DE102336C - - Google Patents
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- DE102336C DE102336C DENDAT102336D DE102336DC DE102336C DE 102336 C DE102336 C DE 102336C DE NDAT102336 D DENDAT102336 D DE NDAT102336D DE 102336D C DE102336D C DE 102336DC DE 102336 C DE102336 C DE 102336C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/22—Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
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Description
KAISEfLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung der sogenannten absatzweisen
Mehrfachtelegraphie, bei der die verschiedenen Stromimpulse nach einander über die Leitung
gehen, und zwar handelt es sich um eine Einrichtung, welche gestattet, von einer Station
aus zwei oder mehrere Depeschen über einen einzigen Ferndraht gleichzeitig abzusenden und
zu empfangen.
Die beiden Stationen, von denen abgesandt und auf denen gleichzeitig empfangen wird,
bedienen sich zur Ausführung des Verfahrens Apparate gleicher Einrichtung, von denen einer
auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist.
Derselbe besteht aus zwei auf einer Achse aus nicht leitendem Material fest angeordneten
Daumenscheiben, welche an beiden Stationen isochron sich drehen und ihre Bewegung selbstthä'tig
regeln.
Diese Daumenscheiben stehen sowohl mit ihren entsprechenden Gebern in leitender Verbindung
als auch mittelst zwangläufig auf einer sich drehenden Achse umkippbar angeordneter
Schleiffedern, sowie einer Metallschiene und eingeschalteter Relais mit ihren Empfängern,
und zwar derart, dafs bei der Drehung der Scheiben durch die Daumen die Leitung nach
dem betreffenden Empfänger unterbrochen wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt die allgemeine Anordnung einer Station dar und
Fig. ι a die Ansicht einer der beiden Stromschlufsscheiben
mit den punktirt angedeuteten Daumen der zweiten Stromschlufsscheibe. ■
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher statt der beiden Daumenscheiben
ein auf einer festen Scheibe sitzender Zeiger sich dreht.
Die Achse A besteht aus nicht leitendem Material und ist an beiden Enden drehbar dergestalt
gelagert, dafs sie durch ein Uhrwerk C in Bewegung gesetzt werden kann. Die Bewegungen
der Uhrwerke C bezw. der von ihnen getriebenen Achsen je zweier zusammen arbeitender Apparate müssen isochron sein.
Auf der Achse A sind starr zwei Metallscheiben U1 U'2 angeordnet, die an ihrem Umfang
mit je zwei Vorsprüngen oder Daumen b und c versehen sind. Die Stellung dieser
Daumen ist eine derartige, dafs die der einen Scheibe U1 genau gegenüber der Mitte des
frei liegenden Umfanges der anderen Scheibe U'2 sich befinden, und umgekehrt. Die Gröfse der
Daumen b und c ist so bemessen, dafs jeder weniger als ein Achtel des ganzen Umfanges
seiner Scheibe einnimmt.
Auf der drehbar gelagerten Achse B sind zwei Schienen m und η befestigt, welche
sich in Ruhestellung mit dem einen Ende nach oben gegen eine Querschiene g anlehnen,
während das andere Ende jeder derselben sich über dem Umfange einer der
beiden Daumenscheiben U1 U- befindet, so
dafs, wenn beim Vorbeigange der Daumen der einen Scheibe eine der Schienen in η gehoben
und von der Querschiene g weggekippt wird, auch die andere Schiene zwangläufig
umgekippt wird und andererseits beide Schienen in η stets gleichzeitig mit der Querschiene g in
Stromschlufs treten. Letztere ist mit einer Klemme ν versehen, von welcher ein Draht L1
zu den Relais R- und R1 führt und die Ableitung zur Erde herstellt. Der Liniendraht L
ist durch die Klemme v1 mit der Achse B verbunden.
Befinden sich die Schienen in und η (wie
in Fig. ι dargestellt) in der Ruhelage, also in Stromschlufs mit der Querschiene g, so geht
die Leitung von der Klemme i> * über die Schienen m η g und die Klemme ν nach den
Empfängern R-R1 und in die Erde. Werden jedoch die Schienen in und η durch die Daumen
b oder c einer der beiden Scheiben U1 U-angehoben,
so wird die Leitung über ν unterbrochen und geht nunmehr von der Klemme vl
über die Achse B, die Scheiben U1 U'2 und die Stromschlufsfedern 15 und 16.
Die Relais R1 und R'1 dienen als Empfänger,
während durch T1 und T2 die Taster der
Sendeapparate dargestellt sind.
Bei Bethätigung eines der letzteren pflanzt sich der Strom von S1 oder S'2 direct über
sl bezw. s2, die Schleiffedern 1 5 bezw. 16 und
bei Berührung der Schienen in oder η durch"
die Daumen b oder c über die Klemme v1 in
die Linienleitung L fort.
Wird an dem anderen Endpunkt der Leitung bezw. bei der anderen Station Stromschlufs
gemacht, so pflanzt sich der Strom von da über die Linienleitung L über die Klemme v1,
die Schienen m oder «, und wenn keine Berührung mit einem der Daumen b oder c
stattfindet, über die Querschiene g, die Klemme ν und die Empfänger R2 R1 in die Erde fort.
Die Achse A dreht sich isochron \-ermittelst
des Uhrwerkes C. Der Isochronismus kann durch ein Pendel oder ähnliches erreicht werden.
Die isochronische Bewegung wird hier derartig selbsttätig bewerkstelligt, dafs, während
auf einer Station ein Daumen b oder c sich oben befindet und somit Stromschlufs mit
111 oder η macht, auf der anderen Station kein Vorsprung oben zu stehen kommt.
Arbeitet der Taster T1 (Fig. 1), so kommt
die Batterie S1 in Thätigkeit, so oft die Daumen
c in Berührung mit der Schiene in kommen. Diese Batterie aber sendet einen Strom
in einer bestimmten Richtung, während die Thä'tigkeit der Batterie S'2 eine entgegengesetzte
Richtung zur Folge hat. Letztere wirkt ebenfalls durch Stromschliefsung des Tasters T'2
über s2, 16, Daumen und weiter. Gesetzt,
dafs an der Empfangsstation das System der Schienen in η sich in Berührung mit der Querschiene
g befindet, so oft der eine oder der andere Daumen b oder c an der gebenden
Station in Berührung mit demselben System kommt, so sprechen an der Empfangsstation
die entsprechenden Empfangsapparate R1 oder Z?2 an.
Da aber diese Apparate entgegengesetzt polarisirt sind, so wird der eine nur durch Ströme
aus der Batterie S\ der andere nur durch solche aus S2 beeinflufst bezw. durch die zu
diesen Batterien gehörigen Taster T1 oder T'2.
Drehen sich nun die Scheiben U1 und U2
auf beiden Stationen in der angegebenen Abhängigkeit von einander, so treten die beschriebenen
Verbindungen zwischen beiden Stationen wechselseitig in schneller Folge nach einander, auf, so dafs jeder der einzelnen
Stromstöfse für sich zur Wirkung gelangen kann. .Infolge dessen können mit der beschriebenen
Einrichtung gleichzeitig auf einer Station zwei Depeschen entsendet und zwei empfangen werden.
Zur Regulirung der isochronischen Umdrehung der Achsen A auf beiden Stationen
ist in Fig. 1 ein Relais d angeordnet, welches einen Ortsstromkreis i-l schliefst, sobald auf
beiden Stationen gleichzeitig die Daumen b oder c die Schienen m und η hochkippen.
Zu diesem Zwecke ist einer der Taster, z. B. jT2, mit einem von den übrigen Theilen desselben
isolirten Stromschluf'sstücke 0 versehen, welches durch y mit dem Relais d verbunden
ist. Andererseits ist das Relais d an das StromschlufsstUck 16 angeschlossen. In der
Ruhelage des Tasters T'2 wird 0 durch eine Feder auf das StromschlufsstUck ρ gedrückt,
wodurch das StromschlufsstUck 16 über das Relais d mit der Erde verbunden ist. Steht
daher an der Sendestation einer der Daumen b oder c mit den Schienen mn in Verbindung,
so gelangt ein Strom aus den Batterien S1 oder S'2 durch die Fernleitung L zur Achse B
an der Empfangsstation, von B gelangt der Strom ordnungsmäfsig über m η und g zu den
Empfängern R1 und R2, falls nicht ein Daumen
die Schienen m η von g getrennt hatte. Im letzteren Falle dagegen gelangt der Strom
über .Β, n, b (oder c), U2 und 16 zum Relais
d und von dort über y, 0 und ρ zur Erde.
Es wird also der Ortsstromkreis i-l geschlossen, was durch irgend eine der bekannten Einrichtungen
zur Folge hat, dafs die Achse A so lange festgehalten wird, bis der zu d gelangende
Strom aufhört, d. h. bis an der Sendestation der entsprechende Daumen die Schiene m oder η verlassen hat. Alsdann -ist
die richtige gegenseitige Stellung der Daumen b c auf beiden Stationen wieder hergestellt.
Die richtige Einstellung der Daumen wird sich ! durch die Gleichartigkeit der antreibenden Uhr-
werke lange" Zeit erhalten, im Fall einer Abweichung aber sofort in der beschriebenen
Weise wieder hergestellt.
Die durch Fig. ι dargestellten Daumenscheiben können auch durch die in Fig. 2 gekennzeichnete
Einrichtung ersetzt werden.
Mit p2 p1 ist ein Stromschlufszeiger bezeichnet,
der um die Achse p"2 sehr schnell gedreht werden
kann und mit einer Schleifbürste ρ3 ausgerüstet
ist.
Die Schraffirung der Fig. 2 stellt eine Ebonitscheibe als Unterlage dar, welche mit metallischen
Belegen U3 U4· und B1 überzogen
ist. Die Scheibe sammt ihrem metallischen Beleg bleibt stehen und wird ringsherum von
dem Zeiger p'2pl befahren, dessen Bürste ρ 3
die metallischen Belege U3 U4 B1 nach einander
berührt. Die Metallblätter B1 sind mittelst eines Drahtes (s. den punktirten Kreis)
metallisch verbunden. Die übrigen Belege f/3 Z74 stehen weder unter einander noch mit
den Belegen B1 in metallischer Verbindung. Die Stelle der einen Scheibe U1 (Fig. 1) vertritt
nun der Beleg U3 und die Stelle der zweiten Scheibe Z72 der Beleg U*. Die Belege B1
treten an Stelle der Querschiene g, wodurch die einlaufenden Ströme bei den Empfangsapparaten R1R'2 ansprechen und direct zur
Erde gehen. Der Leitungsdraht geht von der Drehachse p2 aus.
Wird der Taster T1 niedergedrückt, so gelangt
aus S3 ein Strom in die Fernleitung, so
oft die Stromschlufsbürste p3 über Theile der Belegung U3 streicht, ebenso gelangt ein Strom
aus der Batterie S4 durch Niederdrücken der
Taste T2 in die Fernleitung, wenn die Bürste p3 über die Theile des Beleges U*
streicht. Diese Ströme gelangen an der empfangenden Station zu den Empfangsapparaten
R1 und R'2, wenn die Bürste p3 auf den
Belegen B1 sich befindet; demnach müssen auf zusammen arbeitenden Stationen die Stromschlufszeiger
so laufen, dafs der eine sich auf einem Beleg B1 befindet, wenn der andere auf
U3 oder U4 steht, und umgekehrt. Zur Aufrechterhaltung
der gegenseitigen Stellung ist mit Hülfe eines Relais d eine gleichartige Einrichtung
getroffen, wie bei Fig. 1 beschrieben. Diese Einrichtung ist hier in Fig. 2 in Verbindung
mit beiden Tastern T1 und T'2 dargestellt.
Claims (2)
1. Einrichtung zur gleichzeitigen (absatzweisen) Uebermittelung von Nachrichten nach entgegengesetzten
Richtungen vermittelst einer einzigen Leitung, dadurch gekennzeichnet,
dafs das Vertheilen und Hintereinanderreihen der verschiedenen Stromstöfse bewirkt
wird durch auf beiden Stationen isochron sich drehende Daumenscheiben U1
und U'2 in Verbindung mit den umkippbaren Schienen m und η und der festliegenden
Querschiene g in der Weise, dafs beim Anliegen der Schienen m und η an g
Ströme aus der Fernleitung L zu den polarisirten Empfangsapparaten R1 R'2 gelangen,
während bei hochgekippten Schienen m und η die Sendetaster T1 T'2 abwechselnd
vermittelst der Daumen b oder c an die Fernleitung angeschlossen sind.
2. Eine Abänderung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Einrichtung in der Weise,
dafs anstatt der sich drehenden Daumenscheiben und des Schienensystems eine feststehende
Ebonitscheibe (Fig. 2) mit entsprechenden Belegungen und ein darüber sich drehender Zeiger benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE113152T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102336C true DE102336C (de) |
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ID=5653226
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT113152D Active DE113152C (de) |
Family Applications After (1)
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Country | Link |
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Also Published As
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DE113152C (de) |
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