Einrichtung zur in einer Zentrale erfolgenden Fernanzeige des Standes von in Gruppen eingeteilten Zählwerken. Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Einriehtuntg, die den Zweck hat, in einer Zentrale den Stand von in Gruppen eingeteil- len Zählwerken, z. B. Elektrizitätszählern, (lasÜhlern usw., lernanzuzeigen.
Es sind Systeme bekannt für die Fern- i an zeige des Standes einzelner Zählwerke, und es sind abgestimmte mechanische Resonanz- sYsteine, zweitens eine Impulsmethode und drittens ein Verfahren vorgeschlagen worden, (las auf der Messung der elektrischen Wider- nde einer Vielheit von Widerständen mit vorbestimmten Werten beruht.
Sie erfordern eine elektrische Verbindun-, von der Zentrale zum Zähler. Die Kosten der grossen Anzahl dieser Leitungen haben bisher die praktisehe Verwendung verhindert.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zeieh- net sieh den bekannten Lösungen gegenüber (Lidurelt aus, dass in den Zählwerken angeord nete Kommutatoren Strom-wege herstellen, die den momentanen Stand jedes Zählwerkes eha- rakterisieren,'dass von der Zentrale aus zeit lieb nacheinander ausgesandte,
elektrische Inipulsfolgen bestimmter elektrischer Fre quenz alle möglichen Stromwege der Zähl werke nacheinander sowie die Zählwerke einer <B>(F</B> -tippe naeheinander abtasten, wobei jedem inölgliehen Stromweg der Zählwerke sowie<B>je-</B> dem Intervall zwischen dem Abtasten aufein- anderfolgender Zählrollen ein Impuls zuge ordnet ist, und dass ein Startimpuls einer an dern elektrisehen Frequenz die Abtastung jeder Gruppe einleitet.
Dies erlaubt, so viele Zählergruppen parallel mit einer einzigen Lei tung sowie einer Rückleitung zur Zentrale zu verbinden, als Startfrequenzen zur Ver fügung stehen, wodurch die Anzahl der Ver bindungsleitungen sehr stark vermindert wira.
Die Figuren stellen schematisch ein Ans- führungsbeispiel der Erfindung dar.
Fig. <B>1</B> zeigt eine Geberstelle der Einrich tung mit einem fünfstelligen Rollenzähler und Mitteln zur Abtastung des Zählerstandes.
Fig. 2 zeigt schematisch die Ausrüstung der Zentrale, und Fig. <B>3</B> zeigt das Zeitdiagramm für die Abtastung eines Zählers.
.Jeder Zählrolle des elektromagnetisch fortgeschalteten Zählers ist ein Kommutator <B>101</B> zugeordnet, von denen in Fig. <B>1</B> somit fünf angedeutet sind. Jeder von ihnen hat zehn leitende, mit den Zwisehenisolationen einen feststehenden Ring bildende Segmente, und sein Kontaktarm 102 wird durch die zu ihm gehörige Zählrolle so gedreht" dass jeder Zahl der Rolle, die im Fenster des Zählers zur Ablesung sichtbar ist, eine Stellung des .Armes auf genau einem zugehörigen Segment entspricht. Alle Arme 102 sind an die Lei tung<B>1-3</B> zur Zentrale angeschlossen.
Ferner ist ein Wähler<B>105</B> mit<B>67</B> Segmenten<B>1-67</B> als Bankkontakten und einem Kontaktarm <B>106</B> vorhanden. Die Segmente<B>1,</B> 2<B>... 9, 10</B> des Kommutators der Zehntausenderrolle sind der Reihe nach mit den Segmenten 12,<B>13 ...</B> 21 des Wählers<B>105</B> leitend verbunden, dessen Segment 2" leer oder nielitleitend ist, die Segmente der Tausenderrolle mit den Seg menten<B>23-32</B> usf., bis züi den Segmenten <B>1,</B> 2<B>... 9, 10</B> des Kommutators der Einer- rolle, die mit den Segmenten<B>56, 57. .. 65</B> des Wählers<B>105</B> verbunden sind.
Das Segment, <B>66</B> ist leer oder nielitleitend entsprechend den Segmenten<B>11,</B> 22<B>... 55,</B> und das Seg ment<B>67</B> ist leer-; es erzeugt in der später er läuterten Impulsfolge eine Lücke doppelter Länge<B>(66, 67)</B> zwischen den Impulsen von zwei bei der Abtastung aufeinanderfolgen- den Zählwerken. Die Segmente<B>11,</B> 22, 0313), 44, <B>55</B> er,-eben einfache Lücken in der Impuls folge. Ferner ist die Leitung<B>103</B> mit dem Segment<B>1</B> des Wählers<B>105</B> direkt verbunden.
Hundert derart ausgerüstete Zähler bil den eine Gruppe. Jedem Zähler sind ferner zwei einfache Geberwähler<B>107</B> (Einer),<B>109</B> (Zehner) mit je einem Kontaktarm<B>108, 110</B> und zehn Segmenten oder Bankkontakten <B>1,</B> 2<B>... 9, 0,</B> beiggegebenen, von denen<B>je</B> ein Segment leitend ist, während die übrigen leer oder nichtleitend sind. In Fig. <B>1</B> ist am Wäh ler<B>1.07</B> das Segment 4 und, am Wähler<B>109</B> das Segment<B>5</B> als leitend angedeutet.
Der Kontaktarm<B>106</B> ist mit dem Segment 4 des Wählers<B>107,</B> der Kontaktarm 108 mit dem Segment<B>5</B> des Wählers<B>109</B> und der Kon taktarm<B>110</B> mit der Rückleitung zur Zen trale, im vorliegenden Fall mit Erde, leitend verbunden.
Mrenn der Kontaktarm<B>106</B> nach einer Umdrehung vom Segment<B>67</B> auf das Seg ment<B>1</B> springt, dann wird der Kontaktarm <B>108</B> um ein Seament weitergesehaltet. Wenn der Kontaktarm<B>108</B> nach einer Umdrehung vom Segment<B>0</B> auf das Segment<B>1</B> springt, dann macht der Kontaktarm<B>110</B> einen Schritt auf das folgende Segment. Die Konsti-Liktion dieser Wghieraiisi-üst,-Lin--, die diese Wirkungs weise erlaubt, wird als bekannt nicht näher beschrieben.
Es ergibt sieh, dass für einen Zyklus von <B>je</B> hundert Umdrehungen des Kontaktarmes <B>106</B> der Kontaktarm<B>108</B> zehn Umdrehungen ausführt und der Kontaktarm<B>110</B> eine Um- drehung macht. Nach flieseni Zyklus ist die Abtastung einer Gruppe von<B>100</B> Zählwerken beendet. Die in Fig. <B>1</B> gezeigte Geberstelle be sitzt innerhalb dieser Gruppe die Zahl 54.
Die Zählwerke<B>00-99</B> werden in folgender Reihenfolge nacheinander abgetastet:<B>11.,</B> 12 <B>...19, 10,</B> 21, 22<B>... 29, 9-0, 31, 32 ... 90, 01</B> 02<B>... 09, 00.</B>
In der Ruhelage befindet sieh nämlich an jeder Geberstelle der Kontaktarni <B>106</B> auf dem7 Segment<B>67,</B> der Kontaktarm<B>108</B> auf dem Segment<B>0</B> und der Kontaktarm<B>110</B> auf dem Segment<B>0.</B>
Zur beschriebenen Drehung der Arme<B>106</B> der Geberstellen ist in jeder.solehen Stelle ein Synehronmotor <B>203</B> angeordnet-, diese Motoren der ganzen Gruppe werden zur Aus führung der Abtastung gleichzeitig mit dem Netz 201, 202 in Verbindung gesetzt, indem ein Startimptils von der Frequenz fl das auf diese Frequenz abgestimmte Startrelals <B>205</B> über die Leitung<B>103</B> betätigt, das den Kon takt<B>206</B> schliesst, wodurch der Motor<B>203</B> mit dem Netz verbunden ist;
der Kontakt <B>209</B> ist in diesem Zeitpunkt geschlossen, da der Startimpuls auf das Relais<B>208</B> keinen Einfluss hat, da dieses auf eine andere Fre quenz<B>f2</B> abgestimmt ist. Der Kontakt<B>207</B> des Relais<B>205</B> schliesst für dieses einen Halte stromkreis über den. Ruhekontakt 210 des Relais<B>208</B> und den Gleiehriehter 204 als Stromquelle. Wenn die Abtastun beendigt ist, trifft ein Stopimpuls von der Frequenz <B>f2</B> über die Leitung<B>103</B> ein, der das Relais <B>205</B> nicht beeinflusst, dagegen das auf <B>f2</B> ab gestimmte Relais<B>208</B> erregt.
Dieses öffnet die Kontakte<B>209,</B> 21.0, wodurch der Netz strom für den Motor<B>203</B> und der Halte strom für das Relais<B>205</B> unterbrochen werd den. Die Drehung des Synehronmotors hört auf; das Relais<B>205</B> fällt ab.
Die Startfrequenz fl ist für die ihr züi- geordnete Zählergruppe charakteristisch, so- mit, kann man mehr als eine Z#hlerp ,j,-iuppe mit der gleichen Leitung<B>103</B> mit der Zen trale verbinden.
unter der Bedingung, dass die Startrelais<B>205</B> jeder dieser ZUhlergruppen, auf eine besondere Frequenz abgestimmt s ind. Dagegen ist es möglich, für sämtliche Gruppen von Zählwerken dieselbe Stopfre- quen7 <B>f2</B> zu verwenden; denn wenn ein der artiger Impuols auf ein Relais<B>208</B> trifft in einer Zählergruppe, die nicht in Abtastung begriffen ist, dann hat die Erregung dieses Relais keine Konsequenzen, wie der Fig. <B>1</B> züi entnehmen ist.
Fig. 2 bezieht, sieh auf die Apparatur in der Zentrale, die zür besseren übersieht in mehrere, durch strichpunktierte Linien von einander getrennte Teile A-P unterteilt ist. Der Teil<B>4</B> zeigt einen Synchronmotor<B>203,</B> der die Wähler<B>301, 302, 303, 305, 307, 310,</B> <B>312</B> im Teil B antreibt, sowie ein Startrelais <B>205</B> und ein Stoprelais 208, deren Arbeits weise bezüglich der Kontakte<B>206 ' 207</B> sowie <B>209, 210</B> mit der der ebenso bezeichneten Re lais in Fig. <B>1</B> übereinstimmt.
Hier in der Zen trale besitzt das Startrelais<B>205</B> noch den Sehliesskontakt <B>215</B> und das Stoprelais <B>208</B> die öffnungskontakte 211, 212. Ausserdem sind die beiden Relais nicht mehr an dieselbe Leitung<B>(103</B> in Fig. <B>1)</B> angeschlossen, son dern werden über getrennte Leitungen 21.3 für<B>205</B> und 214 für<B>208</B> betätigt, wie weiter unten beschrieben ist.
In Teil B befinden sieh die Generatoren für die Frequenzen fl, <B><I>f2,</I> f3,</B> zusammen- gefasst im Block<B>100,</B> sowie zwei Wähleraus rüstungen<B>301, 305, 307</B> mit den Kontakt armen 304,<B>306, 308</B> und<B>302, 310, 312</B> mit den Kontaktarmen<B>309, 311, 313,</B> welehe Aus- rüstun-en bezüglich Aufbau und Arbeits weise clenjenigen <B>105, 107, 1.09</B> der Fig. 1- entspreellen. Nur ist bei den Wählern<B>3001,
</B> 302 allein das Segment<B>67</B> leitend alle andern sind leer oder niehtleitend; ferner ist bei den Wählern<B>305, 307</B> und<B>310, 312</B> allein das Seg,-ment <B>0</B> leitend.
Der Generator für die Frequenz<B>f 1</B> ist mit dein Segnnent <B>67</B> des Wählers<B>301</B> verbunden, dessen Kontaktarm 304 mit dem Segment<B>0</B> des Wählers<B>305</B> und der Kontaktarm<B>306</B> des letzteren mit dem Segment<B>0</B> des Wählers<B>307.</B> s'ehliesslieh geht vom Kontaktarm<B>308</B> des letzteren die Leitung<B>315</B> zum Öffnungskon takt 211 des Stoprelais <B>208.</B> Analog verläuft der Strom der Frequenz <B>f2</B> vom Generator zum Segment<B>67</B> des Wäll- lers <B>302,</B> über den Kontaktarm<B>309,</B> das Seg ment<B>0</B> des Wählers<B>310,
</B> den Kontaktarm <B>311</B> des letzteren zum Segment<B>0</B> des Wäh lers<B>312.</B> Der Kontaktarm<B>313</B> des letzteren ist mit der Leitung<B>316</B> mit dem Schliesskon takt<B>215</B> des Startrelais<B>205</B> verbunden.
Auf dem 'V,#'ähler <B>303</B> sind die gleichen Segmente leitend und niehtleitend wie beim Wähler<B>105</B> in Fig. <B>1,</B> und der Generator für die Frequenz f3 ist mit allen leitenden unter ihnen verbunden, das heisst mit allen ausser <B>11,</B> 22,<B>33,</B> 44,<B>55, 66, 67.</B> Der zugehörige Kontaktarm 314 ist über den Kontakt 429 und das Relais 434 an Erde angesehlossen (Teil<B><I>C).</I></B>
In der Ruhelage befinden sich die Kon taktarme 304,<B>309</B> auf dem Segment<B>67,</B> die Kontaktarme<B>306, 308</B> und<B>311, 31.3</B> auf dem Segment<B>0.</B> Ein Startimpuls oder ein Stop- impuls kann nur in dieser Stellung des Wäh lers zustandekommen. Sie sei als<B>67 : 0:</B> 0- Stellung bezeichnet. Ferner befindet sich der Kontaktarm 314 auf dem nichtleitenden Seg ment<B>67.</B>
Im Teil.<B>C</B> sind drei Empfangsrelais 430, 432, 434 dargestellt, von denen die Relais 430, 434 nur auf die Frequenz<B>f3</B> ansprechen und das Relais 434 eine nicht dargestellte Zählerstandsanzeigeeinrichtung steuert. Das Relais 430 ist zwischen der intern der Lei tung<B>103</B> in Fig. <B>1</B> entsprechenden Leitung 213 Lind der Verbindung<B>317</B> zwischen dem Arm 314 und dem Ruhekontakt 429 des Re lais 432, der zum Relais 434 führt, angeschlos sen und steuert mit seinem Arbeitskontakt 431 das verzögerte Relais 432.
Im Teil<B>D</B> sind ein allen Gruppen I, II usf. von Zähl-werken gemeinsames Verzöge rungsrelais 435 sowie die Starttaste 401 ge zeigt.
Der Teil<B>E</B> enthält die der Gruppe I zu geordneten Hilfsrelais 409, 402, 412 und die Gruppenleitung 1031 zu den hundert Zählern im Block I, der Teil<B>F</B> analog für die Gruppe II die Relais 422, 415, 426 und die Leitung 10311 zum BloeklI. Die Leitungen 1031, 10311 sind über einen Arbeitskontakt 408, 421 des Relais 402, -11.5 an die Stellerleitung <B>213</B> an geschlossen.
Uni die Abtastung 7-a beginnen, wird in der Zentrale, in der in der Ruhelage keines der Relais erregt ist, die Taste 401 gedrückt: das Relais 4.09 zieht auf und erregt über den Kontakt 410 das Relais -102 im Stromkreis Batterie<B>-</B> Kontakt 410<B>-</B> Relais 402<B>-</B> Lei tung 212a <B>-</B> Kontakt 212 des Relais<B>208 -</B> Erde sowie gleichzeitig das Relais 412 im Stromkreis Batterie<B>-</B> Kontakt 411<B>-</B> Re lais 412<B>-</B> Erde. Die Relais 402, 412 halten sieh über ihren Kontakt 403, 4133, und das Relais 4.09 fällt nach Loslassen der Taste 401 ab.
Das Starthilfsrelais 402 bewirkt nun fol gende Vorgänge- Mit dem Kontakt 404 wird das Relais 435 erregt: Batterie<B>-</B> Relais 435<B>-</B> Kontakt 4ä6<B>-</B> Kontakt 404<B>-</B> Kon takt 212<B>-</B> Erde. Der Kontakt 405 verhin dert einen vorzeitigen Anzug des Relais 422, des Primärhilfsrelais der Gruppe II. Der Kontakt 406 bereitet die Abgabe des Stop- impulses an die Steuerleitung<B>213</B> vor, und der Kontakt 407 vermittelt den Startimpuls im Stromkreis Erde<B>-</B> Generator fl <B>-</B> Wäh ler<B>301,</B> Stellung<B>67,</B> Wähler<B>305,
3007 je</B> in Stellung<B>0 -</B> Kontakt 211<B>-</B> Kontakt 407<B>-</B> Leitung<B>213 -</B> Kontakt 408<B>-</B> Gruppenlei tung 1031 an alle Empfangsrelais<B>205</B> der Gruppe<B>1</B> sowie ab Leitung<B>213</B> zum Relais <B>205</B> der Zentrale<B>-</B> Erde. Die Motoren be ginnen zu laufen und verstellen die Wähler <B>301, 302, 0303</B> sowie<B>105,</B> bevor ein genügend langer Impuls der Frequenz<B>f2</B> die Relais <B>208</B> hätte erregen können.
Der Schaltarm 304 unterbricht den StartimpLils beim Verlassen des Bankkontaktes<B>67.</B> Die Relais<B>205</B> bleiben aber aufgezogen wegen des Ilaltestromkreises Gleiehriehter 204<B>-</B> Kontakte<B>207,</B> 210 - Haltewieklung des Relais<B>205.</B> Beim Auftref fen der Arme 314,<B>106</B> auf dem Bankkontakt <B>1</B> beginnt nun die Aussendung der Impulse der Frequenz f3 entsprechend den leitenden Bankkontakten des Wählers<B>303</B> an die Ver bindung<B>317 -</B>-Lind die Weiterleitung über die Leitungen<B>213, 103</B> entsprechend den Stel lungen der Wähler 109, <B>107,
105</B> imd der Kommutatorarme 102 in den Greberstellen nach Fig. <B>1.</B> Beim Verlassen des Barikkontak- tes <B>67</B> gelangen die Kontaktarme 304,<B>309</B> aut' niehtleitende Segniente, so dass die, Leitungen <B>315, 316</B> stromfrei sind.
Der Kontaktarm 314 in der Zentrale, und die svnehroii zu ihm sieh drehenden Kontaktarme<B>106</B> bei allen Zählern der über den Kontakt 408 angesehlos- senen Zählergruppe I stellen in jedem Mo ment auf Segmenten der gleichen Nummer der Wähler<B>303</B> in der Zentrale und<B>105</B> bei allen Zählern der Gruppe. Durch die Dre hung dieser Kontaktarme werden nun alle mögliehen Stromwege in den Zählern abge tastet.
Fig. <B>3</B> zeigt das Zeitdiagramm für die Ab- tastung des in Fig- <B>1</B> dargestellten speziellen Zählwerkstandes, bei welchem die Kontakt arme 102 von links nach rechts die Ziffern <B>14587</B> zeigen. Ferner ist vorausgesetzt, dass der Kontaktarm<B>108</B> auf Kontakt 4 und der Kontaktarm<B>110</B> auf Kontakt<B>5</B> stehe, also zum Beispiel der Zähler 54 der Gruppe I abgetastet wird.
Auf einer geraden Linie von oben nach -unten in Fig. <B>3</B> sind gleich lange Intervalle markiert, die die gleich langen Zeitabsehnitte darstellen, in denen die Kontaktarme<B>106</B> und 314 auf den Segmenten<B>66, 67, 1 ... 66,</B> <B>67, 1</B> der Kontaktbänke verweilen. Die Figur macht ersichtlich, dass die Impulsleitungen unterbrochen sind in den kurzen Zeitinterval- ]en, in denen die Kontaktarme von einem Segment auf das folgende springen, was spi- ter erklärt wird. Dadurch liegen die Impulse im exakten Sinne im Innern der Intervalle.
So ergibt sieh für eine Umdrehung des Kon taktarmes 314 die Kolonne rechts in Fig. <B>3,</B> die mit<B>303</B> bezeichnet ist und in vollen Stri- ehen die Impulse an der Leitung<B>317</B> zeigt.
In der Stellung<B>1</B> der Wähler<B>303, 105</B> bewirkt, der Impuls der Frequenz<B>f3</B> zufolge Anschlusses des Segmentes<B>1.</B> der Wähler<B>105</B> an die Übertragiingsleitung <B>103-1031</B> (Ko lonne<B>101/106</B> in Fig. <B>3)</B> das Ansprechen der Relais 434, 430 sowie sofort darnaeh des Re lais 432; letzteres schaltet mit dem Kontakt 429 das Relais 434 ab (Kolonne 434, Fig. <B>3)</B> und macht das Relais 430 mit dem Kontakt 433 von den Geberstellen unabhängig. Bis zum Segment<B>10</B> des Wählers<B>303</B> erhalten nun die Relais 430, 432 Stromstösse.
Letzteres bleibt über diese Impulsserie angezogen (Ko lonne 430, 432, Fig. <B>3),</B> bis eine der Impuls- lüekeii <B>11.,</B> 22<B>... 66/67</B> eintritt, in welcher das Relais 432 abfällt. In den Zeitintervallen, die im Verlaufe der Abtastung zwischen der Im- pulslüeke und dem geschlossenen Stromweg <B>(101/106,</B> Fig. <B>3)</B> liegen, fliesst der Impuls allein über das Relais 434 züi Erde.
Wenn im Zeitintervall des über die Wähler<B>101/105</B> gesehlossenen Stromweges das Relais 430 ebenfalls erregt wird, spricht das Relais 432 an; es öffnet seinen Kontakt 429 und schliesst 433, so dass sieh in der Zeitspanne der Seg mente 11-22 analoge Vorgänge abspielen wie in der Zeitspanne<B>67-11.</B> Damit ist die Lage wieder hergestellt, die vorhanden war am Ende der vorhergehenden Lüeke. In jeder zu einer Zählrolle gehörenden Gruppe von zehn Zeitintervallen erhält somit das Relais 424 so viele Impulse, als die Nummer des Kontaktes angibt, der dem Stande der Zähl rolle entspricht.
Die Kolonne 434 in Fig. <B>3</B> zeigt einen Ausschnitt der am Relais 434 ein treffenden Nachricht über den Stand der Zählwerke, und zwar die Nachricht über den Stand<B>1.4587</B> des Zählers 54 der Gruppe I. Mittel, um diese Naehrieht in Schrift zu über tragen, sind bekannt und werden beispiels weise bei Rechenmaschinen verwendet.
Sowohl für den Start- als auch den Stop- impuls existiert ein Weg über die Relais 430, 434 in Serie. Letztere werden dadureb, nicht erregt, da beide auf die Frequenz<B>f3</B> abge stimmt sind.
Für die Frequenzen fl, <B><I>f2,</I> f3</B> können zum Beispiel folgende Werte gewählt werden: fl <B><I>=</I></B><I> 400,<B>f3</B></I><B> =</B> 1200,<B>f2 =</B> 2000.
Am Ende der Abtastung der ganzen Gruppe<B>1</B> gelangen alle Kontaktarme<B>1.06,</B> 304, <B>309,</B> 214 wieder auf das leere Segment,<B>66</B> und durch den folgenden letzten Schritt in die Stellung<B>67: 0: 0.</B> Hierdurell wird der Weg für den Stopimpuls wie folgt hergestellt: Erde<B>-</B> Generator<B>f2 -</B> Wähler<B>302, 310,</B> 212 über den jetzt geschlossenen Kontakt<B>215</B> und die Leitung 214 zum Stoprelais <B>208</B> der Zentrale und über die Kontakte 406 und 408 zu den Stoprelais <B>208</B> aller Geberstellen der Gruppe I. Alle Relais<B>208</B> ziehen an und<B>öff-</B> nen ihre Kontakte<B>209,</B> 210, 211, 212. Der Kontakt 211 unterbricht den Startimpuls.
Das Öffnen der Kontakte<B>209</B> unterbricht die Be wegung aller Synehronmotoren <B>203.</B> Das<B>Öff-</B> nen der Kontakte 210 unterbricht den Halte strom aller Startrelais<B>205,</B> wodurch in der Zentrale der Kontakt<B>215</B> öffnet, so dass der Stopimpuls unterbrochen wird. Da der Kon takt 21.2 öffAt, fällt das Relais 402 vor<B>Ab-</B> fall der Relais<B>208</B> ab. Es schliesst den Kon takt 405.
Wenn das Relais 435 nach einer gewissen Pause abfällt, schliesst der Kontakt 437, wo durch über den inzwischen geschlossenen Kon takt 405 sowie den noch immer geschlossenen Kontakt 414 des noch erregten Vorbereitungs relais 412 das Primärhilfsrelais 422 der Gruppe II im Teil F einen Impuls empfängt und anzieht. Dieser tritt hier für Gruppe Il an Stelle des Impulses über den Kontakt 401 für das Relais 409, durch den die Abtastung der Gruppel eingeleitet wurde. Die Relais 415, 426 ziehen auf und halten sieh.
Das Relais 422 öffnet seinen Kontakt 425, womit das Vorbereitungsrelais 412 abfällt. .Jetzt verläuft die Abtastung der Gruppe II analog der für die Gruppe I beschriebenen.
Es sind in Einzelheiten besondere Ausfüh rungen möglich, deren Auswahl am Wesen der Erfindung nichts ändert, dagegen zur Einfachheit der Konstruktion und Zuver lässigkeit der Arbeitsweise beitragen kann. Hierzu gehört vor allem die Übertragung der Bewegung der Synchronmotorläufer auf die Kontaktarme. Vorzugsweise werden naehfol- gend beschriebene Einrichtungen hierfür be nutzt; es ist auch möglich, auf andere Weise dasselbe Ziel zu erreichen.
Die Synchronmotoren drehen Scheiben mit Nocken und die Kontaktarme sind. mit Zahn rädern fest verbunden, die durch Klinke und Feder um<B>je</B> einen Schritt gedreht werden, wenn der drelibar gelagerte Klinkenarm unter Federwirkung über eine der Nocken sehnappt. Das ist ein bekannter und häLifig verwende ter Mechanismus; der Kontaktarm bewegt sich dabei in sehr kurzer Zeit von einem Segment zum folgenden<B>-</B> er macht einen Sprung.
Synchron mit der Klinkennoekenseheibe dreht eine zweite Scheibe mit derselben Anzahl, Nok- ken. Diese NTocken dieser Sehaltnoekenseheibe sind so augebildet, dass sie kurz, bevor ge nannte Klinke eine der Nocken erreicht, einen Kontakt öffnen, und kurz nachdem die Klinke den Noeken übersehritten hat, den Kontakt wieder schliessen. Dieser Kontakt ist in dem Stromkreis angeordnet, der zu den. Segmen ten des zugehörigen Wählers leitet.
Die Schalt nocken bewirken, dass der Strom in dem kur zen Zeitintervall unterbrochen ist, in dem der Kontaktarm von einem Segment zum näch sten übergeht. Durch diese viel verwendete Anordnung werden Impulse erzeugt, die im exakten Sinne im Innern der Zeitintervalle liegen, denen sie zugeteilt sind. Durch pas sende Ausbildung der Sehaltnocken werden in bekannter Weise die Schliesszeiten und die Öffnungszeiten der Impulse festgelegt. Hier mit ist die zum Wähler<B>303</B> für den f3-Impuls und die Wähler<B>105</B> in den Zählwerken ge hörende Einrichtung erklärt. Unter Verwen dung derselben Hilfsmittel ist die Einrich tung für die Steuerung der Start- Lind Stop- impulse ausgebildet.
Die Einrichtung hat den Vorteil, dass die Nockenkontakte die Schaltarbeit leisten und dass daher Funkenbildung an den Wählern ausgeschlossen ist, da sie stromlos weitersehal- ten.