DE667981C - Sendeanlage fuer Drahttelegraphie oder drahtlose Telegraphie mit einem synchron umlaufenden Verteiler fuer den Sende- und Empfangsteil der Station - Google Patents
Sendeanlage fuer Drahttelegraphie oder drahtlose Telegraphie mit einem synchron umlaufenden Verteiler fuer den Sende- und Empfangsteil der StationInfo
- Publication number
- DE667981C DE667981C DEI51215D DEI0051215D DE667981C DE 667981 C DE667981 C DE 667981C DE I51215 D DEI51215 D DE I51215D DE I0051215 D DEI0051215 D DE I0051215D DE 667981 C DE667981 C DE 667981C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission
- contact
- telegraphy
- distributor
- station
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/38—Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
- H04L25/40—Transmitting circuits; Receiving circuits
- H04L25/42—Transmitting circuits; Receiving circuits using mechanical distributors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Transceivers (AREA)
- Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)
- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue elektrische Sendeanlage, die sowohl für
drahtlose als auch für Trägerfrequenz- und Drahtübertragung anwendbar ist und mit
synchron bewegten Verteilern sowohl an der Sende- als auch an der Empfangsstelle arbeitet.
Solche Anlagen sind an sich in der Ausführung bekannt, daß die Bankkontakte des umlaufenden
Verteilers mit der Ruheseite des Wechselkontakts
to je einer Sendetaste verbunden sind, welche nach ihrem Herabdrücken einen Kondensator und
die Sendestromquelle so beeinflußt, daß beim
Überlauf der Verteilerbürste über den zuge-
• hörigen Bankkontakt ein Impuls auf die abgehende Leitung gegeben wird. Bei den bekannten
Sendeanlagen dieser Art ist die Verbindung zwischen Sendetaste und Kondensator so getroffen,
daß die Aufladung des Kondensators beim Anschlagen der ihm zugeordneten Taste erfolgt und die Impulssendung bei der Rückkehr
in die Grundstellung unter dem Einfluß des Entladestromes des Kondensators. Bei dieser
Anordnung ist keine voll zuverlässige Gleichförmigkeit der Impulssendung gewährleistet.
Gegenüber diesen bekannten Sendeanlagen mit umlaufendem Verteiler an der Sende- und
Empfangsstation bringt die vorliegende Erfindung das Neue, daß die Ladung der den Sendetasten
zugeordneten Kondensatoren bei ihrer Ruhestellung über den Synchronverteiler erfolgt
und daß ihre Entladung beim Tastenanschlag durch Kurzschluß über die Arbeitsseite des
Tastenkontakts vor sich geht, so daß die Sendeimpulse beim Überlauf der Bürste über den
zugehörigen Bankkontakt nach Loslassen der Taste als Kondensatoreinschaltstromstöße über
die Sendestromquelle auf die abgehende Leitung gegeben werden. Vorzugsweise wird dabei die
Impulssendung so geleitet, daß für dieselbe der Spannungsabfall eines mit der Sendestromquelle
in Reihe liegenden Widerstands benutzt wird.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf der beiliegenden Zeichnung schematisch
veranschaulicht, wobei von einer Darstellung der Synchronisiervorrichtung für die
Verteiler an der Sende- und der Empfangsstation abgesehen ist, weil solche Systeme an
sich bekannt sind und nicht zum Wesen der Erfindung gehören.
Da die Sende- und die Empfangsapparatur miteinander übereinstimmen, so genügt es,
nachstehend nur die eine im Anschluß an die Zeichnung zu beschreiben.
Es wird daher bei der Einzelbeschreibung nur von der Sendeapparatur die Rede sein.
Zur Sendeapparatur gehört eine Schreibmaschine,
welche nach der Darstellung der Zeichnung eine Anzahl Tastenhebel ι aufweist,
von denen jeder mit einem Typenhebel 3 vermittels eines Gestänges 4 verbunden ist, wobÄ
sämtlichen Typenhebeln eine gemeinsame Papier* walze 2 zugeordnet ist, von der vorausgesetzt'
ist, daß sie wie bei Sclireibmaschinen in einem
verschiebbaren Wagen gelagert ist. Eine Vertellerscheibe 5 ist mit mehreren Kontakten 6
ausgerüstet, welche den verschiedenen Typenhebeln ι zugeordnet sind. Die Kontaktstücke 6
werden von einem durch einen Motor 8 angetriebenen drehbaren Arm 7 überschliffen, wobei
die Bewegung des Kontaktarmes 7 synchron mit einem entsprechenden Kontaktarm an der
Empfangsseite erfolgt.
Jeder Tastenhebel 1 liegt in einem Kondensatorstromkreis.
Der Tastenhebel steht in seiner 2" Ruhestellung in Berührung mit einem Kontakt
18, welcher mit einem der Kontaktstücke 6 auf der Scheibe 5 durch einen Draht 17 verbunden
ist. Bei Herabdrücken des Tastenhebeis ι wird
über den Kontakt 9 und den Draht 10 der Z5 Kondensator 11 kurzgeschlossen, der bei hochstehendem
Tastenhebel ι geladen war; er wird also durch Anschlagen der Taste entladen.
Jeder Tastenhebel 1 liegt zwischen den Drähten 12, 13, welche an den drehbaren Verteilerarm 7
angeschlossen sind. In diesem Stromkreis liegt auch ein Schalter 14, welcher/ an der Sendestation
geschlossen, an der Empfangsstation jedoch geöffnet ist, sowie ein Widerstand 15 und
eine Batterie 16 zum Aufladen der Kondensatoren. Jeder Typenhebel 1 schließt in seiner
Hochstellung einen Ladestromkreis für den mit ihm verbundenen Kondensator it. Dieser Ladestromkreis
verläuft wie folgt: Tastenhebel 1, Kontaktstück 18, Stromleiter 17, Kontaktstück 6
der Scheibe 5, Kontaktarm 7, Stromleiter 13, Batterie 16, Widerstand 15, Schalter 14, Stromleiter
12, Kondensator 11. Wenn ein Tastenhebel
angeschlagen wird, dann wird der mit ihm verbundene Kondensator 11 kurzgeschlossen
und entladen; darauf gelangt ein Sendeimpuls vom Widerstand 15 her zur Sendeapparatur 20,
welche eine übliche Ausbildung haben kann. Nach der Zeichnung liegt die Sendevorrichtung
bei 22 an Erde und kann sowohl an eine Antenne 21 als auch an eine Übertragungsleitung 2ia
für gewöhnliche Drahtübertragung oder für Trägerfrequenzübertragung angeschlossen werden,
so daß an der Sendestation durch Anschlagen der Tastenhebel 1 ausgesandte Zeichen
über eine Antenne 25 oder über die Leitung ζτα
zur Empfangsapparatur 23 gelangen, die bei 24 ebenfalls an Erde liegt.
Unter jedem Tastenhebel 1 liegt ein Solenoid
26, welches bei Erregung auf einen Kern 27
einwirkt, den entsprechenden Tastenhebel nach • abwärts bewegt und den zugehörigen Typen
hebel 3 anschlägt. Der Empfangsstrom fließt über eine Verteilerscheibe 28, auf der Kontaktstücke
29 angeordnet sind, welche breiter sind . ,als die Kontaktstücke 6 der Verteilerscheibe" 5
der Sendestelle, jedoch nach Zahl und Anden Kontaktstücken 6 entsprechen,
größere Breite der Kontaktstücke 29 bezweckt, den Strom an der Empfangsstation hinreichend lange geschlossen.zu halten, um die
Erregung der Solenoide 26 und durch diese die Betätigung der Typenhebel 3 zu ermöglichen,
sowie auch, um einen nicht völligen Synchronismus der drehbaren Arme 37 auszugleichen. Der
Arm 30 überschleift die Kontakte 29 und wird durch einen Motor 31 angetrieben und bewegt
sich synchron mit dem Arm 7, so daß sich die beiden Arme an der Sende- und Empfangsstation
stets gleichzeitig in Berührung mit Kontaktstücken ihrer Scheiben 28 bzw. 5 be- So
finden, welche den gleichen Zeichen entsprechen. Die Kontaktstücke 29 sind einzeln durch
Drähte 32 mit den ihnen zugeordneten Solenoiden 26 verbunden. Die Empfangsapparatur 23
ist einerseits durch einen Draht 33 mit dem 8g zweiten Ende der Solenoide verbunden und
andererseits durch einen Stromleiter 34 mit dem einen Pol einer Batterie 35, deren anderer Pol
durch einen Draht 36 über ,den Schalter 37 mit dem drehbaren Verteilerarm 30 verbunden ist. 9"
Wenn ein Sendeimpuls die Empfangsapparatur 23 erreicht, wird ein Stromstoß in dem
angeschlossenen Stromkreis wirksam, welcher wie folgt verläuft: Stromleiter 34, Batterie 35,
Stromleiter 36 mit Schalter 37, drehbarer Arm 30, ein Kontakt 29, Anschlußdraht 32, Solenoid
26, Draht 33. Das in diesem Stromkreis liegende Solenoid wird erregt, so daß der zugeordnete
Tastenhebel durch das Solenoid nach abwärts gezogen wird und die Type des Typenhebeis
3 zum Abdruck gelangt. Die gedruckten Zeichen folgen einander in der gleichen Reihenfolge,
in welcher sie auf der Sendestation gesandt wurden, da die Arme 7 und 30 wegen deren
synchroner Bewegung stets gleichzeitig Kontakt mit den einander entsprechenden Kontaktstücken
der Scheiben 5 und 28 machen.
Um die Einstellung des drehbaren Armes 7 an der Sendestation in Übereinstimmung mit
der Einstellung des Empfängerarmes 30 zu bringen, sendet der Funker zunächst ein bestimmtes
Zeichen wiederholt und benachrichtigt dadurch den Funker an der Empfangsstation,
daß er für den Empfang einer Sendung den
drehbaren Arm 30 seiner Apparatur auf ein bestimmtes, im voraus vereinbartes Kontaktstück
29 zu stellen hat, auf welches auch der Funker an der Sendestation den Arm 7 seines
Apparates einstellt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Einstellung der Schalter 14, 37 kann nur von der
auf der linken Seite des Zeichnungsblattes
liegenden Apparatur der Anlage nach der auf der rechten Seite liegenden Apparatur gesandt
werden. Wenn die Schalter 14, Z7 an beiden
Stationen umgestellt werden, dann kann umgekehrt nur von der rechtsliegenden Station
nach der linksliegenden gesandt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Sendeanlage für Drahttelegraphie oder drahtlose Telegraphie mit einem synchron umlaufenden Verteiler für den Sende- und Empfangsteil der Station, an dessen Bankkontakte die Ruheseite des Wechselkontaktes je einer Sendetaste angeschlossen ist, die nach ihrem Herabdrücken einen Kondensator und die Sendestromquelle so beeinflußt, daß beim Überlauf der Verteilerbürste über den zugehörigen Bankkontakt' ein Impuls aufdie abgehende Leitung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (11) 20 des Sendeteils bei in der Ruhestellung befindlichen ' Tasten (1) über den Synchronverteiler (5, 6, 7) geladen und beim Tastenanschlag durch Kurzschluß über die Arbeitsseite (9) des Tastenkontaktes entladen werden, 25 so daß die Sendeimpulse beim Überlauf der Bürste über den zugehörigen Bankkontakt nach Loslassen der Taste als Kondensatoreinschaltstromstöße über die Sendestromquelle (16) auf die abgehende Leitung gegeben 30 werden.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Impulssendung der Spannungsabfall eines mit der Sendestromquelle (16) in Reihe liegenden Widerstandes (15) ausgenutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US444980XA | 1934-02-10 | 1934-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE667981C true DE667981C (de) | 1938-11-26 |
Family
ID=21932707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI51215D Expired DE667981C (de) | 1934-02-10 | 1934-12-14 | Sendeanlage fuer Drahttelegraphie oder drahtlose Telegraphie mit einem synchron umlaufenden Verteiler fuer den Sende- und Empfangsteil der Station |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE667981C (de) |
GB (1) | GB444980A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896372C (de) * | 1940-11-10 | 1953-11-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Steuerstromstoessen ueber durch UEbertrager abgeriegelte Leitungen |
-
1934
- 1934-12-14 DE DEI51215D patent/DE667981C/de not_active Expired
-
1935
- 1935-02-01 GB GB3369/35A patent/GB444980A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896372C (de) * | 1940-11-10 | 1953-11-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Steuerstromstoessen ueber durch UEbertrager abgeriegelte Leitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB444980A (en) | 1936-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE667981C (de) | Sendeanlage fuer Drahttelegraphie oder drahtlose Telegraphie mit einem synchron umlaufenden Verteiler fuer den Sende- und Empfangsteil der Station | |
DE669234C (de) | Telegraphenanlage | |
DE221341C (de) | ||
DE218098C (de) | ||
DE934478C (de) | Selektivrufsystem | |
DE231691C (de) | ||
DE732057C (de) | Elektrische Empfangsanordnung fuer absatzweise uebertragene Impulsfolgen verschiedenen Charakters | |
DE555951C (de) | Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenz-Wahlanruf in Fernsprechverbindungen, insbesondere fuer den Anruf von Verstaerkeraemtern | |
DE637809C (de) | Rundfunksignaluebermittlungseinrichtung | |
DE448992C (de) | Typendruckeinrichtung fuer Telegraphie mittels Hochfrequenzwellen | |
DE504590C (de) | Anordnung fuer drahtlose Sendeempfangsanlagen | |
DE917262C (de) | Schrittschaltwerk mit Steuerung durch Stromimpulse | |
DE830201C (de) | Gegensprechen auf einer einzigen Betriebsfrequenz | |
DE768132C (de) | Sendeanlage fuer die Fernuebertragung von Zeichen durch ein ununterbroochen angetriebenes Lochband | |
DE456822C (de) | UEbertragungsvorrichtung fuer telegraphische Zeichen mit synchron arbeitenden umlaufenden Verteilern auf den Sende- und Empfangsstationen zur Weitergabe von Stromstoessen aus einer oder mehreren Leitungen auf eine oder mehrere andere Leitungen | |
DE403659C (de) | Schaltungsanordnung fuer Empfangs- und Sendesysteme der Wellentelegraphie und -telephonie ohne Draht oder laengs Leitungen | |
DE673316C (de) | Fernsteuerungseinrichtung fuer die vom Sender aus erfolgende Abstimmung von Sperrkreisen | |
DE682438C (de) | Anordnung zur Ausloesung von Schaltvorgaengen in wahlweise anzurufenden Stationen | |
DE897849C (de) | Telegrafensender | |
DE45479C (de) | Telegraphen - Apparat | |
DE749627C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung einer Mehrzahl von Empfangsrelais | |
DE889611C (de) | Schaltungsanordnung zur Signaluebertragung ueber nur eine Leitung, insbesondere ueber eine bereits anderen Zwecken dienende Leitung in Fernmeldeanlagen | |
DE660170C (de) | Anordnung zur Fernuebertragung von mehreren Messgroessen, Zeigerstellungen, Kommandos o. dgl. | |
DE436135C (de) | Schaltungsanordnung fuer Vielfachtelegraphie mittels Wechselstromes verschiedener Frequenz | |
DE631682C (de) | Vielfachbuerstenwaehler |