DE300456C - - Google Patents
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- DE300456C DE300456C DENDAT300456D DE300456DA DE300456C DE 300456 C DE300456 C DE 300456C DE NDAT300456 D DENDAT300456 D DE NDAT300456D DE 300456D A DE300456D A DE 300456DA DE 300456 C DE300456 C DE 300456C
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C1/00—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
- G07C1/20—Checking timed patrols, e.g. of watchman
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 300456 KLASSE 43 «. GRUPPE
$>i})I..3ng. MENO PFISTER in BUTTSTÄDT i.Th.
oder Wächtern,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kontrollieren eines Beamten,
eines Arbeiters oder auch irgendeines Wächters, überhaupt einer Person, welche auf sich
angewiesen ist und deren Tätigkeit beaufsichtigt werden soll. Sie könnte auch zum Kontrollieren
eines mechanischen Werkes hinsicht-. lieh seines richtigen Ganges benutzt werden.
Sie kann in Fabriken, Schiffsräumen, Wachstuben, wie-z.B. Feuerwachen, kurz überall
da Anwendung finden, wo eine Beaufsichtigung zu dem Zwecke gewünscht ist, irgendeinen
Hergang, sei es persönlicher, sei es mechanischer Natur, nicht ordnungswidrig unterbrochen
zu wissen.
Im wesentlichen soll durch die Neuerung erreicht werden, daß durch das Einschalten
von elektrischen Strömen in gleichen Zeitabschnitten
Warnungszeichen (Alarm- oder Lichtsignale ο. dgl.) gegeben werden, und daß beim
Überhören oder Übersehen dieser Signale durch die zu beaufsichtigende Person bald darauf
ein anderes Signal dem Aufsichtsbeamten gegeben wird, und daß endlich auch eine weitere
Kontrolle darüber möglich ist, daß der ganze Apparat nicht außer Betrieb gesetzt wurde,
etwa zu dem Zwecke, die Kontrolle zu verhindern'.
Die Erfindung besteht in der Anordnung von Mechanismen, welche in bestimmten Zeitabschnitten
elektrische Stromkreise schließen, in welche die Alarmsignale eingeschaltet sind,
und in Kontaktunterbrechern, welche durch die zuvor genannten elektrischen Ströme, z. B.
mit Hilfe von Elektromagneten, gesteuert werden, und zwar derart, daß der erste Stromkreis ein Alarmzeichen bewirkt, welches den
zu Beaufsichtigenden zur Ausschaltung dieses Stromkreises mahnen soll, während ein zweiter
Stromkreis bei Unterlassung dieser Ausschaltung ein weiteres Alarmzeichen veranlaßt, welches
den Kontrollbeamten ruft oder weckt, und endlich ein dritter Stromkreis die
dauernde Unterlassung der ersten Ausschaltung durch den zu Beaufsichtigenden durch
ein drittes Alarmzeichen kundgibt.
In der durch die Figur in der Gesamtanlage wiedergegebenen Anordnung ist die neue
Kontrollvorrichtung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Auf einer Welle A sind drei Scheiben aus Isoliermaterial S1, S2, S3 befestigt. Die Welle
erhält durch ein Uhrwerk oder eine andere gleichmäßig sich bewegende Kraftquelle eine
gleichmäßige Umdrehung, z. B. derart, daß sie pro Stunde eine Umdre'hung macht. Die
Scheiben S1, S2 und S3 erhalten je vier Kontaktstücke,
welche bei S2 und S3 um 30 ° gegen
diejenigen von S1 versetzt sind. Auf den Scheiben schleifen die Federn 1, 2, 3, 4, 5 und 6,
und zwar auf S1 die Federn 1 und 2, auf S2
die Federn 3 und 4, und auf S3 die Federn 5
und 6. Außerdem schleifen auf der Scheibe S1 noch die um 45 ° gegen 1 und 2 versetzten
Federn 7 und 8.
Bei der Annahme, daß die Wellet eine Umdrehung in der Stunde macht und vier
Kontaktstücke auf der Scheibe in gleichen
Abständen angebracht sind, werden die Federn ι und 2 viertelstündlich kurzgeschlossen
und schalten dadurch über die Kontakte 9. 10 und die Batterie B den Alarmapparat W1 ein,
welcher beispielsweise in einem Maschinenhaus angebracht sein mag.
Der Maschinist ist verpflichtet, beim Wahrnehmen des Alarms, z. B. beim Ertönen einer
Glocke, den Taster T zu drücken, so daß der elektrische Strom dadurch den Hubmagneten M2
erregt, der Kern hochgezogen wird und der Hebel 13 einen Ausschlag macht, der die Kontaktfedern
9, 10 voneinander abrückt und die Kontaktfedern 11, 12 einander nähert.
Die Kontaktfedern 9, 10 unterbrechen also den den Alarm W1 betätigenden Signalstromkreis,
wenn der Taster T ordnungsmäßig gedrückt wurde.
Wird letzterer aber aus irgendeinem Grunde nicht gedrückt, so arbeitet der Alarmapparat
W1 solange, bis das gerade tätige Kontaktstück auf der Scheibe S1 die Federn 1 und 2
verläßt (je nach der Breite des Kontaktstückes etwa eine Minute).
5 Minuten nach Beginn der Signal- oder Alarmabgabe kommen die Kontaktfedern 3
und 4 mit einem der Kontaktstücke auf der Scheibe S2 in Berührung und bringen, falls in
diesem Zeitraum der Taster T nicht gedrückt
wurde, den Alarmapparat W2 zur Wirkung (Stromkreis 3, 9, 10, B, W2, 4). Dieser wird in
geeigneter Weise bei dem Kontrollbeamten in der Betriebsleiterwohnung angebracht und gewährleistet
während der Nacht eine zuverlässige Kontrolle des Personals dadurch, daß eine verantwortliche Persönlichkeit geweckt
wird, sobald eine Unregelmäßigkeit vorkommt.
Ist der Taster T ordnungsmäßig gedrückt
und dadurch der Alarmapparat W1 abgestellt,
so wird der Eisenkern des Elektromagneten M2 eingezogen und durch den Sperrhebel 14 gehalten.
Die Kontaktfedern 9 und 10 sind also geöffnet und der Kontrollwecker oder Alarmapparat
W2 wird nicht betätigt.
Währenddessen erreicht die Scheibe S1 eine
solche Stellung, daß die Federn 7 und 8 auf eine der vier Kontaktstellen der Scheibe S1
auflaufen und Kurzschluß erhalten, was in dem vorliegenden Fall 7Y2 Minuten nach Beginn
der Signalgebung W1 erfolgt.
Es wird nun durch den Kurzschluß der Federn 7 und 8 ein Stromkreis (7, M1, 11, 12,
B, 8) gebildet, welcher bei Schluß der Kontaktfedern 11 und 12 den Elektromagneten M1
erregt. Durch diesen wird der Sperrhebel 14 angezogen, der Kern des Magneten M2 fällt
herab, öffnet den Kontakt 11 und 12 und
schließt den Kontakt 9, 10 wieder, da der Winkelhebel 13 von dem Kern des Magneten M2
umgeschlagen wird. -
Um zu vermeiden, daß der Taster T durch Festklemmen absichtlich dauernd kurzgeschlossen
und dadurch die Kontrolle unwirksam gemacht wird, ist die Scheibe S3 angeordnet.
Sie bringt durch Vermittlung der Federn 5 und 6 den Alarmapparat W3, der ebenfalls bei
dem kontrollierenden Beamten, Meister o. dgl. angebracht ist, zum Ertönen, sobald der Taster Γ
dauernd kurzgeschlossen ist.
Claims (3)
1. Elektrische Kontroll- und Alarmvorrichtung
zur Beaufsichtigung von Arbeitern oder Wächtern, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Vorrichtungen zum Schließen von Stromkreisen in gleichen Zeitabschnitten,
z. B. gleichförmig umlaufende Walzen (S1, S2) aus Isolierstoff, welche gleichmäßig
verteilte Kontaktstellen tragen und auf welchen mit den Stromkreisleitungen verbundene
Federn (1, 2 und 3, 4) schleifen, ein in den Stromkreis der Federn (1, 2) eingeschalteter
Alarmapparat (W1) in Tätigkeit gesetzt wird, dessen Stromkreis durch
einen Taster (T) von Hand oder mechanisch unterbrochen werden kann, während
bei offenbleibendem Taster (T) eine Ausschaltung bzw. Einschaltung von Kontakten
(9, 10 und 11, 12) erfolgt,' welche bewirken,
daß ein zweiter, durch die Federn (3, 4) später geschlossener Stromkreis einen zweiten Alarmapparat (PF2) in Tätigkeit
setzt, durch den ein Kontrollbeamter benachrichtigt wird, daß die zu beaufsichtigende
Person nicht ordnungsmäßig gehandelt hat.
2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine besondere umlaufende
Stromschlußwalze (S3) und Schleif federn (5, 6), welche einen dritten Alarmapparat
(W3) einschalten, um eine aus beliebigen Ursachen entstandene dauernde
Schließung des Tasters (T) anzuzeigen.
3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei besondere,
auf der Stromschlußwalze (FF1) schleifende
Federn (7, 8), welche einige Zeit nach der Einschaltung des ersten und gegebenenfalls
des zweiten und dritten Alarms den Stromkreis eines Elektromagneten (M1)
schließen und dadurch die Umschaltung der Kontaktfedern (9, 10 und 11, 12) bewirken,
um den ursprünglichen Zustand der Anlage wiederherzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300456C true DE300456C (de) |
Family
ID=554448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300456D Active DE300456C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300456C (de) |
-
0
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