<Desc/Clms Page number 1>
Impulssender für Teilnehmerstationen automatischer Telephonzentralen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsenden elektrischer Stromstösse nach einem beliebig bestimmbaren Rhythmus in eine Mehrheit von Leitungen, wie sie bei selbsttätigen Fernsprechvermittlungsoinrichtungen in der Teilnehmerstation gebraucht wird. Die Vorrichtung kann fast allen bis jetzt bekannten selbsttä tigen Fernsprechvermittlungs- systemen angepasst werden, doch soll ihre Wirkungsweise speziell an jener selbsttätigen Fernsprechvermittlungseinrichtung gezeigt werden, welche durch das Patent Nr. 25136 geschützt ist.
Der Arbeitsvorgang beim Anrufen eines Teilnehmers, z. H. mit der Nummer 951. ist bei dieser Einrichtung bekanntlich folgender; Der Abonnent A legt vorerst einen leitungszweig (die a-Leitung) neunmal an Erde und fügt sodann für kurze Zeit die zwei Leitungszweige zusammen ; dieses Spiel : Erden der a-Leitung und darauffolgendes kurzes Schliessen der Schleife wiederholt sich so oft als die gewünschte Nummer Ziffern besitzt, nur wird das jeweilige Erden der eben daran kommenden Ziffer zu entsprechen haben- Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Arl) eit des rufenden Teilnehmers auf das Zusammenstellen der gewünschten Nummer und darauffolgende Drücken eines Hebels zu red@zieren.
In Fig. H ist der Apparat schematisch dargestellt, wahrend Fig. t. 2 und 4 Detail zeigen. Auf einer Achse X (Fig. I) sind soviel Scheiben S aufgesteckt, als die Nummer
Dezimalen besitzt, also im gewählten Besispiel drei. Mit Hilfe des Knopfes K kann eine solche Scheibe, so weit es der Schlitz Z im Gehäuse G gestattet, hin und her gedreht werden. Im Wege dieser Scheiben sind zehn Kontakte 1 o derart angeordnet. dass sie nach und nach alle mit der Scheibe in Berührung gebracht werden konnen. wobei zur besseren Kontaktbildung die Scheibe in der in Fig. 1 gekennzeichneten Form konstruiert sein kann.
Ist die Scheibe geerdet, so werden also auch so viel Kontakte geerdet sein,
EMI1.1
setzung des kontaktmachnnden Teilos der Scheibe ist der Streifen f befestigt, auf welchem Ziffern derart angeschrieben stehen, dass die im Ausschnitt A erscheinende Zahl anzeigt, wieviel Kontakte von der Scheibe S geduckt sind.
Der Teilnehmer, welcher die Nummer 951 aufrufen will, hat demnach die Knöpfe A',.
EMI1.2
untereinander violfach und dann mit zehn Kontakten der Stromwechselscheibe W verbunden (Fig. 3) ; auf dieser Scheibe ist noch ein weiterer Kontakt b angebracht, an welchem der Leitungszweig b endet. Diesen elf Kontakten steht ein Ring a gegenüber, an welchem der
EMI1.3
Rade fug dreht sich gleichzeitig der geerdete Kontaktarm H. welcher über die Segmente I, II, III des Umschalters U (Fig. 3) hinweggleitet, welche Segmente mit den Scheibe g,'S'... leitend verbunden sind.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Wirkungsweise des ganzen Apparates ist nun folgende : Der rufende Teilnehmer wird sich vorerst mit Hilfe der Knöpfe K die gewünschte Nummer 951 zusammenstellen und dann einen (in der Zeichnung nicht aufgenommenen) Hebel niederdrücken, wodurch ein Uhrwerk aufgezogen wird. Durch die Scheibe S1 hat der Teilnehmer neun Kontakte mit dem Segment I, durch 82 fünf Kontakte mit 1I und durch S3 einen Kontakt mit III in Verbindung gebracht. Lässt er jetzt den Uhrhebel aus, so wird während dessen Rückgang in die Ruhelage das Uhrwerk das Rad R1 so oft herumurehen, als die gewünschte Nummer Ziffern hat.
Bei der ersten Umdrehung wird also die a-Leitung neunmal an Erde
EMI2.1
befindet sich der Kontakthebel il schon auf II, die a-Leitung wird daher jetzt fünfmal hintereinander an Erde gelegt, worauf dann wieder vorübergehend die Leitungsschleife a b geschlossen wird, endlich beginnt R, die letzte Umdrehung, während welcher die a-Leitung nur einmal an Erde gelegt wird. Am Ende der dritten Umdrehung werden der Uhrhebel, th'r Kontakthebol H und die Bürste B in ihrer Ruhestellung angelangt und alle zur In- gangsotzung der Zentralapparate nötigen Stromimpulso automatisch abgegeben sein.