DE38279C - Telegraphischer Aufgabe-Apparat - Google Patents

Telegraphischer Aufgabe-Apparat

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DE38279C
DE38279C DENDAT38279D DE38279DA DE38279C DE 38279 C DE38279 C DE 38279C DE NDAT38279 D DENDAT38279 D DE NDAT38279D DE 38279D A DE38279D A DE 38279DA DE 38279 C DE38279 C DE 38279C
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DE
Germany
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pin
disk
spring
groove
telegraphic
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38279D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. W. BALDRIGE in St. Louis, Mo., V. St. A. ; Vertreter : C. T. BURCHARDT in Berlin SW., Friedrichstr. 48
Publication of DE38279C publication Critical patent/DE38279C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/16Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Telegraphischer Aufgabe-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mätz 1886 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufgabe-Apparat für Morse-Telegraphie.
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Oberansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
. Fig. 3 ein verticaler Längsschnitt,
" Fig. 4 eine perspectivische Ansicht einer Scheibe Z;
Fig. 5 und 6 sind perspectivische Ansichten eines Armes MM1,
Fig. 7, 8 und 9 Ansichten des Registers.
Auf dem Fundament A sind die Ständer BB1 befestigt, von denen die mit B bezeichneten die Lager C tragen, in denen sich die mit den Scheiben J besetzte Welle D dreht, die durch irgend eine Kraftquelle bewegt wird. Auf dem Mantel jeder Scheibe / ist ein Buchstabe, eine Zahl oder ein Zeichen ein-, zwei- oder mehrmal angebracht (in der Zeichnung zweimal), so dafs, wenn der Strom diesen Theil der Mantelfläche passirt, das entsprechende Zeichen hervorgebracht wird. Die eingeschobenen Nichtleiter /2 geben daher die Intervalle zwischen den Strichen und Punkten des Zeichens, Buchstabens u. s. w. An einer Seite jeder Scheibe befindet sich eine Nuth J, in der ein Stift L gleiten kann, der das untere Ende des Armes M bildet, der sich wiederum auf der Stange N dreht. Diese Stange N wird von der Console O der Ständer B getragen und erstreckt sich über die ganze Breite des Apparates. Der Stift L ist entweder ein Nichtleiter oder der Arm M ist durch O1 isolirt.
Zu welcher Zeit nun auch ein Zeichen angeschlagen werden mag, so wird doch der Stift L stets auf dem Umfang der Scheibe I gleiten und dabei die Contactfeder V von dem Zeichen entfernt halten, bis die Drehung der Scheibe / das offene Ende der Nuth J unter den Stift L bringt, der nun in die Nuth J eintritt und dadurch der Feder V gestattet, das Zeichen zu berühren, und zwar in seiner ganzen Ausdehnung, niemals nur einen Theil davon. Der Stift L tritt mit der Vollendung des Zeichens wieder aus der Nuth J. Für jede Scheibe / ist ein Arm M vorhanden, der sich nach oben in einer. Stange M1 fortsetzt, die vermittelst der an die Stange U, die sich von einem Ständer B zum anderen erstreckt, angehängten Federn M2 die Tendenz bekommt, nach rechts gezogen zu werden.
Auf der Welle öder Stange Tj die von den beiden Ständern B getragen wird, oscilliren eine den Scheiben J entsprechende Anzahl Hebel P, die die Tasten P1 tragen und durch Federn Ps mit ihren längeren Enden nach oben gezogen werden. Die kurzen Enden dieser Hebel P besitzen einen Absatz P2, in welchen die Stange M1 einschnappt, wenn und . so lange der Stift L auf dem äufseren Umfang der Scheibe I schleift, während der Kopf P4 des Hebels P auf der Stange M1 aufliegt, sobald und so lange der Stift L in die Nuth J eintritt und sich in ihr bewegt, was eintritt, sobald der Hebel P durch eine Taste P1 herabgedrückt wird, Fig. 4. Die Taste P1 bleibt demnach herabgedrückt, bis das Zeichen fertig ist und der Stift L vermittelst des sich um die Schraube/4 drehenden Schneppers I\ der durch die Feder J5 federnd gemacht wird, wieder nach aufsen in die Lage der Fig. 2 kam. Dann wird die Taste, weil M1 in den Absatz P2 einfällt, wieder aufsteigen und dem Operator auf diese Weise auch sichtbar zeigen, dafs das Zeichen fertig ist.
Die Federn P3 sind mit ihren unteren Enden an die durchlaufende Stange U1 angehängt. Die Contactfedern V, die auch einstellbar ge-
macht werden können, sind durch eine Schraube an die die Arme M tragenden Naben angeschraubt, Fig. 5 und'6. Sie werden durch das Heraustreten des Stiftes Z, aus der Nuth J aufser Berührung mit der Scheibe / gehalten, wodurch der Strom zwischen dem Batteriedraht W und dem Liniendraht X unterbrochen ist, während er circulirt, so lange Stift L in der Nuth / ist und die Feder V auf der Scheibe / schleift.
Die Elektricität geht, Fig. ι, von der nicht gezeigten Batterie durch den Draht W an die Welle D und Scheiben /, dann durch die Federn V, Arme M, Stange N bei N1 in den Liniendraht X. Die Stangen NTU und Welle jD sind von ihren Trägern isolirt und die Scheiben / durch Nabenscheiben /6 von einander getrennt. Die leitenden Scheiben / mit ihren nichtleitenden Einschiebungen /2 machen die Linien und Punkte nebst Intervallen der Zeichen. Die Scheiben / können aber auch Nichtleiter und /2 Leiter sein, welch letztere dann mit der Welle D elektrisch verbunden sein müssen, und in welchem Falle dann /2 die Striche und Punkte ergeben. Diese Einrichtung ist besonders für einen polarisirten Strom berechnet, in dem das, was im gewöhnlichen Strom Unterbrechungen bewirkt, die Polarität umkehrt (aber keine Unterbrechungen macht), indem es zwar leitendes Material, aber wie gezeigt, mit dem entgegengesetzten Pol der Batterie verbunden ist.
Ein Pol wird für die Striche und Punkte, die das Zeichen bilden, der andere für die Intervalle benutzt.
Y ist die Spatiumtaste mit einem langen Druckbrett Y' und einer Leertaste Y2 zur Unterstützung. Sie gieht ein besonderes Zeichen (etwa wie m und n, zusammen), welches das Ende eines jeden Wortes markirt.
Die Wirkungsweise ist kurz folgende: Die Welle D mit den Scheiben/ dreht, sich in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2 und 3. Sobald eine Taste P1 und damit ein Hebel P niedergedrückt wird, wird die Stange M1 und damit der Arm M frei, Fig. 3, und der Stift L durch Feder M'2- gegen die Scheibe / gedrückt. Sobald die Oeffnung der Nuth J dem Stift L gegenüberkommt, tritt letzterer in erstere ein, und die Contaetfeder V schleift auf der Scheibe /, indem sie den Strom schliefst und das Zeichen der Scheibe I absendet. Wenn der Stift L ans. Ende der Nuth J kommt, drückt er den Schnepper- I1 zurück gegen die Schulter /7 und wird nun nach dem Verlassen der Nuth J nebst dem Arm M und der Feder V aufser Contact mit der Scheibe I sein:. Hierbei wird die Stange M1 in den Ansatz P2 fallen und der Hebel P durch Feder P3 mit dem kurzen Ende herab, mit dem langen Ende herauf in seine. alte Lage gezogen werden und in ihr verbleiben, bis seine Taste wieder herabgedrückt wird.;
Der Schnepper I1 springt, sobald der Stift L ihn verlassen hat, durch die Feder /5 zurück in seine alte Lage und kommt mit dem Stift L nicht eher wieder in Berührung, als bis der Hebel. P von neuem herabgedrückt wird.
Durch die mehrfache Anbringung desselben Zeichens, Buchstabens u.s.w. auf einer Scheibe / kann der Apparat schneller als bei nur einem Zeichen arbeiten, weil der Stift L nach Drücken des Hebels P rascher in die Nuth J eintreten kann.
T^10 ist ein Umschalter, um den Strom des Drahtes W zu schliefsen oder zu öffnen.
Mit dem vorliegend beschriebenen Apparate kann ein gewöhnliches Empfangs- oder Registririnstrument verbunden werden, um eine Depesche von dem Aufgabe - Apparate eines anderen Ortes zu empfangen. In der Zeichnung ist mit W11 ein gewöhnlicher Morse-Empfänger bezeichnet. W12 ist das auf der Welle D verschiebbare Zahnrad. Es wird durch den Arm Wu auf die bei dieser Form des Registrirapparates gebräuchliche Weise aufser Einwirkung auf das Rad W13 gesetzt, Fig. 7, 8 und 9. Das freie Ende des Armes W14 greift in das Schraubengewinde W15 auf der Welle D' und wird ausgelöst, indem der Arm durch die. Einwirkung der ■ Magnete auf die Armatur angezogen wird, wenn das Rad durch die Feder W1^ zurückgezwungen wird.
Obschon der Empfangsapparat nicht elektrisch mit dem Aufgabe-Apparate verbunden sein mufs, so kann dies doch geschehen, hier durch den Draht W17, damit die Depesche, die vom Aufgabe-Apparat gesendet wird, vom Empfangsapparate noch registrirt. werde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In. einem telegraphischeh Aufgabe-Apparate eine den Tasten P1 Y und F2 entsprechende Anzahl von sich mit der Welle D drehenden und von einander isolirten Scheiben /, auf denen die Zeichen, Buchstaben u. s. w. ein- oder mehrfach angebracht sind, und von denen jede mit der Nuth / und den Schneppern P versehen ist, in Combination mit den Armen M, die, die Contaetfeder V und den Stift L tragen, der in der Nuth J arbeitet, während die Feder V auf der Scheibe / schleift, und mit den Stangen Af1, die beim Zeichengeben aus den Absätzen P2 der Hebel P ausgelöst werden und die Arme M dann gegen die Scheiben hin drücken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38279D Telegraphischer Aufgabe-Apparat Expired - Lifetime DE38279C (de)

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