DE977668C - Mechanische Empfangswaehleinrichtung fuer Fernschreibmaschinen - Google Patents
Mechanische Empfangswaehleinrichtung fuer FernschreibmaschinenInfo
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- DE977668C DE977668C DEK19969A DEK0019969A DE977668C DE 977668 C DE977668 C DE 977668C DE K19969 A DEK19969 A DE K19969A DE K0019969 A DEK0019969 A DE K0019969A DE 977668 C DE977668 C DE 977668C
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/18—Code selection mechanisms
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1968
K 19969 VIIIaI21 α,ι
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische
Empfangswähleinrichtung für Fernschreibmaschinen mit einem Elektromagneten, dessen Anker in
Abhängigkeit von den nacheinander empfangenen Schritten jeder Sehrittkombination die eine oder die
andere von zwei Stellungen einnimmt, und mit einem Satz von Codegliedern, von denen jedes über
eine aus einem schwebend gelagerten Wählhebel, einem Speicherglied und einem Steuerhebel bestehende
kinematische Kette entsprechend der Stellung des Ankers beim Empfang des zugeordneten
Zeichenschrittes eingestellt wird, wobei die Wählhebel durch einen im Gleichlauf mit der empfangenen
Schrittkombination umlaufenden Nockenscheibensatz je nach der Stellung des Ankers beim
Empfang der zugeordneten Zeichenschritte in die eine oder in die andere von zwei Arbeitsstellungen
bewegt werden und die um einen begrenzten Winkel schwenkbar gelagerten Speicherglieder so ausgebildet
sind, daß jedes von ihnen entsprechend der Arbeitsstellung des zugeordneten Wählhebels die eine
oder die andere von zwei möglichen Stellungen einnimmt.
Bei einer bekannten Wähleinrichtung dieser Art sind für jeden Schritt der Schrittkombination je
ein Wählhebel, ein Speicherglied und ein Steuerhebel vorgesehen. Bei Verwendung des internationalen
Fernschreibcodes sind also jeweils fünf dieser Glieder vorhanden. Die Wählhebel werden durch
einen im Gleichlauf mit der empfangenen Schrittkombination umlaufenden Nockensatz so bewegt,
daß sie der Reihe nach die Stellung des Ankers ab-
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tasten. Je nach dem Ergebnis dieser Abtastung werden die Speicherglieder in die eine oder die andere
von zwei möglichen Stellungen gebracht. Jedes Speicherglied ist an einem nockengesteuerten Übertragshebel
gelagert, der nach der Einstellung seines Speichergliedes derart verschwenkt wird, daß das
Speicherglied gegen den zugehörigen Steuerhebel stößt, so daß die Steuerhebel entsprechend den Einstellungen
der Speicherglieder nacheinander betätigt werden.
Bei einer anderen bekannten Wähleinrichtung ist für jeden Wählhebel ein eigener Anker vorhanden,
der den Wählhebel je nach dem Ergebnis der Abtastung in der einen oder anderen Stellung verriegelt.
Die Speicherglieder sind auf einem gemeinsamen nockengesteuerten Übertragungshebel gelagert,
der nach der Verriegelung des letzten Wählhebels zunächst so verschwenkt wird, daß die
Speicherglieder die Stellungen der Wählhebel abtasten und sich entsprechend einstellen. Anschließend
wird der Übertragungshebel in der entgegengesetzten Richtung verschwenkt, wobei die Speicherglieder
auf die Steuerhebel treffen und diese entsprechend ihrer Einstellung betätigen.
Bei anderen bekannten Wähleinrichtungen ist nur ein Wählhebel vorhanden, der nacheinander die
Stellungen des Ankers wiedergibt. Die Speicherglieder sind einzeln auf nockengesteuerten Übertragungshebeln
gelagert, welche der Reihe nach zunächst so verschwenkt werden, daß sich das Speicherglied entsprechend der jeweiligen Stellung
des Wählhebels einstellt; anschließend wird jeder Übertragungshebel in der entgegengesetzten Richtung
verschwenkt, wobei das Speicherglied den zugehörigen Steuerhebel entsprechend seiner Einstellung
betätigt.
Eine andere bekannte Wähleinrichtung enthält gleichfalls nur einen Wählhebel, welcher jedoch die
Speicherglieder der Reihe nach unmittelbar einstellt. Die Speicherglieder sind an einem gemeinsamen
nockengesteuerten Übertragungshebel gelagert, der nach der Einstellung des letzten Speichergliedes
so verschwenkt wird, daß die Speicherglieder die zugehörigen Steuerhebel gleichzeitig betätigen.
Allen vorstehend erläuterten Wähleinrichtungen ist gemeinsam, daß die Übertragung der in den
Speichergliedern festgehaltenen Werte der Zeichenschritte auf die Steuerhebel dadurch erfolgt, daß die
Speicherglieder selbst entweder mittels eines gemeinsamen Übertragungshebels oder mittels getrennter
Übertragungshebel gegen die Steuerhebel bewegt werden. Diese Lösung läßt sich mit der Forderung
nach hoher Betriebsgeschwindigkeit und großer Fehlersicherheit bei möglichst einfachem
Aufbau nur schlecht vereinbaren. Eine hohe Betriebsgeschwindigkeit setzt nämlich voraus, daß die
Speicherglieder sehr schnell bewegt werden; dabei besteht stets die Gefahr, daß ein Speicherglied durch
die auftretenden Trägheits- und Fliehkräfte verstellt wird, was zu einem Wiedergabefehler führt.
Zur Beseitigung dieser Gefahr sind in einigen der oben angeführten Wähleinrichtungen zusätzliche
Verriegelungsglieder vorgesehen, welche die Speicherglieder nach der Einstellung sperren, bis sie die
Steuerhebel betätigt haben. Diese Verriegelungsglieder und die zu ihrer Steuerung erforderlichen
Einrichtungen stellen einen erheblichen Aufwand dar, der nicht nur die Herstellung verteuert, sondern
auch zusätzliche Fehlerquellen in sich birgt.
Zur Beseitigung dieses Nachteils sind auch schon Wähleinrichtungen bekanntgeworden, bei denen
nicht die Speicherglieder zu den Steuerhebeln, sondern umgekehrt die Steuerhebel zu den Speichergliedern
hin bewegt werden.
Bei einer dieser bekannten Wähleinrichtungen ist nur ein Wählhebel vorgesehen, welcher die Speicherglieder
der Reihe nach wahlweise aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bringt. Die
Speicherglieder sind zu diesem Zweck in Richtung ihrer gemeinsamen Schwenkachse verschiebbar gelagert
und werden durch einen Kurventrieb der Reihe nach vor dem Wählhebel vorbeibewegt. Die
Steuerhebel sind auf einer gemeinsamen Schwenkachse an einem Arm eines Übertragungshebels gelagert,
dessen anderer Arm als Nockenfolger ausgebildet ist und durch eine Feder gegen einen Steuernocken
gedrückt wird. Nach der Einstellung des letzten Speichergliedes verschwenkt der Steuernocken
den Übertragungshebel gegen die Federkraft so, daß die Steuerhebel -gegen die Speicherglieder
gedrückt werden und deren Einstellung auf die Codeglieder übertragen. Dann läßt der Steuernocken
den Übertragungshebel wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren. Anschließend werden die
Speicherglieder wieder in die Ausgangsstellung zu- js
rückgeschoben und in die Ruhestellung verschwenkt. Erst dann ist die Einrichtung zum Empfang der
nächsten Zeichenkombination bereit.
Nach Aufbau und Arbeitsweise ist diese bekannte Wähleinrichtung zum Empfang rasch aufeinanderfolgender
Zeichenkombinationen nicht geeignet, denn es vergeht eine beträchtliche Zeit zwischen
der Einstellung des letzten Speichergliedes beim Empfang einer Zeichenkombination und dem
Augenblick, in dem die Anordnung wieder zur Einstellung des ersten Speichergliedes beim Empfang
der folgenden Zeichenkombination bereit ist. Diese Zeit läßt sich auch nicht beliebig verkürzen, denn
sowohl die nockengesteuerte Schwenkbewegung des Übertragungshebels als auch die durch den Kurventrieb
bewirkte Rückführung der Speicherglieder dürfen zur Vermeidung unzulässiger Beanspruchungen nicht mit. sehr: .großen Beschleunigungen erfolgen.
. : .
Außerdem bringt die seitliche Verschiebung der
Speicherglieder Fehlerquellen mit sich, da bereits bei geringer Fehljustierung oder einem Spiel im
Kurventrieb die Möglichkeit besteht, daß die Steuerhebel nicht richtig auf die Speicherglieder auf-r
treffen. .. - - ·
Zu dieser Art von Empfangswähleinrichtungen gehört auch eine andere bekannte Konstruktion, bei
welcher gleichfalls die. Steuerhebel· auf einer gemeinsamen
Schwenkachse; an. einem Arm eines Übertragungshebels gelagert sind, dessen anderer.
Arm als. Nockenfolger ausgebildet is.t Auch-bei die;
ser Einrichtung verschwenkt ein Steuernocken den Übertragungshebel nach der Einstellung des letzten
Speichergliedes so, daß die Steuerhebel gegen die Speicherglieder gedrückt werden. Zwar ist bei die-
** ser Einrichtung eine Rückstellung der Speicherglieder
in ihre Ausgangsstellung nicht erforderlich, doch wird dies durch eine verhältnismäßig kompli-"
zierte Lösung der Einstellung der Speicherglieder erkauft. Hierfür ist ein einziger Wählhebel vorgesehen,
der mit Hilfe einer rotierenden gewellten Scheibe im Takt der empfangenen Zeichenschritte
zum Anker hin bewegt wird. Je nach der Stellung des Ankers kann der Wählhebel diese Bewegung
ausführen, oder er wird vom Anker festgehalten. ig Im zweiten Fall verschiebt sich die gewellte Scheibe
in axialer Richtung, wobei sie eine mit Nocken versehene Wähltrommel mitnimmt. Die Nocken der
Wähltrommel bringen die Speicherglieder in die entsprechende Stellung.
so Diese Empfangswähleinrichtung weist also eine
Reihe zusätzlicher Teile in der kinematischen Kette zwischen dem Anker und den Speichergliedern auf,
was sowohl hinsichtlich der Herstellungskosten als auch vor allem hinsichtlich der" Störanfälligkeit
a5 ungünstig ist. Insbesondere ist eine sorgfältige
Justierung der axialen Stellung der gewellten Scheibe und der Wähltrommel erforderlich, damit
eine Fehleinstellung der Speicherglieder vermieden wird. Ferner ist die gewellte Scheibe wegen der
schleifenden Reibung mit dem Wählhebel einer starken Abnutzung unterworfen, die bald zu Dejustierungen
und damit zu Fehleinstellungen der Speicherglieder führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Empfangswähleinrichtung der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau einen sehr sicheren Betrieb mit großer
Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Speicherglieder auf einer gemeinsamen
ortsfesten Achse schwenkbar gelagert sind,
daß die Steuerhebel schwenkbar auf einer gemeinsamen Achse an einem Übertragungshebel derart gelagert sind, daß sie beim Verschwenken des Ühertragungshebels die Einstellung der Speicherglieder auf die zugehörigen Codeglieder übertragen,
daß die Steuerhebel schwenkbar auf einer gemeinsamen Achse an einem Übertragungshebel derart gelagert sind, daß sie beim Verschwenken des Ühertragungshebels die Einstellung der Speicherglieder auf die zugehörigen Codeglieder übertragen,
daß eine Sperrklinke den Übertragungshebel gegen die Kraft einer Feder derart festhält,
So daß die Steuerhebel außer Eingriff mit den
zugehörigen Speichergliedern sind,
daß ein Nocken des Nockenscheibensatzes am Ende der Übertragung jeder Schrittkombination die Sperrklinke ausklinkt und
daß ein weiterer Nocken den Übertragungshebel anschließend wieder zum Zweck der Verklinkung zurückstellt.
daß ein Nocken des Nockenscheibensatzes am Ende der Übertragung jeder Schrittkombination die Sperrklinke ausklinkt und
daß ein weiterer Nocken den Übertragungshebel anschließend wieder zum Zweck der Verklinkung zurückstellt.
Die Erfindung macht, von verschiedenen Konstruktionsprinzipien
Gebrauch, die jeweils für sich schon bei den geschilderten bekannten Einrichtungen
zu finden sind. Durch das Zusammenwirken der verschiedenen Teile der nach der Erfindung ausgebildeten
kinematischen Kette ergibt sich aber die gewünschte hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei großer
Fehlersicherheit.
Die direkte Einstellung der Speicherglieder durch eine entsprechende Zahl von Wählhebeln macht es
überflüssig, die Speicherglieder nach dem Empfang jeder Schrittkombination wieder in die Ruhestellung
zurückzustellen. Jedes Speicherglied wird also beim Empfang aufeinanderfolgender Zeichenkombinationen
nur dann in die andere Stellung gebracht, wenn sich die Bedeutung des zugeordneten Schritts ändert, ,.
während es sonst seine eingenommene Stellung beibehält. Außer dieser begrenzten Einstellbewegung
führen die Speicherglieder keine Bewegung in Richtung auf die Steuerhebel oder senkrecht dazu aus,
so daß die Gefahr einer Verstellung der Speicherglieder bei einer solchen Bewegung oder eine fehlerhafte
Übertragung infolge einer Dejustierung oder eines Spiels entfällt. Auch sind keine besonderen
Verriegelungseinrichtungen erforderlich, um die Speicherglieder in der eingestellten Lage festzuhalten.
Unmittelbar nach der Einstellung des letzten Speichergliedes wird der Übertragungshebel von
der Sperrklinke freigegeben, so daß er unter der Kraft der Feder die Steuerhebel mit großer Beschleunigung
gegen die Speicherglieder schleudern kann. Diese Bewegung erfolgt in sehr kurzer Zeit,
so daß die Einstellung der Speicherglieder mit großer Kraft und Sicherheit nahezu augenblicklich auf
die Codeglieder übertragen wird. Sobald dann der Übertragungshebel unter der Steuerung durch den
weiteren Nocken seine Rückstellbewegung beginnt und die Steuerhebel geringfügig von den Speichergliedern
abgehoben hat, sind diese bereits wieder einstellbereit. Es vergeht also nur eine sehr kurze
Zeit zwischen der Einstellung des letzten Speichergliedes und dem Zeitpunkt, in welchem die Anordnung
zum Empfang der folgenden Schrittkombination bereit ist.
Dieser sichere und schnelle Betrieb wird mit einer verhältnismäßig einfachen Konstruktion erreicht.
Die Zahl der bewegten Teile ist gering, und die von den Teilen auszuführenden Bewegungen
sind einfach. Dies verbilligt die Herstellung, vereinfacht die Wartung und erhöht die Betriebssicherheit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der Wähleinrichtung, der Übertragungseinrichtung und des Sperrstangenkäfigs
des Empfangsgerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung für das Einstellen der Anfangsstellung der
Wählnocken mit Bezug auf die Wählhebel,
Fig. 3 eine Teilansicht der Anordnung der Sperrplatte und des Stößels der Einstellvorrichtung nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Wähleinrichtung, in Fig. 1 von links gesehen,
Fig. 5 und 6 Darstellungen der Wählhebel und der Speicherglieder in verschiedenen Stellungen,
Fig. 7 und 8 Darstellungen der Speicherglieder, der Steuerhebel und der Codeglieder in verschiedenen
Stellungen,
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht eines Teiles des Sperrstangenkäfigs,
Fig. io eine Ansicht der Kupplung und der Kupplungsklinke der Funktionswelle und
Fig. Ii eine perspektivische Ansicht der Kupplungsklinke.
Zur Vereinfachung der Zeichnungen ist ein beträchtlicher Teil des Rahmens weggelassen worden.
Ferner wurden verschiedene Federn, die normalerweise für das Rückführen der arbeitenden
Teile in ihre Ausgangsstellung verwendet werden, weggelassen oder nur schematisch dargestellt, um
die Zeichnungen übersichtlicher zu gestalten. Es ist jedoch selbstverständlich, daß geeignete Lagerungen
und geeignete Federn für die Einrichtungen verwendet werden können, wo immer es zur Unterstützung
der Zusammenarbeit der Teile und für die Rückführung der verschiedenen Teile in ihre Ausgangsstellungen
erforderlich ist.
ao Die in Fig. 1 gezeigte Empfangswähleinrichtung enthält einen Elektromagnet 220, der auf dem Rahmen
222 (Fig. 4) gelagert und mit der Telegraphenleitung elektrisch verbunden ist. Dieser Elektromagnet
wird in der bei Fernschreibmaschinen übliehen Weise erregt und hält bei Erregung den bei
226 schwenkbar gelagerten Anker 224 in der in Fig. ι gezeigten Lage fest. Eine Zugfeder 228 ist an
ihrem einen Ende am Anker 224 befestigt und an ihrem anderen Ende an einem Anker Justierhebel
230, dessen geschlitztes Ende mittels einer Schraube 232 auf einer Welle 234 festgeklemmt ist, die in
geeigneter Weise im Endrahmen 222 gelagert ist. Das andere Ende der Welle 234 ist mit einem (nicht
dargestellten) Verstellknopf verbunden. Eine Drehung des Verstellknopfes im Uhrzeigersinn verstärkt
den Zug am Anker 224 und eine Drehung im entgegengesetzten Sinne vermindert diesen Zug, so
daß der Anker 224 auf stärkere oder schwächere Impulse ansprechen kann. Die Ankeranschlagschrauben
246 und 248, die in Ösen 250 bzw. 252 eingeschraubt sind, begrenzen das Ausmaß der Bewegung
des Ankers 224.
In der angezogenen Stellung des Ankers steht sein Fortsatz 254 im Eingriff mit einer Schulter
256 an einem Ende eines Sperrhebels 258, der an seinem anderen Ende an einem am Rahmen befestigten
Drehzapfen 262 schwenkbar gelagert ist. Etwa in der Mitte des Sperrhebels 258 ist ein Anschlag
264 vorgesehen, der an einer der beiden Nasen 266 einer Sperrplatte 268 angreift und dadurch die Drehung
eines Nockenscheibensatzes 269 verhindert, wenn der Anker 224 durch den Magnet 220 angezogen
ist und die Teile 264 und 266 miteinander im Eingriff stehen. Die Sperrplatte 268 ist lose auf
einem Kolben 270 (Fig. 2 und 3) gelagert und hat Ansätze 272, die in die schraubenförmigen Nuten
273 des Kolbens eingreifen. Dadurch kann die Ausgangsstellung der Wählnocken in bezug auf die
Wählhebel eingestellt werden, wie später noch beschrieben wird. Der Kolben 270 sitzt in dem erweiterten
Ende 274 einer Nockenwelle 276 und ist mit dieser durch einen Stift 278 drehsteif verbunden.
Der Stift 278 ist in der Nockenwelle 276 befestigt und greift in einen Schlitz 280 im Kolben 270, so
daß sich der Kolben mit der Nockenwelle 276 dreht, jedoch in dieser in Längsrichtung verstellbar ist.
Die Nockenwelle 276 ist im Seitenrahmen 222 gelagert und über die übliche Reibungskupplung 282
(Fig. 4) mit der sich ständig in Drehung befindlichen Antriebswelle 104 verbunden, welche in
einem Lager 284 gelagert und mit einem Motor verbunden ist.
Die Wähleinrichtung enthält eine Gruppe von fünf Wählhebeln 288 (Fig. 1 und 4), welche die
Form von dünnen flachen Fingern haben und in einer Reihe hinter dem Sperrhebel 258 auf dem
Drehzapfen 262 und einer am Rahmen 222 befestigten Kammführung 290 angeordnet sind. Jeder
Wählhebel 288 ist mit einer Schulter 291 (Fig. 5 und 6) versehen, in die der Fortsatz 254 des Ankers
224 eingreift, wenn dieser angezogen ist. Die Schulter 291 jedes Wählhebels 288 ist nach innen abgeschrägt,
wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, so daß der angezogene Anker unabhängig von einer in der
Zwischenzeit eintretenden Stromänderung im Magnet 220 in der Eingriffsstellung gehalten wird, solange
ein Wählhebel durch den zugehörigen Wählnocken betätigt wird. Am anderen Ende jedes
Wählhebels 288 ist eine Einkerbung 292 vorgesehen, die einen viereckigen Schuh 294 auf dem go
Zapfen 262 derart umgreift, daß sowohl eine Gleitais auch eine Schwenkbewegung auf diesen stattfinden
kann. Am Sperrhebel 258 und an jedem Wählhebel 288 ist jeweils das eine Ende einer
Schraubenfeder 296 befestigt. Das andere Ende jeder der Federn 296 ist an einem Stift 298 befestigt,
so daß die Federn das Bestreben haben, den Sperrhebel und die Wählhebel an der Kammführung
290 und an den viereckigen Schuhen 294 in Anlage zu halten.
Der Nockenscheibensatz 269 auf der Nockenwelle 276 besteht aus den Nockenscheiben 300, welche
spiralig auf der Welle angeordnet sind, so daß sie bei der Drehung der Welle 276 nacheinander an den
Nasen 301 der Wählhebel 288 angreifen. Zwischen den Nockenscheiben 300 sind Abstandsscheiben 302
angeordnet (Fig. 2). Jeder Wählhebel 288 wird durch diametral gegenüberliegende Nasen an jeder
Nockenscheibe 300 betätigt, so daß ein abgeschlossener Wählvorgang bei nur einer halben Drehung
der Nockenwelle 276 stattfindet. Durch die Einwirkung der Nockenscheiben 300 auf die Nasen an den
Wählhebeln 288 wird das eine oder das andere Ende jedes Wählhebels 288 zwangläufig angehoben. Das
anzuhebende Ende wird durch die Lage des Ankers 224 bestimmt, die dieser in dem Zeitpunkt hat, in
dem der Nocken an der Nase des Wählhebels angreift. Wenn sich der Anker 224 in seiner angezogenen
Stellung befindet, wird das untere Ende des Wählhebels 288 festgehalten, so daß das obere Ende
gegen den Zug der Feder 296 angehoben wird und auf dem viereckigen Schuh 294 gleitet, wie in Fig. 5
gezeigt ist. Wenn sich der Anker 224 in der in Fig. 6 gezeigten unteren (abgefallenen) Stellung
befindet, wird das untere Ende des Wählhebels nicht festgehalten und daher angehoben, wobei der
Wählhebel 288 um den Vierkantschuh 294 auf dem Drehzapfen 262 verschwenkt wird. Sobald die Nokkenscheibe
300 an der Nase 301 vorbeigegangen ist, wird der Wählhebel 288 durch die in der Feder 296
gespeicherte Kraft in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, wobei sein unteres Ende an der
Kammführung 290 und sein oberes Ende am Vierkantschuh 294 zur Anlage kommt. Wie bereits zuvor
erwähnt, wird infolge der abgeschrägten Form der Schultern 291 auf den Wählhebeln 288 der Anker
in seiner angezogenen Stellung gesperrt, sobald er einmal an einem Wählhebel 288 angegriffen hat, bis
der Wählvorgang abgeschlossen ist, selbst wenn der Magnet 220 in der Zwischenzeit entregt wird.
Wenn ein Stromschritt empfangen wird, wird der Elektromagnet 220 erregt, der Anker 224 angezogen
und der Wählhebel 288 festgehalten, so daß das obere Ende des Wählhebels angehoben wird.
Ein Trennschritt hat zur Folge, daß der Elektro-
ao magnet 220 entregt wird und sein Anker 224 abfällt, so daß der im Gleichlauf in dem empfangenen
Trennschrift betätigte Wählhebel 288 an seinem unteren Ende angehoben wird.
Jeder Wählhebel 288 ist an seinen Enden mit Anas sätzen 303 und 304 versehen, welche am Arm 306
bzw. am Fuß 308 eines Speichergliedes 310 angreifen. Für jeden Wählhebel 288 ist ein solches Speicherglied
310 vorgesehen. Die Speicherglieder haben die Form von Y-Hebeln und sind auf einem
Zapfen 312 schwenkbar gelagert. Durch die Bewegung des zugeordneten Wählhebels 288 wird das
Speicherglied entweder nach rechts oder nach links geschwenkt, wie in Fig. 5 und 6 erkennbar ist.
Wenn der Wählhebel 288 durch den Anker 224 festgehalten wird und der zugeordnete Nocken 300 an
der Nase 301 des Wählhebels angreift, wird der Ansatz 303 angehoben, der auf den Arm 306 des
Y-Hebels 310 drückt und diesen nach rechts (im Uhrzeigersinn) bewegt, wie in Fig. 5 gezeigt, bis
die Innenkante des Armes 306 gegen einen am Rahmen 222 befestigten Anschlagstift 314 zur Anlage
kommt. Wenn der Wählhebel 288 nicht festgehalten ist, wird der Ansatz 304 angehoben, so daß er gegen
den Fuß 308 des Y-Hebels 310 drückt und dadurch den Fuß 308, wie in Fig. 6 gezeigt, nach rechts (entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn) bewegt, bis die Innenkante des Armes 316 des Y-Hebels am Anschlagstift
314 zur Anlage kommt. Durch die aufeinanderfolgende Einwirkung der Nocken 300 werden
die Wählhebel 288, je nachdem, ob sie vom Anker 244 festgehalten sind oder nicht, in die eine
oder die andere Arbeitsstellung bewegt, und diese Bewegung hat eine entsprechende Einstellung der
Y-Hebel3io zur Folge.
Bei Wähleinrichtungen nach dem Start-Stop-System ist es wünschenswert und vorteilhaft, die
Ruhelage der Nockenscheiben 300 mit Bezug auf die Wählhebel 288 verstellen zu können, damit ein
Ausgleich für wechselnde Leitungszustände geschaffen wird, die die Dauer und Wirksamkeit der
Zeichenimpulse verändern. Bekanntlich ist der mittlere Teil des Zeichenimpulses am wirksamsten, und
die vorgesehene Einstelleinrichtung ermöglicht es der Bedienung, durch Verstellung der Sperrplatte
268 die Nockenscheiben 300 in eine solche Lage einzustellen, daß die Wählhebel 288 im wirksamsten
Punkt betätigt werden. Eine übermäßige Bewegung der Sperrplatte 268 in axialer Richtung
wird durch einen auf einer der Abstandsscheiben 302 ausgebildeten hakenförmigen Teil 318 (Fig. 2)
verhindert, der die Axialbewegung der Sperrplatte 268 auf dem Kolben 270 begrenzt. Das zeitliche
Verhältnis zwischen der Freigabe der Sperrplatte 268 und dem Zeitpunkt der Betätigung der Wählhebel
288 durch die Nockenscheiben 300 wird durch Änderung der Winkellage der Sperrplatte in bezug
auf die Nockenwelle 276 verstellt. Eine Vergrößerung des Winkels zwischen den Nockenscheiben 300
und der Sperrplatte 268 hat eine Verzögerung der Betätigung der Wählhebel 288 zur Folge. Eine Verminderung
des Winkels bewirkt eine Vorverlegung der Betätigung der Wählhebel. Die Winkellage der
Sperrplatte 268 wird durch Ein- oder Auswärtsbewegen des Kolbens 270 in der Nockenwelle 276
verstellt. Bei einer axialen Bewegung des Kolbens 270 bewirken die schraubenförmigen Nuten 273 im
Kolben in Verbindung mit den Innennasen 272 eine Drehung der Sperrplatte 268. Die Axialbewegung
des Kolbens 270 wird durch einen Bereichverstellhebel 320 (Fig. 2 und 4) gesteuert, der um einen in
einem Ansatz 324 des Rahmens 222 befestigten Zapfen 322 schwenkbar ist. Das untere Ende des
Hebels 320 ist als Kurvenfolgearm 326 ausgebildet und folgt der auf einer Steuerwelle 330 befestigten
Kurvenscheibe 328. Die Steuerwelle 330 ist über ein geeignetes Getriebe mit einem (nicht dargestellten)
Einstellknopf verbunden.
Wenn der Einstellknopf so gedreht wird, daß sich die Welle 330 und die Kurvenscheibe 328 (in Fig. 2)
im Uhrzeigersinn drehen, dreht sich der Verstellhebel 320 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, so
daß er den Kolben 270 in das hohle Ende der Nokkenwelle 276 eindrückt. Wenn die Sperrplatte 268
zu diesem Zeitpunkt nicht durch den Sperrhebel 258 festgehalten wird, wird sie unmittelbar verdreht,
wodurch der Winkel zwischen der Sperrplatte und den Nockenscheiben 300 vergrößert wird. Wenn der
Einstellknopf so verstellt wird, daß die Kurvenscheibe 328 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht
wird, kommt der niedrige Teil der Kurvenscheibe vor den Kurvenfolgearm 326 zu stehen.
Wenn dann die Sperrplatte 268 angehalten wird, hat die Drehung der Nockenwelle 276 zur Folge,
daß der Kolben 270 nach außen geschraubt wird, so daß sich die Nocken scheiben 300 in Sinne einer
Verminderung des Winkels zwischen der Sperrplatte und den Nockenscheiben weiterdrehen, bis
der Hebel 320 an der Kurvenscheibe 328 anschlägt.
Auf einer Stange 344 stützen sich sechs bügeiförmige Reibungsplatten 342 (Fig. 1) ab, wobei vier 12»
dieser Reibungsplatten mit ihren verbreiterten Enden zwischen den fünf Y-Hebeln 310 angeordnet
sind. Die beiden anderen Reibungsplatten liegen am vorderen bzw. am hinteren Y-Hebel außen an. Die
Seitenflächen der verbreiterten Enden der Platten 125,
342 sind erhaben ausgebildet, und die Platten und
809 514/2
Y-Hebel werden durch eine (nicht gezeigte) auf dem
Drehzapfen 312 zwischen der ersten Reibungsplatte 342 und dem Bund 346 angeordnete, unter Vorspannung
stehende Schraubenfeder zusammengedrückt. S Die Reibung zwischen den Flächen reicht aus, die
Y-Hebel 310 in ihren eingestellten Stellungen zu halten.
Hierbei ist zu erwähnen, daß die Y-Hebel 310
keine Ausgangsstellung haben, in die sie nach jedem Wählvorgang, beispielsweise durch Federelemente,
wieder zurückgeführt werden. Statt dessen werden sie in ihren eingestellten Stellungen durch die Reibungsplatten
342 gehalten und durch die Wählhebel 288 so lange nicht bewegt, bis ihre Lage verändert
werden muß. Ihre Bewegung ist immer zwangläufig in der Weise, daß der Ansatz 303 am Arm 306 oder
der Ansatz 304 am Fuß 308 des Y-Hebels 310 angreift,
damit dieser in seine neue Lage gebracht wird. Die Y-Hebel 310 führen keine weitere Eigenao
bewegung aus, so daß also ihre Bewegung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Hierdurch wird der
Verschleiß der Teile vermindert, und es werden Fehlermöglichkeiten infolge von Schwingungen
oder irgendeiner anderen unbeabsichtigten Beweü5 gung ausgeschaltet.
Nachdem alle Y-Hebel 310 in ihre gewählten Stellungen
eingestellt worden sind, greift die innerste Nockenscheibe 300 auf der Nockenwelle 276 an
einem Kurvenfolgearm 348 an einem Klinkenhebel 350 an (Fig. 1), wodurch der Hebel um den Zapfen
352 entgegen dem Zug einer Feder 354 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Dies
hat zur Folge, daß das Klinkenende 356 des Klinkenhebels 350 eine Klinkenplatte 358 am Ende eines
Übertragungshebels 360 freigibt. Der Übertragungshebel 360 ist auf einer Welle 362 (Fig. 1
und 10) im Rahmen 222 schwenkbar gelagert. Eine Feder 364, die zwischen einem Stift 366 und dem
Übertragungshebel 360 gespannt ist, hat das Bestreben, den Hebel 360 und die Welle 362 im Uhrzeigersinn
(in Fig. 1) zu drehen. Der Übertragungshebel 360 ist mit einem Arm 368 ausgebildet, der
einen sich nach vorn erstreckenden Stift 370 trägt, auf dem ein Satz Steuerhebel 372 in Form eines
umgekehrten T schwenkbar gelagert ist. Für jeden Y-Hebel 310 und jeden Wählhebel 288 ist ein solcher
T-förmiger Steuerhebel vorgesehen. Die Querarme der T-Hebel 372 sind an ihren Enden mit sich
nach unten erstreckenden Nasen 374 und 376 (Fig. 7 und 8) versehen, die mit den an den Enden der
Arme 306 und 316 der Y-Hebel 310 ausgebildeten Stirnflächen zusammenarbeiten können. Wenn die
Klinke 356 die Klinkenplatte 358 freigibt, bewirkt der Zug der Feder 364 eine Drehung des Übertragungshebels
360 mit der Welle 362, so daß der Arm 368 und der Stift 370 nach unten bewegt werden.
Der Stift 370 tritt dabei in den Raum zwischen den Armen 306 und 316 der Y-Hebel 310 ein, so daß die
Nasen 374 und 376 mit den Enden der Arme 306 und 316 derart zusammenarbeiten, daß durch entsprechendes
Verschwenken der T-Hebel um den Zapfen 370 die Einstellung der Y-Hebel 310 gleichzeitig
auf die T-Hebel 372 übertragen Tsvird.
Wenn ein Y-Hebel 310 durch seinen ihm zugeordneten Wählhebel 288 im Uhrzeigersinn verstellt
worden ist, trifft die Nase 374 des T-Hebels 372 nicht auf das Ende des Armes 306 des Y-Hebels
310 auf, sondern verfehlt dieses, wie in Fig. 7 gezeigt.
In ähnlicher Weise verfehlt, wenn der Y-Hebel 310 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn eingestellt
worden ist, die Nase 376 das Ende des Armes 316, wie in Fig. 8 gezeigt. Dagegen trifft im ersten Fall
die Nase 376 desselben T-Hebels 372 auf das Ende des Armes 316 desselben Y-Hebels auf und umgekehrt,
da die Teile so aufeinander abgestimmt und gelagert sind, daß immer ein Ende Berührung hat,
wenn die Übertragungsbewegung stattfindet. Zur weiteren Sicherung der zwangläufigen Verstellung
der Y-Hebel 310 und der T-Hebel 372 haben die Nasen 374 und 376 der T-Hebel und die entsprechenden
Enden der Arme 306 und 316 der Y-Hebel abgeschrägte Flächen, die so zusammenarbeiten,
daß die durch den zugeordneten Wählhebel 288 eingeleitete Bewegung des Y-Hebels 310 beim Auftreffen
des T-Hebels vervollständigt wird. Wenn beispielsweise ein Y-Hebel 310 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn eingestellt worden ist, jedoch nicht genügend weit, daß die Innenkante des Armes 316
am Sperrstift 314 anliegt, bewirkt die erste Berührung der aufeinandertreffenden abgeschrägten Stirnflächen
eine Bewegung des Armes 316 bis zur Anlage am Stift 314, worauf sich der T-Hebel 372 in
seine neue Lage bewegt. Die Wirkung ist entsprechend, wenn die Bewegung des Y-Hebels 310 und
des T-Hebels 372 in der entgegengesetzten Richtung erfolgt.
Der sich nach oben erstreckende Arm 378 jedes T-Hebels 372 hat ein rundes Ende 380, das in einen
Längsschlitz 382 in einem sich nach unten erstrekkenden Fußteil 384 eines Codegliedes 386 eingreift.
Jedes Codeglied hat die Form eines codierten Segments und entsprechend der Zahl der T-Hebel 372
sind fünf solche Segmente vorhanden. Die Segmente 386 sind schwenkbar auf einem hohlen Zapfen
388 gelagert und durch Abstandsscheiben voneinander getrennt, so daß sie ohne Verklemmen
leicht in der einen oder anderen Richtung verschwenkt werden können. Die Schwenkbewegung
der T-Hebel 372 entsprechend den Stellungen der Y-Hebel 310 wird von denEnden 380 auf dieLängsschlitze
382 übertragen, so daß die einen Schenkel 384 nach rechts und die anderen nach links bewegt
werden, je nach den eingestellten Stellungen der zugeordneten
Y-Hebel 310. Die codierten Segmente 386 werden daher um den hohlen Zapfen 388 so geschwenkt,
daß sie die dem empfangenen Zeichen entsprechende Lage einnehmen.
Die codierten Segmente 386 sind ein Teil des in Fig. ι und 4 am besten ersichtlichen Sperrstangenkäfigs
390. Dieser besteht aus einer vorderen Führungsplatte 392, die auf dem hohlen Zapfen 388
gelagert ist, und aus einer hinteren Führungsplatte 394, die sich auf einem am Rahmen 222 befestigten
Arm 396 abstützt. Jede Führungsplatte 392 und 394 hat eine Anzahl von Schlitzen 398, die, wie in Fig. 1
gezeigt, im Kreisbogen angeordnet sind, wobei die
einander entsprechenden Schlitze in den beiden Platten zur Aufnahme von je zwei Sperrstangen
400 fluchten. Die Sperrstangen 400 sind so in den Schlitzen 398 angeordnet, daß ein innerer und ein
äußerer Kranz in Form von zueinander konzentrischen Kreisbögen gebildet wird. Die hinteren Enden
der Sperrstangen 400 durchsetzen die Führungsplatte 394, und zwischen den Enden jedes Stangenpaares
ist eine Schraubenfeder 402 (Fig. 4 und 9) angeordnet, welche diese Enden auseinanderdrückt
und die Außenkanten der Stangen gegen das innere bzw. äußere Ende der jeweiligen Schlitze 398 anpreßt.
In den Kanten der Sperrstangen sind Einkerbungen 403 angebracht, in welche die Führungsplatte
394 eingreift, so daß sie als Drehpunkte für die Stangen 400 dienen. Die Innenkanten der Stangen
400 des Außenkranzes und die Außenkanten der Stangen 400 des Innenkranzes werden durch die
Schraubenfedern 402 gegen die äußeren bzw. inne-
ao ren Kanten der codierten Segmente 386 gedruckt, wie am besten in Fig. 9 ersichtlich.
Die codierten Segmente 386 sind mit Einkerbungen 404 versehen (Fig. 7 und 8), die über ihre
äußeren und inneren Kanten in an sich bekannter
as Weise so verteilt sind, daß sich für j ede der 32 möglichen
Kombinationen von Stellungen der codierten Segmente 386 die Einkerbungen nur an einer Stelle
in allen fünf Segmenten decken.
Die Einkerbungen in dem ersten Codesegment sind so angeordnet, daß, wenn das Codesegment im
Uhrzeigersinn in die einem Stromschritt entsprechende Stellung gebracht ist, eine Einkerbung
vor den Sperrstangen 400 für diejenigen Schriftzeichen steht, bei welchen im Fünfschrittcode an
erster Stelle ein Stromschritt steht, also bei »A«, »B«, »D« usw., während sich bei denjenigen Schriftzeichen,
für welche an erster Stelle ein Trennschritt steht, also bei »C«, »G«, »H« usw., eine erhabene
Stelle vor den Sperrstangen 400 befindet. Das Umgekehrte trifft zu, wenn der Codering 386 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn in die einem Trennschritt entsprechende Stellung gebracht ist. Das zweite
Codesegment 386 ist entsprechend dem zweiten Schritt jedes Schriftzeichens eingekerbt, das dritte
Codesegment für den dritten Schritt usw. Wenn daher infolge des Übertragungsvorgangs die Codesegmente
386 eingestellt worden sind, ist (ausgenommen in den Fällen, wo Duplikate vorgesehen
sind, wie im nachstehenden erläutert) eine und nur eine Stelle längs des äußeren oder inneren Umfangs
der Codesegmente 386 vorhanden, wo in jedem der fünf Codesegmente 386 eine Kerbe vor der entsprechenden Sperrstange 400 steht. Die Feder 402
drückt diese Sperrstange in diese Kerbenreihe. Sie kommt dabei in den Weg eines von einer Wählwelle
416 getragenen Sperrarms 405, so daß die Drehung der Wählwelle an dieser Stelle angehalten wird.
Die Sperrstange 400, die zuvor in einer Kerbenreihe stand, wird durch die Schrägfläche an der Seite
einer Kerbe von mindestens einem Codesegment 386 herausgedrückt, wenn die Codesegmente 386 beim
Übertragungsvorgang verstellt werden, sofern natürlich nicht die gleiche Sperrstange 400 durch die
Wiederholung eines Zeichens gewählt wird. Dadurch wird der Sperrarm 405 freigegeben, so daß sich die
Wählwelle 416 wieder frei drehen kann.
Es sind drei Hilfssperrspangen 406, 408 und 410 (Fig. ι und 4) für die Funktionen des Zeilenvorschubs,
der Wagenrückführung und der Ziffernumschaltung vorgesehen. Diese Stangen ragen nicht
in den Bewegungsweg des Sperrarms 405, sondern erstrecken sich über die hintere Führungsplatte 394
hinaus. Diese Sperrstangen 406, 408 und 410 kommen also in keinem Zeitpunkt mit dem Sperrarm
405 zum Eingriff.
Am Rahmen 222 ist eine Funktionsnockenwelle 414 (Fig. 4) gelagert und so ausgeführt, daß sie
nach dem Empfang jeder Zeichenkombination eine halbe Umdrehung ausführt. Durch die Funktionswelle 414 werden der Sperrarm 405 und die Wähl-
welle 416 in die nächste Wählstellung gedreht, der Druckvorgang und andere Funktionen eingeleitet
und der Übertragungshebel 360 zurückgestellt.
Wenn sich der Übertragungshebel 360 nach seiner Freigabe unter der Zugwirkung der Feder 364
dreht, wird die Welle 362 (Fig. 2 und 10) mitgenommen, so daß die auf der Welle befestigte
Kupplungsklinke 418 einen vom Kupplungsglied 426 getragenen Arm 420 freigibt. Daraufhin wird
das über eine Stift-Schlitz-Verbindung 424 drehfest, aber axial verschiebbar mit der Funktionswelle verbundene Kupplungsglied 426 durch eine
Feder 422 nach rechts ( in Fig. 10) gedrückt, so daß seine Zähne mit den auf der Nabe eines Zahnrades
428 ausgebildeten Zähnen in Eingriff kommen. Das Zahnrad 428 ist frei drehbar auf der Funktionswelle 414 gelagert und in ständiger Umdrehung, da
es mit einem auf der in ständiger Umdrehung befindlichen Antriebswelle 104 befestigten Antriebszahnrad 430 kämmt. Wenn sich das Kupplungsglied
426 zu drehen beginnt, wird diese Bewegung auf die Funktionswelle 414 übertragen.
Wenn sich die Funktionswelle 414 um einige Grade gedreht hat, greift der Übertragungshebel-Rückstellnocken
432 (Fig. 1), der sich am Ende der Welle 414 befindet, an einer Rolle 434 an, die auf
einem im oberen Ende des Übertragungshebels 360 befestigten Zapfen 436 gelagert ist. Dadurch wird
der Übertragungshebel 360 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht und wieder mit dem Klinkenhebel
350 verklinkt, dessen Sperrklinke 356 unter dem Zug der Feder 354 angehoben werden konnte,
nachdem der Kurvenfolgearm 348 von der Nockenscheibe 300 abgelaufen war. Durch die Drehung
des Übertragungshebels 360 wird der Arm 368 angehoben, und die T-Hebel 372 werden außer Eingriff
mit den Enden der Y-Hebel3io gebracht, so daß diese für die nächste Einstellung bereitstehen.
Die Welle 362 dreht sich ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, so daß die Kupplungsklinke lao
418 wieder in den Bewegungsweg der Arme 420 des Kupplungsgliedes 426 angehoben wird. Wenn
die Welle 414 nahezu eine halbe Umdrehung gemacht hat, trifft der entgegengesetzte Arm 420 des
Kupplungsgliedes 426 auf eine Rolle 437 (Fig. 11) auf der Kupplungsklinke 418 auf, welche den Arm
und damit das Kupplungsglied 426 in Fig. 10 nach
links bewegt, so daß seine Zähne außer Eingriff mit den Zähnen am Zahnrad 428 kommen. Die Funktionswelle
414 kann sich daher jeweils nur um eine halbe Umdrehung drehen; sie führt diese Bewegung
bei jedem Ubertragungsvorgang aus, sobald die vollständige Zeichenkombination übertragen ist
und die Speicherglieder 310 entsprechend eingestellt sind.
Die Wählwelle 416 (Fig. 4) ist eine Vierkantwelle mit runden Abschnitten, die im Rahmenteil
222 drehbar gelagert sind. Eine Verlängerung der Welle 416 erstreckt sich durch den hohlen Zapfen
388 des Sperrstangenkäfigs 390, und der Sperrarm 405 ist auf dieser Verlängerung starr mittels einer
Klemme 438 (Fig. 1 und 4) befestigt. Auf der Wählwelle 416 ist eine Dämpfungskupplung 440
vorgesehen, die Prellbewegungen beim Auftreffen des Sperrarms 405 auf eine Sperrstange 400' verhindert.
Der Sperrarm 405 hat zwei diametral entgegengesetzte Arme 446 und 448, und jeder dieser
Arme trägt einen inneren Fortsatz 442 und einen äußeren Fortsatz 444 für den Angriff an der in den
Bewegungsweg des Sperrarms gebrachten Sperrstange 400 des inneren bzw. des äußeren Kranzes.
Die Fortsätze 442 und 444 haben einen Winkelabstand voneinander, der eineinhalbmal so groß ist
wie der Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Sperrstangen 400 in dem gleichen Kranz,
so daß die Sperrstangen im äußeren Kranz den Fortsatz 444 erfassen, wenn der Fortsatz 442 in der
Mitte zwischen zwei Sperrstangen des inneren Kranzes steht, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind 16 Sperrstangen in jedem Kranz vorgesehen, so daß 32 Sperrstellungen
für jede halbe Umdrehung der Wählwelle 416 zur Verfügung stehen. Natürlich kann die Zahl
der Stellungen, in welche die Wählwelle 416 gebracht werden kann, durch Zwischenschalten weiterer
Sperrstangen 400 in den vorhandenen Kränzen oder durch Erhöhen der Zahl der konzentrischen
Sperrstangenkränze erhöht werden. Wenn ein weiterer Kranz vorgesehen wird, muß zusätzlich zu
den Fortsätzen 442 oder 444 an jedem der Arme 446 und 448 des Sperrarms 405 ein weiterer Fortsatz
vorgesehen werden, da die Zahl der Fortsätze an jedem Ende des Sperrarms gleich der Zahl der
konzentrischen Sperrstangenkränze sein muß.
Die Wählwelle 416 wird durch die Funktionswelle 414 mit einem Übersetzungsverhältnis von
nahezu 2:1 über ein Zahnrad 450· (Fig. 4) angetrieben,
das auf der Welle 416 befestigt ist und mit einem Zahnrad 452 kämmt, das mit der Funktionswelle
414 durch eine federbelastete Filzplattenreibungskupplung
454 verbunden ist. Die Reibungskupplung 454 läßt das Zahnrad 452 auf der Welle
durchdrehen, sobald der Sperrarm 405 durch die gewählte Sperrstange 400 zum Stillstand gebracht
wird, während sich die Funktionswelle 414 weiterdreht, um das Druckwerk und andere Einrichtungen
zu betätigen. Da die Funktionswelle 414 nach jedem Übertragungsvorgang eine halbe Umdrehung
macht, kann die Wählwelle 416 wegen des angegebenen Übersetzungsverhältnisses nahezu eine
volle Umdrehung machen; jedoch braucht sich der Sperrarm 405 niemals mehr als eine halbe Umdrehung
zu drehen, bis er auf eine Sperrstange 400 auftrifft. In den meisten Fällen dreht er sich um
einen geringeren Betrag.
Wenn sich die'Funktionswelle 414 zu drehen beginnt,
wird die Bewegung über die Reibungskupplung 454 und die Zahnräder 452 und 450 auf
die Wählwelle 416 übertragen, die sich so lange dreht, bis der Sperrarm 405 auf die eingefallene
Sperrstange 400 auftrifft, wodurch sie zum Stillstand gebracht wird. Die Reibungskupplung 454
rutscht dann durch, bis die Funktionswelle 414 ihre nächste Sperrstellung erreicht hat. Von diesem
Zeitpunkt an bis zur nächsten Drehbewegung der Welle 414 bleibt, die Reibungskupplung 454 völlig
untätig, so daß sich keines ihrer Teile bewegt und kein Verschleiß derselben eintritt. Da praktisch auch
keine Abnutzung der Kupplungsteile stattfindet, wenn die Kupplung die Wählwelle 416 antreibt, ergibt
sich, daß eine Abnutzung nur während der verhältnismäßig kurzen Zeit zwischen dem Stillsetzen
der Welle 416 durch den Sperrarm 405, und dem Stillsetzen der Funktionswelle 414 nach einer halben
Umdrehung erfolgen kann.
Wie erwähnt, sind die Codesegmente 386 innen und außen derart mit Kerben versehen, daß jeweils
nur eine Sperrstange 400 in Tätigkeit sein kann, abgesehen von den drei Hilfssperrstangen 406, 408
.und 410. Wenn eine dieser Hilfssperrstangen in Tätigkeit tritt, wird gleichzeitig auch eine der
Sperrstangen 400 betätigt, die dann als Anschlag für den Sperrarm 405 dient und die Wählwelle 416
in eine bestimmte Stellung bringt. Die Hilfssperrstangen 406, 408 und 410 können mit Hilfe von
Hebeln, die beim Einfallen der entsprechenden Hilfssperrstange in die Kerbenreihe der Codesegmente
386 in Tätigkeit treten, zur Einstellung entsprechender Vorrichtungen verwendet werden,
die durch die Funktionswelle 414 ausgelöst werden.
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mechanische Empfangswähleinrichtung für Fernschreibmaschinen mit einem Elektromagneten, dessen Anker in Abhängigkeit von den nacheinander empfangenen Schritten jeder Schrittkombination die eine oder die andere von zwei Stellungen einnimmt, und mit einem Satz von Codegliedern, von denen jedes über eine aus einem schwebend gelagerten Wählhebel, einem Speicherglied und einem Steuerhebel bestehende kinematische Kette entsprechend der Stellung des Ankers beim Empfang des zugeordneten Zeichenschrittes eingestellt wird, wobei die Wählhebel durch einen im Gleichlauf mit der empfangenen Schrittkombination umlaufenden Nockenscheibensatz je nach der Stellung des Ankers beim Empfang der zugeordneten Zeichenschritte in die eine oder in die andere von zwei Arbeitsstellungen bewegt werden und die umeinen begrenzten Winkel schwenkbar gelagerten Speicherglieder so ausgebildet sind, daß jedes von ihnen entsprechend der Arbeitsstellung des zugeordneten Wählhebels die eine oder die andere von zwei möglichen Stellungen einnimmt, dadurch gekennzeichnet,daß die Speicherglieder (310) auf einer gemeinsamen ortsfesten Achse (312) schwenkbar gelagert sind,daß die Steuerhebel (372) schwenkbar auf einer gemeinsamen Achse (370) an einem Übertragungshebel (360) derart gelagert sind, daß sie beim Verschwenken des Übertragungshebels (360) die Einstellung der Speicherglieder (310) auf die zugehörigenCodeglieder (386) übertragen,
daß eine Sperrklinke (350) den Übertragungshebel (360) gegen die Kraft einer Feder (364) derart festhält, daß die Steuerao hebel (372) außer Eingriff mit den zugehörigen Speichergliedern (310) sind,
daß ein Nocken (300) des Nockenscheibensatzes (269) am Ende der Übertragung jeder Schrittkombination die Sperrklinke (350) ausklinkt unddaß ein weiterer Nocken (432) den Übertragungshebel (360) anschließend wieder zum Zweck der Verklinkung zurückstellt. - 2. Wähleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherglieder (310) und die Steuerhebel (372 derart gestaltet sind, daß sie beim Übertragungsvorgang jeweils nur mit einem Ende miteinander in Berührung kommen und daß ihre winkligen Endflächen so ausgebildet sind, daß die durch den zugeordneten Wählhebel (288) eingeleitete Bewegung des Speichergliedes (310) beim Anschlagen des Steuerhebels (372) vervollständigt wird.
- 3. Wähleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Reibungsplatten (342) zwischen den einzelnen Speichergliedern (310), welche diese in ihren durch die Wählhebel (288) eingestellten Stellungen halten.
- 4. Wähleinrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (224) in seiner einen Stellung den betreffenden Wählhebel (288) erfaßt und daß die Wählhebel und der Anker so ausgebildet sind, daß sie sich bei Ineingriffkommen gegenseitig sperren.
- 5. Wähleinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptantriebswelle (104) eine Funktionswelle (414) über eine Kupplung (426, 428) angetrieben wird, daß diese Kupplung durch den Übertragungshebel (360) bei dessen Freigabe eingerückt und nach einer halben Umdrehung der Funktionswelle automatisch wieder ausgerückt wird und daß die Funktionswelle den zur Rückstellung des Übertragungshebels (360) dienenden Nocken (432) antreibt.
- 6. Wähleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (426, 428) aus einer lose auf der Funktionswelle sitzenden und von der Hauptantriebswelle (104) angetriebenen Klaue (428) und einer mit der Funktionswelle (414) drehbaren und auf ihr axial verschiebbaren Klaue (426) besteht und daß die axial verschiebbare Klaue (426) mindestens zwei radiale Arme (420) aufweist, in deren Bewegungsweg bei Verschwenkung des Übertragungshebels (360) eine an dessen Welle (362) befestigte Kupplungsklinke (418) gelangen kann, wodurch die Klaue (426) unter Zuhilfenahme einer Feder (422) in und außer Eingriff mit der Klaue (428) gebracht wird.
- 7. Wähleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (418) eine Rolle (437) trägt, die in Eingriff mit einem der Arme (420) kommt.
- 8. Wähleinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeglieder aus hintereinander angeordneten Segmenten (386) bestehen, die mehrere konzenirische Kränze von Einkerbungen (404) tragen, die so angeordnet sind, daß nach Übertragung der Einstellung der Speicherglieder bei jeder möglichen Stellung der Codesegmente (386) eine einzige Reihe von Einkerbungen sich in Ausfluchtung befindet, daß mit jeder Kerbenreihe eine Sperrstange (400) zusammenarbeitet, die bei Ausfluchten in dieser Reihe einrasten kann, und daß an einer von der Funktionswelle1 (414) angetriebenen Wählwelle (416) ein Sperrarm (405) befestigt ist, der nach Empfang einer vollständigen Zeichenkombination sich konzentrisch zu den Codesegmenten (386) dreht, bis er durch eine eingerastete Sperrstange (400) aufgehalten wird.
- 9. Wähleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionswelle (414) die Wählwelle (416) über eine Reibungskupplung (454) antreibt.
- 10. Wähleinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (405) zwei oder mehr Arme (446, 448) besitzt, deren jeder so viel Fortsätze (442, 444) aufweist, wie Kränze von Sperrstangen (400) vorhanden sind, und daß die Fortsätze so gegeneinander versetzt "° sind, daß jeder eingerasteten Sperrstange eine bestimmte Winkelstellung der Wählwelle (416) entspricht.
- 11. Wähleinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß "δ zusätzliche Sperrstangen (406, 408, 410) vorgesehen sind, die in der eingerasteten Stellung nicht in den Weg des Sperrarms (405) ragen, sondern die ihnen zugeordneten Funktionen der Maschine unmittelbar auslösen.
- 12. Wähleinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Codesegment (386) ein Kreisringsegment ist, an dessen innerem und äußerem Umfang die Einkerbungen (404) angebracht sind, und *»5 daß die Sperrstangen (400) einander zu je809 514/2zweien radial gegenüberliegen und von Federn (402) gegen die Segmente gedruckt werden.
- 13. Wähleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei radial gegenüberliegenden Sperrstangen (400) eine Feder (402) angebracht ist.
- 14. Wähleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenscheibensatz (269) auf einer von der Hauptantriebswelle- (104) über eine Reibungskupplung (282) angetriebenen Nockenwelle (276) sitzt, daß zur Freigabe und Sperrung der Drehung der Nockenwelle eine auf dieser angebrachte Sperrplatte (268) und ein mit der Sperrplatte zusammenwirkender, durch den Anker (224) gesteuerter Sperrhebel (258) dienen und daß die Winkellage der Sperrplatte gegen den Nockensatz während des Betriebs verstellbar ist.
- 15. Wähleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben(269) und die Sperrplatte (268) je zwei diametral gegenüberliegende Nocken aufweisen.
- 16. Wähleinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelbohrung der Sperrplatte (268) mit Innennasen (272) versehen ist, die in schraubenförmige Nuten (273) eines axial gegen die Nockenwelle (276) verstellbaren Kolbens (270) eingreifen.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 651 294, 954 263, 699612, 168563, 670673, 700680;schweizerische Patentschrift Nr. 271 780·;britische Patentschriften Nr. 350044, 637673; USA.-Patentschrift Nr. 2 505 729;»Siemens Fernschreibmaschine (Blattdrucker)« von Dipl.-Ing. Wüsteney, SH 4806a;»Siemens Zeitschrift«, Heft 1, Januar 1951, S. 37 bis 41;»Moderne Telegrafie« von Jipp, 1934, S. 40 und 45.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 699/335 3.56 (809 514/2 3.68)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK19969A DE977668C (de) | 1951-10-31 | 1951-10-31 | Mechanische Empfangswaehleinrichtung fuer Fernschreibmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEK19969A DE977668C (de) | 1951-10-31 | 1951-10-31 | Mechanische Empfangswaehleinrichtung fuer Fernschreibmaschinen |
Publications (1)
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DE977668C true DE977668C (de) | 1968-03-14 |
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ID=7215773
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DEK19969A Expired DE977668C (de) | 1951-10-31 | 1951-10-31 | Mechanische Empfangswaehleinrichtung fuer Fernschreibmaschinen |
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