DE241428C - - Google Patents

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DE241428C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/34Apparatus for recording received coded signals after translation, e.g. as type-characters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 241428-KLASSE 2\a. GRUPPE
DEAN RAPID TELEGRAPH COMPANY in KANSAS CITY, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren; bei welchem bestimmte, sich aus einfachen Elementen zusammensetzende Signale mit Hilfe vorbereiteter Senderstreifen auf zeilenweise bewegte, elektrisch zur Wirkung gebrachte Druckschlitten durch mehr oder minder lange Stromstöße verschiedener Polarität übertragen werden. Die Geschwindigkeit und Sicherheit des Betriebes im vorliegenden Verfahren wird
ίο dadurch erhöht, daß der zur Weiterschaltung des Druckschlittens oder Schreibers dienende Ortsstromkreis nicht nach jedem Stromstoß vollständig unterbrochen wird, sondern, daß diese Unterbrechung nur bei länger anhaltender Pause zwischen zwei Druckzeichen eintritt. Zu diesem Zwecke ist: der Empfänger mit einem Relais ausgestattet, das empfindlich genug ist, seinen Anker rasch anzuziehen, um dadurch den Schluß des Ortsstromes herbeizuführen; der Anker wird jedoch durch seine Verbindung mit einer Reibungskupplung so langsam von den Kontakten des Ortsstromes hinwegbewegt, daß bei einer nur kürz andauernden Pause eine Öffnung dieser Kontakte nicht eintritt.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen
Fig. ι eine Draufsicht auf den Empfänger und Fig. 2 eine Rückansicht desselben.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach v-v der Fig. 1 und Fig. 4 ein Teilschnitt nach IX-IX der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt ein Stück des mit Erhöhungen versehenen Senderstreifens.
Fig. 6 stellt ein Stromschema und
Fig. 7 den Sender dar.
Der Empfänger ist auf einem Gestell angeordnet, von . dessen Grundplatte 1 aus zwei Seitenwände 2 nach oben gehen, welche durch obere Schienen 3 zusammengehalten werden. Die Seitenwände tragen in bekannter Weise die Lager für die Antriebswelle, die vom Schreiber zur Wirkung gebrachten Zeilenendschalter, Kissen und andere Bremsvorrichtungen, um beim Rückgang des Schreibers seinen Anprall gegen die Wände zu dämpfen.
Die beständig in gleicher Richtung angetriebene Hauptwelle 34 kann mittels des vom Magneten C beeinflußten Kupplungsgliedes 37 die Schnurtrommel 30 unter Spannung der Feder 46 in bekannter Weise drehen.
Die Papierrolle 7, auf deren breitem Streifen die übertragenen Nachrichten wiedergegeben werden, sitzt zwischen den Endscheiben 6 auf der Welle 5, welche in den von den Wänden 2 nach vorn gehenden Armen 4 gelagert ist. Der Streifen ist zwischen einem Paar Führungsstangen 8 über eine Platte 9 und schließlich zwischen Zuleitungsrollen 10 hindurchgeführt. Die untere Zuleitungsrolle ist in den Wänden des Gestells gelagert; die obere Rolle dagegen ruht in den Lagern 11, welche um die Schrauben 12 drehbar (Fig. 3)
an den Wänden des Gestells angeordnet sind, und durch die einerseits am Stift 14 und andererseits am Lager befestigten Federn 13 nach unten gezogen werden, um durch den Druck der Rollen ein »Schlüpfen« des Papiers in dessen schrittweisen Durchgang zu verhindern. Die Enden der Platte 9 ruhen auf den Blöcken 15, während die Führungsstangen 8 in den von der Platte 9 getragenen Lagerrahmen 16 gehalten sind.
Der Schreiber 17 ist so auf den Schienen 3 angeordnet, daß er auf diesen und über dem Papier nach rechts oder links geführt werden kann. Am Schlitten 18 des Schreibers sitzen ,zwei Magnetpaare M und M', die oben am Schlitten befestigt sind, und an der Unterseite des Schlittens sind die beiden Zeichenhebel 19 und 20 drehbar aufgehängt. Sie tragen die Magnetanker 21 und 22, die bzw. von M und M' angezogen werden können. Durch im unteren Teil des Schlittens sitzende Stellschrauben wird die Entfernung zwischen Magnetkernen und deren Anker begrenzt. Der Hebel 19 gibt mit der an seiner Unterseite angebrachten Letter 24 bestimmte Zeichen der telegraphischen Schrift wieder und kann, in Zusammenwirkung mit der am freien Ende des Hebels 20 angebrachten Letter 25, zur Wiedergabe aller Zeichen des Alphabets dienen. Die am Schlitten 18 befestigten Führungshülsen 26 gleiten auf der rückwärtigen Schiene 3 und gestatten die Ausschwingung des Schreibers um die Schiene in eine Lage, in welcher die Letternträger zugänglich sind zur Reinigung usw.
Eine am Vorderende des. Schlittens befestigte Klaue 27, für gewöhnlich im Eingriff mit der Schiene 3, hält den Schreiber in Arbeitsstellung, wobei,eine Schraube 28 zur Lösung oder Einschaltung der Klaue dient.
Der Schreiber wird von links nach rechts über das Papier hinweggezogen mittels der um die Trommel 30 geführten Schnur 29, welche im Haken 31 einer Führungshülse 26 befestigt ist (Fig. 1). . Die Trommel 30 trägt unten ein gezahntes Kupplungsglied 32 und ist nach oben zu einer langen Nabe 33 ausgebildet, die lose auf der Triebwelle 34 sitzt. Die Welle 34 ruht in den Lagern 35 auf der Außenseite der Wand 2; sie ist mit dem Zahnrad 36 ausgerüstet, welches im Eingriff mit einem (nicht dargestellten) Motor in fortwährende, gleichgerichtete Drehung versetzt wird. Die Welle trägt ferner eine lose gleitbar auf ihr angeordnete gezahnte Kupplungsscheibe 37; diese Scheibe wird zur Drehung mit der Welle 34 durch Eingriff von zwei diametral auf der Festscheibe .38 angeordneten Stiften 39 mit einem von der Kupplungsscheibe 37 nach unten vorstehenden Mitnehmerarm 40 gezwungen.
Die beiden gezahnten Scheiben 37 und 32 werden auf folgende Weise miteinander verkuppelt, wobei die Drehung nach der in Fig. 1 mit dem Pfeil α bezeichneten Richtung stattzufinden hat. Der um den Zapfen 42 drehbare Hebel 41 trägt am rückwärtigen Ende den Anker 43, der in geeigneten Zeitpunkten von dem auf dem Lagerböckchen 44 sitzenden Magneten c angezogen wird. Ist der Magnet stromlos, so zieht die Feder 45 das Hebelende 41 und damit die gezahnte Scheibe 37 nach unten, so daß der* Schreiber sogleich bereit ist, nach links in Zeilenanfangsstellung zurückgezogen zu werden.
Wird der Schreiber nach links gezogen, so verursacht er die Spannung der am Lagerbock 35 und an der, Schnurtrommel 30 befestigten Feder 46, welche auf diese Weise dazu dient, die Schnur 29 fortgesetzt in straffem Zustand zu erhalten, gleichgültig, nach weleher Richtung sich der Schreiber bewegt.
Bei der Rückkehr des Schreibers in die Zeilenanfaiigsstellung kommt der Oberteil des Schlittens in Berührung mit einer Hülse 63, die den vorstehenden Finger 64 trägt. Der Finger 64 drückt gegen einen für gewöhnlich offenen Anlaßschalter P und stößt diesen auf seinen Kontaktpunkt p, welcher auf der Isolationsplatte 65 an der linken Wand des Empfängers sitzt. Die Hülse 63 sitzt lose auf der Schubstange 66, wird jedoch gegen Drehuag um diese Stange durch Führungssätze 67 im Eingriff mit der Schiene 3 festgehalten. Die Schubstange 66 ruht gleitbar in den Wänden 2 des Gestells und ist gegen Drehung durch einen Ansatz 68, der sich an der Schiene 3 führt, gesichert (Fig. 3). Der auf dem linken Ende der Stange 66 befestigte Kragen 69 einerseits und der rechts am Ende sitzende Stift 69° dienen zur' Begrenzung der Längsbewegungen der Stange 66. Der Ansatz 68 steht im Wege eines Teiles des Schlittens 17, und bei Anstoß gegen diesen wird deshalb die Stange nach rechts geschoben, um so einen Schalter U zu öffnen und den Stromkreis des Magneten c zu unterbrechen. Feder 45 zieht hierauf sofort den Hebel 41 (Fig. 3) nach unten, entkuppelt die Scheiben 37 und 32, so daß die im Gehäuse 48 liegende Spiralfeder den Schreiber zurückziehen kann, ehe er durch Anstoß an die rechte Gestellwand Schaden nimmt. Gewöhnlich wird der Stromkreis des Magneten c schon unterbrochen sein, ehe der Schreiber gegen den Ansatz 68 schlägt; der Schalter U ist deshalb nur der Sicherheit halber angebracht, um jeder Gefahr des Anstoßens des Schreibers gegen feste Teile des Empfängers vorzubeugen. Eine einerseits am Stift 71, andererseits am Schalter U selbst befestigte Feder dient dazu, den Schalter in Stromschließ stellung zu halten.
Da der Schreiber während der Rückbewegung nicht druckt, wird diese Zeitspanne aus-
genutzt, den Empfängerstreifen eine Zeile weiterzuschalten. Der Schaltmechanismus steht im Zusammenhang mit der unteren Zuleitungsrolle io, und zwar derart, daß die Weiterschaltung des Papiers sich gleichzeitig mit der Rückbewegung des Schlittens vollzieht, da beide Mechanismen von der Feder im Gehäuse 48 beeinflußt werden. Die Gefahr der Weiterschaltung des Papiers, während der Schreiber sich nach rechts bewegt, ist daher ausgeschlossen. :
Zur Unterbrechung des Stromkreises, welcher während der Arbeitsbewegung des Schreibers geschlossen sein soll, dient eine Reibungskupplung 86. Ein federndes Armkreuz 87 sitzt fest auf der Welle 88 mittels einer durch die Nabe gehenden Stellschraube 89, während die Scheibe 90 lose auf der gleichen Welle sitzt (Fig. 2, 3 und 4). Die im Lager 91 - 20 auf der rechten Seite des Empfängers unterstützte Welle wird durch Eingriff des Rades 92 in die Schnecke 93 auf der Welle 34 in fortwährender Drehung erhalten. Die Scheibe 90 trägt den Anker 94, der über die Polschuhe des Relais S hinwegragt und bei Erregung dieser Magnete die lose Scheibe 90 gegen Drehung auf der Welle festhält. Ist das Relais stromlos, so wird das Armkreuz, welches ständig gegen die Losscheibe drückt, diese Scheibe mitnehmen und den Anker verhältnismäßig langsam gegen die freien Enden eines Paares von Kontaktarmen W und X anheben (Fig. 3).
Bei einer Wiedererregung des Relais S, noch
. ehe die Kontakte W, X geöffnet sind, wird die Anziehungskraft des Magneten die Reibung des Armkreuzes überwinden und den Anker nach abwärts bewegen. Bleibt jedoch das Relais S genügend lange stromlos, so werden die Kontaktarme gehoben und dadurch ein Stromkreis unterbrochen, der zur Arbeitsbewegung des Schreibers nach rechts erforderlich ist. Bei Unterbrechung dieses Stromkreises kann der Schreiber dann sofort nach links gezogen werden. Die Hubhöhe des Ankers 94 kann durch Einstellung der Schraube 95 in dem geschlitzten Stift 96 (Fig. 3) beliebig geregelt werden. Die Kontakte W und X bestehen aus zwei in den Pfosten 98 drehbaren Hebeln 97 und aus Kontaktstiften w und χ; die Stifte und Pfosten sind im Isolationsblock 99.befestigt. Die Stellschrauben 100 in den Kontaktarmen dienen zur Veränderung der Empfindlichkeit des Relais.
Der Sender (Fig. 7) besteht aus dem Rahmenwerk 113 und einem Paar gelenkig aufgehängter Kontaktarme 114,115, welche in leitende Verbindung mit den Klemmen 116 bzw. 117 gebracht werden können. Der Senderstreifen 118 ist mit Erhebungen versehen, welche den einzelnen Zeichen der telegraphischen Schrift entsprechen, die so ausgebildet ist, daß die zwei Kontaktarme 114, 115 nie gleichzeitig bewegt werden. Der Senderstreifen wird mittels der Zuführungsrollen 119 und 120, von denen die ■ letztere durch das Zahnrad 121 angetrieben ist, dem Sender zugeleitet.
Der Senderstreifen trägt zwei Reihen von Erhebungen 122 und 123, je eine zur Bewegung jedes Kontaktarmes. Jede Reihe von Erhebungen ist durch Abstände 124 in Gruppen eingeteilt, und jede Gruppe hat als erste Erhebung stets dasselbe Zeichen 125. Jede Gruppe von Sendezeichen entspricht einer Zeile auf dem Empfänger streif en.
Im Stromschema (Fig. 6) bezeichnet A die Sendestelle und B die Empfangsstelle. Die Sendestelle zeigt einen Ortsstromkreis, der die Batterien C, C umfaßt, die, gegeneinander geschaltet, Stromstöße in entgegengesetzten Richtungen aussenden können. Beide Batterien sind bei d geerdet, während C andererseits mit dem Kontaktarm 114 und C mit dem Arm 115 in Verbindung steht.
Bei Übersendung einer Nachricht von A nach B über die Leitung D wird Schalter E geschlossen, und die Zuleitungsrollen 119,120 führen den Senderstreifen 118 gegen die Kontaktarme 114,115. Bei Bewegung des Kontaktarmes 114 durch das Einleitungszeichen 125 wird der Arm gegen Klemme 116 angedrückt und auf diese Weise ein negativer Stromstoß über die Leitung D geschickt, der nach Durchlauf des polarisierten Relais F, F über Erdung df nach d und zur Batterie C zurückkehrt. Der Stromstoß habe beispielsweise die Beruhrung des Relaisankers G mit dem Kontakt H zur Folge gehabt. Auf diese Weise wird der Stromkreis I des Schreibers geschlossen, dessen Stromquelle von der Batterie / gebildet wird. Die Batterie / entsendet natürlich einen Stromstoß von gleicher Dauer mit dem primären Stromstoß durch den Empfänger. Der Empfängerstromkreis ist dann der folgende: Batterie /, Leitung K, Relaisanker G, Kontakt H, Leitung L, Elektromagnet M', Leitungen N, O, Anlaßschalter P, Leitungen Q, R, Relais S, Leitung T, Sicherheitsschalter U, Leitung V, zurück zur Batterie.
Das erregte Relais S wird seinen Anker 94 anziehen gegen den Reibungswiderstand des Armkreuzes, und die Kontaktarme W, X werden auf ihre Kontaktstifte w, χ fallen. Der Kontakt W, parallel zum Anlaßschalter P, hält demnach den Schreiberstromkreis geschlossen, auch wenn durch Entfernung des Schreibers von der Zeilenanfangsstellung der Anlaßschalter selbsttätig geöffnet worden ist. In ähnlicher Weise hält der Kontakt X den Stromkreis geschlossen, welcher die Bewegung des Schreibers beherrscht.
Die folgenden Stromstöße fließen demnach nicht mehr durch den nun offenen Schalter P,
sondern über N nach Leitung Y, Kontakt W, Leitung Z zur Leitung R usw. Parallel zu dem oben beschriebenen Stromkreise liegt der Kreis Z' des Elektromagneten c, welcher demnach erregt ist, solange der Kontakt X und der Sicherheitsschalter U geschlossen sind. Der Stromkreis Z' umfaßt Leitung a, Kontakt X, Leitung b, Elektromagnet c, Sicher-. heitsschalter JJ. Der Magnet c zieht, sobald
ίο er erregt ist, den Anker 43 nach unten und kuppelt auf diese Weise die beiden gezahnten Scheiben 37 und 32, worauf die Bewegung des Schreibers nach rechts erfolgt.
In entsprechender Weise beeinflussen natürlieh die durch die Wirkung einer Erhebung 123 auf den Kontaktarm 115 entsandten Stromstöße der Batterie C den Empfänger, wodurch Kontakt H' geschlossen und Schreibermagnet M erregt wird. Die Erregung der Magnete M
und M', in Übereinstimmung mit den Zeichen des Senders, bewirkt auf diese Weise eine Wiedergabe der Nachricht mit Hilfe der beiden Letterträger.
Nach dem Durchgang des Einleitungszeichens 125 unter dem Sender ist der Linienstrom und auch der Stromkreis / des Magneten für einen Augenblick unterbrochen. Die Zeitspanne ist nicht genügend, um die Anhebung des Ankers 94, dem Zug der Reibungskupplung 86 folgend, zu bewirken und so die Kontakte W, X zu unterbrechen. Obwohl also für einen Augenblick das Relais 5 stromlos ist, so bleibt doch der Elektromagnet c in Erregung, da sowohl der Kontakt X als auch der Sicherheitsschalter U geschlossen sind; der Schreiber wird also seine Bewegung nach rechts nicht unterbrechen, bis einer der Zwischenräume 124 auf dem Streifen 118 unter den Sender gerät. Geschieht dies, so ist die Zeitspanne der Stromlosigkeit des Relais S genügend lang, um sowohl , den Stromkreis / als auch Z' durch Aufhebung der Kontaktarme W, X zu unterbrechen, worauf der Schreiber sofort unter der Wirkung der Feder im Gehäuse 48 an den Zeilenanfang zurückgezogen wird. Es ist dabei gleichgültig, ob Senderstreifen und Schreiber mit gleicher Geschwindigkeit bewegt werden oder nicht, solange nur die Pause, verursacht durch den Zwischenraum 124, genügend lang ist, dem Schreiber mindestens die Rückkehr an den Zeilenanfang zu gestatten, ehe das nächste Einleitungszeichen unter den Sender gerät. Komplizierte Synchronisierapparate kommen dadurch in Wegfall.
Die Einleitungszeichen 125 sind ohne Bedeutung für das alphabetische System der Schrift gewähren jedoch den Vorteil, daß bei Beginn der wirklichen Zeichen 'der Schreiber bereits seine Normalgeschwindigkeit nach rechts erreicht hat; sie tragen auf diese Weise zur Gleichförmigkeit der im Empfänger wiedergegebenen Zeichen bei und damit zur Sicherheit des telegraphischen Verkehrs. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Telegraphierverfahren, bei welchem mit Hilfe eines vorbereiteten Senderstreifens die Zeichenübertragung durch Stromstöße verschiedener Polarität erfolgt, und bei welchem die zu übertragenden Zeichen aus einfachen Elementen zusammengesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltung des Schreibers in bekannter Weise bewirkende Ortsstromkreis im Empfänger nur bei längeren, durch leere Stellen auf dem Senderstreifen bewirkten Stromunterbrechungen geöffnet wird, während bei kürzeren, durch die Zwischenräume zwischen den Elementen desselben Zeichens bedingten Stromunterbrechungen der Stromkreis der Druckmagnete und des Schaltmagneten nicht unterbrochen wird.
2. Empfänger für das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von jedem Stromstoß erregtes Relais (S), dessen Anker gewöhnlich die Arbeitskontakte (W, X) des Ortsstromkreises offen hält, bei Erregung des Relais sofort den selbsttätigen Schluß der Kontakte gestattet, bei kürzerer Stromlosigkeit des Relais jedoch nicht so weit gegen seine Ruhestellung hin bewegt wird, daß er die Arbeitskontakte unterbrechen könnte.
3. Empfänger nach Anspruch 2 mit einem beständig in derselben Richtung rotierenden Motor, der die verschiedenen Schaltmechanismen antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß an der vom Motor bewegten Antriebswelle (34) der eine Teil (87) einer Reibungskupplung angebracht ist, während der andere Teil (90) mit dem Anker (86) des Relais (S) verbunden ist, derart, daß durch die ständige Reibung ein Drehmoment am Anker erzeugt wird, welches ihn bei Stromlosigkeit des Relais (S) langsam gegen die Arbeitskontakte (W, X) des Ortsstromkreises hebt', um diese zu unterbrechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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