DE431494C - Feuermelderanlage mit Gleichstrom-Ruhestrombetrieb und in der Schleife angeordneten, durch Wechselstrom betriebenen Alarmapparaten - Google Patents

Feuermelderanlage mit Gleichstrom-Ruhestrombetrieb und in der Schleife angeordneten, durch Wechselstrom betriebenen Alarmapparaten

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DE431494C
DE431494C DES65559D DES0065559D DE431494C DE 431494 C DE431494 C DE 431494C DE S65559 D DES65559 D DE S65559D DE S0065559 D DES0065559 D DE S0065559D DE 431494 C DE431494 C DE 431494C
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B27/00Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations
    • G08B27/001Signalling to an emergency team, e.g. firemen

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. J U L11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c GRUPPE 14
(S 65559 Vl
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt.
Feuermelderanlage mit Gleichstrom-Ruhestrombetrieb und in der Schleife angeordneten, durch Wechselstrom betriebenen Alarmapparaten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Feuermelderanlage für freiwillige Feuerwehren, bei der in der die Melder enthaltenden Schleife Alarmwecker angeordnet sind, die in den Wohnungen der einzelnen Feuerwehrleute untergebracht
. sind und beim Ziehen eines Melders dadurch unmittelbar in Tätigkeit gesetzt werden, daß beim Unterbrechen eines über die Schleife fließenden Ruhestromes an einer Zentralstelle eine Wechselstromquelle eingeschaltet wird,
4S1494
deren Ströme im Rhythmus der Unterbrechungen an der Melderscheibe' über die Schleifenleitung verlaufen. Bei derartigen Anlagen hat man bereits auch eine Erdung der Melder über Kondensatoren sowie -eine Erdung der Batterie vorgesehen, so daß auch noch bei einem Drahtbruch in der Melderschleife die Meldung für einen Teil der Alarmwecker ausgeführt wurde.
ίο Gemäß der Erfindung werden derartige Anlagen dadurch wesentlich verbessert, daß in der Zentralstelle ein Anschaltrelais mit verzögerter Wirkung für die Alarmwechselstromquelle vorgesehen ist, das bei der Auslösung eines Melders in Tätigkeit tritt, so daß der Signalwechselstrom von der Zentralstelle aus absatzweise über die Melderschleife und die darin enthaltenen Alarmwecker gesandt wird. Es ist bei der Einrichtung die bekannte Sicherheitsschaltung mit geteilter, in der Mitte geerdeter Batterie und einem Drahtbruchschalter vorgesehen, so daß auch bei einem Drahtbruch die Meldung über sämtliche Wecker der Schleife verläuft.
In der Abb. 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar die Gesamtanlage mit unversehrter Schleifenleitung, dargestellt.
Die Melderschleife S ist an eine beliebig angeordnete Zentralstelle Z angeschlossen. Sie enthält in Reihe Melder M1, M2, M3, deren Typenrad t bei seiner Drehung eine Kontaktfeder f in der Ruhelage mit einem Kontakt r, dagegen bei der Bewegung abwechselnd mit diesem und mit Arbeitskontakten a in Berührung bringt, von denen der eine in der Schleifenleitung liegt, der andere über eine Drosselspule d mit Erde verbunden ist. Die Alarmwecker W1 bis W4 sind in Reihe in die Schleife S eingeschaltet und über einen Teil w ihrer Wicklung und einen Kondensator c dauernd geerdet. In der Zentrale ist die Schleife einerseits über Kondensatoren C1, c2 und einen doppelpoligen Schalter h an die Sekundärwicklung eines die Alarmstromquelle darstellenden Transformators T angeschlossen, dessen Primärwicklung über die Arbeitskontakte k eines Schaltmagneten M an die Wechselstromquelle Q gelegt werden kann und dessen Sekundärwicklung in der Mitte geerdet ist. Des weiteren ist die Melderschleife S über die Wicklungen zweier Relais R1, R2 mit einer Batterie B verbunden, die den Ruhestrom über die Schleife entsendet und in der Mitte dauernd geerdet oder bei Auftreten von Leitungsfehlern in der Schleife leicht erdbar ist. Die Anker U1, a2 dieser Relais steuern die Verbindungen eines Drahtbruchschalters D> der in der bekannten Weise, je nachdem, ob ein einfacher Drahtbruch oder ein solcher mit gleichzeitiger Erdung vorliegt, in verschiedene Stellungen gebracht wird und der dazu dient, die Stromwege für ein Alarmanschaltrelais A mit verzögertem Ankerabfall und einen den Schalter h bewegenden Magneten E zu steuern. Zu diesem Zweck ist der Anker U1 mit dem mit -j- bezeichneten Pol einer Batterie verbunden ; euch sonst sind die notwendigen Batterieanschlüsse am Drahtbruchschalter, dem Relais.4 und dem Magneten M durch -j- und — gekennzeichnet.
Die Wirkungsweise der Anlage ist die folgende : Im Ruhezustande fließt aus der Batteterie B ein Ruhestrom über die Schleife S, wobei er über den Ruhekontakt r der Melder und die Wicklungen der Alarmwecker und der Relais R1, R2 verläuft. Es befinden sich deshalb die Anker alt a2 der Relais A1, R2 im angezogenen Zustande. Alle sonstigen Stromkreise sind an den Kontakten des Drahtbruchschalters D, des Alarmrelais A oder des Magneten H unterbrochen. Wird ein Melder, beispielsweise M1, gezogen, so bewegt sein Typenrad t die Kontaktfeder f, dabei den Schleifenstromkreis unterbrechend 'und abwechselnd an den Arbeitskontakten α bzw. an dem Ruhekontakt r schließend. Gleichzeitig erfolgt eine zeitweise Erdung über die Drosselspule d und den einen der Arbeitskontakte a. Bei der Stromunterbrechung lassen die beiden Relais R1, R2 ihre Anker los, und es kommt vom +-Pol über av die Kontaktfedern fv f2 des Drahtbruchschalters D und die Wicklung
des Alarmrelais A zum Pol zustande. Dieses
Relais schließt durch das Anziehen seines Ankers as die Kontaktfedern ft und fB an die Leitungen I, II, und es erhält ein Relais M Strom, das den Transformator T an die Wechselstromquelle Q anschließt. Beim folgenden Stromschluß wird ax wieder angezogen und der Magnet H über -p-Pol, αΊ, f6, Wicklung H, f5, ■—Pol erregt. Da das Alarmrelais A mit Abfallverzögerung des Ankers arbeitet, hält es mittels des elektromagnetischen Schalters M die Alarmstromquelle Q so lange angeschlossen, bis in der Schleife wieder der Normalzustand hergestellt ist; der Magnet H bewegt dagegen den Schalter h in dem durch die Melderscheibe t gegebenen Rhythmus und sendet dementsprechend den Alarmstrom absatzweise no über die Schleife S.
Ist ein Drahtbruch, beispielsweise bei X, in der Schleife. S aufgetreten, so vollzieht sich der Alarm in folgender Weise, sobald der Drahtbruchschalter D auf die Anzeige in dem Ruhestromzeiger s nach rechts in die in Abb. 2 dargestellte Lage umgestellt worden ist: Die Schleife ist zunächst infolge des Drahtbruches stromlos. Sobald beim Ziehen eines links von der Bruchstelle X gelegenen Melders, beispielsweise M1, der über Spule d geerdete Kontakt α durch die Feder f berührt

Claims (3)

  1. wird, verläuft ein Gleichstrom aus der einseitig geerdeten linken Batteriehälfte B, ReIaJsA1, W1, f, α und d zur Batterieerde zurück. Der Anker ax des Relais R1 wird angezogen und schließt über die Kontaktfeder f3 des Drahtbruchschalters D den Stromkreis des Alarmrelais A und über fe den des Magneten H, so daß der Transformator T primär- und sekundärseitig angeschaltet wird. Der Alarmwechselstrom verläuft dann absatzweise über beide Schleifenhälften bis an die der Bruchstelle X nächstgelegenen Erdungsstellen der Wecker oder gegebenenfalls des gezogenen Melders. Da die Wecker und die Sekundär- j seite des Transformators geerdet sind, empfangen sie sämtlich Strom.
    Wenn ein rechts von der Bruchstelle X liegender Melder, z. B. M3, gezogen wird, so erhält das Relais R2 Gleichstromstöße und erregt A über + -Pol, f7, a2, f3 und H über + -Pol, f7, fs. Wicklung von H, Leitung II, f5, —Pol, wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist.
    Wenn die Schleife an der Bruchstelle gleichzeitig eine Erdung erfahren hat, wie in Abb. ι bei X punktiert angedeutet ist, so wird der Drahtbruchschalter D nach links in die in Abb 3 gezeigte Stellung umgelegt.
    Die Verhältnisse sind bei derartigen Erdüngen sehr verschieden, je nachdem das eine oder das andere der Leitungsenden an der Bruchstelle geerdet ist und je nachdem ein Melder in dem geerdeten, also trotz des Bruches Ruhestrom führenden, oder dem anderen Teil der Schleifenleitung gezogen wird. Es soll z. B. angenommen werden, daß bei einem Leitungsbruch das Leitungsende links von λ; geerdet wird. Zieht man dann z. B. den Melder M1, so wird beim Stromloswerden des Relais R1 und Herabfallen des Ankers U1 das Alarmrelais A über + -Pol, av a2, f9, f2, Wicklung des Relais A, Pol und der Magnet i?
    über +-Pol, av a2, fa, f8, f6, Wicklung des Magneten H, Leitung II, f 5, Pol erregt. Ist
    dagegen die Leitung rechts vor χ durch Leitungsbrach geerdet und der Melder M3 wird betätigt, so verpflanzen sich beim Abfall von a2 die Stromstöße ebenfalls über -j- -Pol, ft, av a%, fs, fe, Wicklung des Magneten H, Linie II, fs, —-Pol nach H und über +-Pol, av a2, fg, f2. Wicklung
    des Relais A, Pol nach A. In jedem Fall
    kommt die Meldung an sämtlichen Weckern zur Anzeige.
    Ρλτεν τ-Ansprüche:
    r. Feuermelderanlage mit Gleichstrom-Ruhestrombetrieb und in der Schleife angeordneten, durch Wechselstrom betriebenen Alarmapparaten, die sämtlich selbsttätig in Wirksamkeit treten, sobald eine beliebige Meldestelle betätigt wird, wobei sowohl Alarmapparate wie Wechselstromquelle über Kondensatoren geerdet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anschluß der Wechselstromquelle (T) des Alarmwechselstromes für die Zeit der Meldung ein Anschaltrelais (A) mit verzögertem Ankerabfall vorgesehen ist, das seinen Strom über die Anker (U1, a2) von Relais (R1, R2) erhält, die in der Schleifenleitung (S) liegen und bei unversehrter Schleife durch den Ruhestrom erregt werden.
  2. 2. Feuermelderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentralstelle eine an sich bekannte Sicherheitsschaltung mit in der Mitte geerdeter Batterie (B), einem Drahtbruchschalter (D) und den beiden Schieifenhälften zugeordneten Relais (R1, R2) vorgesehen ist, von denen je nach dem Zustand der Schleife das eine oder das andere während der Tätigkeit eines Melders die Anschaltung des Alarmrelais (A) und die absatzweise Bewegung des den Alarmstrom steuernden Magneten (H) bewirkt.
  3. 3. Feuermelderanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Alarmstromquelle ein Transformator (T) dient, dessen Primär- und Sekundärseite durch von dem Alarmrelais (.4) gesteuerte Magnete (M und H) an die Wechselstromquelle (Q) bzw. an die Schleife (S) angeschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    RfcfeUft. GfcbRtiCKT de dEft REicHsDRüCRtrtti
DES65559D 1924-03-28 1924-03-28 Feuermelderanlage mit Gleichstrom-Ruhestrombetrieb und in der Schleife angeordneten, durch Wechselstrom betriebenen Alarmapparaten Expired DE431494C (de)

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