DE593509C - Zugmeldeeinrichtung - Google Patents

Zugmeldeeinrichtung

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DE593509C
DE593509C DEST47341D DEST047341D DE593509C DE 593509 C DE593509 C DE 593509C DE ST47341 D DEST47341 D DE ST47341D DE ST047341 D DEST047341 D DE ST047341D DE 593509 C DE593509 C DE 593509C
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DEST47341D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/04Indicating or recording train identities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

Es ist bekannt, Meldungen über den Verkehr von Eisenbahnzügen mittels Speicher, welche durch Stromstöße eingestellt werden, auf die Anzeigevorrichtungen zu übertragen und den gemeldeten Zug mittels einer Schaltmaßnahme, die er im Vorbeifahren bewirkt, die Meldung auslöschen und die den nächsten Zug betreffende Meldung sichtbar machen zu lassen. Diese neue Meldung ist bis dahin in den Speichern zurückgehalten worden. Jedes Löschen hat so im Gefolge, daß die gespeicherten Meldungen einen Schritt vorrücken, daß aber stets nur die Meldung sichtbar wird, die unmittelbar auf die gelöschte folgt.
Ein Vorrücken der Meldungen findet auch in der neuen Einrichtung statt, so daß auch hier die Reihenfolge der Züge erkennbar ist. Die Erfindung erlaubt jedoch überdies, alle von den Speichern aufgenommenen Meldungen sofort zu zeigen, so daß stets die Reihenfolge aller Züge zu sehen ist, die innerhalb einer gewissen Zeit eintreffen sollen. Das Vorrücken der Meldungen besteht hierfür darin, daß beim Löschen einer Meldung die Meldung der zweiten Anzeigevorrichtung übernommen wird von der ersten Anzeigevorrichtung, die Meldung der dritten Anzeigevorrichtung übernommen wird von der zweiten, usf.
Gemeinsam mit Meldungen über das Eintreffen der Züge können auch Nachrichten übermittelt werden, welche nur das Bahnpersonal angehen.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Beispiel erläutert.
Abb. ι ist ein Lageplan, Abb. 2 das Schema einer Empfangsstelle.
In Abb. ι ist folgendes gezeigt:
T bezeichnet einen Stromstoßsender einer Stelle A', die zum Aussenden von Meldungen dient. Der Sender T kann z. B. eine Nummernscheibe oder Drucktasten haben, wie dies aus dem Fernsprechwesen bekannt ist. Mit R sind Register bezeichnet, die ebenfalls von der im Fernsprechwesen bekannten Art sind. Gezeigt ist ein Register R, das zu der Stelle .4' gehört, und ein Register R einer Stelle B'. Ein Leitungspaar L verbindet die Register R mit dem Sender Γ. Auf diese Art können beliebig viele Stellen B' an dem Sender T liegen. Die Register R sind durch fünf Leitungen i/X bis 5/Z, mit zwei Einrichtungen S1, S2 verbunden. Eine davon, z. B. S1, wird für Schnellzüge, die andere, S2, für langsamere Züge, ζ. B. die sogenannten Personenzüge, in Anspruch genommen. Die Einrichtung S1 bei der Stelle A' ist an einen Anzeiger CIF und einen Anzeiger PIF, die Einrichtung S2 der Stelle A' an zwei Anzeiger CIS, PIS angeschlossen. Die Anzeiger CIF, CIS befinden sich auf dem zu der Stellet' gehörenden Bahnhof. Die Anzeiger PIF, PIS sind in je einer Überwachungsstelle, z. B. einem Signalhäuschen, untergebracht. Solche Anzeiger PIF, PIS liegen auch an den Einrichtungen S1, S8 der Stelle B'.
Die Einrichtungen S1, S2 sind Speicher, die von den Registern R beherrscht werden. Sie sind laut Abb. 2 folgender Art:
W11, W12, W13 sind die drehbaren Kontaktarme . 5 eines Schrittschalters. Die Welle, auf der diese Arme befestigt sind, ist mit der Welle eines Schalters SS1 gekuppelt, der zum Einschalten von Lampen N1 dient und hierfür mit Daumenscheiben versehen ist. Die Lampen dienen zum Beleuchten von Anzeigetafeln. Diese und die Daumenscheiben sind nicht dargestellt. Gleiches gilt von den Armen W21 bis W24 eines zweiten Schrittschalters und einem Schalter SS2 für Lampen N2 sowie Armen W31 bis W34 eines dritten Schrittschalters und einem Schalter SS3 für Lampen N3. Mit W41 bis W44 sind die Arme eines vierten, mit W51 bis W54 die Arme eines fünften Schrittschalters bezeichnet. Die Wellen dieser Schrittschalter und je eines Lampenschalters stehen unter der Wirkung je eines Antriebsmagneten M1 bis M5. Vier Drähte a, b, c, d sind gleich den Leitungen x[L bis SfL an das zugehörige Register R angeschlossen. Der Draht c kann dort geerdet werden. Der Draht d gehört zu einer nicht gezeigten Lampe der Sendestelle A'. Mit seiner Hilfe wird auch der Sendestromkreis beherrscht.
Ferner sind folgende Relais vorhanden: A mit drei Kontakten 1, 2, 3, B1 bis JS5 mit je vier Kontakten 1 bis 4, C1 bis C5 und D1 bis £>5 mit je drei Kontakten 1 bis 3, E1 mit fünf Kontakten ι bis 5, -E2 bis E5 mit je sechs Kontakten ι bis 6, F1 mit fünf Kontakten 1 bis 5, F2 bis F5 mit je sechs Kontakten 1 bis 6, G mit zwei Kontakten 1, 2, H mit zwei Kontakten 1, 2, J mit einem Kontakt 1, und L1, L2, L3, die gleichfalls je einen Kontakt 1 haben. RC1 und RC2 bedeuten zwei Kontakte, die von den Rädern der Züge aus geschlossen werden können. Die Kontakte des Relais A sind im folgenden bezeichnet mit τ IA, zjA, ^jA, die des Relais B1 mit 1/B1, 2-IB1, 3/B1, 4/B1 usw. Q bezeichnet eine Gleichstromquelle.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der in der Stelle A' (Abb. 1) tätige Beamte erzeugt mittels des Stromstoßsenders T die für eine gewünschte Meldung nötigen Stromstöße. Diese werden von allen Registern R aufgenommen, die an dem Leitungspaar L liegen. Jede Kombination von Stromstößen, die so ausgesandt wird, stellt eine Meldung dar. Diese Kombinationen werden in den Registern R an eine der Leitungen x\L bis 5/Z, gelegt. Der Draht b wird dabei vorübergehend geerdet. Das geschieht mithin, sobald in der Stelle A' eine Meldung gegeben wird. Jede Erdung der Leitungen xjL bis 5/L liegt durch Vielfachschaltung an den gleichen Kontakten der Kontaktkränze für die Arme W11, W21, W31, W41, W51. Durch die erste Meldung werde die Leitung τ[L geerdet. Da beim Erden irgendeiner dieser Leitungen der Draht b gleichfalls geerdet wird, spricht beim Erden der Leitung xjL das Relais A an über den Draht 5. Das Relais A bleibt erregt in dem Strömwege b, zjA, 3JB1, 3/D1 und hält den Draht α mittels des Kontaktes xjA geerdet. Das Register wird hierdurch gehalten und hält seinerseits den Draht x\L geerdet. Durch das Ansprechen des Relais A schaltet der Kontakt ^jA den Magneten M1 ein über 1/B1, 3/C1. Dieser Magnet dreht daher die Arme W11, m12, m13 und den Schalter SS1. Sobald der Arm W11 auf den geerdeten Kranzkontakt trifft, wie Abb. 2 dies zeigt, spricht in dem Stromkreise, der über x\L, W11, C1, 2/B1 verläuft, das Relais C an. Dieses Relais bleibt erregt in dem Stromwege 2/C1, 2JE1, XJF1, W13, Erde. Das ansprechende Relais C1 schaltet mittels seines Kontaktes 3 den Magneten M1 aus. Die Vorrichtung W11 bis SS1 bleibt also stehen. Das Relais C1 schaltet ferner mittels seines Kontaktes 1 das Relais D1 ein. Dieses schaltet mittels 'seines Kontaktes 1 das Relais B1 ein und schaltet durch seinen Kontakt 3 das Relais A aus, mittels seines Kontaktes 2 das Relais L1 ein. Das Relais L1 schließt durch seinen Kontakt 1 die Daumenscheiben des Schalters SS1 an die Stromquelle Q. Hierdurch werden diejenigen Lampen JV1 eingeschaltet, die unter dem Einfluß bestimmter Daumenscheiben des Schalters SS1 stehen, näm-Hch Daumenscheiben, die bei der Stellung, in welche der Schalter SS1 gekommen ist, ihrerseits an der Stromquelle @ liegen. Diese Daumenscheiben sind so gestaltet, daß jedesmal die Lampen eingeschaltet werden, die einer bestimmten Meldung entsprechen.
Das Relais L1 wird also erst nach dem Stillsetzen des Schalters SS1 erregt. Die Lampen]^ werden mithin nicht eher eingeschaltet, als bis dieser Schalter stillsteht. Wären die Lampen schon bei der Bewegung des Schalters eingeschaltet, dann würden sie flackern.
Das Relais B1 ist für verzögertes Ansprechen eingerichtet, damit der Kontakt 3/D1 das Relais A ausschaltet, ehe der Kontakt 3/B1 umgeschaltet wird. Das Relais^, könnte sonst in dem Stromwege b, 2JA, 3/B1,3/B2,3/D2 erregt bleiben. Wenn jetzt eine zweite Meldung eingeht, legt das Register R wieder Erde an eine der Leitungen i/jL bis 5/£. Wieder wird vorübergehend Erde an den Draht δ gelegt und hierdurch das · Relais .ii erregt. Dieses bleibt erregt in dem Stromwege b, z/A, 3/B1, 3/B2, 3/D2, denn das Relais B1 ist eingeschaltet geblieben, sein Kontakt 3 also umgeschaltet. Das ansprechende Relais A schließt über 3/4,1/B1, i/B2, 3/C2 den Stromkreis des Antriebsmagneten M2. Dieser setzt die Arme W21, W22, W23 und den Schalter SS2 in Bewegung. Diese Vorrichtung wird hierdurch gedreht, bis der Arm W21 den Kranzkontakt erreicht, an welchem die Erdung liegt. Hierdurch spricht das Relais C2 an über Erde
von dem Register, R, die bezügliche !,-Leitung, d. h. eine der Leitungen i/i bis $jL, m21, C2, 2/B2, 2JB1. Das ansprechende Relais C2 hat genau dieselben Wirkungen in der zweiten Gruppe, zu welcher die Vorrichtung W21 bis SS2 gehört, wie das Relais C1 sie in der ersten Gruppe hat. Der Schalter SS2 wird also angehalten. Das ansprechende Relais C2 schaltet mittels seines Kontaktes ι das Relais D2 ein, dessen Kontakt 2 infolgedessen den Stromkreis des Relais L2 schließt und so durch dessen Kontakt 1 über den Schalter SS2 die Lampen einschaltet, die zur Wiedergabe der zweiten Meldung leuchten müssen. Das Relais A wird durch den Kontakt 3 des Relais D2 abermals aberregt, um für eine neue Meldung bereit zu sein. Der Kontakt TJD2 schaltet das Relais B ein.
Ebenso wird eine dritte Meldung von der Gruppe des Schalters SS3, eine vierte von der Gruppe des Schalters SSit eine fünfte von der Gruppe des Schalters SS5 aufgenommen.
Wenn nur die ersten drei Züge gemeldet, d. h. die ersten drei Gruppen belegt werden sollen, werden die in der vierten und fünften Gruppe punktiert angedeuteten Mittel Z4, L5, SSit SS5 weggelassen. Die Meldungen werden dann in dieser vierten und fünften Gruppe gespeichert. Sind alle Gruppen besetzt, so sind nach dem Vorstehenden alle Relais B1 bis B5 erregt. In diesem Falle liegt die an den Kontakt 2JB1 angeschlossene Stromquelle über diesen Kontakt und die Kontakte 2 der Relais B2 bis B5 an dem Draht d, so daß die an den Draht d angeschlossene Lampe der Stelle A' brennt und der Sende-Stromkreis geöffnet ist, damit neue Meldungen nicht eher gegeben werden können, als bis das Relais B5 aberregt ist.
Es seien alle fünf Gruppen besetzt und noch keine Züge an der durch Abb. 2 wiedergegebenen Stelle vorbeigefahren. Der erste Zug schaltet mittels des Kontaktes AC1 das Relais G ein über den Kontakt 1 des Relais H. Der Kontakt 2 des Relais G schaltet daher das Relais H ein über den Kontakt 1 des Relais/. Das Relais H hält sich erregt mittels seines Kontaktes 2. Der Kontakt ι des Relais H unterbricht den Stromkreis des Relais G. Der Kontakt i/C- bleibt aber infolge Abfallverzögerung des Relais G noch eine gewisse Zeit geschlossen. Der Zug erreicht
dann den Kontakt RC2, Dieser ist so weit von dem Kontakt RC1 entfernt, daß bei größter Länge des Zuges die Räder den Kontakt RC1 verlassen haben, ehe die ersten Räder den Kontakt RC2 erreichen. Durch das Schließen des Kontaktes RC2 wird das Relais / tätig. Dessen Kontakt 1 schaltet daher das Relais H aus. Der Kontakt τ/Η kehrt mithin in den gezeichneten Zustand zurück.
Jeder Zug kann hiernach das Relais G nur einmal erregen, obwohl Jedes Rad den Kontakt AC1 schließt und wieder freigibt.
Das ansprechende Relais G schaltet mittels seines Kontaktes 1 das Relais F1 ein. Dieses bleibt eingeschaltet über seinen Kontakt 3 und den Kontakt 4 des Relais F2. Der Kontakt 1/F1 unterbricht den Haltestromkreis des Relais C1. Dessen Kontakt 1 schaltet daher das Relais D1 aus. Das Relais B1 aber bleibt erregt in einem Stromwege, der den Kontakt 2/F1 und einen unter der Wirkung des Kontaktes 1/D1 stehenden Trennkontakt enthält. Das stromlos werdende Relais D1 schaltet durch seinen Kontakt 2 das Relais L1 aus. Die Lampen des Schalters SS1 erlöschen also. Das ReIaIsF1 schaltet mittels seines Kontaktes 4 den Magneten M1 wieder ein, nämlich über 3/C1, so daß die Gruppe W11 bis SS1 sich wieder zu drehen beginnt. Eine Meldung, die während dieses Drehens eintrifft, hat keinen Einfluß auf diese Gruppe, weil infolge der Erregung des Relais JS1 dessen Kontakt 2 umgeschaltet ist. Dieser hält nämlich den Stromkreis des Armes M11 unterbrochen und verhindert so, daß das Relais C1 anspricht und hierdurch dessen Kontakt 3 den Magneten M1 ausschaltet. Der Kontakt 5/F1 legt über W22 Erde an einen Kranzkontakt des Armes m12. Dieser Kranzkontakt stimmt in seiner Lage überein mit dem Kranzkontakt, auf dem sich der Arm W22 befindet. Dies ist eine Folge der gezeigten Verdrahtung der Kranzkontakte. Die Stellung des Armes W22 ist bestimmt durch die von der Gruppe des Schalters SS2 aufgenommene Meldung. Das soeben eingeleitete Drehen der Gruppe des Schalters SS1 dauert so lange, bis der Arm W12 auf den über W22 geerdeten Kranzkontakt trifft. Dann spricht nämlich das Relais T1 wieder an über 5/F1, W22, m12, 2JE2. Parallel zu dem Relais C1 wird das Relais F2 erregt. Dieses bleibt über seinen Kontakt 3 und über 4/F3 eingeschaltet und macht mittels seines Kontaktes 4 das ReIaIsF1 stromlos. Das ansprechende Relais F2 setzt die Gruppe des Schalters SS2 wieder in Bewegung, und zwar in derselben Weise, wie die erste Gruppe von dem Relais F1 aus gesteuert worden ist. Diese zweite Gruppe läuft daher in eine Stellung, die mit jener der dritten Gruppe, d. h. der Gruppe des Schalters SS3 übereinstimmt. Sie zeigt so die von der dritten Gruppe aufgenommene Meldung an. Die dritte Gruppe wird nun abermals in Drehung versetzt. Sie läuft in die Stellung, die der vierten Gruppe eigen ist, und gibt infolgedessen die von dieser aufgenommene Meldung wieder. Ebenso wird die vierte Gruppe in die Stellung gebracht, die mit jener der fünften Gruppe übereinstimmt, so daß sie die von der fünften Gruppe wiedergegebene Meldung zeigt.
Wenn die vierte Gruppe diese neue Stellung erreicht, wird sie ähnlich wie die vor ihr liegenden Gruppen stillgesetzt, nämlich durch das Relais C4, welches in dem Stromwege 2/F5, miS, m52, 6/F4 anspricht." Parallel zu dem Relais C4
wird das Relais F5 erregt. Dieses bleibt eingeschaltet über seinen Kontakt 3 und den Kontakt 3/D5 und öffnet mittels seines Kontaktes 1 den Haltestromkreis msl, 1/F5, 3/-E5, 2/C5 des Relais C5. Der Kontakt 1/C5 schaltet hierdurch das Relais D5 aus. Das Relais B5 aber bleibt erregt in dem Stromwege 1/-D5, 2JF5. Der Kontakt 3 des Relais C5 schließt, sobald dieses stromlos wird, für den Magneten M5 einen Stromkreis über 5/F5. Die fünfte Gruppe, d. h. die des Sehalters SS5, wird also wieder in Drehung versetzt. Durch den Kontakt 6/F5 liegt infolge der Erregung des Relais F5 Erde an dem Kranzkontakt, auf dem der Arm m5l in seiner Ruhelage steht. Sobald bei der jetzt erfolgenden Belegung der fünften Gruppe der Arm m53 auf diesen Kranzkontakt kommt, spricht über 6/F5 und M53 das Relais C5 an. Dieses Relais kann sich aber nicht halten, weil sein Halte-Stromkreis durch den Kontakt i/Fs und auch durch den in seiner" Ruhelage befindlichen Arm Msi unterbrochen ist. Der Kontakt 1/C5 schaltet das Relais D5 ein. Dessen Kontakt 3 öffnet daher den Haltestromkreis des Relais F5. Der Kontakt 6/F5 schaltet daher von dem Kranzkontakt, auf welchem der Arm m53 steht, die Erdung ab. Das Relais C5 kehrt mithin in seinen Ruhezustand zurück. Der Kontakt 1/C5 macht infolgedessen das Relais D5 stromlos. Durch die Aberregung der Relais D5, F5 wird das Relais S5 stromlos, da die Kontakte 1/D5 und 6/F5 in den gezeichneten Zustand zurückkehren.
Wenn vor dem Eintreffen einer neuen Meldung die fünfte Gruppe noch einmal in Anspruch genommen wird, löscht ein vorbeifahrender Zug die in der ersten Gruppe gezeigte Meldung in der beschriebenen Weise. Diese Gruppe nimmt infolgedessen die vorher von der zweiten Gruppe gehaltene Meldung auf. Die zweite Gruppe nimmt die von der dritten Gruppe wiedergegebene Meldung auf usf. Die vierte Gruppe läuft, nachdem sie nach Abgabe ihrer Meldung an die dritte Gruppe in Bewegung gesetzt worden ist, in die Ruhestellung, da die fünfte Gruppe sich in der Ruhelage befindet. Wenn die Arme der vierten Gruppe die Ruhestellung erreicht haben, spricht das Relais C4 an, um die in Bewegung befindliche Gruppe stillzusetzen. Dieses Relais kann sich aber nicht halten, weil sein Haltestromkreis durch den Arm m44 geöffnet worden ist. Die vierte Gruppe ist also in der Ruhelage. Da die Relais F4, D4 aberregt sind, wird auch das Relais B1 ausgeschaltet, so daß die nächste Meldung von der vierten Gruppe aufgenommen werden kann. Wenn keine weiteren Meldungen ankommen, läuft jede Gruppe, die zuletzt besetzt gewesen ist, in die Ruhelage, sobald vorbeifahrende Züge die erste Meldung auslöschen. Treffen überhaupt keine Meldungen mehr ein, dann kehren alle Gruppen in die Ruhelage zurück, so daß alle D-Relais wiederholt aberregt werden.
Wenn eine neue Meldung einläuft- und Erde an einem der Drähte i/Z. bis 5/Z, liegt, während gewisse Gruppen sich in Bewegung befinden, muß diese Meldung von der ersten freien Gruppe aufgenommen werden. Die Meldung kann keine in Bewegung befindliche Gruppe beeinflussen, weil in einer solchen Gruppe ihr B-Relais erregt ist. Es werde angenommen, daß die ersten drei Gruppen Meldungen anzeigen und ein Zug vorbeifährt. Wenn in dem Augenblick, wo die dritte Gruppe im Begriff ist, in die Ruhelage zu laufen, eine neue Meldung ankommt, ehe die dritte Gruppe den ihrer Ruhestellung entsprechenden dritten Kontakt erreicht hat, dann wird diese neue Meldung für eine kurze Zeit von der vierten Gruppe aufgenommen. Da aber die dritte Gruppe in eine Stellung gelangt, die jener der vierten Gruppe entspricht, wird diese neue Meldung von der dritten Gruppe aufgenommen, so daß die vierte Gruppe in die Ruhelage laufen kann. Wenn also drei Meldungen eingegangen sind, müssen sie' von den ersten drei Gruppen angezeigt werden.
Bei einem Irrtum im Melden hat der Beamte die Ziffer 0 zu wählen. Hierdurch gelangen zehn Stromstöße in die Einrichtung nach Abb. 2 und die parallel zu ihr geschalteten Einrichtungen. Dabei wird mittels des Registers R jeder Einrichtung Erde an ihren Draht c gelegt. Die von den beiden ersten Gruppen aufgenommenen Meldungen seien richtig. Die dritte Gruppe habe eine falsche Meldung empfangen, die also zu löschen ist.
Weil diese drei Gruppen Meldungen anzeigen, sind laut dem Vorstehenden die Relais B1, B2, ΒΆ erregt. Der Draht c liegt daher über 4/B5,4JB1, 4/B3 an der Wicklung des Relais E3. Dieses ist mithin von A' aus erregt. Das Relais E3 hält sich über 4/F3 und 4/F4.
Das ansprechende Relais E3 öffnet durch seinen Kontakt 3 den Haltestromkreis des Relais C3, der über 2/C3, 3/F3, 1/F3, m34 verläuft. Der Kontakt i/C3 schaltet daher das Relais D3 aus. Der Kontakt 5 des ansprechenden Relais F3 schaltet über 3/C3 den Magneten M3 ein. Mithin wird die dritte Gruppe in Bewegung gesetzt. Das Relais F3 legt zugleich Erde an den Ruhelagekontakt des Armes m 33, und zwar über 6/F3 und W42, denn die vierte Gruppe befindet sich in der Ruhestellung. Die dritte Gruppe bleibt in Bewegung, bis der Arm m33 diese Erdung findet. Sobald das geschieht, spricht nämlieh das Relais C3 wieder an, und zwar in dem Stromwege 6/F3, W42, m33, 2/F3, C3. Der Kontakt 3/C3 unterbricht daher den Stromweg des Magneten M3 und setzt hierdurch die dritte Gruppe still. Das Relais C3 hatte keinen Halte-Stromkreis, weil dieser durch den in der Ruhestellung befindlichen Arm m3i unterbrochen ge-
halten wurde. Parallel zu dem Relais C3 wird das Relais F4 erregt. Dessen Kontakt 4 öffnet infolgedessen den Haltestromkreis des Relais E3, d. h. den Stromweg E3, 4/E3, 4/F4.
Das ansprechende Relais E3 unterbricht mit seinem Kontakt 2 den Stromweg 6/F2, W32, W28, 2/E2, C2, Das Relais C2 kann mithin nicht eher ansprechen, als bis das Relais E3 wieder aberregt ist.
Das ansprechende Relais E3 schafft ferner mittels seines Kontaktes 1 eine zweite Erdung für das Relais B3. Die andere Erdung ist bekanntlich durch den Kontakt 1/D3 bewirkt. Das Relais B3 bleibt daher auch dann erregt, wenn das Relais D3 in der beschriebenen Weise aberregt wird. Dies geschieht, damit die an dem Draht c liegende Auslöscherdung nicht auf die zweite Gruppe übertragen und so durch Erregen des Relais E2 auch die Meldung der zweiten Gruppe gelöscht wird.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich folgendes: Jeder Zug bewirkt, daß die Gruppen nacheinander in Bewegung gesetzt werden. Jede Gruppe, die eingestellt ist, also eine Meldung übergibt, reicht durch ein Potential in die vor ihr befindliche Gruppe. Sobald diese auf jenes Potential trifft, bleibt sie stehen und gibt infolgedessen die Meldung wieder, die von der nächsten Gruppe aufgenommen worden ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Zugmeldeeinrichtung, deren Meldungen über Speicher in je eine Anzeigevorrichtung gelangen und dann unter dem Einfluß der Züge schrittweise vorrücken, nachdem die vorherige Meldung gelöscht ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Löschen einer Meldung die Meldung der zweiten Anzeigevorrichtung übernommen wird von der ersten Anzeigevorrichtung, die Meldung der dritten Anzeigevorrichtung übernommen wird von der zweiten, usf.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste der von den Zügen beherrschten Streckenkontakte (RC1, 12C2) ein Schaltmittel (G) so beeinflußt, daß dieses erst dann wieder ansprechen kann, wenn der zweite Streckenkontakt (RC2) unter die Wirkung des Zuges kommt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (G) ein zweites Schaltmittel (H) erregt, welches den Stromkreis des ersten Schaltmittels (G) so lange unterbrochen hält, bis das zweite Schaltmittel (H) durch ein vom zweiten Streckenkontakt (RC2) abhängiges Schaltmittel (/) ausgeschaltet wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anzeigevorrichtung der zu ihrer Ablösung bestimmten ein Potential bereithält, durch welches die ablösende Vorrichtung in der Stellung angehalten wird, in der sich die abgelöste Vorrichtung befindet.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein aller Anzeigevorrichtungen dem Register (R) ein Besetztzeichen übermittelt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltmittel (E1, E2 usw.), welche, wenn die letzte vom Register (R) übermittelte Meldung irrtümlich gegeben ist, vom Register aus in Tätigkeit gesetzt werden, um diese Meldung zu löschen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    . dEbftücicT iü OEft
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