AT97854B - Impulssender für Selbstanschluß-Teilnehmerstationen. - Google Patents

Impulssender für Selbstanschluß-Teilnehmerstationen.

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AT97854B
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Description


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  Impulssender für   Selbstanschluss-Teilnehmerstationen.   



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsenden elektrischer Stromstösse mit oder ohne Hilfe von Erdkontakten nach einem beliebigen Rhythmus in einer Doppelleitung. Die Vorrichtung kann allen selbsttätigen Vermittlungssystemen angepasst werden. 



   Der Arbeitsvorgang beim Anruf eines Teilnehmers (z. B. Nr. 49520) sei   z.   B. folgender : In der Teilnehmerstation wird zuerst der b-Zweig der Leitung geerdet, dann wird der a-Zweig fünfmal geerdet, worauf eine Erdung des   b-Zweiges   der Leitung erfolgt. Dann wiederholt sich dieses Spiel für Ziffer 9 mit zehn Erdungen der a-Leitung und folgendem   b-Stoss,   dann für die Ziffern   5,   2 und   0,   womit bei nachfolgendem Schleifengeben der Wahlvorgang in der Zentrale vollendet erscheint und das Rufsignal zum angeschlossenen Teilnehmer entsendet wird. 



   Der neue Nummernsender gehört zu jener Sendertype, die das Aussenden einer unvollständigen   Nummernfelge   unmöglich macht und er unterscheidet sich von anderen Apparaten dieser Art, die dazu komplizierte oder viel Raum beanspruchende Hebelstellwerke benutzen (vergl. z. B. die Patentschrift Nr. 75284) durch seine äusserst kompendiöse Anordnung. Der neue   Wählerappaiat   kann auch je nach Wunsch mit der Station vereint oder als getrennter Apparat hergestellt werden. 



   In der Zeichnung ist der Apparat für ein sechsstelliges System schematisch dargestellt. 



   Der eigentliche Sendemechanismus besteht aus einer gezahnten Scheibe   4,   welche auf einer Achse 1 aufsitzt und durch eine   Spiralfeder.'2,   die in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers wirkt, in ihrer Ruhelage gegen einen Anschlag 3 gedrückt wird. Ein auf derselben Achse angebrachter Hebel 5 mit Griff 48 dient zum Drehen der Scheibe. Auf dieser Achse sind Bürsten für die Stromabnahme zur Weiterverbindung in die Leitung angebracht und ferner trägt die Scheibe die drei   Kontaktbürsten   6,7 und   8,   wovon 6 und 7 mit der Erdleitung verbunden sind. Bürste 6 nimmt ihren Weg längs einer feststehenden Scheibe 9, welche 
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 mit der Scheibe 9 Kontakt.

   Die beiden anderen Bürsten 7, 8 schleifen auf den auf einer Scheibe aufgesetzten und von dieser vorspringenden fixen Segmenten 17, 18, 19, 20, 21, 22 bzw. auf den verstellbaren Segmenten 23, 24, 25, 26,27, 28 der Scheibe 29. Die Verstellbarkeit der Segmente 23 bis 28 ist individuell pro Segment und durch Achsen 30 gegeben, die an ihrem unteren Ende gezahnt sind und oben einen Drehknopf tragen, Jede dieser Achsen greift an ihrem unteren Ende in die Zahnung eines der Segmente ein. 



  Durch Drehen des Knopfes wird die Einstellung eines Segmentes zu dem ihm gegenüberstehenden fixen Segment verändert. Eine von 0 bis 9 numeriert Scheibe 32 gibt die Ziffer an, auf welche das verstellbare Segment eingestellt ist. Für jedes dieser Segmente ist ein Anschlag vorgesehen, der verhindert, dass es überdreht wird und dass dadurch eine unerwünschte, zu weitgehende Verstellung der gegenüberliegenden Segmente stattfindet. Eine Sperrfeder 33 besorgt die genaue Einstellung und Festhaltung der Nummerscheibe. 



   Das Zahnrad 4 greift bei seinem Ablauf in die gezahnte Achse 34 eines Laufwerkes und dreht es mit. Beim Aufziehen ist dies durch den Mitnehmer 37, der durch seine Feder 38 an die Mitnehmerscheibe gedrückt wird, verhindert. Das Triebrad 36 sitzt lose auf der Achse und wird beim Ablaufen durch die Mitnehmerscheibe   35,   die mit dem Rad 34 verkeilt ist, und den auf 36 aufsitzenden Mitnehmer 37 mit- 

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 gedreht. Dieses Triebrad greift in den Schneckenantrieb 51 mit dem Windflügel   52   ein. Auf dessen Achse sitzt das aus Isoliermaterial bestehende Unterbrecherrad 39 auf, welches so geformt ist, dass es bei einer einmaligen Umdrehung den Kontakt zwischen den Federn 40 und   53   einmal unterbricht. 



   Die Übersetzung des Schneckenantriebes ist so gewählt, dass, wenn die Federn 7 die äusseren Segmente   17   passieren, während dieses Zeitabschnittes genau zehn Unterbrechungen der Kontakte 40,   5. 3   erfolgen. Wie viele von diesen zehn Kontaktgebungen als Impulse in die Leitung gelangen, ob alle oder nur ein Teil, während die restlichen wirkungslos bleiben, hängt von der Stellung der gegenüberliegenden Segmente 23 bis 28 ab, d. h. wird z. B. bei einem Segment die Ziffer 9 eingestellt, so stehen sich die beiden Segmente vollständig gegenüber   und   es gelangen alle zehn Impulse in die Leitung.

   Steht dagegen das Segment auf 0, so decken sich die beiden Segmente nur auf ein Zehntel ihies Umfanges und es gelangt daher von den gesamten zehn   Kontaktgebungen   nur eine als wirksamer Impuls in die Leitung, während die anderen wirkungslos bleiben. 



   Durch die Mitnehmerscheibe 42, die auf der Achse aufsitzt, bzw. den Mitnehmer 49 und dessen Feder 50 ist die Einrichtung derart getroffen, dass nach vollständiger Umdrehung der Kurbel der Mitnehmer 49 in eine nicht gezeichnete Ausnehmung der Mitnehmerscheibe 42 eingreift und sie um einen kleinen Winkelbetrag verstellt. Nach Ablauf um eine volle Umdrehung dreht sich dann die Scheibe 42 um ihre Achse zurück, indem der Mitnehmer 49 in die gezeichnete Ausnehmung der Scheibe 42 eingreift. 



   Mit der Mitnehmerscheibe 42 ist weiters eine Scheibe 43 fix verbunden. Diese Scheibe besitzt eine Ausnehmung, in welcher die Feder 47 ruht. Wird somit die Mitnehmerscheibe 42 gedreht, was nur durch eine volle Umdrehung der Kurbel 5 erreicht wird, so wird die Feder 47 für die Dauer des Ablaufes aus ihrer 
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   tätigt. Nach   vollständigem Ablauf der Scheibe geht Feder 47 in die Ausnehmung zurück. Wird jedoch die Umdrehung nicht vollständig durchgeführt, so klinkt der Mitnehmer 49 nicht in die Mitnehmerscheibe 42 ein, wodurch deren Mitnahme unterbleibt und somit auch keine Betätigung des Federpaketes erfolgt. 



   Nach dieser Beschreibung des Mechanismus sollen kurz die Vorgänge bei Herstellung einer Verbindung beschrieben werden, wobei natürlich die Erfindung nicht allein auf diese Schaltung beschränkt ist, sondern sich auch für andere   Schaltungen   für vollautomatische Systeme, z. B. für Systeme ohne Erdimpulse, ohneweiters anwenden lässt. 



   Der oben geschilderte Mechanismus wird mit einer normalen Zentralbatteriestation in passender Weise zusammengebaut. Um eine Verbindung   durchzuführen,   wird folgender Vorgang eingehalten, wobei in der Zeichnung ein Sendemechanismus für ein   Sechsstellen-,   d.   h.   Millionensystem, dargestellt ist. Für Systeme mit weniger Stellen wird die Anzahl der Segmente reduziert bzw. es kann auch ein nieder- stelliges System für die Umwandlung in ein hochstelliges System dadurch vorbereitet werden, dass die
Segmente zwar vorhanden, jedoch die Einstellung der Ziffern durch Drehen des Knopfes in bekannter Weise durch Arretierung verhindert wird.

   Durch Einstellung der entsprechenden gewünschten Ziffer für die erste Dekade wird die Lamelle 23 entsprechend gegenüber der Lamelle 17 verschoben, während äusserlich, dem Teilnehmer sichtbar, die eingestellte Nummer in einem Ausschnitt erscheint. Der gleiche Vorgang wird für jede weitere Dekade eingehalten, wobei sich analoge Vorgänge für die entsprechenden Segmente abspielen. Am Schlusse der Einstellung hat somit der Teilnehmer die ganze gerufene Zahl vor sich und kann sich von der Richtigkeit der Einstellung überzeugen. Hierauf wird die Kurbel einmal herumgedreht, bis der Mitnehmer 49 in die nicht gezeichnete Ausnehmung der Mitnehmerscheibe 42 einklinkt und dadurch das Federpaket   41, 44, 45,   46,47 umschaltet, wodurch die Telephonstation M kurzgeschlossen und der Sendemechanismus an die   a- und b-Leitung gelegt   wird.

   Die Kurbel wird losgelassen, worauf der Sendemechanismus abläuft und nun beim Ablauf auch das Triebrad 36 durch den Mitnehmer 37 mitnimmt und dadurch das Kontaktrad 39 betätigt. Dabei werden der Einstellung entsprechend die Ziffernimpulse in die a-und b-Leitung gesandt. Bei einem System, das zuerst einen   b-Impuls   erfordert, wird die Verbindung von Erde über die Feder 6, Erhebung 10 der Scheibe 9, Kontakt der Federn 44, 45,   b-Leitung,   Zentrale hergestellt. 



   Beim weiteren Ablaufen machen die   Federn y,   Kontakt mit den Segmenten 17 bzw. 23 und stellen folgende leitende Verbindung her : Erde, Feder 7, Segment 17, Segment 23, Feder   8,   Kontakt 53,40 (u. zw. für einen plus soviele Kontakte, als auf der Ziffemscheibe eingestellt sind, bzw. so lange die beiden Federn 7 und 8 gleichzeitig auf den Segmenten   17,   23 gleiten), Federn   41,   46, a-Leitung zur Zentrale. 



  Hierauf folgt bei Erhebung 11 wieder ein b-Impuls und nach der dem selbsttätigen Drehen der Wähler in der Zentrale entsprechenden Zeit wieder eine Folge von a-Impulsen usw. bis zum letzten   b-Impuls   durch Erhebung 16. Damit ist die Umdrehung vollendet, das Federpaket geht in seine Ruhelage zurück und schaltet die Station 54 an die Leitung dieser Zentrale an und den Sendemechanismus aus. 



   Beim Zurückgehen dei Feder 47 und des mit ihr verbundenen Federpakets in die Ausnehmung der Scheibe 43 werden die Federn 45, 46, 47 unterbrechungslos umgeschaltet, wodurch auf jeden Fall, auch wenn der Hakenumschalter der Teilnehmerstation 54 nicht betätigt wild, eine vorübergehende   Schleife gebildet wird. Dies dient zur Komplettierung des Wahlvorganges, der sonst unvollendet bleiben würde. Die Wahl der gerufenen Station ist durchgeführt und die rufende Station sprechbereit.   

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   Wurde die Umdrehung der Kurbel nicht vollständig   durchgeführt,   so tritt, wie bereits beschrieben, eine Betätigung des Federpakets 47 nicht ein und somit auch keine leitende Verbindung des Sendemechanismus mit der Zentrale. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf ein sechsstelliges System mit   Erdimpulsen   laut Beispiel beschränkt, sondern kann für alle beliebigstelligen Systeme, auch für Schleifenunterbrechung sinngemäss Anwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Impulssender für   Selbstansehluss-Teilnehme stationen   mit von einem gemeinsamen Kontaktarm bestrichenen, in einer Ebene im Kreise angeordneten, einstellbaren Kontaktsegmenten für die einzelnen Ziffern der Teilnehmemummer, dadurch gekennzeichnet, dass jedem einstellbaren Segment   (23-28)   ein festes Segment   (17-22)   zugeordnet und mit ihm leitend verbunden ist, wobei der Impulsstromkreis dadurch zustandekommt, dass von beiden Segmenten eines Paares (17-23, 18-24 usw.) stets das eine von einer geerdeten Kontaktfeder (7), das andere aber gleichzeitig von einer Kontaktfeder (8) bestrichen wird, die mit dem entsprechend rasch rotierenden Impulskontakt (40, 53) in Verbindung steht.

Claims (1)

  1. 2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellwerk erst bei vollem Aufziehen ein Federpaket für die Zeit des Ablaufes umschaltet, welches in dieser Zeit den Impulssender zur Abgabe von Impulsen an die a-und b-Leitung zur Zentrale schaltet, während es nach dem Ablaufen in die Normalstellung die Teilnehmerstation an die Zentrale schaltet.
    3. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Impulssendung unabhängig vom Stationshakenschalter eine vorübergehende Schleifenbildung durch geeignete Funktion und Einstellung der kontaktgebenden Federn erfolgt. EMI3.1
AT97854D 1923-05-23 1923-05-23 Impulssender für Selbstanschluß-Teilnehmerstationen. AT97854B (de)

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AT97854D AT97854B (de) 1923-05-23 1923-05-23 Impulssender für Selbstanschluß-Teilnehmerstationen.

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