DE188758C - - Google Patents

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DE188758C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/16Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 188758 KLASSE 21 α. GRUPPE
Telegraphischer Geber mit Klaviatur für Morseschrift.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des telegraphischen Gebers mit Klaviatur für Morseschrift dar, und zwar eines solchen Apparates, bei welchem auf dem Umfang einer durch ein Uhrwerk drehbaren Walze kürzere oder längere, den Morseschriftzeichen entsprechende Kontakte angeordnet sind, die mit einer entsprechenden Anzahl durch die Tasten der Klaviatur
ίο angetriebener Kontakthebel zwecks Stromschlusses in Berührung gebracht werden können. Die Erfindung sieht nun eine Einrichtung vor, welche dem auf eine Taste drückenden Telegraphisten anzeigt, daß der mit der Taste verbundene Kontakthebel den letzten Kontakt der betreffenden Kontaktreihe verlassen hat, . und welche gleichzeitig eine selbsttätige Entkupplung des den Apparat antreibenden Uhrwerks bewirkt. Mittels der neuen Einrichtung können die telegraphischen Schriftzeichen drei- bis sechsmal, je nach der Geschicklichkeit des Telegraphierenden, schneller als vermittels des gewöhnlichen Morsesenders abgegeben werden, so daß die Geschwindigkeit des Telegraphierens mit der neuen Telegraphiervorrichtung der des Hugh es-Apparates nahe kommt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist. der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Fig. ι stellt die Vorrichtung im Grundriß dar mit dem Uhrwerk, der Kontaktwalze und der Klaviatur.
Fig. 2 ist eine Abwicklung der Kontaktwalze.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung zweier mit. der neuen Vorrichtung versehener Telegraphenstationen.
Fig. 4 ist eine in vergrößertem Maßstabe gezeichnete Einzelansicht der Anordnung zur Kupplung der Kontaktrolle mit dem Uhrwerk.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit in Vorderansicht.
Fig. 6 ist ein Querschnitt der Fig. 5.
Auf dem Umfang einer metallenen Walze 1 sind in bekannter Weise kurze Kontakte 2 und längere Kontakte 3 in Reihen angeordnet, welche den einzelnen Morseschriftzeichen entsprechen. Die beispielsweise in 56 gleiche Teile eingeteilte Walze ι ist mit ihrer Welle 7 in Lagern 8, 8 des Gehäuses gelagert und wird durch ein Uhrwerk angetrieben. In der die Abwicklung der Kontaktrolle zeigenden Fig. 2 stellen die schwarz angelegten Teile die Kontakte dar. Alle übrigen Umfangsteile der Walze sind mit Ebonit oder einem anderen Isoliermaterial ausgelegt. Vor den Kontakten sind Kontaktarme 4, wie aus Fig. 1 ersichtlich, angeordnet, deren Anzahl gleich der Hälfte der einzelnen Teile der Walze 1 ist, Und welche mit Tasten 5. und 6 einer Klaviatur verbunden sind. Die Anordnung der Kontakte auf der Walze 1 ist derart getroffen, daß auf den Teilen 1, 3, 5 usw. die Buchstabenzeichen angeordnet sind, während auf den Teilen 2, 4, 6 usw. die Ziffern, Interpunktionszeichen und Dienstzeichen angebracht sind. Durch ein Register 9, dessen Einstel-
lung durch eine in Ausdrehungen 11 der Welle 7 eingreifende federnde Knagge io erfolgt, kann die Walze ι um Y56 nach rechts oder links verschoben werden. Durch die Knagge io wird auch der Strom von der Batterie 32 bezw. 33 nach der Welle der Kontaktwalze ι geführt.
Die Drehung der Walze 1 erfolgt durch das Rad 12 des Uhrwerks. In Fig. 4 ist die Kupplung der Welle 7 mit dem Rade 12 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Das Zahnrad 12 ist auf eine Hülse 13 aufgesetzt, in deren Schlitz 14 sich ein auf der Welle der Kontaktwalze 1 befestigter Stift 14" verschieben kann, so daß bei einer Verschiebung der Kontaktwalze 1 durch das Register 9 dieselbe immer in Eingriff mit dem Rade 12 des Uhrwerks verbleibt. Die Verbindung der Tasten 5, 6 mit den Kontakthebeln ist in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt. Jede Taste ist auf der wagerechten Welle 16 gelagert und mit einem kleinen nach oben gekrümmten Hebelarm 17 verbunden. Oberhalb des gebogenen Teiles des Hebelarmes 17 ist eine annähernd wagerechte Stange 18 angeordnet, die bei 19 drehbar am Gehäuse gelagert ist und an ihrem anderen Ende 20 mit einer senkrechten Stange 21 verbunden ist. Die Stange 21 ist in die Nähe des Rades 22 des Uhrwerks geführt und ober- und unterhalb des Rades 22 mit Klemmschuhen 23 und 24 versehen. Ist die Stange 21 bis in ihre unterste Lage gesenkt, wie in dem linksseitigen Teile der Fig. 3 angegeben, so wird das Rad 22 durch den Klemmschuh 23 festgeklemmt und hierdurch ein Stillstand des Uhrwerks bewirkt. Durch Anheben der Stange 21 wird das Uhrwerk ausgelöst, bis bei der höchsten Stellung der Stange 21 der untere Klemmschuh 24 das Rad 22 wieder festklemmt und das Uhrwerk zum Stehen bringt. Die Stange 18 ist, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, schräg angeordnet und nimmt mit Bezug auf die einzelnen Tasten eine ungleiche Höhe ein, derart, daß beim Anschlagen einer beliebigen Taste infolge der jeweilig verschiedenen Hubhöhe der Stange 18 und des verschiedenen Abstandes der Tasten vom Drehpunkt 19 die mit der Stange 18 verbundene Stange 21 immer in gleichem Maße gehoben wird. Beim Ausschlagen der Taste 5 wird der Hub der Stange 18 durch einen Stift 37 begrenzt.
Die einzelnen Kontaktarme 4 sind auf einer wagerechten Welle 25 drehbar gelagert und besitzen jenseits des Drehpunktes noch einen kurzen Arm 26, welcher sich über dem Ende des Hebelarmes 17 befindet. Beim Niederdrücken der Tasten erfolgt daher ein Anheben des Armes 26 und ein Senken des Kontaktarmes 4, so daß die Kontaktspitzen 27 der Kontaktarme 4 mit der Kontaktwalze I in Berührung gelangen. Über den Kontaktarmen 4 ist eine wagerechte Rühekontaktschiene 28 angeordnet, welche durch einen Draht 29 mit dem Schreibapparat des Morsetelegraphen verbunden ist. Die Kontaktarme 4 werden durch eine Feder 30 gegen die Kontaktschiene 28 gedrückt, so daß, wenn die Tasten sich in Ruhe befinden, die Kontaktarme 4 ständig im Kontakt mit der Kontaktschiene 28 sind, während durch Niederdrücken der Tasten der Kontakt des betreffenden Kontaktarmes 4 mit der Schiene 28 unterbrochen wird.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Kontaktwalze ι mit einer Einkerbung 31 versehen, welche sich am Ende der die Schriftzeichen darstellenden Kpntaktreihen befindet. Wird eine der Tasten 5 bezw. 6 niedergedrückt, so wird durch Anheben der Stange 21 das Uhrwerk ausgelöst und die Kontaktwalze 1 in Drehung versetzt. Gleichzeitig wird der Kontaktarm 4 niedergedrückt, so daß der Kontaktstift 27 über die Kontakte der Kontaktwalze 1 streicht. Sobald der Kontaktstift 27 den letzten Kontakt verlassen hat, wird er in die Einkerbung 31 fallen. Hierdurch wird aber ein weiteres Anheben der Stange 21 bewirkt, so daß der untere Klemmschuh 24 derselben sich gegen das Rad 22 legt und das Uhrwerk zum Stehen bringt. Der Telegraphist, welcher so lange die Taste niedergedrückt hält, fühlt durch das Nachgeben der Taste nach unten, daß der Kontaktstift 27 alle Kontakte passiert hat und sich in der Einkerbung 31 befindet. Er läßt alsdann die Taste frei, wodurch der Kontakt zwischen dem Kontaktarm 4 und der Kontaktschiene 28 wieder hergestellt wird und gleichzeitig der obere Klemmschuh 23 auf das Rad 22 einwirkt, so daß das Uhrwerk wiederum zum Stillstand kommt.
Die Kontaktwalze kann sich mit einer passenden Geschwindigkeit, beispielsweise mit 90 Umdrehungen in der Minute, drehen. Je schneller der Beamte auf der Klaviatur spielt, je schneller werden die einzelnen Zeichen übertragen.
Der Stromkreis in dem neuen Apparat ist derselbe wie beim gewöhnlichen Morsesender. In Fig. 3 sind mit A und B zwei Telegraphenstationen bezeichnet, welche mit verschiedenen Polen an die Linie angeschlossen sind. Die Kontaktwalze 1 der Station A ist an den Minuspol der Batterie 32 angeschlossen, während die der Station B an den Pluspol der Batterie 33 angeschlossen ist. Die anderweitigen Verbindungen sind aus der Zeichnung ersichtlich. Wird eine Taste in der Station B niedergedrückt, so fließt der Strom von der Batterie 33 nach der Welle der Kontakt-
walze ι, von hier über die Arbeitskontakte, den Kontaktarm 4, alsdann durch die Leitung 34 über die Linie nach der Welle 25, der Station A, von hier über die Kontaktarme 4 nach der Ruhekontaktschiene 28 und von dort in den Schreibapparat der Station A. Von letzterem geht der Strom über die Erdplatten 35 und 36 zur Station B zurück. Wird andererseits eine Taste auf der Station A niedergedrückt, so fließt der Strom von der Erdplatte 35 durch die Erde zur Erdplätte 36 der Station B, durch den Schreibapparat dieser Station von hier in die Ruhekontaktschiene 28, die Kontaktarme 4 entlang, und von der Welle 25 wieder in die Linie zurück nach der Station A, durch die Kontaktarme 4 derselben, die Kontakte der Kontaktwalze und von letzterer zur Batterie zurück. In der Richtung des Stromkreises wird daher nichts geändert, so daß der Apparat ohne weiteres in beiden Richtungen arbeiten kann.
Es wird noch bemerkt, daß bei in Ruhelage befindlichen Tasten die Kontaktarme 4 ständig in leitender Verbindung mit dem Schreibapparat sind. Desgleichen ist die Welle 25 der Kontaktarme in ständiger Verbindung mit der Linie und die Arbeitskontakte der Kontaktwalze sind stets in Verbindung mit der Batterie.

Claims (3)

  1. . Patent-Ansprüche:
    i. Telegraphischer Geber mit Klaviatur für Morseschrift, bei welchem auf dem Umfang einer durch ein Uhrwerk drehbaren Walze kürzere oder längere, den Morseschriftzeichen entsprechende Kontakte angeordnet sind, die mit einer entsprechenden Anzahl durch die Tasten der Klaviatur angetriebener Kontakthebel zwecks Stromschlusses in Berührung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (i) am Ende der Kontaktreihen (2, 3) mit einer Einkerbung (31) versehen ist, in welche der Kontaktstift (27) des durch die niedergedrückte Taste bewegten Kontakthebels (4) nach dem Verlassen der Kontakte fällt, so daß die Taste nach unten weiter nachgeben kann, zum Zweck, dem die Taste noch haltenden Telegraphisten die Beendigung der Kontaktgabe fühlbar zu machen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk durch Bewegung zweier an einer Stange (21) befestigter, auf ein Rad (22) des Uhrwerks einwirkender Klemmschuhe (23, 24),, ein- und ausgeschaltet werden kann, wobei die Bewegung der Stange (21) einerseits durch Niederdrücken, andererseits durch Freigeben der Tasten und durch Einfallen der Kontaktstifte (27) in die Einkerbung (31) der Kontaktwalze (1) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmschuhe (23, 24) tragende Stange (21) mit einer quer zu den Tasten angeordneten, an einem Ende drehbar gelagerten Stange (18) verbunden ist, welche eine solche geneigte Lage einnimmt, daß beim Anschlagen einer beliebigen, gegen die Stange (18) treffenden Taste die Stange (21) immer gleich hoch gehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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