DE567256C - Empfangsapparatur fuer elektrische Telegraphen - Google Patents

Empfangsapparatur fuer elektrische Telegraphen

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DE567256C
DE567256C DEP56198D DEP0056198D DE567256C DE 567256 C DE567256 C DE 567256C DE P56198 D DEP56198 D DE P56198D DE P0056198 D DEP0056198 D DE P0056198D DE 567256 C DE567256 C DE 567256C
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    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C21/00Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system

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Description

Den Gegenstand des Hauptpatents 427 553 bildet ein Schreibtelegraph, dessen zur Stromsteuerung dienenden Organe derart ausgebildet sind, daß der Sender elektrische Energien aussendet, welche entsprechend dem Verlauf der Komponentenkurven, die durch Zerlegung des betreffenden Schriftzeichens in seine Komponenten gewonnen sind, variiert sind. Im Empfänger werden dann die elektrischen Energieschwingungen in räumliche Bewegungen umgesetzt und derart zur Wirkung auf ein Schreiborgan gebracht, daß letzteres gezwungen wird, die Resultierende je zw'eier zu einem Schriftzeichen gehörender Komponentenkurven und mithin das übermittelte Schriftzeichen selbst niederzuschreiben.
Mit dem Gegenstand der Hauptpatents lassen sich die gesendeten Nachrichten im Empfänger lediglich einzeilig fortlaufend aufschreiben. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den Empfänger derart auszubilden, daß die" übermittelten Nachrichten in untereinanderstehenden Zeilen selbsttätig aufgeschrieben werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Empfänger nicht nur ein einziger Schreibapparat verwendet wird, sondern daß mehrere gleichartige Schreibapparate, von denen jeder nicht nur einen Schreibstift, sondern auch die zur Schreibstiftbewegung notwendigen Teile enthält, elektrisch parallel und räumlich hintereinandergeschaltet sind. Hierbei ist der räumliche Abstand der Schreibapparate voneinander derart bemessen, daß in dem Moment, in welchem einer der Schreibapparate nach einmaligem Hinweggehen über das die Telegraphiezeichen aufnehmende Papierband eine Zeile niedergeschrieben hat, der nächstfolgende Schreibapparat mit der nächsten Zeile beginnt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι und 2 in schematischer Darstellung die Empfangsvorrichtung eines Telegraphen.
Abb. 3 veranschaulicht die Ausbildung eines Empfängers gemäß der Erfindung.
Abb. 4 erläutert die bei der gleichzeitigen Bewegung des Schreibstiftes und des Schreibblattes auftretenden kinematischen Verhältnisse.
Abb. S zeigt in schematischer Darstellung ein Relais, welches bei der Anwendung der Erfindung bei einem Empfänger letzterem vorgeschaltet wird.
In den Abbildungen sind mit 1 zwei Magnetgestelle bezeichnet. Die Magnetgestelle 1 wirken auf Drehspulensysteme 2 ein. Die Drehspulensysteme werden entsprechend den vom Sender übermittelten Energienschwan-
kungen erregt, und zwar erfolgt die Erregung des einen Drehspulensystems in Übereinstimmung mit dem Verlauf der einen Komponentenkurve des übermittelten Schriftzeichens, während die Erregung des anderen Drehspulensystems mit dem Verlauf der anderen Komponentenkurve des übermittelten Schriftzeichens übereinstimmt. Die in der genannten Weise erregten Drehspulensysteme ίο werden daher in dem magnetischen Feld der Magnetgestelle in mehr oder weniger starke Drehung um ihre Achse versetzt. Die Drehspulensysteme 2 stehen durch ein Gestänge 3, 4 mit einem Schreibstift 5 in Verbindung, dessen Bewegung die Resultierende der Bewegungen der Drehspulensysteme 2 darstellt. Diese Resultierende ist aber nichts anderes als der Linienzug des übersandten Schriftzeichens selbst. Der Schreibstift 5 schreibt die übersandten Zeichen auf einem Bogen 6 nieder. Der Schreibstift steht mittels einer Leitung 7 mit einem Tintenbehälter 8 in Verbindung.
Um die übersandten Schriftzeichen in untereinanderstehenden Zeilen niederschreiben zu können, wird der Schreibapparat 1 bis 5, 7, S über den Papierbogen 6 hinwegbewegt, welch letzterer gleichzeitig senkrecht zur Zeilenrichtung vorgeschoben wird. Zur Bewegung der Schreibvorrichtung kann beispielsweise eine endlose Kette 9 (Abb. 3) dienen, welche über zwei Kettenräder 10 läuft. Wie aus Abb. 3 hervorgeht, werden im Empfänger mehrere Schreibvorrichtungen hintereinander angeordnet, und zwar ist der Abstand der einzelnen Schreibvorrichtungen voneinander derart gewählt, daß in dem Moment, in welchem die eine Schreibvorrichtung eine Zeile zu Ende geschrieben hat, die nächste Schreibvorrichtung mit der nächsten Zeile beginnt. Dabei sind sämtliche Schreibvorrichtungen elektrisch parallel geschaltet. Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind sämtliche Schreibvorrichtungen auf demselben Förderorgan 9 befestigt, so daß sie sich dauernd mit derselben Geschwindigkeit bewegen. In diesem Falle werden zweckmäßig drei Schreibvorrichtungen angewandt, damit keine Unterbrechung des Schreibvorganges stattfinden kann. Die Bewegungsrichtung der Schreibvorrichtungen ist durch die Pfeile« und die Richtung des Papierbogens, auf welchem die übermittelten Zeichen niedergeschrieben werden, durch den Pfeil b gekennzeichnet.
Wenn man statt dreier Schreibvorrichtungen nur zwei anwenden will, so ist es zweckmäßig, die Geschwindigkeit während des Leerlaufes größer zu wählen als während des Arbeitsganges. Auf diese Weise wird erreicht, daß das leer laufende Schreiborgan in der Zeit, in welcher durch das andere Schreiborgan eine Zeile niedergeschrieben ist, rechtzeitig wiederum an die linke Seite der Papierbahn gebracht ist, um die Niederschrift der nächsten Zeile beginnen zu können. Der Vorschub der Papierbahn 6 kann absatzweise oder auch kontinuierlich geschehen. Im letzteren Fall ist es zweckmäßig, die Schreibvorrichtungen nicht rechtwinklig, sondem schiefwinklig zur Seitenkante der Papierbahn zu bewegen, und zwar muß die Schräglage gegenüber der Papierbahn derart gewählt sein, daß das Schreiborgan in der Zeit, in welcher es eine Zeile schreibt, gleichzeitig um eine Zeilenteilung c in Richtung des Papierbahnvorschubes b vorgerückt ist. Die Richtung der Schreibvorrichtung ist in den Abb. 3, 4 durch den Pfeil d gekennzeichnet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Zeilen trotz des kontinuierlichen Vorschubes der Papierbahn 6 rechtwinklig zur Papierbahnseitenkante niedergeschrieben werden.
Da bei dem Erfindungsgegenstand mehrere Schreiborgane gleichzeitig betätigt werden müssen, ist es in vielen Fällen notwendig, vor das Schreiborgan ein Relais zu schalten und das Schreiborgan selbst mit Hilfe von Ortsströmen zu betätigen, da der vom Sender kommende Fernstrom nicht stark genug ist, um zwei oder mehr Schreiborgane in Bewegung zu setzen. Ein solches Relais ist in Abb. 5 schematisch dargestellt. Abb. 5 stellt nur ein Drehspulensystem dar, welches in Übereinstimmung mit einer der beiden Kornponentenkurven erregt wird, und stellt auch nur denjenigen Teil des Relais dar, welcher für die Steuerung des einen Drehspulensystems bestimmt ist. In Wirklichkeit ist die in Abb. 5 gezeigte Einrichtung zu verdoppeln, um beide Komponentenkurven auf den Schreibstift zur Wirkung bringen zu können. Der in Abb. 5 gezeigte Teil des Relais besteht im wesentlichen aus einer Drehspuleneinrichtung 11, welche ähnlich eingerichtet ist wie die obengenannte Drehspuleneinrichtung 2. Das Drehspulensystem 11 wird in Übereinstimmung mit dem Verlauf einer Komponentenkurve des übermittelten Schriftzeichens erregt. Hierdurch wird das Drehspulensystem 11 in Schwingungen um seine Achse versetzt, die ebenfalls dem Verlauf der Komponentenkurve angepaßt ist. Mit dem Drehspulensystem 11 steht ein Schaltarm 13 in Verbindung, welcher über einen Widerstand 14 gleitet. Der Schaltarm 13 und der Widerstand 14 sind in einen Stromkreis .15 eingeschaltet, in welch letzterem auch die den Ortsstrom liefernde Batterie sich befindet. Je nachdem durch den Schalter 13 der in den Stromkreis 15 eingeschaltete Widerstand 14 vergrößert oder verkleinert wird,
wird der in dem Stromkreis 15 fließende Strom in seiner Stärke geändert. Infolgedessen wird auch die Erregung des in den Stromkreis 15 eingeschalteten Drehspulensystems 2 in Übereinstimmung mit dem Komponentenkurvenverlauf variiert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Empfangsapparatur für elektrische Telegraphen nach Patent 427 553, bei welcher die Schreiborgane über eine zur Aufnahme der telegraphierten Zeichen dienende Papierbahn hinwegbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleichartige und die gleichen Stromimpulse erhaltende Schreibapparate, von denen jeder nicht nur einen Schreibstift, sondern auch die zur Schreibstiftbewegung notwendigen Teile enthält, räumlich hintereinandergeschaltet sind und daß der räumliche Abstand der Schreibapparate voneinander derart bemessen ist. daß in dem Augenblick, in welchem einer der Schreib-. apparate nach einmaligem Hinweggehen über das die Telegraphiezeichen aufnehmende Papierband eine Zeile niedergeschrieben hat, der nächstfolgende Schreibapparat mit der nächsten Zeile beginnt.
  2. 2. Empfangsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kontinuierlicher Papierbahnbewegung die Schreiborgane schräg zur Papierbahn über letztere hinweggeführt werden und daß die schräge Richtung der Schreiborgane derart gewählt ist, daß die Zeilen trotz der Bewegung der Papierbahn rechtwinklig zur Papierbahnkante stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP56198D 1927-10-02 1927-10-02 Empfangsapparatur fuer elektrische Telegraphen Expired DE567256C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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