DE941799C - Fernschreiber, insbesondere Streifenschreiber, mit fernbetaetigter doppelter Umschaltung der Schreibeinrichtung - Google Patents

Fernschreiber, insbesondere Streifenschreiber, mit fernbetaetigter doppelter Umschaltung der Schreibeinrichtung

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Publication number
DE941799C
DE941799C DEV7539A DEV0007539A DE941799C DE 941799 C DE941799 C DE 941799C DE V7539 A DEV7539 A DE V7539A DE V0007539 A DEV0007539 A DE V0007539A DE 941799 C DE941799 C DE 941799C
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DE
Germany
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platen
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telegraph
lifting rod
remote
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Expired
Application number
DEV7539A
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English (en)
Inventor
Franz Feierabend
Karl Schmid
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WERK FERNMELDEWESEN VEB
Original Assignee
WERK FERNMELDEWESEN VEB
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)

Description

  • Fernschreiber, insbesondere Streifenschreiber, mit fernbetätigter doppelter Umschaltung der Schreibeinrichtung Die auf dem Wege der Fernschreibtechnik zu übermittelnden Buchstaben und Zeichen einer Nachricht werden bekanntlich einzeln durch die Kombination von fünf Stromschritten gebildet, die durch Schließen und Unterbrechen eines Stromkreises entstehen. Fünf Stromschritte lassen sich zu nicht mehr als insgesamt zweiunddreißig Schrittgruppen kombinieren. Da diese Kombinationszahl nicht ausreicht, um sämtliche in einer Kultursprache zu übermittelnden Buchstaben und Zeichen in einem Fünfschrittealphabet unterzubringen, hat man die Einrichtung getroffen, daß entweder das zu beschreibende Papier oder die Schrifttype in zwei Höhenlagen überführbar sind, so daß jede Schrittgruppe, die nicht mit einer Schaltfunktion belegt ist, für zwei Schrifttypen ausnutzbar ist. Es ist also eine Umschaltung des Schreibmechanismus von einer Höhenlage in eine zweite notwendig, d. h. der Fernschreiber hat eine einfache Umschaltung.
  • Soll der Fernschreiber für mehrere Schriftarten, z. B. lateinische und kyrillische Schrift, oder für eine Sprache verwendet werden, deren Alphabet aus sehr vielen Buchstaben besteht, so reicht auch die einfache Umschaltung nicht mehr aus. Dann muß man zu einer doppelten Umschaltung übergehen, d. h. die Schreibeinrichtung muß in drei übereinanderhegenden Ebenen wirksam sein.
  • Die Erfindung betrifft einen Fernschreiber, insbesondere Streifenschreiber, mit fernbetätigter doppelter Umschaltung der Schreibeinrichtung und löst die Aufgabe, diese mittels eines Wechselhebelinechanismus bewirkte doppelte Umschaltung ohne zusätzliches Schaltwerknurmit den SchrittgruppenBu (Buchstaben-Wechsel) und Zi (Ziffern-Zeichen-Wechsel) auszuführen, die bekanntlich auch zur- einfachen Umschaltung notwendig sind. Diese Aufgbe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fallgeschwindigkeit der Schreibwalzen-Hubstange und die Schwenkgeschwindigkeit des Wechselhebels so aufeinander abgestimmt sind, daß dieser die Hubstange beim Übergang von der oberen in die untere Höhenlage in der mittleren Höhenlage der Schreibwalze auffängt, während der vorzugsweise von der Schrittgruppe Bu auf den Wechselhebel übertragene Impuls die Hubstange von der unteren in die obere Höhenlage der Schreibwalze hebt. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß keine zusätzlichen Schrittgruppen für die doppelte Umschaltung zur Verfügung gestellt zu werden brauchen, vielmehr können alle durch die doppelte Umschaltung gewonnenen Schrittgruppen für die zusätzlich benötigten Schrifttypen verwendet werden. Außerdem entfällt damit - die Bedienung einer oder mehrerer zusätzlicher Tasten für die doppelte Umschaltung, da hierzu die auch bei der einfachen Umschaltung ohnehin benötigten beiden Tasten Bu und Zi der Buchstaben- bzw. Ziffern-Zeichen-Umschaltung mitbenutzt werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Fernschreibers nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i -ist ein Betriebsdiagramm des Wechselhebelmechanismus ;.
  • Abb. 2 bis 4 zeigen den Wechselhebelmechanismus schaubildlich in drei verschiedenen Betriebsstellungen. Bei einem Fernschreiber mit einfacher Umschaltung wird bekanntlich durch einmaligen Empfang' der Schrittgruppe Bu (Buchstabenwechsel) die Schreibwalze durch Hochwerfen auf die Buchstabenschrift umgeschaltet, wenn die Walze- zuvor mittels der Schrittgruppe Zi (Ziffern-Zeichen-Wechsel) auf die Ziffern-Zeichen-Schrift geschaltet gewesen war. Die Schreibwalze nimmt also zwei Höhenlagen ein.
  • Bei einem Fernschreiber mit doppelter Umschaltung sind gemäß Abb. i drei Höhenlagen I, II und III für die Schreibwalze vorgesehen. Die Umschaltung von jeder Höhenlage in eine der beiden anderen Höhenlagen und die Zurückschaltung in die ursprüngliche Lage erfolgt erfindungsgemäß mittels des weiter unten beschriebenen Wechselhebelmechanismus durch Empfang der Schrittkombinationen Bu bzw. Zi in der Weise, daß die Zi-Kombination bei der Um- oder Zurückschaltung zweimal empfangen werden muß.
  • Es sei gemäß Umschaltung ,ä der Abb. i angenommen, daß sich die Schreibwalze in der unteren Höhenlage I befindet und in die mittlere Höhenlage II umgeschaltet werden soll. Durch Niederdrücken der Taste Bu der fernen Sendemaschine wird über die entsprechende Schrittgruppe die Schreibwalze der Empfangsmaschine in die Höhenlage III geworfen und gelangt durch anschließenden Empfang der Schrittgruppe Zi in die gewünschte Lage II. Die Zurückschaltung in die ursprüngliche Lage I erfolgt dann durch einmaligen Empfang der Schrittgruppe Zi. . Über sämtliche möglichen sechs Fälle a bis f gibt folgende Zusammenstellung Aufschluß:
    a) von I nach II : Bü + Zi
    zurück -- II - I : Zi
    b) von I nach III : Bu
    zurück - III - I : Zi + 2i
    c) von II nach I : Zi '
    zurück - I - II : Bu + Zi
    d) von II nach III : Zi + Bu
    zurück - III - II : Zi
    e) von. III nach I : Zi + Zi
    zurück - I - III : Bu
    f) von III nach II : Zi
    zurück - II - III ; Zi + Bu
    Hieraus ergibt sich, daß der Fernschreiber, um dessen Walze von einer Lage in eine der beiden anderen über- und wieder. zurückzuführen, stets drei Schrittgruppen empfangen muß, die sich aus einmaligem Tasten von Bu und zweimaligem Tasten von Zi auf der Sendemaschine in der Kombination gemäß obiger Aufstellung zusammensetzen.
  • Der in den Abb. 2 bis 4. dargestellte Wechselhebelmechanismus, der die nicht dargestellte Schreibwalze steuert, besteht aus dem Wechselhebel i und der üblichen lotrechten - Hubstange 2. Der Hebel i ist um die Bohrung 3 schwenkbar, ferner mit zwei Stufen 4, 5 ausgerüstet und wird von einer Feder 6 in Richtung eines nicht dargestellten Anschlages gezogen. In Abb. 2 steht die Hubstange auf der Grundplatte, so daß die mit der Hubstange gekuppelte Schreibwalze die Höhenlage I gemäß Abb. i einnimmt. Trifft an der Empfangsmaschine die Schrittgruppe Bu ein, so wird die Hubstange 2 über ein übliches nicht dargestelltes Gestänge hochgeworfen, so daß sich der Wechselhebel i unter der Wirkung der Feder 6 mit seiner Stufe 5 unter die Hubstange 2 gegen den nicht gezeichneten Anschlag schiebt (Fall b bei der Umschaltung bzw. Fall e bei der Zurückschaltung). Wird von der Sendemaschine nun einmalig die Schrittgruppe Zi gesendet, so wird der Wechselhebel i kurzzeitig entgegen der Wirkung der Feder 6 angestoßen, so daß die Hubstange 2 zu fallen beginnt. Kurz nach Fallbeginn zieht die Feder 6 den Hebel i wieder an. Erfindungsgemäß ist nun die Fallgeschwindigkeit, z. B. durch entsprechende Bemessung der nicht dargestellten Ausgleichsfeder der Hubstänge, so mit der Schwenkgeschwindigkeit des Hebels i abgestimmt, daß die Stange 2 von der Stufe 4 des Hebels i abgefangen wird (Abb. 4). -Der Fallweg der Schreibwalze bzw. der Hubstange aus der oberen Höhenlage III in die untere Lage I ist also unterteilt und bedarf des zweimaligen Empfanges der Schrittgruppe Zi.
  • Der zweistufige Wechselhebel i kann auch durch zwei aufeinanderliegende .einstufige Hebel ersetzt sein, die unabhängig voneinander unter der Wirkung je einer Feder 6 stehen. Diese Ausführungsförm hat den Vorteil, daß die Schreibwalze infolge deshalb so großen Schwenkweges des Wechselhebels schneller als bei der Ausführungsform nach Abb. 2 bis 4 zur Ruhe gebracht werden kann. Man wird je nach den vorliegenden dynamischen Verhältnissen die eine oder ändere Ausführungsform bevorzugen. Die Erfindung ist auch bei Fernschreibern anwendbar, bei denen nicht die Schreibwalze sondern ein Typenkorb in drei Ebenen einstellbar ist. Es ist auch gleichgültig, in welchen der drei Ebenen I, II und III die Buchstaben und in welcher dieser Ebenen die Ziffern. und Zeichen angeordnet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernschreiber, insbesondere Streifenschreiber, mit fernbetätigter doppelter Umschaltung der Schreibeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daB die Fallgeschwindigkeit der Schreibwalzen-Hubstange (2) und die Schwenkgeschwindigkeit des Wechselhebels (i) so aufeinander abgestimmt sind, daß dieser die Hubstange beim Übergang von der oberen (III) in die untere Höhenlage (I) in der mittleren - Höhenlage (II) der Schreibwalze auffängt, während der vorzugsweise von der Schrittgruppe Bu auf den Wechselhebel übertragene Impuls die Hubstange von der unteren in die obere Höhenlage der Schreibwalze hebt.
  2. 2. Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Wechselhebel mit zwei Stufen (q., 5) ausgerüstet ist.
  3. 3. Fernschreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der zweistufige Wechselhebel durch zwei aufeinanderliegende und voneinander unabhängige einstufige Wechselhebel ersetzt ist.
DEV7539A 1954-07-18 1954-07-18 Fernschreiber, insbesondere Streifenschreiber, mit fernbetaetigter doppelter Umschaltung der Schreibeinrichtung Expired DE941799C (de)

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DE (1) DE941799C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2640848B1 (de) * 1976-09-10 1977-10-13 Siemens Ag Anordnung zum codieren und decodieren von alphanumerischen informationszeichen
DE2748218A1 (de) * 1977-10-27 1979-05-03 Siemens Ag Verfahren und anordnung zum uebertragen von zeichen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2640848B1 (de) * 1976-09-10 1977-10-13 Siemens Ag Anordnung zum codieren und decodieren von alphanumerischen informationszeichen
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