranlaßt das Überführen des Druckschaltwerkes
in seine dritte und über eine eigene Impulsleitung in seine Grundstellung (Abb.22f).
Während der Gesamthabenumsatz des Rechenwerkes R W 41 in der beschriebenen
Weise abgedruckt wurde, ist unter Vermittlung des in seiner dritten Schaltstellung
befindlichen Umsatzabschlußwerkes (Abb. 22 a) ein. Einschaltimpuls über die Leitung
1009 zum Schaltmagneten SpM (Abb. 11, links Mitte) geleitet worden. Der erneut erregte
Schaltmagnet SpM löst wiederum einen Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 aus
(in Abb. 25 Umlauf 6). Von dem in seiner dritten Schaltstellung befindlichen Umsatzabschlußwerk
wird die Leitung 1054 (Abb. 22 a) mit der Leitung 582/42, die Löschleitung 1019
mit der Leitung 581/3 und die Ladeleitung 1023 mit der Leitung
580/3 verbunden. Unter Vermittlung der genannten Schaltverbindungen wird
das den Gesamtsollumsatz speichernde Rechenwerk RW 42 (Abb. 13) angerufen,
der in ihm befindliche Betrag ermittelt und über die Speicherzahnstangen 332 in
den Speicherwähler SEW/3 (Abb. 9) übergeführt.
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Der bei Beendigung dieses Vorganges erzeugte Speicherspätimpuls gelangt
über die Leitung 1026, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Umsatzabschlußwerk
und die Leitung 2192 zum Fortschaltmagneten DrM/2 des Druckschaltwerkes 2. Der erregte
Schaltmagnet DrM/2 veranlaßt die überführung des angerufenen Druckschaltwerkes in
seinezweite Schaltstellung. Das angerufene Druckschaltwerk 2 steuert den Abdruck
des Gesamtsollumsatzes
in den linken Kolonnen des Journals und
Auszugs. Zu diesem Zweck wird von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen
Druckschaltwerk 2 über die Leitung 1043 der Schaltmagnet ODrM (Abt. 11) erregt,
der die Druckwerksteuerwelle 228 des Journaldruckwerkes an den Maschinenhauptantrieb
anschaltet. Gleichzeitig werden die Wählerausgänge 530 des Speicherwählers SEW/3
mit den zugehörigen Leitungen 564 der Typenstangenstoppmagneten SM
(Abt. 11,
unten) verbunden. Die unter Vermittlung des Druckschaltwerkes 2 (Abt. 22f) ebenfalls
mit den Leitungen 564 verbundenen Impulsleitungen 2206
bis 2209 bleiben
hierbei ohne Wirkung, da infolge der augenblicklichen Schaltstellungen der Steuerwerke
die eben genannten Leitungen nicht spannungsführend sind. Beim Umlauf der Drucksteuerwelle
228 gelangt in der schon beschriebenen Weise der im Speicherwähler SEW/3 gespeicherte
Gesamtsollumsatz in den zugehörigen Spalten des Journals und Auszugs zum Abdruck.
Der bei beendetem Umlauf der Druckwerksteuerwelle 228 erzeugte Schlußimpuls schaltet
über die Leitung 1046 das Druckschaltwerk 2 in seine dritte Schaltstellung. über
die eigene Impulsleitung, die mit dem Fortschaltmagneten DrM/2 in Verbindung steht,
wird das angerufene Druckschaltwerk 2 in seine Grundstellung übergeführt.
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Der das Druckschaltwerk anrufende Speicherspätimpuls der Leitung 1026
ist gleichzeitig unter Vermittlung des in seiner dritten Schaltstellung befindlichen
Umsatzabschlußwerkes (Abt. 22a) und der Leitung 2193 zum Mutterkartenauswertewerk
(Abb.22i) geleitet worden. Der dabei erregte Fortschaltmagnet MkM veranlaßt das
Überführen des Mutterkartenwerkes in seine zweite Schaltstellung. Der gleiche Speicherspätimpuls
wird ferner über das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Umsatzabschlußwerk
(Abt. 22 a) und die Leitung 2165 zum Abtasterladewerk (Abb.22e) geleitet, so daß
dieses durch den Fortschaltmagneten LdM in die zweite Schaltstellung übergeführt
wird. Der gleiche Speicherspätimpuls wird über das in seiner dritten Schaltstellung
befindliche Umsatzabschlußwerk und die Leitung 2157, den geschlossenen Kontakt m4
(Abt. 21) und die Leitung 584 dem Schaltmagneten AbtM zugeleitet, der einen erneuten
Umlauf der Abtastersteuerwelle 601 auslöst. Schließlich veranlaßt der genannte Speicherspätimpuls
über die Leitung 1026 das Weiterschalben des Umsatzabschlußwerkes in seine vierte
Schaltstellung.
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Beim Umlauf der Abtastersteuerwelle 601 werden aus der unter dem Abtaster
befindlichen Mutterkarte 609a die letzten Gesamtsoll- und Gesamthabenzinszahlen
abgetastet. Dadurch, daß sowohl der letzte Gesamtsollbetrag als auch der letzte
Gesamthabenbetrag die gesamte Stellenkapazität des Rechenspeicherwerkes ausfüllen
kann, müssen die abgetasteten Werte nacheinander aus dem Abtaster in die zugeordneten
Rechenwerke übertragen werden. Die Reihenfolge der Übertragung ist dabei beliebig
wählbar. Es wird als erster Ladevorgang die abgetastete Gesamthabenzinszahl in Höhe
von DM 15 695,73 in das Rechenwerk RW 35 positiv übertragen. Anschließend
erfolgt eine Zeilenschaltung des die Mutterkarte tragenden Kartenwagens entgegen
der normalen Förderrichtung, und die Mutterkarte wird mit ihren die Gesamtüberziehungen
und den letzten Zinssaldo verkörpernden Lochungen den Abtastelementen der Maschine
gegenübergestellt. Nach dem nacheinander erfolgenden überführen des letzten Zinssaldos
und des dazugehörigen Wertdatums sowie der Gesamtüberziehungen erfolgt wiederum
eine Zeilenschaltung des die Mutterkarte tragenden Kartenwagens in Förderrichtung,
so daß die Mutterkarte mit ihren die letzte Gesamtsollzinszahl verkörpernden Lochungen
erneut den Abtastelementen der Maschine gegenübersteht. Der Grund für diese gestaffelte
Aufnahme der genannten Werte ist darin zu sehen, daß, durch die konstruktive Gestaltung
der Buchungsmaschine bedingt, ein Schalten des Kartenwagens schneller als ein Fortschalten
der jeweiligen Steuerwerke durchführbar ist. Da zudem die Zeiten einer Wagenschaltung
und eines Umlaufs der Abtastersteuerwelle gegenüber der zwei Zeiteinheiten umfassenden
Rechenspeicherbewegung gestaffelt angeordnet sind, tritt in bezug auf das Maschinendiagramm
keine Verzögerung in der aufeinanderfolgende,n Aufnahme der Gesamthabenzinszahl,
des letzten Zinssaldos, der Gesamtüberziehungszinszahl und der Gesamtsollzinszahl
ein, und die einzelnen Umläufe der Rechenspeichersteuerwelle reihen sich pausenlos
aneinander (vgl. Abb. 25).
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Wie bereits erwähnt, war das Abtasterladewerk (Abt. 22e) in seine
Schaltstellung »2« übergeführt worden. Es wird nun die Überführung der in der linken
Hälfte des Abtasters stehenden Gesamthabenzinsbeträge in das Rechenwerk RW
35 veranlaßt. Ein +-Impuls des Abtaste.rladewerkes gelangt daher über die
Leitung 1009 zum Schaltmagneten SpM (Abb.11, links), der einen neuen Umlauf der
Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst (Umlauf 7 in Abb. 25).
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Gleichzeitig werden von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen
Abtasterladewerk die entsprechenden Leitungen 560 des Abtasters mit den Leitungen
550 (Abt. 22 e und 11) der Speicherlademagneten SLM verbunden. Durch das in seiner
zweiten Schaltstellung befindliche Mutterkartenauswertewerk (Abt. 22i) wird die
den +-Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1018 mit der Leitung 582/35 verbunden,
so daß das Rechenwerk R W 35 angerufen wird. Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 wird nunmehr die im Abtaster befindliche letzte Gesamthabenzinszahl in das Rechenwerk
RW 35 in der schon mehrfach beschriebenen Weise übertragen.
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Wie schon öfter erwähnt, wurde beim Umlauf der Abtastersteuerwelle
601 über die Leitung 1150 der Kartenwagenumlaufmagnet KUM (Abt. 21) angerufen. Gleichzeitig
ist über das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Mutterkartenauswertewerk
(Abb.22i) ein Einschaltimpuls über die Leitung 2196 zum Schaltmagneten
RAM (Abt. 21) geleitet worden, der in nicht beschriebener Weise eine Bewegung
des durch den Magneten KUM ausgelösten Kartenwagens 861 entgegen der normalen Förderrichtung
um den Betrag einer Zeile auslöst. Der Kartenwagen wird sofort wieder gestoppt,
und zwar gelangt von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Mutterkartenauswertewerk
über die Leitung 1141 ein Einschaltimpuls direkt zum Kartenwagenstoppmagneten StM
(Abt. 7). Die im Kartenwagen 861 befindliche Mutterkarte 609a befindet sich nunmehr
mit ihrer zweitletzten Zeile unter den Abtastelementen der Maschine. Die Aufnahme
der letzten Gesamthabenzinszahl und die eben beschriebene Wagenschaltung erfolgen
gleichzeitig
(vgl. Abb. 25). Der gegen Ende des Umlaufs der Rechenspeichersteuerwelle
381 erzeugte Speicherspätimpuls bewirkt über die Leitung 1026 ein Weiterschalten
der verschiedenen Steuerwerke, und zwar wird über das in seiner zweiten Schaltstellung
befindliche Mutterkartenauswertewerk (Abb.22i) und die Leitungsverbindung 2157,
m4, 584 (Abt. 21) der Schaltmagnet AbtM erregt, durch Erregen des Fortschaltmagneten
MkM (Abt. 22i) das Mutterkartenauswertewerk in seine dritte Schaltstellung und durch
Erregen des Fortschaltmagneten UaM (Abt. 22 a) das Umsatzabschlußwerk in seine Grundstellung
übergeführt. Die erneut umlaufende Abtastersteuerwelle 601 bewirkt das Abtasten
des letzten Zinssaldos und des dem letzten Zinssaldo zugeordneten Wertdatums sowie
der Gesamtüberziehungszinszahl. Das noch immer in seiner zweien Schaltstellung verharrende
Abtasterladewerk (Abt. 22 e), das die der linken Abtasterhälfte zugeordneten Leitungen
560 mit den Leitungen 550 der Speicherlademagneten SLM sowie die Leitungen
1010 und 1011 miteinander verbindet, gibt über die Leitung 1009 einen Einschaltimpuls
zum Schaltmagneten SpM (Abt. 11). Gleichzeitig wird über das in seiner dritten Schaltstellung
befindliche Mutterkartenauswertewerk das Rechenwerk RW32 (Abb.13) und der Speicherwähler
SEW/1 (Abt. 9 und 11) angerufen. Über das positive oder negative Ankoppeln des Rechenwerkes
R W 32 entscheidet ein Saldokennloch, das bei Vorhandensein einen Saldo als negativen
Saldo ausweist. Im vorliegenden Beispiel ist der abgestastete Zinssaldo ein positiver
Saldo; daher hat der dem Saldenkennloch zugeordnete Abtastschieber die in Abb. 21
in ihrer Ruhestellung dargestellten Kontakte a8, a9 unbeeinflußt gelassen. Unter
Vermittlung des umgeschalteten Kontaktes a$ werden die schon mehrfach erwähnten,
den +-Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1018 bzw. die den --Rechenwerkslade-Impuls
führende Leitung 1025 mit der Impulsleitung 2197 verbunden. Der Anrufstromkreis
für das Rechenwerk R W 32 besteht daher im vorliegenden Falle aus der den
+-Ladeimpuls führenden Leitung 1018, dem in der Ruhestellung befindlichen Kontakt
a8, der Leitung 2197, dem in seiner dritten Schalt stell`ung befindlichen MutterkartenauswerVewerk
(Abt. 22i) und der Leitung 582/32. Ebenfalls wird durch das in seiner dritten Schaltstellung
befindliche Mutterkartenauswertewerk die den Speicherwählerlöschimpuls führende
Leitung 1019 mit der Leitung 581/1 und die den Wählerladeimpuls führende Leitung
1023 mit der Leitung 580/1 verbunden.
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Der erregte Schaltmagnet SpM (Abt. 11) bewirkt das Anschalten der
Rechenspeichersteuerwelle 381 an den Maschinenhauptantrieb (Umlauf 8 in Abb. 25).
Während dieser Umdrehung wird nunmehr der aus der Mutterkarte abgetastete letzte
Zinssaldo - im vorliegenden Falle ein positiver Saldo - in das zugehörige Rechenwerk
R W 32 sowie in den ausgewählten Speicherwähler SEW/1 übergeführt.
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Im Falle eines negativen Zinssaldos wäre die Leitung 2197 (Abt. 21)
durch den Umschaltkontakt a8 mit der den negativen Ladeimpuls führenden Leitung
1025 verbunden worden, so daß das ausgewählte Rechenwerk R W 32 mit dem letzten
Zinssaldo negativ beschickt worden wäre (Einkuppeln der Zählräder 328 mit den Zahnstangensätzen
332; vgl. Abb. 9).
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Da, wie bereits erläutert, beim Umlauf der Abtastersteuerwelle
601 eine Kartenwagenbewegung ausgelöst wird, ist auf dem in seiner dritten
Schaltstellung befindlichen Mutterkartenauswertewerk (Abb.22i) auch die den Stoppimpuls
führende Leitung 1101 verschaltet, so daß ein +-Impuls über die genannte Leitung
und den Zeilenwähler 2W (Abt. 21, links unten) bzw. die Leitung 1141 zum Stoppmagneten
StM gelangt. Der von der Abtaststeuerwelle 601 ausgelöste Kartenwagen
381 wird daher beim Erreichen einer nächsten Zeile sofort wieder gestoppt.
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Der nach beendetem überführen des abgetasteten Zinssaldos in das zugeordnete
Rechenwerk erzeugte Speicherspätimpuls schaltet über die Leitung 1026 das in seiner
dritten Schaltstellung befindliche Mutterkartenwerk und die Leitung 2166 das Abtastladewerk
(Abt. 22e) unter Vermittlung des Fortschaltmagneten LdW in seine dritte Schaltstellung.
Derselbe Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung 1026, das in seiner dritten
Schaltstellung befindliche Mutterkartenwerk (Abt. 22 i) und die Leitung 2191 zum
Druckschaltwerk 1 (Abt. 22f), wodurch dieses ebenfalls in seine zweite Schaltstellung
übergeführt wird. Schließlich wird durch den genannten Speicherspätimpuls über die
Leitung 1026 auch das Mutterkartenauswertewerk (Abb.22i) in seine vierte Schaltstellung
übergeführt. Unter Vermittlung des angeschalteten Druckschaltwerkes 1 wird nunmehr
der Abdruck des aus der Mutterkarte aufgenommenen, im Speicherwähler SEW/1 befindlichen
letzten Zinssaldos gesteuert. Es werden also durch das in seiner zweiten Schaltstellung
befindliche Druckschaltwerk 1 die Speicherwählerausgänge 527 des Speicherwählers
SEWl1 mit den zugeordneten Leitungen 564 der Typenstangenstoppmagneten SM (Abt.
6) verbunden und über die Leitung 1042 der Schaltmagnet ODrM (Abt. 11) erregt.
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Ebenfalls werden die der Einfachheit wegen nicht dargestellten Leitungsverbindungen
zum Abdruck des noch im Abtaster befindlichen Wertdatums, des Vorzeichens und des
Druckzeichens LS unter Vermittlung der hieran beteiligten Steuerwerke hergestellt.
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Die unter Vermittlung des erregten Schaltmagneten ODrM an den Maschinenhauptantrieb
angeschaltete Druckwerksteuerwelle 228 bewirkt über die beschriebenen Leitungsverbindungen
in schon mehrfach beschriebener Weise den Abdruck des aus der Mutterkarte aufgenommenen
letzten Zinssaldos im Betrage von DM 545,00, des diesem Zinssaldo zugeordneten Wertdatums
10.09 und der die abgedruckten Ziffern als letzten Zinssaldos kennzeichnenden Druckzeichen
LS auf dem in Abb. 16 dargestellten Journal 416 und Auszug 417. Der beim Umlauf
der Druckwerksteuerwelle 228 erzeugte Schlußimpuls gelangt über die Leitung 1046
zum Druckschaltwerk 1 und veranlaßt dort das Weiterschalten des Druckschaltwerkes
in seine dritte Schaltstellung, das hierauf über seine Impulsleitung in die Grundstellung
übergeführt wird.
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Das in der dritten Schaltstellung befindliche Abtasterladewerk (Abt.
22e) verbindet, wie bereits erwähnt, die der rechten Hälfte des Abtasters zugeordneten
Leitungen 560 mit den Leitungen 550 der Speicherlademagneten SLM (Abt. 11, Mitte).
Im Anschluß an das Überführen des letzten Zinssaldos in das zugehörige Rechenwerk
R W 32 können nunmehr die in der rechten Hälfte des Abtasters befindlichen Gesamtüberziehungszinszahlen
in die Maschine übergeführt
werden. Dieser Vorgang wird unter
Vermittlung des in seiner vierten Schaltstellung befindlichen Mutterkartenauswertewerkes
(Abb. 22i) gesteuert. Es wird daher ein Einschaltimpuls von dem in seiner vierten
Schaltstellung befindlichen Mutterkartenauswertewerk über die Leitung
1009 zum Schaltmagneten SpM geleitet, der eine erneute Umdrehung der Speichersteuerwelle
381 auslöst (Umlauf 9 in Abb. 25). Der Speicherstromverteiler SpV wird unter Vermittlung
der Leitungsverbindung 1010, 1011 an Spannung gelegt sowie die den +-Rechenwerksladeimpuls
führende Leitung 1018 mit der Leitung 582/40 verbunden. Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 wird also die von der Mutterkarte abgetastete Gesamtüberziehungszinszahl im
Betrage von DM 5566,25 in der schon mehrfach beschriebenen Weise in das angerufene
Rechenwerk R W 40 positiv geladen. Der bei Beendigung des Ladevorganges erzeugte
Speicherspätimpuls gelangt über das in seiner vierten Schaltstellung befindliche
Mutterkartenauswertewerk und die Leitungsverbindung2157 (Abb. 21), m4, 582 zum Schaltmagneten
AbtM und über die Leitung 1026 zum Mutterkartenauswertewerk (Abb. 22i). Der erregte
Schaltmagnet AbtM löst erneute Umdrehung der Abtastersteuerwelle 601 aus, während
das Mutterkartenauswertewerk in seine fünfte Schaltstellung übergeführt wird. Unter
Vermittlung der erneut angeschalteten Abtastersteuerwelle wird von der inzwischen
mit ihrer letzten bebuchten Zeile unter die Abtastelemente der Maschine gelangten
Mutterkarte die letzte Gesamtsollzinszahl abgetastet und unter Steuerung des weitergeschalteten
Mutterkartenauswertewerkes in das Rechenwerk R W 36 übertragen.
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Hierzu wird von dem Mutterkartenauswertewerk (Abb. 22i) in Stellung
»5« ein --Impuls über die Leitung 1009 zum Schaltmagneten SpM (Abb. 11) geleitet
und die Leitung 1011 des Speicherstromverteilers mit der Impulsleitung 1010 sowie
die den +-Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1018 mit der Leitung 582/36 verbunden.
Gleichzeitig ist über die Leitung 1130 ein Stoppimpuls zum Zeilenwähler Z W geleitet
worden, da der bei der Umdrehung der Abtastersteuerwelle 601 unter Vermittlung des
Kartenwagenumlaufmagneten KUM (Abb. 21) ausgelöste Kartenwagen gestoppt werden muß.
Gelangt nun der Schaltarm des von der Kartenwagensteuerwelle angetriebenen Zeilenwählers
ZW in seine dreißigste Schaltstellung, so wird der über die Leitung 1130 kommende
Impuls über die Leitung 1141 dem Stoppmagneten StM zugeleitet. Der die Muterkarte
tragende Kartenwagen wird, nachdem er dreißig Zeilen in Förderrichtung bewegt worden
ist, angehalten, so daß sich die im Kartenwagen befindliche Mutterkarte nunmehr
mit ihrer nächsten unbebuchten Zeile unter den Drucktypen des Kartendruckwerkes
801 (vgl. Abb. 7) befindet.
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Die unter Vermittlung des erregten Schaltmagneten SpM für die Dauer
einer Umdrehung (Umdrehung 10 in Abb.25) an den Maschinenhauptantrieb angeschaltete
Rechenspeichersteuerwelle 381 bewirkt nun die Überführung der aus der Mutterkarte
abgetasteten Gesamtzinszahlen im Betrage von DM 16 954,00 in das angerufene Rechenwerk
R W 36. Der bei Beendigung des Ladevorganges erzeugte Speicherspätimpuls gelangt
über die Leitung 1026, das in seiner fünften Schaltstellung befindliche Mutterkartenauswertewerk
und die Leitung 2184 zum Abtasterladewerk (Abb. 22 e). Unter Vermittlung des Fortschaltmagneten
LdW wird das Abtasterladewerk in seine vierte und durch seine eigene Impulsleitung
in die Grundstellung weitergeschaltet. Derselbe Speicherspätimpuls gelangt über
die Leitung 1026, das in seiner fünften Schaltstellung befindliche Mutterkartenauswertewerk
und die Leitung 2198 zum Motortastenwerk (Abb. 22 a) und veranlaßt dort das überführen
des Motortastenwerkes in seine vierte Schaltstellung. Schließlich veranlaßt der
Speicherspätimpuls das Überführen des Mutterkartenauswertewerkes in seine Grundstellung.
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Alle Auswertearbeiten der eingeführten Mutterkarte sind abgeschlossen,
und es erfolgt nunmehr die Ermittlung der einzelnen Tageszinssalden. Es wird daher
der im Rechenwerk RW 1 (Abb.13) befindliche Tagesumsatzsaldo des ersten Zinstages
der vorgegebenen Epoche in das den letzten gültigen Zinssaldo speichernde Rechenwerk
R W 32 übergeführt. Der im Rechenwerk R W 32 befindliche Betrag stellt nunmehr den
für den ersten Zinstag der vorgegebenen Epoche gültigen Tageszinssaldo dar. Der
so ermittelte Tageszinssaldo wird in eines der beiden die positiven bzw. negativen
Tageszinssalden aufaddierenden Rechenwerke R W 33 bzw. R W 34 geleitet.
Im Falle eines negativen Tageszinssaldos, der also in das Rechenwerk R W 34 geleitet
worden wäre, wird auch das Rechenwerk R W 37 mit dem genannten Tageszinssaldo beschickt.
Da das Rechenwerk R W 37 mit der vorgegebenen Kreditgrenze positiv beschickt worden
war, kann durch das negative Übertragen des genannten Tageszinssaldos eine eventuelle
Überziehung für den ersten Zinstag festgestellt werden. Ergibt sich nun ein Überziehen
der vorgegebenen Kreditgrenze, so wird der durch Summenzug aus dem Rechenwerk R
W 37 ermittelte Betrag unter Vermittlung des Rechenwerkes R W 39 aufgerechnet und
gelangt auf Journal und Auszug zum Abdruck. Dieser Betrag ist durch das Druckzeichen
fj gekennzeichnet. Das nullgestellte Rechenwerk R W 37 wird hierbei durch Zwischensummenzug
aus dem Rechenwerk R W 38 erneut mit der vorgegebenen Kreditgrenze beschickt. Konnte
beim Summenzug aus dem Rechenwerk R W 37 eine Überziehung der Kreditgrenze nicht
festgestellt werden, so blieb dieser Vorgang auf den weiteren Verlauf der Rechnung
ohne Einfiuß. Ebenso gelangen der aus dem Rechenwerk R W 32 durch Zwischensummenzug
ermittelte Tageszinssaldo des ersten Zinstages der vorgegebenen Zinsepoche und das
zugehörige Wertdatum auf dem Journal und Auszug zum Abdruck und werden durch das
Druckzeichen ST gekennzeichnet. Nach dem Durchführen der eben beschriebenen Funktionsläufe
für den Tageszinssaldo des ersten Zinstages wird der dem zweiten Zinstag zugeordnete
Tagesumsatzsaldo aus dem Rechenwerk R W 2 ermittelt und in das den letzten gültigen
Tageszinssaldo speichernde Rechenwerk R W 32 übergeführt. Ist dieser dem zweiten
Zinstag zugeordnete Tageszinssaldo positiv, so erfolgt ein Übertragen des ermittelten
Tageszinssaldos in das Rechenwerk R W 33 und ein Abdrucken auf dem Journal und Auszug.
Ist der ermittelte Tageszinssaldo negativ, so wird erneut auf ein Überziehen der
vorgegebenen Kreditgrenze geprüft und in der erwähnten Wiese in die hierfür zugehörigen
Rechenwerke übertragen und abgedruckt usf. Das Produkt »Saldo mal Zinstage« wird
also durch fortgesetzte Aufsummierung der einzelnen Tageszinssalden in den hierfür
vorgesehenen
Rechenwerken getrennt nach positiven und negativen
Vorzeichen gebildet.
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Im nachfolgenden sollen nun die einzelnen Stromläufe für die eben
erwähnten Arbeiten erläutert werden: Der letzte Speicherspätimpuls (in Abb. 25 Spätimpuls
des Umlaufs 10), der das überführen des Motortastenwerks in seine vierte Schaltstellung
veranlaßte, bewirkte gleichzeitig über die schon genannte Leitung 2198 das Anlaufen
des Staffelsteuerwerkes (Abb. 22b) und des Umsatzsaldowerkes (Abb. 22h). Die Fortschaltmagneten
SsM (Abb. 22b und 22h) und SdM veranlassen das überführen des Staffelsteuerwerkes
und des Umsatzsaldowerkes in ihre zweite Schaltstellung. Das Staffelsteuerwerk bestimmt
jeweils das Anrufen der die Tagesumsatzsalden speichernden Rechenwerke RW 1 bis
R W 11, während das Umsatzsaldowerk jedesmal, wenn ein Tagesumsatzsaldo ermittelt
wird, aus seiner Grundstellung heraus erneut seine Schaltstellungen durchläuft.
über die Leitung 1009 wird vom Umsatzsaldowerk der Schaltmagnet SpM (Abb.
11, links Mitte) angerufen, der bei seiner Erregung einen erneuten Umlauf (in Abb.
25 Umlauf 11) der Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst. Bevor die Zahnstangen 332
in Pfeilrichtung 334 (Abb. 9) ausgefahren werden, muß das den ersten Tagesumsatzsaldo
speichernde Rechenwerk R W 1 eingekuppelt werden. Da das Rechenwerk R W 1 im positiven
oder negativen Bereich sein kann, muß der von der Rechenspeichersteuerwelle 381
erzeugte positive Summenzugimpuls oder der negative Summenzugimpuls für den Anruf
des Rechenwerkes ausgewählt werden. Die Auswahl der den positiven Summenzugimpuls
führenden Leitung 1054 und der den negativen Summenzugimpuls führenden Leitung 1054a.
(Abb. 11, oben) erfolgt über den schon beschriebenen Kontakt SSKI1 (Abb. 20), der,
wie erinnerlich, unter Vermittlung des das Schalten der »flüchtigen Eins« bewirkenden
Schaltmagneten SaM in seine Wirk- bzw. Ruhestellung übergeführt wird. Da im vorliegenden
Falle das dem ersten Zinstag der vorgegebenen Periode zugeordnete Rechenwerk R W
1 einen negativen Betrag aufweist, muß dieses negativ angekoppelt, also mit den
Zahnstangensätzen 333 (vgl. Abb. 9) in Verbindung gebracht werden. Der unter Vermittlung
der Rechenspeichersteuerwelle 381 erzeugte negative Summenzugimpuls wird daher über
die Leitung 1054a, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk
(vgl. Abb. 22h), die Leitung 2201, den Kontakt SSKI1 (Abb. 20), die Leitung
2202/1, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk
(Abb. 22b), die Leitung 2205/1, den unter Vermittlung des über die Leitung
2204 (Abb. 20) vom Umsatzsaldowerk in Stellung »2« angesprochenen Relais R/21 umgeschalteten
Kontakt r...-1 zum RechenwerkseinschwenkmagnetenRM/1 geleitet. Im Falle eines positiven
Tagesumsatzsaldos wäre dagegen die den positiven Summenzugimpuls führende Leitung
1054 über das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk
(Abb. 20), die Leitung2200, den umgeschalteten KOntaktSSK/1, die Leitung 2202/1,
das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk, die Leitung
2205/1 und den umgeschalteten Kontakt r.,11 wirksam geworden. Da der ermittelte
Tagesumsatzsaldo auch auf dem Journal und dem Auszug zum Abdruck gelangen soll,
ist dafür Sorge zu tragen, daß ein Speicherwähler angerufen wird. Dies erfolgt unter
Vermittlung des in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Umsatzsaldowerkes,
das die den Wählerlöschimpuls führende Leitung 1019 (Abb. 22h) mit der Leitung 581/3
verbindet, so daß der angerufene Speicherwähler SEW/3 gelöscht wird. Während der
ersten Teilumdrehung der Speichersteuerwelle 381, in der die Speicherzahnstangen
332 in Pfeilrichtung 334 in ihre ausgefahrene Lage bewegt werden (vgl. Abb. 9),
ist also unter Vermittlung der beschriebenen Stromkreise der im angerufenen Rechenwerk
R W 1 befindliche Tagesumsatzsaldo in die Speicherzahnstangen übergeführt und der
angerufene Speicherwähler SEWl3 gelöscht worden. Während dieser Teilumdrehung wird
unter Vermittlung des Kontaktes 570 (Abb. 11, oben) ein Speicherfrühimpuls erzeugt,
der über die Leitung 1014 dem Umsatzsaldowerk (Abb. 22h) zugeleitet wird und dieses
in seine dritte Schaltstellung weiterschaltet. Beim Weiterschalten des Umsatzsaldowerkes
in seine dritte Schaltstellung wird das Relais R/21 (Abb. 20) stromlos, so daß die
Kontakte r""1 bis Y""1 m ihre in Abb. 20 dargestellte Ruhestellung
zurückkehren und die durch die ausgefahrenen Speicherzahnstangen 332 verkörperten
Werte des nunmehr in das den letzten Tageszinssaldo beinhaltende Rechenwerk R W
32 vorzeichenrichtig übergeführt werden. Für das Ankoppeln des Rechenwerkes R W
32 muß also der Rechenwerksanrufmagnet RM 32 unter Vermittlung des negativen Rechenwerksladeimpulses
der Leitung 1025 erregt werden. Da der Kontakt SSK/1 noch immer das Vorzeichen
der aus dem Rechenwerk R W 1 gezogenen Summe anzeigt, also in seinem negativen Schaltzustand
verharrt, hat nur die den negativen Rechenwerksladeimpuls führende Leitung
1025 über das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk
(Abb. 20, 22 h), die Leitung 2201, den Kontakt SSK/1, die Leitung 2202/1, das in
seiner zweiten Schaltstellung verharrende Staffelsteuerwerk, die Leitung 2205/1,
den in seiner Ruhestellung befindlichen Kontakt r"flf, und die Leitung 582/32 zum
Anrufmagneten RM 32 des Rechenwerkes 32 Verbindung. Wäre dagegen eine positive Summe
aus dem Rechenwerk R W 1 gezogen worden, der Schaltkontakt SSKI1 also seine positive
Schaltstellung einnehmen würde, hätte die den positiven Ladeimpuls führende Leitung
1080 über das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk, die
Leitung 2200, den im positiven Zustand befindlichen Kontakt SSK/1, die Leitung 2202/1,
das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk, die Leitung
2205/1, den in Ruhe befindlichen Kontakt r8,11 und die Leitung 582/32 mit dem Anrufmagneten
RM 32 des Rechenwerkes R W 32 Verbindung.
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über die vorerwähnte Leitungsverbindung 1025 (Abb. 20), 2201, SSKI1
in negativer Schaltstellung, 2202/1, 2205/1, r8011, 582/32 wird also vor dem Zurückführen
der Zahnstangen 332 das Rechenwerk R W 32 eingekuppelt. Gleichzeitig ist auch der
Speicherwähler SEWl3 unter Vermittlung des in seiner dritten Schaltstellung befindlichen
Umsatzsaldowerkes (Abb. 32h), das die Leitungen 1023 mit der Leitung 580/3 verbindet,
angerufen worden. Beim überführen der Speicherzahnstangen in ihre Ruhelage wird
daher der aus dem Rechenwerk R W 1 gezogene Tagesumsatzsaldo auf das Rechenwerk
R W 32 übertragen.
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Das Rechenwerk RW 32, das bereits mit dem letzten gültigen, aus der
Mutterkarte abgetasteten Zinssaldo beschickt worden war, weist nunmehr den für den
11.09.
gültigen Zinssaldo auf. Der beim Umlauf der Speichersteuerwelle 381 erzeugte Speicherspätimpuls
wird über die Leitung 1026, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk
und die Leitung 2192 zum Druckschaltwerk 2 (Abb. 22f) geleitet. Der angesprochene
Schaltmagnet DrM/2 veranlaßt ein Weiterschalten des Druckschaltwerkes in seine zweite
Schaltstellung. Das angerufene Druckschaltwerk 2 steuert nun den Abdruck des im
Speicherwähler SEW/3 befindlichen Tagesumsatzsaldos und des zugehörigen Wertdatums
auf dem Journal und dem Auszug. Hierzu wird ein Einschaltimpuls über die Leitung
1042 zum Schaltmagneten ODrM (Abb. 11) geleitet, der die Druckwerksteuerwelle
228 an den Maschinenhauptantrieb anschaltet. Die schon mehrfach erläuterten Stromkreisverbindungen
zwischen dem zugehörigen Speicherwähler SEWl3 (Abb. 9 und 6) und dem Typenstangenmagneten
SM sowie die Rotdrucksteuerung, Minuszeichensteuerung, Ansteuerung des Druckzeichens
ST
und die Zeilenschaltung der Joumaldruckwalze 101
sind der Einfachheit
wegen nicht näher dargestellt. Da jedoch das Wertdatum für den vorliegenden Fall
aus unterschiedlichen Speicherstellen der Maschine abgeschrieben werden muß, sollen
der Vollständigkeit wegen hierfür die einzelnen Stromläufe beschrieben werden: Das
Monatsdatum 09 wird dem bei der Dekadeneinstellung am Anfang der Buchungsreihe beschickten
Speicherwähler SEW/4 (Abb. 11) entnommen. Hierfür dienen die Leitungen 531/1, 531/2,
die über das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk (Abb.
22 a), die Leitungen 2208, 2209 und das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche
Druckschaltwerk 2 (Abb. 22f) mit den zugehörigen Anrufleitungen 564 der TypenstangenmagnetenSM
(Abb.11) verbunden werden. Die einzelnen Zinstage der vorgegebenen Periode werden
in Abhängigkeit des Standes des Staffelsteuerwerkes (Abb. 22b) gedruckt, als nämlich
jede Stellung des Staffelsteuerwerkes einem Zinstag entspricht, wie beispielsweise
die Stellung »2« dem ersten Zinstag der gewählten Periode, die Stellung »3« dem
zweiten Zinstag der Periode, die Stellung »4« dem dritten ... usf. entspricht
(vgl. Abb. 24). Es wird also für den vorliegenden Fall die Wertleitung 526/1 (Abb.
25 b) über das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk, die
Leitung 2210, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk (Abb.
22 a), die Leitung 2207 und das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Druckschaltwerk
2 (Abb. 22f) mit der Anrufleitung 564 des Typenstangenmagneten SM
verbunden.
Ob der erste, zweite, dritte usf. Zinstag der ersten, zweiten oder dritten Dekade
zugeordnet ist, wird mittels des Dekadenwerkes (Abb 22d) entschieden. Für die zweite
Dekade wird demnach die Wertleitung 526/1 über das in seiner dritten
Schaltstellung befindliche Dekadenwerk, die Leitung 2212,
das in seiner zweiten
Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk, die Leitung 2211, das in seiner
vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk, die Leitung 2206 und das in
seiner zweiten Schaltstellung befindliche Druckschaltwerk 2 mit der zugehörigen
Anrufleitung 564 des Typenstangenmagneten SM verbunden.
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Beim Umlauf der Druckwerksteuerwelle 228 wird also der aus dem Rechenwerk
R W 1 ermittelte negative Tagesumsatzsaldo im Betrage von DM 600,00 mit dem zugehörigen
Wertdatum 11.09 auf Journal und Auszug zum Abdruck gebracht. Nach beendetem Abdruck
der genannten Werte schaltet der über die Leitung 1046 (Abb. 11, links oben) kommende
Schlußimpuls das Druckschaltwerk 2 in seine dritte Schaltstellung, das unter Vermittlung
seiner eigenen Impulsleitung in seine Grundstellung übergeführt wird.
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Der vorher erwähnte, das Druckschaltwerk 2 anrufende Speicherspätimpuls
schaltet über die Leitung 1026 auch das Umsatzsaldowerk (Abb. 22h) in seine vierte
Schaltstellung. Hier wird über die Leitung 1009 (Abb. 11, links Mitte) der Schaltmagnet
SpM angerufen, so daß ein erneuter Umlauf der Rechenspeichersteu2rw.-lle 381 (Umlauf
12 in Abb. 25) ausgelöst wird.
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Es muß nun wiederum das Rechenwerk R W 32 angerufen werden. Ob eine
positive oder negative Ankopplung des Rechenwerkes durchgeführt werden muß, wird
über das dem Rechenwerk R W 32 zugeordnete Saldoschaltwerk 32 (Abb. 22 d) bestimmt.
Da für den vorliegenden Fall das Rechenwerk R W 32 einen negativen Betrag beinhaltet,
das Saldoschaltwerk 32 sich in der zweiten bzw. vierten Schaltstellung befindet,
kann nur der über die Leitung 1054a kommende negative Summenzugimpuls wirksam werden.
Das Saldoschaltwerk 32 wird unter Vermittlung des Kontaktes SSKl32 (Abb. 20) geschaltet,
indem ein + -Impuls in positivem Schaltzustand des Kontaktes SSK/32 über die Leitung
2215 dem Saldenschaltwerk 32 bzw. dem Fortschaltmagneten SoM32 (Abb.22d)
zugeführt wird. Befindet sich hierbei das Saldoschaltwerk 32 in seinem negativen
Schaltzustand (Schaltstellung 2 bzw. 4), so wird es unter Vermittlung des genannten
+ -Impulses in seinen positiven Zustand (Schalt-Stellung 1 bzw. 3) übergeführt.
Ist umgekehrt der Kontakt SSKl32 in seiner negativen Schaltstellung, so gelangt
der Schaltimpuls über die Leitung 2216 zum Saldoschaltwerk 32 und überführt dieses
im Falle einer positiven Schaltstellung in die negative Schaltstellung. Der Kontakt
SSK/32 wird, wie bereits erläutert, unter Vermittlung des dem Rechenwerk R W 32
zugeordneten, das Schalten der »flüchtigen Eins« veranlassenden Schaltmagneten SaM/2
(Abb. 11) gesteuert. Für den jetzt durchzuführenden Summenzug würde also der RechenwerksanrufmagnetRM32
über die Leitung 1054 a, das in seiner zweiten bzw. vierten Schaltstellung befindliche
Saldoschaltwerk 32, die Leitung 2217, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche
Umsatzsaldowerk (Abb.22h) und die Leitung 582/32 angerufen werden. Gleichzeitig
wird die Wählerlöschleitung 1019 (Abb. 22h) über das in seiner vierten Schaltstellung
befindliche Umsatzsaldowerk mit der Leitung 581/1 verbunden, so daß beim Überführen
der Zahnstangen 332 in ihre ausgefahrene Stellung der hierdurch angerufene Speicherwähler
SEW/1 nullgestellt wird. Der beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 erzeugte
Speicherfrühimpuls wird über die Leitung 1014 dem Umsatzsaldowerk zugeleitet, so
daß der Fortschaltmagnet SdM dieses in seine Grundstellung überführt. Gleichzeitig
ist über das verstellte Saldoschaltwerk 32 (Stellung 2 bzw. 4) die den Speicherfrühimpuls
führende Leitung 1014 mit der Leitung 2218 und über das noch in seiner
vierten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk mit der Leitung 2219 verbunden
worden. Der Frühimpuls veranlaßt über die genannte Leitungsverbindung das Anschalten
des überziehungsschaltwerkes (Abb. 22h) unter Vermittlung des
Schaltmagneten
übM. Das angerufene überziehungsschaltwerk steuert das Prüfen des ermittelten negativen
Tageszinssaldos auf etwaige Überschreitung der vorgegebenen Kreditgrenze. Ehe die
Speicherzahnstangen 332 in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden, ist das Rechenwerk
R W 32, das die positiven bzw. negativen Tageszinssalden aufrechnende Rechenwerk
R W 33 bzw. R W 34 - im vorliegenden Falle das Rechenwerk R W 34 - sowie
für den vorliegenden Fall eines negativen Tageszinssaldos das Rechenwerk R W 37
mit den Speicherzahnstangen zu koppeln. Es werden daher-die den --Rechenwerksladeimpuls
führende Leitung 1025, das in seinem negativen Schaltzustand befindliche Saldoschaltwerk
32 (Abb. 22 d), die Leitung 2222, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche
Motortastenwerk (Abb. 22 a), die Leitung 2223, das in seiner Grundstellung befindliche
Umsatzsaldowerk (Abb. 22h), die Leitung 2224, das in seiner zweiten Schaltstellung
befindliche Überziehungsschaltwerk mit der Leitung 582/32 verbunden. Das Aufrechnungswerk
RW34 wird unter Vermittlung der den +-Rechenwerksladeimpuls führenden Leitung 1018
über das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche überziehungswerk, die Leitung
2225, das in seiner Grundstellung befindliche Umsatzsaldowerk, die Leiturig 2226,
das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk, die Leitung 2227,
das in seinem negativen Schaltzustand befindliche Saldoschaltwerk 32 (Abb. 22d)
und die Leitung 582/34 das Rechenwerk R W 34 angerufen. Befände sich das Saldoschaltwerk
32 in seinem positiven Schaltzustand, so wäre der über die Leitung 2227 ankommende
+-Rechenwerksladeimpuls der Leitung 582/33 zugeleitet worden, so daß das die positiven
Tageszinss.alden aufsummierende Rechenwerk R W 33 angesprochen worden wäre. Die
den --Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1025
wird über das in seinem
negativen Schaltzustand befindliche Saldoschaltwerk 32 (Schaltstellung 2 bzw. 4),
die Leitung 2222, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche überziehungswerk
(Abb. 22 h) mit der Leitung 582/37 verbunden. Hierdurch wird das Rechenwerk R W
37 angerufen. Gleichzeitig ist die den Wählerladeimpuls führende Leitung 1023 (Abb.
22 a) über das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk, die
Leitung 2220, das in seiner Grundstellung befindliche Umsatzsaldowerk (Abb. 22h),
die Leitung 2221 und das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche überziehungsschaltwerk
mit der Leitung 580/1 verbunden worden, so daß auch der Speicherwähler SEW/1
mit den Speicherzahnstangen 332 Verbindung erhält. Beim überführen der Zahnstangen
332 in ihre Ruhestellung wird also der ermittelte negative Tageszinssaldo in das
Aufrechnungswerk RW34, in das Rechenwerk R W 37, in das Rechenwerk R W 32 und in
den Speicherwähler SEWl1 übergeführt.
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Ebenso, wie für das Rechenwerk RW32 beschrieben worden ist, ist dem
Rechenwerk R W 37 ein Saldoschaltwerk 37 (Abb. 22d) zugeordnet. Der das Schalten
der »flüchtigen Eins« bewirkende Schaltmagnet SaMl bzw. SaM2 (Abb. 11) schaltet
wiederum den zugeordneten Kontakt SSKl37 (Abb. 20), so daß dieser entsprechend dem
Zustand des Rechenwerkes eine positive bzw. negative Schaltstellung einnimmt. Über
den genannten Kontakt SSK/37 wird das Saldoschaltwerk 37 unter Vermittlung des Fortschalt
magneten SoMl37 in die positive (Schaltstellung 1 bzw. 3) bzw. unter Vermittlung
der Leitung 2221 in die negative (Schaltstellung 2 bzw. 4) Schaltstellung übergeführt.
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Der bei Beendigung dieses Vorganges erzeugte Speicherspätimpuls wird
über die Leitung 1026, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk
(Abb. 22 a) und die Leitung 2228, das in Grundstellung befindliche Umsatzsaldowerk
(Abb. 22h), die Leitung 2229, das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche überziehungswerk
(Abb. 22h) und die Leitung 2191 zum Druckschaltwerk 1 (Abb. 22f) geleitet. Das Druckschaltwerk
1 wird unter Vermittlung seines Fortschaltmagneten DrMl1 erneut angeschaltet. In
seiner zweiten Schaltstellung verbindet das Druckschaltwerk 1 die Ausgänge 527 des
Speicherwählers SEWII mit den entsprechenden Anrufleitungen 564 der Typenstangenstoppmagneten
SM (Abb.11, unten) und ruft über die Leitung 1042 den Schaltmagneten
ODrM an. Bei der Umdrehung der Druckwerksteuerwelle 228 wird nunmehr der ermittelte
negative Tageszinssaldo im Betrage von DM 55,00 auf dem Journal und Auszug in der
zugehörigen rechten Spalte (vgl. Abb.16) abgedruckt. Mittels des bei beendetem Umlauf
der Druckwerksteuerwelle 328 erzeugten Schlußimpulses wird das Druckschaltwerk in
seine dritte und über seine eigene Impulsleitung in seine Grundstellung weitergeschaltet.
Zu erwähnen ist noch, daß das Druckschaltwerk 1 in seiner zweiten Schaltstellung
auch den Zeilenschaltmagnet ZJM (Abb. 21, rechts unten) der Journaldruckwalze 101
steuert, der nach beendetem Abdruck das Weiterschalten des Journals um eine Zeile
bewirkt.
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Der vorerwähnte Speicherspätimpuls (Speicherumlauf 12 in Abb. 25)
schaltete über die Leitung 1026 auch das überziehungswerk in seine dritte Schaltstellung.
In dieser Schaltstellung wird das Prüfen des ermittelten Tageszinssaldos auf eine
etwaige Überziehung gesteuert. Ein Einschaltimpuls wird über die Leitung 1009 (Abb.11)
zum Schaltmagneten SpM geleitet, der einen erneuten Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 auslöst (Umlauf 13 in Abb. 25). Das Rechenwerk RW 37 ist gemäß seinem Vorzeichen
positiv oder negativ an die Speicherzahnstangen 332 anzuschalten. Der hierfür erforderliche
positive Summenzug- bzw. negative Summenzugimpuls wird unter Vermittlung des Saldoschaltwerkes
37 (Abb. 22 d) ausgewählt, das sich entsprechend dem Zustand des Rechenwerkes RW37
in seiner positiven bzw. seiner negativen Schaltstellung befindet. Da im vorliegenden
Falle der vorgegebene Kredit (DM 2000,00) größer als der ermittelte Tageszinssaldo
(DM 55,00) ist, eine Überziehung also nicht stattgefunden hat, befindet sich das
Rechenwerk RW 37 und damit das Saldoschaltwerk 37 in seinem positiven Schaltzustand.
Der Anruf des Rechenwerkes RW37 erfolgt daher unter Vermittelung der den positiven
Summenimpuls führenden Leitung 1054 (Abb. 22 d), das in seinem positiven Schaltzustand
befindliche Saldoschaltwerk 37, die Leitung 2233, das in seiner dritten Schaltstellung
befindliche überziehungswerk (Abb.22h) und die Leitung 582/37. Gleichzeitig wird
die Wählerlöschleitung 1019 (Abb.11) mit der Leitung 581/3 und die Wählerladeleitung
1023 mit der Leitung 580/3 verbunden, so daß der aus dem Rechenwerk R W 37 ermittelte
Betrag auch in den Speicherwähler SEW/3 übergeführt wird. Wäre dagegen der ermittelte
negative Tageszinssaldo größer als die vorgegebene Kreditgrenze,
hätte
also eine Kreditüberziehung stattgefunden, so befände sich das RechenwerkRW37 und
damit das zugeordnete Saldoschaltwerk 37 (Abb. 22 d) im negativen Schaltzustand.
über das in seiner Schaltstellung 2 bzw.4 befindliche Saldoschaltwerk37würde daher
die den negativen Summenzugimpuls führende Leitung 1054 a mit der Leitung
2233 und über das in seiner dritten Schaltstellung befindliche überziehungswerk
(Abb. 22 h) mit der Leitung 582/37 verbunden. Das Rechenwerk R W 37 würde in diesem
Falle mit den Speicherzahnstangen 332 negativ gekoppelt werden. Zusätzlich würde
unter Vermittlung des in seiner negativen Schaltstellung befindlichen Saldoschaltwerkes
37 die den +-Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1018 mit der Leitung 2234 und
das in seiner dritten Schaltstellung befindliche überziehungsschaltwerk mit der
Leitung 582/39 verbunden werden. Mittels dieser Schaltverbindung würde das die überziehungen
aufsummierende Rechenwerk R W 39 angerufen werden, um die festgestellte Kontoüberziehung
aufzurechnen. In diesem Falle würde auch der Abdruck der ermittelten überziehungen
eingeleitet werden, und zwar gelangte der Speicherspätimpuls über die Leitung 1026,
das in seiner negativen Schaltstellung befindliche Saldoschaltwerk 37 (Abb. 22 d),
die Leitung 2235, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche überziehungsschaltwerk
(Abb. 22 h) und die Leitung 2192 zum Druckschaltwerk 2 (Abb. 22f). Mittels des angeschalteten
Druckschaltwerkes 2 erfolgte das Abdrucken der ermittelten überziehungen sowie des
zugehörigen Wertdatums. Die Leitungsverbindungen für den Abdruck des Wertdatums
würden dieselben sein, wie sie für die druckschriftliche Registrierung des Tagesumsatzsaldos
beschrieben worden sind. Für das Wertdatum 11.09 war jedoch nur ein negativer Tageszinssaldo
von DM 55,00 gegenüber dem vorgegebenen Kredit von DM 2000,00 festgestellt worden.
Das Saldoschaltwerk 37 verharrte also in seinem positiven Schaltzustand, so daß
der beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 zwecks Summenzuges aus dem Rechenwerk
37 erzeugte +-Rechenwerksladeimpuls der Leitung 1018 und der Speicherspätimpuls
der Leitung 1026 für die Leitungsverbindungen 2234 bzw. 2235 (Abb. 22 h) unwirksam
blieben. Das Aufrechnen und das Abdrucken des aus dem Rechenwerk R W 37 ermittelten
Betrages unterbleiben also für das vorliegende Wertdatum vom 11.09 (vgl. auch Abb.
16). Der genannte bei der überziehungsprüfung erzeugte Speicherspätimpuls schaltet
also unter Vermittlung der Leitung 1026 das überziehungsschaltwerk in seine vierte
Schaltstellung. In der vierten Schaltstellung des überziehungsschaltwerkes wird
ein Zwischensummenzug aus dem die vorgegebene Kreditsumme speichernden Rechenwerk
R W 38 eingeleitet, und die vorgegebene Kreditgrenze erneut in das durch Summenzug
nullgestellte Rechenwerk R W 37 übertragen. Es wird daher in der vierten Schaltstellung
des überziehungsschaltwerkes (Abb.22h) ein erneuter Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 unter Vermittlung der Leitung 1009 ausgelöst (Umlauf 14 in Abb. 25). Die den
positiven Summenzugimpuls führende Leitung 1054 wird unter Vermittlung des überziehungsschaltwerkes
mit der Leitung 582/38 verbunden, so daß der das Rechenwerk R W 38 anrufende Schaltmagnet
RM38 (Abb. 11) erregt wird. Gleichzeitig ist die den +-Rechenwerksladeimpuls führende
Leitung 1018 mit den Leitungen 582/37 und 582/38 verbunden worden. Beim überführen
der Zahnstangen in ihre ausgefahrene Stellung wird daher der im Rechenwerk RW38
befindliche Betrag in der schon mehrfach beschriebenen Weise in die Zahnstangen
332 und beim überführen dieser Zahnstangen in ihre in Abb. 9 dargestellte Ruhelage
dieser Betrag in das Rechenwerk R W 37 und das Rechenwerk RW 38 zurückgeführt.
Der bei Beendigung der Rückladung der Kreditgrenze von der Rechenspeiehersteuerwelle
381 erzeugte Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung 1026 zum Überziehungsschaltwerk
(Abb.22h), so daß der erregte Fortschaltmagnet übM ein Weiterschalten des überziehungsschaltwerkes
in seine Grundstellung veranlaßt. Gleichzeitig ist dieser Impuls über das in Schaltstellung
4 befindliche Überziehungsschaltwerk, die Leitung 2237, den in Ruhe befindlichen
Kontakt r81 (Abb. 21, rechts oben) eines noch zu erläuternden Relais R/2 und die
Leitung 2198 zum Umschaltsaldowerk (Abb. 21h) geleitet worden, so daß dieses unter
Vermittlung seines Schaltmagneten SdM erneut in seine zweite Schaltstellung überführt.
Der genannte Speicherspätimpuls gelangt über die eben beschriebene Leitungsverbindung
auch zum Staffelsteuerwerk (Leitung 2198 in Abb.22b), so daß dieses durch seinen
Weiterschaltmagneten SsM in seine nächste, d. h. dritte Schaltstellung übergeführt
wird.
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Wie bereits ausführlich erläutert, wird von dem angeschalteten Umsatzsaldowerk
ein Summenzug aus einem der die Tagesumsatzsalden der einzelnen Zinstage der vorgegebenen
Zinsepoche speichernden Rechenwerk R W 1 bis R W 11 eingeleitet. Unter
Vermittlung des in seine dritte Schaltstellung übergeführten Staffelsteuerwerkes
wird daher das dem zweiten Zinstage zugeordnete Rechenwerk R W 2 ausgewählt. über
die Leitung 1009 (Abb. 22 h) wird daher vom eingeschalteten Umsatzsaldowerk der
Schaltmagnet SpM (Abb. 11) angerufen, der einen erneuten Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 (Umlauf 15 inAbb. 25) auslöst. Infolge d espositivenCharakters des im Rechenwerk
R W 2 befindlichen Tagesumsatzsaldos wird die den positiven Summenzugimpuls führende
Leitung 1055 über das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Umsatzsaldowerk
(vgl. Abb. 20), die Leitung 2200, den im positiven Schaltzustand befindlichen Kontakt
SSK/2, die Leitung 2202/2, das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk,
die Leitung 2205/2, den unter Vermittlung des vom Umsatzsaldowerk über die
Leitung 2204 erregten Relais R/21 in die Wirkstellung übergeführten Kontakt r80;.,
und die Leitung 582/2 verbunden. Das Rechenwerk R W 2 wird daher positiv in die
Speicherzahnstangen 332 eingekuppelt. Im weiteren Verlauf der Ermittlung des ;dem
12.09. zugeordneten Tageszinssaldos erfolgen die bereits für das Wertdatum 11.09.
beschriebenen Schaltvorgänge (Umlauf 16 in Abb. 25). Gemäß dem positiven Charakter
des ermittelten Tageszinssaldos, dem die positive Schaltstellung des Saldoschaltwerkes
32 entspricht (Schaltstellung 1 bzw. 3), wird der vorher genannte Speicherfrühimpuls
über die Leitungsverbindungen 1014, 2218, 2219 nicht wirksam, und das überziehungsschaltwerk
(Abb. 22h) verharrt in seiner Grundstellung. Die Summenzugvorgänge für das überprüfen
eines ermittelten negativen Tageszinssaldos auf eine eventuelle überziehung werden
daher unterdrückt, und das Staffelsteuerwerk wird sofort nach dem Summenzug des
Tageszinssaldos unter Vermittlung des dabei erzeugten
Spätimpulses
über die Leitung 1026, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk,
die Leitung 2238, das in seiner Grundstellung verharrendeüberziehungsschaltwerk,
dieLeitung2237 (Abb.21), den in seiner Ruhestellung befindlichen Kontakt rsl des
Relais R/2 und die Leitung 2198 in seine nächste, d. h. in seine vierte Schaltstellung
übergeführt. Ebenfalls ist über die genannte Schaltverbindung auch das Umsatzsaldowerk
erneut angeschaltet worden und befindet sich demnach in seiner zweiten Schaltstellung.
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Es erfolgt nun wiederum ein Summenzug, und zwar aus dem Rechenwerk
R W 3, das den dem 13.09. zugeordneten Tagesumsatzsaldo speichert. Die Ermittlung
des Tageszinssaldos, die Überprüfung auf eine eventuelle Kreditüberziehung und der
Abdruck der gefundenen Ergebnisse erfolgen wiederum in der schon beschriebenen Weise.
Das Staffelsteuerwerk schaltet also nacheinander seine zehn (für die dritte Dekade
elf) Schaltstellungen durch und steuert dabei nacheinander unter Mitwirkung des
Umsatzsaldowerkes die Ermittlung der einzelnen Tageszinssalden, der Überziehungen
sowie deren druckschriftliche Registrierung auf dem Journal und dem Auszug. Zum
Weiterschalten des Staffelsteuerwerkes von der neunten bis zwölften Schaltstellung,
die dem B. bis 11. Zinstag einer vorgegebenen Periode entsprechen, ist die Weiterschaltleitung
2198 über das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk
(Abb. 22 a) mit einer Leitung 2250 verbunden, so daß die Weiterschaltimpulse in
aufeinanderfolgender Weise den Fortschaltmagneten SsM des Staffelsteuerwerkes zum
Ansprechen bringen. Die hierfür erforderlichen Umläufe der Rechenspeichersteuerwelle
381 sind, mit Ausnahme der für den letzten Zinstag erforderlichen Umläufe 17, 18,
nicht dargestellt.
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Wie eringerlich, ist die den Speicherspätimpuls über die Leitungsverbindung
1026, 2238 führende Anrufleitung 2237/2198, mittels der das Staffelsteuerwerk weitergeschaltet
und das Umsatzsaldowerk zum erneuten Anlaufen veranlaßt wird, über den in Ruhe befindlichen
Kontakt rst des Relais R/2 (Abb. 21) gelegt. Wird das Relais R/2 erregt, so gelangt
der Speicherspätimpuls über die Leitungsverbindung 1026, 2238, 2237 umgeschalteten
Kontakt rsl nunmehr über die Leitung 2240 (Abb. 21) zum Bewerteschaltwerk (Abb.
22 g). Das Bewerteschaltwerk steuert in noch zu erläuternder Weise die Registrierung
der ermittelten Zinszahlen auf der in der Maschine befindlichen Mutterkarte. Das
diesen Vorgang auslösende Relais R/2 (Abb. 21) wird in der ersten und zweiten Zinsdekade
durch einen Einschaltimpuls erregt, der von dem in der zweiten bzw. dritten Schaltstellung
befindlichen Dekadenwerk (Abb. 22 d) über die Leitung 2241, das in seiner elften
Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk (entspricht dem 10. Zinstag), die Leitung
2242 (Abb. 22 b), das in seiner Grundstellungbefindliche Umsatzsaldowerk
(Abb.22 h) und die Leitung 2243 zum Relais R/2 (Abb. 21) geleitet wird. Für die
dritte Zinsdekade wird der genannte Einschaltimpuls der die tatsächliche Anzahl
der Tage der dritten Dekade speichernden Speicherwählerstelle SEW/4 a/4 (Abb.
12) entnommen und über die dem 28., 29., 30. bzw. 31. Zinstag entsprechenden Leitungen
2244, 2245, 2246 bzw. 2247 zum Dekadenwerk (Abb. 22d) und dort über die Leitungen
2249, 2248 bzw. 2241 und das Staffelsteuerwerk (Abb. 22 b) sowie die Leitung 2224,
das in der Grundstellung befindliche Umsatzsaldowerk (Abb. 22 h) und die Leitung
2243 zum Relais R/2 (Abb. 21) geleitet.
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Ist der letzte Tageszinssaldo - im vorliegenden Beispiel DM -f-582,85
- berechnet, und das Umsatzsaldowerk schaltet in seine Grundstellung zurück, so
wird über das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Dekadenwerk ein +-Impuls
über die Leitung 2241, das in seiner elften Schaltstellung befindliche Staffelsteuerwerk,
die Leitung 2242, das in seiner Grundstellung befindliche Umsatzsaldowerk und die
Leitung 2243 das Relais R/2 angesprochen.
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Der beim Ermitteln des letzten Tageszinssaldos erzeugte Speicherspätimpuls
(Umlauf 18 in Abb. 25) schaltet in schon beschriebener Weise über die Leitungsverbindung
1026, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Motortastenwerk (Abb. 22a),
die Leitung 2228, das in seiner Grundstellung befindliche Umsatzsaldowerk (Abb.
22 h), die Leitung 2229,. das in seiner Grundstellung befindliche überziehungsschaltwerk
und die Leitung 2191 das Druckschaltwerk 1 (Abb. 22f) an und gelangt zusätzlich
über die Leitung 2191, den umgeschalteten Kontakt r8., (Relais R/2 in Abb. 21) und
die Leitung 2255 zum Druckschaltwerk 4 (Abb.22f), das unter Vennittlung seines Fortschaltmagneten
DrM/4 ebenfalls in seine zweite Schaltstellung übergeführt wird. Unter Steuerung
des angerufenen Druckschaltwerkes 1 wird der letzte ermittelte Tageszinssaldo von
DM 582,85 in der rechten Spalte des Journals 416 und des Auszugs 417 in der schon
beschriebenen Weise abgedruckt. Das ebenfalls angerufene Druckschaltwerk 4, das
die Anrufleitungen 563 (Abb. 11, unten) für die Typenstangenstoppmagneten USM des
Kartendruckwerkes den Anrufleitungen 564 der Typenstangenstoppmagneten
SM des Journaldruckwerkes parallel schaltet, verbindet auch die Anrufleitung
1052 des Schaltmagneten UDrM (Abb. 11, links oben) mit der Anrufleitung 1042 des
Journaldruckwerkes. Ist also unter Vermittlung des in seine zweite Schaltstellung
übergeführten Druckschaltwerkes 2 (Abb. 22f) das Oberdruckwerk über die Leitung
1042 und den Schaltmagneten ODrM (Abb. 11., links oben) angerufen worden, so wird
gleichzeitig auch das Kantendruckwerk (Abb. 7) (Leitungsverbindung 1052, Schaltmagnet
UDrM; Abb.11) ausgelöst. Der ermittelte letzte Tageszinssaldo, der dem Wertdatum
20.09. zugeordnet ist, wird also auch auf der in der Druckstellung befindlichen
Mutterkarte 609a druckschriftlich registriert. Durch das in seiner zweiten Schaltstellung
befindliche Druckschaltwerk 4 (Abb. 22f) sind auch die das Wertdatum übermittelnden
Leitungen 2206 bis 2209 mit den zugehörigen Anrufsleitungen 563 der Typenstangenstoppmagneten
USM (Abb. 11, unten) des Kartendruckwerkes verbunden worden, so daß auch das Wertdatum
auf der Mutterkarte zum Abdruck gelangt. Der von der Druckwerksteuerwelle 228 bei
Beendigung des Abdrucks erzeugte Schlußimpuls schaltet über die Leitung 1.046 sowohl
das Druckschaltwerk 1 als auch das Druckschaltwerk 4 in seine dritte Schaltstellung.
Über eigene Impulsleitungen werden die beiden Druckschaltwerke in ihre Grundstellung
übergeführt.
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In der zweiten Schaltstellung des Bewerteschaltwerkes (Abb. 22g) wird
über die Leitung 1009 wiederum ein Einschaltimpuls zum Schaltmagneten SpM
(Abb. 11 links) geleitet, der bei seiner Erregung die
Rechenspeichersteuerwelle
381 erneut an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb anschaltet (Umlauf 19
in Abb. 25).
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Bei der Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle 381 wird die Summe
aus. dem die Summe der Überziehungen der vorgegebenen Zinsperiode speichernden Rechenwerk
R W 39 gezogen und zum Zwecke des Abdrucks in den Speicherwähler SEW13
übergeführt.
Gleichzeitig werden die ermittelten überziehungen in das die aus der Mutterkarte
abgetasteten letzten Gesamtüberziehungen speichernde Rechenwerk R W 40 zwecks Aufrechnung
übertragen. Es werden daher von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen
Bewerteschaltwerk (Abb. 22g) die den positiven Summenzugimpuls führende Leitung
1054 mit der Leitung 582/39, die Wählerlöschleitung 1019 mit der Leitung 581/3,
die Wählerladeleitung 1023 mit der Leitung 580/3 und die den +-Rechenwerksladeimpuls
führende Leitung 1018 mit der Leitung 582/40 verbunden. Der bei Beendigung der Umdrehung
der Speichersteuerwelle 381 erzeugte Speicherspätimpuls wird über die Leitung 1026,
das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk und die Leitung
2192 dem Druckschaltwerk 2 und über die Leitungsverbindung 1026,
2252
dem das Kartendruckwerk steuernden Druckschaltwerk 3 (Abb. 22f) zugeleitet. Das
DruckschaItwerk 3 verbindet in seiner zweiten Schaltstellung die Kartendruckwerksanrufleitung
1052 mit der Journaldruckwerksanrufleitung 1042 sowie die den linken Spalten im
Journal und Auszug zugeordneten Typenstangenanrufleitungen 564 mit den der überziehungsspalte
der Mutterkarte zugeordneten Typenstangenanrufleitung 563. Unter Vermittlung der
angeschalteten Druckwerke wird in der schon mehrfach beschriebenen Weise die ermittelte
Summe der Überziehungen der vorgegebenen Zinsperiode im Betrage von DM 1760,10 in
den zugeordneten Spalten auf der Mutterkarte, dem Journal und dem Auszug druckschriftlich
registriert. Die eben bedruckten Zeilen auf der Mutterkarte (Abb. 15), dem Journal
und Auszug (Abb. 16) werden durch das Druckzeichen Z, auf dem Journal und Auszug
zusätzlich durch das Druckzeichen Ü gekennzeichnet. Der beim Umlauf der Druckwerksteuerwelle
228 erzeugte Schlußimpuls schaltet über die Leitung 1046 die Druckschaltwerke 2
und 3 in ihre dritte Schaltstellung. Unter Vermittlung ihrer eigenen Impulsleitungen
werden die angerufenen Druckschaltwerke in ihre Grundstellung übergeführt.
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Der vorerwähnte, die Druckschaltwerke anrufende Speicherspätimpuls
schaltet ferner über die Leitung 1026 das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche
Bewerteschaltwerk (Abb. 22g) unter Vermittlung des Fortschaltmagneten BwM in seine
dritte Schaltstellung. In der dritten Schaltstellung des Bewerteschaltwerkes werden
die in dem Rechenwerk R W 40 gespeicherten Gesamtüberziehungen ermittelt
sowie druckschriftlich und abtastfähig registriert. Hierzu gelangt ein +-Impuls
über die Leitung 1009 erneut zum Schaltmagneten SpM (Abb. 11), der einen Umlauf
der Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst (Umlauf 20 in Abb. 25). Über die den positiven
Summenzugimpuls führende Leitungsverbindung 1054, 582/40 (Abb. 22g) wird das Rechenwerk
R W 40 mit den Zahnstangensätzen 332 gekoppelt. Infolge der Zeitdifferenz zwischen
dem Einschaltimpuls und der mechanischen Ausführung des ausgelösten Vorganges konnte
während des eben beschriebenen Abdrucks der ermittelten Überziehungen der vorgegebenen
Zinsperiode bereits der Löschimpuls über die Leitungsverbindung 1019, das Bewerteschaltwerk
in Stellung 3 (Abb. 22g), die Leitung 581/3 dem Schaltmagnet SEMl3 (Abb. 11, rechts)
des Speicherwählers SEW13 zugeleitet werden. Über die von dem in der dritten Schaltstellung
befindlichen Bewerteschaltwerk hergestellte Leitungsverbindung 1023, 580/3 wird
beim Überführen der Zahnstangen 332 in ihre Ruhestellung der angerufene Speicherwähler
SEW13 geladen. Vorerst ist der Speicherfrühimpuls der Leitung 1014
wirksam geworden, der unter Vermittlung des in der dritten Schaltstellung befindlichen
Bewertewerkes und der Leitung 2254 zum Locherschaltwerk geleitet wird (Abb.
22i). Das Locherschaltwerk wird unter Vernüttlung der erregten Fortschaltmagneten
LsM in seine zweite Schaltstellung übergeführt. Hier ist einzufügen, daß das angeschaltete
Loch.erschaltwerk das Bewegen des die Mutterkarte tragenden Kartenwagens aus der
zuletzt eingenommenen Druckstellung in die Lochstellung sowie die abtastfähige Registrierung
der Gesamtüberziehungszinszahl, des ermittelten letzten Tageszinssaldos sowie des
zugehörigen Wertdatums steuert, als nämlich der letzte ermittelte Zinssaldo noch
immer im Speicherwähler SEW/1 ist, die Gesamtüberziehungszinszahl während der letzten
Rechenspeichersteuerwellenumdrehung (Umlauf 20) in den Speicherwähler
SEW13 übergeführt worden sind, und das Wertdatum aus dem noch immer in seiner
elften Schaltstellung verharrenden Staffelsteuerwerk bzw. dem Dekadenwerk bzw. für
das Monaitsdatum aus dem Speicherwähler SEWl4 entnehmbar ist. In der zweiten Schaltstellung
des Locherschaltwerkes (Abb. 22i) wird ein Einschaltimpuls über die Leitung 1050
zum Schaltmagneten KUM (Abb. 21) geleitet, der bei seiner Erregung eine Kartenwagenbewegung
auslöst. Gleichzeitig wird ein Einschaltimpuls über die Leitung 1153 zum Magneten
ALM
geleitet, der bei seiner Erregung das Zurückführen des die Mutterkarte
tragenden Kartenwagens um eine Anzahl Zeilenschritte steuert, um den die Lochstempel
668 von den Drucktypen 801 entfernt angeordnet sind (vgl. Abb. 7). Über seinen eigenen-Impuls
wird das Locherschaltwerk (Abb. 22i) in seine dritte Schaltstellung übergeführt,
in der ein +-Impuls über die Leitung 1141 zum Kartenwagenstoppmagneten STM (Abb.
21) geleitet wird. Der angesprochene Schaltmagnet StM stoppt den Wagen in der Lochstellung.
Über die Leitung 1063 wird vom Locherschaltwerk ein Einschaltimpuls zum Schaltmagneten
LoM (Abb. 11, links Mitte) geleitet, der bei seiner Erregung die Lochersteuerwelle
650 für die Dauer einer Umdrehung an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb
anschaltet. Gleichzeitig sind durch das in seiner dritten Schaltstellung befindliche
Bewerteschaltwerk die Leitungen 527 des Speicherwählers SEW/1 sowie die Leitungen
530 des Speicherwählers SEW/3, die das Wertdatum tragenden Leitungen 2206
bis 2209 mit den Leitungen 562 der Lochermagneten LM (Abb.
7, 11) verbunden worden. Beim Umlauf der Lochersteuerwelle 650 wird auch der Locherstromverteiler
LSV (Abb. 11, links) synchron angetrieben, der die einzelnen Hauptwertleitungen
526 in zeitlicher Aufeinanderfolge an Spannung legt und über die angeschalteten
Speicherwähler SEW/l, SEW13 bzw. die Speicherausgänge 527,
530,
das in seiner dritten Schaltstellung befindliche Bewertewerk und die Leitungen 562
bzw. über die das Wertdatum führenden Leitungsverbindungen 2206 bis 2209, das in
seiner dritten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk und die zugeordneten
Leitungen 562 die entsprechenden Lochermagneten LM zum Ansprechen bringt.
Nach erfolgter Registrierung wird unter Vermittlung der Lochersteuerwelle 650 ein
Kontakt 580 (Abb. 11, links) geschlossen und der dabei erzeugte Schlußimpuls über
die Leitung 1066 dem Locherschaltwerk (Abb. 22i) zugeleitet, das unter Vermittlung
des Fortschaltmagneten LSM in seine vierte Schaltstellung und über seine eigene
--Impulsleitung in die Grundstellung übergeführt wird. Der gleiche Impuls der Leitung
1066 wird auch dem Motortastenwerk (Abb. 22a) zugeleitet, das unter Vermittlung
des Fortschaltmagneten MM in seine vierte Schaltstellung übergeführt wird. Nachzutragen
ist, daß in der vierten Schaltstellung des Locherschaltwerkes ein Einschaltimpuls
über die Leitung 1150 zum Schaltmagneten KUM (Abb. 21) geleitet worden ist, der
eine erneute Wagenbewegung auslöste.
-
Der bei der letzten Umdrehung (Umlauf 20) der Rechenspeichersteuerwelle
381 zwecks Ermittlung der Summe der Gesamtüberziehungszinszahl aus dem Rechenwerk
R W 40 erzeugte Speichezspätimpuls veranlaßt das Weiterschelten des Bewerteschaltwerkes
in seine vierte Schaltstellung. Hier steuert das Bewerteschaltwerk das Löschen des
die Kreditgrenze speichernden Rechenwerkes R W 38. Hierzu gelangt ein Einschaltimpuls
# über die Leitung 1009 zum Schaltmagneten SpM (Abb. 11), der einen erneuten Umlauf
der Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst (Umlauf 21 in Abb. 25). Ferner wird die
den positiven Summenzugimpuls führende Leitung 1054 mit der Leitung 582/38 (Abb.
22g) verbunden. Beim Umlauf der R-echenspeichersteuerwelle 381 wird der im. Rechenwerk
R W 38 befindliche Betrag mittels der Zahnstangen 332 entnommen, die nach dem Ausschwenken
des Rechenwerkes RW38 in ihre in Abb. 9 dargestellte Ruhelage zurückgeführt werden.
Der das Beenden >dieses Vorganges anzeigende Speicherspätimpuls wird über die Leitung
1026, das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk (Abb. 22g)
und die Leitung 2192 dem Druckschaltwerk 2 und über die Leitung 2252 dem Druckschaltwerk
3 (Abb. 22f) zugeleitet. Der gleiche Speicherspätimpuls veranlaßt über die Leitung
1026
auch das Weiterschelten des Bewerteschaltwerkes in die fünfte Schaltstellung.
Hier gelangt über die Leitung 1115 ein Schaltimpuls über den Zeilenwähler ZW (Abb.
21, links) und über die Leitung 1141 zum Stoppmagneten StM. Der inzwischen in Bewegung
befindliche Kartenwagen 861 wird von dem erregten Stoppmagneten StM gestoppt, so
daß die im Kartenwagen befindliche Mutterkarte sich nunmehr mit ihrer neuen Buchungszeile
unter den Drucktypen 801 befindet. Die angerufenen Druckschaltwerke 2 und
3 (Abb. 22f) steuern in der schon mehrfach beschriebenen Weise den Abdruck der aufgerechneten
Gesamtüberziehungszahl im Betrage von DM 7326,35 in den zugehörigen Spalten des
Journals und Auszugs (Abb. 16) und unter Vermittlung des Druckschaltwerkes 3 auch
auf der Mutterkarte (Abb. 15). Ebenfalls gelangen die Sonderkennzeichen GZ bzw.
ü zum Abdruck. Durch den schon mehrfach erwähnten Schlußimpuls der Druckwerksteuerwelle
228, der über die Leitung 1046 den angerufenen Druckschaltwerken zugeführt wird,
werden diese in ihre dritte und über ihre eigene Impulsleitung in ihre Grundstellung
weitergeschaltet.
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Nach dem Weiterschelten des Motortastenwerkes (Abb. 22a) in seine
fünfte Schaltstellung erhält das noch immer in seiner elften Schaltstellung verharrende
Staffelsteuerwerk (Abb. 22b) über die Leitung 2250 einen Einschaltimpuls und schaltet
schrittweise aus der eingenommenen letzten Schaltstellung in die nächste und unter
Vermittlung seiner eigenen Impulsleitung in seine Grundstellung (vgl. insbesondere
Abb. 24).
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Das in seiner fünften Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk
(Abb. 22g) steuert das Summeziehen aus dem die aufgerechnete Summe der Habenzinszahlen
der vorgegebenen Zinsperiode speichernden Rechenwerk RW33 und das überführen dieser
Summe in das die aus der Mutterkarte abgetastete letzte Summe der Habenzinszahlen
speichernde Rechenwerk RW 35. Hierzu wird unter Vermittlung der Leitung
1009 bzw. des Schaltmagneten. SpM (Abb. 11, links Mitte) erneut ein Umlauf
der Rechenspeichersteuerwelle 381 ausgelöst (Umlauf 22 in Abb. 25), die den positiven
Summenzugimpuls für die Leitung 1054 (Abb. 22 g) mit der Leitung 582/33 (RW
33), die den Wählerlöschimpuls führende Leitung 1019 mit der Leitung 581/1,
die den Wählerladeimpuls führende Leitung 1023 mit der Leitung 580/1 (SEW/1) und
die den +-Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1018 mit der Leitung 582/35 (R
W 35) verbunden. Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 wird also der im
Rechenwerk RW33 befindliche Betrag unter Vermittlung der Speicherzahnstangen 332
in das Rechenwerk R W 35 sowie in den angerufenen Speicherwähler SEWil übergeführt.
Zum Abdruck der Summe der Habenzinszahlen der vorgegebenen Zinsperiode muß der die
Mutterkarte tragende Kartenwagen eine Zeile zurückgefördert werden. Zu diesem Zweck
wird unter Vermittlung des in seiner fünften Schaltstellung befindlichen Bewertewerkes
der Schaltmagnet KUM über die Leitung 1150 an Spannung gelegt und löst damit
eine neue Kartenwagenbewegung aus.
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Der beim Summeziehen der Habenzinszahlen erzeugte Speicherspätimpuls
wird über die Leitung 1026, das in seiner fünften Schaltstellung befindliche Bewertewerk
(Abb. 22g) und die Leitung 2191 zum Druckschaltwerk 1 (Abb. 22f) und über die Leitung
2256 zum Druckschaltwerk 5 geleitet. Die angerufenen Druckschaltwerke 1 und 5 werden
in der schon mehrfach beschriebenen Weise in ihre zweite Schaltstellung übergeführt.
Das Druckschaltwerk 5 verbindet in seiner zweiten Schaltstellung die entsprechenden
Anrufsleitungen 563 der Typenstangenmagneten USM des Kartendruckwerkes mit den entsprechenden
Anrufsleitungen 564 der Typenstangenmagneten SM
des Journaldruckwerkes. Gleichfalls
wird die Impulsleitung 1042 zum Anruf des Schaltmagneten ODrM (Abb. 11) mit der
Impulsleitung 1052 des Schaltmagneten UDrM verbunden. Der genannte Speicherspätimpuls
veranlaßt auch über die Leitung 1026 das Weiterschelten des Bewerteschaltwerkes
(Abb. 22g) in seine sechste Schaltstellung, so daß über die einen +-Impuls führende
Leitung 1152 der Schaltmagnet RAM (Abb. 21) erregt wird. Der angesprochene
Schaltmagnet RAM veranlaßt die Umkehr der Förderbewegung
des
Kartendruckwerkes. Über die von dem in der sechsten Schaltstellung befindlichen
Bewerteschaltwerk mit einem Spannungsimpuls versehene Leitung 1141 wird der Kartenwagenstoppmagnet
StM (Abb. 21) erregt, der den Kartenwagen in der gewünschten Zeilenstellung stoppt.
Die Mutterkarte befindet sich nunmehr mit ihrer vorletzten bedruckten Zeile unter
den Drucktypen 801 des Kartendruckwerkes. Die eben erwähnten, unter Vermittlung
des Speicherspätimpulses angeschalteten Druckschaltwerke 1 und 5 steuern nun den
Abdruck der im Speicherwähler SEW/1 befindlichen Habenzinszahl der vorgegebenen
Zinsperiode im Betrage von DM 9975,10 auf Journal, Auszug und Mutterkarte. Zusätzlich
gelangt auch ein Druckzeichen Z zum Abdruck. Durch den Schlußimpuls der Druckwerksteuerwelle
228, der über die Leitung 1046 zum Druckschaltwerk 1 geführt wird,
wird dieses in seine dritte und über die eigene Impulsleitung in seine Grundstellung
übergeführt. Das Druckschaltwerk 5 verbleibt entgegen den bisher beschriebenen Druckschaltwerksteuerungen
in seiner zweiten Schaltstellung.
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Des weiteren wird in der sechsten Schaltstellung des Bewerteschaltwerkes
die aufgerechnete Summe der Sollzinszahl der vorgegebenen Zinsperiode durch Summeziehen
aus dem Rechenwerk R W 34 ermittelt und zwecks Ermittlung der Gesamtsumme der Sollzinszahl
in das Rechenwerk R W 36 geleitet. Das Rechenwerk RW36 speichert die aus der Mutterkarte
609 a abgetastete letzte Gesamtsollzinszahl. Zusätzlich wird der Speicherwähler
SEW/3 geladen, damit die aus dem Rechenwerk R W 34 ermittelte Zinszahl auf Journal,
Auszug und Mutterkarte zum Abdruck gelangen kann. In der sechsten Schaltstellung
des Bewerteschaltwerkes (Abb. 22g) werden daher die Speicheranrufsleitung 1009 mit
der Spannungsquelle verbunden, die den positiven Summenzugimpuls führende Leitung
1054 mit der Leitung 582/34 (RWl34), die Wählerlöschleitung 1019 mit der Leitung
581/3 (SEWl3), die Wählerladeleitung 1023 mit der Leitung 580/3 (SEW 3) und
die den -I--Rechenwerksladeimpuls führende Leitung 1018 mit der Leitung 582I35 (RW
35) verbunden. Beim Umlauf (Umlauf 23 in Abb. 25) der Rechenspeichersteuerwelle
381 wird aus dem Rechenwerk R W 34 die Summe gezogen, in das angerufene Rechenwerk
RW 35 und den angerufenen Speicherwähler SEW/3 übertragen. Der gegen Ende
dieses Vorganges erzeugte Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung
1026, das in seiner sechsten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk
und die Leitung 2192 zum Druckschaltwerk2 (Abb. 22f). Wie bereits für die aufgerechnete
Habenzinszahl beschrieben, wird auch für die Sollzinszahl der vorbestimmten Zinsperiode
das Abdrucken der genannten Zahlen auf Journal und Auszug und vermittels des noch
in seiner zweiten Schaltstellung verharrenden Druckwerkes 5 auch auf die Mutterkarte
gesteuert.
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Währenddessen ist unter Vermittlung des gleichen Speicherspätimpulses
über die Leitung 1026 das Bewerteschaltwerk (Abb. 22g) in seine siebente Schaltstellung
übergeführt worden.
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In der siebenten Schaltstellung des Bewerteschaltwerkes wird die Summe
der aufgerechneten Gesamthabenzinszahl aus dem Rechenwerk RW 35 gezogen.
Wie erinnerlich, befindet sich im Rechenwerk R W 35 die aus der Mutterkarte abgetastete
letzte Gesamthabenzinszahl und die für die vorgegebene Zinsperiode ermittelte Habenzinszahl.
Es gelangt daher ein Einschaltimpuls über die Leitung 1009 zum Schaltmagneten
SpM (Abb. 11), der einen erneuten Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst
(Umlauf 24 in Abb. 25). Die den positiven Summenzugimpuls führende Leitung 1054
(Abb. 22g) wird mit der Leitung 582/35 (RW 35), die die Wählerlöschleitung
1019 mit der Leitung 581/1(SEW/1), die Wählerladeleitung 1023 mit der Leitung 580/1(SEW/1)
verbunden. Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 wird das Rechenwerk R W
35 nullgestellt und der dort ermittelte Betrag in den Speicherwähler SEWIl übertragen.
Der hierbei erzeugte Speicherspätimpuls der Leitung 1026 gelangt über das in seiner
siebenten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk und die Leitung 1150 zum
Wagenumlaufmagneten KUM (Abb. 21). Der erregte Schaltmagnet KUM löst eine neue Wagenbewegung
aus. Gleichzeitig wird der Speicherspätimpuls über die Leitungsverbindung 1026,
2191 dem Druckschaltwerk 1 (Abb. 22f) zugeleitet, das erneut aus seiner Grundstellung
in die Schaltstellung 2 übergeführt wird, und schließlich gelangt der Speicherspätimpuls
zum Fortschaltmagneten BwM (Abb. 22g), so daß auch das Bewerteschaltwerk in seine
achte Schaltstellung übergeführt wird. In der achten Schaltstellung des Bewerteschaltwerkes
wird über die Leitung 1101 ein +-Impuls über den Zeilenwähler ZW (Abb. 21) und die
Leitung 1141 zum Stoppmagneten StM geleitet. Der eben ausgelöste Kartenwagen wird
sofort von dem erregten Magneten StM gestoppt, so daß die Mutterkarte sich mit ihrer
bereits teilweise bedruckten neuen Buchungszeile (Gesamtüberziehungen) unter den
Drucktypen 801 des Kartendruckwerkes befindet. Auf dem Journal, dem Auszug und unter
Vermittlung des noch in der zweiten Schaltstellung befindlichen Druckschaltwerkes
5 auf der Mutterkarte gelangen nun die aufgerechnete Gesamthabenzinszahl im Betrage
von DM 25 670,83 sowie ein Druckzeichen GZ zum Abdruck. Der nach beendetem Abdruck
unter Vermittlung der Druckwerksteuerwelle 228 erzeugte Schlußimpuls schaltet über
die Leitung 1046 das angerufene Druckschaltwerk 1 in seine dritte und über die eigene
Impulsleitung in die Grundstellung.
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In der achten Stellung des Bewerteschaltwerkes wird ebenfalls das
Summeziehen aus dem die aufgerechnete Gesamtsollzahl speichernden Rechenwerk R W
36 gesteuert. Wie erinnerlich, beinhaltet das Rechenwerk R W 36 die aus der Mutterkarte
abgetastete für die vorgegebene Zinsperiode aufgerechnete letzte Gesamtsollzinszahl.
Hierzu wird von dem in der achten Schaltstellung befindlichen Bewerteschaltwerk
ein Einschaltimpuls zum Schaltmagneten SpM geleitet, der einen erneuten Umlauf der
Rechenspeichersteuerwelle 381 auslöst (Umlauf 25 in Abb. 25). Ferner werden die
den positiven Summenzugimpuls führende Leitung 1054 (Abb. 22 g) mit der Leitung
582/36 (R W 36), die Wählerlöschleitung1019 mit der Leitung 581%3 (SEW/3) und die
Wählerladeleitung 1023 mit der Leitung 580/3 (SEW/3) verbunden. Beim Umlauf der
Rechenspeichersteuerwelle 381 wird das Rechenwerk R W 36 nullgestellt und der hierdurch
ermittelte Betrag in den Speicherwähler SEWl3 übergeführt.
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Der bei Beendigung der Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle erzeugte
Speicherspätimpuls gelangt über die Leitung 1026, das in seiner achten
Schaltstellung
befindliche Bewerteschaltwerk und die Leitung 2192 zum Druckschaltwerk 2
(Abb. 22f). Dieses wird unter Vermittlung seines Weiterschaltmagneten DrM/2 in seine
zweite Schaltstellung übergeführt. Da das Druckschaltwerk 5 noch immer in seiner
zweiten Schaltstellung verharrt, erfolgt in der schon mehrfach beschriebenen Weise
der Abdruck der aufgerechneten Gesamtsollzinszahl im Betrage von DM 24685,25 auf
dem Journal, dem Auszug und der Mutterkarte (vgl. Abb. 15, 16). Der zuletzt erwähnte
Speicherspätimpuls über die Leitung 1026 veranlaßt auch ein Weiterschalten des Bewerteschaltwerkes
in seine neunte Schaltstellung.
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In dieser Schaltstellung wird das Nullstellen des Rechenwerkes R W
32 und das Anschalten des Locherschaltwerkes gesteuert. über die Leitung
1009 wird ein erneuter Einschaltimpuls, zum Schaltmagneten SpM (Abb. 11,
links) geleitet und somit ein Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle 381 veranlaßt
(Umlauf 26 in Abb. 25). In Abhängigkeit des Schaltzustandes des Saldenschaltwerkes
32 (Abb. 22d) wird die den positiven Summenzugimpuls führende Leitung
1054
oder die den negativen Summenzugimpuls führende Leitung 1054a mit der
Leitung 2217 verbunden und der ausgewählte Summenzugimpuls über die Leitung 2217,
das in seiner neunten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk (Abb. 22g) und
dieLeitung582/32 zum Rechenwerksanruimagneten RM 32 geleitet. Hierdurch wird das
Rechenwerk R W 32 gemäß seinem geschalteten Zustand positiv bzw. negativ mit den
Zahnstangensätzen 332 bzw. 333 der Rechenspeichereinrichtung gekuppelt. Die den
Speicherfrühimpuls führende Leitung 1014 wird über das in seiner neunten
Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk mit der Leitung 2254 verbunden. Hierdurch
gelangt ein Einschaltimpuls zum Fortschaltmagneten LsM (Abb.22i), der das Locherschaltwerk
in seine zweite Schaltstellung überführt. Beim Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 wird das angerufene Rechenwerk R W 32 gelöscht und der hierbei erzeugte Speicherspätimpuls
über die Leitung 1026, das in seiner neunten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk
und die Leitung 2258 zum in der zweiten Schaltstellung verharrenden Druckschaltwerk
5 (Abb. 22f) geleitet, so daß dieses unter Vermittlung seines Fortschaltmagneten
DrM/5 in die dritte Schaltstellung und unter Vermittlung der eigenen Impuls, Leitung
in die Grundstellung übergeführt wird. Der genannte Speicherspätimpuls veranlaßt
über die Leitung 1026 auch das Weiterschatten des Bewerteschaltwerkes in die zehnte
Schaltstellung. Ferner wurde auch für das Dekadenwerk (Abb. 22d) in der neunten
und zehnten Schaltstellung des Bewerteschaltwerkes über die Leitungen
2260, 2141 eine Schaltverbindung zum Weiterschalten des Dekadenwerkes hergestellt.
Der in der zweiten, dritten bzw. vierten Schaltstellung des Dekadenwerkes liegende
--Impuls wird über die Leitung 2260, das in seiner neunten bzw. zehnten Schaltstellung
befindliche Bewerteschaltwerk und die Leitung 2142 zum Fortschaltmagneten DKM (Abb.
22 d) geleitet, der bei seiner Erregung das überführen des Dekadenwerkes in seine
Grundstellung veranlaßt.
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Von dem in seiner zweiten Schaltstellung befindlichen Locherschaltwerk
(Abb. 22i) wird über die Leitung 1150 der Schaltmagnet KUM (Abb. 21) erregt, so
daß ein neuer Wagenumlauf ausgelöst wird. Gleichzeitig ist über die Leitung 1153
auch der Schaltmagnet ALM (Abb. 21) erregt worden, der einen vierzehn Zeilen
umfassenden Transport des Kartenwagens 861 entgegen der normalen Förderrichtung
veranlaßt. Hierdurch wird der die Mutterkarte tragende Kartenwagen in die Lochstellung
gefördert. Über den eigenen + -Impuls schaltet sich das Locherschaltwerk in seine
dritte Schaltstellung. Hier liegt ein Einschaltimpuls über die Leitung 1141 direkt
auf dem Stoppmagneten StM, so daß der in Bewegung befindliche Kartenwagen in der
vorbestimmten Stellung gestoppt wird. Die zu bebuchende Zeile der Mutterkarte befindet
sich nunmehr unter den Lochstempeln 668 (Abb. 7) der Maschine. Gleichzeitig ist
über die Leitung 1063 von dem in seiner dritten Schaltstellung befindlichen Locherschaltwerk
ein Einschaltimpuls zum Magneten LoM (Abb. 11, links) geleitet worden. Der erregte
Schaltmagnet LaM schaltet die Lochersteuerwelle 650 für die Dauer einer Umdrehung
an den ständig umlaufenden Maschinenhauptantrieb an. Ferner sind in der dritten
Schaltstellung des Locherschaltwerkes die Leitung 527 des Speicherwählers SEW/1
(Abb. 11) und die Leitung 530 des Speicherwählers SEW/3 mit den Leitungen 562 der
Lochermagneten LM (Abb. 11, unten) verbunden worden. Beim Umlauf der Lochersteuerwelle
650 werden die in den Speicherwählern SEWl1 befindlichen aufgerechneten Gesamtsollzinszahlen
und die im Speicherwähler SEW/3 befindliche aufgerechneteGesamthabenzinszahlaufderMutterkarte
in schon beschriebener Weise abtastfähig registriert. Die schon mehrfach erwähnten,
das Wertdatum führenden Leitungen 2206 bis 2209 bleiben hierbei unwirksam,
da das Motortastenwerk sich nunmehr in seiner fünften Schaltstellung befindet und
damit die genannten Leitungen keine Schaltverbindung zu den das Wertdatum verkörpernden
Speicherstellen der Maschine aufweisen. Der beim Umlauf der Lochersteuerwelle 650
unter Vermittlung des Kontaktes 680 erzeugte Schlußimpuls wird über die Leitung
1066 zum Fortschaltmagneten LsM (Abb. 22 i) geleitet, der bei seiner Erregung das
Weiterschalten des LocherschalWerkes in seine vierte Schaltstellung veranlaßt. Gleichzeitig
ist der genannte Impuls über die Leitung 1066 auch dem Motortastenwerk (Abb. 22
a) zugeleitet worden, so daß der erregte Fortschaltmagnet MM das überführen
des Motortastenwerkes in seine Grundstellung veranlaßt.
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Zu erwähnen ist noch, daß während des Lochens der aufgerechneten Gesamtsoll-
bzw. Gesamthabenzinszahlen von dem in der zehnten Schaltstellung befindlichen Bewerteschaltwerk
über die Leitung 1009 und den Schaltmagneten SpM ein erneuter Umlauf der Rechenspeichersteuerwelle
381 ausgelöst worden ist (Umlauf 27 in Abb. 25). Dieser Umlauf der RechenspeichersteuerwelIe
381 dient dem Nullstellen des Rechenwerkes RW 37. In. der zehnten Schaltstellung
des Bewerteschaltwerkes (Abb. 22 g) werden daher die unter Vermittlung des Saldoschaltwerkes
ausgewählte, den positiven Summenzugimpuls führende Leitung 1054 bzw. die den negativen
Summenzugimpuls führende Leitung 1054 a, d. h. also die Leitung 2233, mit der Leitung
582/37 (RW 37) verbunden, so daß das Rechenwerk RW37 entsprechend seinem positiven
bzw. negativen Schaltzustand in die Zahnstangensätze 332 bzw. 333 eingeschwenkt
werden. Bei der Umdrehung der Rechenspeichersteuerwelle 381 wird das angerufene
Rechenwerk R W 37 nullgestellt, während der dabei erzeugte Speicherfrühimpuls
über
die Leitung 1014, das in seiner zehnten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk
(Abb. 22g) und die Leitung 2128 zum Löschmagneten LöM (Abb. 21) geleitet wird. Der
erregte Löschmagnet LöM veranlaßt das Löschen der Tastatur 1. Der bei Beendigung
dieses Vorganges erzeugte Speicherspätimpuls schaltet über die Leitung 1026, das
in seiner zehnten Schaltstellung befindliche Bewerteschaltwerk und die Leitung 2261
das Kontonummernwerk (Abb. 22f) in die Grundstellung. Gleichzeitig wird dieser Speicherspätimpuls
über die Leitung 1026 auch dem Fortschaltmagneten BwM zugeleitet, so daß dieser
das Weiterschalten des Bewerteschaltwerkes in seine Grundstellung veranlaßt.
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Wie erinnerlich, hat der Schlußimpuls der Lochersteuerwelle 650 über
die Leitung 1066 das Überführen des Locherschaltwerkes in die vierte Schaltstellung
veranlaßt. In dieser Schaltstellung erregt das Locherschaltwerk über die Leitung
1150 den Schaltmagneten KUM (Abb. 21), so daß eine neue Kartenwagenbewegung ausgelöst
wird. Über das in seiner Grundstellung befindliche Motortastenwerk (Abb. 22a) wird
gleichzeitig ein Einschaltimpuls über die Leitung 2262, das in seiner vierten Schaltstellung
befindliche Locherschaltwerk und die Leitung 1151 zum Schaltmagneten KAM
(Abb. 21) geleitet. Der erregte Magnet KAM veranlaßt in schon beschriebener
Weise das Überführen des in der Lochstellung befindlichen Kartenwagens 861 in die
in Abb. 9 gezeigte Grundstellung. Gleichzeitig ist ferner über die Leitung 2262
des in seiner Grundstellung befindlichen Motortastenwerkes ein Einschaltimpuls über
das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Locherschaltwerk und die Leitung
2182 zum Schaltmagneten A WM geleitet worden. Der erregte Schaltmagnet AWM
veranlaßt in der schon beschriebenen Weise das Auswerfen der nach vorn gebrachten
Mutterkarte. Das in seiner vierten Schaltstellung befindliche Locherschaltwerk wird
durch seine eigene Impulsleitung unter Vermittlung des Fortschaltmagneten LsM in
die Grundstellung übergeführt.
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Die Buchungsreihe für das Ermitteln der Zinszahlen der zweiten Zinsdekade
ist für den angelegten Kartenstapel der Kontonummer 12718 beendet, und eine neue
Kartengruppe kann in der beschriebenen Weise zur Verarbeitung gelangen. Bei einer
vollautomatischen Durchführung des beschriebenen Verfahrens würde demnach das Dekadenwerk
in seiner erstmalig eingestellten Stellung verharren, und ein neuer Anschlußimpuls,
der auf der Kartenauswurfsteuerwelle in an sich bekannter Weise ausgelöst werden
kann (vgl. zum Beispiel Schaltnocken NSK), würde zum Motortastenrelais MtR geleitet,
das bei seiner Erregung den neuen Karteneinzug über nur unwesentlich abgewandelte
Schaltwege veranlassen würde. Da die Entnahme der Kreditgrenze dann zweckmäßigerweise
aus der Kopflochung der Mutterkarte erfolgen würde, zeigten in diesem Falle die
beschriebenen Schaltwerke eine etwas von der erläuterten Schaltausführung abweichende
Verschaltung.
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Selbstverständlich können in der vorliegenden Buchungsreihe auch Übertragungsvorgänge
von einer vollbebuchten Mutterkarte auf eine neue Mutterkarte sowie der Funktionsablauf
zur Erstellung einer neuen Mutterkarte eingefügt werden. Das einmal ausgelöste Programm
zur Ermittlung derZinszahlen würde dann für die Zeit der Übertragungsvorgänge und
der Vorgänge zur Erstellung der neuen Mutterkarte verzögert werden, um dann an der
unterbrochenen Stelle erneut weitergeführt zu werden. Der Übersicht halber sind
jedoch diese an sich bekannten Funktionsläufe nicht mehr dargestellt.