DE164740C - - Google Patents

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DE164740C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/16Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Geber für Morsetelegraphen, bei welchem zur Übertragung der einzelnen Schrift- und Dienstzeichen die Tasten einer Klaviatur mit der Stromschlußstelle verbunden sind, so daß zur Erzeugung sämtlicher irgend ein Schrift- oder Dienstzeichen darstellender Elementarzeichen — Punkte und Striche — nur ein einziger Druck auf die betreffende Taste genügt.
ίο Die demselben Zweck dienenden Systeme sind entweder mit senkrecht nach abwärts zu drückenden Tastenstangen versehen, durch deren Lagerung und Gegendruckfedern die Bedienung verzögert und die Lebensdauer verkürzt wird, oder die Anordnung ist unter Verwendung von -um wagerechte Zapfen drehbaren Tastenhebeln derart getroffen, daß ein Kontaktarm bei Bewegung des zugehörigen Tastenhebels um eine wagerechte Achse nach aufwärts schwingt und durch Anschlagen an eine entsprechend ausgebildete Kontaktvorrichtung Stromschluß herbeifürt. Die bei der letztgenannten Ausführungsform auftretende Zapfenreibung, sowie der Umstand,
daß der Druck auf den Tastenhebel zugleich ein Hochheben der Schwerpunktmasse des Kontaktarmes hervorrufen muß, haben zur Folge, daß die Schnelligkeit in der Bedienung der Vorrichtung dadurch beeinträchtigt wird, ganz abgesehen davon, daß bei unvollständigem Niederdrücken des Tastenknopfes der Kontaktarm infolge seines Eigengewichtes die Aufwärtsbewegung unterbricht und, ohne Kontakt zu. machen, in die Ruhelage zurückschwingt.
Diesen bekannten Ausführungsformen gegenüber kennzeichnet sich der neue Schlüssel zum Morsetelegraphen dadurch, daß der Druck auf die Taste in eine wagerechte Bewegung einer frei ausschwingbaren Schiene übertragen wird, deren Kontaktdaumen nur beim Hingang Stromschluß herbeiführen können, während sie dagegen ·■ beim Rückgang infolge eines Anschlages nur um so viel ausschwingen, daß sie wieder in die ursprüngliche Lage gelangen. Die Verwendung einer frei schwingenden, nur auf zwei schmalen Stegen gelagerten Schiene gestattet, den auf die Taste ausgeübten Druck in kinematisch und dynamisch günstigerer Weise auszunutzen; denn es ist weder erforderlich, das Anheben irgend eines Betriebsteiles hierdurch zu bewirken, noch irgendwelche wesentliche Zapfenreibung zu überwinden. Sobald die wagerechte Schiene durch den Druckknopf ihre Bewegung erhalten hat, wird dieselbe infolge der ihr erteilten kinetischen Energie mit unbedingter Sicherheit bis zum Ende ihrer Bahn ausschwingen, so daß durch Verwendung derselben einerseits die Handhabung des Schlüssels beschleunigt und die Sicherheit in der Wirkungsweise erhöht wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweise abgegebrochenem Deckel, die Fig. 3 die Vorderansicht eines Schlüssels, Fig. 4 das Schaltungsschema bei Verwendung von vier Schlüsseln.
Wie hieraus ersichtlich, besteht die Klaviatur aus einer Anzahl von Tastenhebelh 1, deren Druckplatten 2 in geeigneter Auf-
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einanderfolge das Alphabet, die Zahlenreihe, die Interpunktionen und die zu Signalzwecken dienenden Dienstzeichen sichtbar tragen; die zweiarmigen Tastenhebel sind um eine oder mehrere Achsen 3 drehbar gelagert und werden durch je eine Zugfeder 4 in der Ruhelage festgehalten. An dem freien Armende trägt der Tastenhebel 1 einen wagerechten Stift oder ein Röllchen 5, welches in einem Schlitz 6 eines um die Achse 7 drehbaren Doppelhebels 8 gleitet. Auch der längere Arm dieses Doppelhebels 8 ist mit einem Schlitz 9 versehen, welch letzterer zur Führung eines mit einer wagerechten Schiene 11 in fester Verbindung stehenden Stiftes oder Röllchens 10 dient. Die Schiene 11 bewegt" sich in den entsprechend befestigten Lagern 12 und 13. Mittels Bolzen 14 sind an der Schiene eine Anzahl Daumen 15, 16 angelenkt, von denen die einen (15) an der Unterseite eine Spitze tragen, während die anderen (16) an der Unterseite in einer Schneide endigen. Zweckmäßigerweise werden an geeigneten Stellen der Schiene 11 Anschlagknaggen vorgesehen, so daß die Daumen 15, 16 nur um eine bestimmte Größe ausschwingen können, um selbsttätig wieder in die gezeichnete Normallage zurückzukehren.
Zur Erzeugung des Stromschlusses würde für die ganze Klaviatur ein einziger Schlüssel genügen, welcher an Stelle des bei den bisherigen Morseapparaten verwendeten Knopfes einen Bügel trägt; es können aber auch mehrere Bügel 17, beispielsweise vier, verwendet werden. An Stelle des bei den bisherigen Morseapparaten verwendeten Doppelhebels tritt eine entsprechend ausgebildete Gabel 18, welche durch eine Zugfeder 19 in der Ruhelage festgehalten wird und sich in bekannter Weise um eine Achse 20 dreht. In der Stellung der Fig. 1 ruht die Gabel 18 mit einem Stift 21 auf einem Knopfe oder einer Metallschiene 22, während der Kontaktstift 23 freiliegt. Bei Betätigung des Schlüssels wird durch Berührung des Kontaktstiftes 23 mit dem Leiter 24 Stromschluß hergestellt. Der Leitungsdraht'25 verbindet in bekannter Weise die beiden Stationen, während der Leiter 24 mit der Batterie verbunden ist; der andere Pol dieser Batterie wird bekanntermaßen zur Erde abgeleitet, ebenso wie die Schiene 22. Die ganze Vorrichtung kann in gedrängter Weise in einem geeignet gestalteten Gehäuse 26, welches auf einer wohlisolierten Grundplatte 27 ruht, untergebracht werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird mit dem Finger auf den Tastenknopf 2 gedrückt, so hebt sich der innere Arm des Tastenhebels 1 und bringt durch die Schlitzführungen 6 den Doppelhebel 8 zum Ausschwingen. Dieser bewegt die Schiene 11 in wagerechter Richtung nach links, wobei die Daumen 15, 16 der Reihe nach auf den Bügel 17 drücken, wodurch je nach der Dauer des Druckes ein mehr oder minder langer Stromschluß bei 23, 24 erzeugt wird. Die Zeitdauer des Druckes auf den Bügel 17 hängt ab von der Gestaltung des unteren Endes der Daumen 15 und 16. Je nachdem diese Daumen in einer. Spitze oder einer Schneide endigen, erhält man auf der Empfangsstation Punkte oder Striche. Da an jeder Schiene die Anordnung der Daumen 15, 16 entsprechend der jeweiligen Zusammensetzung jedes Schriftzeichens aus Punkten und Strichen erfolgt, so erhält man durch einen einzigen Druck auf den betreffenden Tastenknopf das gewünschte Schriftzeichen an der Empfangsstation.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Geber für Morsetelegraphen, bei welchem zur Erzeugung sämtlicher irgend ein Schrift-oder Dienstzeichen darstellender Elementarzeichen (Punkte und Striche) nur ein einziger Druck auf die ihre Bewegung durch einen Doppelhebel übertragende Taste einer Klaviatur genügt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastendruck in eine wagerechte Bewegung einer frei ausschwingbaren Schiene (11) übertragen wird, deren Kontaktdaumen (15, 16) nur beim Hingang Stromschluß herbeiführen können, während sie beim Rückgang infolge von an der Schiene (11) angebrachten Anschlagknaggen nur um eine bestimmte Größe ausschwingen können, so daß sie selbsttätig wieder in ihre ursprüngliche Lage gelangen.
2. Geber für Morsetelegraphen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere je einen Kontaktstift tragende Bügel, welche bei jedesmaliger Einwirkung eines Daumens den Kontakt herstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR345579A (fr) 1904-12-05

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