DE721226C - Registriermaschine, vorzeugsweise Kartenlochmaschine - Google Patents

Description

Kibiioihcek Bot. Ind. Eigendom

3-AUG. 1942

AUSGEGEBEN AM
10. JUNI 1942

T-Cs sind Rcgistrierniaschinen, nämlich Kartenlochmaschmen und Druckvorrichtungen, bekannt, welche Ικ.·ί Rctätifiunff eines WTililorpuis, /.. B. einer Taste, fflcichzoiti},' iiiehriMV Löcher in versdiiedenen Kartcnspalicn erzeugen bzw. tlieTypen m-ehrcrerTypeniriifier ffk'ichzcitif;" auswählen und zum Abdruck bringen. Dazu gehört bei den bekannten Maschinen die Vorsehung von vollstiiiifligun lieslängen zur Betätigung der Loclistcnipel bzw. Einstellung der Typenträger, welche von diesen zu der Taste führen, deren Anschlag die Auswahl und -das W'irksaminaelien der Registrierorgane veranlaßt.

lis sind auch Maschinen bekannt, wo lein· bei Vorsehung eines einzigen, nur einer Stelle zugeordneH'ii Satzes von Registrierorgaiieii. ·/.. 1Ί. Typenhebeln oder Loclistcnipcln. g<·- slaiH-ii. durch \ oreiiistellung von für die einzelnen Spalten vorgesehenen Wählorganen Registrierorgane aus dem einzigen Satz auszuwählen, welcher nacheinander für die einzelnen Stellen wirksam gemacht wird.

Vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung dieser bekannten Registriereinrichtungen, insbesondere von Kanenlochniaschinen zur Erzeugung von Lochungen in einer Mehrzahl von Karienspalten bei Vorsehung nur eines einzigen, nur einer Stelle entsprechenden Satzes von Registrierorganen für alle Stellen, z. 1-5. zu lochenden Karienspa'ltcn. indem ciTindungsgemäi.i durch die einmalige Verstellung einer Taste die Auswahl (1-er Registrierorgane für mehrere Karlenspalten vorbereitet und durch die Mnsch ine bei schrittweiser Registrierung nacheinander für die einzelnen Spalten durchgeführt wird. Die Krnirhuu; gestattet einer-

721220

seit:- mil nur einem einer einzigen Spalte entsprechenden Satz von Rcgistrierorgaucn /.. Ii. die Lochung eines Kartenfeldes oder die Niederschrift eines Wortes ausführen zu können, während andererseits die Auswahl der Resistrierorgane für alle Spalten gleichzeitig durch eine Wählcrcinrichtung. die durch Anschlagen einer einzigen Taste wirksam gemacht wird, vorbereitet und dann ίο durch die Maschine von Spalte zu Spalte durchgeführt wird.

Amvenduugsfälle für die Erfindung sind z. 15. die Herstellung von Datuminclumgcn in einer großen Anzahl von Zählkarten. welche für einen bestimmten Abrcchnungszeitraum gleich bleiben, oder die Niederschrift häufiger auftretender Wörter oder Zahlen.

Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einer beispielsweise!] Ausführungsform veranschaulicht.

Fig. ι ist ein Grundriß einer Lochmaschine, wie sie für die Durchführung der Erfindung benutzt werden kann und in ihren meclianisehen Bestandteilen weitgehende Übereinstimmung mit einer bekannten Art von Lochmaschinen mit Dupliziereinrichtung aufweist. Fig. 2 zeigt die Locheinrichtung in Seitenansicht, wobei gewisse Teile der Deutlichkeit halber fortgelassen sind.

Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Locheinrichtung.

Fig. 4 ist ein Bruchstück einer Seitenansicht des linksseitigen Endes der Maschine und zeigt die Kartenauswerfeinrichtiuig der- -elbcn.

Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.

Fig. (« ist ein Schnitt durch die Musicrkarlenabfühleinrichtung der 1 Hipliziereiiiricluung der Maschine.

Fig. 7 veranschaulicht das Karlenwagenheinmwerk in Seitenansicht.

Die Fig. <S und q sind TeiUlarstellungcn des 1 Ieminwcrks in verschiedenen Stellungen von dazugehörigen Teilen.

Fig. 10 ist ein Teilschnitt durch die zur Maschine gehörige Tastatur für die gleichzeitige Auswahl mehrerer Steuerstromkreise so für Wählermagnete von zur Lochung mehrerer Kartcnspalten dienenden Lochstempeln.

Fig. 11 ist eine Einzeldarstellung einer

Verriegelungsvorrichtung für zur Auswahl mehrerer Stcucrstromkreise dienender Tasten.

Fig. ι J ist eine Draufsicht auf die Tastatur für die gleichzeitige Auswahl mehrerer Stctier- -iri iinkreise für Loch stempel wählermagiiete.

Fig. 13 ist eine schaubildliche Darstellung

i-ine.s l'.ruchstücks der zu einer der Tasten der in Fig. 12 dargestellten Tastatur gehöri-L'vn Kontakteinrichtung.

Fig. [4 isi eine Einzeldarstellung von zu einer der Tasten der in Fig. 12 dargestellten Tastatur (Taste 42) gehörigen Stroinverbindungen zwischen den Steuerstromkreisen von λ₅ Lochstempelwählermagneten und Kartenspalten zugeordneten Kontakten.

Fig. 14a ist eine Einzeldarstellung der Stroniverbindungen für eine andere Taste der Tastatur (Taste 30).

Fig. 15 zeigt in einem Schnitt und Seitenansicht eine Sondertastatur für die Wirksammachung von Lochstempehvählermagneten.

Fig. i(> und 17 zeigen zusammen ein Stromkreisschema zur Beherrschung der Auswahl der Stromkreise für die Erregung von Lochstempel wählermagneten.

Fig. i& zeigt eine Lochkarte, wie sie beispielsweise in Versorgungsl>ctneben benutzt h« wird und durch die Maschine genial.! tier Erfindung hergestellt werden kann.

Die in den Zeichnungen dargestellte Lochmaschine weist einen Vorratsbehälter 4 für zu lochende Karten auf, die einzeln mit Hilfe eines Abgreifmessers _' einem Kartenwagen (> so zugeführt werden, dall jedesmal die erste Spalte der zugeführten Karte unter einem Satz von Lochstempeln 5 liegt. Danach werden einzelne Lochstempel in später beschriebener Weise betätigt, wodurch die Kartenspalte mit Lochungen versehen wird. Nach der Lochung jeder Spalte bewegt sich der Kartenwagen (> um einen Schritt, so dal! die nächste Kartenspalte unter dem Lochslempelsatz 3 liegt.

Xach der Fig. 1 erfolgt die Zuführung einer neuen Karte aus dem Stapel 4 zum Kartenwagen O und die Entnahme einer gelochten Karte aus der Lochmaschine von !land, während nach den Fig. 2 bis 5 und 7 die Kartenzuführung und die Kartcnentnahme selbsttätig erfolgt.

Das Abgreiimesser 2 ist mit einer Zahnstange 1X (Kig. 2) verbunden, dip über die Zahnräder ιΰ und 24 in Getriebeverbindung mit einer Zahnstange 25 (Fig. 3. 7) stehen, an der der Kartenwagen O befestigt ist. Diese Getrieheverbindung bewirkt eine gegenläufige Bewegung des Abgreifmessers und des no Karteuwagens. Wird z. B. das Abgratmesser .> nach links (Fig. 1) bewegt, was bei der Entnahme einer neuen Karte aus dem Kartenstapel nötig ist, so wird der Kartenwagen () nach rechts zur Aufnahme dieser neuen Karte l>ewegt.

Nach der Lochung der letzten Kanenspalte wird ein Schaltschrill des Kartenwageiis d ausgelöst, wodurch ein Ansatz \<>2 (Fig. 7) von der den Kartenwagen tragenden Stange i?.u -J5 gegen da* I solier.-tück i<)3 bewegt und der kontakt 1 «i 1 geschlossen wird. Durch die

721 22«

Schließung des Kontaktes rqi erhält ein Auswerfennagnet 19c) (Fig. 4) über die Leitungen 133 und 134 (Fig. 16) Strom und bewirkt durch seine Erregung die Auslösung einer durch eine Feder _· 15 gespannten Auswerfvorrichtung (Fig. 4). die nach der Lochung der letzten Spalte die Karte zwischen ihre (ircifbackcii-Ϊ05 und 207 aufgenommen hat. Die von den Backen gehaltene Karte wird to von der Auswerfeinrichtung (Fig. 4) entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt und von einem Abstreifer 224 aus den Bakken entfernt und in einen Ablcgebehälter 223 geworfen. Beim Arbeiten der Auswerfvorrichtung wird infolge der Entspannung der Feder2i5 eine Schiene213 nach rechts· bewegt, was zur Folge hat. daß durch Auftreffen der Schiene auf das Isolierstück 22j (Fig. 5) der Kontakt 201 geschlossen wird. Durch die Schließung des Kontaktes201 λνίπΐ ein Kupplungsmagnet 175 (Fig. 2, 3) erregt und von ihm eine Getriebeverbindung zwischen einem Antriebsmotor 157 und der Zahnstange iS hergestellt. Gleichzeitig wird ein Kontakt 190 (Fig. 3) im Stromkreis des Antriebsmotor·; 157 geschlossen, so daß dieser anläuft und seine Bewegung auf die Zahnstange 18 überträgt. Das hat zur Folge, daß in der bereits geschilderten Weise eine neue Karte dem Stapel 4 entnommen und der Kartemvagen 6 zurückgeführt wird. Ist dieses geschehen, so wird die Kupplung zwischen dem Motor und der Stange r8 selbsttätig gelöst und gleichzeitig der Kontakt 190 im Motor-Stromkreis wieder geöffnet. Während- der Schlielizeit des Kontaktes 190 ist ein Kontakt 136 geöffnet, wodurch während der Rückführung de? Kartenwagens sämtliche nachfolgend erläuterten Einrichtungen von der Stromc|ueIIe abgeschaltet sind.

Xach der Einführung einer neuen Karte kann eine Lochung von Hand in folgender Weise stattfinden: Beim Anschlagen einer ausgewählten Zifferntaste9 (Fig. 3) wird Ί5 durch einen Winkclhebel 45, der durch einen an ihm sitzenden Stift 47 in einen Schlitz an der unteren Kante eines der Taste zugeordneten Kupphingsschiebers 39 eingreift, der Kupplungsschieber vorgeschoben, so daß dann bei Abwärtsbewegung einer .llaminerschiene42 ein an dieser vorgesehener Ansatz 44 auf den Kupplungsschieber trifft und den diesem zugeordneten .Lochstempel 5 betätigt. Bei jedesmaliger Verschiebung eines Kupplungsschiebers 3<i wird eine in dem Bereich aller Kupplungsschieher liegende Schiene <)S entgegen dem l'hrzeigcrsinn (Fig. 3) gedreht, wodurch infolge Anhebens des Armes 91 (Fig. 2) ein Kontakt 05 geschlossen wird. I >er Kontakt 05 liegt im Stromkreis des Lochinagneten 4<j (Fig. 2,3). so daß beim Anschlagen irgendeiner Taste der Lochmagnet erregt wird und infolgedessen über eine aus Fig. 2 ersichtliche Hcbclanordnung die Kammerplatte 42 gesenkt wird. Es ist dafür gesorgt, daß nach der Senkung der Platte der Kontakt 95 wieder geöffnet wird und erst nach einem erneuten Anschlagen einer Taste ο wieder geschlossen werden kann. Dieses einmalige. Ansprechen des Lochmagneten beim Anschlagen einer Taste bewirkt einen einmaligen Xicdergang des durch die Taste ausgewählten 'Lochstempels durch die Karte.

Die Stempel 5 werden durch Federn 38 für gewöhnlich in ihrer Hochstellung gehalten. Drückt jedoch die Hammerplatte 42 beim Niedergang auf einen durch eine Taste verschobenen Kupplungsschieber 39, so wird durch letzteren die Bewegung der Hammerplatte auf den Lochstempel übertragen. Bei jedem Niedergang der Hammerplatte wird ein die Klinken 114 und 116 aufweisendes Gesperre (Fig. 7, S. 9) für die Schiene 25 in der Weise betätigt, daß, nachdem das untere Ende eines Lochstempels 5 wieder aus der Karte herausgetreten ist, die Schiene 25 mit dem daransitzenden Kartenwagen 6 und der darin befindlichen Lochkarte um eirie Spaltenbreite nach links bewegt wird, so daß danach die Lochung der nächsten Spalte vorgenommen werden kann. Während dieses Schaltschrittes des Kartenwagens wird ein Kontakt 128 infolge des Arbcitens des Gesperres geöffnet, wodurch während dieser Zeit die im folgenden beschriebenen Einrichtungen zur selbsttätigen Lochung abgeschaltet werden.

I'm eine selbsttätige Lochung zu ermöglichen, sind Wählermagnetc 60 (Fig. 3) vorgesehen, durch die bei ihrer Erregung eine Betätigung der Tasten mit Hilfe von Hebeln 61 herbeigeführt wird. Die Hebel 61 ragen mit ihren abgerundeten Enden 62 in Schlitze der Schäfte der Tasten 9 hinein. Die. Hebel (>! sind in Haltern 63 drehbar gelagert, die fest mit dem Gestell der Maschine verbunden sind. An jedem Hebel 61 sitzt ein Magnetanker 64, der zu einem der Magnete 60 gehört. Das eine linde der Wicklung jedes Magneten 60 ist über die Leiter 13J mit dem Leiter 134 der Stromquelle verbunden (Fig. 16). Die anderen Enden der Wicklungen der Magnete 60 sind mit drei verschiedenen Einrichtungen verbunden, die im folgenden einzeln beschrieben werden sollen. Diese Einrichtungen dienen dazu, durch entsprechende Kontaktschlicßungcu eine Auswahl unter den Wählniagneten zu treffen, tun eine Lochung in der Weise herbeizuführen, wie sie in der bereits beschriebenen Weise auch durch die. Tasten 9 hervorgerufen werden kann. Eine solche Einrichtung ist in ihrem Aufbau aus Fig. O zu ersehen und dient dazu, unter der

Steuerung einer Musterkarte ίο die Erregung ili'r Wählmagncte 60 zu steuern. Die Wicklungsenden der Magnete 60 sind mit einer aus Fig. () zu ersehenden Kontaktplatte 66 vcr-S l)un<len, wobei die Kontaktplatten sämtlich an einem Isolierklotz67 befestigt sind. Jede Koniaklplatte 66 vermag in Berührung mit einem Bürstenhalter 87,, zu treten, an dem eine Kontaktbürste 68 sitzt. Es sind dreizehn Kontaktbürsten 68 vorgesehen, welche sich gegen eine Metallwalze 69 zu legen vermögen. Dieses geschieht bei der Erregung eines Bürstenmagneten 83.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird die Musterkarte 10, die Lochungen enthält, welcho auf die Karte 3 übertragen werden sollen, ebenso wie die Karte 3 vom Kartenwagen 6 durch an der Stange 25 befestigte Stützen geführt, so daß die Musterkarte die gleiche schrittweise Bewegung wie die zu lochende Karte 3 ausführt. Ist der Bürstenmagnet S3 erregt und liegen damit die Bürsten 6<S an der Musterkarte 10 an, so kommt über eine Lochung in der Musterkarte 10 folgender Stromweg zustande: vom Leiter 133 der Stromquelle ül>er den Kontakt 128, die Kontaktwalze 69, eine Bürste 68, einen Wählmagneten 60, Leiter 137 zum Leiter 134 der Stromquelle. Das bedeutet, daß von den Wählmagueten entsprechend der Lochung in der Musterkarte 10 einer oder mehrere erregt werden, was zu einer entsprechenden Lochung der Karte 3 mit Hilfe der Lochstempel 5 führt.

Solange also der Bürstenmagnet 83 erregt ist, erfolgt eine selbsttätige Lochung unter Steuerung der Musterkarte. Die Erregung des Magneten 83 ist abhängig von den Kontakten 102, 135 und 87, die eine Erregung verhindern, wenn der Kartenwagen zurückbewegt wird oder wenn keine Musterkarte eingelegt ist.

Die zweite an die Wähl magnete angeschlossene Kontakteinrichtung ist aus Fig. 15 zu ersehen. Sie besteht aus einer Tastatur, die der in der Lochmaschine vorgesehenen gleicht, jedoch an von der Lochmaschine entfernter Stelle zur Aufstellung gelangen kann. Jede Taste wirkt auf eine dem Kupplungsschieber 39 ähnliche Schiene ein, die beim Drücken der Taste verschoben wird und dadurch auf einen bei 241 gelagerten Winkelhebel 240 einwirkt. Dadurch wird ein den gedrückten Tasten 230 zugeordneter Kontakt -'o9 geschlossen. .Außerdem wird beim Drükken irgendeiner der Tasten 230 ein bei 237 gelagerter YYinkellicbel 23C verschwenkt, wodurch ein allen Tasten gemeinsam zugeordneter Kontakt 238 geschlossen wird, fio Durch dk- Schlii'l.'mng lies Kontaktes 238 und eines der Kontakte 239 wird bei jedes- ; maligem Anschlagen einer Taste 230 folgender Stromkreis hergestellt: llauptleiter 133 (Rg. 16), Kontakt 136. Leitungen 242, 243. Kontakt 23.S₁ Kontaktschiene 244, Kontakt 239 der angeschlagenen Taste 230, Draht 245. Draht 246, Lochstempelwählcrmagnet 60. Draht 137, Hauptleiter 134. Die Erregung des Lochstenipelwählermagneten 60 wirkt in der gleichen Weise, wie es oben mit Bezug auf die Tasten q erläutert wurde.

Die Tasten 230 und die durch sie betätigten Kontakte können neben der Tastatur angeordnet sein, welche in den Fig. 10 und 12 dargestellt ist. Diese letztere Tastatur einhält mehrere Tasten 247, welche in zwei Reihen übereinander angeordnet sind (Fig. 10). Die Tasten 247 sitzen drehbar auf Stangen 248, welche in geeigneter Weise in der Maschine gelagert sind. Die Tasten werden durch Fedem 249 für gewöhnlich in ihrer Hochstellung gehalten und auch nach erfolgtem Anschlagen in ihre Hochstellung zurückgeführt, wenn sie hierfür in einer noch zu beschreibenden Weise freigegeben werden.

Die zu den Tasten 247 gehörigen Einrichtungen sitzen in einem Gehäuse 250, aus dem die freien Enden der Tasten 247 durch OiV-nungen in der linksseitigen Gehäusewand herausragen. In ihrer Ruhestellung legen sich die Tasten gegen Anschlagschienen 251. welche sich quer über jede der beiden übereinander angeordneten Tastenreihen erstrecken. Dk-Abwärtsbewegung der Tasten jeder der beiden Tastenreihen wird durch je eine An- S5 schlagschiene 252 begrenzt.

Wenn eine Taste der oberen Tastenreükangeschlagen wird, dann wird sie durch eine allen Tasten gemeinsame Sperrschiene 253 in ihrer Tiefstellung gehalten, indem diese einen Ansatz 254 der gedrückten Taste erfal.it. In gleicher Weise werden auch die. Tasten der unteren Tastenreihe durch eine ihnen gemeinsame Sperrschiene 255 in ihrer Tiefstellung gehalten, indem diese Schiene über einen Tastenansatz 256 faßt, wenn eine Taste der unteren Reihe "eine Abwärtsbewegung ausführt. Die Sperrschienen 253, 255 sind ln-i 257 bzw. 25S drehbar gelagert und miteinander durch einen Lenker 259 verbunden, sn daß beide sich gleichzeitig bewegen.

Beim Anschlagen einer Taste 247 in einer Tastenreihe schiebt diese durch ihren Ansatz 254 oder 25(1 die zugeordnete Sperrschiene zurück, bis der Ansatz unter den Rand der Sperrschiene gelangt ist. worauf die Sperrschienen durch eine Feder 200. die an die Sperrschiene 255 angreift, zu einer Schwingbewegung veranlal.it werden, so dall der Ansatz 254 oder 25(1 der angeschlagenen Ta>u- iau von der Sperrschieue erfaßt und dir Ta>u· in der Tietsu-Ihing festgehalten wird.

721 22(5

Beim Anschlagen irgendeiner Taste 247 erfalireii somit beide Sperrschienen J53. 255 jedesmal eine Schwingbewegung, so daß eine früher angeschlagene uiul in der Tiefsiel hing

S durcli die Six-rrschicnc gesperrte Taste für den I lochgang freigegeben wird. Irrtümlicherweise angeschlagene Tasten werden also durch nachfolgendes Anschlagen einer richtigen Taste sofort in dicHoehstelliingzurück-

11» geführt. Ks ist auch eine Einrichtung vorgesehen, um die beim Betrieb der Maschine angeschlagenen Tasten selbstätig in die 1 lochstellung zurückzuführen. Diese Einrichtung besteht aus einem Magneten 261

¹S (''"iii- ^{Io llnf}l !7); 'lessen Anker 2b2 drehbar auf der Stange J58 sitzt und für gewöhnlich durch eine Feder 263 in der Fernstellung zum .Magneten in Anlage mit einem Anschlag .204 gehalten wird.

Die Erregung des Magneten 261 veranlaßt eine Schwingbewegung des Ankers 262 gegen den Magneten hin, wobei der Anker die Spcrrschieue 255 mitnimmt, welche ihre Schwingbewegung durch den Lenker 259 auch auf die Sperrschiene 253 überträgt, so daß bei jedesmaliger Erregung des Magneten 261 sämtliche in der Tief stellung gesperrten Tasten 247 für den Hochgang freigegeben werden. Die Federn 260 und 264 führen die Kupplungsschienen 253 und 255 und den Anker 252 nach Aberregung des Magneten 26 r jedesmal in ihre Grundstellung zurück.

Die Tasten247 dienen dazu, mehrere Stroniwcge von den Kontaktstücken eines Kon taktbrctts 2O5 (Fig. ι und ij) zu den Wählermagneten 60 (Fig. 3 und 16") herzustellen. Zu diesem Zweck ist jede Taste 247 mit mehreren Kontaktstäben 266 ausgerüstet, welche beim Anschlagen der Taste in stromleitende

4" Berührung mit Kontaktschienen 207 gelangen, die auf Isolierplattcn 268 (Fig. 10) gelagert sind, die ihrerseits auf (Juerschienen 200 ruhen. Die Kontaktschieneu 2bj erstrecken sich in der Querrichtung unter alle Tasten 247 hinweg, wobei jede Schiene mit mehreren abgeschrägten Vorsprängen versehen ist. von denen jeder'einem bestimmten Kontaktstift 266 der Tasten 247 zugeordnet ist (Fig· ^l3)· Kinandcr entsprechende obere und untere Schienen 267 sind miteinander verbunden. Die zwölf Kontaktschieneu 267. welche im Sinne der Fig. 10 und 17 am weitesten rechts liegen, sind durch Drähte 270 und 24(1 mil den Wählerniagneten L>o verbunden. Die übrigen zwanzig Schienen 267 mit Ausnahme derjenigen, welche zuäußerst auf der linken Seite liegt, sind entweder direkt durch Draht«.· 271 oder über Kontakte 2J2 mit Kontaktslücken _'73 des Kontaktbretls 2(15 verbunden.

Go Das Komaktbrctt 2(15 ('Fig. 17) triigi eine Kiiiilriktschicnc 274. wcIdu· von einem Kmi taklkörper 275 überschliti'en wird. Dieser Kontaktkörper ist mit drei Abfühlbürsten ausgerüstet, welche in leitender Verbindung miteinander stehen und von denen die eine die Kiintaktschiene 274 und die beiden anderen je eine Reihe von Kontaktstücken 2/T₁ abfühll. Der Bürstenkörper 275 sitzt am Kartenwagen und macht dessen Schrittbewegungen mit, wobei seine die beiden Kontaktstückreihen 273 ab fühlenden beiden Bürsten der Reihe nach abwechselnd mit einem Kontaktstück der einen Reihe und einem Kontaktstück der anderen Reihe in Anlage gelangen, wobei jedes dieser Kontaktstücke einer bestimmten Kartenspaltc zugeordnet ist,

Außer den Tasten 247 weist die in Fig. 12 dargestellte Tastatur auch noch fünf Tasten 276 und eine Taste 320 auf, welche links von den Tasten 247 Hegen. Die Tasten 276 sind Datumtasten und dienen dazu, Stromkreis von Datumspaltenkoutakten zu den Wählerniagneten 60 zu überwachen. Nach dem Kartenschema der Fig. 18 ist angenommen, daß die Kartenspalten 36 bis 43 dazu bestimmt sind. die Datumangaben aufzunehmen, und zwar die Daten der Ablesung von Gas- und Elektrizitätsmessern an zwei aufeinanderfolgenden Ableseterminen, wobei die Kartenspalten 30 und 39 den Ablesemonat und die Spalten 3/. 38 und 40, 41 die Ablcsetage aufnehmen, während clic Spalten 42 und 43 die Anzahl der in der Ablesepcriode enthaltenen Tage aufnehmen.

Die Tasten 276 sind bei der in Fig. 12 dargestellten Tastatur mit Α., Λ',. R₃ und I's^I's» bezeichnet. Diese Tasten drücken bestimmte Beziehungen zwischen den Ablesetagen aus, wobei vorausgesetzt ist, daß die Ablesungen monatlich ziemlich genau an dem gleichen Tage erfolgen und. Verschiebungen nur etwa um einen oder zwei Tage vorkommen. Wenn die Ablesung in zwei aufeinanderfolgenden Monaten am gleichen Tage erfolgt, dann wird die Taste Λ! gedrückt. Wenn die voraufgegangem.· Ablesung um einen oder zwei Tage früher erfolgte als die letzte .Ablesung, dann wird für die Lochregistricrung der letzteren die Taste R₁ bzw. die Taste R* gedrückt. Wenn die voraufgegangene Ablesung datummäßig einen oder zwei Tage später stattfand als die nachfolgende, dann wird die Taste /'.*', oder I's., gedrückt.

Iu Fig. 17 sind nur zwei Datumtasten dargestellt, nämlich die Taste R₁ und die Taste /V,, doch sind die übrigen Tasten in ihrer Hinrichtung und Wirkungsweise· den dargestellten beiden Tasten völlig entsprechend. Die Taste A', ist mit zwei Kontaktstiftpaaren 2y~, 2Jt^ ausgerüstet, wobei die Kontaktstift!¹ jedes Paares leitend miteinander verbunden sind und beim Anschlagen der Taste mit

721

Kontakistückpaarcn 279 bzw. 2S0 in Berührung kommen.

Das Anschlagen der Datiimtastc R_t veran-IaIH durch die Berührung der Kontaktstitte 2¹J-], 278 mit den Kontaktstückeu 279. 280 die Herstellung folgenden Stromkreises: I lauplleiter 133, Draht 286, Kontakt 13d. Drähte 242, 287, !.Kontaktstück 279, Kontaktstifte 2"jj, 2. Kontaktstück 279, 1 )rahl 288,

to Magnet 289, Draht 290, Hauptleitcr 134. Die Schließung dieses Stromkreises veranlaßt die Erregung des Magneten 289, welcher dann eine Reihe Kontakte 291 schließt. Diese Kontakte sind über Drähte eines Kabels 292 mit den Kartenspaltenkontakten 273 (Fig. 17) für die Datumspalten 36 bis 43 verbunden. Die Kontakte 20t besitzen auch Anschluß an Steckhülsen 293, die durch Steckverbindungen mit Steckhülscn 294 verbunden sind, welch letztere durch Drähte 270, 246 Anschluß an die Wählermagncte Oo für die Lochstempel besitzen.

Die Datumtaste Ps₁ ist ebenfalls mit zwei Paaren von Kontaktstiften 295, 296 ausgerüstet, welche beim Anschlagen der Taste in Berührung mit Kontaktstückpaaren 297 und 298 gelangen. Die Kontaktstückpaare 295 und 2Q7 stellen, wenn sie durch Anschlagen der Taste in Berührung mit den Kontaktstückpaaren 297, 298 gelangen, einen Stromkreis her, welcher wie folgt verläuft: Hauptleitcr 133, Draht 2S6, Kontakt 136, Draht 242. Draht 299, 1. Kontaktstück 297. Kontaktstiftpaar 295, 2. Kontaktstück 297. Draht 300, .Magnet 301, Drähte 302,290, Hauptleiter 134. Die Erregung des Magneten 301 schließt eine Reihe Kontakte 303, welche parallel zu den Kontakten 291 liegen und durch Drähte eines Kabels 304 und daran angeschlossene Drähte des Kabels 292 zu den Kartenspaltenkontakten 2JT, führen. Die Kontakte 303 besitzen auch Anschluß an Steckhülscn 305. welche mit Steckhülscn 306 durch Steckverbindungen zusannnengeschaltet werden können, wobei die Steckhülsen 306 durch Drähte eines Kabels 307 mit den Steckhülsen 294 zusammenhängen und durch die an diese angeschlossenen Drähte 270, 246 Anschluß an die Wählermagnetc 60 besitzen.

Aus Fig. 16 ist ersichtlich, daß durch Herstellung von Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 293 und 2Q4 beliebige Wählermagnete 60 über die Kontakte 2Qr und das Kabel 292 Anschluß an die Kartcnspahenkontakte. 273 für die Kartenspalten 30 bis _|3 erhalten können.

Das gleiche gilt auch für die Steckhülsen 305 und 300. Es sind fünf Gruppen solcher Kontakte vorgesehen, und zwar eine Gruppe tür jede der fünf Datumtristen 27(1. Die Kontakte drrGruppen Mild durch das Kabel 3"-| parallel zueinander geschaltet, und die zugeordneten Steckhülsen sind durch das Kabel 307 zueinander parallel geschaltet. Zu jeder Datiimtastc gehört auch ein Magnet, welcher beim Λ11-schlagen der Taste erregt wird und die zur Taste gehörige besondere Gruppe von Kontakten schließt. Jede Kontaktgruppe ist entsprechend dem Datum der voraufgegangenen Zählerablcsung (Spalten36bis38), dem Datum der letzten Ablesung (Spalten 391)1541) undder Zahl der Tage zwischen der früheren und der letzten Ablesung (Spalten 42 und 43) geschaltet. Ein Beispiel mag dies im Anschluß au die in Fig. 16 dargestellte Schaltung erläutern. Gemäß dieser Schaltung ist die zur Karteuspaltc36 gehörige Steckhülse 293 durch einen Steckdraht mit der Steckhülse 294 Nr.4 verbunden. Entsprechende Steckverbindungen sind auch zwischen den Steckhülsen 293 der Kartenspalten 37 bis 43 und den Steckhülsen 294, nämlich wie folgt hergestellt: Spalte 37 mit Steckhülse Xr. 3, Spalte 38 mit Steckhülse Xr. o. Spalte 39 mit Steckhülse Xr. 5, Spalte 40 mit Steckhülse Nr. 3, Spalte 41 mit Steckhülse Nr. 1, Spalte 42 mit Steckhülse Xr. 3, Spalte 43 mit Steckhülse Nr. 1. Demgemäß werden die Kartenspalten 36 bis 43 wie folgt gelocht: 4, 3, o, 5, 3, 1,3, 1. Diese Lochung bedeutet gemäß dem oben angcnomnienen Inhalt der Spalten der in Fig. 18 dargestellten Karte, daß die voraufgegangene Zählerablesung am 30. April, die letzte Zählerablesung am 31. Mai erfolgte und daß zwischen beiden Zählerablesungen ein Zwischenraum von 31 Tagen gelegen hat.

Die Tasten 247. die als Verbrauchstasten bezeichnet werden können, und die Daliuntasteu 2jG steuern Stromkreise von den WShlennagnetcn zu den Kontakten 273, welche zu bestimmten Kartenspalten gehören. Andere Spalten werden bei der zur Erläuterung der Erfindung beispielsweise dargestellten Maschine von Hand oder unter Überwachung durch eine Musterkarte gelocht. Die Spalten 2 bis 2j, welche zur Lochung von Angaben bestimmt sind, die sich auf den einzelnen Kunden des Gas- und Elektrizitätswerks beziehen, werden unter Steuerung durch Musterkartcn z. B. durch bei der vorangegangenen Ablesung gelochte. Karten gelocht. Die Spalten 28bis35, welche die voraufgegangenen Messerablesungen darstellen, werden von Hand gelocht. Die Spalten 36 bis 43, welche die Datumaugabeu enthalten, werden durch Anschlagen der Datumtasten gelocht, wie dies soeben erläutert wurde. Die Spalten 44-bis 47, welche die gegenwärtige Ablesung des Standes des Gasmessers angeben, werden von Hand gelocht. Die Spalten 48 bis 56, welche den Gasverbrauch nach Menge und Wert angeben, werden durch Anschlagen von \ erbi auchstasten gelu.-ht.

Der zur Spalte 57 gehörige Kontakt veranlaßt die Erregung der Auslösemagnete 261 für die Verbrauchstasten. Die Spalten 58 bis 60 werden von Hand gelocht." Die Spalten 61 bis 70

S werden durch Anschlagen von Verbrauchstasten gelocht. Der Kontakt der Spalte 71 erregt den Magneten für die Auslösung der Verbrauchstaste. Die Spalten 72 bis 80 werden von Hand gelocht. Es versteht sich von selbst, daß den verschiedenen Kartenfeldern beliebige wechselnde Bestimmungen gegeben werden können.

Wenn die Lochung unter Steuerung durch eine Musterkarte erfolgt, dann ist es· notwendig, den Bürstenmagneten 83 (Fig. 6 und 17) zu erregen, damit die Bürsten 68 in Berührung mit der Musterkarte gelangen und die Löcher in dieser abzufühlen vermögen, wenn die Karte an den Bürsten vorbeigeführt wird.

Am Ende jeder derartigen Duplizierlochung . unter Steuerung durch eine Musterkarte ist es notwendig, den Bürstenmagneten S3 abzuerregen, damit die Bürsten 68 wieder gesenkt werden und Handlochung oder Lochung unter Überwachung durch die Datum- oder Verbrauchstasten erfolgen kann. Der Bürstenmagnet S3 wird durch Schließung des Kontakts 308 (Fig. 17) erregt, die .ihrerseits durch Erregung des Magneten 309 herbeigeführt wird. Die Erregung dieses Magneten kommt wie folgt zustande:

Der i. Kartenspaltenkontakt 273 (Fig. 17) auf dem Kontaktbrett 265 ist durch einen Draht 310 mit dem einen Ende der Wicklung des Magneten 309 verbunden, dessen anderes Ende durch den Draht 311 Anschluß an den Hauptleiter 134 besitzt. Wenn die Bürste 275 in Berührung mit dem 1. Kartenspaltenkontakt 273 gelangt, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 133. Draht 286, Kontakt 136, Draht 242, Kontakt 12S, Draht 312, Kontaktschiene 272, Bürste 275, Kontaktstück 273 der 1. Kartenspalte, Draht 310, Magnet 309, Draht 311, Hauptleitei-134.

Dieser Stromkreis veranlaßt die Erregung des Magneten 309, der dann den Kontakt 308 schließt und einen Stromkreis durch den Bürstenmagneten 83 herstellt. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 133, Draht 286, Kontakt 136, Draht 242, Kontakte

313, 308 und 102, der jetzt geschlossen ist, Bürstenmagnet 83, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 135, Kontakt Sy, Schalterkontakt

314, Hauptleiter 134. Der Bürstenmagnet S3 wird somit erregt und veranlaßt ein Anheben der Bürsten 68, so daß diese sich gegen die Musterkarte legen. Wenn-dann der Musterkartenwagen schrittweise bewegt wird, werden die in der Musterkarte vorhandenen Löcher durch die Bürsten 68 abgefühlt, und es erfolgt eine Erregung der Wählermagnete 6o, welche den Lochmechanismus betätigen und die Wiedergabe der in der Musterkarte gelochten Angaben in der Leerkarte 3 veran- ₆_ lassen.

Wenn die Bürsten 275 zu dem zur Spalte 28 gehörigen Kontakt 273 gelangen, dann wird ein Stromkreis durch den Magneten 315 (Fig. 17) hergestellt, welcher bei seiner Erregung den Kontakt 313 öffnet und dadurch 7c eine Aberregung des Bürstenmagneten 83 herbeiführt, so daß die Bürsten 68 gesenkt werden und die Lochduplizierung unterbrochen wird. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 133, Kontakt 136, Draht 242, Kontakt 128, Draht 3 r 2, Kontaktschiene 274, Bürste 275, Kontaktstück 273 der 28. Kartenspalte, Draht 281, Kontaktstücke 280 und 27S der i?/-Datumtaste oder einer sonstigen angeschlagenen Datumtaste, Drähte 282 und 283, Magnet 315, Draht 311, Hauptleiter 134.

Die in den Spalten28 bis 35 zu lochenden Angaben, d. h. die früheren Ablesungen des Gas- und Elektrizitätsmessers, werden dem Messerablesebuch entnommen und von Hand -in den Spalten gelocht.

Nachdem die letzte Handlochung, d. h. die Lochung in Spalte 35, erfolgt ist, springt der Kartemvagen selbsttätig zur Spalte 36 über und nimmt die Bürste 275 mit, welche beim Auftreffen auf das Kontaktstück 273 der 36. Kartenspalte folgenden Stromweg-von der Kontaktschiene 274 zum Hauptleiter 134 herstellt: Kontaktschiene 274, Bürste 275, Kontaktstück 273 der Kartenspalte 36, Kabel 292, Kontakt 291 der Kartenspalte 36, zugehörige Steckhülse 293, Steckdraht 293, Steckhülse 294 Xr. 4, Drähte 270 und 246, Wählermagnet 60 Nr. 4, Draht 137, Hauptleiter 134. Dadurch wird der Wählermagnet Nr. 4 für die Lochung in Spalte 36 erregt. Die Lochung der Spalten 37 bis 43 erfolgt in ähnlicher Weise entsprechend der hergestellten Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen-293 und 294.

Wenn die letzte Datumspalte gelocht worden ist, dann springt der Wagen zur Spalte 44, welche ebenso wie die Spalten 45, 46 und 47 von Hand nach den Angaben des Messerbuches gelocht wird. Nach von Hand erfolg- no ter Lochung der Spalte 47 springt der Wagen zur Spalte 48. Die Lochung in den Spalten 49 bis 56, welche den Gasverbrauch nach Menge und Wert aufnehmen, erfolgt durch Verbrauchstastenbetätigung. Der Kontakt 273 der Spalte 48 ist durch die an ihn angeschlossene Schiene 267 und den Kontaktstift 266 der anzuschlagenden Verbrauchstaste 247 nach der für diese gemäß Fig. T4 und 14a vorgesehenen Schaltung an den Wählermagneten 60 Nr. 12 angeschaltet, so dal.) in dieser Kartenspalte ein Loch in der

12. Zälilpuiiktstelle hergestellt wird. Dieses Loch ist nur dazu bestimmt, anzuzeigen, daß das Feld selbsttätig unter Steuerung durch eine Verbrauchstaste gelocht ist. Fig. 14a veranschaulicht die Schaltung der Yerbrauchstaste 30. Danach sind die Kontaktstifte 266 dieser Taste für die Kartenspalten 49 bis 51 mit den Kontaktstiften 266 für die Wählermagnete wie folgt zusammengeschaltet: Spalte49, Wählermagneto: Spalte 50, Wählermagnet 3: Spalte 51, Wählermagnet o. Demgemäß wird, wenn die Verbrauchstaste 30 angeschlagen wird, in Spalte 49 ein Loch in der Zählpunktstelle o, in Spalte 50 ein Loch in der Zählpunktstelle 3 und in Spalte 51 ein Loch in der Zählpunktstelle ο gelocht. Das bedeutet einen Verbrauch von 30 Einheiten Gas. Die Kontaktstifte 266 für die Spalten 52 bis 56 sind an die Kontaktstifte 266 für die Wählermagnete O, o, 3, 6 und 2 angeschaltet, so daß in den Spalten 52 bis 56 der Karte die Wertlochung 00362 erfolgt.

Wenn der Kartenwagen von der Spalte 56 zur Spalte 57 springt und die Bürste 275 in Berührung mit dem zur letztgenannten Spalte gehörigen Kontaktstück 273 gelangt, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 133, Draht 286, Kontakt 136, Draht 242, Kontakt 128, Draht 312, Kontaktschiene 274, Bürste 275, Kontakt 273 der Spalte 57, Draht 316, Auslösemagnet 261 der Yerbrauchstaste, Hauptleiter 134. Durch diesen Stromkreis wird der Magnet 261 erregt (vgl. auch Fig. 10) und betätigt den früher beschriebenen Yerbrauchstastenauslösemechanismus, so daß die angeschlagene \~erbrauchstaste ausgelöst wird. Es wird auch die angeschlagene Datumtaste ausgelöst. Um das zu bewirken, ist der Anker 262 des Magneten 261 mit einer Verlängerung 317 versehen, welche sich im Sinne der Fig. 11 nach links erstreckt und mit einem Sperrorgan 3 iS für die Datumtasten und einem Sperrorgan 319 für eine Sondertaste 320 zusammenwirkt, deren Zweck später noch angegeben werden wird. Die Sperrorgane 318 und 319 sitzen beide auf der Stange 258.

Nachdem der Gasverbrauch gelocht \vorden ist und die Tasten 247 und 246 ausgelöst worden sind, drückt die Bedienungsperson eine Verbrauchstaste 247, welche den Elektrizitätsverbrauch angibt, und fährt darauf fort, die letzte Ablesung des Elektrizitätsmessers in den Spalten 58 bis 00 zu lochen. Es ist in diesem Fall nicht notwendig, auch eine Datumtaste anzuschlagen, da das Datum bereits vorher in den Spalten ^o bis 43 gelocht wurde. Wenn nun die Bedienungsperson z. B. die Yerbrauchstaste 30 drückt, um den Elektrizitätsverbrauoli zu lochen, dann berührt, wenn der Kartenwagen von der Spalte 60 zur Spalte 61 springt, die Bürste 275 den zu dieser Spalte gehörigen Kontakt 273. Aus Fig. 17 ist zu entnehmen, daß die Koutaktstücke 273 für die Spalten 61, 62, 63 und 04 durch Drähte 321 mit den Kontaktstücken für die Spalten 48, 49, 50 und 51 zusammengeschaltet sind. Der Grund hierfür ist der. daß in den Spalten 48 bis 51 die Zahl der verbrauchten Kubikmeter Gas gelocht ist und in den Spalten 61 bis 64 die Zahl der kW-Stunden. Da jedoch der Preis für die Mengeneinheit bei Gas und Elektrizität verschieden ist, sind die Kontakte 273 für die Spalten 65 bis 60 über die Verbrauchstaste 247 Xr. 30 entsprechend der Fig. 14a wie folgt geschaltet: Der Kontakt 273 der Spalte 65 ist an den Kontakt für den Wählermagneten o, für die Spalte 66 ebenfalls an den Kontakt für den Wählermagneten o, für die Spalte 67 an den Kontakt für den Wählermagneten 2. für die Spalte 6S an den Kontakt für den Wählermagneten 5 und für die Spalte 69 an den Kontakt für den Wählermagneten ο geschaltet. Die Lochung erfolgt dann, wenn die Bürste 275 über die zu den genannten Kartenspalten gehörigen Kontakte 273 hinweggeht, für die Kartenspalten 61 ibis 69 wie folgt: Spalte 61. Zfihlpunktstclle 12, welche anzeigt, daß es sich um selbsttätige go Lochung handelt; Spalte62, Zählpunktstelle ο; Spalte 63, Zählpunktstelle 3: Spalte 64. 65 und 66, Zählpunktstelle o: Spalte 67, Zählpunktstelle 2; Spalte öS. Zählpunktstelle o: Spalte 69, Zählpunktstelle o. Die Mengenlochung in den Spalten 62 bis 64 ist also 030, wodurch der Verbrauch von 30 kW-Stunden angezeigt wird und die Wertlochung in den Spalten 65 bis 69 00250.

In der Spalte 70 wird eine Codezahl gelocht, welche den elektrischen Tarif anzeigt, d. h. ob es sich" um Berechnung des Verbrauchs für häusliche Verwendung z. B. unter 40 kW-Stunden oder über 40 kW-Stunden oder um Verbrauch für gewerbliche Zwecke handelt. Im ersteren Fall wird beispielsweise in der für die Codenummer bestimmten Spalte eine r oder eine 2 gelocht, im zweiten Fall nur eine 1 und im dritten Fall eine 2. Angenommen, es sei die \'erbrauchstaste 30 gedrückt und es soll eine 1 und eine 2 in der 70. Kartenspalte gelocht werden. Wenn dann der Wagen von der Spalte 60 zur Spalte 70 springt, dann kommt die Bürste 275 in Berührung mit dem Kontaktstück 2j$ für diese Spalte. Dadurch wird folgender Stromweg von der Kontaktschiene 274 hergestellt: Kontaktschiene 274, Bürste 2j$, Kontaktstück 2"j}, der 70. Kartenspalte. Draht 321. Kontakt 272, an diesen angeschlossene Schiene 2(17. _lac Kontaktstift 266 der Yerbrauchstasu- Xr. 3". welcher mit der Schiene 2<>j in Berührung

steht (Kontaktstift 70 der Fig. 14a), dieser Kontaktstift ist mit dem Kontaktstift 266,, am äußersten Ende links an allen Verbrauchstasten für Verbrauchsmengen ο bis 40 zusammengeschaitet, vom Kontaktstift 266,, zur entsprechenden Schiene 267 (Fig. 17), Draht 323, Magnet 324, Widerstand 325, Hauptleiter 134. Der Magnet 324 schließt bei seiner Erregung die Kontakte 331 und 332, wodurch eine Stromverbindung von dem Kontaktstück 273 der Spalte 70 zum Wählermagneten ι wie folgt hergestellt wird: Kontaktstück 273 der Spalte 70, Draht 321, Kontakt 272, Draht 322, Kontakt 331, Drähte 333, 334, ²7O, Wählermagnet 60 Nr. 1. Es wird auch über den Kontakt 332 und die Drähte 335 und 270 ein Stromweg zum Wählermagneten 60 Nr. 2 hergestellt. Auf diese Weise wird sowohl der Wählermagnet 1 als auch der Wählermagnet 2 erregt, so daß in der 70. Kartenspalte sowohl in der ersten als auch in der zweiten Zählpunktstelle ein Loch hergestellt wird.

Wenn der Kartenwagen von der Spalte 70 zur Spalte 71 springt, dann wird ein Stromkreis durch den Magneten 261 geschlossen, dessen Erregung, wie- bereits früher angegeben, die gedrückte Verbrauchs- und Datumtaste auslöst. Es werden darin die Angaben in den Spalten 72 bis So von Hand gelocht.

Die' Verbrauchstasten für Verbrauchszahlen oberhalb 40 sind etwas abweichend von den Tasten für Verbrauchsmengen unter 40 geschaltet. Fig. 14 veranschaulicht die Schaltung für die Verbrauchstaste 42. In diesem Fall ist der Kontaktstift 266_a, welcher am äußersten linken Ende liegt, nicht in das· Stromnetz eingeschaltet. Der Grund dafür besteht darin, daß für Verbrauchszahlen, die über 40 liegen, eine abweichende Codezahl in Spalte 70 gelocht wird und daß nicht gewünscht wird, den Magneten 324 zu erregen. In diesem Fall soll eine 1 in Spalte 70 gelocht werden, und es ist deshalb der zur Spalte 70 gehörige Kontaktstift 266 (Fig. 14) mit dem Kontaktstift 266," welcher zum Wählermagneten ι gehört, zusammengeschaltet, so daß bei Überschleifen des Kontaktstücks 273 der 70. Spalte durch die Bürste 275 der Wählermagnet 1 erregt wird. Der Stromverlauf von der Kontaktschiene 274 ist dann wie folgt: Kontaktschiene274, Bürste 275, Kontaktstück 273 der 70. Kartenspalte, Draht 321, Kontakt 272, Draht 322, angeschlossene Schiene 267, Kontaktstift 266 der 70. Spalte, A^erbindungsdraht zürn Kontaktstift 266 des Wählermagneten i, zugeordnete Schiene 267, Draht 270 zum Wählermagneten 60 Nr. r.

Wenn eine Verbrauchstaste für einen die

fio Zahl 40 übersteigenden gewerblichen Verbrauch angeschlagen wird, und dann wird auch die Sondertaste 320 (Fig. 11, 12 und 17) angeschlagen. Der Zweck dieser Taste besteht darin, eine Veränderung der Lochungen in den Spalten 67 bis 70 entsprechend dem für einen solchen Verbrauch geltenden Tarif herbeizuführen.

Das Anschlagen der Sondertaste 320 (Fig. 17) hat zur Folge, daß ein Kontakt 336 geschlossen, wird, wodurch folgender Strom- 7< kreis hergestellt wird: Hauptleiter 133, Draht 286, Kontakt 136, Draht 242, Draht 337, Kontakt 336, Draht 338, Magnet 339, Draht 340, Hauptleiter 134. Es wird also der Magnet 339 erregt, der dann alle Kontakte 272 7; öffnet und alle Kontakte 272,, schließt. Wenn jetzt die Bürste 272 in Berührung mit dem Kontaktstück 273 der Kartenspalte 6γ gelangt, dann setzt sich der Stromweg von der Kontaktschiene 274 beim Überschleifen der 8c Kontaktstücke 273 der Kartenspalten 67, 68, 69 und 70 über die Drähte 321 und die Kontakte 272„ zu den Drähten 341 und die an diese angeschlossenen Schienen 267 fort, welche zu Kontaktstiften der Verbrauchstasten 247 führen, die in Fig. 14 mit 6γ_α, 68_ff, 6g_tt und"7o„ bezeichnet sind. Diese Kontaktstifte 266 sind, wie aus Fig. 14 entnommen werden-kann, mit den Wählermagneten 3, 4, 2 verbunden, so daß beim Überschleifen der Kontaktstücke 273 der Kartenspalten 6γ, 68, 69 und 70 die Wählermagneten 3," 3, 4 und 2 erregt werden, so daß in diesen Spalten die Ziffern 3342 gelocht werden, was einen A^erbrauchswert 3,34 und eine Codezahl 2 bedeutet.

Wenn der Kartenwagen zur 80. Kartenspalte gelangt, dann schließt er den Kontakt 191 (Fig. 16) und veranlaßt dadurch eine selbsttätige Rückbewegung zur 1. Kartenspalte in der früher beschriebenen Weise. Die Bedienungsperson schlägt jetzt die Verbrauchstaste und die Datumtaste für die nächste Karte an, und es erfolgt darauf zunächst die Duplizierung der Angaben für die Spalten 2 bis 27 aus der Musterkarte.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Registriermaschine, vorzugsweise Kartenlochmaschine, mit einem einzigen Satz von Registrierorganen (vorzugsweise Lochstempeln) für alle Stellen (Kartenspalten) der zu registrierenden Angaben, wobei die Registrierorgane mittels Wählorgane (z. B. Tasten) ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die einmalige Verstellung einer Taste (247 und 276) die Auswahl der Registrierorgane (z. B. mit Wählmagneten 60) für mehrere Kartenspalten vorbereitet und durch die Maschine bei schrittweiser Registrierung nacheinander für die einzelnen Spalten durchgeführt wird.

   72122«
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählorgane sowohl Kontaktteile (266 [1 bis 12]) zur Auswahl der Registrierorgane (60) als auch mit jenen verbundene Kontaktteile (266, 48 usw.) zur Auswahl der Stellen, an denen die Registrierorgane zur Wirkung gelangen sollen, tragen und die Kontaktteile der Registrierorgane mit ortsfesten Kontaktteilen (267) zusammenwirken, die teils (durch Leitungen 271) über eine Stellenschalteinrichtung (273 ibis 275) an die Stromquelle (133) und teils (durch Leitungen 270) an die Registrierorgane (60) angeschlossen sind.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierorgane an Umschaltvorrichtungen (z. B. mit je einem Magneten 289, 301) angeschlossen sind, durch welche sie gruppenweise uiiter Steuerung durch die Auswählorgane (276) zur Registrierung herangezogen werden.
4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Wählorgan (Taste 320J zur Wirksammachung eines Steuerorgans (z. B. Magnet 339 mit Unischaltkontakten 2j2 und 272,,), das eine Änderung in der Auswahl der Registrierorgane herbeiführt.

   Hierzu 4 Blatt Zeichnungen