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Verfahren und Vorrichtung zur Synchronisierung von Bildübertragungsgeräten, Ferndruckern und
Fernschreibern.
Bei den bekannten Synchronisierverfahren für Bildübertragungsgeräte, Ferndrucker und Fernschreiber, besonders für solche, die für bildmässige Übertragung von Schriftzeichen bestimmt sind, wird bei Verwendung des Startstopsystems das Registrierorgan des Empfängers schneller angetrieben als das entsprechende Sendeorgan. Bei der Bildübertragung beispielsweise lässt man meist die Empfangswalze schneller laufen als die Sendewalze und hält erstere nach jeder Umdrehung so lange an, bis die Sendewalze ihre Umdrehung vollendet hat. In ähnlicher Weise wird bei den Ferndruckern, z. B. bei Springschreibern usw., verfahren, es tritt lediglich an Stelle der Sendewalze der Kontaktgeber des Senders und an Stelle der Empfangswalze der entsprechende Verteiler am Empfänger.
Für Fernschreiber, die mit bildmässiger Übertragung der Schriftzeichen arbeiten, ist das Startstopverfahren ebenfalls bekannt. Es ist dabei bekannt, den Sender und alle an der Übertragung beteiligten Empfänger mit angenähert gleicher Drehzahl anzutreiben und nach jeder Umdrehung anzuhalten.
Ferner ist es bekannt, sowohl vor der Übertragung einer jeden Schriftzeile einen Synchronisierimpuls auszusenden als auch nur jeweils vor der Übertragung eines Schriftzeichen einen Synchroniserimpuls zu erzeugen. In beiden Fällen wird das Registrierorgan der Empfangsseite, meist eine Registrierspindel, schneller angetrieben und nach einem Ablauf so lange angehalten, bis das Sendeorgan eine Umdrehung vollendet hat.
Bei diesen bekannten Verfahren löst der Sender im Anlauf oder im Durchgang durch die Anfangslage einen Startimpuls aus, der das sofortige Anlaufen der Empfangsorgane verursacht. Das schneller laufende Empfangsorgan wird nach Ablauf einer Umdrehung so lange angehalten, bis der langsamer laufende Sender seine Umdrehung vollendet hat.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Synehronisierverfahren, das sich von dem bekannten dadurch unterscheidet, dass durch einen Startimpuls Sender und Empfänger mit ververschiedener und derart bemessener Verzögerung in Bewegung gesetzt werden, dass das früher anlaufende Gerät (Sender oder Empfänger) mit Sicherheit die Ruhestellung wieder erreicht hat, ehe der nächste Startimpuls ausgesendet werden kann. Nach jeder Umdrehung werden der Sender und der Empfänger angehalten, die zweckmässig auf einer Achse angeordnet sind. Man kann auch die Senderorgane sofort auslösen und die Empfänger mit einer zeitlichen Verzögerung anlassen. Dies ist aber nicht so zweckmässig, weil das Empfangsorgan die Aussendung des Startimpulses übernehmen muss.
Durch das neue Verfahren ist es möglich, Sender und Empfänger, die meistens in einem Apparat vereinigt sind, mit gleicher Drehzahl anzutreiben. Dadurch können Vorgelege und Übersetzungen, die bisher zur Erreichung der verschiedenen Drehzahl der Sender und Empfänger benutzt wurden, vermieden werden. Auch sonst ergibt sich eine wesentliche Verminderung des Aufwandes dadurch, dass für kombinierte Sende-und Empfangsapparate eine gemeinsame Kupplung verwendet werden kann. Sender und Empfänger können auch so geschaltet sein, dass ein örtlicher Kontrollempfang möglich ist. Der örtliche Empfänger läuft dabei selbstverständlich mit der Anlaufverzögerung des Sendeorgans an.
Bei Bildübertragungsgeräten wird entsprechend diesen Ausführungen die Sende-
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walze und die Empfangswalze auf eine gemeinsame Achse gesetzt und über eine gemeinsame Kupplung angetrieben. In gleicher Weise wird bei Ferndruckern der Kontaktgeber am Geber und das Verteilungsorgan am Empfänger auf eine gemeinsame Achse gesetzt und nur über eine gemeinsame Kupplung angetrieben. Bei Telegraphenapparaten, bei denen die einzelnen Buchstaben durch Impulsreihen übertragen werden, deren einzelne Impulse Teilen der Buchstaben entsprechen, wird die Sendewalze und die Empfangsspindel, die zur Registrierung der Zeichen dient, zweckmässig über eine gemeinsame Kupplung in Betrieb gesetzt.
Durch die verschieden grosse Verzögerung bei der Auslösung des Empfängers durch eigenen oder durch einen fremden Sender ergibt sich ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung. Wird nämlich die Empfangsvorrichtung durch Impulse des eigenen Senders betätigt, so wird die Aufzeichnung der einzelnen Buchstaben senkrecht zur Richtung des Papiervorschubes gegenüber solchen Buchstaben versetzt sein, die von einem fernen Sender aus auf den gleichen Empfänger aufgezeichnet werden. Schliesslich ist es noch möglich, auch den Papiertransport über die gemeinsame Kupplung mitanzutreiben, wodurch nach Aufhören der Zeichenübertragung der Transport des Empfangspapiers selbsttätig stillgelegt wird.
In der Fig. 1 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens für eine Bildtelegraphenanlage dargestellt.
Die Fig. 2 und 2 a beschäftigen sich mit einer Faksimiletegraphenanlage, bei der die einzelnen Schriftzeichen durch eine Sendenockenwalze ausgesandt und beim Empfänger durch ein umlaufendes Aufzeichnungsorgan zeilenweise aufgezeichnet werden.
Die Fig. 3,3 a und 3 b zeigen die Registrierung auf einem Aufzeichnungsstreifen des Empfängers.
Durch die Anordnung besonderer Zwischenglieder nach Fig. 4 bleibt diese Kupplungsverzögerung auch dann wirksam, wenn die Taste unmittelbar nach dem Niederdrücken vor erfolgtem Anlauf der Schriftzeichenwalze gelöst wird.
Wird eine Schriftzeichentaste für die Dauer mehrerer Schriftzeichen betätigt, so wird eine mehrfache Aussendung des entsprechenden Schriftzeichen erfolgen. Zur Vermeidung einer ungewollten doppelten Zeichenaussendung wird die Schriftzeichenwalze vor Vollendung einer Umdrehung angehalten, so lange eine Taste gedrückt wird. Es ist möglich, hiezu eine mechanische Sperre anzuordnen, die in Fig. 5 dargestellt ist und die die Walze kurz vor der Anfangsstellung bei gedrückter Taste anhält.
Nach einer andern Erfindung wird der Kupplungsmagnet so ausgeführt, dass er sowohl in seiner Ruhestellung als auch in seiner Arbeitsstellung die Kupplungen anhalten kann, wobei der Anhalt vor der Anfangsstellung der Walze durch das Loslassen der zuletzt betätigten Taste gelöst wird. Dies zeigt Fig. 6.
Die Fig 7 und 8 zeigen die Antriebseinrichtung für die Registrierspindel, die in den Pausen zwischen den Schriftzeichen angehalten wird.
Die Fig 9,10 und 11 stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei der ein einziger Sendekontakt benutzt wird und die Tastung im Ruhestrombetrieb erfolgt.
Die Fig. 12 zeigt ein Empfangsmagnetsystem mit zwei Hüben, von denen der eine für die Auslösung und der andere für den Druck benutzt wird und das besonders zweckmässig bei der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Bildübertragung. Der Motor 1 treibt über das Schneckengetriebe 2 und die Reibungskupplung. 3, die Bildsendewalze 4 und die Bildempfangswalze 5 an. Auf der gemeinsamen Walzenachse 6 sitzt ein Nocken 7, der nach jeder Umdrehung der Walze durch die Kontakte 8 einen kurzen Synchronisierimpuls aussendet. Der Kontakt 8 liegt parallel zur Abtastfeder 9 und Stromzuführung der Walze, die zur Abtastung der leitenden und nichtleitenden Oberfläche des Sendebildes dienen. Durch einen Schalter 10 wird die Sendevorrichtung eingeschaltet, die Stromstösse der Batterie 11 auf die Doppelleitungen 12 sendet. Die Leitung 12 speist gleichzeitig den Kupplungsmagneten 13, dessen Anker 14 im angezogenen Zustand die Reibungskupplung 3 freigibt.
In Serie zu dem Kupplungsmagneten 13 liegt eine Drossel 18, die durch den Schalter 15 kurzgeschlossen werden kann. Die dargestellte Station ist für den gleichzeitigen Kontrollempfang eingerichtet, es liegt an der Leitung 12 auch der Empfangsmagnet 16, der das ausgesendete Bild mit der Schreibvorrichtung 17 auf der Empfangswalze 5 niederschreibt. Die Schalter 10 und 15 sind in Empfangsstellung eingezeichnet. Beim Empfang betätigen die von der Gegenstation auf der Leitung 12 kommenden Sendeimpulse den Empfangsmagneten 16 und gleichzeitig den Kupplungsmagneten 13, der sofort beim Eintreffen der Synchronisierimpulse den Anker 14 anzieht und den Walzenanlauf freigibt. Die Verzögerungsdrossel. M ist über den Schalter 15 kurzgeschlossen, die Sendeanordnung ist durch den Schalter 10 ausser Betrieb.
Wird die Anordnung zum Senden verwendet, so wird der Schalter 10 geschlossen, dadurch wird ein Stromstoss über den in der Ruhestellung geschlossenen Kontakt 8 gesendet. Die in den nicht dargestellten Empfangsstellen befindlichen Kupplungsmagnete werden sofort ansprechen und die zugehörigen Walzen freigeben, während der Kupplungsmagnet 13 am Sendeort durch die Wirkung der Drossel 18, die durch Öffnen des Schalters 15 eingeschaltet ist, erst verzögert anspricht. Es werden somit die Walzen-4 und 5 erst später anlaufen als die entsprechenden Walzen der Empfangsstellen.
Die Anlaufverzögerung wird so gross gewählt, dass unter Berücksichtigung der möglichen Drehzahl-
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abweichungen, die Empfangswalzen ihren Anlauf etwas früher beenden als die Sendewalze und durch ihren Kupplungsmagneten angehalten werden. Die Sendewalze 4 wird nach Vollendung ihrer Umdrehung abgebremst, da unmittelbar vor Beginn des Synchronisierimpulses keine Zeichen gesendet werden und der Anker 14 nicht angezogen ist. Im Moment des Anhaltens wird der Kontakt 8 geschlossen, die Sendewalze bleibt jedoch für die Dauer der Verzögerung des Kupplungsmagneten 1. 3 angehalten.
In der Fig. 2 ist eine ähnliche Anordnung für einen Fernschreiber gezeigt, der mit bildmässiger Übertragung der einzelnen Schriftzeichen arbeitet. Ein Motor 21 dreht über das Getriebe 22 die Kupplung 2. 3 und die Achse 24, die eine Sendewalze 2. 5 und eine Schreibspindel 26 trägt. Die Walze 25 besteht aus Nockenscheiben, auf die den einzelnen Schriftzeichen entsprechende Bildpunkte in bekannter Weise aufgebracht sind. Durch die Stromzuführungen 27 und 28 werden die Stromimpulse abgenommen, sofern eine der Schriftzeiehentasten 29 betätigt ist. Wird eine Taste 29 betätigt, so werden die Stromstösse der Batterie. 30 auf die Leitung zur Empfangsstation : 31 gegeben.
Bei Betätigung einer Taste 29 wird gleichzeitig die Leiste. 32 gedrückt, der Kontakt 3. 3 geschlossen, wodurch dem Knpplungs-
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stand. 36 erfolgt. Es wird somit der Kupplungsmagnet nicht sofort beim Tastendruck ansprechen, sondern er wird erst verzögert ansprechen. Der Kontakt 37, der durch den Nocken 38 betätigt wird, schaltet den Stromkreis des Magneten. 34 nach erfolgtem Anlaufen der Walze 25 aus und schaltet ihn erst wieder in dem Moment ein, in dem eine Umdrehung der Walze 25 beendet ist. Die Walze wird auch bei dauernd gedrückter Taste 29 nach jeder Walzenumdrehung für die durch die Verzögerungsglieder 36 und. 36 erzielte Verzögerungszeit angehalten.
Die Wirkung der Gesamtverzögerung entspricht vollkommen der Anordnung nach Fig. 1 mit dem Vorzug, dass die zur Sendung erforderliche Anschaltung der Verzögerungsglieder ohne besondere Schaltung durch den Druck auf eine Schreibtaste ausgelöst wird. Zum Kontrollempfang sowie zum Empfang der Sendung einer Gegenstation dient die Spindel 26, die auf der Achse der Gebewalze 25 aufgebracht ist und mit der Drehzahl der Walze 25 läuft. Die Spindel 26 erhält soviel Gänge, als senkrechte Abtastlinien zur Übertragung eines Schriftzeichens vorgesehen sind. Unter der Spindel 26 (Fig. 2 b) wird in bekannter Weise das Papier 39 vorbeigezogen und durch den Anker 40 des Empfangsmagneten 41 im Rhythmus der Empfangsimpulse gegen die Spindel gedrückt. Der Transport des Papierstreifens erfolgt durch die Zahnräder 42 und die Transportrollen 4. 3.
In der Fig. 3 (6 ist der auf der Sendestelle aufgenommene Empfangsstreifen gezeigt. Die einzelnen Schriftzeichen werden hier vollkommen gerade registriert, die Spindel 26 wird so eingestellt, dass die einzelnen Zeichen bei einer Abtastrichtung von unten nach oben näher der oberen Kante des Registrierstreifens stehen. Zwischen den einzelnen Schriftzeichen wird der zur Synchronisierung erforderliche Stromstoss als kurzer Strich niedergeschrieben, sofern nicht die später beschriebenen Anordnungen zur Verhinderung der Niederschrift des Synchronisierstriehes getroffen werden. Die in einer beliebigen Empfangsstelle niedergeschriebenen Schriftzeichen sind in 3 bund 3 c dargestellt, wobei der Antrieb
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der Sender lief.
In der Fig. 4 ist nochmals im Seitenriss die in Fig. 2 dargestellte Sendeanordnung gezeigt. Die Taste 29 betätigt die Kontaktfedern 44 und 45, die auf den Stromschienen 27 und 28 befestigt sind.
Beim Druck auf die Taste 29 wird die Feder 44 nach unten gedrückt, sie legt sich gegen die Nockenscheibe 46, die einen Teil der Walze 25 darstellt. Die Feder 44 wird mit der Feder 45 im Rhythmus der Nockenausfräsungen Kontakt geben. Die auf der Nockenscheibe 46 eingebrachte Ausfräsung 47 dient lediglich zur Abgabe des Synchronisierimpulses, während die andern Ausfräsungen zur Abgabe der Schriftzeichen (dargestellt ist das Zeichen H) dienen. In der Fig. 4 ist ausserdem ein Steuernocken 48 dargestellt, der die Sperre 49 betätigt, die nach erfolgtem Anlaufen der Walze den Hebel 29 bei 50 sperren kann. Der Hebel 32 schliesst den Kontakt bei 33, der zum verzögerten Anlauf der Nockenwalze dient. Die Wirkung dieses Kontaktes wurde bereits beschrieben.
In der Fig. 5 ist die Abtastung des Senders in einer etwas abgeänderten Weise dargestellt. Die Taste 60 betätigt hiebei einen Zwischenhebel 61, der die Kontaktfeder 62 gegen die Feder 63 drückt, sofern die Nockenscheibe 64 sich in entsprechender Stellung befindet. Ein Steuernocken 65 betätigt einen Sperrhebel 66, der eine Betätigung der Tasten und des Zwischenhebels 61 nur in der dargestellten Ruhelage der Walze 64 zulässt. Wird die Taste 60 betätigt, so wird der Kontakt 62-63 geschlossen, es wird ein Stromstoss auf die Leitung 67 gesendet, wodurch gleichzeitig der Magnet 68 über die Drossel 69, deren Kurzschlusskontakt 70 durch den Tastendruck geöffnet ist, einen Stromstoss erhält und verzögert den Anker 71 anzieht und den Auslösehebel 75 der Kupplung freigibt, wodurch die Walze 64 anläuft.
Bei der hier dargestellten Anordnung ist eine besondere Sperre zur Verhinderung der Aussendung doppelter Schriftzeichen dargestellt. Es wird nach dem Anlaufen der Walze 64 der Steuernocken 65 den Sperrhebel 66 nach links bewegen, während der Sperrhebel 72 an die Nase 73 der Taste 60 anschlägt und infolgedessen in seiner Ruhelage bleibt. Das Gestänge 74 verbindet den Hebel 72 mit einem Sperrhebel 73, der den Auslösehebel 75 sperren und die Walze anhalten kann, bevor die Walzenumdrehung beendet ist. Es wird somit die Nockenwalze 64 ihre Umdrehung nicht vollenden, solange die Taste 60
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gedrückt bleibt. Die Aussendung des nächsten Synchronisierzeichens wird verhindert, alle Empfänger bleiben stehen.
Erst nach dem Freigeben der Taste 60 wird der Hebel 72 durch die Feder 76 gegen den Hebel 66 gedrückt, der Sperrhebel 73 gibt den Auslösehebel 75 frei, die Walze wird sich um die kleine Strecke bis zum Anschlag an den Hebel 71 weiterdrehen, wodurch sich die gesamte Anordnung wieder in ihrer Ausgangsstellung befindet.
Der Sperrhebel 66 trägt den Winkel 77, der alle Tasten sperrt, solange ein Zeichen abgetastet wird, und hält den gedrückten Zwischenhebel61 bis zur Beendigung des Umlaufes der Nockenwalze 64 in der Arbeitsstellung. Der Sperrhebel 72 hat ausser der besprochenen Funktion die Aufgabe, die Taste zu sperren, deren Zwischenhebel 61 bereits gedrückt ist.
Die Empfangsanordnung ist in der Fig. 5 durch den Magnet 78 mit dem Anker 79 und der Registrierspindel 80 dargestellt.
In der Fig. 6 ist eine ähnliche Anordnung gezeigt, die sich von der vorhergehenden nur dadurch unterscheidet, dass der Kupplungsmagnet 81 nicht unmittelbar von dem ausgesendeten Stromstoss betätigt wird, sondern dass der Empfangsmagnet 82 gleichzeitig als Relais wirkt und den Kontakt 83 bei angezogenem Anker öffnet. Die im vorhergehenden Beispiel beschriebene Sperrung der Walze kurz vor ihrer Endstellung wird hier elektromagnetisch bewirkt. Es erhält der Anker 84 des Kupplungsmagneten 81 zwei Anschläge 85, 86, wobei der Anschlag 85 gegen den Auslösehebel 87 schlägt, wenn der Anker angezogen ist und der Anschlag 86 den Hebel 87 bereits etwas früher bei nicht erregtem Magneten anhalten kann.
Durch den Hebel 72 wird ein Kontakt 88 betätigt, der den Kupplungsmagneten 81 stromlos macht, solange bei gedrückter Taste die Walze umläuft, wodurch der Hebel 87 gegen den Anschlag 86 stösst und die Walze vor Beendigung ihrer Umdrehung bereits abgebremst war. Wird die Taste gelöst, so schliesst sich der Kontakt 88, da der Hebel 72 gegen den Hebel 66 gezogen wird, die Walze läuft bis zu ihrer Anfangsstellung. Vor der Anfangsstellung wird der Kontakt 88 durch den Steuernocken 91 geöffnet, vorher jedoch schliesst der Nocken 92 den Kontakt 93, der über dem Kontakt 83 des Empfangsmagneten 82 den Kupplungsmagneten 81 speist, die Nockenwalze wird in der Anfangsstellung durch den Anschlag 85 angehalten.
Die Ansprechverzögerung des Kupplungsmagneten 81 wird im Beispiel nach Fig. 6 durch einen Kontakt 94 erzielt, der eine Kurzschlusswindung 95 einschaltet, die am Magneten 81 ausser der Anspreeh- wicklung angebracht ist.
Die Form des Steuernocken 91 ergibt sich aus den Forderungen, den Hebel 61 unmittelbar vor Erreichung der dargestellten Anfangsstellung der Walze in seine Ruhelage zu bringen und bei ruhender Walze den durch den Druck auf eine Schriftzeichentaste 60 in die Arbeitsstellung gebrachten Zwischenhebel 61 sofort in der Arbeitsstellung zu halten.
Der Startimpuls für den Anlauf der Geräte wird zweckmässigerweise in die Abtastzeile gelegt, die als Zeichenpause zwischen zwei aufeinanderfolgende Schriftzeichen erforderlich ist.
Die Niederschrift des Startimpulses beeinträchtigt die Lesbarkeit der Schrift. Es wird infolgedessen der Startimpuls nicht registriert.
Es ist möglich, durch einen besonderen Kontakt, der von der Sendewalze oder von dem Antrieb der Registrierspindel betätigt wird, das Registriersystem jeweils unmittelbar beim Anlaufen für die Dauer des Startimpulses auszuschalten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf der Registrierspindel des Schreibers soviele Spindelgänge vorzusehen, als Abtastzeilen für die Übertragung eines Schriftzeichen einschliesslich der nachfolgenden Schriftzeichenpause angewendet werden, wobei aber nur die für die Übertragung des Schriftzeichen benötigten Gänge auf der Spindel aufgebracht sind, während die Gänge, die zur Übertragung der Schriftzeichenpause erforderlich wären, nicht aufgebracht sind.
In der Fig. 7 der Patentzeichnung ist eine derartige Spindel im Auf-und Grundriss dargestellt.
Bei dieser Spindel sind sechs Gänge vorgesehen, wovon der eine im Grundriss der Darstellung oben liegende Gang auf der Spindel nicht aufgebracht ist. Werden die Schriftzeichen mit fünf Schriftzeilen übertragen und eine sechste Schriftzeile zur Übermittlung der Schriftzeichenpause hinzugefügt, so muss die Spindel mit der Drehzahl der Geberwalze a angetrieben werden ; sie wird derartig zur Anlaufkupplung justiert, dass beim Anlaufen des Gerätes die Stelle mit dem fehlenden Spindelgang über dem registrierenden Teil des Magnetsystems liegt.
Nach einer weiteren Erfindung wird die Registrierspindel im Gegensatz zu den obigen Anordnungen nicht kontinuierlich angetrieben, sondern jeweils während der Übertragung der Abtastzeile, die den Startimpuls enthält, stillgesetzt. Während dieser Anhaltezeit der Registrierspindel wird der Berührungspunkt zwischen Spindel und Registrienmterlage ausserhalb des zur Zeichen- übertragung vorgesehenen Teiles des Registrierstreifens gelegt.
Die jeweilige Stillsetzung der Spindel lässt sich durch ein Schneckengetriebe erreichen, wobei das Schneckenrad mit der Drehzahl der Walze angetrieben wird und der Teil des Umfanges des Schneckenrades, der während der Übertragung der Zeichenpause in das Gegenrad eingreift, durch eine gradlinige Führung für das Gegenrad ersetzt wird.
In der Fig. 8 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung dargestellt. Die Achse 96 wird mit der
Geschwindigkeit der Walze angetrieben, auf einer Achse 100 sitzt das sechsgängige Schraubenrad 97,
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welches das Gegenrad 98 andreht. Das Gegenrad 98 sitzt mit der Registrierspindel 99 auf einer Achse 100. Am Schraubenrad 97 wurde an der oben gezeichneten Stelle die schräge Verzahnung herausgenommen und durch eine gradlinige Führung ersetzt. Es wird infolgedessen das Rad 98 während einer Umdrehung des Rades 97 fünf Umdrehungen machen und für die Dauer von einer Sechstelum- drehung des Rades 97 stillstehen. Die Justierung von Schraubenrad 97 zur Anlaufkupplung erfolgt sinngemäss.
Die Lesbarkeit der Schriftzeichen wird durch den grösseren Abstand der Sehriftzeichen voneinander erheblich erhöht. Es wird daher der Antrieb des Papiers nicht kontinuierlich durchgeführt, sondern das Registrierpapier wird während der Übertragung der Startimpulse bzw. unmittelbar nach vollendeter Zeichenübertragung kurzfristig beschleunigt transportiert.
In den Fig. 9-11 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die mit Ruhestrom arbeitet und bei der ein einzelner Sendekontakt zur Aussendung der Impulse benutzt wird.
Alle in den Figuren 9, 10 und 11 dargestellten Nockenscheiben sind auf einer Achse befestigt und werden zweckmässig über eine gemeinsame nicht dargestellte Kupplung von einem Antriebsmotor angetrieben. An Hand von Fig. 9 soll das Zusammenwirken von Sender und Empfänger beschrieben werden, während in Fig. 10 und 11 die auch hier notwendigen Tastensperren dargestellt sind.
An jedem Tastenhebel M wird ein Zugstab 102 angelenkt, der sich unter dem Einfluss der Feder 104 im Nockengrund der Sendenoekenseheibe 103 abstützt. Jeder einem Buchstaben entsprechend Zugstab ist mit einem Ausschnitt ? OJ versehen, so dass sich im Ruhezustand der Taste 101 die Wippe 106 ohne Behinderung durch den Zugstab 102 um den Drehpunkt 108 drehen kann. Wenn der Hebel 101 durch Drücken betätigt wird, so wird der Zugstab 102 abwärts gezogen und die über alle Zugstäbe 102 hinweglaufende Wippe 106 wird entgegen dem Federdruek des Sendekontaktes 107 von den einzelnen Nocken der Noekenseheibe 103 um den Drehpunkt 108 geschwenkt. Dabei öffnet sich und schliesst sich der Sendekontakt 107 entsprechend der auf der Sendenockenscheibe eingesehnittenen Impulskombination.
Durch die gestrichelt beim Sendekontakt 107 angedeutete Kontaktfeder soll dargestellt werden, dass sich ohne Änderung der Konstruktion an dieser Stelle ein Doppelstromkontakt einbauen lässt, was besonders für drahtlosen Betrieb von Bedeutung ist. Bei Niederdrücken irgendeiner einem Zeichen entsprechenden Taste 101 wird also der einzige Sendekontakt 107 über die allen Zugstäben 102 gemeinsame Wippe 106 betätigt. Der Anlassimpuls wird bei stillstehender Sendernockenwelle durch die allen Tasthebeln gemeinsame Wippe 109 (Fig. 9 und 10) veranlasst. Durch Niederdrücken irgendeiner Taste wird die Wippe 109 und damit der mit ihr verbundene Zugstab 110 abwärts bewegt, so dass die Wippe 106 (Fig. 9 und 10) in die Kerbe 111 des Zugstabes 110 einfallen kann.
Dadurch wird der Kontakt 107 geöffnet und der Ruhestrom der Telegraphierschleife unterbrochen, da Kontakt HJ schon über Tasthebel 101 und Wippe 109 geöffnet ist, so dass die Telegraphenapparate durch Auslösen des Magneten anlaufen.
Damit auch bei längerem Drücken irgendeiner Zeichentaste keine mehrfache Aussendung eines Schriftzeichen erfolgt, muss die Sendernockenwelle nach einer Umdrehung angehalten werden. Dies geschieht durch den Hebel 112 (Fig. 10), der während der Umdrehung der Sendewalze von dem für den Sperrimpuls massgebenden Nocken betätigt wird und die berührende Verbindung zwischen der Wippe 109 (Fig. 9 und 10) und dem Zugstab 110 (Fig. 10) an der Stelle "a" löst. Durch eine Sperre wird während der Aussendung eines Zeichens die gedrückte Taste unten und die nicht gedrückte Taste oben gehalten. Dies erfolgt durch Sperrhebel 116 (Fig. 11), Feder 113 und Nockenscheibe 114 (Fig. 11).
Ein Kontakt 115 (Fig. 9 und 10), der parallel zum Sendekontakt 107 liegt, wird durch Niederdrücken der Taste während der Aussendung des Zeichens geöffnet gehalten, um die Beeinflussung des fernen Senders bei Betrieb des Gerätes als Empfänger zu verhindern.
Es sei nun angenommen, dass über die Fernleitung mit den Adern a, b Telegraphierimpulse ankommen, so dass der Apparat als Empfänger zu betreiben ist. Durch den Anlaufimpuls einer telegraphischen Zeichenkombination wird das für Sender und Empfänger gemeinsame Auslösesystem 117 ausgelöst, während für den Druck ein besonderes Magnetsystem 118 vorgesehen ist, das in bekannter Weise die Aufzeichnung mittels eines umlaufenden Schneckenrades 120 und einer vom Magnet betätigten Druckschneide 121 besorgt. Da in der Ruhelage das Auslösesystem 117 und während der
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Empfängerwelle noch ein Umschalter 119 betätigt, der nach dem Anlaufen der Welle das Auslösesytem 117 von der Leitung ab-und das Drucksystem 118 an die Leitung anschaltet.
Durch diese Abschaltung des Druckmagneten in der Ruhelage lassen sich mechanische Mittel für die Sperrung des Drucksystems oder der Schreibschnecke während des Eintreffens des Anlaufimpulses vermeiden.
Weil Sender und Empfänger eine gemeinsame Welle besitzen, wird beim Eintreffen des Anlassimpulses empfangsseitig auch der Sendekontakt 107 geöffnet. Um dies zu vermeiden, ist, wie schon oben beschrieben, der Kontakt 115 vorgesehen, der die Öffnung des Sendekontaktes unwirksam macht, wenn keine Taste gedrückt ist, d. h. während des Empfanges.
Das Auslösesystem kann auch, wie schon vorgeschlagen wurde, mit Verzögerung ausgerüstet sein, wodurch sich eine zweckmässige Synchronisierung ergibt.
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Man kann statt zwei Magnete zu verwenden, auch ein Magnetsystem mit zwei Hüben anordnen, von denen der eine Hub für die Auslösung und der andere für den Druck benutzt wird. Dabei ist es gleichgültig, ob mit Ruhe-oder Arbeitsstrom gearbeitet wird und man kann durch zweckmässige Bemessung des Magneten gegebenenfalls mit einer zweiten Wicklung die nötige Ansprech-bzw. Abfallverzögerung des Systems erreichen.
Zweckmässig wird die Einstellung der verschiedenen Hübe des Systems durch Nockenscheiben vorgenommen, die von dem Antriebsmotor des Telegraphenapparates mitangetrieben werden.
Besonders einfach wird der Aufbau des Apparates, wenn diese Nockenscheiben auf der gemeinsamen Nockenwelle des Empfängers angeordnet sind.
In der Fig. 12 sitzen die Nockenscheiben 126, 127 und 128 auf der Empfängerwelle 132. Es sei angenommen, dass der Empfangsmagnet 129 über die Klemmen a und b Ruhestrom führe, während die Wicklung mit den Klemmen c und d ! als Verzogerungswicklung vorgesehen ist. Diese kann entweder kurzgeschlossen oder in einen sonstigen Verzögerungsstromkreis gelegt werden, wodurch die Wahl einer zweckmässigen Verzögerungszeit möglich ist. Der Kurzschluss kann auch über einen Kontakt der Sendenockenwelle erfolgen, so dass er nur für eine bestimmte Zeit, z. B. die Zeit des Anlassimpulses, besteht. In der Ruhelage ist die Achse 132 über Nocken 126 und Ankernase 130 gesperrt.
Dabei muss zwischen der- Schreibleiste 131 und der Schreibschneeke 137 ein Abstand e vorhanden sein, der dem notwendigen Schreibhub entspricht. Dieser Abstand wird durch Nocken 127 sichergestellt, der in der Ruhelage durch die Nase 133 dafür sorgt, dass der Anker 131, der bei 136 drehbar gelagert ist, vom Magneten 129 nicht vollständig angezogen wird. Hebel 134 und Feder 135 stellen in Verbindung mit dem Nocken 128 einen Anschlag für den Anker dar, der für den Zeitpunkt der Auslösung einen grossen Hub gestattet. Während der Schreibzeit ist der Hub aber entsprechend der Form des Nockens 128 verkleinert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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schreibern, insbesondere von solchen, deren einzelne Schriftzeichen durch Impulse übertragen werden, die Schriftzeichenteilen entsprechen, wobei der Sender und alle an der Übertragung beteiligten Empfänger mit angenähert gleicher Drehzahl angetrieben und nach jeder Umdrehung angehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass Sender und Empfänger durch ein und denselben elektrischen Startimpuls mit verschiedener und derart bemessener Verzögerung in Bewegung gesetzt werden, dass das früher anlaufende Gerät (Sender oder Empfänger) mit Sicherheit die Ruhestellung wieder erreicht hat, ehe der nächste Startimpuls ausgesendet werden kann.