DE534271C - Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen die Alarmgebestellen in einzelnen Schleifen untergebracht sind - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen die Alarmgebestellen in einzelnen Schleifen untergebracht sindInfo
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- DE534271C DE534271C DE1930534271D DE534271DD DE534271C DE 534271 C DE534271 C DE 534271C DE 1930534271 D DE1930534271 D DE 1930534271D DE 534271D D DE534271D D DE 534271DD DE 534271 C DE534271 C DE 534271C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. SEPTEMBER 1931
24. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74c^ GRUPPE
j4.cL3.30
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere
für Feuermeldeanlagen. Die Alarmgebestellen sind in Schleifen untergebracht.
Bei derartigen Anordnungen muß vor allem darauf gesehen werden, daß bei Abgabe einer
Meldung aus einer Schleife die Alarmmeldung durch den Alarmruf eines zweiten Melders
in derselben Schleife nicht verstümmelt wird.
Hierfür sind verschiedene Vorrichtungen bekannt geworden.
'In vorliegender Erfindung ist die Aufgabe
gestellt, in einfacher und trotzdem sicherer Weise zu verhindern, daß Alarmmeldungen
verstümmelt in der Alarmempfangsstelle ankommen. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung
dadurch, daß bei Aussendung einer Alarmmeldung von Seiten einer Alarmgebestelle in einer Schleife Wechselstrom über
die Schleifen - gesandt wird, wodurch eine
Alarmgabe von Seiten einer anderen Alarmgebestelle während der Dauer der Alarmmeldung
der ersteren Alarmgebestelle verhindert wird.
Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgedankens. Dargestellt sind in der Abbildung vier Alarmgebestellen
M11 M2, M3 und ikf4, die in einer
Schleife angeordnet sind. Die Alarmgebestellen JIf1 und Mi sind nur schematisch gezeichnet,
während die Einrichtungen der Alarmgebestellen If2 und M3 in der Abbildung
besonders dargestellt sind. In der Alarmempfangsstelle HBW sind nur diejenigen
Schalteinrichtungen gezeigt, die für das Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlich
sind. Die mit einem Pfeil bezeichneten beiden Leitungen führen zu dem bekannten Meldertableau. Wird von der Schleife
keine Alarmmeldung abgegeben, so fließt in derselben Ruhestrom aus der Batterie B über
das Empfangsrelais LR, welches, solange keine Alarmgebestelle in der Schleife sich
in Betrieb befindet, erregt ist. Der zu dem Alarmempfangsrelais gehörige Kontakt ist
in der Abbildung in seiner Arbeitsstellung dargestellt.
Im folgenden werden die Schaltvorgänge beschrieben, welche bei Abgabe einer Meldung von seiten einer Alarmgebestelle zur
Wirkung kommen. Es sei angenommen, daß der Melder Ai2 seinen Alarmruf an die Alarmempfangsstelle
HBW sendet. In bekannter Weise wird durch das Impulsrad R eine
Strömstoßreihe mit einer bestimmten Anzahl von Stromstößen, wodurch der Melder M2
gekennzeichnet ist, zur Alarmempfangsstelle HBW übertragen. Durch Öffnen und Schließen
der Kontakte 1, 2 am Impulshebel T2
werden die Stromstöße zur Alarmempfangsstelle HBW gesendet. Das Empfangsrelais
LR folgt den durch den Impulshebel /,' er-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Hahtthold'in Berlin-Marienfelde.
zeugten Stromunterbrechungen und überträgt die Stromstöße durch*semen Stromstoßkontakt
2, 3 in bekannter Weise auf das Meldetableau.
"BeirrTersteii Abtällen des Relais LR
wird ein Stromkreis für das Verzögerungsrelais V gebildet, der über Minuspol, Wicklung des Verzögerungsrelais V, Kontakt 3,
Pluspol verläuft. Durch das Ansprechen des Relais V wird durch Schließen des Kontaktes
Vx ein Stromkreis für das Relais W gebildet.
Das Relais V ist als Verzögerungsrelais ausgebildet und ist während der" Aussendung
der Alarmmeldung dauernd angesprochen. Beim Ansprechen des Relais- W
wird der Kontakt W1 geschlossen, wodurch der Wechselstromkreis eingeschaltet ist. Über
den Transformator T fließt nun in der Schleife
wie folgt Wechselstrom: Erde, Sekundärwicklung des Transformators T, Kondensatoren
CB1, CB2, Wicklungen I und II des Relais
LR, beide Seiten der Schleife, Erde.-Von der Wicklung I des Relais.LR fließt der
Wechselstrom über die Melder M1 und M2
und von der Wicklung II des Relais LR über die Melder M4 und M3, Der über die Wicklung
I des Relais LR fließende Wechselstrom geht über die Kondensatoren C2' und C2",
und der über die Wicklung II des Relais-Li?
fließende Wechselstrom geht über die Kondensatoren
C3' und Ca">
über die Wicklungen der Sperrelais S1, S2, Ss und S± nach Erde.
Von den Sperrelais sind in der Abbildung" nur die beiden Relais S2 und Ss dargestellt.
Dieselben sind als Wechselstromrelais ausgebildet. Die Kondensatoren C2, C2", C3' und
C3" sind vorgesehen, um zu verhindern, daß der Gleichstrom über die Wicklungen der
Sperrelais nach Erde fließt. Die beiden Kondensatoren
C-S1 und CJS2 verhindern, daß die
Batterie B kurzgeschlossen ist.
Die Sperrelais S2 ,und 5"3 sprechen an und
betätigen ihren Anker. Wie oben angenommen, gibt der Melder M2 seine Älarmmeldung
ab, so daß derselbe beim Anziehen des Relais^2
seine Rasten Sp2 schon passiert hat. Der Anker des Sperrelais S2 kann infolgedessen nicht mehr in diese Rasten eingreifen.
Durch, das Anziehen des Ankers des Sperr-■ relais Ss wird der Melder M3 verhindert,
während der Alarmgabe durch den Melder M2
eine Meldung abzugeben, da das Impuls.rad R des Melders M3 gesperrt ist.
Da, wie oben ausgeführt, das Verzögej-
rungsrelais V während der Abgabe des Alarms dauernd angesprochen ist, wird so
lange Wechselstrom in die Schleife gegeben, bis der Melder M2 seine Meldung beendet
hat. Nach Beendigung der Alarmmeldung ist das Relais LR dauernd angesprochen. Das
Relais V fällt ab, ebenso das Relais W, so
daß der Wechselstromkreis unterbrochen ist.
Dadurch werden sämtliche Sperrelais wieder stromlos und heben die Sperrung der einzelnen
Melder auf.
Werden beispielsweise die Melder M1, M2
und M3 gleichzeitig oder kurz hintereinander
■ betätigt, so wird nur ein Melder, da ein - mathematisch genau gleicher Gang praktisch
nicht vorhanden ist, zuerst zur Impulsabgabe kommen. Bei dem Ansprechen der zu den
einzelnen Alarmgebestellen gehörigen Sperrrelais wird der erste Melder, der den ersten
Impuls gegeben hat, nicht gesperrt werden, da er seine Rasten schon passiert hat. Der
zweite Melder dagegen wird durch eine der Rasten 1 oder '2 gesperrt, da der Anker des
Sperrelais in eine dieser Rasten einfallen kann. Der dritte, etwas später angezogene
Melder wird ebenfalls schon durch die Raste 1 gesperrt gehalten," so daß nur der erste der
drei Melder seine Alarmmeldung geben kann und somit eine sichere Alarmgabe ohne Verstümmelung
gewährleistet ist ' In dem oben angenommenen Falle werden, wenn der erste Melder seine Älarmmeldung
abgegeben hat, die beiden noch gezogenen Melder zum Ablauf kommen, da die Sperrrelais
nach Beendigung der Meldung durch die. erste Alärmgebestelle wieder aberregt
werden. Dabei wird von den beiden Meldern nur ein einziger seine Meldung abgeben können,
und der dritte Melder wird von neuem durch das Ansprechen des dazugehörigen
Sperrelais gesperrt. Nach Beendigung der Alarmmeldung von Seiten der zweiten Alarmgebestelle
kann dann der dritte Melder seine Naehricht der Alarmempfangsstelle übermitteln.
' Sollten angenommen einmal zwei Melder genau gleichzeitig zur Impulsgabe
kommen, so gibt der Melder seine Meldung ab, der die größere Stromstoßzahl für die
Kennzeichnung seines Alarms besitzt. In bekannter Weise sind nämlich den einzelnen
Alarmgebestellen eine bestimmte Anzahl von Stromstößen zugeordnet, um in. der Alarmempfangsstelle
die einzelnen. Alarmgebestellen auf diese Weise zu kennzeichnen. Der zweite
Melder wird dann beim zweiten Umlauf seine Meldung abgeben.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Signalanlagen,, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen die Alarmgebestellen in einzelnen Schleifen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks sicherer Abgabe einer Alarmmeldung bei Aussendung eines Alarms durch die Alarmgebestelle einer Schleife Wechselstrom über die Schleifen gesandt wird, durch den den einzelnen Alarmgebestellen zugeordnete Sperrelais zum Ansprechenkommen und eine Sperrung der _Alarmgebestellen bewirken, so daß die Abgabe eines weiteren Alarms während .der Zeit der Alarmmeldung durch die ers.fere Alarmgebestelle verhindert wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei welchen ein Empfangsrelais in der Alarmempfangsstelle die Kennzeichnung des Alarms inίο derselben bewirkt, dadurch gekennzeich-. net, daß beim ersten Abfallen des Empfangsrelais der Wechselstromkreis für die Aussendung des Wechselstromes über die Schleifen geschlossen wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das erste Abfallen des Empfangsrelais ein Verzögerungsrelais eingeschaltet wird, welches während der Dauer der Abgabe eines Alarms angesprochen ist und. die Einschaltung des Wechselstromkreises während der Dauer einer Alarmmeldung bewirkt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsrelais in der Alarmempfangsstelle mit zwei Wicklungen versehen ist, die von dem Wechselstrom derart durchflossen werden, daß dasselbe auf den Wechselstrom nicht anspricht, während es den von den Alarmgebestellen ausgesandten Stromstößen folgt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Alarmgebestellen in der Weise ausgeführt wird, daß die Impulsräder mechanisch durch einen Sperrhebel gesperrt gehalten werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 5 für Anlagen, bei welchen die Alarmgebestellen durch eine be- stimmte Anzahl von Stromstößen gekennzeichnet sind,- dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Abgabe von Alarmmeldungen derjenige Melder seinen Alarm abgeben kann, der die größere Stromstoßzahl aufweist, während der Melder mit der kleineren Stromstoßzahl seine Meldung erst beim zweiten Umlauf aussenden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE534271T | 1930-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534271C true DE534271C (de) | 1931-09-24 |
Family
ID=6556397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930534271D Expired DE534271C (de) | 1930-01-11 | 1930-01-11 | Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen die Alarmgebestellen in einzelnen Schleifen untergebracht sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534271C (de) |
-
1930
- 1930-01-11 DE DE1930534271D patent/DE534271C/de not_active Expired
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