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Durch Druckplatten gesteuerte Bürodruckmaschine Die Erfindung bezieht
sich auf eine Bürodruckmaschine, durch die hindurch von einem Vorratsbehälter aus
einzeln Druck- und Steuerplatten mit an einer oder mehreren Stellen an ihnen angebrachten
Steuermerkmalen laufen, um an einer Abfühlstelle hinsichtlich dieser Merkmale durch
Mittel abgefühlt zu werden, welche Steuerwerke für verschiedene Funktionen der Maschine
beeinflussen.
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Man verwendet solche Maschinen z. B. für den Adressendruck zum Versenden
von Katalogen an Kunden. Die an den Druck- und Steuerplatten befindlichen Steuermerkmale,
die aus Löchern oder Reitern bestehen können, beziehen sich bei diesem Anwendungsfall
der Maschine auf die Bedeutung der einzelnen Kunden, also etwa darauf, wann und
für welche Beträge sie Käufe getätigt haben und wofür sie sich interessieren. Soll
ein bestimmter Katalog versandt werden und ist für jeden Kunden eine Druck- und
Steuerplatte vorhanden, dann kann man die Maschine so einstellen, daß nicht alle
Kunden diesen Katalog erhalten und dadurch nicht alle Druck- und Steuerplatten zum
Abdruck kommen und die Anschrift des Kunden drucken, sondern nur solche Steuerplatten,
die sich auf ausgewählte Kunden beziehen. Die anderen Druckplatten werden übersprungen.
Beispielsweise können solche Kunden bevorzugt werden, deren letzte Einkäufe nicht
länger zurückliegen als 3 Monate, oder auch solche Kunden, deren Einkäufe im vergangenen
Jahr einen bestimmten Mindestwert überschritten haben.
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Erfindungsgemäß ist nun die Maschine an einer von den Platten durchlaufenen
Haltestelle mit
einem Markierungswerk versehen, das durch die Platten
abfühlende Mittel gesteuert wird und an den Platten zusätzliche Steuermerkmale anbringen
kann. Das geschieht beispielsweise dann, wenn die Platte nach Maßgabe der abgefühlten
Kennzeichen zum Abdruck gebracht wird. Bei Anwendung auf das erläuterte Beispiel
würde das bedeuten, daß solche Platten ein zusätzliches Steuermerkmal, z. B. ein
besonderes Loch, erhalten, deren Künden der Katalog zugesandt werden soll. Bei der
nächsten Versendung eines Katalogs kann man dann zur Auswahl der Platten diese Steuermerkmale
heranziehen und beispielsweise allen Kunden, die den vorigen Katalog erhalten haben,
auch den neuen zusenden. Ferner könnte man Kunden bestimmter Kategorie davon ausschließen
oder Kunden einer anderen Kategorie noch dazunehmen.
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Jede Druckplatte muß also zunächst die Abfühlstelle, dann die Markierungsstelle,
dann die Druckstelle und schließlich die Ablegestelle durchlaufen. Das bringt es
aber mit sich, daß die an den verschiedenen Stellen zu bewirkenden, durch die Abfühlung
der Platten bestimmten Vorgänge mit mehr oder weniger großer Verzögerung herbeigeführt
werden müssen. Das gilt insbesondere für die Markierung.
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Um diesem Bedürfnis zu genügen, wird nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung das Abfühlergebnis bei der Abfühlung der Platten fortlaufend in einem
Speicher markiert. Dieser Speicher stellt dann seinerseits in einem späteren Zeitpunkt
beim Anlangen einer jeden abgefühlten Druckplatte an der betreffenden Haltestelle
die Mittel ein, die zur Anbringung der zusätzlichen Steuermerkmale dienen.
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Der Speicher kann auch bestimmen, ob ein an der Abdruckstelle vorgesehenes
Numerierwerk zum Druck kommen soll oder nicht und gegebenenfalls Einrichtungen zur
Nullstellung dieses Numerierwerks steuern. Schließlich können die Abfühlmittel durch
Vermittlung des Speichers auch Gatter steuern, unter denen sich Abfühlladen befinden,
und zwar in der Weise, daß aufeinanderfolgende Plattengruppen in verschiedenen Laden
abgelegt werden.
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Wie sich aus der vorstehenden Erörterung eines Anwendungsfalles der
Maschine ergibt, kommt es darauf an, die Maschine unterschiedlich so einstellen
zu können, daß die an den Platten befindlichen und an der Maschine abgefühlten Steuermerkmale
den Betrieb der Maschine unterschiedlich entsprechend dem jeweiligen Bedarfsfall
beeinflussen. Um diesem Bedürfnis zu genügen, erhält die Maschine erfindungsgemäß
ein Steuerwerk, das nachstehend als Kennzeichnungswerk bezeichnet «erden soll. Dieses
Werk bestimmt die Bedingung für das Abdrucken und Überspringen und auch für andere
Steuervorgänge. Es weist erfindungsgemäß mehrere Kontaktpaare mit je einem zugeordneten
Relais auf, dessen Relaiskontakte an das Kontaktpaar angeschlossen sind und dessen
Spule verschiedenen Abfühlmitteln für die Plattenkennzeichen zugeordnet «-erden
kann, und daß ein Steuerstromkreis wahlweise so eingestellt werden kann, daß er
über ein oder mehrere der Kontaktpaare verläuft.
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Mit Hilfe dieses Kennzeichnungswerks kann man in einfachster Weise
bestimmen, welchen Bedingungen die Platten nach Maßgabe ihrer Steuermerkmale genügen
müssen, um für den Abdruck ausgewählt zu werden. Am besten legen sich die Kontaktpaare
zur Herstellung des Steuerstromkreises an einer auswechselbaren Matrize an, welche
durch ihre leitenden Stellen den Steuerstromkreis herstellt. Dann braucht man also
nur eine entsprechend ausgebildete Matrize, etwa in Gestalt einer Karte oder Platte,
in die Maschine einzulegen, um zu erreichen, daß nur die Platten derjenigen Kunden
abgedruckt werden, die ganz bestimmten, auf der Matrizenkarte niedergelegten Bedingungen
genügen.
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Die Steuerkarten kann man für spätere Verwendung aufheben und anwenden,
wenn sich wieder dieselben Steuerprobleme ergeben.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung mag durch ein Beispiel erläutert
werden: Bei der Herstellung von Adressenzetteln für Kataloge oder ähnliches Werbematerial
kann es bei einem verhältnismäßig langen Lauf der Maschine vorkommen, daß die eingestellte
Steuerung den Erfordernissen nicht entspricht, z. B. kann die Zahl der gedruckten
Anschriftenzettel über oder unter der Zahl der Kataloge od. dgl. liegen, die verfügbar
sind. In solchen Fällen ist es erwünscht, einen oder mehrere der eingestellten Faktoren
schnell und einfach ändern zu können, um die Wertgrößen höher oder niedriger zu
bemessen.
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Bei der Herstellung von Adressenzetteln ist es üblich, sogenannte
Stadtmarkierungen herzustellen, damit eine Gruppe von Postsachen für dieselbe Stadt
oder denselben Bezirk mit diesem Stadtmarkierungszettel zusammengefaßt werden kann,
um die Expedierung zu erleichtern. Dabei ist es sehr erwünscht, den Stadtmarkierungszettel
mit einer Angabe über die Zahl der zugehörigen Postsachen der Gruppe zu versehen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, bei dem Durchlauf der Platten
durch die Druckmaschine die Stadtmarkierungszettel selbsttätig herzustellen und
die Möglichkeit dafür zu schaffen, daß sie mit der Nummer der in der Gruppe zusammengefaßten
Postsachen bedruckt werden. Insbesondere sollen ein oder mehrere Numerierwerke der
Zahl der Postsachen bzw. gedruckten Adressenzettel entsprechend weitergeschaltet
und abgedruckt werden, sobald eine Gruppe von Zetteln gedruckt ist. Die Gesamtzahl
der Postsachen der Gruppe soll also selbsttätig auf den Stadtmarkierungszettel gedruckt
werden, der am Ende jeder Gruppe automatisch angefertigt wird. Im Zusammenhang mit
diesem Nummerndruck soll ein weiterer Druck einer Nummer erfolgen, welche die Gesamtzahl
der Druckplatten in der Plattengruppe angibt, mit deren Hilfe die Adressenzettel
für die betreffende Stadt oder den Bezirk angefertigt werden. Durch den Druck der
beiden Nummern auf jeden Stadtmarkierungszettel wird man nämlich in die Lage
versetzt,
die Prozentzahl der gekennzeichneten Druckplatten in jeder Gruppe abzuschätzen,
wodurch die richtige Bedienung der Maschine erleichtert wird.
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Weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und
den Ansprüchen.
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In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Vorderansicht einer Druckmaschine
nach der Erfindung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Maschine von hinten,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Druck- und Steuerplatte der Maschine für die Maschine
nach den Fig. i und 2, Fig. q. den Schnitt nach der Linie 4-q. der Fig. 3, Fig.
5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig.6 eine Vorderansicht des Rahmens
der Druck- und Steuerplatte nach Fig. 3, Fig.7 einen vergrößerten Teilaufriß einer
der Steuerkarten, die bei der Druck- und Steuerplatte der Fig. 3 zur Verwendung
gelangen, Fig. 8 einen Grundriß der Maschine nach den Fig. i und 2 nach Abnahme
der Deckelplatten zwecks Veranschaulichung der Bahn der Druck-und Steuerplatten,
Fig. 9 einen Grundriß des Abfühlkopfes, Fig. io eine Seitenansicht des Abfühlkopfes,
Fig. i i einen senkrechten Teilschnitt durch den Abfühlkopf und die zugehörigen
Teile, Fig. i i A einen senkrechten Teilschnitt des Lochwerks, Fig. 12 einen senkrechten
Teilschnitt des Lochwerks sowie des Speicher- und Steuerwerks, Fig. 12A einen Teilaufriß
des Antriebs für die Speichertrommel und einen Teil des Druckplattenförderers, Fig.
13 einen Aufriß anderer Speichermittel der Maschine, Fig. 14 einen Teilgrundriß
der in Fig. 13 gezeigten Einrichtung, Fig. 15 einen Teilgrundriß des Lochwerks,
Fig. 16 eine Ansicht des neben dem Lochwerk sitzenden Speicherwerks, Fig. 17 einen
Aufriß des vorderen Speichers und seiner Beziehung zu dem Wechsel- und Steuerwerk
für die Lade, Fig. 18A, 1813, 18C und i 8 D sind schematische Darstellungen der
vier Speicher und ihrer Steuerung, Fig. i9 einen Grundriß des Verteilers für die
Druckplattenförderbahn, Fig. 2o einen Teilgrundriß des in Fig. i9 gezeigten Triebwerks,
Fig. 21 einen Aufriß eines Teiles des in Fig. i9 gezeigten Triebwerks, Fig. 22 einen
Teilaufriß des Auswerfers mit der Einrichtung nach Fig. i9, Fig. 23 einen Aufriß
der Verteilerbahn für die Druck- und Steuerplatten sowie dessen Beziehung zur Sammelladeneinrichtung,
Fig. 23 A ein Schaubild des Nockenantriebes für Verteilerweichen, . Fig. 24 einen
Teilgrundriß der Reitereinstellvorrichtung, Fig. 25 eine der Fig. 24 ähnliche Ansicht,
Fig.26 einen Aufriß des Triebwerks für die Reitereinstellvorrichtung, Fig. 27 einen
Aufriß weiterer Einzelheiten dieses Triebwerks, Fig.28 einen Grundriß des Numerierwerks
an der Druckstelle, Fig. 29 einen Grundriß des in Fig. 26 gezeigten Numerierwerks,
Fig. 30 einen Teilaufriß der für das Numerierwerk vorgesehenen Schalt- und
Rückstellmittel, Fig. 3oA einen in größerem Maßstab gehaltenen Schnitt zur Veranschaulichung
des Triebwerks zum Anheben der Numerierwerke, Fig. 31 einen Aufriß des Antriebs
und der Kupplungen der Maschine, Fig. 32 einen senkrechten Schnitt nach der Linie
32-32 der Fig. 31, Fig. 33 einen Teilgrundriß im Schnitt längs der Achse der Triebwelle,
Fig.3q. den senkrechten Teilschnitt nach der Linie 34-34 der Fig. 33, Fig.35 eine
Vorderansicht der Steuermatrize der Erfindung, Fig. 36 eine vergrößerte Teilansicht
im Schnitt nach der Linie 36-36 der Fig. 35 zur Darstellung weiterer Einzelheiten
der Steuermatrize der Fig. 35, Fig. 36A die Darstellung eines kennzeichnenden Beispiels
für eine Steueraufgabe, Fig. 36B eine Stöpselverbindung für die Steueraufgabe der
Fig. 36 A, Fig. 37 ein schematisches Schaltschema für den Steuerteil der Maschine,
Fig. 37A ein elektrisches Schaltschema für die Maschine, Fig. 37B eine schematische
Darstellung der Schalter an der Abfühlstelle der Maschine von unten gesehen, Fig.
37 C eine Darstellung der Kontakt- und Spulenanordnung der Relais für die Steuerung,
Fig. 37D eine Darstellung der Sockelanschlüsse für die Relais, Fig. 37E eine andere
Form der Relais für eine auf ungelochte Kartenstellen ansprechende Steuerung, Fig.38
ein Schaltschema der übrigen Stromkreise der Druckmaschine, Fig. 38A ein schematischer
Grundriß zur Darstellung der ungefähren räumlichen Lage der Schalter und Magnetspulen
innerhalb der Druckmaschine, Fig. 39 und 39A eine schematische Darstellung der zeitlichen
Aufeinanderfolge, mit der die verschiedenen Teile der Maschine zur Wirkung kommen,
Fig. 4.o eine schematische Darstellung der zeitlichen Aufeinanderfolge, mit der
die Teile der Maschine bei aufeinanderfolgendem Arbeitsspiel während des normalen
Betriebes der Maschine fortschreitend wirken,
Fig. 4oA eine ähnliche
schematische Darstellung der zeitlichen Reihenfolge der Einzelwirkungen bei einem
Ausleselauf der Maschine, Fig. 41 einen Aufriß der Steuermittel für die Ablegeladen,
Fig. 42 eine Ansicht der Kennzeichnungseinheit und einer der Fig. 2 entsprechenden
Stellung, aber mit offenen Türen unter Fortlassung mancher Teile, die sonst den
Blick versperren würden, und Fig.43 einen senkrechten Teilschnitt durch die Kennzeichnungseinheit
von vorn nach hinten verlaufend.
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Die Erfindung wird nachstehend in Anwendung auf eine Druckmaschine
4o beschrieben, die mit einer Kennzeichnungseinheit 41 versehen ist. Diese ist abnehmbar
mit der Druckmaschine vereinigt. Bestimmte Wirkungen der Druckmaschine, wie beispielsweise
das Abdrucken oder überspringen der an die Druckstelle gelangten Druck- und Steuerplatten
D (Fig. 3), wird von Kennzeichnungs- oder Steuermerkmalen dieser Platten D überwacht,
die durch die Maschine 40 laufen. Der Abdruck kann auf Blättern S erfolgen, die
verschiedene Gestalt annehmen können. Es kann sich dabei z. B. um Adressenzettel
oder um Blätter S der in Fig. z und 2 gezeigten Art handeln, die Schritt für Schritt
durch die Druckstelle der Maschine 4o geschaltet werden. Die bedruckten Blätter
können aber auch durch eine Bogenfördervorrichtung an die Druckstelle gebracht und
von dieser fortgeführt werden. Eine solche Bogenfördereinrichtung beispielsweise
ist durch die USA.-Patentschrift 2 359 852 bekanntgeworden. Die Bogenfördermittel
stehen natürlich zur Druckmaschine 40 in einer solchen Beziehung, daß sie im Takt
mit dem Abdruckwerk der Maschine 40 arbeiten.
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Wenngleich es für zahlreiche Erfindungsmerkmale auf die Einzelheiten
der Druckmaschine 4o nicht ankommt, ist im vorliegenden Beispiel doch eine Maschine
4o beschrieben, bei welcher eine Reihe einzelner Druck- und Steuerplatten D, die
je Drucktypen und Steuermarkierungen aufweisen, einzeln nacheinander von einem Stapel,
z. B. einem Vorratsbehälter M, zur Druckstelle der Maschine laufen. Diese Druckstelle
liegt im Bereich einer Abdruckvorrichtung P. Der Plattenvorratsbehälter
31 sitzt auf einem Maschinenrahmen 4o F, der im vorliegenden Fall nach Art
eines Schreibtisches ausgebildet ist, also eine Tischplatte T hat, auf welche die
zu bedruckenden Blätter, Bögen od. dgl. unterhalb der Abdruckvorrichtung P aufgelegt
werden, um den Aufdruck zu empfangen. Beim Gang des Druckwerks 4o werden die Druckplatten
D einzeln unten vom Vorratsbehälter M aus Schritt für Schritt längs einer unter
der Tischplatte T befindlichen Bahn weiterbefördert, wobei jede Platte eine Reihe
von Haltestellen durchläuft, bis sie an die Druckstelle gelangt. Dort wird sie im
Ruhezustand durch das Abdruckwerk P entweder ganz oder teilweise abgedruckt. Nachdem
die Platte für einen oder mehrere Druckvorgänge an der Druckstelle verweilt hat,
wird sie weiterbefördert und schließlich in eine Verteilerbahn geleitet, in der
sie schrittweise weiterläuft, um schließlich wahlweise in eine von drei Sammelladen
K-z, K-2 oder K-3 ausgeworfen zu werden. Die Gestalt und Bauart der Druckmaschine
4o wird nachstehend nur insoweit beschrieben, als sie in einer unmittelbaren Beziehung
zu den Steuerwirkungen steht, z. B. zum wahlweisen Abdruck auf den Bögen S. Hinsichtlich
weiterer Einzelheiten der Druckmaschine 4o wird auf die USA.-Patentschrift 2 359
850 verwiesen. Die Druckplatten Die Druck- und Steuerplatten D können verschieden
ausgestaltet sein. Ihre Einzelheiten richten sich natürlich in jedem Fall nach der
Bauart und Wirkungsweise der Druckmaschine. Die Maschine 4o des vorliegenden Ausführungsbeispiels
läßt sich mit einer Druck- und Steuerplatte betreiben, wie sie in der USA.-Patentschrift
2 132 412 beschrieben ist. Bei entsprechender Ausgestaltung und Anordnung der Druckmaschine
kann aber auch ein Drucktypenträger anderer Art, z. B. der nach der USA.-Patentschrift
1992, 661 verwendet werden. Schließlich können die Drucktypenträger als Schablonen
ausgebildet sein, die aus einem dünnen Papierblatt mit Schutzrahmen bestehen. Wenn
nachstehend und in den Patentansprüchen von Druckplatten die Rede ist, so sind damit
alle Arten von Drucktypenträgern, auch Schablonen, gemeint. In jedem Fall aber weisen
die Druckplatten verschiedene Arten zu druckender Angaben auf, und zwar in mehreren
übereinanderliegenden Zeilen. Wie Fig. 3 zeigt, befinden sich die in Zeilen angeordneten
Drucktypen auf einer geprägten Typenplatte 51, die auf der einen Seite eines Blechrahmens
5o befestigt ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auf der Vorderfläche
des Rahmens 5o nur eine solche Typenplatte 51 abnehmbar angebracht. Zu diesem Zweck
hat der Rahmen 5o eine umgebördelte Kante 52 und Ansätze 53, zwischen denen die
Typenplatte 51 eingeschoben ist. Gegen unbeabsichtigte Verschiebung wird sie durch
federnde Klinken 55 gehalten, die in Kerben der Schmalseiten der Typenplatte 51
eingreifen. In einigem Abstand von der Typenplatte trägt der Rahmen längs seiner
anderen Kante eine Indexkarte 53. Sie ist ebenfalls zwischen der umgebördelten Kante
56 des Rahmens und Führungsansätzen 57 und 58 eingeschoben. Bei 59 ist die Indexkarte
53 mit einem Teil der Typenplatte bedruckt, damit man auf den ersten Blick den Inhalt
der Druckplatte erkennen kann.
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Die Druck- und Steuerplatten D sind nun so ausgestaltet, daß man sie
mit abfühlbaren Kennzeichnungsangaben zur Steuerung der Druckmaschine 40 versehen
kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen diese Angaben aus Löchern 6o,
die in verschiedenen Lochfeldern der Platte D nach einem bestimmten Lochschlüssel
vorgesehen sind. Beim vorliegenden Beispiel werden die Lochfelder von drei getrennten
Steuerkarten 61, 62 und 63 gebildet. Die Steuerkarte 62 ist verhältnismäßig kurz
und in senkrechter Richtung länglich gestaltet, während die Steuerkarten 61 und
63 verhältnismäßig
groß sind und beiderseits der Steuerkarte 62
in dem Raum liegen, der zwischen der Typenplatte 51 und der Indexkarte 53 verbleibt.
Die Steuerkarten 61, 62 und 63 werden auf dem Rahmen durch Halter 53' gesichert,
die aus dem Blech des Rahmens 5o geformt sind.
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Die Steuerkarte 62 hat acht Lochstellen in einer senkrechten Reihe,
an denen sie mit einem oder mehreren Löchern 6o versehen sein kann. Der Rahmen 5o
ist an jeder dieser acht Lochstellen vorgelocht, wie bei 6ö ersichtlich. Die Steuerkarten
61 und 63 sind ungefähr gleich ausgeführt. Jede von ihnen hat drei Angabenfelder
zu je vier senkrechten Spalten. In jeder Spalte sind acht Lochstellen vorgesehen.
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Die vorstehend beschriebene Druckplatte D dient insbesondere Verkäufen
durch Versandgeschäfte. Die drei Felder der Karte 61 sind dementsprechend je einer
besonderen Saison des Jahres zugeordnet, wie durch die gedruckten Kennzeichnungsaufschriften
65 angedeutet. Die verschiedenen Lochstellen in den drei Kartenfeldern der Karte
61 dienen der Darstellung derselben Angaben. Wie Fig. 7 zeigt, sind die oberen sechs
Lochstellen in der linken Spalte des Feldes den verschiedenen Monaten der Saison
zugeordnet, auf die sich das Feld bezieht. Dementsprechend tragen diese sechs Lochstellen
die Anfangsbuchstaben der Monate von Januar bis Juli. Die siebente Lochstelle dieser
Spalte, also die vorletzte, ist mit TP bezeichnet. Dieses Feld dient zur Kennzeichnung
derjenigen Kunden, die einer bevorzugten Gruppe angehören.
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Alle übrigen Lochstellen eines jeden Feldes dienen zur Aufzeichnung
verschiedener Geldbeträge. So wird der Betrag einer von dem betreffenden Kunden
in einer bestimmten Saison eingegangenen Bestellung in einem entsprechenden Felde
durch eine Lochung 6o an der Lochstelle vermerkt, die dazu bestimmt ist, den ungefähren
Geldwert des Kaufes wiederzugeben. Dargestellt werden die Geldwerte an den verschiedenen
Lochstellen des Angabenfeldes, im vorliegenden Fall als Dollarwerte. Den glatten
Dollarwerten von i bis io sind dementsprechend verschiedene Lochstellen zugeordnet.
Oberhalb dieses Betrages sind die darstellbaren Dollarwerte voneinander unterschieden,
so daß verhältnismäßig hohe Verkäufe wertmäßig angegeben werden können. Ist eine
Zahl mit dem Buchstaben C gekennzeichnet, so bedeutet das, daß die Zahl ein entsprechend
Vielfaches von ioo Dollar wiedergibt. Im vorliegenden Fall ist der höchste Wert,
der an einer Lochstelle angezeigt werden kann, der Betrag von 40o Dollar.
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Bei der Aufzeichnung von Käufen in den Feldern der Druck- und Steuerplatte
D wird der Monat des Kaufes durch ein Steuerloch 6o an der Lochstelle vermerkt,
die dem betreffenden Monat der Saison zugeordnet ist. Der ungefähre Dollarwert des
Kaufes wird durch ein Steuerloch 6o an der Lochstelle wiedergegeben, die den ungefähren
Wert anzeigt. Wird ein weiterer Verkauf in einer Saison durchgeführt, so wird der
neue Wert zu dem zuvor verzeichneten höchsten Wert hinzuaddiert, und die Summe wird
durch ein Steuerloch an der betreffenden Lochstelle aufgezeichnet.
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Darstellungen, wie diejenigen des Monats, in dem Verkäufe erfolgt
sind, oder des Gesamtdollarwertes der Käufe in einer bestimmten Saison, lassen sich
in dieser Weise erfindungsgemäß verwenden, um zu bestimmen, ob ein Adressenzettel
mit Hilfe der Steuerplatte D gedruckt werden soll. Das geschieht nun durch die Wählvorrichtung
nach der Erfindung, zu dem natürlich auch das Kennzeichnungswerk 41 gehört.
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Die Druckplatten D sind in vielen Fällen in eine verhältnismäßig große
Anzahl von Gruppen unterteilt, und die Gruppenzugehörigkeit ist durch entsprechende
Kennzeichnungen markiert. Zu diesem Zweck hat die in Fig.3 gezeigte Druckplatte
D Kennzeichnungsreiter 65, die an entsprechenden Stellen längs ihrer oberen Kante
angebracht sind, etwa gemäß der USA.-Patentschrift 2 132 412.
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In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß längs der oberen Kante
des Rahmens 5o eine verhältnismäßig große Anzahl von Kennzeichnungsstellen vorgesehen
sind und daß die Reiter 65 (Fig. 3) nur an einigen dieser Stellen angebracht sind,
die entsprechend ausgewählt wurden. Ferner hat die Druck- und Steuerplatte D (Fig.3)
zwei Schwenkreiter 66, die im vorliegenden Fall an den Enden der oberen Kante sitzen
und hinsichtlich ihrer Bauart der USA.-Patentschrift 2 080 417 entsprechen können,
obgleich natürlich auch andere Ausführungen möglich sind.
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Die von jeder Druckplatte zu druckenden Angaben sind in Gestalt von
Drucktypen reihenweise auf der Oberseite der Druckplatte D angeordnet, beispielsweise
auf Typenplatten 51, die mit Hilfe einer Maschine geprägt sind, wie sie z. B. die
USA.-Patentschrift 1 518 904 zeigt. Mittels einer solchen Maschine werden die Typen
derart in die Platte 51 eingeprägt, daß man die Platte auf einem Bogen zum Abdruck
bringen kann, indem man sie einfärbt oder mittels eines Farbbandes abdruckt. Die
Druckmaschine Das Abdruckwerk P der Druckmaschine 40, mit dessen Hilfe die Druckplatten
zum Abdruck gebracht werden, ist ober'hal'b der Tischplatte T an einem starren Auslegerrahmen
125 angebracht, dessen Bauart in dem USA.-Patent 2 275 439 beschrieben ist. Im vorliegenden
Fall ist der Auslegerarm 125 derart angeordnet, daß er von einer hinten rechts an
der Tischplatte T gelegenen Stelle aus im Winkel von etwa. q.5° nach vorn und links
ragt, so idaß sich sein Vorderende unmittelbar über derDruckstellebefindet. DerDruckplattenbehälterM
liegt rechts etwas hinter dem senkrechten Fuß des Rahmens 125. Die Druckplatten
werden unten vom Vorratsbehälter M nach vorn und dann längs einer entsprechenid
gestalteten Führungsbahn unter der Tischplatte T bis zur Druckstelle (Fig. 8) gefördert.
Auch diesbezüglich wird auf die USA.-Patentschrift 2 359 850 verwiesen. Der Förderer
für die Druckplatten schaltet diese Schritt für Schritt derart weiter, daß jede
Druckplatte an verschiedenen
Stellen längs ,der Führungsbahn anhält.
Die Stelle, an der sich der Vorratsbehälter befindet, ist als Stelle 1 (Fig. 8)
bezeichnet. Von dort wandern die Druckplatten zur Abfühlstelle II, an der die Kennzeichnungsmittel,
z. B. die Reiter 65 und die Angabenlöcher 6o, abgefühlt werden können, um zu bestimmen,
ob die Druck- und Steuerplatte beim Anlangen an der Druckstelle abgedruckt oder
ob sie übersprungen werden soll. Die Abfühlung der Lochangaben 6o und der Reiter
der Druck-und Steuerplatten kann auch in der nachstehend beschriebenen Weise benutzt
werden, um zu bestimmen, ob die jeweils abgefühlte Druckplatte aus der Sammlung
ausgeschieden, -also in eine Son@derla-de übergeführt werden soll. Zutreffendenfalls
führt die Maschine einen Aussonderungsvorgang durch, der später im einzelnen beschrieben
wird.
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Die Stelle I, an der sich der Vorratsbehälter befindet, und idie Abfühlstelle
II liegen am ersten Abschnitt der Plattenförderbahn, die als Führungsbahn 71 in
Fi:g. 8 gezeigt ist und sich von der Fühlstelle II auch nach vorn zu einer zusätzlichen
Haltestelle III erstreckt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ;dies die Stelle,
an der die Steuerkarte 62 einer jeden Druckplatte bei! 6o unter Steuerung durch
das nachstehend zu erläuternde Wähl- und Kennzeichnungswerk gelocht werden kann.
Vor dieser Haltestelle III geht die Führungsbahn.71 in eine quer verlaufende- oder
mittlere Führungsbahn 72 über. An der Schnittstelle befindet sich eine Haltestelle
III-T (vgl. USA.-Patentschrift 2 359 85o). Bei der Überführung einer Druck- und
Steuerplatte von der Lochstelle III zur Übergangs'haltesitelle III-T kommt die Druckplatte
an dieser Haltestelle nur vorübergehend zur Ruhe, denn sie wird fast sofort mit
Bezug auf Fig. 8 nach links längs der Führungsbahn 72 zu einer zweiten Kennzeichnungsstelle
IV in Gang gesetzt. Diese Kennzeichnungsstelle ist nun bei der vorliegenden Maschine
die Stelle, an der die Schwenkreiter 66 wahlweise aus einer Lage in eine andere
umgeschaltet werden können, um das Ergebnis des Wähl.- oder Kennzeichnungsganges
der Maschine an der Platte zu vermerken. Beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine
wandert :die Druck- und Steuerplatte zu einer blinden Haltestelle V in der Füh-rungsbahn
72, und beim folgenden Arbeitsspiel zu einer zweiten blinden Stelle in der Führungsbahn
73. Diese Führungsbahn verläuft in der Maschine von vorn nach hinten,. Auf ihr befindet
sich die Druckstelle VII ummittelbar vor der blinden Stelle VI. Mithin gelangt die
Druck- und Steuerplatte D durch ihren nächsten Vorschub an die Druckstelle VII,
wo sie abgedruckt wird.
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Beim folgenden Arbeitsspiel wandert die Druckplatte von der Druckstelle
VII nach vorn und abwärts und gelangt in stehender Lage an eine Haltestelle VIII
am linken Ende einer quer verlaufenden Verteilerbahn 74, die sich nach rechts über
die drei Laden K-i, K-2, K-3 erstreckt. Bei dem Vorschub der Druckplatten
nach rechts .längs dieser Führungsbahn 74 können die Druckplatten wahlweise in einer
der Laden abgelegt werden. Wenn die Druckplatte von der Führungsbahn 73 abwärts
geführt wird und in die Verteilerbahn 74 gelangt, kommt sie, wie bereits dargelegt,
an der Haltestelle VIII der Verteilerbahn zur Ruhe. Im nächsten Arbeitsgang wird
.sie mit Bezug auf Fig. 8 nach rehtsi -an die erste Auswurfhaltestelle IX verschoben,
die oberhalb der Sammellade K-i liegt. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei
dieser um die Aussonderungslade, in. welche diejenigen Druckplatten übergeführt
werden, die aus der Druckplattensammlung auszuscheiden sind. Beim nächsten Arbeitsspiel
wandert die Druckplatte weiter nach rechts, sofern sie nicht in .der Lade K-i abgelegt
ist, und .gelangt 'nach :der Haltestelle X (Fig. 8), von wo sie in die Sammellade
K-2 übergeführt werden kann. Für den Fall, daß das nicht geschieht, wandert die
Druckplatte im nächsten Arbeitsspiel der Maschine weiter zu einer Haltestelle XI,
die sich über der Sammellade K-3 befindet.
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Die Druckplattenfördermittel für die mittlere Laufbahn 72 und
die dritte Laufbahn:? 3 entsprechen .den in der USA.-Patentschrift 2 359
850 beschriebenen. Die Fördermittel für die Laufbahn 71 und 74 seien nachstehend
erläutert. Auch der Antrieb der Maschine 40 entspricht dem in dieser Patentschrift
erläuterten. Er ist daher nur insoweit in den Zeichnungetl,d'argestellt, als er
von der bekannten Bauart abweicht.
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Hinten in -der Maschine ist eine waagerechte Rahmenschiene 82 angebracht,
die auf Lagerböcken 81 die Haupttriebwelle 8o (Fig. 31 und 34) aufnimmt. Diese Welle
trägt frei drehbar ein Kettenrad 83, das über ein Untersetzungsgetriebe von einem
Motor 84 aus ständig angetrieben wird (Fig. 38) und im Bedarfsfall durch eine Kupplung
9i mit :der Welle 8o gekuppelt wird. Die treibende Hälfte der Kupplung 9i besteht
aus einer am Kettenrad 83 befestigten Buchse 9i A, während die getriebene Kupplungshälfte
9i B auf der @'Velle 8o verstiftet ist. Es handelt sich dabei um eine Eintourenkupplung,
die durch einen Anschlaghebel 91 S ausgerückt gehalten werden kann. Dieser Hebel
wird für gewöhnlich in seiner wirksamen Anschlaglage gehalten, 'kann aber durch
eine Magnetspule 9i M ausgerückt werden. Wird diese erregt, so fällt die Kupplung
ein un(d überträgt den. Antrieb auf die Hauptwelle 8o.
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Der Druckplattenförderer wird durch eine Kupplung 92 angetrieben,
deren treibende Hälfte 92 A auf der Welle 8o verstiftet ist und deren getriebene
Hälfte 92B durch einen Anschlaghebel 92S gesteuert wird. Auch hierbei handelt
es sich um eine Eintourenkupplung. Dementsprechend wird der Hebel 92S für gewöhnlich
in der Freigabestellung gehalten, so daß er dieKupplung 92ausgerückt hält. Um nun
die Druckplattenförderung auszuschalten, wird der Anschlaghebel 92S in seine
wirksame Sperrstellung gebracht. Es geschieht dies durch eine Magnetspule 92M. Die
angetriebene Hälfte 92 B -der Kupplung 92 ist mit einem Exzenter 97 und mit einer
Nockenhülse 98 bei 96 verstiftet. Eine vom Exzenter 97 aus nach vorn gerichtete
Exzenterstange 99 versetzt eine «-elle ioo in eine
Drehschwingung,
von der der Vorschub der Druck-und Steuerplatte D sowie weitere Bewegungen der Maschine
abgeleitet werden.
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Eine dritte Eintourenkupplung 93 der Hauptwelle 8o @dienit zum Antrieb
des Abdruckwerks. Ihre treibende Hälfte 93A ist auf .der Welle 8o v erstiftet, und
ihre Kupplung mit der angetriebenen Hälfte 93B kann durch einen jeden zweier Anschlaghebel
93 S-i, 93S-2 verhindert werden. Der Anschlag 93 S-1 wird für gewöhnlich
in seiner ausgerückten Lage gehalten, kann aber durch eine Magnetspule 93M eingerückt
werden. Umgekehrt sucht ,der Anschlaghebel 93 S-2 in, seiner eingerückten Lage zu,
verweilen, aber kann durch ein Gestänge ausgerückt werden, das nunmehr beschrieben
sei: Von einem nach vorn gerichteten Arm einer Schwingwelle ioi, die in Lagern rot
ruht, geht eine Kuppelstange io4 aufwärts zum hinteren Ende des Anschlaghebels 93S-2.
Die Welle ioi hat an ihrem rechten Ende (Fig. 31) einen Arm 105. Geht dieser
Arm herab, so wird der Anschlaghebel 93 S-2 ausgerückt, so daß @die Kupplung 93
einfallen kann. Geschieht dies, so treibt ihre Hälfte 93 B einen Exzenter
107 an, der durch eine Exzenterstange io8 eine Welle iio in eine Drehschwingung
versetzt. Diese Welle treibt die Abdruckvorrichtung der Maschine an.
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Die Schaltung der beiden Anschlaghebel 93S-1 und 9.3 S-2 kann durch
den Abfühlvorgang bestimmt werden, und zwar unter Vermittlung durch das Kennzeichnungswerk
41. Auf diese Weise kann daher das Abdruckwerk P gesteuert werden, sobald die abgefühlte
Druckplatte an der Druckstelle VII anllangt. Die Steuerwirkung .isst nachstehend
beschrieben.
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Das Abdruckwerk P (USA.-Patentschrift 2 359 849) ist an einem am vorderen.
Ende des Auslegearmes 125 vorgesehenen Kopf 13o angeordnet. Dieser Kopf hat nämlich
an seiner Unterseite eine von vorn nach hinten verlaufende Führungsbahn, auf (der
ein Schlitten C hin und her bewegt werden kann. Dieser Schlitten trägt eine waagerechte
Abdruckw atze PR, die sich quer zur Laufbahn des Schlittens C, also parallel zur
Vorderkante 42' der Tischplatte erstreckt. Die Walze PR ist aber an dem Schlitten
C nicht starr gelagert, sondern mittels Kniehebel auf und ab verstellbar. Sie kann
daher von einer angehobenen Lage, in der sie unwirksam ist, in eine untere Lage
gesenkt werden, in der sie über den zu bedruckenden Bogen S rollen und idaidurch
die an der Druckstelle befindliche Druckplatte auf diesem Bogen zum Abdruck bringen
kann. Nimmt der Schlitten C seine hintere Ruhelage gemäß Fig. i ein, so ist die
Abdruckwalze PR angehoben. Soll ,nun ein Druckvorgang herbeigeführt werden, so läuft
der Wagen C leer nach varn.. Gegen Ende dieses Leerhubes werden die Kniehebel gestreckt,
um die Abdruckwalze PR zu senken. Diese erreicht dann ihre untere wirksame Lage
am vorderen Hubende des Schlittens C, worauf die Kniehebel verriegelt werden. Beim
Rückhub des Wagens C verbleibt dann die Abdruckwalze in ihrer unteren Stellung,
in der sie über den zu bedruckenden Bogen rollt und den Abdruck herbeiführt. Beim
Anlangen am hinteren Hubende, d. h. nach Beendigung des Druckvorganges, wird die
Walze angehoben, so daß sie den bedruckten: Bogen freigibt, der dann verschoben
oder fortgenommen und durch einen neuen Bogen ersetzt werden, kann. Der Druckplattenförderer
Wie bereits erwähnt, wird der durch die Kupplung 92 abgeleitete Antrieb über eine
Stange 99 auf einen Schwinghebel 132 übertragen, der an der Schwingwelle
ioo befestigt ist, die jedesmal hin und her ,gedreht wird, wenn die Kupplung 92
für ein Arbeitsspiel eingerückt ist. Der Arm 132 ist durch eine Stange
133 mit einer Greiferschiene 73 C verbunden, die in der dritten Laufbahn
73 versehieb(bar geführt wird (vgl. USA.-Patentschrift 2359850).
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An ihrem anderen Ende (Eig. 12 A) trägt die Welle ioo einen an ihr
befestigten Hebel 134, und .dieser Hebel dient unter anderem zum Antrieb der Greifersohiene
72 C .der mittleren Laufbahn 72. Die Greiferschienen 72C sind durch einen Schwinghebel
135 und eine Stange 136 (Fi-g. 8) mitt einem Schwingrahmen 137 verbunden"der auf
einem senkrechten Zapfen 138 im der gleichen Weise befestigt ist, wie dies
in der USA.-Patentschrift 2 359 850 beschrieben ist, so daß die Greiferschienen
72 C infolge der dem Rahmen 137 erteilten Pendelbewegung in dem richtigen
zeitlichen Verhältnis zur Bewegung der Greiferschienen 73 C hin und:'her bewegt
werden. Im vorliegenden Fall wird diese Verbindung durch eine Stange 140 gebildet,
die sich vom oberen Ende des Hebels 134 nach vorn erstreckt. Diese Verbindung dient
dem Antrieb der Greiferschienen 72 C in demselben zeitlichen Verhältnis, wie dies
in der soeben genannten Patentschrift erläutert ist. Der Hebel 134 dient auch zuni
Antrieb der Greiferschienen 71 C, die in der ersten Führungsbahn 71 angeordnet sind.
Um dies zu bewirken, geht vom unteren Ende des Hebels, 134 eine Kuppelstange L nach
vorn und ist mit dem unteren Ende eines Schwinghebels 141 verbunden, das in seiner
Mitte auf einer waagerechten Welle 142 drehbar gelagert ist. Diese Welle erstreckt
sich nach außen rechts über die Laufbahn für die Druckplatten hinaus (Fig. i i)
und hat einen aufwärts und etwas rückwärts verlaufenden Arm 143, von dem sich rückwärts
und aufwärts eine Zahnstange i44.durch eine Führung 145 hindurch erstreckt, welche
die Zahnstange im Eingriff mit einem Zahnrad 146 hält. Dieses, Zahnrad ist auf einer
waagerechten Welle 147 befestigt, die sich unter der Führungsbahn 71 erstreckt.
Weitere auf dieser Welle, befestigte Zahnräder 148 kämmen mit den Verzahnungen i5o,
die auf dien unteren Kanten der Greiferschienen 71 C vorgesehen sind. Dieser Anordnung
zufolge führt die Drehschwingung der Welle ioo zu einer Hinundherbewegung der Greiferschienen
71 C im Takt mit den Bewegungen der anderen Greiferschienen. Die Greiferschienen
71 C und 73 C
bewegen sich während der ersten Hälfte jedes Arbeitsspiels
vorwärts (vgl. das Zeitdiagramm der Fig. 39), während die Greiferschienen 72 C der
mittleren Führungsbahn,sich rückläufig nach rechts bewegen, wenn die Greiferschienen
71 C und 73 C vorlaufen.
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Die Welle 138, die durch das Schwingglied 137
angetrieben wird,
dient im vorliegenden Fall zum Antrieb -der Fördermittel für die Verteilerlaufbahn
7.4. Zu diesem Zweck erstreckt sich von dem unteren Ende der Welle 138 aus
(Fig. 8 und 12A) nach vorn und nach links ein Arm 152, der dazu dient, einen Schaltklinkenträger
153 hin tmd her zu bewegen. Dieser ist längs der Rückseite der Laufbahn 74 für die
Druckplatten derart angeordnet, daß er sich längs der Laufhahn hin und her bewegen
kann. Der Schaltklinkenträger 153 hat mehrere im Abstand voneinander angeordnete
Klinken 154, die durch Federn 155 nachgiebig in Stellungen gebracht werden, in denen
ihre Nasen in .die Bahn 74 der Druckplatten hineinragen und daher an die linken
Kanten. der Druckplatten stoßen können, um diese schrittweise nach rechts zu verschieben
(Fig.8 und 19). Die Führungsbahn für die Druckplatten wird von einer verhältnismäßig
starken hinteren Platte 157 (Fig. 8, i9 und 22) gebildet, an der parallel zu ihr
eine Vorderplatte 158 befestigt ist, so daß beide :einen aufrechten Schacht begrenzen,
welcher die Druckplatten in aufrechter Lage aufnehmen kann. Zwischen den beiden
Platten 157 und 158 ist eine Bodenwandung vorgesehen, auf der sich die Druckplatten
bei ihrem Vorlauf abstützen. Diese Bodenwandung enthält waagerecht verstellbare
Gatter G-1, G-2 und G-3, die oberhalb der Laden K-1, K-2 und K-3 angeordnet sind
und hinsichtlich ihrer Gestalt und Anordnung einander gleichen (Fig. 22). Das Gatter
G-3 ist in waagerechter Lage derart angeordnet, :daß es nach vorn durch einen waagerechten
Schlitz in der Rückwand 157 der Führungsbahn 174 hin@durchragt. Unterhalb des. Gatters.
ist eine Platte 159 mit ihrer unteren Kante an einem Zapfen 16o =schwenkbar gelagert,
und ihre Oberkante ist derart mit dem Gatter G-3 verbun len, daß sie dieses öffnen
kann, wenn auf :die Platte 159 eine rückwärts gerichtete Kraft einwirkt. Diese,
rückwärts: gerichtete Kraft wird auf das Gatter G-1 durch eine Magnetspule SOL-1o
ausgeübt, bei deren Erregung es. nach hinten bewegt wird.
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Die Gatter G-2 und G-3 werden durch einen Schieber 162 angetrieben,
der in einem ortsfesten Halter 163 von vorn nach hinten verschiebbar geführt ist
und durch eine Feder 164 .nach vorn geschoben wird. Er ist durch eine Feder 165-2
und 165-3 nachgiebig mit den Gattern G-2 und G-3 verbunden. Beim Rücklauf des Schiebers
162 wird auf die beiden Gatter G-2 und G-3 eine Federkraft ,ausgeübt, um sie zu
öffnen. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, das Gatter G-2 in geschlossener
Lage während derjenigen Arbeitsspiele zu sperren, bei denen die Druck- und Steuerplatten
D nicht in den Schubkasten K-2 abgelegt werden, sondern weiter zur Haltestelle NI
laufen sollen, um in dem Schubkasten K-3 abgelegt zu -werden. Diese Steuerwirkung
wird durch eine Schwingwelle 166 mit einem Sperrarm 167 erreicht. Nimmt diese Schwingwelle
166 ihre eine Stellung ein, so sperrt der Arm 167 die Öffnungsbewegung des Gatters
G-2, während sich das Gatter in der anderen Stellung der Welle beim Rücklauf des
Schiebers 162 öffnen kann.
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Der Schaltklinkenträger 153 hat die Gestalt eines Winkelhebelei-sens,
dessen abwärts gerichteter Flansch in einer Laufbahn :gleitet, die auf der Rückseite
der Platte 157 oberhalb der Ebene der Gatter G-1, G-2 und Gi3 vorgesehen ist, während
der andere Flansch :des Winkeleisens abwärts ragt. Die Schaltklinken 154 sind auf
dem waagerechten Flansch des Winkeleisens 153 mittels senkrechter Zapfen gelagert
und können durch Schlitze 170
hindurchgreifen, die in der Platte 157 in der
Ebene der Klinken 154 vorgesehen sind. Die Schwenkbewegung :der Klinken wird in
Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Schaltklinkenträgers 153 gesteuert. Zu
:diesem Zweck ist auf der hinteren Platte 157 mittels Stehbolzen 172 eine Führungsplatte
171 angebracht, die abwärts ragt und an die sich hinten Führungszapfen 173 der Klinken
154 anlegen können. Nehmen die Klinken 154 ihre vordere wirksame Stellung ein, so
liegen die Zapfen 173 vor der Führungsbahn 171. Wenn der 153 das rechte Ende dieses
Hubes erreicht, gehen diese Stifte 173 an Führungsfedern 174 vorbei, die an der
Führungsplatte 171 befestigt sind. Diese Führungsfedern 174 kehren dann. in die
Stellungen unmittelbar links von den Zapfen 173 zurück. Kehrt dann der Schaltklinkenträger
153 um, bewegt er sich also nach links, so stoßen die Zapfen 173 an die Federn 174
an, wodurch die Schaltklinken 154 in die rückwärtige ausgerückte Lage geschwenkt
werden, in der die Zapfen 173 an der Rückenfläche der Führungsplatte 171 entlang
gleiten. Gehen dann die Klinken 154 bei ihren Rückhüben nach links, so bleiben sie
ausgerückt. Bei Beendigung des: Rücklaufes gleiten die Zapfen 173 von den Enden
der Führungsflächen der Platte 171 ab, .so d'aß die Klinken 154 in ihre wirksamen
Stellungen zurückkehren können.
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Die Laufbahn 73 ist mit einer Reihe von Rollen 177 versehen, die:
auf der Außenplatte 178 angeordnet sind und unter `Federspannun.g stehen. Diese
Rollen ragen durch Zwischenräume hindurch, die in der äußeren Platte 158 vorgesehen
sind, un4 sie begrenzen dadurch die Haltestellen IX, K und 1I und richten die Druckplatten
für die abwärts gerichtete Auswurfbewegung aus, die stattfindet, wenn das betreffende
Gatter G-1, G-2 oder G-3 offen ist. Der Antrieb des Schaltklinkenträger.s 153 erfolgt
durch den Hebelarm 152 mittels eines Gestänges, zu. welchem die Kuppelstange 178
und eine Überlastungskupplung 178R gehören, die Beschädigungen im Fall einer Klemmung
einer Druck- und Steuerplatte in der Laufbahn 74 verhindert.
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Die Hinundherbewegungen des Schaltklinkenträgers 153 dienen im vorliegenden
Fall dazu, den Antriebsschieber 162 hin und her zu bewegen. Zu
diesem
Zweck ist auf der Unterseite des Schaltklinkenträgers ein Nocken 153C angeordnet,
an den sich ein am Schieber 162 um eine waagerechte Achse schwenkbarer Arm i80 anlegen
kann. Der Lagerzapfen des Armes i80 befindet sieh dicht am hinteren Ende der Klinke.
Vom hinteren Ende des Armes i80 erstreckt sich ein Arm 181 abwärts, der mit dem
rückwärtigen Ende der Feder 164 verbunden ist. Auf diese Weise sucht die Feder 164
nicht nur den Schieber 162 nach vorn zu verschieben, sondern sucht auch den nockenangetriebenen
Arm im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig.22 zu schwenken. Dadurch ergibt sich natürlich
ein Bestreben, das vordere Ende des Armes i 8o anzuheben. Befindet sich die Schaltklinke
153 in ihrer linken angehobenen. Stellung, so kann der Arm i80 seine obere Stellung
einnehmen, in der die Gatter G-2 und. G-3 geschlossen sind. Wenn ein Vorschub des
Klinkenträgers 153 nach rechts eingeleitet wird, stößt eine Nockenfläche 183 am
rechten Ende der Schaltklinke 153 gegen das vordere Ende des Armes i80 und schwenkt
diesen abwärts, so daß das vordere Ende dieses Armes unter die untere Fläche des
Nockens 153 C zu liegen kommt. Erreicht der Schaltklinkenträger 1,53 seine rechte
Stellung, so ist der Nocken 153 C über den Arm i80 hinausgegangen, so daß dieser
Arm hochgeht und sich unten an den waagerechten Flansch des Schaltklinkenträgers
legt und eine Lage einnimmt, in der er einer sich verjüngenden Nockenfläche am linken
Ende des Nockens 153 C gegenüberliegt. Wenn nun der Schaltklinkenträger 153 umkehrt
und sich nach links bewegt, so läuft diese verjüngte Stirnfläche des Nockens I53
C gegen das Ende des Armes i80 und bewegt diesen rückwärts, wodurch der Schieber
162 angetrieben wird. Dadurch werden die Gatter G-2 und G-3 nachgiebig geöffnet,
sofern sie nicht in geschlossener Lage durch den Arm 167 gesperrt sind. Die Abfühleinrichtung
Die Druck- und Steuerplatten D werden in der Druckmaschine 41 Stück für Stück unten
aus dem Magazin M herausgeschoben und bis an die Abfühlstelle II befördert. In der
letzten Hälfte des Arbeitsspiels, bei welchem sich die Druckplatte D dort befindet,
werden durch den Fühlkopf Zoo die Kennzeichnungsmittel abgefühlt, insbesondere die
Steuerlöcher 6o und! die Reiter 65 und 66. Der Abfühlkopf ist auf und ab beweglich
über der Laufbahn 171 angeordnet und enthält zwei starr verbundene parallele Arme
201 und 202, die über den Seitenschienen der Laufbahn 71 vor dem Vorratsbehälter
M liegen und mit ihren hinteren Enden drehbar an den Schienen 193,und 19.4 gelagert
sind, und zwar bei igq' (Fig. 9 und io).
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Das Triebwerk, mit dessen Hilfe der Abfühlkopf ioo aus seiner oberen
Stellung bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers abwärts in die Stellung
der Fig. io bewegt werden kann, um die Reiter 65 und 66 und die Löcher 6o der Druck-
und Steuerplatte D abzufühlen, weist zwei Nockenplatten 21o auf, die an beiden Enden
einer Schwingwelle 211 befestigt sind, welche sich durch die Schienen der Laufbann
71 erstreckt, wie Fig. 12 A der Zeichnungen zeigt. Die Nocken 2i0 haben je einen
'Schlitz 212, in den eine an der Seite des Abfühlkopfes Zoo angebrachte Rolle 213
eingreifen kann. Diese Rollen 213 sind an den Enden einer Welle befestigt, die sich
zwischen den Armen toi und 202 erstreckt und,die beide Arme starr miteinander verbindet.
Die Schubkurvenschlitze 212 sind so gestaltet, d'aß der Abfühlkopf 200 seinen abwärts
gerichteten A'bfühlhub ausfährt, wenn die Schwingwelle 211 mit Bezug auf Fig. 12A
.im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
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Zum Abfühlen der Löcher 6o der Druck- und Steuerplatte D trägt der
Abfühlkopf Zoo Abfühlstifte 220 (Fig. 9 und io), und zwar je einen für jede Lochstelle,
die möglicherweise mit einem Loch 6o versehen sind. Zur Lagerung dieserAbfühlstifte
22o hat der Abf-ühlkopf 200 eine untere Tragplatte 221, die an clie .untere Kante
der Arme 201 und- 202 angeschraubt ist, und eine obere Tragplatte 222 (Fig. io),
die an den oberen Kanten dieser Arme angeschraubt ist. Geführt werden die Fühlstifte
22o in Löchern, dieser beiden Platten. Sie erstrecken sieh je durch die Führungslöcher
der oberen und unteren Platte hindurch. Über der unteren Tragplatte 221 hat jeder
Fühlstift einen Bund 22o H.
Zwischen diesem und der oberen Tragplatte 222
stützt sich eine den Fühlstift umgebende Schraubenfeder 220S ab. Sie sucht daher
den Stift herunterzudrücken und in der Lage zu halten, in der sich sein Bund
220H auf die untere Tragplatte 221
legt.
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Beim Abwärtshu@b des Fühlkopfes 200 bewegen sich dlie Fühlstifte 22o
auf die Lochstellen der Steuerkarten 61, 62 und 63 der Druckplatte zu, Dort, wo
ein: Fühlstift 22o kein Loch vorfindet, führt die weitere Abwärtsbewegung des Fühlkopfes
zu einem Zusammendrücken der Feder 220S. An den Stellen aber, an denen der
Fühlstift 22o auf ein Loch 6o trifft, geht er durch dieses und d!ie entsprechende
Lochung 6o' des Blechrahmens hindurch und wirkt auf Schalter, welche das Kennzeichnungswerk
41 :steuern.
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Die Schaltvorrichtung liegt unterhalb der Fühlstifte 220. Unmittelbar
unterhalb der Druck- und Steuerplatte D ist eine ortsfeste Platte 225 angeordnet,
die durch Stehbolzen 228 und Abstandsbuchsen 227 starr mit einer zweiten parallel
unter ihr liegenden Platte 226 verbunden ist. Unter dieser befindet sich wiederum
im Abstand eine Platte 23o, die aus Isolierstoff besteht und durch Stehbolzen 228
und Buchsen 231 an der Platte 226 befestigt ist. Die Isolierplatte 23o dient nun
als Halter für ortsfeste Schaltkontakte 235, von denen einzelne Leitungen 236 zum
Kennzeichnungswerk 41 führen und die gegenüber den Fühlstiften 200 und der unteren
Lage des Fühlkopfes Zoo ausgerichtet liegen.
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Die mit diesen festen Kontakten 235 zusammenwirkenden beweglichen
Kontakte befinden sich in dem Raum zwischen den festen Kontakten und der Oberfläche
der Platte 225 und werden von
Stößeln 238 gebildet, die in den
Löchern der Platten 225 und 226 den festen Kontakten 235 gegenüber ausgerichtet
auf und ab beweglich geführt sind. Sie haben an ihren oberen Enden Bunde238H und
ragen durch die Platten 225 und 226 hindurch. Dicht unter der Platte 225 ist eine
verhältnismäßig dünne Anschlagplatte 239 vorgesehen, an deren untere Fläche sich
eine Verdickung 238 E des Stößels 238 anlegt, wenn dieser seine höchste Stellung
einnimmt. In dieser Stellung befindet sich das obere Ende des Bundes 238H in der
Ebene der oberen Fläche der Platte 235. Die Stößel 238 «-erden durch Federn 238S
aufwärts gedrückt, welche die Stößel umgeben und zwischen den Verdickungen 238 E
und der Oberfläche der Platte 226 eingespannt sind. Die Stößel 238 bilden bewegliche
Schaltkontakte, die durch ihre gleitende Berührung mit den Platten 225 und 226 .geerdet
sind. Beim Abfühlen eines Loches 6o einer Druck- und Steuerplatte D durch einen
Fühlstift 22o drückt dieser also den zu ihm ausgerichtet liegenden Stößel
238
herab, so daß der Stößel auf den festen Kontakt 235 drückt. Der dadurch
geschlossene Stromkreis steuert das Kennzeichnungswerk 41 in der später beschriebenen
Weise.
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Der Fühlkopf Zoo enthält auch Einrichtungen zum Abfühlen der Kennzeichnungsreiter
65 und 66 der Druckplatte D. Diesem Zweck dienen Fühlstifte 240, die in Löchern
der Führungsplatten 222 und 221 geführt sind und abwärts ragen. Ihre oberen Enden
haben Köpfe 240 H, die oben auf der Platte 222 ruhen. Bei einer Abwärtsbewegung
des Fühlkopfes Zoo können die Stifte 24o auf einen Reiter 65 oder 66 der an der
Abfühlstelle befindlichen Druckplatte D treffen. Je zwei Stifte 24o liegen im Abstand
voneinander, um gekerbte Reiter abfühlen zu können oder auch gelochte Reiter 65
mit je vier oder fünf Lochstellen. Derartige gelochte Reiter bieten eine größere
Anzahl von Kennzeichnungsmöglichkeiten als gewöhnliche Reiter. Die Stifte 24o können
nun entweder zum Abfühlen gelochter Reiter oder gewöhnlicher Reiter oder gekerbter
Reiter dienen. Trifft ein Fühlstift 24o auf einen Reiter 65 oder 66 bzw. auf eine
ungelochte Fläche eines solchen Reiters auf, so wird bei der weiteren Abwärtsbewegung
des Fühlkopfes der Fühlstift festgehalten, so daß dieser innerhalb des Abfühlkopfes
in eine höhere Stellung gelangt. Dadurch wird eine Steuerwirkung ausgelöst. Zu diesem
Zweck hat der Abfühlkopf Zoo eine Querwelle 242 (Fig.9 und io), auf der ein Schwingglied
245 angebracht ist, das sich nach hinten erstreckt und von einer Platte mit einem
abwärts gebogenen Flansch 2,4o R an seiner Rückkante gebildet wird. An seiner Unterkante
hat der Flansch einen nach vorn gerichteten waagerechten Ansatz 25o, der über die
Köpfe 24o H der Stifte 24o reicht. Stößt nun ein Stift 240 auf einen Reiter und
geht dann der Abfühlkopf Zoo weiter herab, so wird dadurch das Schwingglied 245
im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 2q.2 geschwenkt. Die hintere, also rechts liegende
Kante des Schwinggliedes 245 wird also beim Abfühlen eines Reiters 65 oder 66 angehoben.
Dadurch wird die Maschine in der Weise gesteuert, daß sie die abgefühlte Platte
entweder abdruckt oder überspringt.
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Diesem Zweck dient ein rückwärts gerichteter Übertragungsarm 26o (Fig.9),
der mit seinem hinteren Ende an eine abwärts ragende Kuppelstange angeschlossen
ist, die zu einem beweglichen Organ eines Wählerschalters 265 (Fig.28) führt. Das
Schwingglied 2q.5 wird beim Anheben des Fühlkopfes in seine Ausgangslage zurückgestellt,
und zwar durch eine Blattfeder. Der Fühlkopf Zoo ist ferner mit Einrichtungen ausgerüstet,
die eine besondere Steuerwirkung auslösen, wenn an einer von zwei besonderen Kennzeichnungsstellen
der Druckplatte D ein Reiter 65 durch einen langen Fühlstift abgetastet wird. Für
diesen Zweck sind zwei Schalter S-i2 und S-13 auf einem Lagerbock 267 über
der Laufbahn 71 vor dem Fühlkopf 200 angebracht. Auf dem Fühlkopf 200 sind auf einer
Ouerachse 242 zwei vorwärts ragende Hebel 268-1 und 268-2 derart vorgesehen, daß
ihre vorderen Enden über den Schaltern S-12 und S-13 liegen. Diese Hebel haben rückwärtige
Arme, die über die oberen Enden der langen Fühlstifte 24o greifen, welche an einer
bestimmten Stelle des Fühlkopfes Zoo vorgesehen sind. An dieser Stelle ist der Flansch
25o weggefräst, so daß die Arme unmittelbar mit den betreffenden Stiften 24o zusammenwirken.
Wird also ein Reiter 65 von einem solchen Stift abgefühlt, so wird der betreffende
Hebel 268-1 oder 268-2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei er mit seinem Ende den
Schalter betätigt. Stößt der betreffende Stift aber nicht auf einen Reiter, so kann
der Arm 268-1 oder 268-2, wenn er auf den zugeordneten Schalter auftrifft, frei
nachgeben, so daß er den Schalter nicht betätigt.
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Bei der Wirkung des Fühlkopfes 200 ist es natürlich wesentlich, daß
die Druckplatten an der Fühlstelle genau ausgerichtet werden. Dasselbe Erfordernis
ergibt sich an der Fühlstelle III und an der Druckstelle VII. An der Druckstelle
ist zu diesem Zweck eine Richtklinke 275t1 angeordnet, die im gegebenen Zeitpunkt
durch ein Schwingglied 276 eingerückt wird und in eine Kerbe der Druckplatte greift,
um diese genau auszurichten (vgl. USA.-Patentschrift 2 359 85o). An der Fühlstelle
II und der Lochstelle III sind Richtklinken 275 und 275 X (Fig. 8 und i i) angeordnet,
die ebenfalls in den gegebenen Zeitpunkten angetrieben werden, um in derselben Weise
die Druckplatte auszurichten. Diese Klinken suchen unter Federspannung ihre Richtlage
einzunehmen, aber werden in den entsprechenden Zeitpunkten des Arbeitsspiels durch
eine Nockenschiene 285 (Fig. i i) ausgerückt, die längs der Außenseite der Laufbahn
71 gleitend geführt ist.
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Die Richtklinke 275 betätigt nun einen Sicherheitsschalter
S-3, der an der Laufbahn vor dem freien Ende der Klinke 275 vorgesehen ist
und einen Schaltarm 275 hat. Greift der Zahn 275T in die Nut N einer Druckplatte
ein, so ist der Schalter S-3 geschlossen. Befindet sich keine Druckplatte D an der
Abfühlstelle, so schwingt die
Klinke 275, die nun keinen Widerstand
an einer Druckplatte findet, weiter einwärts als sonst und trennt die Kontakte des
Schalters S-3, der einen Sicherheitsstromkreis steuert.
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Die Wirkung des Abfühlkopfes Der Abfühlkopf Zoo wird im Takt mit dem
Druckplattenförderwerk derart angetrieben, daß er seine in Fig. i i gezeigte obere
Lage während der ersten Hälfte des Arbeitsspiels, also beim Vorrücken der Druckplatten,
beibehält und während der letzten Hälfte des Arbeitsspiels, also beim Abdrucken
der an der Druckstelle befindlichen Platte, den abwärts gerichteten Fühlhub ausführt
und dann wieder in die Ausgangslage hochgeht. Herbeigeführt wird nun diese Bewegung
durch eine Stange 300 (Fig. i i), die bei 301 an einer Platte 3o2 befestigt ist,
welche ihrerseits an dem rechten der Antriebsnocken 210 angebracht ist. Die Stange
300 wird aufwärts und rückwärts durch eine Feder 303
gezogen, die an der Führungsbahn
71 verankert ist, sich längs der Stange 300 erstreckt und mit ihrem anderen
Ende an dieser befestigt ist. Dadurch werden die Nocken 2io für gewöhnlich in der
Stellung der Fig, i i gezeigt, in der sie im Uhrzeigersinn bis in die Endstellung
gedreht sind. Die Stange 3oo reicht abwärts und nach vorn. Am unteren Ende trägt
sie eine Nockenrolle, die an einem auf einer drehbaren Hülse befestigten Nocken
3o5 anliegt. Diese Hülse sitzt auf einer Verlängerung der Welle ioo, die zu dem
Druckplattenförderer gehört, und wird schrittweise gedreht. Die Nockenrolle
307 ist auf der Stange 3oo derart angeordnet, daß sie an der Kante des Nockens
305
anliegt, der sternförmig ausgestaltet ist, nämlich sechs gleichmäßig um
seinen Umfang verteilte Erhöhungen hat. Jedesmal wenn er um 6o° weitergedreht wird,
wird die Stange 3oo durch einen der Ansätze herabgezogen, um dann wieder in ihre
obere Lage zurückzukehren. Die schrittweisen Weiterschaltungen des Nockens 3o5 endigen
jeweils damit, daß die Nockenrolle 307 in der Mulde zwischen zwei Ansätzen
liegt.
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Die Hülse 3o6, die den Nocken 305 trägt, wird bei jedesmaliger
Weiterschaltung des Druckplattenförderers ebenfalls weitergeschaltet. Es geschieht
dies während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels des Druckplattenförderers. Wie
Fig. 12A zeigt, ist an der Hülse 3o6 neben dem Schwingarm 134 ein Schaltrad 3o8
mit sechs Zähnen befestigt, die den sechs Erhöhungen des Nockens 305 entsprechen.
Die zugehörige Schaltklinke 3o9 sitzt abwärts ragend an dem Schwingarm 134. Geht
dieser während der ersten Hälfte eines Arbeitsspiels nach vorn, so läuft die Klinke
309 frei über die Zähne des Schaltrades 3o8 hinweg. Wenn aber der Schwingarm
134 während der zweiten Hälfte des Arbeitsspiels umkehrt, ergreift die Klinke
309 einen Zahn des Schaltrades 310 und dreht dieses und mit ihm die Hülse
3o6 um 6o° in der Richtung des Pfeiles der Fig. 12A. Damit die Hülse 3o6 nicht über
die Sollstellung hinweggeschleudert wird, hat sie eine Bremse 312. Das Speicherwerk
Der Abfühlvorgang des Fühlkopfes Zoo findet natürlich statt, wenn sich an der Fühlstelle
II eine Druck- und Steuerplatte D befindet. Je nach dem Ergebnis der Abfühlung,
der Einstellung des zum Wählschalter 265 gehörigen Wählers und der Wirkungsweise
und Einstellung des Kennzeichnungswerks 41 müssen bestimmte Steuervorgänge an der
Druck- und Steuerplatte D und mit dieser Platte ausgeführt werden, sobald sie verschiedene
Haltestellen auf ihrer Wanderung erreichen. So muß auf der Druckplatte an den Haltestellen
III und IV unter Umständen eine Aufzeichnung vorgenommen werden; an der Haltestelle
VII muß unter Umständen ein Abdruckvorgang ausgeführt oder die Platte übersprungen
werden. Schließlich muß an der Haltestelle IX bestimmt werden, ob die Druck-und
Steuerplatte in die Aussonderungslade K-i übergeführt werden oder an den Haltestellen
X bzw. XI in den Schubkasten K-2 oder K-3 wandern soll.
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Der Steuervorgang muß also gegenüber dem Abfühlvorgang, der ihn bestimmt,
mit einer zeitlichen Verzögerung erfolgen. Um das zu ermöglichen, hat die Maschine
vier Speichertrommeln 315A, 315B, 315 C und 315 D. Die Trommeln 315A und
315B sind auf einer Buchse 3o6 befestigt (Fig. 12). Sie tragen je sechs Speicherstifte
318A und 318B, deren Stellungen in den Fig. i 8 A und 18B der Zeichnungen schematisch
wiedergegeben sind. In diesen beiden Figuren sind diese Stellungen mit I bis VI
bezeichnet. An der Stelle II jeder Speichertrommel erfolgt die Einstellung. Die
Zuordnung der Stellungen der beiden Trommeln entspricht der Kennzeichnung der ersten
sechs Haltestellen auf dem Druckplattenförderer. Befindet sich eine Druckplatte
D an der Fühlstelle II der Laufbahn, so wird das Ergebnis der Abfühlung durch den
Fühlkopf Zoo sowie die Einstellung des Kennzeichnungswerks und des Wählerschalters
265 durch eine entsprechende Einstellung des Fühlstiftes 318A und 318B dargestellt,
der sich an der Stelle II der Trommel befindet. Zur Einstellung der Speicherstifte
dient eine Spule SOL-2 für die Trommel 315A und eine Magnetspule SOL-3 für die Einstellung
der Trommel 315 B.
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Ist nun an der Stelle II ein Speicherstift 318A oder 318B eingestellt,
so führt er seine Steuerfunktion in den folgenden Arbeitsspielen der Mäschine aus,
wie mit Bezug auf die Fig. i8A und 18B erläutert sei.
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Die Speichertrommeln 315C und 315D liegen rechts neben dem rechten
Ende der Laufbahn 74, wie Fig. 14 der Zeichnungen zeigt, und sind auf den Enden
einer Buchse 3o6-2 befestigt, die auf einer waagerechten Welle 320 sitzt.
Sie sind in Fig. i8C und i8D der Zeichnungen schematisch wiedergegeben. Wie man
daraus erkennt, haben diese beiden Speichertrommeln zwölf in gleichmäßigem Abstand
angeordnete Speicherstifte 318 C und 318D, die im wesentlichen ebenso angeordnet
sind wie die Stifte der anderen Trommeln. Die
Speichertrommeln
315C und 315D müssen um 30° weitergeschaltet werden. Das geschieht durch ein zwölfzahniges
Schaltrad 322 auf dem linken Ende der Buchse 3o6-2. Neben diesem Schaltrad 322 ist
auf der Welle 32o ein Schaltklinkenträger 324 in aufrechter Stellung angebracht,
dessen Schaltklinke 325 unter Federspannung in das Schaltrad 322 eingreift und dieses
weiterschaltet,wenn der Schaltklinkenträger 324 im Uhrzeigersinn schwingt. Dieser
wird durch eine Feder 326 dazu veranlaßt. Gegen Rücklauf ist das Schaltrad 322 durch
eine Sperrklinke 327 gesichert, die ebenfalls unter Federspannung eingreift (Fig.
18C der Zeichnungen).
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Die Speichertrommeln 315 C und 315 D werden im
Takt zum Druckplattenförderer angetrieben. Zu diesem Zweck verläuft vom oberen Ende
des Schwinggliedes 141 eine Stange 328 abwärts und vorwärts, die an ihrem vorderen
Ende durch eine Stift- und Schlitzverbindung 329 mit dein unteren Ende des Schwinghebels
324 verbunden ist. Die Speichertrommeln 315 C und 315 D werden auf diese Weise im
Uhrzeigersinn jedesmal um 3o° gedreht, und zwar dann, wenn die Trommeln 315<g
und 315 B ihre Weiterschaltung um 6o° erfahren.
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Die Speichertrommeln 315C und 315D üben ihre Steuerfunktionen in bestimmten
der Abfühlung folgenden Arbeitsspielen aus, sobald die Druck- und Steuerplatte D
die in Betracht kommende Haltestelle auf ihrer Wanderung erreicht hat. Dementsprechend
sind die verschiedenen Stellen auf den Trommeln 3 z 5 C und 3 z 5 D mit den römischen
Zahlen von I bis XII bezeichnet. Die Einstellung bei den beiden Trommeln 3 1 5
C und 3 15 D ist verschieden. So liegt bei der Trommel 3z5 C die der Einstellung
dienende Stelle II an der zweiten Stelle links vom höchsten Punkt gerechnet. Hier
befindet sich eine Magnetspule SO L-4 (Fig. z4), die bei ihrer Erregung den betreffenden
Speicherstift 3i8 C an der Stelle II verschiebt und einstellt.
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Der Speichertrommel 315 D ist eine Einstellspule SOL-5 zugeordnet,
die gegenüber der ersten Stelle rechts neben dem höchsten Punkt der Trommel gelegen
ist (Fig. z4). Wird diese Spule erregt, so wird der mit ihr ausgerichtet liegende
Stift 318D an der Stelle II dieser Trommel eingestellt. In jedem Fall sind Rückstellmittel
in Gestalt von Nockenflächen vorgesehen, welche die Speicherstifte wieder in die
Ausgangslage zurückstellen, bevor sie die der Einstellung dienende Stelle II der
Trommel erreichen. Das Lochwerk An der Haltestelle III (Fig. i i, i i A, z-2 und
15)
kann die Steuerkarte62 der dort befindlichen Druck-und Steuerplatte mit
einer Steuerlochung 6o versehen werden. Beiderseits der Laufbahn 71 sind an der
Haltestelle III für diesen Zweck zwei Ständer 350 vorgesehen, in denen eine Querwelle
35 z mit einem rückwärtigen Arm 352 gelagert ist. An diesem Arm ist ein senkrecht
beweglicher Stanzstift 355 lösbar befestigt. Diese Befestigung erfolgt durch einen
Zapfen 356, der durch eine Klinke 357 gesichert ist. Der Stanzstift 355 ragt abwärts
durch eine ortsfeste quer über die Laufbahn 71 reichende Führungsschiene358 hindurch.
Wird die Welle 351 im Uhrzeigersinn gedreht (Fig. i i, i i A), so wird der Stanzstift
355 abwärts bewegt, wobei sich ein Loch 6ö des Blechrahmens der Druckplatte genau
ausgerichtet zu ihm befindet. Diese Blechplatte wirkt daher als Matrize, mit deren
Hilfe der Stanz-Stift 355 ein Loch 6o in der Steuerkarte 62 auszustanzen vermag.
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Die Schwingbewegung der Welle 351 wird nun durch die Steuertrommel
3 1 5 A ausgelöst (Fig. i i und i8A). An ihrem rechten Ende (Fig. z2)
hat die Welle 351 einen rückwärts ragenden Arm 359, von dessen Ende eine Stange
36o abwärts und etwas nach vorwärts geht. Ihr unteres Ende ist mit dem vorderen
Ende eines Winkelhebels 361 verbunden, der bei 362 an einem Lagerbock 362 B gelagert
ist. Der hintere Arm 361 R dieses Winkelhebels (Fig. 18) erstreckt sich bis neben
die Speichertrommel V 5A 5A in die Bahn eines eingestellten Speicherstiftes 318A.
Rückt nun dieser eingestellte Stift von der Stelle II zur Stelle III der Trommel
weiter, so trifft er auf den Arm 36 z R. Die Stange 36o wird nachgiebig aufwärts
durch eine Feder 364 gezogen, die zwischen ihr und dem Lagerbock 350
ausgespannt
ist und daher den Stanzstift355 in seiner oberen Lage zu halten sucht. Ist ein Speicherstift
318A an der Stelle II eingestellt worden, so wird die Druck- und Steuerplatte S,
die die Einstellung dieses Stiftes gesteuert hat, von der Haltestelle II bis zur
Haltestelle III gefördert, bevor die nächste Schaltbewegung der SteuertrommelV5A
erfolgt. Mithin bewirkt die Schaltbewegung der Steuertrommel 315A in der letzten
Hälfte des Arbeitsspiels, während sich diese Druck- und Steuerplatte an der Haltestelle
III befindet, daß der betreffende Stift 318A gegen den Arm 361R läuft und dadurch
den Abwärtshub des Stanzstiftes 355 zum Lochen der Druckplatte herbeiführt. Unmittelbar
vor der Beendigung der Schaltbewegung der Speichertrommel 315f1 geht der Stift,
der den Abwärtshub des Stanzstiftes herbeigeführt hat, an dem Ende des Armes 361
R vorbei, so daß der Stanzstift 355 in seine zurückgezogene Lage zurückkehren kann.
Dadurch wird die Druck- und Steuerplatte für ihre weitere Förderung im nächsten
Arbeitsspiel von der Haltestelle III freigegeben. Die Stanzbewegung bewirkende Schwingwelle
351 wird durch jeden Stift 318A in Gang gesetzt, der sich in eingestellter Lage
befindet. Soll nun aus irgendwelchen Gründen die Lochung unterbleiben, so. muß man
den Zapfen 356 und den Stanzstift 355 ausbauen. Das Reiterumschaltwerk An der Haltestelle
IV befinden sich Einrichtungen, um an der dort angelangten Druck- und Steuerplatte
die schwenkbaren Reiter 355 von einer Lage in die andere umzuschalten. Das geschieht
unter Steuerung durch die Speichertromme1315A an dem nach vorn gerichteten Arm
276-2 des Schwinggliedes 276. Mittels eines Zapfens 366 ist eine Stange 365
angeschlossen, die sich nach rechts
bis dicht an die rechte Seite
der Haltestelle IV der Druckplattenbahn erstreckt und dort von vorn nach hinten
beweglich in einer waagerechten Gleitbahn 368 geführt ist. Eine Feder 369 sucht
die Stange 365 aus ihrer vorderen, in Fig.24 ausgezogen gezeigten Lage nach hinten
in eine unwirksame Stellung zu ziehen, die in Fig. 24 gestrichelt wiedergegeben
ist. An den Druck- und Steuerplatten D sind nun zwei Schwenkreiter 66 an dep Enden
ihrer oberen Kante angeordnet. Diese Reiter können nun durch die Stange 365 von
links nach rechts verschwenkt werden. Zu diesem Zweck kann ein Stift 361 herausnehmbar
in die eine oder die andere zweier Bohrungen 37o der Stange 365 eingesetzt werden.
Dargestellt ist im vorliegenden Fall der Stift 371 in dem linken Loch 37o. Geht
nun die Stange 365 in die ausgezogen gezeigte Stellung der Fig. 24 nach vorn, so
bewegt sich der Zapfen 371 in eine Lage unmittelbar links von dem linken Schwenkreiter
66. Ist der Zapfen 371 in das rechte Loch 37o eingesteckt, so gelangt er
bei dieser Bewegung der Stange 365 in eine Stellung unmittelbar vom rechten Reiter
66. Nimmt die Stange 365 ihre vordere wirksame Lage ein, so kann sie derart nach
rechts in Bewegung gesetzt werden, daß sie die Umschaltung des Reiters herbeiführt.
Das geschieht durch den Antrieb des Schwinggliedes 276 im Verlauf des Arbeitsspiels
des Druckplattenförderers.
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Für gewöhnlich nimmt die Stange 365 ihre rückwärtige ausgeschaltete
Lage ein. In dieser Lage findet die Verschiebung der Stange 365 in ihrer Längsrichtung
bei jedem Arbeitsspiel des Druckplattenförderers statt, aber dabei handelt es sich
um Leerlaufbewegungen. Soll nun die Stange 365 in ihre wirksame Lage umgeschaltet
werden, so geschieht dies durch einen am Lagerbock 376 bei 375 schwenkbar gelagerten
Hebel 274. Das rechte Ende dieses Hebels 37,4 ist durch eine Kuppelstange 377 an
das linke Ende des Hebels 365 angeschlossen. Der Hebel 374 ist nun mit dem Anker
einer Magnetspule SOL-6 verbunden. Diese Magnetspule liegt hinter dem Arm 375. Wird
sie erregt, so wird die Stange 365 in ihre wirksame Lage umgeschaltet. Ausgelöst
wird diese Umschaltbewegung in erster Linie durch die Speichertromme13I5<9. Ihr
Zeitpunkt wird durch den nachstehend zu erläuternden Zeitschalter bestimmt.
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Wie die Fig. i i und 18 A zeigen, sitzt auf einem Lagerbock 38o, der
von der Rahmenschiene 82 aus herabragt, ein für gewöhnlich offener Steuerschalter
S-io, der durch einen aufrechten Arm 384 eines auf der Achse ioi frei drehbaren
Hebels 383 geschlossen werden kann, wenn dieser Hebel 383
im Uhrzeigersinn
schwingt. Dieser Hebel wird durch eine Feder 381 in der entgegengesetzten Drehrichtung
gezogen, und seine Schwingung im Uhrzeigersinn ist durch einen Anschlagarm 387 begrenzt,
der an einer Achse 388 anliegt. An seinem vorderen linken Ende (Fig. 18A) hat der
Hebel 388 nämlich eine verlängerte Nockenfläche 388 C, an die ein eingestellter
Speicherstift 318A anlaufen kann, wenn dieser an die Stelle IV der Speichertrommel
315A wandert. Das Schließen des Schalters S-io durch den Arm 383 erfolgt gegen Ende
des Arbeitsspiels, bei welchem die Druckplatte an die Haltestelle IV läuft. Der
Schalter S-io bleibt dann so lange geschlossen, bis die nächste Schaltbewegung der
Steuertrommel 315A ziemlich weit vorgeschritten ist (vgl. Fig.39A). Der Schalter
S-io bereitet also die Umschaltung des Reiters vor, und der Stromkreis der Spule
SOL-6 wird danach frühzeitig im folgenden Arbeitsspiel durch den Zeitschalter TS-4
in der später erläuterten Weise endgültig geschlossen. Die Numerierwerke Neben der
Druckstelle VII an der linken Seite der Laufbahn 73 für die Druckplatten (Fig. 8)
befinden sich zwei Numerierw erke N-i und N-2, die, wenn sie angehoben werden, mit
einem Abschnitt der Abdruckwalze PR derart zusammenwirken, daß dabei ihre Typenräder
zum Abdruck gelangen.
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Die Numerierwerke sind in der üblichen Weise abnehmbar mittels einer
Rastenstange 40o auf einem Halteblock 4o1 angeordnet, der bei 401P drehbar gelagert
ist und daher mit seinem vorderen Ende entweder in eine untere oder in eine obere
Stellung gebracht werden kann. Seine Umschaltung wird durch eine Schwingwelle 4o2
herbeigeführt, die unter der Tragplatte 4o1 angeordnet ist und eine abgeflachte
Seite 402F hat (Fig.3oA). Wird die Welle 402 aus der Stellung der Fig. 38 heraus
im Uhrzeigersinn gedreht, so werden die Numerierwerke N-i und N-2 in ihre untere
Lage umgeschaltet. Ist die Welle im Uhrzeigersinn bis in ihre Endstellung gedreht
und will man dann die Numerierwerke zum Zweck ihres Abdrucks anheben, so kann man
das mitHilfe einer MagnetspuleSOL-i bewirken, die auf einem an der Druckplattenlaufbahn
73 angeordneten Lagerbock 405 angebracht ist. An den Anker der Spule SO L
-i ist eine nach hinten ragende Stange 4o6 angeschlossen, die mit ihrem hinteren
Ende an einem auf der Schwingwelle 4o2 befestigten Arm 407 befestigt ist.
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Das Numerierwerk N-i hat eine der Einerstelle zugeordnete Schaltstange
4o8-1, die sich rückwärts erstreckt und einen seitlich vorspringenden Arm besitzt,
welcher vor einem Antriebsstößel 410 liegt. Wird dieser Antriebsstößel entgegen
der Wirkung einer Feder 411-i vorwärts geschoben, so wird dadurch das Numerierwerk
um Eins weitergeschaltet. Das Numerierwerk N-2 hat eine entsprechende Schaltstange
4o8-2, die ebenfalls der Einerstelle zugeordnet ist, sich nach hinten erstreckt
und einen seitlichen Arm hat, der durch einen Stößel 410-2 angetrieben werden kann.
Das geschieht jedesmal, wenn eine Druckplatte abzudrucken ist. Die Mittel, wie man
dies erreicht, bieten an sich nichts Neues. Sie bestehen aus einem auf einer Welle
413 angebrachten Schwingarm 4i2-2. Diese Welle hat auch einen an ihr befestigten
Schwingarm 412-i, mit dessen Hilfe man die Welle in bekannter Weise an andere Werke
der Maschine derart anschließen kann, daß sie bei jedem Arbeitsspiel angetrieben
wird, um auf diese Weise die Gesamtzahl der durch die Maschine laufenden Druckplatten
auf dem Zählwerk
N-i zu verzeichnen. Der Schwingarm 4i2-2 bewirkt
aber nur dann eine Weiterschaltung des `iumerierwerksN-z, wenn das AbdruckwerkP
der Maschine angetrieben wird. Werden die Numerierwerke durch Schwenkung um den
Zapfen 401-P angetrieben, so gehen die hinteren Enden der Stößel 41o herab und entfernen
sich aus der Bahn der Arme 412. Daher entfällt ein Weiterschalten der Numerierwerke
in dem Arbeitsspiel, in welchem die N umerierwerke zum Abdruck gebracht werden.
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Ist die in den Numerierwerken N-i und N-2 aufgelaufene Summe zum Abdruck
gebracht, so ist es erwünscht, die Numerierwerke sofort zu löschen. Sie haben zu
diesem Zweck Rückstellritzel415-1 und 415-2 an ihren linken Enden. Diese Ritzel
sind in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordnet und kämmen an ihrer Unterseite
mit einer Rückstellzahnstange 416. Diese ist an ihrem hinteren Ende durch eine nach
hinten verlaufende Kuppelstange 417 über eine Überlastungskupplung 418 an das obere
Ende eines Winkelhebels 42o angeschlossen. Dieser sitzt frei drehbar auf der Achse
ioo und steht unter dem Einfluß einer auf ihren oberen Arm einwirkenden Feder .I21,
so daß sie die Kuppelstange 417 und damit die Zahnstange 416 nach vorn zu verschieben
sucht. Für gewöhnlich wird der Winkelhebel 420 jedoch durch den Zahn 42o T einer
Sperrklinke 423 verriegelt, so daß die Feder 421 nicht zur Wirkung kommen kann,
bis die Klinke 423 ausgelöst wird. Das geschieht, wenn die Numerierwerke zu löschen
sind, und zwar unter Steuerung durch eine Magnetspule SOL-i i, deren Anker mit der
Klinke :I23 verbunden ist.
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Der untere Arm 42o.4 des Winkelhebels 420 geht nach hinten und trägt
eine Nockenrolle 425, die an einem Nocken 426 läuft, der an der Buchse des Kettenrades
83 befestigt ist (Fig. 33).
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Sollen die Numerierwerke gelöscht «-erden, so wird die Spule
SO L- i i erregt, so daß der Winkelhebel 42o unter der Kraft der Feder
421 die Rückstellzalinstange 416 nach vorn verschieben kann. Diese Verschiebung
währt so lange, bis sich die Nockenrolle 425 an den Nocken 426 legt. Wenn dann dieser
Nocken beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine läuft, so zieht er die Zahnstange
416 rückwärts, wodurch die beiden Numerierwerke N-i lind N-2 wieder vollständig
zurückgestellt werden. Der in Vorbereitung dieser Rückstellung erfolgende Vorwärtshub
der Zahnstange 416 erfolgt gegen Ende des Arbeitsspiels, bei welchem die beiden
Numerierwerke abgedruckt worden sind, oder mit anderen Worten, nachdem die Abdruckwalze
PR über die Fläche gelaufen ist, an der sich die beiden Numerierwerke befinden.
Am Ende des Vorwärtshubes der Zahnstange 416 stößt ein an dieser vorgesehener Ansatz
416-L gegen den hinteren Ansatz der Stange 4o6 und verstellt diese und die zugehörige
Schwingwelle 402 derart, daß diese in die Lage zurückkehrt, bei welcher die Tragplatte
40i an der Fläche 402 F anliegt. Dadurch gehen die Numerierwerke in ihre untere
Lage über. Die Rückstellbewegung der Zahnstange 416 wird im wesentlichen in dem
Zeitpunkt beendet, in welchem die Schwinghebel 412 angetrieben werden. Die Numerierwerke
IV-i und N-2 können daher in dem Arbeitsspiel, in welchem sie zurückgestellt werden,
mit der nächsten Zählung beginnen.
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Der Nocken 426 hat einen Ansatz 426 L, der dem Zweck dient, die Zahnstange
416 bei jedem Arbeitsspiel der Maschine um ein kleines Stück rückwärts zu
bewegen. Das geschieht in dem Zeitpunkt, wo möglicherweise ein Ausklinken der Klinke
423 erfolgen könnte. Es geschieht dies, um die Kraft zu verringern, welche die Magnetspule
SOL-i i aufbringen muß.
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Die Steuerung der Auf- und Abwärtsbewegung der Numerierwerke N-i und
N-2 geschieht durch die Speichertrommel 315B (Fig. 18B). Dieser Trommel sind zwei
Arme 431 und 432 zugeordnet. Der Arm 432 kann durch einen eingestellten Stift 318B
ergriffen werden, wenn dieser von der Stelle V zur Stelle VI der Speichertrommel
wandert, was gegen Ende der Weiterschaltung der Trommel geschieht. Wie Fig. i 8
B zeigt, wird der Arm 432 unmittelbar vor Vollendung der Schaltbewegung wieder zur
Rückschwingung im Uhrzeigersinn um seine Lagerwelle 388 freigegeben.
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Der Arm 431 kann beim nächsten Arbeitsspiel einer Schaltbewegung der
Trommel 315B durch einen eingestellten Stift in ähnlicher Weise angetrieben werden.
Bei ihrem Antrieb schließen die Arme 431 und 432 Schalter S-i und S-2, die neben
der Steuertrommel gelegen sind. Wann dies geschieht, zeigt das Zeitdiagramm der
Fig.3g und 40. Der Schalter S-2 beherrscht die Magnetspule SOL-i, welche das Anheben
der NumerierwerkeN-i und N-2 in die Druckstellung herbeiführt, während der Schalter
S-i den Antrieb der Magnetspule SOL-ii beherrscht, welche die Rückstellzahnstange
416 steuert. Aussonderungssteuerwerk Die Speichertrommel 315 D steuert die Wirkung
der Spule SOL-i2 des Aussonderungsgatters G-i. Diesem Zweck dient ein Schalter S-6
mit einem Schaltstöße1436 (Fig. 18), der bei Vorwärtsverschiebung durch einen eingestellten
Speicherstift 318D bei dessen Übergang von der Stelle IX zur Stelle X der Trommel
in dem in Fig. 40A veranschaulichten Zeitpunkt den Schalter schließt. Dieser Zeitpunkt
fällt mit der Ankunft des Stiftes an der Stelle IX zusammen. Der Schalter öffnet
sich wieder, wenn der Speicherstift an der Stelle X anlangt. In dem Zeitraum nun,
in welchem der Speicherstift von der Stelle IX zur Stelle X wandert, wird der Stromkreis,
der durch den Schalter S-6 bereits vorbereitet wurde, durch den Zeitschalter geschlossen,
der dem Gatterschieber 162 zugeordnet ist. Steuerung der Druckplattenablage Die
Speichertrommel 315 C dient dazu, die Sammelladen K-2 und K-3 abwechselnd zur Aufnahme
der Druckplatten nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck ist auf einer Welle 441 (Fig.
18 C) ein vorwärts gerichteter und unter den hinteren
Teil der
Speichertrommel 315 C greifender Arm 44o schwenkbar gelagert. Ein Zahn
44o T dieses Armes 44o ist so angeordnet, daß, wenn der eingestellte Speicherstift
von der Stelle X zur Stelle XI übergeht, der Arm 44o abwärts geschwenkt und dann
unmittelbar von Anlangen des Stiftes an der Stelle XI wieder freigegeben wird, um
aufwärts zu schwingen. Die Abwärtsschwingung des Armes 440 wird nun ausgenutzt,
um eine Steuerwelle 445 weiterzuschalten. Zu diesem Zweck ist auf dieser Welle ein
Schaltrad 446 befestigt, das durch eine Klinke 447 weitergeschaltet werden kann.
Diese ragt vom vorderen Ende des Schaltarmes 44o herab und greift mit einem Zahn
447T in das Schaltrad 446 ein. Wird die Welle 445 um den Winkel X (Fig. i8C) gedreht,
so wird dadurch die Weiterschaltung mittels der Klinke 447 bewirkt. Die Schaltbewegungen
der `'Gelle 545 dienen der Steuerung der Schwingungen der Welle 166. Sie dienen
auch dazu, zwei Umsteuerschalter S-3 und S-4 zu steuern, die unter anderem die Anzeigelampen
für die Laden K-2 und K-3 schalten und die Stromkreise beherrschen, welche das Abstellen
der völlig gefüllten Laden steuern.
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Auf der Welle 445 ist ein Nocken 448 befestigt, dessen Profil abwechselnd
Erhöhungen 448H und Mulden 448 L bildet und an welchem vorn eine Rolle 449 anliegt,
die an einem Arm 450 der Welle 166 befestigt ist. Die Rolle wird in Kraftschluß
mit dem Nocken durch eine Feder 441 gehalten. Daher erfährt die Welle 166 eine Schwingbewegung,
wenn die Steuerwelle 445 vorwärts geschaltet wird. In der einen Stellung der `Felle
166 sperrt der Arm 167 das Gatter G-2, während er in seiner unteren Lage das Gatter
G-2 bei Rücklauf des Schiebers 162 freigibt.
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Hinten liegt am Nocken 148 eine Rolle 254 an, die auf einem bei 454
schwenkbaren Arm 453 gelagert ist und durch eine Feder 455 in Kraftschluß mit dem
Nocken gehalten wird. Liegt eine der beiden Rollen 449 und 452 an einer Mulde des
Nockenprofils, so steht die andere Rolle auf einer Erhöhung. Mithin wird die Steuerwelle
445 in der Lage, in der sie durch die Klinke 447 geschaltet wurde, jeweils durch
die eine oder die andere Rolle nachgiebig festgehalten. Der Arm 453 schaltet die
Umsteuerschalter S-3 und S-4, so daß diese die nachstehend erläuterten Umsteueraufgaben
auszuführen vermögen. Die Anordnung der Sammelladen Alle Sammelladen K-i, K-2 und
K-3 sind in entsprechender Weise auf Platten 46o gelagert, die bei 461 an Haltern
462 drehbar sitzen. Befindet sich eine Lade in der Stellung auf einer der Platten46o,
so kann diese um den Zapfen 461 in die obere Stellung der Fig. 41 geschwenkt werden.
Geschieht dies, so wird die Lade in dieser oberen Lage dadurch gehalten, daß eine
Klinke 463 hinter einem Zapfen 464 einschnappt, der an dem Halter 462 vorgesehen
ist. Unter dem vorderen Ende der Platte 46o ist ein Bedienungsgriff 465 angebracht,
der eine sich rückwärts erstreckende Stange 466 hat. Man kann daher die Stange 466
von Hand nach hinten stoßen, um die Klinke 463 zu lösen, worauf die Platte 46o mit
ihrem vorderen Ende herabfallen kann. Die Klinke463 ist am unteren Teil der Platte
46o bei 467 drehbar gelagert und wird durch eine Feder 468 in der Sperrstellung
gehalten. Wird die Stange 466 nach hinten gedrückt, so stößt eine untere Stoßstange466-L
gegen das untere Ende der Klinke 463 und verschwenkt dieses rückwärts, wodurch die
Platte freikommt und herabfallen kann. Das geschieht unter ihrem Gewicht. Um einen
etwaigen dabei entstehenden Stoß zu dämpfen, kann ein Stoßdämpfer 46o am hinteren
Teil der Platte angeordnet werden.
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Die Klinke 463 kann auch selbsttätig gelöst werden. Zu diesem Zweck
ist bei 472 (Fig. 41) auf dem Halter 462 ein Winkelhebel 471 drehbar gelagert, auf
dessen einem Arm eine Rolle 473 angeordnet ist, die sich vorn an die Klinke 463
legen kann. Wird der Winkelhebel 471 im Uhrzeigersinn gedreht, so kann die Klinke
463 gelöst werden, so daß der Kasten herabfällt. Für den Antrieb des Winkelhebels
471 sind elektrische Einrichtungen vorgesehen. Mit dem anderen Arm des Winkelhebels
471 ist nämlich der Kern einer Magnetspule SOL-2i verbunden. Für die Lade K-3 ist
die Einrichtung dieselbe. Diesem Zweck dient eine MagnetspuleSOL-2o (Fig.38). Auf
dem Halter 462 ist ein Schalter S-31 vorgesehen, der durch die Klinke 463 geöffnet
wird, wenn die Lade K-3 herabsinkt, wenn also die Tragplatte der Lade beim Auslösen
der Schaltklinke 463 herunterklappt. Für die Lade K-3 ist ferner ein Schalter S-3o
und für die Lade K-i ein Schalter S-29 für den gleichen Zweck vorgesehen.
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Hinten auf der Platte 46o sind Anzeigemittel angeordnet, die zu erkennen
geben, wenn die Lade auf der Platte gefüllt ist. Das geschieht durch den Schieber
der Lade, wenn dieser in die hinterste Stellung gelangt. Wie Fig. 41 zeigt, ist
der Lade K-3 ein Schalter S-34 zugeordnet. Ein entsprechender Schalter gehört zur
Lade K-2, während zur Lade K-i ein Umsteuerschalter S-32 zugeordnet und an dieser
Stelle angebracht ist. Das die Sperrklinke 463 enthaltende Schaltwerk und die Magnetspule
SOL-21 sind in jedem Fall mit einem Schutzgehäuse 48o versehen. Wie Fig. i und 41
zeigen, haben diese Gehäuse vorn je eineAnzeigelampeL-i bzw. L-2 und L-3, die den
Laden K-i, K-2 und K-3 zugeordnet sind und an den vorderen Enden der betreffenden
Stange 466 sitzen und daher als Köpfe zur Betätigung dieser Stangen dienen. Die
Zeitschalter Die Haupttriebwelle So der Maschine dient zum Antrieb der Zeitschalter
TS-i, TS-2, TS-3 und TS-4 und TS-5 (Fig. 38 und 38A). Sie sind oberhalb der Welle
8o angebracht und werden durch Nocken C-i bis C-5 geschaltet, die auf der Welle
8o befestigt sind (Fig. 3i) und die Schalter in den im Zeitdiagramm der Fig.39 dargestellten
Zeitpunkten schließen.
Steuerstromkreise im Werk 40 Die Steuerstromkreise
im Werk 4o werden von einer Klemme 6oo aus über einen Haupttriebschalter 6oi mit
Strom versorgt. Ist dieser geschlossen, so wird der Antriebsmotor 84 über die Anschlüsse
6o2 (Fig. 38) der Zeichnungen erregt. Ist der Schalter 6o2 aber geschlossen, so
verläuft der Stromkreis über eine Leitung 401 zu einer Hauptsammelschiene 6o5, die
in Fig. 38 der Zeichnungen rechts dargestellt ist. In entsprechender Weise verlaufen
von der anderenSeite derSchalter 602 zu einer anderen Sammelschiene 607 (links
in Fig.38) parallele Leitungen 6o6. Die verschiedenen Steuerstromkreise liegen zwischen
den Sammelschienen 605 und 6o7.
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Wie erinnerlich, wird das Einfallen der Hauptkupplung gi durch Erregung
der Spule gi M veranlaßt. Soll das geschehen, so muß man einen AnlaßgrifE 6o8 bedienen,
um den für gewöhnlich offenen Anlaßschalter 6o9 zu schließen. Der Griff 6o8 kann
auch dazu verwendet werden, einen für gewöhnlich geschlossenen Anschlagschalter
6oi zu öffnen, der in einem nachstehend zu erläuternden Sicherheitsstromkreis der
Maschine liegt. In diesem selben Stromkreis befindet sich auch der Schalter S-4o,
der durch den Anschlaghebel g i-S geschlossen wird, wenn dieser freigegeben wird.
Dadurch wird der Anlaßschalter 6o9 kurzgeschlossen. Die Leitungen 61i und
612 verlaufen in Reihenschaltung von der Sammelschiene 6o7 zu einer Klemme
der Magnetspule gi 111, und von der anderen Klemme der Magnetspule gi M verläuft
eine Verbindung, zu der eine Leitung 613 gehört, zu einem gewöhnlich geschlossenen
Schalter S-7. Dieser ist in dem Arm 152 derart verbunden, daß er geöffnet wird,
falls die sich bei Überlastung auslösende Verbindung 178R in Tätigkeit tritt. Das
würde z. B. der Fall sein, wenn sich in der Verteilerlaufbahn 74 der 'Maschine Druckplatten
einklemmen. Von der anderen Klemme des Schalters S-7 verläuft eine Leitung Eid.
zu dem einen Kontakt eines Steckers 615, von dem aus der Stromkreis über den Schalter
S-34 verläuft, welcher der Lade K-3 zugeordnet ist und betätigt wird, wenn diese
gefüllt ist. Von der anderen Seite des Schalters S-34 geht der Stromkreis über eine
Leitung 616 zu dem einen Kontakt eines Steckers 616, über welchen der Stromkreis
sich weiter zu einem Schalter S-33 erstreckt. Dieser gehört zur Lade K-2 und wird
betätigt, wenn diese geöffnet ist. Von der anderen Seite dieses Schalters verläuft
der Stromkreis über eine Leitung 617 zu einem Stecker 6i8 und dann weiter über den
Schalter S-29. Dieser Schalter wird getrennt, wenn sich dieAussonderungslade K-i
in ihrer unteren unwirksamen Stellung befindet. Vor der weiteren Beschreibung des
Anlaßstromkreises sei erwähnt, daß die Schalter 30 und 31 derart geschaltet
sind, daß der Anlaßstromkreis getrennt wird, wenn sich die beiden Laden K-2 und
K-3 in ihren unteren Stellungen befinden. So ist der Schalter 34 über den Schalter
3o an den Schalter 33 angeschlossen, während der Schalter 33 eine zweite Verbindung
zurück zum Schalter 34 durch den Schalter 3 i hat. Wenn also die eine oder die andere
der beiden Laden K-2 oder K-3 ihre obere Stellung einnimmt, verläuft der Stromkreis
über die Schalter 33 und 34 und über einen der Schalter 30 oder 31 zum Schalter
29. Von dort geht der Stromkreis weiter über den Stecker 618 und eine Leitung Gig
zu einem Klinkenanschluß 62o, der im Zusammenhang mit einer besonderen Steuerschaltung
verwendet werden kann. Die Kontakte der Klinkenverbindung 62o sind gewöhnlich geschlossen,
wenn kein Stöpsel eingeführt ist. Dann verläuft der Stromkreis über die Kontakte
der Klinkenverbindung 62o und einer Leitung 621 zu dem einen Kontakt eines für gewöhnlich
geschlossenen Schalters S-14, der in der üblichen Weise am Magazin M angeordnet
ist und sich öffnet, wenn der Druckplattenvorrat erschöpft ist. Von der anderen
Seite des Schalters S-14 verläuft der Stromkreis wie folgt: Leitung 622, Leitung
623, gewöhnlich offene Anlaßschalter 6o9, Leitung 624, gewöhnlich geschlossener
Stillsetzschalter, Leitung 625, Klinke 618, gewöhnlich geschlossener Kontakt des
Umsteuerschalters S-32, Sammelkontakt dieses Schalters, Klinke 618, Leitung 626,
Schaltplatte 627, Leitung 628, oberer rechter Kontakt eines Steuerschalters
630. Wenn das Schaltglied dieses Schalters 63o, der die Numerierwerke überwacht,
seine obere Lage einnimmt, geht der Stromkreis weiter über die Leitung 638 und Leitung
631 zur 'Netzleitung 6o5. Wird also der Anlaßschalter 6o9 geschlossen, so
wird die Spule gi 21 erregt und dadurch die Hauptkupplung der Maschine eingerückt.
Wenn dies geschieht, ist der Schalter S-4o geschlossen.
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Das Schließen des Schalters S-4o dient bei Einstellung der Maschine
auf selbsttätige Arbeitsweise dem Zweck, den Anlaßschalter 6o9 kurz zu schließen.
Eingestellt wird die Maschine auf diese Arbeitsweise durch einen zweipoligen Schalter633.
Befindet sich dieser in seiner oberen Stellung, so ist die Maschine auf selbsttätige
Arbeitsweise geschaltet. Der linke Arm des Schalters ist durch eine Leitung 365
mit dem einen Kontakt des Schalters S-40 verbunden. Der obere linke feste Kontakt
des Schalters 633 ist hingegen durch eine Leitung 635 A mit der Leitung 622 verbunden.
Der andere Kontakt des Schalters 64o steht über Leitungen 636 und 637 mit der Leitung
624 in Verbindung. Dadurch wird die Umleitung um den Anlaßschalter 6o9 hergestellt
und außerdem dafür gesorgt, daß der Steuerstromkreis durch Öffnen des Stillsetzschalters
61o getrennt werden kann. Eine ähnliche Anlaßwirkung läßt sich dadurch erreichen,
daß entsprechende Anschlüsse an eine Klinke 65o hergestellt werden, deren beiderseitige
Kontakte durch Leitungen 651 und 652 mit den Leitungen 637 und 622 verbunden sind.
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Wie erinnerlich, können die Spulen 92-11 und 93 M zum Ausrücken der
Kupplungen 92 und 93 erregt werden. Zu diesem Zweck sind Verbindungsklinken 653
und 654 vorgesehen. Der Draht 607
und eine Abzweigung 6i i 13 dienen zum Anschluß
des einen Kontaktes der Spule 93 M. Die anderen
Klemmen der Spulen
9211I und 93 M sind durch Leitungen 655 und 656 mit dem einen der Kontakte jeder
der zugehörigen Klinken 653 und 654 verbunden. EineLeitung657 verläuft vondemSammelkontakt
der beiden Klinken zum unteren rechten, festen Kontakt des Schalters 633. Eine Leitung658
schließlich verläuft vom rechten beweglichen Kontakt des Schalters 635 zur Leitung
6o5. Wird der Schalter 633 in seine untere Stellung gebracht, die der Handbedienung
der Maschine entspricht, so werden die Spulen 92 M und 93 M in Bereitschaft
gesetzt, durch die Schaltmittel gesteuert zu werden, die zu den Klinken 653 und
654 gehören. Die obere Stellung des Schalters 633 ist natürlich diejenige, die für
die selbsttätige Arbeitsweise der Maschine in Betracht kommt. Die Steuerwirkung
der Speichertrommel 315 A Bei der selbsttätigen Wirkungsweise der Maschine dienen
die eingestellten Speicherstifte 318A der Trommel 315 natürlich zum mechanischen
Antrieb des Lochstempels 355. In welchem Zeitpunkt des Arbeitsspiels dieser Antrieb
stattfindet, zeigen die Fig. 39A und 40. Diese Lochstempel dienen auch dem Antrieb
des Hebels 105 und des zugeordneten Anschlaghebels 39S-2 der Kupplung 93 für das
Abdruckwerk, wodurch das Abdruckwerk so gesteuert wird, daß es die Platten abdruckt
oder überspringt, je nach dem durch die Stifte gegebenen Steuerbefehl. Auch diesbezüglich
zeigen die Fig. 39 A und q.o den Zeitpunkt des Vorganges.
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Die eingestellten Stifte 318A in der Speichertrommel 315 A dienen
auch dem Zweck, die Reiterumschalteinrichtung (Fig.24 bis 27) in Gang zu setzen,
was durch den in Fig. 38 gezeigten Stromkreis auf elektrischem Wege geschieht. Dieser
Stromkreis verläuft wie folgt: Netzleitung 607,
Leitung 66o, Steuerspule SOL-6,
Leitung 661, Trennschalter S-2o, Leitung 662, Schalter S-io, Leitung 663, Zeitsteuerschalter
TS-q., Leitung 665, Netzleitung 605. In diesem Stromkreis stellt der Schalter
S-io den letzten Schalter dar, der geschlossen wird. Der Zeitpunkt des Antriebs
des Reiterstellwerks ist aus den Fig.39A und q.o ersichtlich. Von der Speichertrommel
315 B ausgehende Steuerstromkreise Die eingestellten Stifte 318B der Trommel 315
B dienen hauptsächlich dazu, die Steuerspulen SOL-i und SOL-i i der Numerierwerke
zu schalten. Dabei dient der Schalter TS-5 als Zeitschalter. Der Stromkreis verläuft
wie folgt: Netzleitung 607, Leitung 670, Schalter TS-5, Leitung 671,
oberer linker, fester Kontakt des Trennschalters 63o, der linke bewegliche Kontakt
dieses Schalters, Leitung 673, Zweigleitung 67q., Spule SOL-i i bzw. SOL-i. Hier
verzweigt sich der Stromkreis. Von der Spule SOL-i verläuft er über Leitung 675
zu dem einen Kontakt des Schalters S-2 und von der Spule SOL-i i über Leitung 676
zum gewöhnlich offenen festen Kontakt des Schalters S-i. Der bewegliche Kontakt
des Schalters S-i steht gewöhnlich in Stromschluß mit einem zweiten festen Kontakt
des SchaltersS-i, der an die Klemme627 angeschlossen ist. Der Sammelkontakt des
Schalters S-i und der andere Kontakt des Schalters S-2 sind an die Netzleitung 6o5
durch eine Leitung 677 angeschlossen. Befindet sich also der Schalter
630 in seiner oberen geschlossenen Lage, so führt das Schließen des Schalters
S-2 zum Anheben der Numerierwerke N-i und N-2 in die Abdruckstellung. Das nachfolgende
Schließen des Schalters S-i seitens des Speicherstiftes 318B führt dazu, daß die
Numerierwerke beim nächsten Arbeitsspiel zurückgestellt werden, wie es im Zeitdiagramm
der Fig. 39 A und q.o dargestellt ist.
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Wenn der Schalter 63o offen ist, so wird dadurch die Wirkungsweise
der Speichertrommel 315 B geändert. Dann treten nämlich die für gewöhnlich geschlossenen
Kontakte des Schalters S-i an die Stelle der Leitungen 628 und 631 im Betriebszustand
der Maschine. Wenn dann ein Speicherstift 318 B den Schalter S- i schaltet, so wird
dieser Betriebsstromkreis getrennt, so daß die Spule 9i M abfällt und die Maschine
stillsetzt. Steuerwirkung der Trommel 315 C Die in der Trommel 315 C eingestellten
Speicherstifte 318 C dienen in der beschriebenen Weise zur Umschaltung des Gattersperrarmes
167 sowie zur Umschaltung der Schalter S-3 und S-4 und zum Schließen des Schalters
S-5. Der Schalter S-q. steuert die Erregung der Spulen SOL-2o und SOL-2i, während
der Schalter S-3 die Anzeigelampen L-2 und L-3 steuert und abwechselnd einschaltet.
Dementsprechend sind die Sammelkontakte der Schalter S-3 und S-q. durch eine Leitung
68o an die Netzleitung 6o5 angeschlossen, während die festen Kontakte des SchaltersS-q.
durch dieStecker 615 und 616 mit der einen Klemme der betreffenden Spule SOL-2i
bzw. SOL-2o verbunden sind. Die anderen Klemmen der Spulen SOL-2i und SOL-2o sind
durch die betreffenden Stecker 615 und 616 und durch eine Sammelleitung 682 mit
dem einen Kontakt des Schalters S-5 verbunden, dessen anderer Kontakt durch eine
Leitung 683 an die Netzleitung 607 angeschlossen ist. In entsprechender Weise
verläuft der Stromkreis von den festen Kontakten des Schalters S-3 über die Stecker
615 und 616, die Anzeigelampen L-3 und L-2 und die Sammelleitung 685 zur Netzleitung
6o7.
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Die Lampe L-i dient lediglich dem Zweck, den Grund des Anhaltens der
Maschine anzuzeigen, wenn durch Auffüllung der Aussonderungslade K-i der Schalter
S-32 umgeschaltet worden ist. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Netzleitung
607,
Stecker 618, Leitung 685, Lampe L-i, für gewöhnlich offener fester Kontakt
des Schalters S-32, beweglicher Kontakt dieses Schalters, Leitung 626 und Netzleitung6o5.
Durch diesen Stromkreis wird die Lampe L-i eingeschaltet, wenn sich der Schalter
S-32 schließt.
Steuerwirkung der Trommel 315 D Beim Aussonderungsgang
der Maschine findet die Steuerung des Herabfallens und des Auswechselns der Lade
durch die Steuertrommel 3i5 C in derselben Weise statt, wie beim gewöhnlichen Betrieb
der Maschine. Nur besteht der Unterschied, daß die Trommel 315 A nicht zur Wirkung
kommt und daher kein Druck stattfindet. Bei solch einem Aussonderungsgang steuert
die Trommel 315 D indessen das Gatter G-i derart, daß die betreffende auszusondernde
Druckplatte D in die Aussonderungslade K-i herabfällt. Die das Gatter steuernde
Spule SOL-i2 liegt in folgendem Stromkreis: Netzleitung 607, Leitung 69o,
Spule SOL-i2, Schalter S-8 und S-6, Leitung 691, Leitung68o, Netzleitung 6o5. Wenn
ein eingestellter Speicherstift 318D der Trommel 315 D den Vorbereitungsschalter
S-6 in dem in Fig. 4o A durch eine Linie gekennzeichneten Zeitpunkt schließt, so
wird der Stromkreis für die Spule SOL-i2 vorbereitet. Geschlossen wird der Stromkreis
im nächsten Arbeitsspiel durch das Schließen des Zeitsteuerschalters S-8 seitens
des Antriebsgliedes 162 für das Gatter. Das Gatter G-i läßt daher die betreffende
Druckplatte in die Aussonderungslade K-i fallen. Die Einstellung der Speichertrommel
315 C Die Speichertrommel 315 C dient in der beschriebenen Weise zur Steuerung des
Auswechselns der Sammelladen K-2 und K-3. Hierfür gilt die Regel, daß jedeLade dieselbenDruckplattengruppen
aufnehmen soll, die zuvor aus dieser Lade herausgenommen und in den Vorratsbehälter
M eingelegt worden sind. Um das zu ermöglichen, wird auf die letzte Druck- und Steuerplatte
D des in der Lade befindlichen Stapels ein Reiter 65 an einer besonderen Kennzeichnungsstelle
aufgesteckt. Kommt dann die bereiterte Druckplatte an der Abfühlstelle II an, so
wird sie durch einen langen Fühlstift abgefühlt, der mit dem hinteren Ende des Armes
268 zusammenwirkt, der zum Schalter TS-7 gehört. Dieser wird daher geschlossen und
erregt die Einstellspule SOL-4 der Steuertrommel 315 C. Der Stromkreis verläuft
wie folgt: Netzleitung 6o5, Leitung 7oo, Kontakt des Schalters TS-6, Leitung 7o1,
Schalter TS-7, Leitung 702, Spule SOL-4, Leitung 704, Netzleitung
607. Durch Schließen des Schalters TS-7 wird die Spule SOL-4 erregt und dadurch
ein Speicherstift 318C derart eingestellt, daß dadurch die Wirkungsweise der Laden
K-2 und K-3 in den richtigen Zeitpunkten, wie beschrieben, gesteuert wird. Die Einstellung
der Speichertrommel 315 A Zur Einstellung der Speichertrommel 3 i5 A gelangt ein
Zeitsteuerventil R-2 zur Verwendung, das jedesmal anspricht, wenn ein Speicherstift
318A eingestellt werden soll. Bei manchen Arbeitsspielen, bei denen ein Stellstift
318 B einzustellen ist, wird ein ähnliches Relais R-i geschaltet, das in der nachstehend
beschriebenen Weise zur Steuerwirkung gelangt. jedes der Relais R-i und R-2 ist
mit seiner Wicklung zwischen den Klemmen 7 und 8 eingeschaltet, während die festen
Kontakte i und 3 dieser Relais mit einem beweglichen Kontakt zusammenwirken, der
gewöhnlich an dem Kontakt i anliegt, aber bei Erregung der Spule auf den Kontakt
3 umgeschaltet wird. Ferner hat jedes Relais Kontakte 4 und 6, zwischen denen sich
ein beweglicher Kontakt 5 befindet. Dieser Kontakt 5 liegt an dem Ruhekontakt 4
an und tritt bei Erregung mit dem Arbeitskontakt 6 in Stromschluß.
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Das Zeitsteuerrelais R-2 ist so angeordnet, daß es bei seiner Erregung
durch Stromschluß der Kontakte 5 und 6 die Magnetspule SOL-2 erregt. Dementsprechend
verläuft eine Leitung 715 zu der einen Klemme der Magnetspule SOL-2, von
deren anderen Klemme eine Leitung 716 zu dem einen Kontakt eines Trennschalters
717 führt, der geöffnet wird, wenn die Abdruckvorrichtung nicht in Tätigkeit treten
soll. Der Stromkreis verläuft von dem anderenKontakt desSchalters717 über eineLeitung
718 zum Kontakt 6 des Relais R-2 und weiter von dessen Kontakt 5 über Leitungen
719 und 719 A,
weiter über einen Klemmenblock 720 einer Leitung 72i,
den Schalter S-i5 und einer Leitung 722 zur Netzleitung 605. Der Schalter
S-i5 bildet einen Steuerschalter, der offengehalten wird, wenn sich die Greiferschienen
der Laufbahn 71 in ihrer rückwärtigen Ausgangsstellung befinden. Daher verhindert
der Schalter S-i5 bei zweifachem Druck eine Weiterschaltung der Numerierwerke und
ähnliche Funktionen bei jedem zweiten Abdruckvorgang.
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Der Betriebsstromkreis zur Erregung des Relais R-2 verläuft wie folgt:
Netzleitung 607, Leitung 723, Sicherheitsschalter S-3 (der geöffnet ist,
solange keine Druckplatte D in die Abfühlstelle 1I eingelaufen ist), Leitung 72d.,
Klemme 72J5, Leitung 726, Klemme 7 des Relais R-2, Spule dieses Relais, Klemme
8 des Relais, Leitung 727, Klemme 730.
Der Anschluß von hier zur Netzleitung
6o5 wird in der nachstehend erläuterten Weise dadurch hergestellt, daß entweder
ein Wählerschalter 265 geschaltet wird, oder das geschieht durch das Kennzeichnungswerk
41 oder durch Schaltung des Relais R-i. Die Einstellung der Speichertrommel 315
B Die Speichertrommel 315B wird dazu benutzt, den Abdruck und die Rückstellung der
NumerierwerkeN-i und N-2 herbeizuführen. Der Nummerndruck mit Hilfe der Numerierwerke
gelangt zur Verwendung, wenn die Zahl der Abdrucke in einer besonderen Gruppe von
einer besonderen Druckplatte abzudrucken ist, die der letzten Platte der Gruppe
folgt, wobei die Nummer beim letzten Druckvorgang der Gruppe gedruckt werden soll.
Dieses Hilfsmittel gelangt im allgemeinen bei Postexpeditionsarbeiten zur Verwendung,
bei denen die besondere Druckplatte, die einer Gruppe folgt, eine an eine besondere
Stadt oder einen besonderen Bezirk zu adressierende Stadtmarkierungsmarke bildet.
Eine solche Stadtmarkierungsdruckplatte trägt einen Reiter 65 an einer besonderen
Kennzeichnungsstelle.
Dieser Reiter wird durch einen langen Fühlstift
abgefühlt, der einen Arm 268 schaltet, welcher zum Schalter TS-6 gehört. Beim Abfühlen
dieses Reiters wird daher der Schalter TS-6 geschlossen. Dieser Schalter liegt in
folgendem Stromkreis: Netzleitung 6o5, Leitung 700, Schalter TS-6, Leitung 735,
Spule des Relais R-i, Leitung 736, Netzleitung 6o7. Beim Schließen des Relais TS-6
wird daher das Relais R-i erregt.
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Geschieht dies, so schließt das Relais folgenden Stromkreis: Leitung
607, Leitung 738, Kontakt 2 des Relais R-i, Kontakt 3 dieses Relais, Leitung
739, Magnetspule SOL-3, Leitung 740, Leitung 715, Netzleitung 607. Durch
diesen Stromkreis wird daher das Relais SOL-3 erregt und bewirkt die Einstellung
eines Speicherstiftes 318B der Trommel 315 B.
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Der eingestellte Speicherstift 318B bewirkt das Anheben der Numerierwerke
N-i und N-2. Um den Nummerndruck durchzuführen, muß natürlich dafür gesorgt werden,
daß in dem entsprechenden Arbeitsspiel die Abdruckvorrichtung P in Gang kommt. Dies
geschieht dadurch, daß das Relais R-2 unter die Steuerung durch das Relais R-i gestellt
wird. Es verläuft nämlich ein Stromkreis zwischen den Kontakten 2 und 5 des Relais
R-i über eine Leitung 741, und vom Kontakt 6 dieses Relais geht eine Leitung 742
zum Klemmenblock 730. Wird daher das Relais R-i erregt, so findet eine ähnliche
Schaltung des Relais R-2 statt, und daher wird die Abdruckvorrichtung angetrieben,
sobald die Stadtmarkierungsplatte die Druckstelle erreicht. Die Einstellung der
Steuertrommel 315 D Die Steuertrommel 315D gelangt natürlich zur Verwendung, um
bei einem Aussonderungsgang der Maschine die Schaltung des Gatters G-i zu steuern.
Bei diesem Gang arbeitet das Relais R-2 unter Steuerung durch den Wählerschalter
oder das Kennzeichnungswerk 4i, um in der nachstehend erläuterten Weise den Aussonderungsgang
zu überwachen. Bei einem derartigen Aussonderungsgang bestimmen das Kennzeichnungswerk
oder der Wählerschalter oder beide, ob jede einzelne Druckplatte bestimmten Normen
oder Bedingungen entspricht, und sie steuern entsprechend die Einstellung der Stifte
318 D. So ist bei einem Aussonderungsgang der Trennschalter 717 geöffnet. um einen
Einfluß des Relais R-2 auf die Magnetspule SOL-2 und damit einen Druckvorgang bei
dieser Arbeitsweise zu verhindern. Ferner wird ein Aussonderungssteuerschalter
750 geschlossen, der einen beweglichen Kontakt hat, welcher durch Leitungen
751 und 752 und durch einen elektrisch betätigten Aussonderungszähler 753 mit einem
Klemmenblock 725 verbunden ist. Ein zweiter beweglicher Kontakt dieses Schalters
ist durch eine Leitung 755 mit der einen Klemme der Magnetspule SOL-5 verbunden,
deren andere Klemme durch eine Leitung 756 mit der Klemme 725 in Verbindung steht.
Die ortsfesten Kontakte des Schalters 7,50 sind miteinander verbunden und durch
Leitungen 757 und 758 an einen Kontakt des Aussonderungszeitschalters TS-3 angeschlossen,
dessen anderer Kontakt über eine Leitung 759 mit dem Kontakt 4 des Relais R-2 in
Verbindung steht. Diese Anordnung hat zur Folge, daß beim Abfühlen einer den Bedingungen
nicht entsprechenden Druckplatte des Relais R-2 nicht geschaltet wird, so daß dessen
Kontakte 4 und 5 in Berührung bleiben und der Stromkreis durch den Zähler 753 und
die Spule SOL-5 geschlossen wird. Die Druckplatte wird daher in der Aussonderungslade
K-i abgelegt. Wird aber festgestellt, daß die abgefühlte Druckplatte den Bedingungen
entspricht, so wird das Relais R-2 erregt und der Aussonderungsstromkreis am Kontakt
.4, 5 getrennt. Daher wird die Druckplatte in ihre Gruppe zurückgeführt, also in
der Lade K-2 bzw. K-3 abgelegt.
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Die Steuerung des Relais R-2 durch den Wählerschalter 265 Der Wählerschalter
265 wird auf verschiedene Höhenlagen eingestellt, je nachdem, ob beim Abfühlen festgestellt
wird, daß an der Druckplatte ein Reiter 65 fehlt, oder ob festgestellt wird, daß
ein solcher vorhanden ist, oder ob der den Reiter feststellende Abfühlstift mehr
oder weniger lang ist. Diese Wirkung wird nun im vorliegenden Fall dazu benutzt,
den Stromkreis von der Netzleitung 605 zum Klemmenblock 730 durchzuschalten
und dadurch das Relais R-2 zu erregen. Wie Fig. 38 zeigt, verläuft eine Leitung
770 von der Klemme 720 zu dem einen Kontakt des Zeitsteuerschalters
TS-i, von dessen anderem Kontakt eine Leitung 771 zu einem Klemmenblock 772 verläuft.
Von dort aus geht eine Leitung 773 zu den ortsfesten Kontaktarmen 265A des Wählerschalters
265.
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Ist ein Wählerschalter 265 infolge der Abfühlung eines Reiters 65
durch einen Fühlstift in seine untere Lage eingestellt, so wird der Stromkreis von
dem einen der Arme 265 zu einer Leitung 774 durchgeschaltet, welche zum linken festen
Kontakt eines Wählereinstellschalters 775 verläuft. Wird der Wählerschalter 265
in seine nächsthöhere Lage eingestellt, so wird der Stromkreis in entsprechender
Weise durch eine Leitung 774P zum rechten festen Kontakt des Schalters 775 durchgeschaltet.
Der linke Kontakt bildet daher einen Reiterüberspringkontakt, während der rechte
Kontakt einen Reiterabdruckkontakt darstellt. Der mittlere feste Kontakt des Schalters
775 läßt sich als Ausschaltkontakt bezeichnen. Der bewegliche Kontakt des Schalters
775 kann von Hand mit irgendeinem dieser drei Kontakte in Berührung gebracht werden.
Wird er beispielsweise auf den rechten oder Abdruckkontakt eingestellt, so kann
er den Stromkreis über eine Leitung 777 zum unteren rechten Kontakt eines zweipoligen
Einstellschalters 78o durchschalten. Eine Verlängerung 777A der Leitung 777 führt
ferner zum oberen linken festen Kontakt des Schalters 780. Ist dieser Kontakt
in seine obere Lage geschaltet, so wird der Stromkreis über den linken beweglichen
Kontakt und eine Leitung 781 zum Klemmblock 73o durchgeschaltet.
Daher
hat das Schließen des entsprechenden Stromkreises durch den Wählerschalter 265 zur
Folge, daß das Relais R-2 erregt wird und daher beispielsweise die Einstellspule
SOL-2 erregt wird, wie oben beschrieben.
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Zu bemerken ist, daß, wenn der Schalter 775 seine mittlere Ausschaltlage
einnimmt, die Leitung 777 durch den Ausschaltkontakt und eine Leitung 783
mit dem Block 772 verbunden ist. Auch verhiuft eine Leitung 784 von dem Block 772
zum oberen rechten Kontakt des Schalters 780, und zwar für nachstehend erläuterte
Zwecke. Die Steuerung des Relais R-2 durch das Kennzeichnungswerk 41 Das Kennzeichnungswerk
41 ist in der nachstehend beschriebenen Weise so ausgestaltet, daß es einen Stromkreis
zwischen zwei Klemmen Soo und Bor schließt, wenn die abgefühlten Kennzeichnungsangaben
6o bestimmten Normen oder Bedingungen entsprechen. Wie Fig. 38 zeigt, können die
Klemmen 8oo und 8o1 derart durch den Schalter 780 und durch einen Trennschalter
8o5 verbunden werden, daß die Überwachung des zum Klemmenblock 730 und somit
zum Relais R-2 führenden Stromkreises gemeinsam durch das Kennzeichnungswerk 41
und den Wählerschalter 265 erfolgt oder nur durch das eine oder den anderen. So
ist die Klemme 8oo durch eine Leitung 8o6 an den oberen linken Kontakt des Schalters
8o5 angeschlossen, während der linke bewegliche Kontakt dieses Schalters über eine
Leitung 807 mit dem Klemmenblock 730 in Verbindung steht. Die Klemme
8o1 ist durch eine Leitung 8o8 mit dem unteren linken Kontakt des Schalters 8o5
verbunden, von dem eine Leitung 8o9 zum rechten beweglichen Kontakt des Schalters
780 führt.
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Befindet sich der Schalter 8o5 in seiner oberen Lage, so ist das Kennzeichnungswerk
41 mit den Steuermitteln für das Relais R-2 ordnungsgemäß zusammengeschaltet. Befindet
sich der Schalter 780 in seiner oberen Lage, so kann entweder der Wählerschalter
265 oder das Kennzeichnungswerk 41 dazu dienen, das Relais R-2 zu schalten. Eine
solche Schaltwirkung des Wählerschalters ist bereits beschrieben. Bezüglich der
Wirkung des Kennzeichnungswerks 41 ist zu bemerken, daß der erforderliche Stromkreis
von dem Zeitsteuerschalter TS-i über die Leitungen 77i, 784, 809 und 8o8
zur Klemme 8o1, weiter zum Kennzeichnungswerk 41 und zurück zur Klemme 8oo verläuft,
von wo der Stromkreis über die Leitungen 8o6 und 807
zum Klemmenblock
730 vervollständigt wird.
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Befindet sich der Schalter 780 in seiner unteren Stellung,
so werden der Wählerschalter 265 und das Kennzeichnungswerk 41 gemeinsam zur Steuerung
des Relais R-2 herangezogen: So muß der Stromkreis vom Zeitsteuerschalter TS-i wie
folgt verlaufen: Schalter TS-i, Wählerschalter 265, Leitung 777, Schalter 78, Leitungen
8o9 und 8o8, Klemme 8o i, Kennzeichnungswerk 41, Klemme 8oo, Klemmenblock
730. Soll die Maschine so betrieben werden, daß die Steuerwirkung des Wählerschalters
265 oder diejenige des Kennzeichnungswerks ausfällt, so werden die Schalter 775,
780 und 805
in ihre Ausschaltstellungen gebracht. Unter solchen Umständen
wird das Relais R-2 in jedem Arbeitsspiel durch einen Stromkreis erregt, der wie
folgt verläuft: Zeitschalter TS-i, Leitung 783, Schalter 775, Leitung 777, Schalter
78o, Leitung Bog, Schalter 805, Leitung 807, Klemmenblock 730.
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Die Verbindungssteckdosen an der Druckmaschine Zu dem Zweck, die Druckmaschine
4o mit dem Kennzeichnungswerk 41 zusammenzuschalten, sind auf der Rückseite der
Druckmaschine 40 (Fig. 2 und 37A) sechs Mehrfachsteckdosen 8io-i bis 81o-6 angeordnet.
Diese Steckdosen sind den sechs Saisonangabefeldern zugeordnet, die auf den beiden
Steuerkarten 61 und 63 der Druck- und Steuerplatten D vorgesehen sind. Eine siebente
Mehrfachsteckdose 811 ist ferner neben der Steckdose 81o-6 vorgesehen (Fig.2 und
37A), und diese Steckdose ist teilweise dem Angabenfeld der Karte 62 der Druckplatten
D zugeordnet. Auch dient die Steckdose8ii dazu, die Anschlüsse an das Werk 41 von
manchen in Fig. 38 gezeigten Schaltelementen aus durchzuschalten.
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Die Steckdose 811 hat achtzehn in drei senkrechten Reihen angeordnete
Kontakte, die mit den in Fig.37A angegebenen Zahlen gekennzeichnet sind. Die Kontakte
i und 2 der Steckdose 811 sind durch Leitungen 815 und 816 an die Klemmenblöcke
8oo und 8o1 angeschlossen (Fig. 37 A). Die Kontakte ii und 22 der Steckdose 811
dienen dazu, den Stromkreis zu einem Umformer 820 (Fig. 37) durchzuschalten,
der im Kennzeichnungswerk 4i vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist der Kontakt i i
durch eine Leitung 821 und einen Draht 822 in Reihenschaltung an den rechten beweglichen
Kontakt des Schalters 8o5 angeschlossen (Fig. 37A
und 38). Der obere rechte
feste Kontakt des Schalters 8o5 ist durch eine Leitung 823 (Fig. 38) mit der Netzleitung
607 verbunden. Die andere Seite des Eingangsstromkreises des Wandlers
820 verläuft vom Kontakt 12 der Steckdose 81i durch eine Leitung 824 (Fig.
37 A) zur Netzleitung 6o5 (Fig. 38). Der Wandler 82o wird daher nur gespeist, wenn
der Schalter 8o5 sich in seiner oberen geschlossenen Stellung befindet.
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Das Werk 41 enthält, wie Fig. 37 zeigt, einen Gleichrichter 825, der
von dem Wandler 820 gespeist wird. Ferner dient die Steckdose 811 dazu, die
erforderlichen Anschlüsse herzustellen, zwischen dem Gleichrichter 82o, dem Wechselstromzeitsteuerschalter
TS-2 und den Spulen der Relais im Kennzeichnungswerk 41. Im einzelnen ist eine Erdung
827 (Fig. 38) der Druckmaschine 4o durch eine Leitung 828 (Fig. 38 und 37 A) mit
einem Kontakt 13 im Schalter 81i verbunden. In entsprechender Weise ist der Kontakt
14 der Steckdose 811 durch eine Leitung 829 und eine Leitung 830 mit dem
einen Kontakt des Wechselstromzeitschalters TS-2 und der andere Kontakt des Wechselstromzeitschalters
TS-2 durch Leitungen
831 und 832 mit dem Kontakt 15 der
Steckdose 811 verbunden.
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In Fig. 37 B der Zeichnungen sind sechs große Angabenfelder als Felder
85o-1 his 85o-6 gekennzeichnet, während das kleine mittlere Feld als Feld 85I bezeichnet
ist. Dieses Feld 851 ist auch in Fig. 37 A gezeigt, und die sechs Kennzeichnungsstellen
sind natürlich räumlich durch die ortsfesten Kontakte 235 verkörpert und als Kennzeichnungsstellen
i bis 8 in der senkrechten Spalte bezeichnet, die von den Kennzeichnungsstellen
gebildet wird. Die Kontakte 235 an den Kennzeichnungsstellen i bis 8 des Feldes
851 sind durch einzelne Leitungen 236 (Fig. fo) eines Kabels 853 mit den Kontakten
3 bis fo der Steckdose 811 verbunden, wobei dieses Kabel in Fig. 37 A gezeigt ist.
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Ähnliche Verbindungen bestehen zwischen den Kontakten 235 an den verschiedenen
Kennzeichnungsstellen der Felder 85o-1 bis 85o-6 und den Kontakten der entsprechenden
Steckerfassungen 810-i bis 81o-6. Wie Fig. 37A zeigt, sind die vier Spalten von
Kennzeichnungsstellen in jedem Felde 85o-1 bis 85o-6 ähnlich beziffert, wobei die
linke Spalte aufwärts mit i bis 8, die nächste Spalte aufwärts mit 9 bis 16, die
dritte Spalte aufwärts mit 17 bis 24 und die vierte Spalte aufwärts mit 25 bis 32
bezeichnet ist. Die einzelnen Adern eines Kabels 855-1 verlaufen von den Kontakten
235, welche den Kennzeichnungsstellen des Feldes 85o-1 entsprechen, zu den entsprechend
bezifferten Kontakten der Steckdose 8io-i. Entsprechende Kabel 85o-2 bis 855-6 verbinden
die Kontakte 235 des Feldes 85o-2 bis 85o-6 mit den Kontakten der entsprechenden
Steckdose 810-2 bis 8fo-6. Bezüglich der Steckdosen 8fo-i bis 81o-6 gilt die Regel,
daß die Kontakte jeder Steckdose in drei senkrechten Spalten angeordnet sind und
jede waagerechte Zeile von drei Kontakten von rechts nach links beziffert ist und
die Kontakte in aufeinanderfolgenden Zeilen in ähnlicher Rangfolge beziffert sind.
Daher bildet die obere Zeile der Kontakte von rechts nach links die Kontakte 1,.2
und 3, die zweite Zeile von rechts nach links die Kontakte 4, 5 und 6 und so fort
bis zur untersten Zeile, bestehend aus den Kontakten 31, 32 und 33. Das Kennzeichnungswerk
41 Die räumliche Anordnung des Kennzeichnungswerks 41 ist in den Fig. 1,:2, 42 und
43 dargestellt. Wie dort gezeigt ist, ist dieses Werk in einem aufrechten Schrank
41 C mit hinteren Türen 41 D in seinem oberen Teil untergebracht. Werden diese Türen
geöffnet, so legen sie ein Stöpselbrett 870
und eine Kontakttafel 871 zur
Aufnahme der Matrizenkarte frei (vgl. insbesondere Fig. 42 und 43). Das Stöpselbrett
87o hat einen oberen Abschnitt 870 U mit zwei Feldern 873A und
873 B. jedes dieser beiden Felder enthält vier senkrechte Spalten von einzelnen
Stöpselfassungen, und zwar acht Stück je Spalte. Sie sind in jedem Feld mit den
Ziffern i bis 32 bezeichnet. Die Fassungen i bis 8 sind in der rechten Spalte eines
jeden Feldes von oben nach unten gezählt, die Fassungen 9 bis 16 in der nächsten
Spalte links davon ebenfalls von oben nach unten, die. Spalten 17 bis z,. in der
dritten Spalte eines jeden Feldes und die Fassungen 25 bis 32 in der vierten und
letzten Spalte jedes Feldes von oben nach unten. Die Fassungen in jedem Felde entsprechen
daher an Zahl den Kontakten, die durch jede der Steckdosen 81o-2 bis 81o-6 hinten
an der Druckmaschine 4o gebildet werden. Es sind nun Einrichtungen vorgesehen, um
jedes der Felder 873A und 873B mit jede der Steckdosen 81o-i bis 8fo-6 in der Weise.
zu verbinden, daß die entsprechend bezifferten Kontakte zusammengeschaltet werden.
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Wie Fig. 37 zeigt, sind die Stöpselfassungen des Feldes 873A durch
einzelne Adern eines Steckerkabels 875A an die entsprechend bezifferten Kontakte
einer Vielfachsteckdose 876A angeschlossen, während in entsprechender Weise ein
Kabel 875 B
das Feld 873 B mit der Steckdose 876 B zusammenschaltet.
Die Steckdosen 876A und 876B sind an der Seite des Kennzeichnungswerks 41
in zugänglicher Lage angeordnet (Fig.2). Die Steckdosen 876A und 876B bilden drei
senkrechte Kontaktreihen, die in der gleichen Anordnung, wie es oben mit Bezug auf
die Steckdosen 8io-i bis 81o-6 beschrieben wurde, mit i bis 33 beziffert sind.
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Zum Zweck der elektrischen Verbindung der entsprechenden Kontakte
der Steckdosen 876A und 876B mit jedem ausgewählten Steckdosenpaar 81O-1 bis 8fo-6
sind zwei Steckerkabel 88oA und 88oB vorgesehen (Fig. 2). Das Kabel 88oA hat an
seinem einen Ende einen Vielfachstecker 88fA zum Einstöpseln in eine der Steckdosen
8fo-i bis 81o-6, und an seinem anderen Ende einen entsprechenden Vielfachstecker
882A zum Einstecken in die Steckdose 876A. In entsprechender Weise trägt das Kabel
88o B Stecker 88i B und 882B an seinen beiden Enden, wodurch
zwischen den Steckdosen eine entsprechende Verbindung hergestellt werden kann. Entsprechend
bezifferte Kontakte sind in den an den beiden Enden eines jeden Kabels sitzenden
Steckern vorgesehen. Die Adern der Kabel verbinden daher die übereinstimmend bezifferten
Kontakte in den beiden Steckdosen.
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Ferner hat ein Kabel 885 an seinem einen Ende einen Vielfachstecker
886 für die Steckdose 811 der Druckmaschine und an seinem anderen Ende einen Stecker
887 zum Anschluß an die Vie.lfachsteckdose 89o an der Seite des Kennzeichnungswerks
neben den Steckdosen 876A und 876 B.
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Das Kennzeichnungswerk 41 weist im unteren Teil seines Gehäuses 41
C eine Relaisanordnung auf, die siebenundzwanzig Mehrfachkontaktrelais goo enthält,
von denen sechsundzwanzig mit goo-i bis 900-26 bezeichnet sind, während das siebenundzwanzigste
Relais das Bezugszeichen goo T trägt. In Fig.37D der Zeichnungen ist eine typische
Grundplatte für das Relais goo dargestellt, dessen verschiedene Kontakte die Zahlen
i bis 2o haben.
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In Fig. 37 C ist die Schaltung der Relais goo dargestellt. Wie ersichtlich,
hat jedes Relais eine Wicklung goo C, die zwischen die Kontakte i9 und 2o der Grundplatte
geschaltet ist. Beim gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel werden
nur zwölf der Relaiskontakte gebraucht, und daher sind in Fig. 37 C nur diese wiedergegeben.
Sechs Kontaktpaare sind erforderlich, und diese sind mit I bis 12 beziffert und
mit den entsprechend bezifferten Kontakten der Relaisgrundplatte zusammengeschaltet,
wie Fig.37D zeigt. Alle dieser sechs Kontaktgruppen sind für gewöhnlich offen. Sie
werden aber geschlossen, wenn das Relais erregt wird. Kontakte 1 und 2 bilden ein
Paar, und immer je zwei folgende Kontakte gehören zusammen, so daß das sechste Kontaktpaar
von den Kontakten i i und 12 gebildet wird.
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Um nun den Erregerstromkreis für die verschiedenen Relais goo-i bis
goo-26 zu bilden, ist die eine Klemme der Feldspule goo C, die vom Kontakt 2o der
Relaisgrundplatte gebildet wird, mit dem Kontakt 15 der Steckdose 8g0 des Kennzeichnungswerks
verbunden, und zwar teilweise durch eine Ader goi-i5 eines Vermittlungskabels 9o1,
das von manchen der Kontakte der Steckdose 89o ausgeht. Die Ader goi-i5 ist, wie
Fig. 37 zeigt, mit dem Kontakt 2o des Relais goo-25 verbunden, und der Stromkreis
verläuft zum Kontakt 2o eines jeden der anderen Relais von goo-i bis goo-26, und
zwar durch Drähte g02 und Abzweigungen 903
und goq., die von dem Kontakt 2o
des Relais goo-25 aus verlaufen.
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Die Relais goo-ig bis goo-26 sind dem Feld 851 des Fühlkopfes zugeordnet.
Wird ein Loch 6o an irgendeiner Kennzeichnungsstelle dieses Feldes abgefühlt, so
wird ein Stromkreis zwischen den Klemmen 80o und 8o1 geschlossen. Dadurch wird das
Zeitrelais R-2 erregt. Zum Zweck der Verbindung hat das Kabel goi Adern 9o1-3 bis
goi-io, die von den entsprechend bezifferten Kontakten der Fassung 8g0 ausgehen,
und diese Adern 9o1-3 bis goi-io erstrecken sich durch die Kabel goi und sind sinngemäß
an die Kontakte 1g der Steckdosen der Relais goo-ig bis goo-26 (Fig. 37) angeschlossen.
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Wie erinnerlich, sind der Kontakt 15 der Steckdose 89o durch das Zwischenkabel
und die Steckdose 811 durch Leitungen 832 und 831 mit einem Kontakt des Zeitschalters
TS-2 verbunden, während die andere Klemme dieses Zeitschalters TS-2 durch Leitungen
830 und 829 mit dem Kontakt 14 der Steckdose 811 in Verbindung steht. Dieser
Stromkreis verläuft natürlich durch das Verbindungskabel zum Kontakt 14 der Steckdose
89o, und eine Ader 901-1q. des Kabels goi ist mit einer Klemme 9o5 verbunden, die
die positive Klemme der Wechselstromquelle 825 darstellt. Wenn der Zeitschalter
TS-2 geschlossen wird, erstreckt sich der Stromkreis daher von der positiven Klemme
der Wechselstromquelle 825 zum Kontakt 2o jeder der Relais goo-i bis goo-26, und
der Stromkreis für jedes dieser Relais kann natürlich in diesem Zeitpunkt geschlossen
werden, falls die andere Seite des Stromkreises zum Kontakt 1g des Relais vorbereitet
worden ist, z. B. durch Schließen des zugehörigen Schalters 238 an der Fühlstelle.
`'Nenn z. B. ein Loch 6o an einer Stelle der Steuerkarte 62 abgefühlt wird, das
dem Relais goo-ig zugeordnet ist, so wird in diesem Fall folgender Stromkreis geschlossen:
Negative Klemme g06 der Wechselstromquelle, Ader 901-r3, Kontakte 13 der Steckdosen
89o und 811, Leitungen 828 und 826, gemeinsame Erdung an der Abfühlstelle durch
die Platte 226 und alle Stößel 238, die darin geführt sind. Der Stößel 238, der
infolge des Abfühlens des Steuerloches an der dem Relais goo-ig zugeführten Lochstelle
herabgedrückt ist, verlängert diesen Stromkreis zum festen Kontakt 235, und dieser
Stromkreis wird dann in der oben erläuterten Weise zum Kennzeichnungswerk 41 durchgeschaltet.
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Um für das Relais goo einen Haltestromkreis zu schaffen, und zwar
unter Steuerung durch den Zeitschalter TS-2, geht von der negativen Wechselstromklemme
g06 eine Leitung g15 zum Kontakt 2 des Relais 900-25. Von diesem Kontakt erstrecken
sich eine Leitung g16 und Abzweigungen 917 und g18 zu den Kontakten 2 sämtlicher
anderen Relais goo. Die andere Seite des Haltestromkreises über die Kontakte i und
2 der entsprechenden Relais goo wird in jedem Fall dadurch gebildet, daß der Kontakt
i dieses Relais durch eine Leitung gig mit dem Kontakt 1g verbunden ist.
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Die Relais goo-ig bis goo-26 sind so geschaltet, daß sie durch Abfühlung
eines Steuerloches 6o an der zugeordneten Lochstelle der Steuerkarte 62 erregt werden.
Geschieht das, so kann das erregte Relais in der beschriebenen Weise den Stromkreis
zwischen den Klemmenblöcken 80o und 8o1 schließen, wodurch das Relais R-2 erregt
wird.
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Die Relais goo-i bis goo-i8 werden durch Verbindungen gesteuert, die
von dem unteren Schaltbrett 87o L aus verlaufen. Dieses hat achtzehn senkrechte
Reihen von Steckdosen 3g-1 bis 39-i8, von denen jede Reihe fünf Steckdosen enthält.
Alle Steckdosen 39-1 sind durch eine Leitung 93o-1 verbunden, die, wie Fig. 37 zeigt,
durch einen Stecker und Steckdose 932 an den Kontakt 1g des Relais 90o-1 angeschlossen
ist. Entsprechende Leitungen g31-2 bis g31-18 verlaufen von den Steckdosen 93o-2
bis goo-i8 zu den Kontakten 1g der Relais goo-2 bis goo-i8.
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Bei der Einstellung des Kennzeichnungswerks 4.1 kann jedes der Relais
goo-i bis goo-i8 durch Schließen eines Stromkreises erregt werden, der zu irgendwelchen
Steckern in den Feldern 873A oder 873 B verläuft. Das erfolgt durch die Herstellung
von Anschlüssen durch Steckerkabel 9q.0 zwischen den Steckdosen der Felder 873A
und 873 B und ausgewählte Steckdosen 930-1 bis 93o-18. Eine solche einstellbar wahlweise
Erregung der Relais goo-i bis goo-i8 und die wahlweise Erregung der Relais goo-ig
bis goo-26 dient mittels einer auswechselbaren Matrize 95o dazu, die Vollendung
des Erregungsstromkreises für das Relais R-2 über die Klemmen 80o und 8o1 zu steuern.
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Die Matrizenkarte 950
Die Matrizenkarte 95o besteht aus elektrischem
Isoliermaterial, z. B. Pappe, und ist von rechteckiger
Gestalt
(Fig. 35). Sie wird mit der Oberseite nach unten auf die Tragplatte 871 (Fig. 37,
42 und 43) gelegt. Um sie dort genau auszurichten, sind auf der Platte 871 drei
unsymmetrisch gelegene Richtstifte 95i angeordnet, auf welche die Karte mit entsprechend
gelegenen Löchern 952 aufgesteckt wird. In Fig. 37 ist die Platte 871
übrigens
von unten gezeigt. Befindet sich die Karte in der richtigen Stellung, so wird sie
durch eine abnehmbare Klemmenplatte 953 mit zugehörigen Klemmen 954 festgeklemmt.
Sie wird dadurch im Eingriff mit federnden Kontaktstiften 955 gehalten, die nachgiebig
aus der Oberseite der Platte 871 in bestimmter Anordnung herausragen. Zur
Lagerung dieser Kontaktstifte 955 sind hinter der Platte 871 zwei Führungsplatten
956 und 957 im Abstand voneinander angeordnet, und alle drei Platten bestehen aus
Isolierstoff. Die Kontaktstifte 955 sind gleitend in diesen Platten geführt (Fig.
43). Zwischen den Platten 871 und 956 trägt jeder Stift 955 eine Feder 955-S, durch
die er mit seinem Ende aus der Platte 871 herausgedrückt wird, so daß er etwas vorspringt.
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Im rechten Ende der Platte 871 (Fig. 37) befindet sich eine Reihe
von sechs Stiftkontakten 80o, die hinsichtlich ihrer Bauart den Kontakten 955 entsprechen,
aber durch eine Leitung 80o D an den Kontakt i der Steckdose 89o angeschlossen sind.
In entsprechender Weise sind längs der linken Kante der Platte 871 (Fig. 37) sechs
Kontaktstifte: 80i C angeordnet, welche durch eine Leitung 80i D mit dem Kontakt
2 der Steckdose 89o in Verbindung stehen. Auf diese Weise werden die Kontakte 80o
C und 80i C mit den Klemmen 80o und 80i leitend verbunden.
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Die Kontakte 955 sind in sechsundzwanzig senkrechten Spalten i bis
26 angeordnet, die den Relais goo-i bis 9,0o-26 zugeordnet sind. In jeder Spalte
befinden sich fünf Paare von Kontakten 955, welche so angeordnet sind, d@aß sie
zehn waagerechte Reihen bilden, die in Fig. 37 mit 3 bis 12 bezeichnet sind. Diese
waagerechten Kontaktreihen sind den entsprechend bezifferten Kontakten 3 bis 12
der Relais goo zugeordnet. So sind die Kontakte 3 bis 12 des Relais goo-i durch
Leitungen g57-3 bis 957-i2 mit den Kontakten 955 verbunden, die in der Spalte i
gelegen und in den waagerechten Reihen 3 bis 12 angeordnet sind. Ähnliche Verbindungen
bestehen zwischen den Kontakten 3 bis 12 des Relais 90o-2 einerseits und den Kontakten
955 der entsprechend bezifferten waagerechten Reihen der Spalte 2 andererseits.
Dieses System von elektrischen Anschlüssen :setzt sich fort, so daß sämtliche Kontakte
aller Relais goo-i bis goo-26 mit den Kontakten 955 der zugeordneten senkrechten
und waagerechten Reihen verbunden sind.
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Die Matrizenkarte 95o ist nun so angeordnet, daß sie mit ausgewählten
Kontakten 955, 800 C und 80i C zusammenwirkt. Zu diesem Zweck sind auf die
Karte Angaben gedruckt, welche Indexstellen bedeuten, die den Kontakten der Tragplatte
87 i zugeordnet sind. So hat die Karte sechs Indexstellen 80o T an ihrer rechten
Kante entsprechend den Kontaktstiften 80o C, während längs ihrer linken Kante sechs
Indexstellen Bor T angeordnet sind, die hinsichtlich ihrer Lage .den Kontakten 80i
C entsprechen. Zusätzlich sind zehn waagerechte Reiben von je sechsundzwanzig Indexstellen
955-P auf der Karte 95o derart angeordnet, daß sie den Kontakten 955 entsprechen.
Die Indexstellen 955 P befinden sich also in Zeilen 3 bis 12 entsprechend den waagerechten
Reinen von Kontakten 955. Diese Indexstellen sind in sechsundzwanzig Spalten vorgesehen.
Diese Spalten sind von rechts nach links als Spalten i bis 18 !beziffert. Die übrigen
acht Spalten haben Buchstaben, entsprechend !denen, die an den zugeordneten Lochstellen
der Steuerkarte 62 vorgesehen sind.
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Die Indexstellen 955 P auf der Karte 95o dienen zusammen mit den Indexstellen
80o T und 80i T als Hilfsmittel zur Vereinfachung der elektrischen Schaltung der
verschiedenen Stromkreise, mit deren Hilfe die Relais goo-i 'bis 900-26 derart überwacht
und gesteuert werden, daß die Kennzeichnung jeder Druckplatte beurteilt und auf
Grund einer Reihe von Bedingungen ;bestimmt werden kann. Derartige elektrische Stromkreise
werden nach der vorliegenden Erfindung durch Linien 96o gebildet, die mit einer
leitenden Metallfarbe derart auf die Kartenfläche gemalt sind, daß sieden Kontakten
955, 800 C und 80i C gegenüberliegen. Zwar richtet sich das von diesen
leitenden Linien 96o gebildete Muster nach der Wähl- oder Kennzeichnungsaufgabe,
die vorliegt. Doch ist in jedem Fall dieses Muster so gestaltet, daß es einen Stromkreis
zwischen den Kontakten 80o C und 80i C bildet, wenn bestimmte Relais goo einzeln
oder in bestimmten Kombinationen geschaltet werden.
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In Verbindung mit der Schaltung der Relais goo ist zu bemerken, daß
die Abfühlschalter 238 bis 235 gemäß dem Zeitschema der Fig. 39 geschlossen werden,
bevor die Stromkreise zur Erregung der Relais durch den Zeitschalter TS-2 zur Vollendung
gelangen. Daher bleibt das Relais goo über den Haltestromkreis erregt, der über
die Relaiskontakte i und 2 verläuft, während der zugeordnete Fühlsehalter 938 bis
935 wieder .geöffnet wird, bevor der Relaisstromkreis durch den Zeitschalter TS-2
endgültig getrennt wird. Die Lösung von Wähl- oder Kennzeichnungsaufgaben Das Kennzeichnungswerk
41 der vorliegenden Erfindung ist derart ausgestaltet, daß der Gang der Maschine
durch eine einzige Gruppe kennzeichnender Faktoren oder durch mehrere solcher Gruppen
bestimmt werden kann. Für die Zwecke der Erfindwng läßt sich jede Gruppe solcher
Faktoren als ein einzelnes Kennzeichnungsproblem betrachten. Die Einstellung der
Maschine zur Erreichung dieses Ergebnisses wird durch das Herstellen von Stöpselverbindungen
zwischen den Schalttafeln 870 U und 87o L bewirkt sowie durch Anfertigung einer
zugehörigen Matrizenkarte 95o, die dann in die Kennzeichnungseinheit eingelegt wird.
Zur Erläuterung, wie die Stöpselverbindungen bestimmt werden und
wie
man die Matrizenkarte auslegt, ist in Fig. 36A eine Tabelle wiedergegeben, welche
eine bezeichnende Gruppe von Wähl- und Kennzeichnungsaufgaben darstellt. In Fig.
36 A sind elf Wählprobleme-oder Gruppen von Kennzeichnungsbedingungen in den elf
Zeilen niedergelegt, aus denen diese Figur besteht. Bei jedem Wählproblem können
die Faktoren in Betracht gezogen werden, die .in der Steuerkarte 62 und in einem
oder beiden Steuerfeldern der Karten 6 i und 63 erscheinen. Die Faktoren, die von
der Steuerkarte 62 abzufühlen sind, sind in der ersten Spalte der Tabelle der Fi;g.
36 A gezeigt. Die Faktoren, die von dem auf die vergangene Saison bezüglichen Feld
der Druckplatte abzufühlen sind, finden sich in der zweiten Spalte, während die
sich auf die vorvorige Saison beziehenden Angaben der Druck- und Steuerplatte in
der dritten Spalte wiedergegeben sind. So zeigt z. B. die erste Zeile der Tabelle
der Fig. 36 A eine Aufgabe Nr. i, welche darin besteht, daß nur solche Druckplatten
zur Bearbeitung gelangen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß der auf ihnen angegebene
Kunde mindestens zwei auf der Steuerkarte 62 gezeigte Bestellungen und in der vorhergehenden
Saison Bestellungen im Gesamtbetrag von mindestens io Dollar gemacht hat. Nicht
erforderlich ist es, daß in der vorvorigen Saison irgendwelche Bestellungen erfolgt
sind.
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Bei der Aufgabe Nr. 2 sind die auf der Druckplatte gekennzeichneten
Bedingungen anders. Während nämlich in der unmittelbar vorhergehenden Saison die
Gesamtkaufsumme etwas niedriger ist als beider Aufgabe Nr. i, sind die von der Steuerkarte
62 abzufühlenden Angaben etwas höher, und zwar insofern, als der Kunde mindestens
zwei Bestellungen gemacht haben muß und außerdem als ein bevorzugter Kunde gekennzeichnet
sein muß. Bei der Aufgabe Nr. 2 ist es weiter erforderlich, daß der Kunde in der
vorvorigen Saison mindestens eine Bestellung gemacht haben muß. Die Stöpselverbindung
Wie die Fi'g. 36A der Zeichnungen zeigt, lassen sich daher innerhalb eines weiten
Bereiches die verschiedensten Gruppen von Steuerfaktoren auswählen. Ist das geschehen,
so !besteht der erste Schritt zur Einstellung der Maschine darin, Verbindungen 94o
zwischen den Feldern 873B und 873 A des oberen Schaltbrettabschnitts
870 U zur entsprechenden Reihe der Steckdosen 93o im unteren Schaltbrettabschnitt
87o L herzustellen. Hierbei muß man die verschiedenen Erfordernisse analysieren,
die sich bei der Gruppe der Aufgaben nach Fig. 36 A ergeben. Zu beachten ist dabei,
daß die beiden Saisons hierbei getrennt in Betracht gezogen werden und unabhängig
von den Feldern 873 und 873B besondere Stöpselverbindungen 84o hergestellt werden.
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Um dieAnalyse der Erfordernisse für die Stöpselverbindungen zu erleichtern;
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, zunächst die Bereiche der Dollarbeträge zu
prüfen, die für eine bestimmte Saison festgelegt sind, und die einzelnen Stöpselverbindüngen
entsprechend jedem dieser verschiedenen Bereicheherzustellen. So wird bei dem zu
lösenden Problem zunächst festgestellt, daß der für die vergangene Saison geforderte
höchste Dollarwert sich auf 4o Dollar beläuft. Daher wird gemäß Fig. 36 B ein Stöpselkabel
94oA von irgendeiner ausgewählten Spalte des Feldes 87o L zu jedem Kontakt des Feldes
873A verlegt, d ie einen Dollarwert von mindestens 4o Dollar hat. Dieses Stöpselkabel
94oA hat eine verhältnismäßig große Zahl von Zweigleitungen mit derselben Bezugszahl.
Im vorliegenden Fall verläuft es zur Spalte 18. Beim vorliegenden Beispiel ist der
bestimmte Faktor, der der Spalte 18 zugeordnet ist, in Fig. 36 unterhalb der Spalte
dargestellt. In Wirklichkeit kann diese Notierung unmittelbar auf der Matrizenkarte
950 erfolgen, die so anzufertigen ist, wie es bei 950N in Fig. 35 gezeigt
ist.
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Nachdem .die Höhe des geforderten Wertes fest-,gestellt ist, wird
der nächstniedrigere Dollarwert bestimmt. Im vorliegenden Fall sind dies mindestens
io Dollar gemäß der Aufgabe Nr. i. Daher ist es erwünscht, bei der nächsten Stöpselverbindung
für alle Dollarwerte zwischen io Dollar und dem nächsten unterhalb von 40 liegenden
Dollarbetrag eine gemeinsame Verbindung herzustellen, damit ein Überschneiden der
Werte vermieden wird. So muß sich im vorliegenden Fall die nächste Stöpselverbindung
von allen Kontakten des Feldes 873A aus erstrecken, die sich auf Werte von io bis
3o Dollar beziehen. Das geschieht mittels eines Kabels 94o B, das entsprechende
Verzweigungen für die erforderlichen Kontakte hat, wie in Fig. 36 B gezeigt. Im
vorliegenden Fall verläuft -das Kabel 940B zur Spalte 17 des unteren Schalterbrettfeldes
87o L. In Fig. 36 B ist eine entsprechende Notierung unterhalb der Spalte
17 eingetragen. In Wirkliellkeit wird diese Notierung unmittelbar über der
Spalte 17 auf der Matrizenkarte 95o (Fig.35) vorgenommen. Betrachtet man nun weiter
die Gruppierung der Dollarwerte, so findet man, daß fortschreitend niedrigere Do:llarwertgruppen
durch Prüfung des in Fig. 36 A gegebenen Aufgabenschemas bestimmt werden. Im vorliegenden
Fall verläuft ein Kabel 94o C von der Spalte 16 der Schalttafel 87o L zu
den Kontakten, welche 7, 8 und 9 Dollar darstellen. Ein Kabel 94o D verläuft von
den Kontakten des Feldes 873 A, welche 5 und 6 Dollar darstellen, während
ein Kabel 94o E von den Kontakten, die in diesem Felde Dollarwerte von i bis 4 darstellen,
zur Spalte 14 verläuft.
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Dasselbe Verfahren wird nun mit Bezug auf die Dallarwertbegriffe der
zweiten folgenden Saison befolgt. Wie in Fig. 36 B gezeigt, verläuft ein Kabel 940
F von der Spalte io zu allen Kontakten im Felde 873 B, welche 2o Dollar oder
mehr darstellen; ein Kabel 94o G verläuft von der Spalte 9 zu allen Kontakten des
Feldes 873 B, welche Werte zwischen io und 18 Dollar darstellen. Ein Kabel 94o H
verläuft von der Spalte 8 zu Kontakten in diesem Felde, welche Dollarwerte von 5
bis 9 Dollar darstellen.
Nachdem die Dollarwertangaben und die
diesbezüglichen Erfordernisse durch entsprechende Schaltung der verschiedenen Spalten
oder senkrechten Reihen des unteren Schalttafelfel,des 87o L berücksichtigt worden
sind, müssen die anderen Bedingungen analysiert werden, die sich auf Bestellungen
in den beiden verschiedenen Saisons beziehen, und es wird zunächst die verschiedene
Gruppierung dieser Bedingungen bestimmt. Bei der Aufgabe Nr. 4 z. B. muß man für
die zweite Saison in der Lage sein festzustellen, ob ein Kunde in den letzten 4
Monaten eine Bestellung gehabt hat. Bei Fig. 7 sind es die letzten 3 Monate, oder
bei den Aufgaben Nr. 2 und io ist es irgendein Monat der Saison. Bei der Aufgabe
Nr. 7 schaltet man ein Kabel 940J von :der Spalte 7 zu den Kontakten :des Feldes
873 B,
welche die letzten 3 Monate der Saison wiedergeben. Um die Aufgäbe
Nr. 4 zu lösen, verwendet man ein Kabel 94o J, und zusätzlich wird ein besonderes
Kabel 94o K von dem Kontakt, derdendritten Monat der Saison darstellt, zur Spalte
6 verlegt. Diese Kabel 9q.oJ und 94o K .dienen auch dazu, die Aufgäben Nr. z und
io zu lösen. Bei diesen letztgenannten Aufgaben braucht man ein weiteres Kabel 94o
L, das von der Spalte 5 zu den Kontakten im Felde 870 B verlegt wird,
welche die beiden ersten Monate der Saison darstellen.
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Bei der Aufgabe Nr. io besteht eine der Bedingungen in einer Terminzahlung,
die nachstehend als Merkmal TP bezeichnet sei. Um dieser Bedingung zu genügen, verläuft
ein Kabel 940 M von der Reihe 4 zum Kontakt TP im Felde 873 B, das die Bedingung
einer Terminzahlung berücksichtigt.
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Dasselbe Verfahren wird nun bezüglich der Erfordernisse beschritten,
:die hinsichtlich .der Käufer und Bestellungen früherer Saisons besteben. Die einzige
Aufgabe der Fig. 35 A, die eine Berücksichtigung der vorhergehenden Saisons erfordert,
ist die Aufgabe Nr. 9. Diese erfordert nämlich, daß in der vorhergehenden Saison
eine Bestellung erfolgt ist. Dementsprechend verläuft ein Kabel 940N von den Kontakten,
welche alle Monate :der Saison im Felde 873.4 darstellen, zur Spalte
13 des unteren Feldes 87o L. Dieselbe Aufgabe erfordert auch, daß eine Terminzahlung
vorliegt. Das Kabel 940P wird daher von dem Kontakt TP des Feldes 873A zur Spalte
12 verlegt.
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Die vorstehenden Stöpselverbindungen gemäß Fig.36B dienen also der
Lösung dieser Teilaufgaben gemäß F-ig. 36A. An der oberen Kante der Matrizenkarte
950 sind natürlich die Werte oder Faktoren vermerkt, die den verschiedenen
Spalten im unteren Sch.al.tbrettfeld 87o L zugeordnet werden, wenn man die verschiedenen
Stöpselverbindungen herstellt. Nachdem auf diese Weise die die verschiedenen Faktoren
berücksichtigenden Stöpselver!bindungen hergestellt sind, wird nunmehr die Matrizenkarte
95o angefertigt. Anfertigung der Matrizenkarte 95o Auf der Matrizenkarte befinden
sich fünf einzelne waagerechte Felder, :mittels deren Stromkreise zwischen den Markierungsstellen
8ooT und 8oiT hergestellt werden können. Das erste dieser Felder wird durch die
Zeilen 3 und 4 der Markierungsstellen 955P gebildet, das zweite Feld durch die Zeilen
5 und 6, das dritte :durch die Zeilen 7 und 8, das vierte durch die Zeilen 9 und
io und das fünfte durch die Zeilen i i und 12 der Markierungsstellen. Wie in Eig.
36 A dargestellt ist, müssen auf :der Matrizenkarte 950 elf Einzelaufgaben
;dargestellt werden. Damit dies geschehen kann, muß man die elf Aufgaben so gruppieren,
daß sie in den fünf Feldern der Karte 95o dargestellt werden können. Bei der Gruppierung
der Aufgaben auf Grund des in Fi.g. 36 A dargestellten Schemas werden für jede Gruppe
Aufgaben ausgewählt, so daß die Aufgaben einen oder mehrere Steuerfaktoren gemein
haben und mindestens einen anderen Faktor, der von verschiedener Art ist. Beide
Faktoren dürfen sieh hinsichtlich der Zeit und des Dollarwertes nicht überlappen.
Bezüglich der in dem Schema der Fig.36A dargestellten Aufgaben ist festgestellt
worden, daß die Aufgaben Nr. i und 3 zusammengefaBtwerden können. Diese beiden Aufgaben
sind auf der Matrizenkarte der Fig. 35 in den Feldern dargestellt, die durch die
Linien 3 und 4 der Markierungspunkte 955 gegeben sind. In entsprechender Weise sind
die Aufgaben Nr. z und 6 der Fig. 36A zusammengefaßt und in der Matrizenkarte
950 in dem Felde verzeichnet, das durch die Linien 4 und 5 gegeben ist. Die
Aufgaben Nr. 7 und 8 sind ebenfalls zusammenge.faßt und auf der Matrizenkarte in
den durch die Zeilen 7 und 8 gegebenen Feldern dargestellt. Die Aufgaben Nr. 8 und
9 sind zusammengefaßt und auf der Matrizenkarte 95o in den Feldern 9 und io berücksichtigt.
Schließlich berücksichtigt das von den Zeilen i i und 12 gegebene Feld der Matrizenkarte
95o die Aufgaben Nr. 5, io und i i.
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Was nun :die erste Gruppe betrifft, die aus den Aufgaben Nr. i und
3 besteht und durch auf die-Karte 95o aufzubringende Stromkreise gelöst werden soll,
so ergibt sich, daß !beide Aufgaben einen gemeinsamen Faktor enthalten. Der Kunde
muß bereits zwei Bestellungen -gemacht haben, und dieser Umstand muß an der Druckplatte
markiert sein. Bei der Anfertigung der Matrizenkarte 95o (Fig. 35) wird zur Berücksichtigung
dieser Forderung eine leitende Linie 96o A aufgemalt, die von dem oberen Markierungspunkt
80i T zu dem Markierungspunkt führt, der. sich in Zeile 3 in der auf zwei Bestellungen
bezüglichen Spalte oder darunter befindet. Dieser den beiden Aufgaben Nr. i und
3 gemeinsame Faktor wird dann auf die bei beiden Aufgaben unterschiedlichen Faktoren
angewendet, und es wird eine Leitung 96o B derart auf die Karte aufgemalt,
daß er sich von der Markierungsstelle in der Zeile 4 der Spalte für zwei Bestellungen
bis zu der Anzeigestelle erstreckt, die sich in der Zeile 4 und in der Spalte 18
der Karte befindet. Wie man aus der Zeichnung ersieht, stellt diese Verbindung eine
Linie dar, die keine der dazwischenliegenden Markierungsstellen 950P der Karte kreuzt.
Die Leitung 96o B wird bei 96o C zu den Markierungsstellen in der Zeile 4 der Spalten
i6 und 17 und in Zeile 3
der Matrizenkarte 95o aufgebracht.
Ein Leiter 96o D wird zwischen den Markierungsstellen in den Spalten 17 und 18 vorgesehen.
Eine Verlängerung 96o E der Leitung 96o D verbindet die Leitung 96o
D
mit der oberen Markierungs-stelle8ooT. Insoweit die Leiter bisher beschrieben
sind, stellen sie eine Lösung der Aufgabe Nr. i der Fig. 36 A dar. Denn wie man
ersieht, ist das Relais goo-22 erregt, wenn eine Druck- und Steuerplatte abgefühlt
wird, die ein Loch 6o in der Karte 62 hat, welche bedeutet, daß der betreffende
Kunde zwei Bestellungen gemacht hat. Durch die Erregung des Relais goo-22 werden
über dessen Kontakte 3 und .4 und die zugehörigen Kontaktfedern 955 die Markierungsstellen
in den Zeilen. 3 und q. der auf zwei Bestellungen bezüglichen Spalte der Matrize
950 verbunden. In entsprechender Weise bewirkt eine Abfühlung irgendeines
Dollarwertes. zwischen to und 3o Dollar, der sich auf die vorhergehende Saison bezieht,
daß über die beschriebenen Stöpselverbindungen das Relais 900-17 erregt wird, das
über Adern 96o B und 96o E den Stromkreis zur oberen Markierungsstelle 8oo T durchschaltet.
Dadurch wird der Stromkreis zwischen den Klemmen 8oo und 8o1 hergestellt, wodurch
das Zeitsehaltrelais R-2 erregt wird.
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In der durch die Zeilen 3 und q. der Markierungsstellender Karte 95o
gebildeten Fläche ist auch die Aufgabe Nr.3 der Fig. 36A dargestellt. So verläuft
eine Leitung 96o F von der in Zeile 3 der Spalte 16 gelegenen Markierungsstelle
zu der Markierungsstelle in Spalte to, Zeile to. Die Leitung 96oF verläuft zu den
Markierungsstellen in den Spalten 8 und 9 der Zeile 3. In entsprechender Weise verläuft
eine Ader 96o G zwischen den Markierungsstellen der Spalten 8, 9 und to der Zeile
4 und erstreckt sich auch zur zweiten Markierungsstelle 8oo T.
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Die durch die Leitungen 96o F und 96o G gebildeten Stromkreise sind
unabhängig von demjenigen, der durch die Adern 96o D und 96o E gebildet wird. Daher
kann nur dann ein Stromkreis geschaltet werden, welcher der Aufgabe Nr. 3 entspricht,
wenn diese Aufgabe unterschiedliche Faktoren enthält.
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Wird eine Markierung abgefühlt, d'ie das Vorliegen von zwei früheren
Bestellungen bedeutet, so wird ein Stromkreis zwischen den Markierungspunkten der
für zwei Bestellungen bestimmten Spalte in den Zeilen 3 und q. geschlossen. Dieser
Stromkreis verläuft weiter durch die Leitungen 96o B und 96o G zu der Markierungsstelle
in der Zeile q. der Spalte 16. Diese Spalte ist einem Geldwertbereich von 7 bis
9 Dollar zugeordnet. Enthält die betreffende Druck- und Steuerplatte ein Kennzeichen
für einen Dollarwert in diesem Bereich, so wird das Relais goo-16 durch die Stöpselverbindung
erregt, die in der erläuterten Weise hergestellt worden ist. Der Stromkreis wird
dann durch die Leitung 96oF zu den Markierungsstellen. in der Zeile 3 und in den
Spalten 8, 9 und to hergestellt. Diese drei Spalten umfassen alle Dollarwerte bis
herab auf 5 Dollar für die zweite vorhergehende Saison. Wird also irgendein Dollar-,vert
in diesem Bereich an der Druck- und Steuerplatte abgefühlt, so wird eines der Relais
goo-8, goo-9 oder goo-zo erregt. Dadurch wird ein Anschluß zwischen den Leitungen
96o F und 96o G hergestellt, wodurch der Stromkreis zwischen dem oberen Markierungspunkt
8oiT und dem zweiten Markierungspunkt 8ooT vervollständigt wird. Dadurch wird natürlich
auch der Stromkreis zwischen den beiden Klemmen 8oo und 8o1 geschlossen und das
Zeitrelais R-2 erregt.
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Wie in Fig. 35 .gezeigt, dient das System dazu, auf der Mätrizenkarte
95o zusätzliche Stromkreise zu schaffen, um die anderen in Fig. 36A dargestellten
Aufgaben zu lösen. Fehlloch-Auswahl Die erfindungsgemäße Maschine kann nun auch
so betrieben werden, daß eine bestimmte Steuerung dann stattfindet, wenn das Fehlen
einer Steuerlochung 6o an einer oder mehreren Lochstellen der Druckplatte festgestellt
wird. Hierzu ist es lediglich erforderlich, in den betreffenden Teil des Kennzeichnungs-'%verks
41 ein anderes Relais goo einzusetzen. So kann -gemäß der Fig. 37 E der Zeichnungen
an die entsprechende Stelle des Kennzeichnungswerks 41 ein Relais gooS eingesetzt
werden. Wie Fig. 37E zeigt, weist das Relais goo S für gewöhnlich offene Kontakte
i und 2 auf, die in derselben Weise geschaltet sind wie die beschriebenen Relais
goo. Indessen sind in dem Relais gooS alle anderen Kontaktpaare, wie in Fig. 37E
gezeigt ist, gewöhnlich geschlossen. Bei Verwendung eines derartigen Relais gooS
müssen daher die betreffenden Abfühlschalter 938 bis 935 ein Steuerloch abfühlen,
wenn die Kontakte 3 bis 12 des Relais gooS geöffnet werden sollen. Wenn also an
der betreffenden Stelle der Druck- und Steuerkarte D kein Loch 6o vorhanden ist,
werden die Relais gooS nicht erregt. Seine Hauptkontakte bleiben daher geschlossen
und schaltenden Stromkreis zu den entsprechenden Markierungspunkten 95o -der Matrizenkarte
durch. Durch eine derartige Anordnung lassen sich viele vorteilhafte Anwendungsmögliehkeiten
der Maschine. verwirklichen. Wenn z. B. ein Versandhaus einem Kunden einen Katalog
geschickt hat und wenn .dies durch entsprechende Verstellung eines der Reiter 66
angezeigt ist, so kann dieses Versandhaus irgendwann an einem bestimmten späteren
Zeitpunkt einfach und leicht bestimmen, welche Kunden auf die Übersendung des Kataloges
nicht durch eine Bestellung geantwortet haben. In einem solchen Fall würde man die
Maschine so einstellen, daß sie auf zwei Faktoren anspricht, nämlich erstens auf
den verstellten Reiter 66, der die Übersendung des Kataloges an den betreffenden
Kunden anzeigt, und zweitens auf das Fehler eines Loches an den Lochstellen, die
seit dem Übersenden des Kataloges und dem Zeitpunkt verflossen sind, in welchem
das nächste Rundschreiben vorbereitet wird. Dann würde die Maschine feststellen,
daß der mit einem Katalog bedachte Kunde mit keiner Bestellung in der seitdem vergangenen
Zeit reagiert hat. Die Maschine würde dann für den Kunden einen Adressenzettel drucken,
der bei der Versendung des nächsten Werbeschreibens benutzt wird.
Änderung
der Bedingungen während des Laufes der Maschine Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung
der Kennzeichnungseinheit 41 die Maschine schnell und einfach auf andere Bedingungen
oder Steuerfaktoren eingestellt werden kann, wenn sich die Notwendigkeit dafür im
Laufe des Betriebes der Maschine ergibt. Sind z. B. die ursprünglichen Bedingungen
in einer Tabelle zusammengestellt, wie sie in Fig. 36 A gezeigt ist, so müssen natürlich
zahlreiche Annahmen hinsichtlich des Prozentsatzes der Druckplatten gemacht werden,
die beim Durchlauf den in der Maschine eingestellten Bedingungen genügen. Beim Betrieb
der Maschine pflegt man nun die Prozentzahl dieser den Bedingungen genügenden Druckplatten
sorgfältig zu verfolgen. Es kann sich dann beim Durchlaufen der Druckplatten bald
ergeben, daß diese Prozentzahl nicht befriedigt und dementsprechend die Prüfungsbedingungen
geändert werden müssen, und zwar derart, daß die Prozentzahl der den Bedingungen
entsprechenden Druckplatten innerhalb eines angegebenen Bereiches liegt. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung des Kennzeichnungswerks läßt sich das einfach dadurch
erreichen, daß man in der Stöpselverbindung zwischen dem oberen Schaltbrett
870 U und dem unteren Schaltbrett 87o L einfache Umschaltung vornimmt.
Ergibt sich z. B., daß in der Aufgabe N r. i der in der Fig. 36A gegebenen Zusammenstellung
der Geldwert zu steigern ist, so kann man das leicht dadurch tun, daß man einen
Teil der Stöpselverbindungen 9,Io G herauszieht, die in Steckdosen eingesteckt sind,
welche sich auf die zehn und zwölf Dollarbeträge beziehen. Offensichtlich kann man
das gleiche Verfahren verwenden, um die Prüfungsbedingungen zu erleichtern, die
bei irgendeinem bestimmten Problem vorliegen, etwa durch Hinzufügen von Stöpselverbindungen
zu den Steckdosen für niedrigere Geldwerte. Das kann ohne irgendwelche Änderung
in der Matrize 95o geschehen. Zusammenfassung Aus der vorstehenden Beschreibung
ergibt es sich also, daß die Erfindung einen wesentlichen Fortschritt bei Bürodruckmaschinen
derjenigen Bauart darstellt, die mit Hilfe einzeln hindurchlaufender Druck- und
Steuerplatten betrieben werden, die an einer Druckstelle abgedruckt werden. Bei
der Ausgestaltung der Maschine nach der Erfindung können die Druck- und Steuerplatten
eine verhältnismäßig große Anzahl von Angaben enthalten, welche einzeln oder in
den verschiedensten Kombinationen die Wirkungsweise der Abdruckmittel sowie weitere
Werke steuern, welche die Tätigkeit der Druckmaschine beherrschen. Auch können erfindungsgemäß
die an den Druck- und Steuerplatten angebrachten Angabenkennzeichnungen die verschiedenste
Gestalt annehmen und danach leicht dazu verwendet werden, die Maschine in der gewünschten
Weise zu steuern. Insbesondere ergibt es sich, daß erfindungsgemäß Angabenlochungen
und Kennzeichnungsreiter zur Herbeiführung der gewünschten Steuerung der Maschine
einzeln oder gemeinsam herangezogen werden können, wobei diese Steuerung je nach
Wunsch auf das Fehlen oder auf das Vorhandensein der verschiedensten Lochkombinationen
ansprechen kann. Erfindungsgemäß kann die Maschine mit den verschiedensten Auswahlsystemen
betrieben werden, so daß die Angabenlöcher entweder dem Zweck dienen können, auf
das Vorhandensein von Löchern an bestimmten Stellen der Druckplatte anzusprechen
oder auf das Fehlen solcher Löcher an bestimmten Stellen anzusprechen, um eine bestimmte
Auswahl zu treffen.
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Ferner wird erfindungsgemäß ein überaus wirksames und vielseitig verwendbares
Kennzeichnungswerk geschaffen, das sich je nach den Wählproblemen leicht einstellen
läßt und derart beschaffen ist, daß es eine kleine und einfache Steuermatrize verwendet,
die man aufheben und vorrätig halten kann, die man wieder gebrauchen kann, wenn
sich dieselben Kennzeichnungsbedingungen ergeben.
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Erfindungsgemäß kann man die Ergebnisse der Auswähltätigkeit des Kennzeichnungswerks
durch Aufzeichnen des Resultats dieser Auswählwirkung auf den Druckplatten aufbewahren.
Insbesondere kann diese Aufzeichnung des Ergebnisses durch Verstellen von Reitern
an den Druckplatten oder durch die Herstellung von Lochungen an bestimmten Stellen
der Druckplatte vorgenommen werden.