DE917253C - Durch Druckplatten gesteuerte Buerodruckmaschine - Google Patents

Durch Druckplatten gesteuerte Buerodruckmaschine

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DE917253C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L47/00Details of addressographs or like series-printing machines
    • B41L47/58Arrangements or devices for selecting, or for facilitating selection of, text or image to be printed

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Description

  • Durch Druckplatten gesteuerte Bürodruckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürodruckmaschine, durch die hindurch von einem Vorratsbehälter aus einzeln Druck- und Steuerplatten mit an einer oder mehreren Stellen an ihnen angebrachten Steuermerkmalen laufen, um an einer Abfühlstelle hinsichtlich dieser Merkmale durch Mittel abgefühlt zu werden, welche Steuerwerke für verschiedene Funktionen der Maschine beeinflussen.
  • Man verwendet solche Maschinen z. B. für den Adressendruck zum Versenden von Katalogen an Kunden. Die an den Druck- und Steuerplatten befindlichen Steuermerkmale, die aus Löchern oder Reitern bestehen können, beziehen sich bei diesem Anwendungsfall der Maschine auf die Bedeutung der einzelnen Kunden, also etwa darauf, wann und für welche Beträge sie Käufe getätigt haben und wofür sie sich interessieren. Soll ein bestimmter Katalog versandt werden und ist für jeden Kunden eine Druck- und Steuerplatte vorhanden, dann kann man die Maschine so einstellen, daß nicht alle Kunden diesen Katalog erhalten und dadurch nicht alle Druck- und Steuerplatten zum Abdruck kommen und die Anschrift des Kunden drucken, sondern nur solche Steuerplatten, die sich auf ausgewählte Kunden beziehen. Die anderen Druckplatten werden übersprungen. Beispielsweise können solche Kunden bevorzugt werden, deren letzte Einkäufe nicht länger zurückliegen als 3 Monate, oder auch solche Kunden, deren Einkäufe im vergangenen Jahr einen bestimmten Mindestwert überschritten haben.
  • Erfindungsgemäß ist nun die Maschine an einer von den Platten durchlaufenen Haltestelle mit einem Markierungswerk versehen, das durch die Platten abfühlende Mittel gesteuert wird und an den Platten zusätzliche Steuermerkmale anbringen kann. Das geschieht beispielsweise dann, wenn die Platte nach Maßgabe der abgefühlten Kennzeichen zum Abdruck gebracht wird. Bei Anwendung auf das erläuterte Beispiel würde das bedeuten, daß solche Platten ein zusätzliches Steuermerkmal, z. B. ein besonderes Loch, erhalten, deren Künden der Katalog zugesandt werden soll. Bei der nächsten Versendung eines Katalogs kann man dann zur Auswahl der Platten diese Steuermerkmale heranziehen und beispielsweise allen Kunden, die den vorigen Katalog erhalten haben, auch den neuen zusenden. Ferner könnte man Kunden bestimmter Kategorie davon ausschließen oder Kunden einer anderen Kategorie noch dazunehmen.
  • Jede Druckplatte muß also zunächst die Abfühlstelle, dann die Markierungsstelle, dann die Druckstelle und schließlich die Ablegestelle durchlaufen. Das bringt es aber mit sich, daß die an den verschiedenen Stellen zu bewirkenden, durch die Abfühlung der Platten bestimmten Vorgänge mit mehr oder weniger großer Verzögerung herbeigeführt werden müssen. Das gilt insbesondere für die Markierung.
  • Um diesem Bedürfnis zu genügen, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Abfühlergebnis bei der Abfühlung der Platten fortlaufend in einem Speicher markiert. Dieser Speicher stellt dann seinerseits in einem späteren Zeitpunkt beim Anlangen einer jeden abgefühlten Druckplatte an der betreffenden Haltestelle die Mittel ein, die zur Anbringung der zusätzlichen Steuermerkmale dienen.
  • Der Speicher kann auch bestimmen, ob ein an der Abdruckstelle vorgesehenes Numerierwerk zum Druck kommen soll oder nicht und gegebenenfalls Einrichtungen zur Nullstellung dieses Numerierwerks steuern. Schließlich können die Abfühlmittel durch Vermittlung des Speichers auch Gatter steuern, unter denen sich Abfühlladen befinden, und zwar in der Weise, daß aufeinanderfolgende Plattengruppen in verschiedenen Laden abgelegt werden.
  • Wie sich aus der vorstehenden Erörterung eines Anwendungsfalles der Maschine ergibt, kommt es darauf an, die Maschine unterschiedlich so einstellen zu können, daß die an den Platten befindlichen und an der Maschine abgefühlten Steuermerkmale den Betrieb der Maschine unterschiedlich entsprechend dem jeweiligen Bedarfsfall beeinflussen. Um diesem Bedürfnis zu genügen, erhält die Maschine erfindungsgemäß ein Steuerwerk, das nachstehend als Kennzeichnungswerk bezeichnet «erden soll. Dieses Werk bestimmt die Bedingung für das Abdrucken und Überspringen und auch für andere Steuervorgänge. Es weist erfindungsgemäß mehrere Kontaktpaare mit je einem zugeordneten Relais auf, dessen Relaiskontakte an das Kontaktpaar angeschlossen sind und dessen Spule verschiedenen Abfühlmitteln für die Plattenkennzeichen zugeordnet «-erden kann, und daß ein Steuerstromkreis wahlweise so eingestellt werden kann, daß er über ein oder mehrere der Kontaktpaare verläuft.
  • Mit Hilfe dieses Kennzeichnungswerks kann man in einfachster Weise bestimmen, welchen Bedingungen die Platten nach Maßgabe ihrer Steuermerkmale genügen müssen, um für den Abdruck ausgewählt zu werden. Am besten legen sich die Kontaktpaare zur Herstellung des Steuerstromkreises an einer auswechselbaren Matrize an, welche durch ihre leitenden Stellen den Steuerstromkreis herstellt. Dann braucht man also nur eine entsprechend ausgebildete Matrize, etwa in Gestalt einer Karte oder Platte, in die Maschine einzulegen, um zu erreichen, daß nur die Platten derjenigen Kunden abgedruckt werden, die ganz bestimmten, auf der Matrizenkarte niedergelegten Bedingungen genügen.
  • Die Steuerkarten kann man für spätere Verwendung aufheben und anwenden, wenn sich wieder dieselben Steuerprobleme ergeben.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung mag durch ein Beispiel erläutert werden: Bei der Herstellung von Adressenzetteln für Kataloge oder ähnliches Werbematerial kann es bei einem verhältnismäßig langen Lauf der Maschine vorkommen, daß die eingestellte Steuerung den Erfordernissen nicht entspricht, z. B. kann die Zahl der gedruckten Anschriftenzettel über oder unter der Zahl der Kataloge od. dgl. liegen, die verfügbar sind. In solchen Fällen ist es erwünscht, einen oder mehrere der eingestellten Faktoren schnell und einfach ändern zu können, um die Wertgrößen höher oder niedriger zu bemessen.
  • Bei der Herstellung von Adressenzetteln ist es üblich, sogenannte Stadtmarkierungen herzustellen, damit eine Gruppe von Postsachen für dieselbe Stadt oder denselben Bezirk mit diesem Stadtmarkierungszettel zusammengefaßt werden kann, um die Expedierung zu erleichtern. Dabei ist es sehr erwünscht, den Stadtmarkierungszettel mit einer Angabe über die Zahl der zugehörigen Postsachen der Gruppe zu versehen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, bei dem Durchlauf der Platten durch die Druckmaschine die Stadtmarkierungszettel selbsttätig herzustellen und die Möglichkeit dafür zu schaffen, daß sie mit der Nummer der in der Gruppe zusammengefaßten Postsachen bedruckt werden. Insbesondere sollen ein oder mehrere Numerierwerke der Zahl der Postsachen bzw. gedruckten Adressenzettel entsprechend weitergeschaltet und abgedruckt werden, sobald eine Gruppe von Zetteln gedruckt ist. Die Gesamtzahl der Postsachen der Gruppe soll also selbsttätig auf den Stadtmarkierungszettel gedruckt werden, der am Ende jeder Gruppe automatisch angefertigt wird. Im Zusammenhang mit diesem Nummerndruck soll ein weiterer Druck einer Nummer erfolgen, welche die Gesamtzahl der Druckplatten in der Plattengruppe angibt, mit deren Hilfe die Adressenzettel für die betreffende Stadt oder den Bezirk angefertigt werden. Durch den Druck der beiden Nummern auf jeden Stadtmarkierungszettel wird man nämlich in die Lage versetzt, die Prozentzahl der gekennzeichneten Druckplatten in jeder Gruppe abzuschätzen, wodurch die richtige Bedienung der Maschine erleichtert wird.
  • Weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Ansprüchen.
  • In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Vorderansicht einer Druckmaschine nach der Erfindung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Maschine von hinten, Fig. 3 eine Vorderansicht der Druck- und Steuerplatte der Maschine für die Maschine nach den Fig. i und 2, Fig. q. den Schnitt nach der Linie 4-q. der Fig. 3, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig.6 eine Vorderansicht des Rahmens der Druck- und Steuerplatte nach Fig. 3, Fig.7 einen vergrößerten Teilaufriß einer der Steuerkarten, die bei der Druck- und Steuerplatte der Fig. 3 zur Verwendung gelangen, Fig. 8 einen Grundriß der Maschine nach den Fig. i und 2 nach Abnahme der Deckelplatten zwecks Veranschaulichung der Bahn der Druck-und Steuerplatten, Fig. 9 einen Grundriß des Abfühlkopfes, Fig. io eine Seitenansicht des Abfühlkopfes, Fig. i i einen senkrechten Teilschnitt durch den Abfühlkopf und die zugehörigen Teile, Fig. i i A einen senkrechten Teilschnitt des Lochwerks, Fig. 12 einen senkrechten Teilschnitt des Lochwerks sowie des Speicher- und Steuerwerks, Fig. 12A einen Teilaufriß des Antriebs für die Speichertrommel und einen Teil des Druckplattenförderers, Fig. 13 einen Aufriß anderer Speichermittel der Maschine, Fig. 14 einen Teilgrundriß der in Fig. 13 gezeigten Einrichtung, Fig. 15 einen Teilgrundriß des Lochwerks, Fig. 16 eine Ansicht des neben dem Lochwerk sitzenden Speicherwerks, Fig. 17 einen Aufriß des vorderen Speichers und seiner Beziehung zu dem Wechsel- und Steuerwerk für die Lade, Fig. 18A, 1813, 18C und i 8 D sind schematische Darstellungen der vier Speicher und ihrer Steuerung, Fig. i9 einen Grundriß des Verteilers für die Druckplattenförderbahn, Fig. 2o einen Teilgrundriß des in Fig. i9 gezeigten Triebwerks, Fig. 21 einen Aufriß eines Teiles des in Fig. i9 gezeigten Triebwerks, Fig. 22 einen Teilaufriß des Auswerfers mit der Einrichtung nach Fig. i9, Fig. 23 einen Aufriß der Verteilerbahn für die Druck- und Steuerplatten sowie dessen Beziehung zur Sammelladeneinrichtung, Fig. 23 A ein Schaubild des Nockenantriebes für Verteilerweichen, . Fig. 24 einen Teilgrundriß der Reitereinstellvorrichtung, Fig. 25 eine der Fig. 24 ähnliche Ansicht, Fig.26 einen Aufriß des Triebwerks für die Reitereinstellvorrichtung, Fig. 27 einen Aufriß weiterer Einzelheiten dieses Triebwerks, Fig.28 einen Grundriß des Numerierwerks an der Druckstelle, Fig. 29 einen Grundriß des in Fig. 26 gezeigten Numerierwerks, Fig. 30 einen Teilaufriß der für das Numerierwerk vorgesehenen Schalt- und Rückstellmittel, Fig. 3oA einen in größerem Maßstab gehaltenen Schnitt zur Veranschaulichung des Triebwerks zum Anheben der Numerierwerke, Fig. 31 einen Aufriß des Antriebs und der Kupplungen der Maschine, Fig. 32 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 32-32 der Fig. 31, Fig. 33 einen Teilgrundriß im Schnitt längs der Achse der Triebwelle, Fig.3q. den senkrechten Teilschnitt nach der Linie 34-34 der Fig. 33, Fig.35 eine Vorderansicht der Steuermatrize der Erfindung, Fig. 36 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt nach der Linie 36-36 der Fig. 35 zur Darstellung weiterer Einzelheiten der Steuermatrize der Fig. 35, Fig. 36A die Darstellung eines kennzeichnenden Beispiels für eine Steueraufgabe, Fig. 36B eine Stöpselverbindung für die Steueraufgabe der Fig. 36 A, Fig. 37 ein schematisches Schaltschema für den Steuerteil der Maschine, Fig. 37A ein elektrisches Schaltschema für die Maschine, Fig. 37B eine schematische Darstellung der Schalter an der Abfühlstelle der Maschine von unten gesehen, Fig. 37 C eine Darstellung der Kontakt- und Spulenanordnung der Relais für die Steuerung, Fig. 37D eine Darstellung der Sockelanschlüsse für die Relais, Fig. 37E eine andere Form der Relais für eine auf ungelochte Kartenstellen ansprechende Steuerung, Fig.38 ein Schaltschema der übrigen Stromkreise der Druckmaschine, Fig. 38A ein schematischer Grundriß zur Darstellung der ungefähren räumlichen Lage der Schalter und Magnetspulen innerhalb der Druckmaschine, Fig. 39 und 39A eine schematische Darstellung der zeitlichen Aufeinanderfolge, mit der die verschiedenen Teile der Maschine zur Wirkung kommen, Fig. 4.o eine schematische Darstellung der zeitlichen Aufeinanderfolge, mit der die Teile der Maschine bei aufeinanderfolgendem Arbeitsspiel während des normalen Betriebes der Maschine fortschreitend wirken, Fig. 4oA eine ähnliche schematische Darstellung der zeitlichen Reihenfolge der Einzelwirkungen bei einem Ausleselauf der Maschine, Fig. 41 einen Aufriß der Steuermittel für die Ablegeladen, Fig. 42 eine Ansicht der Kennzeichnungseinheit und einer der Fig. 2 entsprechenden Stellung, aber mit offenen Türen unter Fortlassung mancher Teile, die sonst den Blick versperren würden, und Fig.43 einen senkrechten Teilschnitt durch die Kennzeichnungseinheit von vorn nach hinten verlaufend.
  • Die Erfindung wird nachstehend in Anwendung auf eine Druckmaschine 4o beschrieben, die mit einer Kennzeichnungseinheit 41 versehen ist. Diese ist abnehmbar mit der Druckmaschine vereinigt. Bestimmte Wirkungen der Druckmaschine, wie beispielsweise das Abdrucken oder überspringen der an die Druckstelle gelangten Druck- und Steuerplatten D (Fig. 3), wird von Kennzeichnungs- oder Steuermerkmalen dieser Platten D überwacht, die durch die Maschine 40 laufen. Der Abdruck kann auf Blättern S erfolgen, die verschiedene Gestalt annehmen können. Es kann sich dabei z. B. um Adressenzettel oder um Blätter S der in Fig. z und 2 gezeigten Art handeln, die Schritt für Schritt durch die Druckstelle der Maschine 4o geschaltet werden. Die bedruckten Blätter können aber auch durch eine Bogenfördervorrichtung an die Druckstelle gebracht und von dieser fortgeführt werden. Eine solche Bogenfördereinrichtung beispielsweise ist durch die USA.-Patentschrift 2 359 852 bekanntgeworden. Die Bogenfördermittel stehen natürlich zur Druckmaschine 40 in einer solchen Beziehung, daß sie im Takt mit dem Abdruckwerk der Maschine 40 arbeiten.
  • Wenngleich es für zahlreiche Erfindungsmerkmale auf die Einzelheiten der Druckmaschine 4o nicht ankommt, ist im vorliegenden Beispiel doch eine Maschine 4o beschrieben, bei welcher eine Reihe einzelner Druck- und Steuerplatten D, die je Drucktypen und Steuermarkierungen aufweisen, einzeln nacheinander von einem Stapel, z. B. einem Vorratsbehälter M, zur Druckstelle der Maschine laufen. Diese Druckstelle liegt im Bereich einer Abdruckvorrichtung P. Der Plattenvorratsbehälter 31 sitzt auf einem Maschinenrahmen 4o F, der im vorliegenden Fall nach Art eines Schreibtisches ausgebildet ist, also eine Tischplatte T hat, auf welche die zu bedruckenden Blätter, Bögen od. dgl. unterhalb der Abdruckvorrichtung P aufgelegt werden, um den Aufdruck zu empfangen. Beim Gang des Druckwerks 4o werden die Druckplatten D einzeln unten vom Vorratsbehälter M aus Schritt für Schritt längs einer unter der Tischplatte T befindlichen Bahn weiterbefördert, wobei jede Platte eine Reihe von Haltestellen durchläuft, bis sie an die Druckstelle gelangt. Dort wird sie im Ruhezustand durch das Abdruckwerk P entweder ganz oder teilweise abgedruckt. Nachdem die Platte für einen oder mehrere Druckvorgänge an der Druckstelle verweilt hat, wird sie weiterbefördert und schließlich in eine Verteilerbahn geleitet, in der sie schrittweise weiterläuft, um schließlich wahlweise in eine von drei Sammelladen K-z, K-2 oder K-3 ausgeworfen zu werden. Die Gestalt und Bauart der Druckmaschine 4o wird nachstehend nur insoweit beschrieben, als sie in einer unmittelbaren Beziehung zu den Steuerwirkungen steht, z. B. zum wahlweisen Abdruck auf den Bögen S. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der Druckmaschine 4o wird auf die USA.-Patentschrift 2 359 850 verwiesen. Die Druckplatten Die Druck- und Steuerplatten D können verschieden ausgestaltet sein. Ihre Einzelheiten richten sich natürlich in jedem Fall nach der Bauart und Wirkungsweise der Druckmaschine. Die Maschine 4o des vorliegenden Ausführungsbeispiels läßt sich mit einer Druck- und Steuerplatte betreiben, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 132 412 beschrieben ist. Bei entsprechender Ausgestaltung und Anordnung der Druckmaschine kann aber auch ein Drucktypenträger anderer Art, z. B. der nach der USA.-Patentschrift 1992, 661 verwendet werden. Schließlich können die Drucktypenträger als Schablonen ausgebildet sein, die aus einem dünnen Papierblatt mit Schutzrahmen bestehen. Wenn nachstehend und in den Patentansprüchen von Druckplatten die Rede ist, so sind damit alle Arten von Drucktypenträgern, auch Schablonen, gemeint. In jedem Fall aber weisen die Druckplatten verschiedene Arten zu druckender Angaben auf, und zwar in mehreren übereinanderliegenden Zeilen. Wie Fig. 3 zeigt, befinden sich die in Zeilen angeordneten Drucktypen auf einer geprägten Typenplatte 51, die auf der einen Seite eines Blechrahmens 5o befestigt ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auf der Vorderfläche des Rahmens 5o nur eine solche Typenplatte 51 abnehmbar angebracht. Zu diesem Zweck hat der Rahmen 5o eine umgebördelte Kante 52 und Ansätze 53, zwischen denen die Typenplatte 51 eingeschoben ist. Gegen unbeabsichtigte Verschiebung wird sie durch federnde Klinken 55 gehalten, die in Kerben der Schmalseiten der Typenplatte 51 eingreifen. In einigem Abstand von der Typenplatte trägt der Rahmen längs seiner anderen Kante eine Indexkarte 53. Sie ist ebenfalls zwischen der umgebördelten Kante 56 des Rahmens und Führungsansätzen 57 und 58 eingeschoben. Bei 59 ist die Indexkarte 53 mit einem Teil der Typenplatte bedruckt, damit man auf den ersten Blick den Inhalt der Druckplatte erkennen kann.
  • Die Druck- und Steuerplatten D sind nun so ausgestaltet, daß man sie mit abfühlbaren Kennzeichnungsangaben zur Steuerung der Druckmaschine 40 versehen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen diese Angaben aus Löchern 6o, die in verschiedenen Lochfeldern der Platte D nach einem bestimmten Lochschlüssel vorgesehen sind. Beim vorliegenden Beispiel werden die Lochfelder von drei getrennten Steuerkarten 61, 62 und 63 gebildet. Die Steuerkarte 62 ist verhältnismäßig kurz und in senkrechter Richtung länglich gestaltet, während die Steuerkarten 61 und 63 verhältnismäßig groß sind und beiderseits der Steuerkarte 62 in dem Raum liegen, der zwischen der Typenplatte 51 und der Indexkarte 53 verbleibt. Die Steuerkarten 61, 62 und 63 werden auf dem Rahmen durch Halter 53' gesichert, die aus dem Blech des Rahmens 5o geformt sind.
  • Die Steuerkarte 62 hat acht Lochstellen in einer senkrechten Reihe, an denen sie mit einem oder mehreren Löchern 6o versehen sein kann. Der Rahmen 5o ist an jeder dieser acht Lochstellen vorgelocht, wie bei 6ö ersichtlich. Die Steuerkarten 61 und 63 sind ungefähr gleich ausgeführt. Jede von ihnen hat drei Angabenfelder zu je vier senkrechten Spalten. In jeder Spalte sind acht Lochstellen vorgesehen.
  • Die vorstehend beschriebene Druckplatte D dient insbesondere Verkäufen durch Versandgeschäfte. Die drei Felder der Karte 61 sind dementsprechend je einer besonderen Saison des Jahres zugeordnet, wie durch die gedruckten Kennzeichnungsaufschriften 65 angedeutet. Die verschiedenen Lochstellen in den drei Kartenfeldern der Karte 61 dienen der Darstellung derselben Angaben. Wie Fig. 7 zeigt, sind die oberen sechs Lochstellen in der linken Spalte des Feldes den verschiedenen Monaten der Saison zugeordnet, auf die sich das Feld bezieht. Dementsprechend tragen diese sechs Lochstellen die Anfangsbuchstaben der Monate von Januar bis Juli. Die siebente Lochstelle dieser Spalte, also die vorletzte, ist mit TP bezeichnet. Dieses Feld dient zur Kennzeichnung derjenigen Kunden, die einer bevorzugten Gruppe angehören.
  • Alle übrigen Lochstellen eines jeden Feldes dienen zur Aufzeichnung verschiedener Geldbeträge. So wird der Betrag einer von dem betreffenden Kunden in einer bestimmten Saison eingegangenen Bestellung in einem entsprechenden Felde durch eine Lochung 6o an der Lochstelle vermerkt, die dazu bestimmt ist, den ungefähren Geldwert des Kaufes wiederzugeben. Dargestellt werden die Geldwerte an den verschiedenen Lochstellen des Angabenfeldes, im vorliegenden Fall als Dollarwerte. Den glatten Dollarwerten von i bis io sind dementsprechend verschiedene Lochstellen zugeordnet. Oberhalb dieses Betrages sind die darstellbaren Dollarwerte voneinander unterschieden, so daß verhältnismäßig hohe Verkäufe wertmäßig angegeben werden können. Ist eine Zahl mit dem Buchstaben C gekennzeichnet, so bedeutet das, daß die Zahl ein entsprechend Vielfaches von ioo Dollar wiedergibt. Im vorliegenden Fall ist der höchste Wert, der an einer Lochstelle angezeigt werden kann, der Betrag von 40o Dollar.
  • Bei der Aufzeichnung von Käufen in den Feldern der Druck- und Steuerplatte D wird der Monat des Kaufes durch ein Steuerloch 6o an der Lochstelle vermerkt, die dem betreffenden Monat der Saison zugeordnet ist. Der ungefähre Dollarwert des Kaufes wird durch ein Steuerloch 6o an der Lochstelle wiedergegeben, die den ungefähren Wert anzeigt. Wird ein weiterer Verkauf in einer Saison durchgeführt, so wird der neue Wert zu dem zuvor verzeichneten höchsten Wert hinzuaddiert, und die Summe wird durch ein Steuerloch an der betreffenden Lochstelle aufgezeichnet.
  • Darstellungen, wie diejenigen des Monats, in dem Verkäufe erfolgt sind, oder des Gesamtdollarwertes der Käufe in einer bestimmten Saison, lassen sich in dieser Weise erfindungsgemäß verwenden, um zu bestimmen, ob ein Adressenzettel mit Hilfe der Steuerplatte D gedruckt werden soll. Das geschieht nun durch die Wählvorrichtung nach der Erfindung, zu dem natürlich auch das Kennzeichnungswerk 41 gehört.
  • Die Druckplatten D sind in vielen Fällen in eine verhältnismäßig große Anzahl von Gruppen unterteilt, und die Gruppenzugehörigkeit ist durch entsprechende Kennzeichnungen markiert. Zu diesem Zweck hat die in Fig.3 gezeigte Druckplatte D Kennzeichnungsreiter 65, die an entsprechenden Stellen längs ihrer oberen Kante angebracht sind, etwa gemäß der USA.-Patentschrift 2 132 412.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß längs der oberen Kante des Rahmens 5o eine verhältnismäßig große Anzahl von Kennzeichnungsstellen vorgesehen sind und daß die Reiter 65 (Fig. 3) nur an einigen dieser Stellen angebracht sind, die entsprechend ausgewählt wurden. Ferner hat die Druck- und Steuerplatte D (Fig.3) zwei Schwenkreiter 66, die im vorliegenden Fall an den Enden der oberen Kante sitzen und hinsichtlich ihrer Bauart der USA.-Patentschrift 2 080 417 entsprechen können, obgleich natürlich auch andere Ausführungen möglich sind.
  • Die von jeder Druckplatte zu druckenden Angaben sind in Gestalt von Drucktypen reihenweise auf der Oberseite der Druckplatte D angeordnet, beispielsweise auf Typenplatten 51, die mit Hilfe einer Maschine geprägt sind, wie sie z. B. die USA.-Patentschrift 1 518 904 zeigt. Mittels einer solchen Maschine werden die Typen derart in die Platte 51 eingeprägt, daß man die Platte auf einem Bogen zum Abdruck bringen kann, indem man sie einfärbt oder mittels eines Farbbandes abdruckt. Die Druckmaschine Das Abdruckwerk P der Druckmaschine 40, mit dessen Hilfe die Druckplatten zum Abdruck gebracht werden, ist ober'hal'b der Tischplatte T an einem starren Auslegerrahmen 125 angebracht, dessen Bauart in dem USA.-Patent 2 275 439 beschrieben ist. Im vorliegenden Fall ist der Auslegerarm 125 derart angeordnet, daß er von einer hinten rechts an der Tischplatte T gelegenen Stelle aus im Winkel von etwa. q.5° nach vorn und links ragt, so idaß sich sein Vorderende unmittelbar über derDruckstellebefindet. DerDruckplattenbehälterM liegt rechts etwas hinter dem senkrechten Fuß des Rahmens 125. Die Druckplatten werden unten vom Vorratsbehälter M nach vorn und dann längs einer entsprechenid gestalteten Führungsbahn unter der Tischplatte T bis zur Druckstelle (Fig. 8) gefördert. Auch diesbezüglich wird auf die USA.-Patentschrift 2 359 850 verwiesen. Der Förderer für die Druckplatten schaltet diese Schritt für Schritt derart weiter, daß jede Druckplatte an verschiedenen Stellen längs ,der Führungsbahn anhält. Die Stelle, an der sich der Vorratsbehälter befindet, ist als Stelle 1 (Fig. 8) bezeichnet. Von dort wandern die Druckplatten zur Abfühlstelle II, an der die Kennzeichnungsmittel, z. B. die Reiter 65 und die Angabenlöcher 6o, abgefühlt werden können, um zu bestimmen, ob die Druck- und Steuerplatte beim Anlangen an der Druckstelle abgedruckt oder ob sie übersprungen werden soll. Die Abfühlung der Lochangaben 6o und der Reiter der Druck-und Steuerplatten kann auch in der nachstehend beschriebenen Weise benutzt werden, um zu bestimmen, ob die jeweils abgefühlte Druckplatte aus der Sammlung ausgeschieden, -also in eine Son@derla-de übergeführt werden soll. Zutreffendenfalls führt die Maschine einen Aussonderungsvorgang durch, der später im einzelnen beschrieben wird.
  • Die Stelle I, an der sich der Vorratsbehälter befindet, und idie Abfühlstelle II liegen am ersten Abschnitt der Plattenförderbahn, die als Führungsbahn 71 in Fi:g. 8 gezeigt ist und sich von der Fühlstelle II auch nach vorn zu einer zusätzlichen Haltestelle III erstreckt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ;dies die Stelle, an der die Steuerkarte 62 einer jeden Druckplatte bei! 6o unter Steuerung durch das nachstehend zu erläuternde Wähl- und Kennzeichnungswerk gelocht werden kann. Vor dieser Haltestelle III geht die Führungsbahn.71 in eine quer verlaufende- oder mittlere Führungsbahn 72 über. An der Schnittstelle befindet sich eine Haltestelle III-T (vgl. USA.-Patentschrift 2 359 85o). Bei der Überführung einer Druck- und Steuerplatte von der Lochstelle III zur Übergangs'haltesitelle III-T kommt die Druckplatte an dieser Haltestelle nur vorübergehend zur Ruhe, denn sie wird fast sofort mit Bezug auf Fig. 8 nach links längs der Führungsbahn 72 zu einer zweiten Kennzeichnungsstelle IV in Gang gesetzt. Diese Kennzeichnungsstelle ist nun bei der vorliegenden Maschine die Stelle, an der die Schwenkreiter 66 wahlweise aus einer Lage in eine andere umgeschaltet werden können, um das Ergebnis des Wähl.- oder Kennzeichnungsganges der Maschine an der Platte zu vermerken. Beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine wandert :die Druck- und Steuerplatte zu einer blinden Haltestelle V in der Füh-rungsbahn 72, und beim folgenden Arbeitsspiel zu einer zweiten blinden Stelle in der Führungsbahn 73. Diese Führungsbahn verläuft in der Maschine von vorn nach hinten,. Auf ihr befindet sich die Druckstelle VII ummittelbar vor der blinden Stelle VI. Mithin gelangt die Druck- und Steuerplatte D durch ihren nächsten Vorschub an die Druckstelle VII, wo sie abgedruckt wird.
  • Beim folgenden Arbeitsspiel wandert die Druckplatte von der Druckstelle VII nach vorn und abwärts und gelangt in stehender Lage an eine Haltestelle VIII am linken Ende einer quer verlaufenden Verteilerbahn 74, die sich nach rechts über die drei Laden K-i, K-2, K-3 erstreckt. Bei dem Vorschub der Druckplatten nach rechts .längs dieser Führungsbahn 74 können die Druckplatten wahlweise in einer der Laden abgelegt werden. Wenn die Druckplatte von der Führungsbahn 73 abwärts geführt wird und in die Verteilerbahn 74 gelangt, kommt sie, wie bereits dargelegt, an der Haltestelle VIII der Verteilerbahn zur Ruhe. Im nächsten Arbeitsgang wird .sie mit Bezug auf Fig. 8 nach rehtsi -an die erste Auswurfhaltestelle IX verschoben, die oberhalb der Sammellade K-i liegt. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dieser um die Aussonderungslade, in. welche diejenigen Druckplatten übergeführt werden, die aus der Druckplattensammlung auszuscheiden sind. Beim nächsten Arbeitsspiel wandert die Druckplatte weiter nach rechts, sofern sie nicht in .der Lade K-i abgelegt ist, und .gelangt 'nach :der Haltestelle X (Fig. 8), von wo sie in die Sammellade K-2 übergeführt werden kann. Für den Fall, daß das nicht geschieht, wandert die Druckplatte im nächsten Arbeitsspiel der Maschine weiter zu einer Haltestelle XI, die sich über der Sammellade K-3 befindet.
  • Die Druckplattenfördermittel für die mittlere Laufbahn 72 und die dritte Laufbahn:? 3 entsprechen .den in der USA.-Patentschrift 2 359 850 beschriebenen. Die Fördermittel für die Laufbahn 71 und 74 seien nachstehend erläutert. Auch der Antrieb der Maschine 40 entspricht dem in dieser Patentschrift erläuterten. Er ist daher nur insoweit in den Zeichnungetl,d'argestellt, als er von der bekannten Bauart abweicht.
  • Hinten in -der Maschine ist eine waagerechte Rahmenschiene 82 angebracht, die auf Lagerböcken 81 die Haupttriebwelle 8o (Fig. 31 und 34) aufnimmt. Diese Welle trägt frei drehbar ein Kettenrad 83, das über ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor 84 aus ständig angetrieben wird (Fig. 38) und im Bedarfsfall durch eine Kupplung 9i mit :der Welle 8o gekuppelt wird. Die treibende Hälfte der Kupplung 9i besteht aus einer am Kettenrad 83 befestigten Buchse 9i A, während die getriebene Kupplungshälfte 9i B auf der @'Velle 8o verstiftet ist. Es handelt sich dabei um eine Eintourenkupplung, die durch einen Anschlaghebel 91 S ausgerückt gehalten werden kann. Dieser Hebel wird für gewöhnlich in seiner wirksamen Anschlaglage gehalten, 'kann aber durch eine Magnetspule 9i M ausgerückt werden. Wird diese erregt, so fällt die Kupplung ein un(d überträgt den. Antrieb auf die Hauptwelle 8o.
  • Der Druckplattenförderer wird durch eine Kupplung 92 angetrieben, deren treibende Hälfte 92 A auf der Welle 8o verstiftet ist und deren getriebene Hälfte 92B durch einen Anschlaghebel 92S gesteuert wird. Auch hierbei handelt es sich um eine Eintourenkupplung. Dementsprechend wird der Hebel 92S für gewöhnlich in der Freigabestellung gehalten, so daß er dieKupplung 92ausgerückt hält. Um nun die Druckplattenförderung auszuschalten, wird der Anschlaghebel 92S in seine wirksame Sperrstellung gebracht. Es geschieht dies durch eine Magnetspule 92M. Die angetriebene Hälfte 92 B -der Kupplung 92 ist mit einem Exzenter 97 und mit einer Nockenhülse 98 bei 96 verstiftet. Eine vom Exzenter 97 aus nach vorn gerichtete Exzenterstange 99 versetzt eine «-elle ioo in eine Drehschwingung, von der der Vorschub der Druck-und Steuerplatte D sowie weitere Bewegungen der Maschine abgeleitet werden.
  • Eine dritte Eintourenkupplung 93 der Hauptwelle 8o @dienit zum Antrieb des Abdruckwerks. Ihre treibende Hälfte 93A ist auf .der Welle 8o v erstiftet, und ihre Kupplung mit der angetriebenen Hälfte 93B kann durch einen jeden zweier Anschlaghebel 93 S-i, 93S-2 verhindert werden. Der Anschlag 93 S-1 wird für gewöhnlich in seiner ausgerückten Lage gehalten, kann aber durch eine Magnetspule 93M eingerückt werden. Umgekehrt sucht ,der Anschlaghebel 93 S-2 in, seiner eingerückten Lage zu, verweilen, aber kann durch ein Gestänge ausgerückt werden, das nunmehr beschrieben sei: Von einem nach vorn gerichteten Arm einer Schwingwelle ioi, die in Lagern rot ruht, geht eine Kuppelstange io4 aufwärts zum hinteren Ende des Anschlaghebels 93S-2. Die Welle ioi hat an ihrem rechten Ende (Fig. 31) einen Arm 105. Geht dieser Arm herab, so wird der Anschlaghebel 93 S-2 ausgerückt, so daß @die Kupplung 93 einfallen kann. Geschieht dies, so treibt ihre Hälfte 93 B einen Exzenter 107 an, der durch eine Exzenterstange io8 eine Welle iio in eine Drehschwingung versetzt. Diese Welle treibt die Abdruckvorrichtung der Maschine an.
  • Die Schaltung der beiden Anschlaghebel 93S-1 und 9.3 S-2 kann durch den Abfühlvorgang bestimmt werden, und zwar unter Vermittlung durch das Kennzeichnungswerk 41. Auf diese Weise kann daher das Abdruckwerk P gesteuert werden, sobald die abgefühlte Druckplatte an der Druckstelle VII anllangt. Die Steuerwirkung .isst nachstehend beschrieben.
  • Das Abdruckwerk P (USA.-Patentschrift 2 359 849) ist an einem am vorderen. Ende des Auslegearmes 125 vorgesehenen Kopf 13o angeordnet. Dieser Kopf hat nämlich an seiner Unterseite eine von vorn nach hinten verlaufende Führungsbahn, auf (der ein Schlitten C hin und her bewegt werden kann. Dieser Schlitten trägt eine waagerechte Abdruckw atze PR, die sich quer zur Laufbahn des Schlittens C, also parallel zur Vorderkante 42' der Tischplatte erstreckt. Die Walze PR ist aber an dem Schlitten C nicht starr gelagert, sondern mittels Kniehebel auf und ab verstellbar. Sie kann daher von einer angehobenen Lage, in der sie unwirksam ist, in eine untere Lage gesenkt werden, in der sie über den zu bedruckenden Bogen S rollen und idaidurch die an der Druckstelle befindliche Druckplatte auf diesem Bogen zum Abdruck bringen kann. Nimmt der Schlitten C seine hintere Ruhelage gemäß Fig. i ein, so ist die Abdruckwalze PR angehoben. Soll ,nun ein Druckvorgang herbeigeführt werden, so läuft der Wagen C leer nach varn.. Gegen Ende dieses Leerhubes werden die Kniehebel gestreckt, um die Abdruckwalze PR zu senken. Diese erreicht dann ihre untere wirksame Lage am vorderen Hubende des Schlittens C, worauf die Kniehebel verriegelt werden. Beim Rückhub des Wagens C verbleibt dann die Abdruckwalze in ihrer unteren Stellung, in der sie über den zu bedruckenden Bogen rollt und den Abdruck herbeiführt. Beim Anlangen am hinteren Hubende, d. h. nach Beendigung des Druckvorganges, wird die Walze angehoben, so daß sie den bedruckten: Bogen freigibt, der dann verschoben oder fortgenommen und durch einen neuen Bogen ersetzt werden, kann. Der Druckplattenförderer Wie bereits erwähnt, wird der durch die Kupplung 92 abgeleitete Antrieb über eine Stange 99 auf einen Schwinghebel 132 übertragen, der an der Schwingwelle ioo befestigt ist, die jedesmal hin und her ,gedreht wird, wenn die Kupplung 92 für ein Arbeitsspiel eingerückt ist. Der Arm 132 ist durch eine Stange 133 mit einer Greiferschiene 73 C verbunden, die in der dritten Laufbahn 73 versehieb(bar geführt wird (vgl. USA.-Patentschrift 2359850).
  • An ihrem anderen Ende (Eig. 12 A) trägt die Welle ioo einen an ihr befestigten Hebel 134, und .dieser Hebel dient unter anderem zum Antrieb der Greifersohiene 72 C .der mittleren Laufbahn 72. Die Greiferschienen 72C sind durch einen Schwinghebel 135 und eine Stange 136 (Fi-g. 8) mitt einem Schwingrahmen 137 verbunden"der auf einem senkrechten Zapfen 138 im der gleichen Weise befestigt ist, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 359 850 beschrieben ist, so daß die Greiferschienen 72 C infolge der dem Rahmen 137 erteilten Pendelbewegung in dem richtigen zeitlichen Verhältnis zur Bewegung der Greiferschienen 73 C hin und:'her bewegt werden. Im vorliegenden Fall wird diese Verbindung durch eine Stange 140 gebildet, die sich vom oberen Ende des Hebels 134 nach vorn erstreckt. Diese Verbindung dient dem Antrieb der Greiferschienen 72 C in demselben zeitlichen Verhältnis, wie dies in der soeben genannten Patentschrift erläutert ist. Der Hebel 134 dient auch zuni Antrieb der Greiferschienen 71 C, die in der ersten Führungsbahn 71 angeordnet sind. Um dies zu bewirken, geht vom unteren Ende des Hebels, 134 eine Kuppelstange L nach vorn und ist mit dem unteren Ende eines Schwinghebels 141 verbunden, das in seiner Mitte auf einer waagerechten Welle 142 drehbar gelagert ist. Diese Welle erstreckt sich nach außen rechts über die Laufbahn für die Druckplatten hinaus (Fig. i i) und hat einen aufwärts und etwas rückwärts verlaufenden Arm 143, von dem sich rückwärts und aufwärts eine Zahnstange i44.durch eine Führung 145 hindurch erstreckt, welche die Zahnstange im Eingriff mit einem Zahnrad 146 hält. Dieses, Zahnrad ist auf einer waagerechten Welle 147 befestigt, die sich unter der Führungsbahn 71 erstreckt. Weitere auf dieser Welle, befestigte Zahnräder 148 kämmen mit den Verzahnungen i5o, die auf dien unteren Kanten der Greiferschienen 71 C vorgesehen sind. Dieser Anordnung zufolge führt die Drehschwingung der Welle ioo zu einer Hinundherbewegung der Greiferschienen 71 C im Takt mit den Bewegungen der anderen Greiferschienen. Die Greiferschienen 71 C und 73 C bewegen sich während der ersten Hälfte jedes Arbeitsspiels vorwärts (vgl. das Zeitdiagramm der Fig. 39), während die Greiferschienen 72 C der mittleren Führungsbahn,sich rückläufig nach rechts bewegen, wenn die Greiferschienen 71 C und 73 C vorlaufen.
  • Die Welle 138, die durch das Schwingglied 137 angetrieben wird, dient im vorliegenden Fall zum Antrieb -der Fördermittel für die Verteilerlaufbahn 7.4. Zu diesem Zweck erstreckt sich von dem unteren Ende der Welle 138 aus (Fig. 8 und 12A) nach vorn und nach links ein Arm 152, der dazu dient, einen Schaltklinkenträger 153 hin tmd her zu bewegen. Dieser ist längs der Rückseite der Laufbahn 74 für die Druckplatten derart angeordnet, daß er sich längs der Laufhahn hin und her bewegen kann. Der Schaltklinkenträger 153 hat mehrere im Abstand voneinander angeordnete Klinken 154, die durch Federn 155 nachgiebig in Stellungen gebracht werden, in denen ihre Nasen in .die Bahn 74 der Druckplatten hineinragen und daher an die linken Kanten. der Druckplatten stoßen können, um diese schrittweise nach rechts zu verschieben (Fig.8 und 19). Die Führungsbahn für die Druckplatten wird von einer verhältnismäßig starken hinteren Platte 157 (Fig. 8, i9 und 22) gebildet, an der parallel zu ihr eine Vorderplatte 158 befestigt ist, so daß beide :einen aufrechten Schacht begrenzen, welcher die Druckplatten in aufrechter Lage aufnehmen kann. Zwischen den beiden Platten 157 und 158 ist eine Bodenwandung vorgesehen, auf der sich die Druckplatten bei ihrem Vorlauf abstützen. Diese Bodenwandung enthält waagerecht verstellbare Gatter G-1, G-2 und G-3, die oberhalb der Laden K-1, K-2 und K-3 angeordnet sind und hinsichtlich ihrer Gestalt und Anordnung einander gleichen (Fig. 22). Das Gatter G-3 ist in waagerechter Lage derart angeordnet, :daß es nach vorn durch einen waagerechten Schlitz in der Rückwand 157 der Führungsbahn 174 hin@durchragt. Unterhalb des. Gatters. ist eine Platte 159 mit ihrer unteren Kante an einem Zapfen 16o =schwenkbar gelagert, und ihre Oberkante ist derart mit dem Gatter G-3 verbun len, daß sie dieses öffnen kann, wenn auf :die Platte 159 eine rückwärts gerichtete Kraft einwirkt. Diese, rückwärts: gerichtete Kraft wird auf das Gatter G-1 durch eine Magnetspule SOL-1o ausgeübt, bei deren Erregung es. nach hinten bewegt wird.
  • Die Gatter G-2 und G-3 werden durch einen Schieber 162 angetrieben, der in einem ortsfesten Halter 163 von vorn nach hinten verschiebbar geführt ist und durch eine Feder 164 .nach vorn geschoben wird. Er ist durch eine Feder 165-2 und 165-3 nachgiebig mit den Gattern G-2 und G-3 verbunden. Beim Rücklauf des Schiebers 162 wird auf die beiden Gatter G-2 und G-3 eine Federkraft ,ausgeübt, um sie zu öffnen. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, das Gatter G-2 in geschlossener Lage während derjenigen Arbeitsspiele zu sperren, bei denen die Druck- und Steuerplatten D nicht in den Schubkasten K-2 abgelegt werden, sondern weiter zur Haltestelle NI laufen sollen, um in dem Schubkasten K-3 abgelegt zu -werden. Diese Steuerwirkung wird durch eine Schwingwelle 166 mit einem Sperrarm 167 erreicht. Nimmt diese Schwingwelle 166 ihre eine Stellung ein, so sperrt der Arm 167 die Öffnungsbewegung des Gatters G-2, während sich das Gatter in der anderen Stellung der Welle beim Rücklauf des Schiebers 162 öffnen kann.
  • Der Schaltklinkenträger 153 hat die Gestalt eines Winkelhebelei-sens, dessen abwärts gerichteter Flansch in einer Laufbahn :gleitet, die auf der Rückseite der Platte 157 oberhalb der Ebene der Gatter G-1, G-2 und Gi3 vorgesehen ist, während der andere Flansch :des Winkeleisens abwärts ragt. Die Schaltklinken 154 sind auf dem waagerechten Flansch des Winkeleisens 153 mittels senkrechter Zapfen gelagert und können durch Schlitze 170 hindurchgreifen, die in der Platte 157 in der Ebene der Klinken 154 vorgesehen sind. Die Schwenkbewegung :der Klinken wird in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Schaltklinkenträgers 153 gesteuert. Zu :diesem Zweck ist auf der hinteren Platte 157 mittels Stehbolzen 172 eine Führungsplatte 171 angebracht, die abwärts ragt und an die sich hinten Führungszapfen 173 der Klinken 154 anlegen können. Nehmen die Klinken 154 ihre vordere wirksame Stellung ein, so liegen die Zapfen 173 vor der Führungsbahn 171. Wenn der 153 das rechte Ende dieses Hubes erreicht, gehen diese Stifte 173 an Führungsfedern 174 vorbei, die an der Führungsplatte 171 befestigt sind. Diese Führungsfedern 174 kehren dann. in die Stellungen unmittelbar links von den Zapfen 173 zurück. Kehrt dann der Schaltklinkenträger 153 um, bewegt er sich also nach links, so stoßen die Zapfen 173 an die Federn 174 an, wodurch die Schaltklinken 154 in die rückwärtige ausgerückte Lage geschwenkt werden, in der die Zapfen 173 an der Rückenfläche der Führungsplatte 171 entlang gleiten. Gehen dann die Klinken 154 bei ihren Rückhüben nach links, so bleiben sie ausgerückt. Bei Beendigung des: Rücklaufes gleiten die Zapfen 173 von den Enden der Führungsflächen der Platte 171 ab, .so d'aß die Klinken 154 in ihre wirksamen Stellungen zurückkehren können.
  • Die Laufbahn 73 ist mit einer Reihe von Rollen 177 versehen, die: auf der Außenplatte 178 angeordnet sind und unter `Federspannun.g stehen. Diese Rollen ragen durch Zwischenräume hindurch, die in der äußeren Platte 158 vorgesehen sind, un4 sie begrenzen dadurch die Haltestellen IX, K und 1I und richten die Druckplatten für die abwärts gerichtete Auswurfbewegung aus, die stattfindet, wenn das betreffende Gatter G-1, G-2 oder G-3 offen ist. Der Antrieb des Schaltklinkenträger.s 153 erfolgt durch den Hebelarm 152 mittels eines Gestänges, zu. welchem die Kuppelstange 178 und eine Überlastungskupplung 178R gehören, die Beschädigungen im Fall einer Klemmung einer Druck- und Steuerplatte in der Laufbahn 74 verhindert.
  • Die Hinundherbewegungen des Schaltklinkenträgers 153 dienen im vorliegenden Fall dazu, den Antriebsschieber 162 hin und her zu bewegen. Zu diesem Zweck ist auf der Unterseite des Schaltklinkenträgers ein Nocken 153C angeordnet, an den sich ein am Schieber 162 um eine waagerechte Achse schwenkbarer Arm i80 anlegen kann. Der Lagerzapfen des Armes i80 befindet sieh dicht am hinteren Ende der Klinke. Vom hinteren Ende des Armes i80 erstreckt sich ein Arm 181 abwärts, der mit dem rückwärtigen Ende der Feder 164 verbunden ist. Auf diese Weise sucht die Feder 164 nicht nur den Schieber 162 nach vorn zu verschieben, sondern sucht auch den nockenangetriebenen Arm im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig.22 zu schwenken. Dadurch ergibt sich natürlich ein Bestreben, das vordere Ende des Armes i 8o anzuheben. Befindet sich die Schaltklinke 153 in ihrer linken angehobenen. Stellung, so kann der Arm i80 seine obere Stellung einnehmen, in der die Gatter G-2 und. G-3 geschlossen sind. Wenn ein Vorschub des Klinkenträgers 153 nach rechts eingeleitet wird, stößt eine Nockenfläche 183 am rechten Ende der Schaltklinke 153 gegen das vordere Ende des Armes i80 und schwenkt diesen abwärts, so daß das vordere Ende dieses Armes unter die untere Fläche des Nockens 153 C zu liegen kommt. Erreicht der Schaltklinkenträger 1,53 seine rechte Stellung, so ist der Nocken 153 C über den Arm i80 hinausgegangen, so daß dieser Arm hochgeht und sich unten an den waagerechten Flansch des Schaltklinkenträgers legt und eine Lage einnimmt, in der er einer sich verjüngenden Nockenfläche am linken Ende des Nockens 153 C gegenüberliegt. Wenn nun der Schaltklinkenträger 153 umkehrt und sich nach links bewegt, so läuft diese verjüngte Stirnfläche des Nockens I53 C gegen das Ende des Armes i80 und bewegt diesen rückwärts, wodurch der Schieber 162 angetrieben wird. Dadurch werden die Gatter G-2 und G-3 nachgiebig geöffnet, sofern sie nicht in geschlossener Lage durch den Arm 167 gesperrt sind. Die Abfühleinrichtung Die Druck- und Steuerplatten D werden in der Druckmaschine 41 Stück für Stück unten aus dem Magazin M herausgeschoben und bis an die Abfühlstelle II befördert. In der letzten Hälfte des Arbeitsspiels, bei welchem sich die Druckplatte D dort befindet, werden durch den Fühlkopf Zoo die Kennzeichnungsmittel abgefühlt, insbesondere die Steuerlöcher 6o und! die Reiter 65 und 66. Der Abfühlkopf ist auf und ab beweglich über der Laufbahn 171 angeordnet und enthält zwei starr verbundene parallele Arme 201 und 202, die über den Seitenschienen der Laufbahn 71 vor dem Vorratsbehälter M liegen und mit ihren hinteren Enden drehbar an den Schienen 193,und 19.4 gelagert sind, und zwar bei igq' (Fig. 9 und io).
  • Das Triebwerk, mit dessen Hilfe der Abfühlkopf ioo aus seiner oberen Stellung bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers abwärts in die Stellung der Fig. io bewegt werden kann, um die Reiter 65 und 66 und die Löcher 6o der Druck- und Steuerplatte D abzufühlen, weist zwei Nockenplatten 21o auf, die an beiden Enden einer Schwingwelle 211 befestigt sind, welche sich durch die Schienen der Laufbann 71 erstreckt, wie Fig. 12 A der Zeichnungen zeigt. Die Nocken 2i0 haben je einen 'Schlitz 212, in den eine an der Seite des Abfühlkopfes Zoo angebrachte Rolle 213 eingreifen kann. Diese Rollen 213 sind an den Enden einer Welle befestigt, die sich zwischen den Armen toi und 202 erstreckt und,die beide Arme starr miteinander verbindet. Die Schubkurvenschlitze 212 sind so gestaltet, d'aß der Abfühlkopf 200 seinen abwärts gerichteten A'bfühlhub ausfährt, wenn die Schwingwelle 211 mit Bezug auf Fig. 12A .im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
  • Zum Abfühlen der Löcher 6o der Druck- und Steuerplatte D trägt der Abfühlkopf Zoo Abfühlstifte 220 (Fig. 9 und io), und zwar je einen für jede Lochstelle, die möglicherweise mit einem Loch 6o versehen sind. Zur Lagerung dieserAbfühlstifte 22o hat der Abf-ühlkopf 200 eine untere Tragplatte 221, die an clie .untere Kante der Arme 201 und- 202 angeschraubt ist, und eine obere Tragplatte 222 (Fig. io), die an den oberen Kanten dieser Arme angeschraubt ist. Geführt werden die Fühlstifte 22o in Löchern, dieser beiden Platten. Sie erstrecken sieh je durch die Führungslöcher der oberen und unteren Platte hindurch. Über der unteren Tragplatte 221 hat jeder Fühlstift einen Bund 22o H. Zwischen diesem und der oberen Tragplatte 222 stützt sich eine den Fühlstift umgebende Schraubenfeder 220S ab. Sie sucht daher den Stift herunterzudrücken und in der Lage zu halten, in der sich sein Bund 220H auf die untere Tragplatte 221 legt.
  • Beim Abwärtshu@b des Fühlkopfes 200 bewegen sich dlie Fühlstifte 22o auf die Lochstellen der Steuerkarten 61, 62 und 63 der Druckplatte zu, Dort, wo ein: Fühlstift 22o kein Loch vorfindet, führt die weitere Abwärtsbewegung des Fühlkopfes zu einem Zusammendrücken der Feder 220S. An den Stellen aber, an denen der Fühlstift 22o auf ein Loch 6o trifft, geht er durch dieses und d!ie entsprechende Lochung 6o' des Blechrahmens hindurch und wirkt auf Schalter, welche das Kennzeichnungswerk 41 :steuern.
  • Die Schaltvorrichtung liegt unterhalb der Fühlstifte 220. Unmittelbar unterhalb der Druck- und Steuerplatte D ist eine ortsfeste Platte 225 angeordnet, die durch Stehbolzen 228 und Abstandsbuchsen 227 starr mit einer zweiten parallel unter ihr liegenden Platte 226 verbunden ist. Unter dieser befindet sich wiederum im Abstand eine Platte 23o, die aus Isolierstoff besteht und durch Stehbolzen 228 und Buchsen 231 an der Platte 226 befestigt ist. Die Isolierplatte 23o dient nun als Halter für ortsfeste Schaltkontakte 235, von denen einzelne Leitungen 236 zum Kennzeichnungswerk 41 führen und die gegenüber den Fühlstiften 200 und der unteren Lage des Fühlkopfes Zoo ausgerichtet liegen.
  • Die mit diesen festen Kontakten 235 zusammenwirkenden beweglichen Kontakte befinden sich in dem Raum zwischen den festen Kontakten und der Oberfläche der Platte 225 und werden von Stößeln 238 gebildet, die in den Löchern der Platten 225 und 226 den festen Kontakten 235 gegenüber ausgerichtet auf und ab beweglich geführt sind. Sie haben an ihren oberen Enden Bunde238H und ragen durch die Platten 225 und 226 hindurch. Dicht unter der Platte 225 ist eine verhältnismäßig dünne Anschlagplatte 239 vorgesehen, an deren untere Fläche sich eine Verdickung 238 E des Stößels 238 anlegt, wenn dieser seine höchste Stellung einnimmt. In dieser Stellung befindet sich das obere Ende des Bundes 238H in der Ebene der oberen Fläche der Platte 235. Die Stößel 238 «-erden durch Federn 238S aufwärts gedrückt, welche die Stößel umgeben und zwischen den Verdickungen 238 E und der Oberfläche der Platte 226 eingespannt sind. Die Stößel 238 bilden bewegliche Schaltkontakte, die durch ihre gleitende Berührung mit den Platten 225 und 226 .geerdet sind. Beim Abfühlen eines Loches 6o einer Druck- und Steuerplatte D durch einen Fühlstift 22o drückt dieser also den zu ihm ausgerichtet liegenden Stößel 238 herab, so daß der Stößel auf den festen Kontakt 235 drückt. Der dadurch geschlossene Stromkreis steuert das Kennzeichnungswerk 41 in der später beschriebenen Weise.
  • Der Fühlkopf Zoo enthält auch Einrichtungen zum Abfühlen der Kennzeichnungsreiter 65 und 66 der Druckplatte D. Diesem Zweck dienen Fühlstifte 240, die in Löchern der Führungsplatten 222 und 221 geführt sind und abwärts ragen. Ihre oberen Enden haben Köpfe 240 H, die oben auf der Platte 222 ruhen. Bei einer Abwärtsbewegung des Fühlkopfes Zoo können die Stifte 24o auf einen Reiter 65 oder 66 der an der Abfühlstelle befindlichen Druckplatte D treffen. Je zwei Stifte 24o liegen im Abstand voneinander, um gekerbte Reiter abfühlen zu können oder auch gelochte Reiter 65 mit je vier oder fünf Lochstellen. Derartige gelochte Reiter bieten eine größere Anzahl von Kennzeichnungsmöglichkeiten als gewöhnliche Reiter. Die Stifte 24o können nun entweder zum Abfühlen gelochter Reiter oder gewöhnlicher Reiter oder gekerbter Reiter dienen. Trifft ein Fühlstift 24o auf einen Reiter 65 oder 66 bzw. auf eine ungelochte Fläche eines solchen Reiters auf, so wird bei der weiteren Abwärtsbewegung des Fühlkopfes der Fühlstift festgehalten, so daß dieser innerhalb des Abfühlkopfes in eine höhere Stellung gelangt. Dadurch wird eine Steuerwirkung ausgelöst. Zu diesem Zweck hat der Abfühlkopf Zoo eine Querwelle 242 (Fig.9 und io), auf der ein Schwingglied 245 angebracht ist, das sich nach hinten erstreckt und von einer Platte mit einem abwärts gebogenen Flansch 2,4o R an seiner Rückkante gebildet wird. An seiner Unterkante hat der Flansch einen nach vorn gerichteten waagerechten Ansatz 25o, der über die Köpfe 24o H der Stifte 24o reicht. Stößt nun ein Stift 240 auf einen Reiter und geht dann der Abfühlkopf Zoo weiter herab, so wird dadurch das Schwingglied 245 im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 2q.2 geschwenkt. Die hintere, also rechts liegende Kante des Schwinggliedes 245 wird also beim Abfühlen eines Reiters 65 oder 66 angehoben. Dadurch wird die Maschine in der Weise gesteuert, daß sie die abgefühlte Platte entweder abdruckt oder überspringt.
  • Diesem Zweck dient ein rückwärts gerichteter Übertragungsarm 26o (Fig.9), der mit seinem hinteren Ende an eine abwärts ragende Kuppelstange angeschlossen ist, die zu einem beweglichen Organ eines Wählerschalters 265 (Fig.28) führt. Das Schwingglied 2q.5 wird beim Anheben des Fühlkopfes in seine Ausgangslage zurückgestellt, und zwar durch eine Blattfeder. Der Fühlkopf Zoo ist ferner mit Einrichtungen ausgerüstet, die eine besondere Steuerwirkung auslösen, wenn an einer von zwei besonderen Kennzeichnungsstellen der Druckplatte D ein Reiter 65 durch einen langen Fühlstift abgetastet wird. Für diesen Zweck sind zwei Schalter S-i2 und S-13 auf einem Lagerbock 267 über der Laufbahn 71 vor dem Fühlkopf 200 angebracht. Auf dem Fühlkopf 200 sind auf einer Ouerachse 242 zwei vorwärts ragende Hebel 268-1 und 268-2 derart vorgesehen, daß ihre vorderen Enden über den Schaltern S-12 und S-13 liegen. Diese Hebel haben rückwärtige Arme, die über die oberen Enden der langen Fühlstifte 24o greifen, welche an einer bestimmten Stelle des Fühlkopfes Zoo vorgesehen sind. An dieser Stelle ist der Flansch 25o weggefräst, so daß die Arme unmittelbar mit den betreffenden Stiften 24o zusammenwirken. Wird also ein Reiter 65 von einem solchen Stift abgefühlt, so wird der betreffende Hebel 268-1 oder 268-2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei er mit seinem Ende den Schalter betätigt. Stößt der betreffende Stift aber nicht auf einen Reiter, so kann der Arm 268-1 oder 268-2, wenn er auf den zugeordneten Schalter auftrifft, frei nachgeben, so daß er den Schalter nicht betätigt.
  • Bei der Wirkung des Fühlkopfes 200 ist es natürlich wesentlich, daß die Druckplatten an der Fühlstelle genau ausgerichtet werden. Dasselbe Erfordernis ergibt sich an der Fühlstelle III und an der Druckstelle VII. An der Druckstelle ist zu diesem Zweck eine Richtklinke 275t1 angeordnet, die im gegebenen Zeitpunkt durch ein Schwingglied 276 eingerückt wird und in eine Kerbe der Druckplatte greift, um diese genau auszurichten (vgl. USA.-Patentschrift 2 359 85o). An der Fühlstelle II und der Lochstelle III sind Richtklinken 275 und 275 X (Fig. 8 und i i) angeordnet, die ebenfalls in den gegebenen Zeitpunkten angetrieben werden, um in derselben Weise die Druckplatte auszurichten. Diese Klinken suchen unter Federspannung ihre Richtlage einzunehmen, aber werden in den entsprechenden Zeitpunkten des Arbeitsspiels durch eine Nockenschiene 285 (Fig. i i) ausgerückt, die längs der Außenseite der Laufbahn 71 gleitend geführt ist.
  • Die Richtklinke 275 betätigt nun einen Sicherheitsschalter S-3, der an der Laufbahn vor dem freien Ende der Klinke 275 vorgesehen ist und einen Schaltarm 275 hat. Greift der Zahn 275T in die Nut N einer Druckplatte ein, so ist der Schalter S-3 geschlossen. Befindet sich keine Druckplatte D an der Abfühlstelle, so schwingt die Klinke 275, die nun keinen Widerstand an einer Druckplatte findet, weiter einwärts als sonst und trennt die Kontakte des Schalters S-3, der einen Sicherheitsstromkreis steuert.
  • Die Wirkung des Abfühlkopfes Der Abfühlkopf Zoo wird im Takt mit dem Druckplattenförderwerk derart angetrieben, daß er seine in Fig. i i gezeigte obere Lage während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels, also beim Vorrücken der Druckplatten, beibehält und während der letzten Hälfte des Arbeitsspiels, also beim Abdrucken der an der Druckstelle befindlichen Platte, den abwärts gerichteten Fühlhub ausführt und dann wieder in die Ausgangslage hochgeht. Herbeigeführt wird nun diese Bewegung durch eine Stange 300 (Fig. i i), die bei 301 an einer Platte 3o2 befestigt ist, welche ihrerseits an dem rechten der Antriebsnocken 210 angebracht ist. Die Stange 300 wird aufwärts und rückwärts durch eine Feder 303 gezogen, die an der Führungsbahn 71 verankert ist, sich längs der Stange 300 erstreckt und mit ihrem anderen Ende an dieser befestigt ist. Dadurch werden die Nocken 2io für gewöhnlich in der Stellung der Fig, i i gezeigt, in der sie im Uhrzeigersinn bis in die Endstellung gedreht sind. Die Stange 3oo reicht abwärts und nach vorn. Am unteren Ende trägt sie eine Nockenrolle, die an einem auf einer drehbaren Hülse befestigten Nocken 3o5 anliegt. Diese Hülse sitzt auf einer Verlängerung der Welle ioo, die zu dem Druckplattenförderer gehört, und wird schrittweise gedreht. Die Nockenrolle 307 ist auf der Stange 3oo derart angeordnet, daß sie an der Kante des Nockens 305 anliegt, der sternförmig ausgestaltet ist, nämlich sechs gleichmäßig um seinen Umfang verteilte Erhöhungen hat. Jedesmal wenn er um 6o° weitergedreht wird, wird die Stange 3oo durch einen der Ansätze herabgezogen, um dann wieder in ihre obere Lage zurückzukehren. Die schrittweisen Weiterschaltungen des Nockens 3o5 endigen jeweils damit, daß die Nockenrolle 307 in der Mulde zwischen zwei Ansätzen liegt.
  • Die Hülse 3o6, die den Nocken 305 trägt, wird bei jedesmaliger Weiterschaltung des Druckplattenförderers ebenfalls weitergeschaltet. Es geschieht dies während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels des Druckplattenförderers. Wie Fig. 12A zeigt, ist an der Hülse 3o6 neben dem Schwingarm 134 ein Schaltrad 3o8 mit sechs Zähnen befestigt, die den sechs Erhöhungen des Nockens 305 entsprechen. Die zugehörige Schaltklinke 3o9 sitzt abwärts ragend an dem Schwingarm 134. Geht dieser während der ersten Hälfte eines Arbeitsspiels nach vorn, so läuft die Klinke 309 frei über die Zähne des Schaltrades 3o8 hinweg. Wenn aber der Schwingarm 134 während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels umkehrt, ergreift die Klinke 309 einen Zahn des Schaltrades 310 und dreht dieses und mit ihm die Hülse 3o6 um 6o° in der Richtung des Pfeiles der Fig. 12A. Damit die Hülse 3o6 nicht über die Sollstellung hinweggeschleudert wird, hat sie eine Bremse 312. Das Speicherwerk Der Abfühlvorgang des Fühlkopfes Zoo findet natürlich statt, wenn sich an der Fühlstelle II eine Druck- und Steuerplatte D befindet. Je nach dem Ergebnis der Abfühlung, der Einstellung des zum Wählschalter 265 gehörigen Wählers und der Wirkungsweise und Einstellung des Kennzeichnungswerks 41 müssen bestimmte Steuervorgänge an der Druck- und Steuerplatte D und mit dieser Platte ausgeführt werden, sobald sie verschiedene Haltestellen auf ihrer Wanderung erreichen. So muß auf der Druckplatte an den Haltestellen III und IV unter Umständen eine Aufzeichnung vorgenommen werden; an der Haltestelle VII muß unter Umständen ein Abdruckvorgang ausgeführt oder die Platte übersprungen werden. Schließlich muß an der Haltestelle IX bestimmt werden, ob die Druck-und Steuerplatte in die Aussonderungslade K-i übergeführt werden oder an den Haltestellen X bzw. XI in den Schubkasten K-2 oder K-3 wandern soll.
  • Der Steuervorgang muß also gegenüber dem Abfühlvorgang, der ihn bestimmt, mit einer zeitlichen Verzögerung erfolgen. Um das zu ermöglichen, hat die Maschine vier Speichertrommeln 315A, 315B, 315 C und 315 D. Die Trommeln 315A und 315B sind auf einer Buchse 3o6 befestigt (Fig. 12). Sie tragen je sechs Speicherstifte 318A und 318B, deren Stellungen in den Fig. i 8 A und 18B der Zeichnungen schematisch wiedergegeben sind. In diesen beiden Figuren sind diese Stellungen mit I bis VI bezeichnet. An der Stelle II jeder Speichertrommel erfolgt die Einstellung. Die Zuordnung der Stellungen der beiden Trommeln entspricht der Kennzeichnung der ersten sechs Haltestellen auf dem Druckplattenförderer. Befindet sich eine Druckplatte D an der Fühlstelle II der Laufbahn, so wird das Ergebnis der Abfühlung durch den Fühlkopf Zoo sowie die Einstellung des Kennzeichnungswerks und des Wählerschalters 265 durch eine entsprechende Einstellung des Fühlstiftes 318A und 318B dargestellt, der sich an der Stelle II der Trommel befindet. Zur Einstellung der Speicherstifte dient eine Spule SOL-2 für die Trommel 315A und eine Magnetspule SOL-3 für die Einstellung der Trommel 315 B.
  • Ist nun an der Stelle II ein Speicherstift 318A oder 318B eingestellt, so führt er seine Steuerfunktion in den folgenden Arbeitsspielen der Mäschine aus, wie mit Bezug auf die Fig. i8A und 18B erläutert sei.
  • Die Speichertrommeln 315C und 315D liegen rechts neben dem rechten Ende der Laufbahn 74, wie Fig. 14 der Zeichnungen zeigt, und sind auf den Enden einer Buchse 3o6-2 befestigt, die auf einer waagerechten Welle 320 sitzt. Sie sind in Fig. i8C und i8D der Zeichnungen schematisch wiedergegeben. Wie man daraus erkennt, haben diese beiden Speichertrommeln zwölf in gleichmäßigem Abstand angeordnete Speicherstifte 318 C und 318D, die im wesentlichen ebenso angeordnet sind wie die Stifte der anderen Trommeln. Die Speichertrommeln 315C und 315D müssen um 30° weitergeschaltet werden. Das geschieht durch ein zwölfzahniges Schaltrad 322 auf dem linken Ende der Buchse 3o6-2. Neben diesem Schaltrad 322 ist auf der Welle 32o ein Schaltklinkenträger 324 in aufrechter Stellung angebracht, dessen Schaltklinke 325 unter Federspannung in das Schaltrad 322 eingreift und dieses weiterschaltet,wenn der Schaltklinkenträger 324 im Uhrzeigersinn schwingt. Dieser wird durch eine Feder 326 dazu veranlaßt. Gegen Rücklauf ist das Schaltrad 322 durch eine Sperrklinke 327 gesichert, die ebenfalls unter Federspannung eingreift (Fig. 18C der Zeichnungen).
  • Die Speichertrommeln 315 C und 315 D werden im Takt zum Druckplattenförderer angetrieben. Zu diesem Zweck verläuft vom oberen Ende des Schwinggliedes 141 eine Stange 328 abwärts und vorwärts, die an ihrem vorderen Ende durch eine Stift- und Schlitzverbindung 329 mit dein unteren Ende des Schwinghebels 324 verbunden ist. Die Speichertrommeln 315 C und 315 D werden auf diese Weise im Uhrzeigersinn jedesmal um 3o° gedreht, und zwar dann, wenn die Trommeln 315<g und 315 B ihre Weiterschaltung um 6o° erfahren.
  • Die Speichertrommeln 315C und 315D üben ihre Steuerfunktionen in bestimmten der Abfühlung folgenden Arbeitsspielen aus, sobald die Druck- und Steuerplatte D die in Betracht kommende Haltestelle auf ihrer Wanderung erreicht hat. Dementsprechend sind die verschiedenen Stellen auf den Trommeln 3 z 5 C und 3 z 5 D mit den römischen Zahlen von I bis XII bezeichnet. Die Einstellung bei den beiden Trommeln 3 1 5 C und 3 15 D ist verschieden. So liegt bei der Trommel 3z5 C die der Einstellung dienende Stelle II an der zweiten Stelle links vom höchsten Punkt gerechnet. Hier befindet sich eine Magnetspule SO L-4 (Fig. z4), die bei ihrer Erregung den betreffenden Speicherstift 3i8 C an der Stelle II verschiebt und einstellt.
  • Der Speichertrommel 315 D ist eine Einstellspule SOL-5 zugeordnet, die gegenüber der ersten Stelle rechts neben dem höchsten Punkt der Trommel gelegen ist (Fig. z4). Wird diese Spule erregt, so wird der mit ihr ausgerichtet liegende Stift 318D an der Stelle II dieser Trommel eingestellt. In jedem Fall sind Rückstellmittel in Gestalt von Nockenflächen vorgesehen, welche die Speicherstifte wieder in die Ausgangslage zurückstellen, bevor sie die der Einstellung dienende Stelle II der Trommel erreichen. Das Lochwerk An der Haltestelle III (Fig. i i, i i A, z-2 und 15) kann die Steuerkarte62 der dort befindlichen Druck-und Steuerplatte mit einer Steuerlochung 6o versehen werden. Beiderseits der Laufbahn 71 sind an der Haltestelle III für diesen Zweck zwei Ständer 350 vorgesehen, in denen eine Querwelle 35 z mit einem rückwärtigen Arm 352 gelagert ist. An diesem Arm ist ein senkrecht beweglicher Stanzstift 355 lösbar befestigt. Diese Befestigung erfolgt durch einen Zapfen 356, der durch eine Klinke 357 gesichert ist. Der Stanzstift 355 ragt abwärts durch eine ortsfeste quer über die Laufbahn 71 reichende Führungsschiene358 hindurch. Wird die Welle 351 im Uhrzeigersinn gedreht (Fig. i i, i i A), so wird der Stanzstift 355 abwärts bewegt, wobei sich ein Loch 6ö des Blechrahmens der Druckplatte genau ausgerichtet zu ihm befindet. Diese Blechplatte wirkt daher als Matrize, mit deren Hilfe der Stanz-Stift 355 ein Loch 6o in der Steuerkarte 62 auszustanzen vermag.
  • Die Schwingbewegung der Welle 351 wird nun durch die Steuertrommel 3 1 5 A ausgelöst (Fig. i i und i8A). An ihrem rechten Ende (Fig. z2) hat die Welle 351 einen rückwärts ragenden Arm 359, von dessen Ende eine Stange 36o abwärts und etwas nach vorwärts geht. Ihr unteres Ende ist mit dem vorderen Ende eines Winkelhebels 361 verbunden, der bei 362 an einem Lagerbock 362 B gelagert ist. Der hintere Arm 361 R dieses Winkelhebels (Fig. 18) erstreckt sich bis neben die Speichertrommel V 5A 5A in die Bahn eines eingestellten Speicherstiftes 318A. Rückt nun dieser eingestellte Stift von der Stelle II zur Stelle III der Trommel weiter, so trifft er auf den Arm 36 z R. Die Stange 36o wird nachgiebig aufwärts durch eine Feder 364 gezogen, die zwischen ihr und dem Lagerbock 350 ausgespannt ist und daher den Stanzstift355 in seiner oberen Lage zu halten sucht. Ist ein Speicherstift 318A an der Stelle II eingestellt worden, so wird die Druck- und Steuerplatte S, die die Einstellung dieses Stiftes gesteuert hat, von der Haltestelle II bis zur Haltestelle III gefördert, bevor die nächste Schaltbewegung der SteuertrommelV5A erfolgt. Mithin bewirkt die Schaltbewegung der Steuertrommel 315A in der letzten Hälfte des Arbeitsspiels, während sich diese Druck- und Steuerplatte an der Haltestelle III befindet, daß der betreffende Stift 318A gegen den Arm 361R läuft und dadurch den Abwärtshub des Stanzstiftes 355 zum Lochen der Druckplatte herbeiführt. Unmittelbar vor der Beendigung der Schaltbewegung der Speichertrommel 315f1 geht der Stift, der den Abwärtshub des Stanzstiftes herbeigeführt hat, an dem Ende des Armes 361 R vorbei, so daß der Stanzstift 355 in seine zurückgezogene Lage zurückkehren kann. Dadurch wird die Druck- und Steuerplatte für ihre weitere Förderung im nächsten Arbeitsspiel von der Haltestelle III freigegeben. Die Stanzbewegung bewirkende Schwingwelle 351 wird durch jeden Stift 318A in Gang gesetzt, der sich in eingestellter Lage befindet. Soll nun aus irgendwelchen Gründen die Lochung unterbleiben, so. muß man den Zapfen 356 und den Stanzstift 355 ausbauen. Das Reiterumschaltwerk An der Haltestelle IV befinden sich Einrichtungen, um an der dort angelangten Druck- und Steuerplatte die schwenkbaren Reiter 355 von einer Lage in die andere umzuschalten. Das geschieht unter Steuerung durch die Speichertromme1315A an dem nach vorn gerichteten Arm 276-2 des Schwinggliedes 276. Mittels eines Zapfens 366 ist eine Stange 365 angeschlossen, die sich nach rechts bis dicht an die rechte Seite der Haltestelle IV der Druckplattenbahn erstreckt und dort von vorn nach hinten beweglich in einer waagerechten Gleitbahn 368 geführt ist. Eine Feder 369 sucht die Stange 365 aus ihrer vorderen, in Fig.24 ausgezogen gezeigten Lage nach hinten in eine unwirksame Stellung zu ziehen, die in Fig. 24 gestrichelt wiedergegeben ist. An den Druck- und Steuerplatten D sind nun zwei Schwenkreiter 66 an dep Enden ihrer oberen Kante angeordnet. Diese Reiter können nun durch die Stange 365 von links nach rechts verschwenkt werden. Zu diesem Zweck kann ein Stift 361 herausnehmbar in die eine oder die andere zweier Bohrungen 37o der Stange 365 eingesetzt werden. Dargestellt ist im vorliegenden Fall der Stift 371 in dem linken Loch 37o. Geht nun die Stange 365 in die ausgezogen gezeigte Stellung der Fig. 24 nach vorn, so bewegt sich der Zapfen 371 in eine Lage unmittelbar links von dem linken Schwenkreiter 66. Ist der Zapfen 371 in das rechte Loch 37o eingesteckt, so gelangt er bei dieser Bewegung der Stange 365 in eine Stellung unmittelbar vom rechten Reiter 66. Nimmt die Stange 365 ihre vordere wirksame Lage ein, so kann sie derart nach rechts in Bewegung gesetzt werden, daß sie die Umschaltung des Reiters herbeiführt. Das geschieht durch den Antrieb des Schwinggliedes 276 im Verlauf des Arbeitsspiels des Druckplattenförderers.
  • Für gewöhnlich nimmt die Stange 365 ihre rückwärtige ausgeschaltete Lage ein. In dieser Lage findet die Verschiebung der Stange 365 in ihrer Längsrichtung bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers statt, aber dabei handelt es sich um Leerlaufbewegungen. Soll nun die Stange 365 in ihre wirksame Lage umgeschaltet werden, so geschieht dies durch einen am Lagerbock 376 bei 375 schwenkbar gelagerten Hebel 274. Das rechte Ende dieses Hebels 37,4 ist durch eine Kuppelstange 377 an das linke Ende des Hebels 365 angeschlossen. Der Hebel 374 ist nun mit dem Anker einer Magnetspule SOL-6 verbunden. Diese Magnetspule liegt hinter dem Arm 375. Wird sie erregt, so wird die Stange 365 in ihre wirksame Lage umgeschaltet. Ausgelöst wird diese Umschaltbewegung in erster Linie durch die Speichertromme13I5<9. Ihr Zeitpunkt wird durch den nachstehend zu erläuternden Zeitschalter bestimmt.
  • Wie die Fig. i i und 18 A zeigen, sitzt auf einem Lagerbock 38o, der von der Rahmenschiene 82 aus herabragt, ein für gewöhnlich offener Steuerschalter S-io, der durch einen aufrechten Arm 384 eines auf der Achse ioi frei drehbaren Hebels 383 geschlossen werden kann, wenn dieser Hebel 383 im Uhrzeigersinn schwingt. Dieser Hebel wird durch eine Feder 381 in der entgegengesetzten Drehrichtung gezogen, und seine Schwingung im Uhrzeigersinn ist durch einen Anschlagarm 387 begrenzt, der an einer Achse 388 anliegt. An seinem vorderen linken Ende (Fig. 18A) hat der Hebel 388 nämlich eine verlängerte Nockenfläche 388 C, an die ein eingestellter Speicherstift 318A anlaufen kann, wenn dieser an die Stelle IV der Speichertrommel 315A wandert. Das Schließen des Schalters S-io durch den Arm 383 erfolgt gegen Ende des Arbeitsspiels, bei welchem die Druckplatte an die Haltestelle IV läuft. Der Schalter S-io bleibt dann so lange geschlossen, bis die nächste Schaltbewegung der Steuertrommel 315A ziemlich weit vorgeschritten ist (vgl. Fig.39A). Der Schalter S-io bereitet also die Umschaltung des Reiters vor, und der Stromkreis der Spule SOL-6 wird danach frühzeitig im folgenden Arbeitsspiel durch den Zeitschalter TS-4 in der später erläuterten Weise endgültig geschlossen. Die Numerierwerke Neben der Druckstelle VII an der linken Seite der Laufbahn 73 für die Druckplatten (Fig. 8) befinden sich zwei Numerierw erke N-i und N-2, die, wenn sie angehoben werden, mit einem Abschnitt der Abdruckwalze PR derart zusammenwirken, daß dabei ihre Typenräder zum Abdruck gelangen.
  • Die Numerierwerke sind in der üblichen Weise abnehmbar mittels einer Rastenstange 40o auf einem Halteblock 4o1 angeordnet, der bei 401P drehbar gelagert ist und daher mit seinem vorderen Ende entweder in eine untere oder in eine obere Stellung gebracht werden kann. Seine Umschaltung wird durch eine Schwingwelle 4o2 herbeigeführt, die unter der Tragplatte 4o1 angeordnet ist und eine abgeflachte Seite 402F hat (Fig.3oA). Wird die Welle 402 aus der Stellung der Fig. 38 heraus im Uhrzeigersinn gedreht, so werden die Numerierwerke N-i und N-2 in ihre untere Lage umgeschaltet. Ist die Welle im Uhrzeigersinn bis in ihre Endstellung gedreht und will man dann die Numerierwerke zum Zweck ihres Abdrucks anheben, so kann man das mitHilfe einer MagnetspuleSOL-i bewirken, die auf einem an der Druckplattenlaufbahn 73 angeordneten Lagerbock 405 angebracht ist. An den Anker der Spule SO L -i ist eine nach hinten ragende Stange 4o6 angeschlossen, die mit ihrem hinteren Ende an einem auf der Schwingwelle 4o2 befestigten Arm 407 befestigt ist.
  • Das Numerierwerk N-i hat eine der Einerstelle zugeordnete Schaltstange 4o8-1, die sich rückwärts erstreckt und einen seitlich vorspringenden Arm besitzt, welcher vor einem Antriebsstößel 410 liegt. Wird dieser Antriebsstößel entgegen der Wirkung einer Feder 411-i vorwärts geschoben, so wird dadurch das Numerierwerk um Eins weitergeschaltet. Das Numerierwerk N-2 hat eine entsprechende Schaltstange 4o8-2, die ebenfalls der Einerstelle zugeordnet ist, sich nach hinten erstreckt und einen seitlichen Arm hat, der durch einen Stößel 410-2 angetrieben werden kann. Das geschieht jedesmal, wenn eine Druckplatte abzudrucken ist. Die Mittel, wie man dies erreicht, bieten an sich nichts Neues. Sie bestehen aus einem auf einer Welle 413 angebrachten Schwingarm 4i2-2. Diese Welle hat auch einen an ihr befestigten Schwingarm 412-i, mit dessen Hilfe man die Welle in bekannter Weise an andere Werke der Maschine derart anschließen kann, daß sie bei jedem Arbeitsspiel angetrieben wird, um auf diese Weise die Gesamtzahl der durch die Maschine laufenden Druckplatten auf dem Zählwerk N-i zu verzeichnen. Der Schwingarm 4i2-2 bewirkt aber nur dann eine Weiterschaltung des `iumerierwerksN-z, wenn das AbdruckwerkP der Maschine angetrieben wird. Werden die Numerierwerke durch Schwenkung um den Zapfen 401-P angetrieben, so gehen die hinteren Enden der Stößel 41o herab und entfernen sich aus der Bahn der Arme 412. Daher entfällt ein Weiterschalten der Numerierwerke in dem Arbeitsspiel, in welchem die N umerierwerke zum Abdruck gebracht werden.
  • Ist die in den Numerierwerken N-i und N-2 aufgelaufene Summe zum Abdruck gebracht, so ist es erwünscht, die Numerierwerke sofort zu löschen. Sie haben zu diesem Zweck Rückstellritzel415-1 und 415-2 an ihren linken Enden. Diese Ritzel sind in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordnet und kämmen an ihrer Unterseite mit einer Rückstellzahnstange 416. Diese ist an ihrem hinteren Ende durch eine nach hinten verlaufende Kuppelstange 417 über eine Überlastungskupplung 418 an das obere Ende eines Winkelhebels 42o angeschlossen. Dieser sitzt frei drehbar auf der Achse ioo und steht unter dem Einfluß einer auf ihren oberen Arm einwirkenden Feder .I21, so daß sie die Kuppelstange 417 und damit die Zahnstange 416 nach vorn zu verschieben sucht. Für gewöhnlich wird der Winkelhebel 420 jedoch durch den Zahn 42o T einer Sperrklinke 423 verriegelt, so daß die Feder 421 nicht zur Wirkung kommen kann, bis die Klinke 423 ausgelöst wird. Das geschieht, wenn die Numerierwerke zu löschen sind, und zwar unter Steuerung durch eine Magnetspule SOL-i i, deren Anker mit der Klinke :I23 verbunden ist.
  • Der untere Arm 42o.4 des Winkelhebels 420 geht nach hinten und trägt eine Nockenrolle 425, die an einem Nocken 426 läuft, der an der Buchse des Kettenrades 83 befestigt ist (Fig. 33).
  • Sollen die Numerierwerke gelöscht «-erden, so wird die Spule SO L- i i erregt, so daß der Winkelhebel 42o unter der Kraft der Feder 421 die Rückstellzalinstange 416 nach vorn verschieben kann. Diese Verschiebung währt so lange, bis sich die Nockenrolle 425 an den Nocken 426 legt. Wenn dann dieser Nocken beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine läuft, so zieht er die Zahnstange 416 rückwärts, wodurch die beiden Numerierwerke N-i lind N-2 wieder vollständig zurückgestellt werden. Der in Vorbereitung dieser Rückstellung erfolgende Vorwärtshub der Zahnstange 416 erfolgt gegen Ende des Arbeitsspiels, bei welchem die beiden Numerierwerke abgedruckt worden sind, oder mit anderen Worten, nachdem die Abdruckwalze PR über die Fläche gelaufen ist, an der sich die beiden Numerierwerke befinden. Am Ende des Vorwärtshubes der Zahnstange 416 stößt ein an dieser vorgesehener Ansatz 416-L gegen den hinteren Ansatz der Stange 4o6 und verstellt diese und die zugehörige Schwingwelle 402 derart, daß diese in die Lage zurückkehrt, bei welcher die Tragplatte 40i an der Fläche 402 F anliegt. Dadurch gehen die Numerierwerke in ihre untere Lage über. Die Rückstellbewegung der Zahnstange 416 wird im wesentlichen in dem Zeitpunkt beendet, in welchem die Schwinghebel 412 angetrieben werden. Die Numerierwerke IV-i und N-2 können daher in dem Arbeitsspiel, in welchem sie zurückgestellt werden, mit der nächsten Zählung beginnen.
  • Der Nocken 426 hat einen Ansatz 426 L, der dem Zweck dient, die Zahnstange 416 bei jedem Arbeitsspiel der Maschine um ein kleines Stück rückwärts zu bewegen. Das geschieht in dem Zeitpunkt, wo möglicherweise ein Ausklinken der Klinke 423 erfolgen könnte. Es geschieht dies, um die Kraft zu verringern, welche die Magnetspule SOL-i i aufbringen muß.
  • Die Steuerung der Auf- und Abwärtsbewegung der Numerierwerke N-i und N-2 geschieht durch die Speichertrommel 315B (Fig. 18B). Dieser Trommel sind zwei Arme 431 und 432 zugeordnet. Der Arm 432 kann durch einen eingestellten Stift 318B ergriffen werden, wenn dieser von der Stelle V zur Stelle VI der Speichertrommel wandert, was gegen Ende der Weiterschaltung der Trommel geschieht. Wie Fig. i 8 B zeigt, wird der Arm 432 unmittelbar vor Vollendung der Schaltbewegung wieder zur Rückschwingung im Uhrzeigersinn um seine Lagerwelle 388 freigegeben.
  • Der Arm 431 kann beim nächsten Arbeitsspiel einer Schaltbewegung der Trommel 315B durch einen eingestellten Stift in ähnlicher Weise angetrieben werden. Bei ihrem Antrieb schließen die Arme 431 und 432 Schalter S-i und S-2, die neben der Steuertrommel gelegen sind. Wann dies geschieht, zeigt das Zeitdiagramm der Fig.3g und 40. Der Schalter S-2 beherrscht die Magnetspule SOL-i, welche das Anheben der NumerierwerkeN-i und N-2 in die Druckstellung herbeiführt, während der Schalter S-i den Antrieb der Magnetspule SOL-ii beherrscht, welche die Rückstellzahnstange 416 steuert. Aussonderungssteuerwerk Die Speichertrommel 315 D steuert die Wirkung der Spule SOL-i2 des Aussonderungsgatters G-i. Diesem Zweck dient ein Schalter S-6 mit einem Schaltstöße1436 (Fig. 18), der bei Vorwärtsverschiebung durch einen eingestellten Speicherstift 318D bei dessen Übergang von der Stelle IX zur Stelle X der Trommel in dem in Fig. 40A veranschaulichten Zeitpunkt den Schalter schließt. Dieser Zeitpunkt fällt mit der Ankunft des Stiftes an der Stelle IX zusammen. Der Schalter öffnet sich wieder, wenn der Speicherstift an der Stelle X anlangt. In dem Zeitraum nun, in welchem der Speicherstift von der Stelle IX zur Stelle X wandert, wird der Stromkreis, der durch den Schalter S-6 bereits vorbereitet wurde, durch den Zeitschalter geschlossen, der dem Gatterschieber 162 zugeordnet ist. Steuerung der Druckplattenablage Die Speichertrommel 315 C dient dazu, die Sammelladen K-2 und K-3 abwechselnd zur Aufnahme der Druckplatten nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck ist auf einer Welle 441 (Fig. 18 C) ein vorwärts gerichteter und unter den hinteren Teil der Speichertrommel 315 C greifender Arm 44o schwenkbar gelagert. Ein Zahn 44o T dieses Armes 44o ist so angeordnet, daß, wenn der eingestellte Speicherstift von der Stelle X zur Stelle XI übergeht, der Arm 44o abwärts geschwenkt und dann unmittelbar von Anlangen des Stiftes an der Stelle XI wieder freigegeben wird, um aufwärts zu schwingen. Die Abwärtsschwingung des Armes 440 wird nun ausgenutzt, um eine Steuerwelle 445 weiterzuschalten. Zu diesem Zweck ist auf dieser Welle ein Schaltrad 446 befestigt, das durch eine Klinke 447 weitergeschaltet werden kann. Diese ragt vom vorderen Ende des Schaltarmes 44o herab und greift mit einem Zahn 447T in das Schaltrad 446 ein. Wird die Welle 445 um den Winkel X (Fig. i8C) gedreht, so wird dadurch die Weiterschaltung mittels der Klinke 447 bewirkt. Die Schaltbewegungen der `'Gelle 545 dienen der Steuerung der Schwingungen der Welle 166. Sie dienen auch dazu, zwei Umsteuerschalter S-3 und S-4 zu steuern, die unter anderem die Anzeigelampen für die Laden K-2 und K-3 schalten und die Stromkreise beherrschen, welche das Abstellen der völlig gefüllten Laden steuern.
  • Auf der Welle 445 ist ein Nocken 448 befestigt, dessen Profil abwechselnd Erhöhungen 448H und Mulden 448 L bildet und an welchem vorn eine Rolle 449 anliegt, die an einem Arm 450 der Welle 166 befestigt ist. Die Rolle wird in Kraftschluß mit dem Nocken durch eine Feder 441 gehalten. Daher erfährt die Welle 166 eine Schwingbewegung, wenn die Steuerwelle 445 vorwärts geschaltet wird. In der einen Stellung der `Felle 166 sperrt der Arm 167 das Gatter G-2, während er in seiner unteren Lage das Gatter G-2 bei Rücklauf des Schiebers 162 freigibt.
  • Hinten liegt am Nocken 148 eine Rolle 254 an, die auf einem bei 454 schwenkbaren Arm 453 gelagert ist und durch eine Feder 455 in Kraftschluß mit dem Nocken gehalten wird. Liegt eine der beiden Rollen 449 und 452 an einer Mulde des Nockenprofils, so steht die andere Rolle auf einer Erhöhung. Mithin wird die Steuerwelle 445 in der Lage, in der sie durch die Klinke 447 geschaltet wurde, jeweils durch die eine oder die andere Rolle nachgiebig festgehalten. Der Arm 453 schaltet die Umsteuerschalter S-3 und S-4, so daß diese die nachstehend erläuterten Umsteueraufgaben auszuführen vermögen. Die Anordnung der Sammelladen Alle Sammelladen K-i, K-2 und K-3 sind in entsprechender Weise auf Platten 46o gelagert, die bei 461 an Haltern 462 drehbar sitzen. Befindet sich eine Lade in der Stellung auf einer der Platten46o, so kann diese um den Zapfen 461 in die obere Stellung der Fig. 41 geschwenkt werden. Geschieht dies, so wird die Lade in dieser oberen Lage dadurch gehalten, daß eine Klinke 463 hinter einem Zapfen 464 einschnappt, der an dem Halter 462 vorgesehen ist. Unter dem vorderen Ende der Platte 46o ist ein Bedienungsgriff 465 angebracht, der eine sich rückwärts erstreckende Stange 466 hat. Man kann daher die Stange 466 von Hand nach hinten stoßen, um die Klinke 463 zu lösen, worauf die Platte 46o mit ihrem vorderen Ende herabfallen kann. Die Klinke463 ist am unteren Teil der Platte 46o bei 467 drehbar gelagert und wird durch eine Feder 468 in der Sperrstellung gehalten. Wird die Stange 466 nach hinten gedrückt, so stößt eine untere Stoßstange466-L gegen das untere Ende der Klinke 463 und verschwenkt dieses rückwärts, wodurch die Platte freikommt und herabfallen kann. Das geschieht unter ihrem Gewicht. Um einen etwaigen dabei entstehenden Stoß zu dämpfen, kann ein Stoßdämpfer 46o am hinteren Teil der Platte angeordnet werden.
  • Die Klinke 463 kann auch selbsttätig gelöst werden. Zu diesem Zweck ist bei 472 (Fig. 41) auf dem Halter 462 ein Winkelhebel 471 drehbar gelagert, auf dessen einem Arm eine Rolle 473 angeordnet ist, die sich vorn an die Klinke 463 legen kann. Wird der Winkelhebel 471 im Uhrzeigersinn gedreht, so kann die Klinke 463 gelöst werden, so daß der Kasten herabfällt. Für den Antrieb des Winkelhebels 471 sind elektrische Einrichtungen vorgesehen. Mit dem anderen Arm des Winkelhebels 471 ist nämlich der Kern einer Magnetspule SOL-2i verbunden. Für die Lade K-3 ist die Einrichtung dieselbe. Diesem Zweck dient eine MagnetspuleSOL-2o (Fig.38). Auf dem Halter 462 ist ein Schalter S-31 vorgesehen, der durch die Klinke 463 geöffnet wird, wenn die Lade K-3 herabsinkt, wenn also die Tragplatte der Lade beim Auslösen der Schaltklinke 463 herunterklappt. Für die Lade K-3 ist ferner ein Schalter S-3o und für die Lade K-i ein Schalter S-29 für den gleichen Zweck vorgesehen.
  • Hinten auf der Platte 46o sind Anzeigemittel angeordnet, die zu erkennen geben, wenn die Lade auf der Platte gefüllt ist. Das geschieht durch den Schieber der Lade, wenn dieser in die hinterste Stellung gelangt. Wie Fig. 41 zeigt, ist der Lade K-3 ein Schalter S-34 zugeordnet. Ein entsprechender Schalter gehört zur Lade K-2, während zur Lade K-i ein Umsteuerschalter S-32 zugeordnet und an dieser Stelle angebracht ist. Das die Sperrklinke 463 enthaltende Schaltwerk und die Magnetspule SOL-21 sind in jedem Fall mit einem Schutzgehäuse 48o versehen. Wie Fig. i und 41 zeigen, haben diese Gehäuse vorn je eineAnzeigelampeL-i bzw. L-2 und L-3, die den Laden K-i, K-2 und K-3 zugeordnet sind und an den vorderen Enden der betreffenden Stange 466 sitzen und daher als Köpfe zur Betätigung dieser Stangen dienen. Die Zeitschalter Die Haupttriebwelle So der Maschine dient zum Antrieb der Zeitschalter TS-i, TS-2, TS-3 und TS-4 und TS-5 (Fig. 38 und 38A). Sie sind oberhalb der Welle 8o angebracht und werden durch Nocken C-i bis C-5 geschaltet, die auf der Welle 8o befestigt sind (Fig. 3i) und die Schalter in den im Zeitdiagramm der Fig.39 dargestellten Zeitpunkten schließen. Steuerstromkreise im Werk 40 Die Steuerstromkreise im Werk 4o werden von einer Klemme 6oo aus über einen Haupttriebschalter 6oi mit Strom versorgt. Ist dieser geschlossen, so wird der Antriebsmotor 84 über die Anschlüsse 6o2 (Fig. 38) der Zeichnungen erregt. Ist der Schalter 6o2 aber geschlossen, so verläuft der Stromkreis über eine Leitung 401 zu einer Hauptsammelschiene 6o5, die in Fig. 38 der Zeichnungen rechts dargestellt ist. In entsprechender Weise verlaufen von der anderenSeite derSchalter 602 zu einer anderen Sammelschiene 607 (links in Fig.38) parallele Leitungen 6o6. Die verschiedenen Steuerstromkreise liegen zwischen den Sammelschienen 605 und 6o7.
  • Wie erinnerlich, wird das Einfallen der Hauptkupplung gi durch Erregung der Spule gi M veranlaßt. Soll das geschehen, so muß man einen AnlaßgrifE 6o8 bedienen, um den für gewöhnlich offenen Anlaßschalter 6o9 zu schließen. Der Griff 6o8 kann auch dazu verwendet werden, einen für gewöhnlich geschlossenen Anschlagschalter 6oi zu öffnen, der in einem nachstehend zu erläuternden Sicherheitsstromkreis der Maschine liegt. In diesem selben Stromkreis befindet sich auch der Schalter S-4o, der durch den Anschlaghebel g i-S geschlossen wird, wenn dieser freigegeben wird. Dadurch wird der Anlaßschalter 6o9 kurzgeschlossen. Die Leitungen 61i und 612 verlaufen in Reihenschaltung von der Sammelschiene 6o7 zu einer Klemme der Magnetspule gi 111, und von der anderen Klemme der Magnetspule gi M verläuft eine Verbindung, zu der eine Leitung 613 gehört, zu einem gewöhnlich geschlossenen Schalter S-7. Dieser ist in dem Arm 152 derart verbunden, daß er geöffnet wird, falls die sich bei Überlastung auslösende Verbindung 178R in Tätigkeit tritt. Das würde z. B. der Fall sein, wenn sich in der Verteilerlaufbahn 74 der 'Maschine Druckplatten einklemmen. Von der anderen Klemme des Schalters S-7 verläuft eine Leitung Eid. zu dem einen Kontakt eines Steckers 615, von dem aus der Stromkreis über den Schalter S-34 verläuft, welcher der Lade K-3 zugeordnet ist und betätigt wird, wenn diese gefüllt ist. Von der anderen Seite des Schalters S-34 geht der Stromkreis über eine Leitung 616 zu dem einen Kontakt eines Steckers 616, über welchen der Stromkreis sich weiter zu einem Schalter S-33 erstreckt. Dieser gehört zur Lade K-2 und wird betätigt, wenn diese geöffnet ist. Von der anderen Seite dieses Schalters verläuft der Stromkreis über eine Leitung 617 zu einem Stecker 6i8 und dann weiter über den Schalter S-29. Dieser Schalter wird getrennt, wenn sich dieAussonderungslade K-i in ihrer unteren unwirksamen Stellung befindet. Vor der weiteren Beschreibung des Anlaßstromkreises sei erwähnt, daß die Schalter 30 und 31 derart geschaltet sind, daß der Anlaßstromkreis getrennt wird, wenn sich die beiden Laden K-2 und K-3 in ihren unteren Stellungen befinden. So ist der Schalter 34 über den Schalter 3o an den Schalter 33 angeschlossen, während der Schalter 33 eine zweite Verbindung zurück zum Schalter 34 durch den Schalter 3 i hat. Wenn also die eine oder die andere der beiden Laden K-2 oder K-3 ihre obere Stellung einnimmt, verläuft der Stromkreis über die Schalter 33 und 34 und über einen der Schalter 30 oder 31 zum Schalter 29. Von dort geht der Stromkreis weiter über den Stecker 618 und eine Leitung Gig zu einem Klinkenanschluß 62o, der im Zusammenhang mit einer besonderen Steuerschaltung verwendet werden kann. Die Kontakte der Klinkenverbindung 62o sind gewöhnlich geschlossen, wenn kein Stöpsel eingeführt ist. Dann verläuft der Stromkreis über die Kontakte der Klinkenverbindung 62o und einer Leitung 621 zu dem einen Kontakt eines für gewöhnlich geschlossenen Schalters S-14, der in der üblichen Weise am Magazin M angeordnet ist und sich öffnet, wenn der Druckplattenvorrat erschöpft ist. Von der anderen Seite des Schalters S-14 verläuft der Stromkreis wie folgt: Leitung 622, Leitung 623, gewöhnlich offene Anlaßschalter 6o9, Leitung 624, gewöhnlich geschlossener Stillsetzschalter, Leitung 625, Klinke 618, gewöhnlich geschlossener Kontakt des Umsteuerschalters S-32, Sammelkontakt dieses Schalters, Klinke 618, Leitung 626, Schaltplatte 627, Leitung 628, oberer rechter Kontakt eines Steuerschalters 630. Wenn das Schaltglied dieses Schalters 63o, der die Numerierwerke überwacht, seine obere Lage einnimmt, geht der Stromkreis weiter über die Leitung 638 und Leitung 631 zur 'Netzleitung 6o5. Wird also der Anlaßschalter 6o9 geschlossen, so wird die Spule gi 21 erregt und dadurch die Hauptkupplung der Maschine eingerückt. Wenn dies geschieht, ist der Schalter S-4o geschlossen.
  • Das Schließen des Schalters S-4o dient bei Einstellung der Maschine auf selbsttätige Arbeitsweise dem Zweck, den Anlaßschalter 6o9 kurz zu schließen. Eingestellt wird die Maschine auf diese Arbeitsweise durch einen zweipoligen Schalter633. Befindet sich dieser in seiner oberen Stellung, so ist die Maschine auf selbsttätige Arbeitsweise geschaltet. Der linke Arm des Schalters ist durch eine Leitung 365 mit dem einen Kontakt des Schalters S-40 verbunden. Der obere linke feste Kontakt des Schalters 633 ist hingegen durch eine Leitung 635 A mit der Leitung 622 verbunden. Der andere Kontakt des Schalters 64o steht über Leitungen 636 und 637 mit der Leitung 624 in Verbindung. Dadurch wird die Umleitung um den Anlaßschalter 6o9 hergestellt und außerdem dafür gesorgt, daß der Steuerstromkreis durch Öffnen des Stillsetzschalters 61o getrennt werden kann. Eine ähnliche Anlaßwirkung läßt sich dadurch erreichen, daß entsprechende Anschlüsse an eine Klinke 65o hergestellt werden, deren beiderseitige Kontakte durch Leitungen 651 und 652 mit den Leitungen 637 und 622 verbunden sind.
  • Wie erinnerlich, können die Spulen 92-11 und 93 M zum Ausrücken der Kupplungen 92 und 93 erregt werden. Zu diesem Zweck sind Verbindungsklinken 653 und 654 vorgesehen. Der Draht 607 und eine Abzweigung 6i i 13 dienen zum Anschluß des einen Kontaktes der Spule 93 M. Die anderen Klemmen der Spulen 9211I und 93 M sind durch Leitungen 655 und 656 mit dem einen der Kontakte jeder der zugehörigen Klinken 653 und 654 verbunden. EineLeitung657 verläuft vondemSammelkontakt der beiden Klinken zum unteren rechten, festen Kontakt des Schalters 633. Eine Leitung658 schließlich verläuft vom rechten beweglichen Kontakt des Schalters 635 zur Leitung 6o5. Wird der Schalter 633 in seine untere Stellung gebracht, die der Handbedienung der Maschine entspricht, so werden die Spulen 92 M und 93 M in Bereitschaft gesetzt, durch die Schaltmittel gesteuert zu werden, die zu den Klinken 653 und 654 gehören. Die obere Stellung des Schalters 633 ist natürlich diejenige, die für die selbsttätige Arbeitsweise der Maschine in Betracht kommt. Die Steuerwirkung der Speichertrommel 315 A Bei der selbsttätigen Wirkungsweise der Maschine dienen die eingestellten Speicherstifte 318A der Trommel 315 natürlich zum mechanischen Antrieb des Lochstempels 355. In welchem Zeitpunkt des Arbeitsspiels dieser Antrieb stattfindet, zeigen die Fig. 39A und 40. Diese Lochstempel dienen auch dem Antrieb des Hebels 105 und des zugeordneten Anschlaghebels 39S-2 der Kupplung 93 für das Abdruckwerk, wodurch das Abdruckwerk so gesteuert wird, daß es die Platten abdruckt oder überspringt, je nach dem durch die Stifte gegebenen Steuerbefehl. Auch diesbezüglich zeigen die Fig. 39 A und q.o den Zeitpunkt des Vorganges.
  • Die eingestellten Stifte 318A in der Speichertrommel 315 A dienen auch dem Zweck, die Reiterumschalteinrichtung (Fig.24 bis 27) in Gang zu setzen, was durch den in Fig. 38 gezeigten Stromkreis auf elektrischem Wege geschieht. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Netzleitung 607, Leitung 66o, Steuerspule SOL-6, Leitung 661, Trennschalter S-2o, Leitung 662, Schalter S-io, Leitung 663, Zeitsteuerschalter TS-q., Leitung 665, Netzleitung 605. In diesem Stromkreis stellt der Schalter S-io den letzten Schalter dar, der geschlossen wird. Der Zeitpunkt des Antriebs des Reiterstellwerks ist aus den Fig.39A und q.o ersichtlich. Von der Speichertrommel 315 B ausgehende Steuerstromkreise Die eingestellten Stifte 318B der Trommel 315 B dienen hauptsächlich dazu, die Steuerspulen SOL-i und SOL-i i der Numerierwerke zu schalten. Dabei dient der Schalter TS-5 als Zeitschalter. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Netzleitung 607, Leitung 670, Schalter TS-5, Leitung 671, oberer linker, fester Kontakt des Trennschalters 63o, der linke bewegliche Kontakt dieses Schalters, Leitung 673, Zweigleitung 67q., Spule SOL-i i bzw. SOL-i. Hier verzweigt sich der Stromkreis. Von der Spule SOL-i verläuft er über Leitung 675 zu dem einen Kontakt des Schalters S-2 und von der Spule SOL-i i über Leitung 676 zum gewöhnlich offenen festen Kontakt des Schalters S-i. Der bewegliche Kontakt des Schalters S-i steht gewöhnlich in Stromschluß mit einem zweiten festen Kontakt des SchaltersS-i, der an die Klemme627 angeschlossen ist. Der Sammelkontakt des Schalters S-i und der andere Kontakt des Schalters S-2 sind an die Netzleitung 6o5 durch eine Leitung 677 angeschlossen. Befindet sich also der Schalter 630 in seiner oberen geschlossenen Lage, so führt das Schließen des Schalters S-2 zum Anheben der Numerierwerke N-i und N-2 in die Abdruckstellung. Das nachfolgende Schließen des Schalters S-i seitens des Speicherstiftes 318B führt dazu, daß die Numerierwerke beim nächsten Arbeitsspiel zurückgestellt werden, wie es im Zeitdiagramm der Fig. 39 A und q.o dargestellt ist.
  • Wenn der Schalter 63o offen ist, so wird dadurch die Wirkungsweise der Speichertrommel 315 B geändert. Dann treten nämlich die für gewöhnlich geschlossenen Kontakte des Schalters S-i an die Stelle der Leitungen 628 und 631 im Betriebszustand der Maschine. Wenn dann ein Speicherstift 318 B den Schalter S- i schaltet, so wird dieser Betriebsstromkreis getrennt, so daß die Spule 9i M abfällt und die Maschine stillsetzt. Steuerwirkung der Trommel 315 C Die in der Trommel 315 C eingestellten Speicherstifte 318 C dienen in der beschriebenen Weise zur Umschaltung des Gattersperrarmes 167 sowie zur Umschaltung der Schalter S-3 und S-4 und zum Schließen des Schalters S-5. Der Schalter S-q. steuert die Erregung der Spulen SOL-2o und SOL-2i, während der Schalter S-3 die Anzeigelampen L-2 und L-3 steuert und abwechselnd einschaltet. Dementsprechend sind die Sammelkontakte der Schalter S-3 und S-q. durch eine Leitung 68o an die Netzleitung 6o5 angeschlossen, während die festen Kontakte des SchaltersS-q. durch dieStecker 615 und 616 mit der einen Klemme der betreffenden Spule SOL-2i bzw. SOL-2o verbunden sind. Die anderen Klemmen der Spulen SOL-2i und SOL-2o sind durch die betreffenden Stecker 615 und 616 und durch eine Sammelleitung 682 mit dem einen Kontakt des Schalters S-5 verbunden, dessen anderer Kontakt durch eine Leitung 683 an die Netzleitung 607 angeschlossen ist. In entsprechender Weise verläuft der Stromkreis von den festen Kontakten des Schalters S-3 über die Stecker 615 und 616, die Anzeigelampen L-3 und L-2 und die Sammelleitung 685 zur Netzleitung 6o7.
  • Die Lampe L-i dient lediglich dem Zweck, den Grund des Anhaltens der Maschine anzuzeigen, wenn durch Auffüllung der Aussonderungslade K-i der Schalter S-32 umgeschaltet worden ist. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Netzleitung 607, Stecker 618, Leitung 685, Lampe L-i, für gewöhnlich offener fester Kontakt des Schalters S-32, beweglicher Kontakt dieses Schalters, Leitung 626 und Netzleitung6o5. Durch diesen Stromkreis wird die Lampe L-i eingeschaltet, wenn sich der Schalter S-32 schließt. Steuerwirkung der Trommel 315 D Beim Aussonderungsgang der Maschine findet die Steuerung des Herabfallens und des Auswechselns der Lade durch die Steuertrommel 3i5 C in derselben Weise statt, wie beim gewöhnlichen Betrieb der Maschine. Nur besteht der Unterschied, daß die Trommel 315 A nicht zur Wirkung kommt und daher kein Druck stattfindet. Bei solch einem Aussonderungsgang steuert die Trommel 315 D indessen das Gatter G-i derart, daß die betreffende auszusondernde Druckplatte D in die Aussonderungslade K-i herabfällt. Die das Gatter steuernde Spule SOL-i2 liegt in folgendem Stromkreis: Netzleitung 607, Leitung 69o, Spule SOL-i2, Schalter S-8 und S-6, Leitung 691, Leitung68o, Netzleitung 6o5. Wenn ein eingestellter Speicherstift 318D der Trommel 315 D den Vorbereitungsschalter S-6 in dem in Fig. 4o A durch eine Linie gekennzeichneten Zeitpunkt schließt, so wird der Stromkreis für die Spule SOL-i2 vorbereitet. Geschlossen wird der Stromkreis im nächsten Arbeitsspiel durch das Schließen des Zeitsteuerschalters S-8 seitens des Antriebsgliedes 162 für das Gatter. Das Gatter G-i läßt daher die betreffende Druckplatte in die Aussonderungslade K-i fallen. Die Einstellung der Speichertrommel 315 C Die Speichertrommel 315 C dient in der beschriebenen Weise zur Steuerung des Auswechselns der Sammelladen K-2 und K-3. Hierfür gilt die Regel, daß jedeLade dieselbenDruckplattengruppen aufnehmen soll, die zuvor aus dieser Lade herausgenommen und in den Vorratsbehälter M eingelegt worden sind. Um das zu ermöglichen, wird auf die letzte Druck- und Steuerplatte D des in der Lade befindlichen Stapels ein Reiter 65 an einer besonderen Kennzeichnungsstelle aufgesteckt. Kommt dann die bereiterte Druckplatte an der Abfühlstelle II an, so wird sie durch einen langen Fühlstift abgefühlt, der mit dem hinteren Ende des Armes 268 zusammenwirkt, der zum Schalter TS-7 gehört. Dieser wird daher geschlossen und erregt die Einstellspule SOL-4 der Steuertrommel 315 C. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Netzleitung 6o5, Leitung 7oo, Kontakt des Schalters TS-6, Leitung 7o1, Schalter TS-7, Leitung 702, Spule SOL-4, Leitung 704, Netzleitung 607. Durch Schließen des Schalters TS-7 wird die Spule SOL-4 erregt und dadurch ein Speicherstift 318C derart eingestellt, daß dadurch die Wirkungsweise der Laden K-2 und K-3 in den richtigen Zeitpunkten, wie beschrieben, gesteuert wird. Die Einstellung der Speichertrommel 315 A Zur Einstellung der Speichertrommel 3 i5 A gelangt ein Zeitsteuerventil R-2 zur Verwendung, das jedesmal anspricht, wenn ein Speicherstift 318A eingestellt werden soll. Bei manchen Arbeitsspielen, bei denen ein Stellstift 318 B einzustellen ist, wird ein ähnliches Relais R-i geschaltet, das in der nachstehend beschriebenen Weise zur Steuerwirkung gelangt. jedes der Relais R-i und R-2 ist mit seiner Wicklung zwischen den Klemmen 7 und 8 eingeschaltet, während die festen Kontakte i und 3 dieser Relais mit einem beweglichen Kontakt zusammenwirken, der gewöhnlich an dem Kontakt i anliegt, aber bei Erregung der Spule auf den Kontakt 3 umgeschaltet wird. Ferner hat jedes Relais Kontakte 4 und 6, zwischen denen sich ein beweglicher Kontakt 5 befindet. Dieser Kontakt 5 liegt an dem Ruhekontakt 4 an und tritt bei Erregung mit dem Arbeitskontakt 6 in Stromschluß.
  • Das Zeitsteuerrelais R-2 ist so angeordnet, daß es bei seiner Erregung durch Stromschluß der Kontakte 5 und 6 die Magnetspule SOL-2 erregt. Dementsprechend verläuft eine Leitung 715 zu der einen Klemme der Magnetspule SOL-2, von deren anderen Klemme eine Leitung 716 zu dem einen Kontakt eines Trennschalters 717 führt, der geöffnet wird, wenn die Abdruckvorrichtung nicht in Tätigkeit treten soll. Der Stromkreis verläuft von dem anderenKontakt desSchalters717 über eineLeitung 718 zum Kontakt 6 des Relais R-2 und weiter von dessen Kontakt 5 über Leitungen 719 und 719 A, weiter über einen Klemmenblock 720 einer Leitung 72i, den Schalter S-i5 und einer Leitung 722 zur Netzleitung 605. Der Schalter S-i5 bildet einen Steuerschalter, der offengehalten wird, wenn sich die Greiferschienen der Laufbahn 71 in ihrer rückwärtigen Ausgangsstellung befinden. Daher verhindert der Schalter S-i5 bei zweifachem Druck eine Weiterschaltung der Numerierwerke und ähnliche Funktionen bei jedem zweiten Abdruckvorgang.
  • Der Betriebsstromkreis zur Erregung des Relais R-2 verläuft wie folgt: Netzleitung 607, Leitung 723, Sicherheitsschalter S-3 (der geöffnet ist, solange keine Druckplatte D in die Abfühlstelle 1I eingelaufen ist), Leitung 72d., Klemme 72J5, Leitung 726, Klemme 7 des Relais R-2, Spule dieses Relais, Klemme 8 des Relais, Leitung 727, Klemme 730. Der Anschluß von hier zur Netzleitung 6o5 wird in der nachstehend erläuterten Weise dadurch hergestellt, daß entweder ein Wählerschalter 265 geschaltet wird, oder das geschieht durch das Kennzeichnungswerk 41 oder durch Schaltung des Relais R-i. Die Einstellung der Speichertrommel 315 B Die Speichertrommel 315B wird dazu benutzt, den Abdruck und die Rückstellung der NumerierwerkeN-i und N-2 herbeizuführen. Der Nummerndruck mit Hilfe der Numerierwerke gelangt zur Verwendung, wenn die Zahl der Abdrucke in einer besonderen Gruppe von einer besonderen Druckplatte abzudrucken ist, die der letzten Platte der Gruppe folgt, wobei die Nummer beim letzten Druckvorgang der Gruppe gedruckt werden soll. Dieses Hilfsmittel gelangt im allgemeinen bei Postexpeditionsarbeiten zur Verwendung, bei denen die besondere Druckplatte, die einer Gruppe folgt, eine an eine besondere Stadt oder einen besonderen Bezirk zu adressierende Stadtmarkierungsmarke bildet. Eine solche Stadtmarkierungsdruckplatte trägt einen Reiter 65 an einer besonderen Kennzeichnungsstelle. Dieser Reiter wird durch einen langen Fühlstift abgefühlt, der einen Arm 268 schaltet, welcher zum Schalter TS-6 gehört. Beim Abfühlen dieses Reiters wird daher der Schalter TS-6 geschlossen. Dieser Schalter liegt in folgendem Stromkreis: Netzleitung 6o5, Leitung 700, Schalter TS-6, Leitung 735, Spule des Relais R-i, Leitung 736, Netzleitung 6o7. Beim Schließen des Relais TS-6 wird daher das Relais R-i erregt.
  • Geschieht dies, so schließt das Relais folgenden Stromkreis: Leitung 607, Leitung 738, Kontakt 2 des Relais R-i, Kontakt 3 dieses Relais, Leitung 739, Magnetspule SOL-3, Leitung 740, Leitung 715, Netzleitung 607. Durch diesen Stromkreis wird daher das Relais SOL-3 erregt und bewirkt die Einstellung eines Speicherstiftes 318B der Trommel 315 B.
  • Der eingestellte Speicherstift 318B bewirkt das Anheben der Numerierwerke N-i und N-2. Um den Nummerndruck durchzuführen, muß natürlich dafür gesorgt werden, daß in dem entsprechenden Arbeitsspiel die Abdruckvorrichtung P in Gang kommt. Dies geschieht dadurch, daß das Relais R-2 unter die Steuerung durch das Relais R-i gestellt wird. Es verläuft nämlich ein Stromkreis zwischen den Kontakten 2 und 5 des Relais R-i über eine Leitung 741, und vom Kontakt 6 dieses Relais geht eine Leitung 742 zum Klemmenblock 730. Wird daher das Relais R-i erregt, so findet eine ähnliche Schaltung des Relais R-2 statt, und daher wird die Abdruckvorrichtung angetrieben, sobald die Stadtmarkierungsplatte die Druckstelle erreicht. Die Einstellung der Steuertrommel 315 D Die Steuertrommel 315D gelangt natürlich zur Verwendung, um bei einem Aussonderungsgang der Maschine die Schaltung des Gatters G-i zu steuern. Bei diesem Gang arbeitet das Relais R-2 unter Steuerung durch den Wählerschalter oder das Kennzeichnungswerk 4i, um in der nachstehend erläuterten Weise den Aussonderungsgang zu überwachen. Bei einem derartigen Aussonderungsgang bestimmen das Kennzeichnungswerk oder der Wählerschalter oder beide, ob jede einzelne Druckplatte bestimmten Normen oder Bedingungen entspricht, und sie steuern entsprechend die Einstellung der Stifte 318 D. So ist bei einem Aussonderungsgang der Trennschalter 717 geöffnet. um einen Einfluß des Relais R-2 auf die Magnetspule SOL-2 und damit einen Druckvorgang bei dieser Arbeitsweise zu verhindern. Ferner wird ein Aussonderungssteuerschalter 750 geschlossen, der einen beweglichen Kontakt hat, welcher durch Leitungen 751 und 752 und durch einen elektrisch betätigten Aussonderungszähler 753 mit einem Klemmenblock 725 verbunden ist. Ein zweiter beweglicher Kontakt dieses Schalters ist durch eine Leitung 755 mit der einen Klemme der Magnetspule SOL-5 verbunden, deren andere Klemme durch eine Leitung 756 mit der Klemme 725 in Verbindung steht. Die ortsfesten Kontakte des Schalters 7,50 sind miteinander verbunden und durch Leitungen 757 und 758 an einen Kontakt des Aussonderungszeitschalters TS-3 angeschlossen, dessen anderer Kontakt über eine Leitung 759 mit dem Kontakt 4 des Relais R-2 in Verbindung steht. Diese Anordnung hat zur Folge, daß beim Abfühlen einer den Bedingungen nicht entsprechenden Druckplatte des Relais R-2 nicht geschaltet wird, so daß dessen Kontakte 4 und 5 in Berührung bleiben und der Stromkreis durch den Zähler 753 und die Spule SOL-5 geschlossen wird. Die Druckplatte wird daher in der Aussonderungslade K-i abgelegt. Wird aber festgestellt, daß die abgefühlte Druckplatte den Bedingungen entspricht, so wird das Relais R-2 erregt und der Aussonderungsstromkreis am Kontakt .4, 5 getrennt. Daher wird die Druckplatte in ihre Gruppe zurückgeführt, also in der Lade K-2 bzw. K-3 abgelegt.
  • Die Steuerung des Relais R-2 durch den Wählerschalter 265 Der Wählerschalter 265 wird auf verschiedene Höhenlagen eingestellt, je nachdem, ob beim Abfühlen festgestellt wird, daß an der Druckplatte ein Reiter 65 fehlt, oder ob festgestellt wird, daß ein solcher vorhanden ist, oder ob der den Reiter feststellende Abfühlstift mehr oder weniger lang ist. Diese Wirkung wird nun im vorliegenden Fall dazu benutzt, den Stromkreis von der Netzleitung 605 zum Klemmenblock 730 durchzuschalten und dadurch das Relais R-2 zu erregen. Wie Fig. 38 zeigt, verläuft eine Leitung 770 von der Klemme 720 zu dem einen Kontakt des Zeitsteuerschalters TS-i, von dessen anderem Kontakt eine Leitung 771 zu einem Klemmenblock 772 verläuft. Von dort aus geht eine Leitung 773 zu den ortsfesten Kontaktarmen 265A des Wählerschalters 265.
  • Ist ein Wählerschalter 265 infolge der Abfühlung eines Reiters 65 durch einen Fühlstift in seine untere Lage eingestellt, so wird der Stromkreis von dem einen der Arme 265 zu einer Leitung 774 durchgeschaltet, welche zum linken festen Kontakt eines Wählereinstellschalters 775 verläuft. Wird der Wählerschalter 265 in seine nächsthöhere Lage eingestellt, so wird der Stromkreis in entsprechender Weise durch eine Leitung 774P zum rechten festen Kontakt des Schalters 775 durchgeschaltet. Der linke Kontakt bildet daher einen Reiterüberspringkontakt, während der rechte Kontakt einen Reiterabdruckkontakt darstellt. Der mittlere feste Kontakt des Schalters 775 läßt sich als Ausschaltkontakt bezeichnen. Der bewegliche Kontakt des Schalters 775 kann von Hand mit irgendeinem dieser drei Kontakte in Berührung gebracht werden. Wird er beispielsweise auf den rechten oder Abdruckkontakt eingestellt, so kann er den Stromkreis über eine Leitung 777 zum unteren rechten Kontakt eines zweipoligen Einstellschalters 78o durchschalten. Eine Verlängerung 777A der Leitung 777 führt ferner zum oberen linken festen Kontakt des Schalters 780. Ist dieser Kontakt in seine obere Lage geschaltet, so wird der Stromkreis über den linken beweglichen Kontakt und eine Leitung 781 zum Klemmblock 73o durchgeschaltet. Daher hat das Schließen des entsprechenden Stromkreises durch den Wählerschalter 265 zur Folge, daß das Relais R-2 erregt wird und daher beispielsweise die Einstellspule SOL-2 erregt wird, wie oben beschrieben.
  • Zu bemerken ist, daß, wenn der Schalter 775 seine mittlere Ausschaltlage einnimmt, die Leitung 777 durch den Ausschaltkontakt und eine Leitung 783 mit dem Block 772 verbunden ist. Auch verhiuft eine Leitung 784 von dem Block 772 zum oberen rechten Kontakt des Schalters 780, und zwar für nachstehend erläuterte Zwecke. Die Steuerung des Relais R-2 durch das Kennzeichnungswerk 41 Das Kennzeichnungswerk 41 ist in der nachstehend beschriebenen Weise so ausgestaltet, daß es einen Stromkreis zwischen zwei Klemmen Soo und Bor schließt, wenn die abgefühlten Kennzeichnungsangaben 6o bestimmten Normen oder Bedingungen entsprechen. Wie Fig. 38 zeigt, können die Klemmen 8oo und 8o1 derart durch den Schalter 780 und durch einen Trennschalter 8o5 verbunden werden, daß die Überwachung des zum Klemmenblock 730 und somit zum Relais R-2 führenden Stromkreises gemeinsam durch das Kennzeichnungswerk 41 und den Wählerschalter 265 erfolgt oder nur durch das eine oder den anderen. So ist die Klemme 8oo durch eine Leitung 8o6 an den oberen linken Kontakt des Schalters 8o5 angeschlossen, während der linke bewegliche Kontakt dieses Schalters über eine Leitung 807 mit dem Klemmenblock 730 in Verbindung steht. Die Klemme 8o1 ist durch eine Leitung 8o8 mit dem unteren linken Kontakt des Schalters 8o5 verbunden, von dem eine Leitung 8o9 zum rechten beweglichen Kontakt des Schalters 780 führt.
  • Befindet sich der Schalter 8o5 in seiner oberen Lage, so ist das Kennzeichnungswerk 41 mit den Steuermitteln für das Relais R-2 ordnungsgemäß zusammengeschaltet. Befindet sich der Schalter 780 in seiner oberen Lage, so kann entweder der Wählerschalter 265 oder das Kennzeichnungswerk 41 dazu dienen, das Relais R-2 zu schalten. Eine solche Schaltwirkung des Wählerschalters ist bereits beschrieben. Bezüglich der Wirkung des Kennzeichnungswerks 41 ist zu bemerken, daß der erforderliche Stromkreis von dem Zeitsteuerschalter TS-i über die Leitungen 77i, 784, 809 und 8o8 zur Klemme 8o1, weiter zum Kennzeichnungswerk 41 und zurück zur Klemme 8oo verläuft, von wo der Stromkreis über die Leitungen 8o6 und 807 zum Klemmenblock 730 vervollständigt wird.
  • Befindet sich der Schalter 780 in seiner unteren Stellung, so werden der Wählerschalter 265 und das Kennzeichnungswerk 41 gemeinsam zur Steuerung des Relais R-2 herangezogen: So muß der Stromkreis vom Zeitsteuerschalter TS-i wie folgt verlaufen: Schalter TS-i, Wählerschalter 265, Leitung 777, Schalter 78, Leitungen 8o9 und 8o8, Klemme 8o i, Kennzeichnungswerk 41, Klemme 8oo, Klemmenblock 730. Soll die Maschine so betrieben werden, daß die Steuerwirkung des Wählerschalters 265 oder diejenige des Kennzeichnungswerks ausfällt, so werden die Schalter 775, 780 und 805 in ihre Ausschaltstellungen gebracht. Unter solchen Umständen wird das Relais R-2 in jedem Arbeitsspiel durch einen Stromkreis erregt, der wie folgt verläuft: Zeitschalter TS-i, Leitung 783, Schalter 775, Leitung 777, Schalter 78o, Leitung Bog, Schalter 805, Leitung 807, Klemmenblock 730.
  • Die Verbindungssteckdosen an der Druckmaschine Zu dem Zweck, die Druckmaschine 4o mit dem Kennzeichnungswerk 41 zusammenzuschalten, sind auf der Rückseite der Druckmaschine 40 (Fig. 2 und 37A) sechs Mehrfachsteckdosen 8io-i bis 81o-6 angeordnet. Diese Steckdosen sind den sechs Saisonangabefeldern zugeordnet, die auf den beiden Steuerkarten 61 und 63 der Druck- und Steuerplatten D vorgesehen sind. Eine siebente Mehrfachsteckdose 811 ist ferner neben der Steckdose 81o-6 vorgesehen (Fig.2 und 37A), und diese Steckdose ist teilweise dem Angabenfeld der Karte 62 der Druckplatten D zugeordnet. Auch dient die Steckdose8ii dazu, die Anschlüsse an das Werk 41 von manchen in Fig. 38 gezeigten Schaltelementen aus durchzuschalten.
  • Die Steckdose 811 hat achtzehn in drei senkrechten Reihen angeordnete Kontakte, die mit den in Fig.37A angegebenen Zahlen gekennzeichnet sind. Die Kontakte i und 2 der Steckdose 811 sind durch Leitungen 815 und 816 an die Klemmenblöcke 8oo und 8o1 angeschlossen (Fig. 37 A). Die Kontakte ii und 22 der Steckdose 811 dienen dazu, den Stromkreis zu einem Umformer 820 (Fig. 37) durchzuschalten, der im Kennzeichnungswerk 4i vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist der Kontakt i i durch eine Leitung 821 und einen Draht 822 in Reihenschaltung an den rechten beweglichen Kontakt des Schalters 8o5 angeschlossen (Fig. 37A und 38). Der obere rechte feste Kontakt des Schalters 8o5 ist durch eine Leitung 823 (Fig. 38) mit der Netzleitung 607 verbunden. Die andere Seite des Eingangsstromkreises des Wandlers 820 verläuft vom Kontakt 12 der Steckdose 81i durch eine Leitung 824 (Fig. 37 A) zur Netzleitung 6o5 (Fig. 38). Der Wandler 82o wird daher nur gespeist, wenn der Schalter 8o5 sich in seiner oberen geschlossenen Stellung befindet.
  • Das Werk 41 enthält, wie Fig. 37 zeigt, einen Gleichrichter 825, der von dem Wandler 820 gespeist wird. Ferner dient die Steckdose 811 dazu, die erforderlichen Anschlüsse herzustellen, zwischen dem Gleichrichter 82o, dem Wechselstromzeitsteuerschalter TS-2 und den Spulen der Relais im Kennzeichnungswerk 41. Im einzelnen ist eine Erdung 827 (Fig. 38) der Druckmaschine 4o durch eine Leitung 828 (Fig. 38 und 37 A) mit einem Kontakt 13 im Schalter 81i verbunden. In entsprechender Weise ist der Kontakt 14 der Steckdose 811 durch eine Leitung 829 und eine Leitung 830 mit dem einen Kontakt des Wechselstromzeitschalters TS-2 und der andere Kontakt des Wechselstromzeitschalters TS-2 durch Leitungen 831 und 832 mit dem Kontakt 15 der Steckdose 811 verbunden.
  • In Fig. 37 B der Zeichnungen sind sechs große Angabenfelder als Felder 85o-1 his 85o-6 gekennzeichnet, während das kleine mittlere Feld als Feld 85I bezeichnet ist. Dieses Feld 851 ist auch in Fig. 37 A gezeigt, und die sechs Kennzeichnungsstellen sind natürlich räumlich durch die ortsfesten Kontakte 235 verkörpert und als Kennzeichnungsstellen i bis 8 in der senkrechten Spalte bezeichnet, die von den Kennzeichnungsstellen gebildet wird. Die Kontakte 235 an den Kennzeichnungsstellen i bis 8 des Feldes 851 sind durch einzelne Leitungen 236 (Fig. fo) eines Kabels 853 mit den Kontakten 3 bis fo der Steckdose 811 verbunden, wobei dieses Kabel in Fig. 37 A gezeigt ist.
  • Ähnliche Verbindungen bestehen zwischen den Kontakten 235 an den verschiedenen Kennzeichnungsstellen der Felder 85o-1 bis 85o-6 und den Kontakten der entsprechenden Steckerfassungen 810-i bis 81o-6. Wie Fig. 37A zeigt, sind die vier Spalten von Kennzeichnungsstellen in jedem Felde 85o-1 bis 85o-6 ähnlich beziffert, wobei die linke Spalte aufwärts mit i bis 8, die nächste Spalte aufwärts mit 9 bis 16, die dritte Spalte aufwärts mit 17 bis 24 und die vierte Spalte aufwärts mit 25 bis 32 bezeichnet ist. Die einzelnen Adern eines Kabels 855-1 verlaufen von den Kontakten 235, welche den Kennzeichnungsstellen des Feldes 85o-1 entsprechen, zu den entsprechend bezifferten Kontakten der Steckdose 8io-i. Entsprechende Kabel 85o-2 bis 855-6 verbinden die Kontakte 235 des Feldes 85o-2 bis 85o-6 mit den Kontakten der entsprechenden Steckdose 810-2 bis 8fo-6. Bezüglich der Steckdosen 8fo-i bis 81o-6 gilt die Regel, daß die Kontakte jeder Steckdose in drei senkrechten Spalten angeordnet sind und jede waagerechte Zeile von drei Kontakten von rechts nach links beziffert ist und die Kontakte in aufeinanderfolgenden Zeilen in ähnlicher Rangfolge beziffert sind. Daher bildet die obere Zeile der Kontakte von rechts nach links die Kontakte 1,.2 und 3, die zweite Zeile von rechts nach links die Kontakte 4, 5 und 6 und so fort bis zur untersten Zeile, bestehend aus den Kontakten 31, 32 und 33. Das Kennzeichnungswerk 41 Die räumliche Anordnung des Kennzeichnungswerks 41 ist in den Fig. 1,:2, 42 und 43 dargestellt. Wie dort gezeigt ist, ist dieses Werk in einem aufrechten Schrank 41 C mit hinteren Türen 41 D in seinem oberen Teil untergebracht. Werden diese Türen geöffnet, so legen sie ein Stöpselbrett 870 und eine Kontakttafel 871 zur Aufnahme der Matrizenkarte frei (vgl. insbesondere Fig. 42 und 43). Das Stöpselbrett 87o hat einen oberen Abschnitt 870 U mit zwei Feldern 873A und 873 B. jedes dieser beiden Felder enthält vier senkrechte Spalten von einzelnen Stöpselfassungen, und zwar acht Stück je Spalte. Sie sind in jedem Feld mit den Ziffern i bis 32 bezeichnet. Die Fassungen i bis 8 sind in der rechten Spalte eines jeden Feldes von oben nach unten gezählt, die Fassungen 9 bis 16 in der nächsten Spalte links davon ebenfalls von oben nach unten, die. Spalten 17 bis z,. in der dritten Spalte eines jeden Feldes und die Fassungen 25 bis 32 in der vierten und letzten Spalte jedes Feldes von oben nach unten. Die Fassungen in jedem Felde entsprechen daher an Zahl den Kontakten, die durch jede der Steckdosen 81o-2 bis 81o-6 hinten an der Druckmaschine 4o gebildet werden. Es sind nun Einrichtungen vorgesehen, um jedes der Felder 873A und 873B mit jede der Steckdosen 81o-i bis 8fo-6 in der Weise. zu verbinden, daß die entsprechend bezifferten Kontakte zusammengeschaltet werden.
  • Wie Fig. 37 zeigt, sind die Stöpselfassungen des Feldes 873A durch einzelne Adern eines Steckerkabels 875A an die entsprechend bezifferten Kontakte einer Vielfachsteckdose 876A angeschlossen, während in entsprechender Weise ein Kabel 875 B das Feld 873 B mit der Steckdose 876 B zusammenschaltet. Die Steckdosen 876A und 876B sind an der Seite des Kennzeichnungswerks 41 in zugänglicher Lage angeordnet (Fig.2). Die Steckdosen 876A und 876B bilden drei senkrechte Kontaktreihen, die in der gleichen Anordnung, wie es oben mit Bezug auf die Steckdosen 8io-i bis 81o-6 beschrieben wurde, mit i bis 33 beziffert sind.
  • Zum Zweck der elektrischen Verbindung der entsprechenden Kontakte der Steckdosen 876A und 876B mit jedem ausgewählten Steckdosenpaar 81O-1 bis 8fo-6 sind zwei Steckerkabel 88oA und 88oB vorgesehen (Fig. 2). Das Kabel 88oA hat an seinem einen Ende einen Vielfachstecker 88fA zum Einstöpseln in eine der Steckdosen 8fo-i bis 81o-6, und an seinem anderen Ende einen entsprechenden Vielfachstecker 882A zum Einstecken in die Steckdose 876A. In entsprechender Weise trägt das Kabel 88o B Stecker 88i B und 882B an seinen beiden Enden, wodurch zwischen den Steckdosen eine entsprechende Verbindung hergestellt werden kann. Entsprechend bezifferte Kontakte sind in den an den beiden Enden eines jeden Kabels sitzenden Steckern vorgesehen. Die Adern der Kabel verbinden daher die übereinstimmend bezifferten Kontakte in den beiden Steckdosen.
  • Ferner hat ein Kabel 885 an seinem einen Ende einen Vielfachstecker 886 für die Steckdose 811 der Druckmaschine und an seinem anderen Ende einen Stecker 887 zum Anschluß an die Vie.lfachsteckdose 89o an der Seite des Kennzeichnungswerks neben den Steckdosen 876A und 876 B.
  • Das Kennzeichnungswerk 41 weist im unteren Teil seines Gehäuses 41 C eine Relaisanordnung auf, die siebenundzwanzig Mehrfachkontaktrelais goo enthält, von denen sechsundzwanzig mit goo-i bis 900-26 bezeichnet sind, während das siebenundzwanzigste Relais das Bezugszeichen goo T trägt. In Fig.37D der Zeichnungen ist eine typische Grundplatte für das Relais goo dargestellt, dessen verschiedene Kontakte die Zahlen i bis 2o haben.
  • In Fig. 37 C ist die Schaltung der Relais goo dargestellt. Wie ersichtlich, hat jedes Relais eine Wicklung goo C, die zwischen die Kontakte i9 und 2o der Grundplatte geschaltet ist. Beim gegenwärtigen Ausführungsbeispiel werden nur zwölf der Relaiskontakte gebraucht, und daher sind in Fig. 37 C nur diese wiedergegeben. Sechs Kontaktpaare sind erforderlich, und diese sind mit I bis 12 beziffert und mit den entsprechend bezifferten Kontakten der Relaisgrundplatte zusammengeschaltet, wie Fig.37D zeigt. Alle dieser sechs Kontaktgruppen sind für gewöhnlich offen. Sie werden aber geschlossen, wenn das Relais erregt wird. Kontakte 1 und 2 bilden ein Paar, und immer je zwei folgende Kontakte gehören zusammen, so daß das sechste Kontaktpaar von den Kontakten i i und 12 gebildet wird.
  • Um nun den Erregerstromkreis für die verschiedenen Relais goo-i bis goo-26 zu bilden, ist die eine Klemme der Feldspule goo C, die vom Kontakt 2o der Relaisgrundplatte gebildet wird, mit dem Kontakt 15 der Steckdose 8g0 des Kennzeichnungswerks verbunden, und zwar teilweise durch eine Ader goi-i5 eines Vermittlungskabels 9o1, das von manchen der Kontakte der Steckdose 89o ausgeht. Die Ader goi-i5 ist, wie Fig. 37 zeigt, mit dem Kontakt 2o des Relais goo-25 verbunden, und der Stromkreis verläuft zum Kontakt 2o eines jeden der anderen Relais von goo-i bis goo-26, und zwar durch Drähte g02 und Abzweigungen 903 und goq., die von dem Kontakt 2o des Relais goo-25 aus verlaufen.
  • Die Relais goo-ig bis goo-26 sind dem Feld 851 des Fühlkopfes zugeordnet. Wird ein Loch 6o an irgendeiner Kennzeichnungsstelle dieses Feldes abgefühlt, so wird ein Stromkreis zwischen den Klemmen 80o und 8o1 geschlossen. Dadurch wird das Zeitrelais R-2 erregt. Zum Zweck der Verbindung hat das Kabel goi Adern 9o1-3 bis goi-io, die von den entsprechend bezifferten Kontakten der Fassung 8g0 ausgehen, und diese Adern 9o1-3 bis goi-io erstrecken sich durch die Kabel goi und sind sinngemäß an die Kontakte 1g der Steckdosen der Relais goo-ig bis goo-26 (Fig. 37) angeschlossen.
  • Wie erinnerlich, sind der Kontakt 15 der Steckdose 89o durch das Zwischenkabel und die Steckdose 811 durch Leitungen 832 und 831 mit einem Kontakt des Zeitschalters TS-2 verbunden, während die andere Klemme dieses Zeitschalters TS-2 durch Leitungen 830 und 829 mit dem Kontakt 14 der Steckdose 811 in Verbindung steht. Dieser Stromkreis verläuft natürlich durch das Verbindungskabel zum Kontakt 14 der Steckdose 89o, und eine Ader 901-1q. des Kabels goi ist mit einer Klemme 9o5 verbunden, die die positive Klemme der Wechselstromquelle 825 darstellt. Wenn der Zeitschalter TS-2 geschlossen wird, erstreckt sich der Stromkreis daher von der positiven Klemme der Wechselstromquelle 825 zum Kontakt 2o jeder der Relais goo-i bis goo-26, und der Stromkreis für jedes dieser Relais kann natürlich in diesem Zeitpunkt geschlossen werden, falls die andere Seite des Stromkreises zum Kontakt 1g des Relais vorbereitet worden ist, z. B. durch Schließen des zugehörigen Schalters 238 an der Fühlstelle. `'Nenn z. B. ein Loch 6o an einer Stelle der Steuerkarte 62 abgefühlt wird, das dem Relais goo-ig zugeordnet ist, so wird in diesem Fall folgender Stromkreis geschlossen: Negative Klemme g06 der Wechselstromquelle, Ader 901-r3, Kontakte 13 der Steckdosen 89o und 811, Leitungen 828 und 826, gemeinsame Erdung an der Abfühlstelle durch die Platte 226 und alle Stößel 238, die darin geführt sind. Der Stößel 238, der infolge des Abfühlens des Steuerloches an der dem Relais goo-ig zugeführten Lochstelle herabgedrückt ist, verlängert diesen Stromkreis zum festen Kontakt 235, und dieser Stromkreis wird dann in der oben erläuterten Weise zum Kennzeichnungswerk 41 durchgeschaltet.
  • Um für das Relais goo einen Haltestromkreis zu schaffen, und zwar unter Steuerung durch den Zeitschalter TS-2, geht von der negativen Wechselstromklemme g06 eine Leitung g15 zum Kontakt 2 des Relais 900-25. Von diesem Kontakt erstrecken sich eine Leitung g16 und Abzweigungen 917 und g18 zu den Kontakten 2 sämtlicher anderen Relais goo. Die andere Seite des Haltestromkreises über die Kontakte i und 2 der entsprechenden Relais goo wird in jedem Fall dadurch gebildet, daß der Kontakt i dieses Relais durch eine Leitung gig mit dem Kontakt 1g verbunden ist.
  • Die Relais goo-ig bis goo-26 sind so geschaltet, daß sie durch Abfühlung eines Steuerloches 6o an der zugeordneten Lochstelle der Steuerkarte 62 erregt werden. Geschieht das, so kann das erregte Relais in der beschriebenen Weise den Stromkreis zwischen den Klemmenblöcken 80o und 8o1 schließen, wodurch das Relais R-2 erregt wird.
  • Die Relais goo-i bis goo-i8 werden durch Verbindungen gesteuert, die von dem unteren Schaltbrett 87o L aus verlaufen. Dieses hat achtzehn senkrechte Reihen von Steckdosen 3g-1 bis 39-i8, von denen jede Reihe fünf Steckdosen enthält. Alle Steckdosen 39-1 sind durch eine Leitung 93o-1 verbunden, die, wie Fig. 37 zeigt, durch einen Stecker und Steckdose 932 an den Kontakt 1g des Relais 90o-1 angeschlossen ist. Entsprechende Leitungen g31-2 bis g31-18 verlaufen von den Steckdosen 93o-2 bis goo-i8 zu den Kontakten 1g der Relais goo-2 bis goo-i8.
  • Bei der Einstellung des Kennzeichnungswerks 4.1 kann jedes der Relais goo-i bis goo-i8 durch Schließen eines Stromkreises erregt werden, der zu irgendwelchen Steckern in den Feldern 873A oder 873 B verläuft. Das erfolgt durch die Herstellung von Anschlüssen durch Steckerkabel 9q.0 zwischen den Steckdosen der Felder 873A und 873 B und ausgewählte Steckdosen 930-1 bis 93o-18. Eine solche einstellbar wahlweise Erregung der Relais goo-i bis goo-i8 und die wahlweise Erregung der Relais goo-ig bis goo-26 dient mittels einer auswechselbaren Matrize 95o dazu, die Vollendung des Erregungsstromkreises für das Relais R-2 über die Klemmen 80o und 8o1 zu steuern.
  • Die Matrizenkarte 950 Die Matrizenkarte 95o besteht aus elektrischem Isoliermaterial, z. B. Pappe, und ist von rechteckiger Gestalt (Fig. 35). Sie wird mit der Oberseite nach unten auf die Tragplatte 871 (Fig. 37, 42 und 43) gelegt. Um sie dort genau auszurichten, sind auf der Platte 871 drei unsymmetrisch gelegene Richtstifte 95i angeordnet, auf welche die Karte mit entsprechend gelegenen Löchern 952 aufgesteckt wird. In Fig. 37 ist die Platte 871 übrigens von unten gezeigt. Befindet sich die Karte in der richtigen Stellung, so wird sie durch eine abnehmbare Klemmenplatte 953 mit zugehörigen Klemmen 954 festgeklemmt. Sie wird dadurch im Eingriff mit federnden Kontaktstiften 955 gehalten, die nachgiebig aus der Oberseite der Platte 871 in bestimmter Anordnung herausragen. Zur Lagerung dieser Kontaktstifte 955 sind hinter der Platte 871 zwei Führungsplatten 956 und 957 im Abstand voneinander angeordnet, und alle drei Platten bestehen aus Isolierstoff. Die Kontaktstifte 955 sind gleitend in diesen Platten geführt (Fig. 43). Zwischen den Platten 871 und 956 trägt jeder Stift 955 eine Feder 955-S, durch die er mit seinem Ende aus der Platte 871 herausgedrückt wird, so daß er etwas vorspringt.
  • Im rechten Ende der Platte 871 (Fig. 37) befindet sich eine Reihe von sechs Stiftkontakten 80o, die hinsichtlich ihrer Bauart den Kontakten 955 entsprechen, aber durch eine Leitung 80o D an den Kontakt i der Steckdose 89o angeschlossen sind. In entsprechender Weise sind längs der linken Kante der Platte 871 (Fig. 37) sechs Kontaktstifte: 80i C angeordnet, welche durch eine Leitung 80i D mit dem Kontakt 2 der Steckdose 89o in Verbindung stehen. Auf diese Weise werden die Kontakte 80o C und 80i C mit den Klemmen 80o und 80i leitend verbunden.
  • Die Kontakte 955 sind in sechsundzwanzig senkrechten Spalten i bis 26 angeordnet, die den Relais goo-i bis 9,0o-26 zugeordnet sind. In jeder Spalte befinden sich fünf Paare von Kontakten 955, welche so angeordnet sind, d@aß sie zehn waagerechte Reihen bilden, die in Fig. 37 mit 3 bis 12 bezeichnet sind. Diese waagerechten Kontaktreihen sind den entsprechend bezifferten Kontakten 3 bis 12 der Relais goo zugeordnet. So sind die Kontakte 3 bis 12 des Relais goo-i durch Leitungen g57-3 bis 957-i2 mit den Kontakten 955 verbunden, die in der Spalte i gelegen und in den waagerechten Reihen 3 bis 12 angeordnet sind. Ähnliche Verbindungen bestehen zwischen den Kontakten 3 bis 12 des Relais 90o-2 einerseits und den Kontakten 955 der entsprechend bezifferten waagerechten Reihen der Spalte 2 andererseits. Dieses System von elektrischen Anschlüssen :setzt sich fort, so daß sämtliche Kontakte aller Relais goo-i bis goo-26 mit den Kontakten 955 der zugeordneten senkrechten und waagerechten Reihen verbunden sind.
  • Die Matrizenkarte 95o ist nun so angeordnet, daß sie mit ausgewählten Kontakten 955, 800 C und 80i C zusammenwirkt. Zu diesem Zweck sind auf die Karte Angaben gedruckt, welche Indexstellen bedeuten, die den Kontakten der Tragplatte 87 i zugeordnet sind. So hat die Karte sechs Indexstellen 80o T an ihrer rechten Kante entsprechend den Kontaktstiften 80o C, während längs ihrer linken Kante sechs Indexstellen Bor T angeordnet sind, die hinsichtlich ihrer Lage .den Kontakten 80i C entsprechen. Zusätzlich sind zehn waagerechte Reiben von je sechsundzwanzig Indexstellen 955-P auf der Karte 95o derart angeordnet, daß sie den Kontakten 955 entsprechen. Die Indexstellen 955 P befinden sich also in Zeilen 3 bis 12 entsprechend den waagerechten Reinen von Kontakten 955. Diese Indexstellen sind in sechsundzwanzig Spalten vorgesehen. Diese Spalten sind von rechts nach links als Spalten i bis 18 !beziffert. Die übrigen acht Spalten haben Buchstaben, entsprechend !denen, die an den zugeordneten Lochstellen der Steuerkarte 62 vorgesehen sind.
  • Die Indexstellen 955 P auf der Karte 95o dienen zusammen mit den Indexstellen 80o T und 80i T als Hilfsmittel zur Vereinfachung der elektrischen Schaltung der verschiedenen Stromkreise, mit deren Hilfe die Relais goo-i 'bis 900-26 derart überwacht und gesteuert werden, daß die Kennzeichnung jeder Druckplatte beurteilt und auf Grund einer Reihe von Bedingungen ;bestimmt werden kann. Derartige elektrische Stromkreise werden nach der vorliegenden Erfindung durch Linien 96o gebildet, die mit einer leitenden Metallfarbe derart auf die Kartenfläche gemalt sind, daß sieden Kontakten 955, 800 C und 80i C gegenüberliegen. Zwar richtet sich das von diesen leitenden Linien 96o gebildete Muster nach der Wähl- oder Kennzeichnungsaufgabe, die vorliegt. Doch ist in jedem Fall dieses Muster so gestaltet, daß es einen Stromkreis zwischen den Kontakten 80o C und 80i C bildet, wenn bestimmte Relais goo einzeln oder in bestimmten Kombinationen geschaltet werden.
  • In Verbindung mit der Schaltung der Relais goo ist zu bemerken, daß die Abfühlschalter 238 bis 235 gemäß dem Zeitschema der Fig. 39 geschlossen werden, bevor die Stromkreise zur Erregung der Relais durch den Zeitschalter TS-2 zur Vollendung gelangen. Daher bleibt das Relais goo über den Haltestromkreis erregt, der über die Relaiskontakte i und 2 verläuft, während der zugeordnete Fühlsehalter 938 bis 935 wieder .geöffnet wird, bevor der Relaisstromkreis durch den Zeitschalter TS-2 endgültig getrennt wird. Die Lösung von Wähl- oder Kennzeichnungsaufgaben Das Kennzeichnungswerk 41 der vorliegenden Erfindung ist derart ausgestaltet, daß der Gang der Maschine durch eine einzige Gruppe kennzeichnender Faktoren oder durch mehrere solcher Gruppen bestimmt werden kann. Für die Zwecke der Erfindwng läßt sich jede Gruppe solcher Faktoren als ein einzelnes Kennzeichnungsproblem betrachten. Die Einstellung der Maschine zur Erreichung dieses Ergebnisses wird durch das Herstellen von Stöpselverbindungen zwischen den Schalttafeln 870 U und 87o L bewirkt sowie durch Anfertigung einer zugehörigen Matrizenkarte 95o, die dann in die Kennzeichnungseinheit eingelegt wird. Zur Erläuterung, wie die Stöpselverbindungen bestimmt werden und wie man die Matrizenkarte auslegt, ist in Fig. 36A eine Tabelle wiedergegeben, welche eine bezeichnende Gruppe von Wähl- und Kennzeichnungsaufgaben darstellt. In Fig. 36 A sind elf Wählprobleme-oder Gruppen von Kennzeichnungsbedingungen in den elf Zeilen niedergelegt, aus denen diese Figur besteht. Bei jedem Wählproblem können die Faktoren in Betracht gezogen werden, die .in der Steuerkarte 62 und in einem oder beiden Steuerfeldern der Karten 6 i und 63 erscheinen. Die Faktoren, die von der Steuerkarte 62 abzufühlen sind, sind in der ersten Spalte der Tabelle der Fi;g. 36 A gezeigt. Die Faktoren, die von dem auf die vergangene Saison bezüglichen Feld der Druckplatte abzufühlen sind, finden sich in der zweiten Spalte, während die sich auf die vorvorige Saison beziehenden Angaben der Druck- und Steuerplatte in der dritten Spalte wiedergegeben sind. So zeigt z. B. die erste Zeile der Tabelle der Fig. 36 A eine Aufgabe Nr. i, welche darin besteht, daß nur solche Druckplatten zur Bearbeitung gelangen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß der auf ihnen angegebene Kunde mindestens zwei auf der Steuerkarte 62 gezeigte Bestellungen und in der vorhergehenden Saison Bestellungen im Gesamtbetrag von mindestens io Dollar gemacht hat. Nicht erforderlich ist es, daß in der vorvorigen Saison irgendwelche Bestellungen erfolgt sind.
  • Bei der Aufgabe Nr. 2 sind die auf der Druckplatte gekennzeichneten Bedingungen anders. Während nämlich in der unmittelbar vorhergehenden Saison die Gesamtkaufsumme etwas niedriger ist als beider Aufgabe Nr. i, sind die von der Steuerkarte 62 abzufühlenden Angaben etwas höher, und zwar insofern, als der Kunde mindestens zwei Bestellungen gemacht haben muß und außerdem als ein bevorzugter Kunde gekennzeichnet sein muß. Bei der Aufgabe Nr. 2 ist es weiter erforderlich, daß der Kunde in der vorvorigen Saison mindestens eine Bestellung gemacht haben muß. Die Stöpselverbindung Wie die Fi'g. 36A der Zeichnungen zeigt, lassen sich daher innerhalb eines weiten Bereiches die verschiedensten Gruppen von Steuerfaktoren auswählen. Ist das geschehen, so !besteht der erste Schritt zur Einstellung der Maschine darin, Verbindungen 94o zwischen den Feldern 873B und 873 A des oberen Schaltbrettabschnitts 870 U zur entsprechenden Reihe der Steckdosen 93o im unteren Schaltbrettabschnitt 87o L herzustellen. Hierbei muß man die verschiedenen Erfordernisse analysieren, die sich bei der Gruppe der Aufgaben nach Fig. 36 A ergeben. Zu beachten ist dabei, daß die beiden Saisons hierbei getrennt in Betracht gezogen werden und unabhängig von den Feldern 873 und 873B besondere Stöpselverbindungen 84o hergestellt werden.
  • Um dieAnalyse der Erfordernisse für die Stöpselverbindungen zu erleichtern; hat es sich als vorteilhaft gezeigt, zunächst die Bereiche der Dollarbeträge zu prüfen, die für eine bestimmte Saison festgelegt sind, und die einzelnen Stöpselverbindüngen entsprechend jedem dieser verschiedenen Bereicheherzustellen. So wird bei dem zu lösenden Problem zunächst festgestellt, daß der für die vergangene Saison geforderte höchste Dollarwert sich auf 4o Dollar beläuft. Daher wird gemäß Fig. 36 B ein Stöpselkabel 94oA von irgendeiner ausgewählten Spalte des Feldes 87o L zu jedem Kontakt des Feldes 873A verlegt, d ie einen Dollarwert von mindestens 4o Dollar hat. Dieses Stöpselkabel 94oA hat eine verhältnismäßig große Zahl von Zweigleitungen mit derselben Bezugszahl. Im vorliegenden Fall verläuft es zur Spalte 18. Beim vorliegenden Beispiel ist der bestimmte Faktor, der der Spalte 18 zugeordnet ist, in Fig. 36 unterhalb der Spalte dargestellt. In Wirklichkeit kann diese Notierung unmittelbar auf der Matrizenkarte 950 erfolgen, die so anzufertigen ist, wie es bei 950N in Fig. 35 gezeigt ist.
  • Nachdem .die Höhe des geforderten Wertes fest-,gestellt ist, wird der nächstniedrigere Dollarwert bestimmt. Im vorliegenden Fall sind dies mindestens io Dollar gemäß der Aufgabe Nr. i. Daher ist es erwünscht, bei der nächsten Stöpselverbindung für alle Dollarwerte zwischen io Dollar und dem nächsten unterhalb von 40 liegenden Dollarbetrag eine gemeinsame Verbindung herzustellen, damit ein Überschneiden der Werte vermieden wird. So muß sich im vorliegenden Fall die nächste Stöpselverbindung von allen Kontakten des Feldes 873A aus erstrecken, die sich auf Werte von io bis 3o Dollar beziehen. Das geschieht mittels eines Kabels 94o B, das entsprechende Verzweigungen für die erforderlichen Kontakte hat, wie in Fig. 36 B gezeigt. Im vorliegenden Fall verläuft -das Kabel 940B zur Spalte 17 des unteren Schalterbrettfeldes 87o L. In Fig. 36 B ist eine entsprechende Notierung unterhalb der Spalte 17 eingetragen. In Wirkliellkeit wird diese Notierung unmittelbar über der Spalte 17 auf der Matrizenkarte 95o (Fig.35) vorgenommen. Betrachtet man nun weiter die Gruppierung der Dollarwerte, so findet man, daß fortschreitend niedrigere Do:llarwertgruppen durch Prüfung des in Fig. 36 A gegebenen Aufgabenschemas bestimmt werden. Im vorliegenden Fall verläuft ein Kabel 94o C von der Spalte 16 der Schalttafel 87o L zu den Kontakten, welche 7, 8 und 9 Dollar darstellen. Ein Kabel 94o D verläuft von den Kontakten des Feldes 873 A, welche 5 und 6 Dollar darstellen, während ein Kabel 94o E von den Kontakten, die in diesem Felde Dollarwerte von i bis 4 darstellen, zur Spalte 14 verläuft.
  • Dasselbe Verfahren wird nun mit Bezug auf die Dallarwertbegriffe der zweiten folgenden Saison befolgt. Wie in Fig. 36 B gezeigt, verläuft ein Kabel 940 F von der Spalte io zu allen Kontakten im Felde 873 B, welche 2o Dollar oder mehr darstellen; ein Kabel 94o G verläuft von der Spalte 9 zu allen Kontakten des Feldes 873 B, welche Werte zwischen io und 18 Dollar darstellen. Ein Kabel 94o H verläuft von der Spalte 8 zu Kontakten in diesem Felde, welche Dollarwerte von 5 bis 9 Dollar darstellen. Nachdem die Dollarwertangaben und die diesbezüglichen Erfordernisse durch entsprechende Schaltung der verschiedenen Spalten oder senkrechten Reihen des unteren Schalttafelfel,des 87o L berücksichtigt worden sind, müssen die anderen Bedingungen analysiert werden, die sich auf Bestellungen in den beiden verschiedenen Saisons beziehen, und es wird zunächst die verschiedene Gruppierung dieser Bedingungen bestimmt. Bei der Aufgabe Nr. 4 z. B. muß man für die zweite Saison in der Lage sein festzustellen, ob ein Kunde in den letzten 4 Monaten eine Bestellung gehabt hat. Bei Fig. 7 sind es die letzten 3 Monate, oder bei den Aufgaben Nr. 2 und io ist es irgendein Monat der Saison. Bei der Aufgabe Nr. 7 schaltet man ein Kabel 940J von :der Spalte 7 zu den Kontakten :des Feldes 873 B, welche die letzten 3 Monate der Saison wiedergeben. Um die Aufgäbe Nr. 4 zu lösen, verwendet man ein Kabel 94o J, und zusätzlich wird ein besonderes Kabel 94o K von dem Kontakt, derdendritten Monat der Saison darstellt, zur Spalte 6 verlegt. Diese Kabel 9q.oJ und 94o K .dienen auch dazu, die Aufgäben Nr. z und io zu lösen. Bei diesen letztgenannten Aufgaben braucht man ein weiteres Kabel 94o L, das von der Spalte 5 zu den Kontakten im Felde 870 B verlegt wird, welche die beiden ersten Monate der Saison darstellen.
  • Bei der Aufgabe Nr. io besteht eine der Bedingungen in einer Terminzahlung, die nachstehend als Merkmal TP bezeichnet sei. Um dieser Bedingung zu genügen, verläuft ein Kabel 940 M von der Reihe 4 zum Kontakt TP im Felde 873 B, das die Bedingung einer Terminzahlung berücksichtigt.
  • Dasselbe Verfahren wird nun bezüglich der Erfordernisse beschritten, :die hinsichtlich .der Käufer und Bestellungen früherer Saisons besteben. Die einzige Aufgabe der Fig. 35 A, die eine Berücksichtigung der vorhergehenden Saisons erfordert, ist die Aufgabe Nr. 9. Diese erfordert nämlich, daß in der vorhergehenden Saison eine Bestellung erfolgt ist. Dementsprechend verläuft ein Kabel 940N von den Kontakten, welche alle Monate :der Saison im Felde 873.4 darstellen, zur Spalte 13 des unteren Feldes 87o L. Dieselbe Aufgabe erfordert auch, daß eine Terminzahlung vorliegt. Das Kabel 940P wird daher von dem Kontakt TP des Feldes 873A zur Spalte 12 verlegt.
  • Die vorstehenden Stöpselverbindungen gemäß Fig.36B dienen also der Lösung dieser Teilaufgaben gemäß F-ig. 36A. An der oberen Kante der Matrizenkarte 950 sind natürlich die Werte oder Faktoren vermerkt, die den verschiedenen Spalten im unteren Sch.al.tbrettfeld 87o L zugeordnet werden, wenn man die verschiedenen Stöpselverbindungen herstellt. Nachdem auf diese Weise die die verschiedenen Faktoren berücksichtigenden Stöpselver!bindungen hergestellt sind, wird nunmehr die Matrizenkarte 95o angefertigt. Anfertigung der Matrizenkarte 95o Auf der Matrizenkarte befinden sich fünf einzelne waagerechte Felder, :mittels deren Stromkreise zwischen den Markierungsstellen 8ooT und 8oiT hergestellt werden können. Das erste dieser Felder wird durch die Zeilen 3 und 4 der Markierungsstellen 955P gebildet, das zweite Feld durch die Zeilen 5 und 6, das dritte :durch die Zeilen 7 und 8, das vierte durch die Zeilen 9 und io und das fünfte durch die Zeilen i i und 12 der Markierungsstellen. Wie in Eig. 36 A dargestellt ist, müssen auf :der Matrizenkarte 950 elf Einzelaufgaben ;dargestellt werden. Damit dies geschehen kann, muß man die elf Aufgaben so gruppieren, daß sie in den fünf Feldern der Karte 95o dargestellt werden können. Bei der Gruppierung der Aufgaben auf Grund des in Fi.g. 36 A dargestellten Schemas werden für jede Gruppe Aufgaben ausgewählt, so daß die Aufgaben einen oder mehrere Steuerfaktoren gemein haben und mindestens einen anderen Faktor, der von verschiedener Art ist. Beide Faktoren dürfen sieh hinsichtlich der Zeit und des Dollarwertes nicht überlappen. Bezüglich der in dem Schema der Fig.36A dargestellten Aufgaben ist festgestellt worden, daß die Aufgaben Nr. i und 3 zusammengefaBtwerden können. Diese beiden Aufgaben sind auf der Matrizenkarte der Fig. 35 in den Feldern dargestellt, die durch die Linien 3 und 4 der Markierungspunkte 955 gegeben sind. In entsprechender Weise sind die Aufgaben Nr. z und 6 der Fig. 36A zusammengefaßt und in der Matrizenkarte 950 in dem Felde verzeichnet, das durch die Linien 4 und 5 gegeben ist. Die Aufgaben Nr. 7 und 8 sind ebenfalls zusammenge.faßt und auf der Matrizenkarte in den durch die Zeilen 7 und 8 gegebenen Feldern dargestellt. Die Aufgaben Nr. 8 und 9 sind zusammengefaßt und auf der Matrizenkarte 95o in den Feldern 9 und io berücksichtigt. Schließlich berücksichtigt das von den Zeilen i i und 12 gegebene Feld der Matrizenkarte 95o die Aufgaben Nr. 5, io und i i.
  • Was nun :die erste Gruppe betrifft, die aus den Aufgaben Nr. i und 3 besteht und durch auf die-Karte 95o aufzubringende Stromkreise gelöst werden soll, so ergibt sich, daß !beide Aufgaben einen gemeinsamen Faktor enthalten. Der Kunde muß bereits zwei Bestellungen -gemacht haben, und dieser Umstand muß an der Druckplatte markiert sein. Bei der Anfertigung der Matrizenkarte 95o (Fig. 35) wird zur Berücksichtigung dieser Forderung eine leitende Linie 96o A aufgemalt, die von dem oberen Markierungspunkt 80i T zu dem Markierungspunkt führt, der. sich in Zeile 3 in der auf zwei Bestellungen bezüglichen Spalte oder darunter befindet. Dieser den beiden Aufgaben Nr. i und 3 gemeinsame Faktor wird dann auf die bei beiden Aufgaben unterschiedlichen Faktoren angewendet, und es wird eine Leitung 96o B derart auf die Karte aufgemalt, daß er sich von der Markierungsstelle in der Zeile 4 der Spalte für zwei Bestellungen bis zu der Anzeigestelle erstreckt, die sich in der Zeile 4 und in der Spalte 18 der Karte befindet. Wie man aus der Zeichnung ersieht, stellt diese Verbindung eine Linie dar, die keine der dazwischenliegenden Markierungsstellen 950P der Karte kreuzt. Die Leitung 96o B wird bei 96o C zu den Markierungsstellen in der Zeile 4 der Spalten i6 und 17 und in Zeile 3 der Matrizenkarte 95o aufgebracht. Ein Leiter 96o D wird zwischen den Markierungsstellen in den Spalten 17 und 18 vorgesehen. Eine Verlängerung 96o E der Leitung 96o D verbindet die Leitung 96o D mit der oberen Markierungs-stelle8ooT. Insoweit die Leiter bisher beschrieben sind, stellen sie eine Lösung der Aufgabe Nr. i der Fig. 36 A dar. Denn wie man ersieht, ist das Relais goo-22 erregt, wenn eine Druck- und Steuerplatte abgefühlt wird, die ein Loch 6o in der Karte 62 hat, welche bedeutet, daß der betreffende Kunde zwei Bestellungen gemacht hat. Durch die Erregung des Relais goo-22 werden über dessen Kontakte 3 und .4 und die zugehörigen Kontaktfedern 955 die Markierungsstellen in den Zeilen. 3 und q. der auf zwei Bestellungen bezüglichen Spalte der Matrize 950 verbunden. In entsprechender Weise bewirkt eine Abfühlung irgendeines Dollarwertes. zwischen to und 3o Dollar, der sich auf die vorhergehende Saison bezieht, daß über die beschriebenen Stöpselverbindungen das Relais 900-17 erregt wird, das über Adern 96o B und 96o E den Stromkreis zur oberen Markierungsstelle 8oo T durchschaltet. Dadurch wird der Stromkreis zwischen den Klemmen 8oo und 8o1 hergestellt, wodurch das Zeitsehaltrelais R-2 erregt wird.
  • In der durch die Zeilen 3 und q. der Markierungsstellender Karte 95o gebildeten Fläche ist auch die Aufgabe Nr.3 der Fig. 36A dargestellt. So verläuft eine Leitung 96o F von der in Zeile 3 der Spalte 16 gelegenen Markierungsstelle zu der Markierungsstelle in Spalte to, Zeile to. Die Leitung 96oF verläuft zu den Markierungsstellen in den Spalten 8 und 9 der Zeile 3. In entsprechender Weise verläuft eine Ader 96o G zwischen den Markierungsstellen der Spalten 8, 9 und to der Zeile 4 und erstreckt sich auch zur zweiten Markierungsstelle 8oo T.
  • Die durch die Leitungen 96o F und 96o G gebildeten Stromkreise sind unabhängig von demjenigen, der durch die Adern 96o D und 96o E gebildet wird. Daher kann nur dann ein Stromkreis geschaltet werden, welcher der Aufgabe Nr. 3 entspricht, wenn diese Aufgabe unterschiedliche Faktoren enthält.
  • Wird eine Markierung abgefühlt, d'ie das Vorliegen von zwei früheren Bestellungen bedeutet, so wird ein Stromkreis zwischen den Markierungspunkten der für zwei Bestellungen bestimmten Spalte in den Zeilen 3 und q. geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft weiter durch die Leitungen 96o B und 96o G zu der Markierungsstelle in der Zeile q. der Spalte 16. Diese Spalte ist einem Geldwertbereich von 7 bis 9 Dollar zugeordnet. Enthält die betreffende Druck- und Steuerplatte ein Kennzeichen für einen Dollarwert in diesem Bereich, so wird das Relais goo-16 durch die Stöpselverbindung erregt, die in der erläuterten Weise hergestellt worden ist. Der Stromkreis wird dann durch die Leitung 96oF zu den Markierungsstellen. in der Zeile 3 und in den Spalten 8, 9 und to hergestellt. Diese drei Spalten umfassen alle Dollarwerte bis herab auf 5 Dollar für die zweite vorhergehende Saison. Wird also irgendein Dollar-,vert in diesem Bereich an der Druck- und Steuerplatte abgefühlt, so wird eines der Relais goo-8, goo-9 oder goo-zo erregt. Dadurch wird ein Anschluß zwischen den Leitungen 96o F und 96o G hergestellt, wodurch der Stromkreis zwischen dem oberen Markierungspunkt 8oiT und dem zweiten Markierungspunkt 8ooT vervollständigt wird. Dadurch wird natürlich auch der Stromkreis zwischen den beiden Klemmen 8oo und 8o1 geschlossen und das Zeitrelais R-2 erregt.
  • Wie in Fig. 35 .gezeigt, dient das System dazu, auf der Mätrizenkarte 95o zusätzliche Stromkreise zu schaffen, um die anderen in Fig. 36A dargestellten Aufgaben zu lösen. Fehlloch-Auswahl Die erfindungsgemäße Maschine kann nun auch so betrieben werden, daß eine bestimmte Steuerung dann stattfindet, wenn das Fehlen einer Steuerlochung 6o an einer oder mehreren Lochstellen der Druckplatte festgestellt wird. Hierzu ist es lediglich erforderlich, in den betreffenden Teil des Kennzeichnungs-'%verks 41 ein anderes Relais goo einzusetzen. So kann -gemäß der Fig. 37 E der Zeichnungen an die entsprechende Stelle des Kennzeichnungswerks 41 ein Relais gooS eingesetzt werden. Wie Fig. 37E zeigt, weist das Relais goo S für gewöhnlich offene Kontakte i und 2 auf, die in derselben Weise geschaltet sind wie die beschriebenen Relais goo. Indessen sind in dem Relais gooS alle anderen Kontaktpaare, wie in Fig. 37E gezeigt ist, gewöhnlich geschlossen. Bei Verwendung eines derartigen Relais gooS müssen daher die betreffenden Abfühlschalter 938 bis 935 ein Steuerloch abfühlen, wenn die Kontakte 3 bis 12 des Relais gooS geöffnet werden sollen. Wenn also an der betreffenden Stelle der Druck- und Steuerkarte D kein Loch 6o vorhanden ist, werden die Relais gooS nicht erregt. Seine Hauptkontakte bleiben daher geschlossen und schaltenden Stromkreis zu den entsprechenden Markierungspunkten 95o -der Matrizenkarte durch. Durch eine derartige Anordnung lassen sich viele vorteilhafte Anwendungsmögliehkeiten der Maschine. verwirklichen. Wenn z. B. ein Versandhaus einem Kunden einen Katalog geschickt hat und wenn .dies durch entsprechende Verstellung eines der Reiter 66 angezeigt ist, so kann dieses Versandhaus irgendwann an einem bestimmten späteren Zeitpunkt einfach und leicht bestimmen, welche Kunden auf die Übersendung des Kataloges nicht durch eine Bestellung geantwortet haben. In einem solchen Fall würde man die Maschine so einstellen, daß sie auf zwei Faktoren anspricht, nämlich erstens auf den verstellten Reiter 66, der die Übersendung des Kataloges an den betreffenden Kunden anzeigt, und zweitens auf das Fehler eines Loches an den Lochstellen, die seit dem Übersenden des Kataloges und dem Zeitpunkt verflossen sind, in welchem das nächste Rundschreiben vorbereitet wird. Dann würde die Maschine feststellen, daß der mit einem Katalog bedachte Kunde mit keiner Bestellung in der seitdem vergangenen Zeit reagiert hat. Die Maschine würde dann für den Kunden einen Adressenzettel drucken, der bei der Versendung des nächsten Werbeschreibens benutzt wird. Änderung der Bedingungen während des Laufes der Maschine Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der Kennzeichnungseinheit 41 die Maschine schnell und einfach auf andere Bedingungen oder Steuerfaktoren eingestellt werden kann, wenn sich die Notwendigkeit dafür im Laufe des Betriebes der Maschine ergibt. Sind z. B. die ursprünglichen Bedingungen in einer Tabelle zusammengestellt, wie sie in Fig. 36 A gezeigt ist, so müssen natürlich zahlreiche Annahmen hinsichtlich des Prozentsatzes der Druckplatten gemacht werden, die beim Durchlauf den in der Maschine eingestellten Bedingungen genügen. Beim Betrieb der Maschine pflegt man nun die Prozentzahl dieser den Bedingungen genügenden Druckplatten sorgfältig zu verfolgen. Es kann sich dann beim Durchlaufen der Druckplatten bald ergeben, daß diese Prozentzahl nicht befriedigt und dementsprechend die Prüfungsbedingungen geändert werden müssen, und zwar derart, daß die Prozentzahl der den Bedingungen entsprechenden Druckplatten innerhalb eines angegebenen Bereiches liegt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung des Kennzeichnungswerks läßt sich das einfach dadurch erreichen, daß man in der Stöpselverbindung zwischen dem oberen Schaltbrett 870 U und dem unteren Schaltbrett 87o L einfache Umschaltung vornimmt. Ergibt sich z. B., daß in der Aufgabe N r. i der in der Fig. 36A gegebenen Zusammenstellung der Geldwert zu steigern ist, so kann man das leicht dadurch tun, daß man einen Teil der Stöpselverbindungen 9,Io G herauszieht, die in Steckdosen eingesteckt sind, welche sich auf die zehn und zwölf Dollarbeträge beziehen. Offensichtlich kann man das gleiche Verfahren verwenden, um die Prüfungsbedingungen zu erleichtern, die bei irgendeinem bestimmten Problem vorliegen, etwa durch Hinzufügen von Stöpselverbindungen zu den Steckdosen für niedrigere Geldwerte. Das kann ohne irgendwelche Änderung in der Matrize 95o geschehen. Zusammenfassung Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt es sich also, daß die Erfindung einen wesentlichen Fortschritt bei Bürodruckmaschinen derjenigen Bauart darstellt, die mit Hilfe einzeln hindurchlaufender Druck- und Steuerplatten betrieben werden, die an einer Druckstelle abgedruckt werden. Bei der Ausgestaltung der Maschine nach der Erfindung können die Druck- und Steuerplatten eine verhältnismäßig große Anzahl von Angaben enthalten, welche einzeln oder in den verschiedensten Kombinationen die Wirkungsweise der Abdruckmittel sowie weitere Werke steuern, welche die Tätigkeit der Druckmaschine beherrschen. Auch können erfindungsgemäß die an den Druck- und Steuerplatten angebrachten Angabenkennzeichnungen die verschiedenste Gestalt annehmen und danach leicht dazu verwendet werden, die Maschine in der gewünschten Weise zu steuern. Insbesondere ergibt es sich, daß erfindungsgemäß Angabenlochungen und Kennzeichnungsreiter zur Herbeiführung der gewünschten Steuerung der Maschine einzeln oder gemeinsam herangezogen werden können, wobei diese Steuerung je nach Wunsch auf das Fehlen oder auf das Vorhandensein der verschiedensten Lochkombinationen ansprechen kann. Erfindungsgemäß kann die Maschine mit den verschiedensten Auswahlsystemen betrieben werden, so daß die Angabenlöcher entweder dem Zweck dienen können, auf das Vorhandensein von Löchern an bestimmten Stellen der Druckplatte anzusprechen oder auf das Fehlen solcher Löcher an bestimmten Stellen anzusprechen, um eine bestimmte Auswahl zu treffen.
  • Ferner wird erfindungsgemäß ein überaus wirksames und vielseitig verwendbares Kennzeichnungswerk geschaffen, das sich je nach den Wählproblemen leicht einstellen läßt und derart beschaffen ist, daß es eine kleine und einfache Steuermatrize verwendet, die man aufheben und vorrätig halten kann, die man wieder gebrauchen kann, wenn sich dieselben Kennzeichnungsbedingungen ergeben.
  • Erfindungsgemäß kann man die Ergebnisse der Auswähltätigkeit des Kennzeichnungswerks durch Aufzeichnen des Resultats dieser Auswählwirkung auf den Druckplatten aufbewahren. Insbesondere kann diese Aufzeichnung des Ergebnisses durch Verstellen von Reitern an den Druckplatten oder durch die Herstellung von Lochungen an bestimmten Stellen der Druckplatte vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bürodruckmaschine, durch die hindurch von einem Vorratsbehälter aus einzeln Druck-und Steuerplatten mit an einer oder mehreren Stellen an ihnen angebrachten Steuermerkmalen laufen, um an einer Abfühlstelle hinsichtlich dieser Merkmale durch Mittel abgefühlt zu werden, welche Steuerwerke für verschiedene Funktionen der Maschine beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Abfühlmittel (200, 22o) beeinflußtes Steuerwerk (315A) ein Markierungswerk (35o bis 362 bzw. 365) steuert, welches an einer von den Druck- und Steuerplatten (D) durchlaufenen Haltestelle (III oder IV) vorgesehen ist und dort zusätzliche Steuermerkmale (6o bzw. 66) an den Platten anbringt. z. Bürodruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abfühlung der Druck- und Steuerplatten (D) das Abfühlergehnis fortlaufend in einem Speicher (315A, 315B, 318A, 318B) markiert wird, der seinerseits in einem späteren Zeitpunkt bei Anlangen einer jeden abgefühlten Druckplatte an der weiteren Haltestelle (III) dort die Mittel (355) zur Anbringung der zusätzlichen Steuermerkmale (6o) einstellt. 3. Bürodruckmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlmittel (200, 22o) auch Steuerwerke an weiteren Haltestellen überwachen, die von den Druckplatten (D) durchlaufen werden, z. B. Steuerwerke an zwei Haltestellen (III und IV) zum Anbringen eines Loches (6o) und zum Umstellen eines Reiters (66), an einer Haltestelle (VII) zum Drucken oder Überspringen der Platte und an Haltestellen (X, XI) zum Ablegen in verschiedenen Fächern (K-i, K-2, K-3). .4. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Steuermerkmale aus Löchern (6o) bestehen und dementsprechend das Lochwerk (35o bis 362) mit Lochstempeln (355) ausgerüstet ist. 5. Bürodruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel (355) leicht herausnehmbar angeordnet sind. 6. Bürodruckmaschine nach Anspruch :2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Abfühlmittel (2oo, 22o) an der Abfühlstelle eingestellte Speicher (315A) das Lochwerk derart einstellt, daß es die abgefühlte Lochdruckplatte beim späteren Anlangen an der Lochstelle (III) in Abhängigkeit vom Abfühlungsergebnis zu lochen vermag. 7. Bürodruckmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Steuermerkmale aus mindestens einem schwenkbaren Reiter (66) bestehen und das Steuerwerk mit einem zum Verschwenken des Reiters dienenden Einstellwerk (276, 365) ausgerüstet ist, das durch den Speicher (315A-D, 318A-D) eingestellt wird, um beim späteren Anlangen der Druckplatte (D) an der weiteren Haltestelle (V) auf den Reiter zu wirken. B. Bürodruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellwerk (365, 371) für den Reiter bei dessen Arbeitsspiel der Maschine einen Hub ausführt, der gewöhnlich ein Leerhub ist, aber durch den Speicher (315, 318, SOL-6, S-io) so beeinflußt werden kann, daß er zur Verstellung des Reiters führt. 9. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlwerk (200) mittels des Speichers (315, 318) bestimmt, ob die Druck- und Steuerplatte (D) beim späteren Anlangen an der Druckstelle (VII) dort abgedruckt oder übersprungen wird. io. Bürodruckmaschine nach Anspruch 9 mit einem an der Abdruckstelle (VII) vorgesehenen Numerierwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (315, 318) in Abhängigkeit von seiner Einstellung durch das Abfühlwerk (2oo) bestimmt, ob das an der Druckplattenabdruckstelle (VII) vorgesehene Numerierwerk (N-i, N-2) zum Druck kommen oder nicht abgedruckt werden soll. i i. Bürodruckmaschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (315, 318) Einrichtungen (415 bis 426) zur Nullstellung des Numerierwerks (N-i, N-2) nach dessen Abdruck steuert. 12. Bürodruckmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (4o8 bis 412) zur Weiterschaltung des Numerierwerks (N-i, N-2) nur in Tätigkeit treten, wenn das Numerierwerk von der Druckstellung (VII) zurückgezogen ist. 13. Bürodruckmaschine nach Anspruch io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Zurückziehen des Numerierwerks (N-i, N-2) aus der Druckstellung (VII) durch den Speicher (3 15, 3 18) gesteuert werden. 14. Bürodruckmaschine nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlmittel (2oo) auch Gatter (G-i, G-2, G-3) steuern, unter denen sich Ablegeladen (K-i, K-2, K-3) befinden, und daß zwei dieser Gatter unter Steuerung durch einen schrittweise weitergeschalteten Nocken (4q.8) gesperrt werden, der bei jedesmaligem Abfühlen eines Gruppenmerkmals einer Druckplatte, das in jeder Plattengruppe einmal vorgesehen ist, um einen Schritt weitergeschaltet wird, so daß aufeinanderfolgende Plattengruppen in verschiedenen Laden abgelegt werden. 15. Bürodruckmaschine, durch die hindurch einzelne Druck- und Steuerplatten mit Steuermerkmalen laufen und auf diese Merkmale hin durch ein Abfühlwerk abgefühlt werden, das Steuerwerke für verschiedene Funktionen der Maschine beeinflußt und insbesondere bestimmt, ob die abgefühlten Platten abgedruckt oder übersprungen werden, insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Kennzeichnungswerk (41), das die Bedingungen für das Abdrucken oder Überspringen bestimmt und mehrere Kontaktpaare (955, 955l') mit je einem zugeordneten Relais (goo) aufweist, dessen Relaiskontakte (i, 2) an das Kontaktpaar (955, 9551') angeschlossen sind, und dessen Spule verschiedenen Abfühlmitteln für die Plattenkennzeichen (6o) zugeordnet werden kann, und daß ein Steuerstromkreis wahlweise so eingestellt werden kann, daß er über ein oder mehrere der Kontaktpaare (955, 9551') verläuft. 16. Bürodruckmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktpaare (955, 955l') zur Herstellung des Steuerstromkreises sich an einer auswechselbaren Matrize (95o) anlegen, welche durch ihre leitenden Stellen (96o) den Steuerstromkreis herstellt. 17. Bürodruckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisspulen durch entsprechende Schaltmittel wahlweise an ausgewählte Abschnitte des Abfühlwerks (2oo) für die Druckplatten (D) anschließbar sind. 18. Bürodruckmaschine nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Stöpselbrett (87o il), dessen Kontakte an die Relaisspulen (9oo-i bis goo-26) angeschlossen sind, und das durch Stöpselschnüre (94oA-P) mit einem Stöpselbrett (87o L) verbunden ist, dessen Kontakte (930) mit den Abfühlmitteln in Verbindung stehen. i9. Bürodruckmaschine nach Anspruch 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Matrizenplatte (95o) zwei Hauptkontakte (8ooT, 8oiT) anliegen, die durch ein auf der Matrize vorgesehenes Stromkreislabyrinth (96o, 96oA, 96o B usw.) mit den verschiedenen Kontaktpaaren verbunden sind, und zwar durch Verbindungen, die durch Erregung der Relais zu Stromkreisen geschlossen «erden. 2o. Bürodruckmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Anschluß der Relaisspulen an die verschiedenen Abfühlmittel für die Druckplatten (D) mehrere Stöpselbretter (87o U, 87o L) dienen. 21. Bürodruckmaschine nach Anspruch 15 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlwerk (95o) elektrische Abfühlmittel für mehrere Lochfelder enthält und die Abfühlmittel eines jeden Feldes wahlweise an das Stöpselbrett (87o) anschließbar sind. 22. Bürodruckmaschine nach Anspruch 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Relais (9oo-i bis goo-26) zwei für gewöhnlich offene Relaiskontakte hat, die mit einem Kontaktpaar (955, 955P) in Verbindung stehen, dem das Relais zu dem Zweck zugeordnet ist, je nach der wahlweisen Erregung der Relais die betreffenden Kontaktpaare (955, 955P) elektrisch zu verbinden. 23. Bürodruckmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kennzeichnungswerk (41) Schaltmittel gesteuert «-erden, die einer Haltestelle (VII) der Druckplatten (D) zugeordnet sind und in Tätigkeit treten, wenn die abgefühlte Druckplatte (D) dort anlangt. 24. Bürodruckmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine einen Zeitsteuerschalter (R2) hat, der nach Schließen der Abfühlkontakte geschlossen wird und das Stöpselbrett mit den Abfühlschaltern eines ausgewählten Feldes des Abfühlwerks verbindet und den Zeitpunkt bestimmt, in welchem das Kennzeichnungswerk (41) seine Steuerwirkung ausübt. 25. Verfahren zur Herstellung einer Steuermatrize für die Bürodruckmaschine nach Anspruch 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ersten und zweiten, im Abstand voneinander vorgesehenen Ausgangsmarkierungen (8ooT, 8oiT) versehene Karte oder Platte aus Isolierstoff, die dazwischen mehrere Paare von Kontaktmarkierungen (955 P) im Abstand voneinander aufweist, mit Linien (96o, 96oA, 96o B, 96o C usw.) elektrisch leitender Metallfarbe bemalt wird, die sich zwischen den Ausgangsmarkierungen (8ooT, 8oi T) und ausgewählten Kontaktmarkierungen (955P) erstrecken, um einen elektrischen Stromkreis zu bilden, der zwischen den Ausgangsmarkierungen (8oo T, 8o i T) durch Überbrücken ausgewählter Paare von Kontaktmarkierungen (955P) geschlossen werden kann. 26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte mit unsymmetrisch angeordneten Richtflächen versehen ist, durch die sie in der Maschine in der richtigen Lage ausgerichtet wird. 27. Steuermatrize, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweisen Kontaktmarkierungen eine sich über die Matrizenfläche erstreckende Linie (96o) bilden. 28. Steuermatrize für die Maschine nach Anspruch 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Karte oder einer Platte (95o) aus Isolierstoff mit unsymmetrisch angeordneten zum Ausrichten in der Maschine dienenden Flächen besteht und auf der einen Seite mehrere paarweise angeordnete Markierungen aufweist, die eine sich quer über das Blatt oder die Platte erstreckende Linie bilden, und Ausgangsmarkierungen (8oo T, 8o i T) neben beiden Enden der Linie vorgesehen sind. 29. Steuermatrize nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte oder Platte mit Angaben zur Kennzeichnung der Markierungspaare versehen ist und Platz aufweist zur Eintragung weiterer Markierungen und mit aufgetragenen elektrisch leitenden Linien (96oA, 96o B, 96o C usw.) versehen ist, welche die Ausgangsmarkierungen (8ooT, 8oiT) mit ausgewählten paarweisen Markierungen verbinden.
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